Klimaschutz: Kampf gegen die Eiszeit

Mein Kommentar erschien im manager magazin:

Nach der Klimawoche ist vor der Klimawoche, kann man angesichts der Dominanz des Themas nur konstatieren. Während den einen die angekündigten Maßnahmen der Regierung nicht radikal genug sind, bedauern andere ein Sammelsurium an Maßnahmen mit hohen Kosten und mehr als zweifelhaften Wirkungen. Derweil wird auf weltweiter Ebene erneut betont, wie entscheidend das Ziel der Reduktion des CO2-Ausstoßes ist, will man dem Klimawandel noch begegnen. Die Erdatmosphäre soll sich nicht weiter aufheizen, so das Ziel.

Klimawandel in der Weltwirtschaft

Aus ökonomischer Sicht muss man jedoch ganz anders auf das Weltklima blicken. Denn nicht eine Erwärmung – also mehr Wachstum, mehr Inflation und wachsender Wohlstand – ist hier das Thema, sondern das genaue Gegenteil. Die Welt rutscht immer mehr in das Szenario einer ökonomischen Eiszeit. Weniger Wachstum, anhaltender deflationärer Druck und stagnierender bis schrumpfender Wohlstand sind die Ingredienzen für soziale Konflikte, politische Radikalisierung und Protektionismus.

  • Japan befindet sich schon seit dem Platzen der Spekulationsblase Ende der 1980er-Jahre in einer Dauerstagnation. Die schmerzhafte Entschuldung (“Deleveraging”) der Unternehmen führte zu geringem Wachstum und deflationärem Druck. Nur dank anhaltend guter Exporte und massiv steigender Staatsverschuldung bei gleichzeitig hoch aggressiver Geldpolitik (Negativzins, Aufkauf von Anleihen und Aktien) ist es dem Land gelungen, eine schwere Depression zu vermeiden. Der Rückgang der Erwerbsbevölkerung, die ihren Höhepunkt ungefähr zeitgleich mit dem Höhepunkt der Spekulationsblase hatte, verstärkt den Trend zu geringem Wachstum. Dieser kann trotz erheblicher Produktivitätsfortschritte nicht kompensiert werden.
  • Europa – namentlich die Eurozonebefindet sich seit dem Platzen der Euro-Schulden-Party-Blase im Jahre 2009 ebenfalls auf dem Weg in das eigene “japanische Szenario”. Die Parallelen sind in der Tat beängstigend, vor allem mit Blick auf die hohe Verschuldung, das – bei nüchterner Betrachtung – insolvente Bankensystem, die zunehmende Zombifizierung der Unternehmen und der demografischen Entwicklung. Hinzu kommen noch die deutlich schlechtere Produktivitätsentwicklung als in Japan, das Korsett des Euro und die Tatsache, dass Europa kein einzelnes Land mit ähnlich homogener Bevölkerung ist wie Japan. Damit steht die Eurozone deutlich schlechter da als Japan.
  • Die USA haben unter Trump den wohl aggressivsten Versuch einer Reflationierung – also eines Ausbruchs aus dem Eiszeit-Szenario – erlebt. Und er scheint gescheitert. Egal ob man dem Präsidenten mit seiner Forderung nach raschen und deutlichen Zinssenkungen der Fed folgt, ist unstrittig, dass sich der längste (und schwächste) Aufschwung der Nachkriegszeit trotz Rekorddefizit und negativen Realzinsen dem Ende nähert. Und damit dürften die USA mit einem Zyklus Verspätung nach Japan und Europa auch in die Eiszeit driften. Negative Zinsen auf zehnjährigen US-Staatsanleihen sind damit nur eine Frage der Zeit.
  • China wiederum hat zwar einen entscheidenden Beitrag geleistet, um eine Große Depression in Folge der Finanzkrise zu verhindern. Doch dies ging einher mit einer massiv gestiegenen Verschuldung, die zu einem guten Teil zu Überkapazitäten und damit deflationären Druck führt. Es ist fraglich, ob die Regierung dort nochmals in der Lage sein wird, einen Abschwung zu verhindern. Hinzu kommt auch hier die oftmals vergessene demografische Entwicklung, die schon bald zu einem Rückgang der Erwerbsbevölkerung führen dürfte. Zwar verfügt das Land über enormes Humankapital und damit die Fähigkeit, bei den Technologien der Zukunft ganz vorne mitzuspielen. Zur Stütze der Weltwirtschaft, vor allem im Eiszeit-Umfeld der anderen Regionen dürfte es nicht langen.

