Highlights vom September

Schon seit Jahren schicke ich Anfang des Monats eine Zusammenstellung der Highlights des vorangegangenen Monats als Newsletter an Abonnenten. Ein kostenloser Service; man muss sich einfach nur registrieren. Ich könnte mir aber denken, dass nicht alle Leser von bto das Angebot wahrgenommen haben. Deshalb an dieser Stelle der neueste Newsletter:

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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde,

herzlich willkommen zur neuesten Ausgabe von update, dem Newsletter von beyond the obvious. Wie gewohnt weisen wir Sie auf einige der Highlights aus den Veröffentlichungen des letzten Monats hin.

Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihr Daniel Stelter

EUROPA

Ohne die EZB wäre der Euro – und die EU? – schon lange Geschichte. Die EZB kann jedoch nur Zeit kaufen, die von der Politik nicht genutzt wird. Damit laufen wir auf die nächste Krise zu.

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„Das Geschäft mit der Illusion“

Zum ersten Mal hat die Europäische Zentralbank die Billionengrenze bei ihren Staatsanleihen-Käufen durchbrochen. Doch mit dem Geld wird nur Zeit erkauft. Alle Beteiligten halten lieber an einer Lüge fest, als zuzugeben, dass das System so nicht aufrechtzuerhalten ist.

→ „Das Geschäft mit der Illusion“

„Schuldenmonetirisierung soll Euro-Crash abwenden“

Welche Wege und Dimension die Maßnahmen der EZB zur ‚Rettung‘ des Euro noch nehmen können im Bestreben, das Einheitswährungsprojekt vor dem Zusammenbruch zu bewahren, wird hier anhand von vereinfachten Bilanzen des Euro-Bankensektors und der EZB illustriert:

→ „Schuldenmonetisierung soll Euro-Crash abwenden“

„Bankrott von Zentralbanken“

Können Zentralbanken überhaupt Pleite gehen oder gibt es keine Grenze für die heutige Politik?

→ „Bankrott von Zentralbanken“

„Jetzt wird Italien zu Europas größtem Risiko“ – ist es doch schon lange“

Im jüngsten Monatsbericht weist die Banca d’Italia einen neuen Negativrekord aus. Danach haben sich die Verbindlichkeiten gegenüber dem Euro-System, der sogenannte Target2-Saldo, im August um mehr als zehn Prozent auf 327 Milliarden Euro ausgeweitet:

→ „Jetzt wird Italien zu Europas größtem Risiko“ – ist es doch schon lange“

 

DEUTSCHLAND

Wir freuen uns in Deutschland über eine gute Konjunktur, niedrige Arbeitslosigkeit und anhaltende Exporterfolge. Ein Blick hinter die Schlagzeilen offenbart jedoch, dass wir einer Wohlstandsillusion erliegen.

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„Deutschland wirtschaftet wie die Eichhörnchen“

Es ergeht uns wie den Eichhörnchen, die zwar fleißig Nüsse sammeln und verstecken, also sparen, aber diese im harten Winter dann aber nicht wiederfinden. Den Eichhörnchen mag es letztlich egal sein, ob sie alle Nüsse wiederfinden, Hauptsache, sie verhungern nicht. Uns darf es nicht egal sein, weil es erhebliche politische und soziale Verwerfungen mit sich bringen wird, wenn deutlich wird, dass wir unsere Nüsse nicht mehr wiederfinden:

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„Mit Deutschland geht es strukturell bergab“

Im ‚Doing Business Report‘ der Weltbank hat sich Deutschland von 2009 bis 2015 zusammen mit Luxemburg und Belgien am meisten verschlechtert und ist bei den Wirtschaftsreformen das Schlusslicht in der EU. In einer Rangliste der attraktivsten Firmenstandorte liegt Deutschland gerade noch im oberen Drittel:

→ „Mit Deutschland geht es strukturell bergab“

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„Die Sandwich-Generation“

Vordergründig mag es uns finanziell gut gehen, in Wahrheit stellt sich die Situation völlig anders dar. In den kommenden Jahren werden wir recht unangenehm aus unseren Träumen erwachen, doch da sind die Meldungen von heute lange vergessen:

