Die Highlights vom Mai

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PODCAST bto 2.0

Im wöchentlichen bto-Podcast ging es im Mai um den Kapitalismus, die Risiken einer EU-Schulden-Transferunion, die Aussichten für die Inflation und die Lage in der Ukraine. Einer der Gäste: Otmar Issing, der erste Chefökonom der EZB.

Die nächste Folge erscheint am kommenden Sonntag, 5. Juni, um 9 Uhr.

HANDELSBLATT-KOLUMNE

Die Europäische Zentralbank hat kein Mitleid verdient

Egal, wie sich Europäische Zentralbank (EZB) und US-Notenbank Fed winden: Die massive Ausweitung der Geldmenge ist verantwortlich für den Inflationsanstieg. Länder mit geringerem Geldmengenwachstum wie Japan und Schweiz haben geringere Inflationsraten. Sichtbar ist das auch am Anstieg der Immobilienpreise. Wenn diese in den USA in zwölf Monaten um 18 Prozent steigen, hat das nichts mit Lieferkettenproblemen oder Energiepreisen zu tun, sondern mit zu viel Geld.

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Italien braucht keine Hilfe – Rom sollte die privaten Vermögen belasten

Die Angst vor einer Neuauflage der Euro-Krise ist berechtigt. Die EZB soll sogar bereits an Instrumenten arbeiten, um einen weiteren Anstieg des Spreads zu verhindern. Das würde auf eine weitergehende Staatsfinanzierung durch die Notenbank hinauslaufen. Daneben drängt die italienische Politik gemeinsam mit anderen hoch verschuldeten Staaten, allen voran Frankreich, auf mehr europäische Schulden und Transfers.

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Bei der Inflation haben wir das Schlimmste hinter uns

2020 dürfte das Jahr gewesen sein, in dem der Monetarismus zu einer Renaissance ansetzte. Wer auf die Entwicklung der breiten Geldmengen achtete, konnte sehen, dass die Inflation kräftiger und nachhaltiger zurückkehren würde. Und wie geht es nun weiter? Schon seit Jahresanfang 2022 sind die Raten des Geldmengenwachstums deutlich gesunken. Das spricht dafür, dass die Inflationsraten schon bald ihren Höhepunkt erreichen und wir zu normalen Werten zurückkehren.

Warum Deutschland von einem gemeinsamen Schuldentilgungsfonds der EU profitieren würde

Befürworter der Schuldenunion hoffen, über europäische Schulden die Schuldenbremse leichter umgehen zu können. Statt selbst Geld aufzunehmen, würde der deutsche Staat für einen Teil europäischer Schulden haften. Kein Wunder, dass Befürworter einer Schuldenunion in Deutschland gleichzeitig höhere Steuern fordern. Der Umweg über Brüssel bei der Schuldenaufnahme wäre ein schlechtes Geschäft.

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INFLATION

Inflation: Es geht nur mit fallenden Asset-Preisen

Es wird immer offener ausgesprochen, was Sache ist: Die Party ist zu Ende, die Notenbanken müssen sie beenden, ob sie nun wollen oder nicht, droht doch sonst die Kernschmelze des FIAT-Geldsystems durch Vertrauensverlust. Es sei höchste Zeit, meint die FINANCIAL TIMES (FT), den Bürgern die Wahrheit zu sagen:

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Welche Immobilienmärkte am gefährdetsten sind

Die Zinsen steigen und alles, was zinsabhängig ist, fällt. Im Fokus: die Immobilienmärkte. Der Economist fasst zusammen, welche Märkte am stärksten unter einer Zinserhöhung leiden:

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Liegt der Höhepunkt der Inflation hinter uns?

Die Wachstumsrate der Geldmenge ist deutlich zurückgegangen. Aus der Vergangenheit wissen wir, dass die Geldpolitik mit Verzögerung wirkt. Aber sie wirkt.

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EU

Wiederaufbaufonds: 140 845.07 Euro pro Einwohner für den Erhalt eines Bergdorfes

Der Wiederaufbaufonds soll die EU voranbringen, Wachstum und Wohlstand fördern, das Klima schützen. Skeptiker wie der Bundesrechnungshof dürften sich angesichts der tatsächlichen Mittelverwendung bestätigt sehen. Aktuelles Beispiel: das Dorf Trevinano in Italien. Immerhin 140 845.07 Euro pro Kopf Subventionen aus dem Topf müssen nun schnell ausgegeben werden. Die NZZ berichtet:

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DEUTSCHLAND

KOMMENTIERT BEI FOCUS ONLINE
CO2-Steuerumlage auf Vermieter: „Regierung kann nicht rechnen“

Vermieterinnen und Vermieter sollen sich künftig an den CO2-Kosten im Gebäudebereich beteiligen: Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch einen Gesetzentwurf, der die Kosten dafür in Abhängigkeit der Energiebilanz der Gebäude aufteilt. Das Problem: Die Verantwortlichen haben wenig Ahnung, welche Folgen das hat.

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