Schon früher gab es solche Krisen, ausgelöst durch zu viele Schulden und die damit verbundene Fehlallokation von Ressourcen. Zuletzt war das in der Großen Depression der 1930er-Jahre der Fall, die bekanntlich nur durch die Aufrüstung für den Krieg und die mit dem Krieg einhergehende Zerstörung überwunden wurde. Nach dem Krieg hatten wir weltweit hohes Wachstum, getrieben von Bevölkerungswachstum und sprunghaften Produktivitätsfortschritten aufgrund technischen Fortschrittes. Dabei spielte die Entwertung/Zerstörung vorhandenen Kapitals und die Vernichtung von Schulden durch Pleiten, Inflation und ebenfalls kriegerische Handlungen eine entscheidende Rolle.

Kampf gegen den Klimawandel statt Krieg

Auch heute brauchen wir zur Überwindung der “säkularen Stagnation” – Eiszeit – radikale Maßnahmen. Die Geldpolitik ist mit ihren Möglichkeiten weitgehend am Ende, wie hier ausführlich erklärt: Das monetäre Endspiel wird vorbereitet. Nur die Fiskalpolitik kann hier noch wirksam helfen, stößt aber angesichts der bereits angehäuften Schulden an ihre Grenzen, wenn man von Ausnahmen wie Deutschland absieht. (Wobei nicht zu vergessen ist, dass auch Deutschland bei sauberer Rechnung nicht so gut dasteht, wie immer behauptet.

Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass von akademischer Seite immer offener der Einstieg der Notenbanken in die direkte Finanzierung der Staaten gefordert wird. Nur durch das direkte Steigern der Nachfrage ist es nach dieser Logik möglich, den Teufelskreis aus immer höheren Schulden und immer tieferem Wachstum zu durchbrechen. Mit Blick auf die Geschichte und die schlechten Erfahrungen, die wir mit solcher Politik gemacht haben – von Weimar bis Simbabwe – ist es natürlich erforderlich, eine gute Begründung für eine solche Politik zu finden.

Solange wir keine offensichtliche Massenarbeitslosigkeit haben und das Sozialsystem einigermaßen funktioniert, dürfte es schwer werden, eine breite Unterstützung für die direkte Finanzierung der Staaten durch die Notenbank zu bekommen. Während Japan auf dem Weg schon recht weit fortgeschritten ist und die USA und China aus unterschiedlichen Gründen letztlich auch recht schnell zu aggressiveren Maßnahmen greifen können, dürfte es in der Eurozone schwieriger sein, den erforderlichen politischen Konsens herzustellen. Dazu braucht man dann eine „Krise“.

Diese Krise könnte die „Klimakrise“ sein, egal ob man daran glaubt oder nicht. Praktischerweise hat die künftige Präsidentin der EZB, Christine Lagarde, bei ihrer Anhörung im Europäischen Parlament bereits angekündigt, den Klimawandel auch zum Thema der EZB zu machen: “Climate change is one of the most pressing global challenges facing society today (…) My personal view is that any institution has to actually have climate change risk and protection of the environment at the core of their understanding of their mission.” Könnte man die direkte Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen der Politik da noch kritisieren? Angesichts der drohenden “Klimakrise” sicherlich nicht.

Entwertung von Vermögen und Schulden

Ähnlich wie bei der “Reflationierung” durch Aufrüstung werden wir eine nun – erfreulicherweise deutlich friedlichere – Reflationierung durch den Kampf gegen den Klimawandel erleben. Dabei kommt Folgendes zusammen:

  • Direkte Staatsfinanzierung durch die Notenbanken, um damit entsprechende Maßnahmen zu finanzieren. Angesichts von Null-/Negativzins lohnen dann auch Maßnahmen, die sonst nicht wirtschaftlich wären. Damit steigt die Nachfrage deutlich, was angesichts des schrumpfenden Produktionspotenzials der Volkswirtschaften – weniger Erwerbstätige und unzureichende Investitionen in den letzten Jahren – zu inflationärem Druck führt. Eine wichtige Voraussetzung, um die Schulden zu entwerten.
  • Entwertung vorhandenen Vermögens durch weitere regulatorische Maßnahmen. Da geht es unter anderem darum, vorhandenes Sachvermögen zu entwerten und Ersatzbeschaffungen zu erzwingen. Wenn man beispielsweise Verbrennungsmotoren und Ölheizungen verbietet, schafft man die Grundlage für einen enormen Nachfrageschub, vor allem, wenn man es mit Finanzhilfen kombiniert, die aus dem Fundus der Notenbanken stammen. Man schafft also ein Bedürfnis und erleichtert die Befriedigung.
  • Die soziale Komponente führt derweil zu einer überproportionalen Entwertung der größeren Vermögen, in dem man die finanzielle Unterstützung mit der Bedürftigkeit verbindet. So, wie die Bundesregierung in ihrem Beschluss in der letzten Woche, in dem eine Begrenzung der Umlage der CO-Steuer für Vermieter vorgeschlagen wird. Damit sollen Vermieter “ermutigt” werden, entsprechende Investitionen zu tätigen, obwohl sie sich nicht rechnen. Wenn man das mit weiteren Maßnahmen wie dem Mietendeckel verbindet, ist es möglich, vorhandene Vermögenswerte zu entwerten.
  • Eine höhere Inflation sollte durch die Kombination dieser Maßnahmen angesichts der demografischen Entwicklung und des demografischen Wandels erzielbar sein. Verbunden mit weiterhin tiefen Zinsen und weiteren Maßnahmen zur Beteiligung der Vermögenden an der Menschheitsaufgabe Klima (Vermögenssteuer, höhere Erbschaftssteuer, Belastung von Immobilien) sollte es damit möglich sein, die Forderungen/Schulden relativ zum BIP deutlich zu senken. Eine wesentliche Voraussetzung für die Überwindung der Eiszeit.

Zweifellos ein Programm, das in der Politik große Unterstützung findet, vor allem, weil es mit einem guten Zweck begründet werden kann. Allemal besser als Kriege ist es zweifellos!

Was Deutschland tun müsste 

Ich traue mich, zu wetten, dass wir uns auf dem Weg in dieses Szenario befinden. Zwar neige ich dazu, zu früh mit meinen Vorhersagen zu sein, jedoch ist es die einmalige Kombination aus zu heiß (Klima) und zu kalt (Eiszeit), die quasi zu einer Win-win-Situation für die Politik wird.

Wenn nun also die westliche Welt mit aller Macht auf notenbankfinanzierte staatliche Programme setzt, an deren Ende unweigerlich die Entwertung von Vermögen steht, was sollte die Politik in Deutschland dann tun?

  • Sofortige Abkehr von der “schwarzen Null”: Ohnehin mehr ein Marketingtrick der Politik als Realität, sollte die Regierung umgehend auch anfangen, Schulden zu machen. Angesichts der festen Absicht der anderen Staaten – auch jener, mit denen wir im Euroboot sitzen, namentlich Frankreich und Italien – die Schulden durch Inflation zu entwerten, sollte auch Deutschland etwas haben, “was entwertet”. Sonst sind es nur die hiesigen Sparer, die verlieren, während im Gegenzug andere Staaten profitieren.
  • Reduktion der Exportabhängigkeit: Eng damit verbunden sind unsere Exportüberschüsse. Wie immer wieder erläutert, führen diese zu einem Export von deutschen Ersparnissen ins Ausland. (Alternativ: Wir lassen unsere Verkaufserlöse als Forderungen stehen, was aber auf dasselbe hinausläuft.) Diese legen wir traditionell schlecht an, allein in der Finanzkrise haben wir 400 bis 600 Milliarden verloren. Statt unsere Ersparnisse im Ausland zu verlieren, sollten wir lieber mehr im Inland investieren.
  • Steuerung statt Klein-Klein: Bei den Maßnahmen zum Klimaschutz sollten wir dann entsprechend mutig und zugleich ökonomisch vorgehen. Statt wie bisher mit staatlichen Maßnahmen Milliarden zu versenken, sollten wir auf Marktmechanismen setzen. Dazu sollten wir CO2-Ausstoß mit Abgaben deutlich belasten, den Bürgern aber im Gegenzug deutlich mehr über Steuern- und Abgabensenkungen zurückgeben. Dabei sollten wir darauf verzichten, dem Einzelnen vorzuschreiben, was er tun soll. Der hohe Preis von CO2 würde dazu führen, dass wir effizient und effektiv den Ausstoß von CO2 reduzieren. Wo unbedingt gewünscht, kann die Politik die Entwertung vorhandener Assets, die durch die Abgabe ohnehin erfolgt, weiter verstärken. Nötig wäre das allerdings nicht.
  • Innovation statt Verbote: Zugleich sollten wir uns auf die Stärken unseres Landes besinnen. Wir sind noch eine der führenden Technologienationen und sollten das absehbare Szenario dazu nutzen, wichtige Industrien zu entwickeln, die den Wohlstand auch für künftige Generationen sichern. Dazu führt bereits ein marktwirtschaftlicher Ansatz, zugleich könnte man die Grundlagenforschung fördern. Eine bessere Verwendung der angedachten 40 bis 80 Milliarden für den Ausstieg aus der Kohleverstromung wäre das allemal!