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„Der Akademisierungswahn und seine Folgen“

Im Zuge der Diskreditierung von praktischer Ausbildung und eines Akademisierungswahns studieren immer mehr junge Menschen, die entweder an Universität oder Hochschule scheitern oder, wenn sie sich bis zum Abschluss durchquälen, am Ende garantiert nicht ihrer Qualifikation gemäß eingesetzt werden können und insofern besser etwas anderes gemacht hätten:

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WELTWIRTSCHAFT

Schwaches Wachstum, deflationärer Druck, unkontrollierte Schulden, zunehmender Protektionismus charakterisieren die Lage der Weltwirtschaft. Zeit für unkonventionelle Maßnahmen.

Irving Fishers Debt-Deflation ist schon da – wir merken es nur nicht!

Misst man die Inflation richtig, spricht viel dafür, dass wir es auf Produzentenebene schon länger mit fallenden Preisen zu tun haben. Damit verstärkt sich der weltweite deflationäre Druck:

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„Does It Matter If China Cleans Up Its Banks?“

Genügt es, wenn China die eigenen Banken saniert, um eine Krise zu verhindern? Wohl nicht, weil die Ungleichgewichte in der Wirtschaft zu groß und die Schuldenprobleme gigantisch sind:

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Jetzt kommt er doch, der Protektionismus

Seit der Finanzkrise ist kaum ein Tag vergangen, ohne dass ein Land eine Maßnahme erließ, um heimische Unternehmen zu schützen und ausländischen die Geschäfte zu erschweren:

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„Wie Amerikas sinkende Produktivität den Wohlstand gefährdet“

Ökonomen, Statistiker, Politiker und Notenbanker rätseln, wie die angebliche Innovationswelle und die Flaute der Produktivitätsstatistik zusammenpassen. Wenn die Produktivitätsentwicklung dauerhaft schwach bleibt, ist das eine Bedrohung für den Wohlstand der westlichen Welt, zumal diese hoch verschuldet ist und dringend Wachstum benötigt:

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„Only government action can resolve a global solvency crisis“

Acht Jahre nach dem Konkurs von Lehman sind die Probleme der Weltwirtschaft ungelöst. Nur eine Kombination aus Keynes (Nachfragestärkung) und Hayek (Bereinigung von faulen Schulden) kann die Krise überwinden:

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KAPITALMÄRKTE

Am Tropf der Notenbanken wachsen die Zweifel an den Kapitalmärkten, dass es noch lange gut geht. Nach oben ist wenig Luft, nach unten wenig Absicherung.

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„Insider sind selten Gutmenschen“

Bei neuen Angeboten an der Börse sollten Anleger gründlich hinschauen. Denn nur selten haben die Verkäufer das rein altruistische Motiv, die Allgemeinheit an einem tollen Investment teilhaben zu lassen. Der Fall Rocket Internet ist ein aktuelles Beispiel dafür:

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KOMMENTIERT BEI WiWo.de
„Die Fed-Entscheidung schützt nur vorgezogene Gewinne“

Wenn alle zukünftigen Gewinne bereits vorweggenommen wurden, bleibt einfach nicht mehr viel übrig. Wie beim Konsum auf Kredit kommt auch beim Wohlstandseffekt irgendwann der Zeitpunkt, an dem zurückgezahlt werden muss. Die Frage ist nur, gelingt es diesen Prozess über einen längeren Zeitraum zu strecken oder kommt es zu einer drastischen Anpassung?

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Bargeld muss weg, meint nicht nur Rogoff

Der Kampf gegen das Bargeld mit dem Ziel, Negativzinsen noch leichter durchsetzen zu können, geht weiter:

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SONSTIGES

“Why Singapore’s kids are so good at maths”

Bildung – gerade in den MINT-Fächern – wird über den zukünftigen Wohlstand eines Landes entscheiden. Was können wir von Singapur lernen? Eine Menge!

“Why Singapore’s kids are so good at maths”

Vielen Dank für Ihr Interesse. Bitte folgen Sie mir auch weiterhin:

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