Die Überwindung der Eiszeit wird für alle Gläubiger – und Deutschland ist einer der größten Gläubiger – schmerzvoll und teuer. Noch können wir den Schaden begrenzen und die Grundlage für künftigen Wohlstand legen. Viel Zeit bleibt nicht mehr.

Kommentare (69) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Gnomae
    Gnomae sagte:

    “Die Erdatmosphäre soll sich nicht weiter aufheizen, so das Ziel.”
    Das politische Ziel erinnert an Hybris, vergleichbar dem Orakelsatz, wenn du den Halys ueberschreitest, wirst du ein grosses Reich zerstoeren (Anm: Dieser Satz wird nur am Freitag gelehrt, Schueler sind aber abwesend).

    Aufgabe des Staates muss es sein, seine Buerger zu schuetzen, d.h. grundsaetzliche Leitentscheidungen zu treffen, um die Buerger vor Schaeden aus dem Klimawandel zu schuetzen (z.B. Verbot von Bautaetigkeit in Ueberschwemmungsgebieten, Aufstockung von Deichanlagen, Ausbau der Kanalisation, Pflanzen von Baeumen in Staedten zur Klimaabkuehlung, High-Tech-Anwendungen etc.).
    Diese Massnahmen duerfen aber auf keinen Fall dazu fuehren, dass Gelder z.B. aus Deutschland ins Ausland abfliessen. Hierzu besteht ueberhaupt kein Grund und keine verfassungsrechtliche Grundlage, da das Geld in Deutschland selbst benoetigt wird. Die Deutschen muessen nur ihre eigene Infrastruktur klimafest machen. Das Eisenbahnpaket und die Staerkung des Nahverkehrs ist hier ein guter Pluspunkt. Dies sollte ueber die EZB zu – 0,5 % refinanziert werden, nicht die Buerger durch mehr Abgaben belastet werden. Eine CO2-Abgabe ist schlicht eine Steuererhoehung, also eine Umverteilung vom Buerger zur Oekoindustrie, daher den Klimaeffekt mitnehmen und in die Klimaindustrie investieren.
    Dies waere folgerichtig, weil hier zutreffend festgestellt wird, dass ein volkswirtschaftlicher Kapitalstock freiwillig entwertet wird (Autoindustrie, Kohlebergbau, Kohlekraftwerke, Atomindustrie). Wenn Deutschland keine Industrieruine werden will, muss also ein neuer Kapitalstock geschaffen werden.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Gnomae

      „Die Erdatmosphäre soll sich nicht weiter aufheizen, so das Ziel.“

      Am schönsten finde ich dabei, dass wir unsere deutschen Staatsgrenzen angeblich unmöglich schützen und kontrollieren können um unkontrollierte Einwanderung abzuhalten – und dann kommen die gleichen Politiker und suggerieren, sie könnten die Durchschnittstemperatur der Erdatmosphäre auf Bruchteile von einem Grad Kelvin genau einstellen.

      Antworten
  2. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    F. Vahrenholt (im anderen Thread verlinkten Artikel):

    >1600 Kohlekraftwerke werden zurzeit weltweit in 62 Ländern gebaut, die meisten übrigens durch chinesische Firmen und mit Hilfe chinesischer Kredite …Insgesamt wird die Kohlekraftwerkskapazität weltweit nicht reduziert, sondern um 43 Prozent erweitert. Das ist keine theoretische Modellrechnung, sondern die Realität. >

    Das Problem mit dieser Aussage:

    Der Mann ist EMPIRIKER.

    > … in Deutschland proklamiert die Bundeskanzlerin netto null für 2050.>

    Kein Problem mit dieser Aussage:

    Denn Greta und die STRASSE verlangen es.

    Antworten
    • Alexander
      Alexander sagte:

      @ Dietmar Tischer

      “Die Straße” ist keine Legitimation.
      .
      NGO´s betreiben von dort wirksame Lobbypolitik, nur dass Rationalität ausgegrenzt wird in den Echokammern der Dekonstrukteure bestehender Ordnung.

      Über die Bolschewiki – “Mehrheitler” – schreibt wiki:
      Der Begriff Bolschewiki (von russisch bolschinstwo/большинство für „Mehrheit“) spiegelt -nicht- das allgemeine Stimmenverhältnis innerhalb der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands (SDAPR) wieder….

      Erinnert man sich an die Willenbildung innerhalb parteidemokratischer Hierarchien mag die Straße verlockend sein – dieselben Blockierer ethablierter Parteien kriechen jetzt vor solchen Gretas und zuerbröseln das letzte Vertrauen in Rechtsstaatlichkeit.

      Es gibt aber kein bisschen Verlust an Ordnung und jeder der das Vakuum ausfüllen kann, bricht nach gusto jedes Recht. Weimar 2.0

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Alexander

        >„Die Straße“ ist keine Legitimation.>

        Sie sollte es NICHT sein, ist es aber DE FACTO.

        Die in ihrer Peinlichkeit nicht zu übertreffenden DEVOTEN Verbeugungen der Top-Entscheider der Regierung vor den Friday-Kids („Straße“) anlässlich der Vorstellung des Klimapakets lassen nicht einen Augenblick daran zweifeln:

        Die Politik ist im Fall der Klimapolitik eine Getriebene der Straße und der Umfragen.

        Die letzte Bundestagswahl war keine zwischen Energiewende/keine Energiewende, was die gerade mal 10% für die Grünen beweisen.

        Einen Wählerauftrag für die Energiewende im Umfang des vorgestellten Klimapakets gab es jedenfalls durch diese Wahl nicht. .

        Wenn sich die Politik WEITERHIN derart bestimmen lässt, ist nicht Gutes zu erwarten.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Wenn sich die Politik WEITERHIN derart bestimmen lässt, ist nicht Gutes zu erwarten.”

        Das Problem scheint mir darin zu liegen, dass die meisten Politiker die von ihnen vertretenen politischen Standpunkte gar nicht danach auslegen, was sie aus persönlicher Einsicht heraus als das Beste und Wichtigste erkannt zu haben meinen. Die rennen einfach ohne selbst nachzudenken irgendwelchen Trends hinterher, und diese Trends werden -noch- von den linksgrünen Mainstream-Medien erzeugt; wobei die Medien ja derzeit immer mehr an Glaubwürdigkeit verlieren.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @ Dietmar Tischer

        Der Euro-Krisenverlauf ab 2009 war von vielen Lügen begleitet, die systemstabilisierend nötig durch unsere Medien verbreitet wurden. (Schwarze Null, Einlagensicherung, Gesundung der Krisenstaaten..)

        Zusätzlich Ukraine, Syrien, Türkei, Migration – alles Ereignisse gestützt auf politischer Wahrnehmung fern von Realtität, begleitet durch die öffentlich rechtlichen…

        Energiewende und Klimawandel sind Lieblingsthemen, auch unter Medienschaffenden und vermutlich der Preis für das Stillhalten über Unwahrheiten.

        Die Politik kann nicht mehr zurück ohne das ganze Gebäude zum Einsturz zu bringen. Es spielt gar keine Rolle ob die Mehrheit auf der Straße real ist, wenn man unschöne Bilder um jeden Preis verhindern muss.

        Ob die Politik noch weis, dass sie mit dem Markt gar nichts mehr zu tun hat?
        Zu keinem Thema mehr Podiumsdiskussionen, man versucht alles zu kontrollieren und die Parteigänger schützen ihre Würdenträger durch undemokratische Massnahmen, Ausgrenzung, Verleumdung und erneut Lügen.

        Aus dieser Nummer kommt niemand mehr heraus, Umkehr ausgeschlossen, weiter so bis zum Scheitern.

        Anders als Gesetze sind Fehlinvestitionen durch Schlüsselindustrien nicht schmerzfrei zu korrigieren und die aktuelle Panik, befeuert von infantiler Hysterie vieler ahnungsloser Kinder bis Medienvertreter total falsche Ratgeber….. erst jetzt entstehen die Schäden.

        In diesen Zusammenhängen sehe ich die Lösung, weil Fehlentscheidungen immer Insolvenzen auslösen und damit faule Vermögen vernichtet werden.

        Realitätsliebe und Wahrheit ist kein Steckenpferd von Idealisten sondern überlebenswichtig. Man hat sich entschieden.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        >Die rennen einfach ohne selbst nachzudenken irgendwelchen Trends hinterher … >

        Die Politiker sind IMMER mehr oder weniger Getriebene, weil sie ja den WählerWILLEN umsetzen müssen.

        Das ist selbst im Idealfall aufgeklärter, weitsichtiger Wähler und kluger, höchst umsichtig agierender Politiker der Fall.

        Wenn man es anders haben will, muss man das VERFAHREN der Entscheidungsfindung ändern, d. h. die Demokratie abschaffen.

        Die Politiker DENKEN durchaus nach.

        Denn sie arbeiten nicht nur eine Checkliste ab, sondern sie bündeln unterschiedliche Interessen und versuchen dadurch – gelingend oder nicht – das System stabil zu halten.

        Denn Wahlentscheidungen und draus resultierende parlamentarische Mehrheiten für die Regierungsbildung sorgen nicht inhärent für gesellschaftliche Stabilität.

        Mit anderen Worten:

        Politiker-Bashing erklärt nichts, sondern verstellt vielmehr die Sicht.

        Dass wir mittlerweile eine linksgrüne Gesinnungsdemokratie sind oder – wie ich sagen würde – getrieben im Verblendungszusammenhang von Meinung, Medien und Politik in einen moralisch überhöhten, nicht mehr realitätsgedeckten Kollektivismus driften, sei unbestritten – und es ist auch fatal.

        Der Verweis darauf ist aber nicht geeignet, Politiker grundsätzlich falsch zu verstehen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Die Politiker sind IMMER mehr oder weniger Getriebene, weil sie ja den WählerWILLEN umsetzen müssen.”

        Da stimme ich Ihnen zu. Aber was passiert, wenn die Wähler Dinge fordern, die schlichtweg nicht umsetzbar sind?

        Hören Sie zur Illustration sich den Chor der Verrückten von der Klimademo in Münster an:
        https://www.youtube.com/watch?v=X-AAGlxvyJs

        Anscheinend haben die Politiker in unserer Regierung sich für die Strategie entschieden, zumindest so zu tun, als könnten Sie das Geforderte irgendwie leisten – mit emphatischer Unterstützung für die Forderung als solche und ersten politischen Maßnahmen zu deren Umsetzung, die aber natürlich untauglich sind, weil die Forderung ja unmöglich zu erreichen ist.

        Ich glaube, in so einer Situation wären die Politiker in der Pflicht, die Forderungen als unrealistisch und nicht umsetzbar abzulehnen. Wenn die linksgrünen Gesinnungsmedien dann vor Wut durchdrehen, dann sei es eben so. Irgendwie müssen wir den Bezug zur Realität ja wieder herstellen.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @ Dietmar Tischer & Richard Ott

        Sie beide entschuldigen die “getriebenen” Fehlentscheider samt egoistischen Fehlentscheidungen, als ob der Makel von Demokratie ihre “treibenden” Wähler seien.

        Herr Ott verlinkt daraufhin irrationale Wähler, denen die Fehlentscheidungen nicht weit genug gehen, in ihrem Wahn genährt aus Falschinformation der staatlichen Medienanstalten und “privater” Verlage.

        Demokratie kann keine richtigen Entscheidungen treffen, wenn Falschinformation zur Abstimmung steht.

        Aus dem Grund der falschen Mehrheit stehen schwerwiegende Entscheidungen gar nicht zur (Volks-)Abstimmung, z.B. die Euroeinführung oder die Grenzöffnung.

        Die Regierung Merkel entschied die Grenzöffnung (de facto) aus Sorge vor Wählerhysterie aufgrund unschöner Bilder. Wählerhysterie von irrationalen Linken oder Konservativen, die auf Rechtsstaatlichkeit bestehen?
        Heute wissen wir, Frau Merkel brach die Rechtsstaatlichkeit für hystrerische Linke mit ihrer Utopie von Internationalismus – denn mehrere Landtagswahlen und eine BTW erbrachten kein Signale für Rechtsstaatlichkeit.

        Diese hysterische Linke stellt keine Mehrheit dar, ihre Forderungen sind radikal verfassungsfeindlich und der freiheitlichen Grundordnung entgegen gerichtet. Der Verfassungsschutz beobachtet die einzige Oppositionspartei und sein Bundeschef musste gehen, wegen Richtigstellung von Falschaussagen durch Regierungsvertreter, also Engagement im Sinne der Wähler….von Chemnitz.

        Ich will keinen Streit von Zaun brechen würde aber darum bitten jeweilige Positionen zu überdenken, weil man mit Verständnis für diese Politik jede Verbesserung abwürgt.

        (Außenminister Westerwelle musste seinerzeit gehen, wegen seinem NEIN zum Lybienkrieg. Sein Sturz war nicht durch treibende Wähler verursacht, mehr der Verletzung von Bündnispflichten geschuldet. vgl. Syrien, Türkei, Griechenland. Irak, Afghanistan, Somalia, Mali etc…)

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        >Ich glaube, in so einer Situation wären die Politiker in der Pflicht, die Forderungen als unrealistisch und nicht umsetzbar abzulehnen>

        Das kann man fordern, das sollte man fordern.

        Würde dem in der politischen Praxis gefolgt, ist aber auch die Konsequenz anzuerkennen:

        Andere Politiker würden möglicherweise verkünden, dass genau diese angeblich unrealistischen Forderungen realistisch und notwendig sind und daher umgesetzt werden müssten.

        Sie könnten mehrheitlich an die Macht gewählt werden.

        Man kommt nicht um das Problem herum:

        Solange die Wähler in der Kabine nicht Vernunft walten lassen, muss mit einer nicht realistischen, auf jeden Fall aber suboptimalen Politik gerechnet werden.

        @ Alexander

        Es hilft als ERKLÄRUNG für das Grundsätzliche politischen Handelns überhaupt nichts, darüber zu streiten, welcher Politiker oder welche Regierung bei welcher Gelegenheit nicht rechtsstaatlich gehandelt hat.

        Es gibt politisches Handeln und es gibt SANKTIONEN dafür – Bestätigung oder Abwahl.

        Was es ist, bemisst sich danach, was die Wähler der Mehrheit nach als ihre Interessen ansehen und was nicht.

        Wenn die Wähler mehrheitlich der Überzeugung sind, dass die Politik eines gesetzeswidrig handelnden Dealmakers oder oder die eines nicht rechtmäßig handelnden Politclowns in ihrem Interesse ist, werden diese Leute im Amt bestätig.

        Beachten Sie einfach einmal, WER demnächst in GB und ein Jahre später USA an die Macht gewählt wird.

        Mehr gibt es im Grunde nicht über das Verfahren der Ermächtigung in einer Demokratie nicht zu sagen.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @ Dietmar Tischer

        Rechtsstaatlichkeit drückt für mich das Bedürfnis der Herrschenden aus, ihren Part des Gesellschaftsvertrages zu erfüllen. Schließlich kann man sich jedes Gesetz maßschneidern – nach Debatte, durch Abstimmung.

        Der Wähler kann keine Rechtsstaatlichkeit erzwingen, wenn die Institutionen kein Bedürfnis haben seine Rechte zu schützen, durch Ausübung von Rechtsstaatlichkeit.

        Wir haben hier schon den Interpretationsspielraum des Verfassungsgerichtes diskutiert, wenn Richter nach Parteienproporz berufen wurden.

        Wenn das demokratische Spiel nur dazu dient, den Willen der Wähler gar nicht zu erfragen und man per Medien erwünschte Realität erschafft, geht das Spiel zu Ende – im Zuge der Fehlentscheidungen.
        (Sie erinnern sich an Tina Velo bei Lanz oder hart aber fair..etc…)

        Es ist schon dreist Politik an Bildern der Straße zu orientieren, während die wahre Mehrheit der Wähler ihrer Arbeit nachgeht und keinen Freiraum hat infatiles Zeugs zu singen.

        Dem Wähler einerseits Verantwortung aufzutragen um andererseits seine Unmündigkeit als Begründung für die Mittelbarkeit aller Entscheidungen zu gebrauchen ist ein Bruch des Gesellschaftsvertrages.
        Das stört uns solange nicht, bis rechtmäßige Transferzahlungen ausbleiben und wir kein Recht haben sie einzuklagen :o)

        Wer dann demonstriert & singt bekommt´s mit dem Macronstock, dem S21 Wasserwerfer oder gar per Gummigeschoß beigebracht. Von den Demonstrationen um die WM in Brasilien haben wir wenig gehört:
        https://www.youtube.com/watch?v=GQVpspSRhes

        “teile und herrsche”

  3. Dieter Krause
    Dieter Krause sagte:

    @Dr. Stelter
    Direkte Staatsfinanzierung durch die Notenbanken, um damit entsprechende Maßnahmen zu finanzieren. Angesichts von Null-/Negativzins lohnen dann auch Maßnahmen, die sonst nicht wirtschaftlich wären. Damit steigt die Nachfrage deutlich, was angesichts des schrumpfenden Produktionspotenzials der Volkswirtschaften – weniger Erwerbstätige und unzureichende Investitionen in den letzten Jahren – zu inflationärem Druck führt. Eine wichtige Voraussetzung, um die Schulden zu entwerten.

    Direkte Staatsfinanzierung durch die Notenbank funktioniert in Kanada super (keine Inflation, Wirtschaftswachstum seit 2008 bis 2018 insgesamt 18% – Deutschland dazu nur 14%) – Bundesfinanzminister Olaf Scholz sollte mal eine Deinstreise zwecks Studiums dieser Angelegenheit nach Kanada unternehmen! Vorher sollte er aber seine stockkonservativen Beamten um BFM entamchten.

    Kanadas Notenbank tut, was die US-Linke und Befürworter der Modern Monetary Theory fordern – sie finanziert direkt die Ausgaben der Regierung.
    https://www.handelsblatt.com/politik/international/modern-monetary-theory-kanadas-notenbank-ist-ein-liebling-der-linken-us-demokraten/24187174.html

    Antworten
    • Alexander
      Alexander sagte:

      @ Dieter Krause

      Richtig – MMT führt nicht zur Inflationsspirale mit Entwertung fauler Altschulden.
      Das erlärt sich aus der Konzeption moderner Kreditgeldsystemen, die ausschließlich deflationär wirken sobald Produktivität und Innovation des Zeitalters ausgereizt sind.

      Das Problem von MMT liegt in den Personen denen man diese Kaufkraft schenkt, den diese Utopisten legen die Gesellschaft durch Dysfunktion lahm, Bsp. Kanada:
      https://www.danisch.de/blog/2017/07/29/the-problem-is-too-big/

      Zugegeben dauert es eine Weile bis der letzte alte weiße Mann aufgegeben hat….Kanada auf gutem Weg.

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Alexander

        >Richtig – MMT führt nicht zur Inflationsspirale mit Entwertung fauler Altschulden.

        Das erlärt sich aus der Konzeption moderner Kreditgeldsystemen, die ausschließlich deflationär wirken sobald Produktivität und Innovation des Zeitalters ausgereizt sind.>

        Das ist schlichtweg falsch.

        Ihr Fehler:

        Sie verstehen die Notenbanken NUR als Akteure innerhalb eines nach wie vor ausschließlich determinierenden Schuldgeldsystems.

        MMT versteht sie völlig anders und es zu Ende gedacht, MUSS man sie so verstehen, wie der von troodon verlinkte Dirk Ehnts es ausdrückt:

        >… macht die Zentralbank deutlich, dass sie am Sekundärmarkt im Zweifelsfall alles aufkauft.>

        Heißt:

        Die Notenbanken können auch notleidende Kredite z. B. von Zombie-Unternehmen aufkaufen – gegebenenfalls muss man eben ihre Satzungen ändern – und sterilisieren, so dass sie im Schuldgeldsystem NICHT mehr WIRKSAM werden.

        So werden die Zombie-Unternehmen und praktisch alle anderen ENTSCHULDET, wenn das Aufkaufprogramm weit genug getrieben wird.

        Damit ist die deflationistische Wirkung des Schuldgeldsystems unwirksam.

        Oder anders ausgedrückt:

        Das Schuldgeldsystem agiert nicht mehr so, dass die Schulden ein Problem für die Realwirtschaft sind.

        Dass dies auch enorme, vermutlich nicht zu beherrschende neue Probleme mit sich bringt und nicht notwendigerweise mehr produziert wird, ist überhaupt nicht zu bestreiten.

        Aber das sind andere Fragen.

        Verstehen Sie doch einfach nur den Mechanismus, statt mit Begründungen zu antworten, die ihn völlig ausblenden.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @ Dietmar Tischer

        >So werden die Zombie-Unternehmen und praktisch alle anderen ENTSCHULDET, wenn das Aufkaufprogramm weit genug getrieben wird.

        Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass eine “ZB mit politischem Mandat” alle Schuldner “for free” von ihren Altlasten befreit? Die Schuldendeflation verändert dann ihr Gesicht zur Eigentumsdeflation, weil der Gläubiger der letzten Instanz der Staat als Obereigentümer/Gewaltmonopolist auftritt.
        (Brutale Progressive Steuern, Erbschaftssteuer, Zwangshypotheken, Mietendeckel, Lohngesetze, Zwangsvermietung ……ganz nach Tischer. )

        MMT mündet in Staatswirtschaft, d.h. das Ende von Eigentumsökonomik aus Privateigentum.

        Staatswirtschaft = Dysfunktion.

        (Sie vergessen ein ums andere mal, dass ich mich zur Fraktion der Debitisten zähle.)

    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Krause

      “Direkte Staatsfinanzierung durch die Notenbank funktioniert in Kanada super (keine Inflation”

      Nö, nur eine riesige Immobilienpreisblase in den kanadischen Großstädten. Echt super, falls Sie dort zufällig schon Immobilienbesitzer waren.

      Antworten
    • troodon
      troodon sagte:

      @ Dieter Krause
      “Direkte Staatsfinanzierung durch die Notenbank funktioniert in Kanada super (keine Inflation, Wirtschaftswachstum seit 2008 bis 2018 insgesamt 18% – Deutschland dazu nur 14%) – Bundesfinanzminister Olaf Scholz sollte mal eine Deinstreise zwecks Studiums dieser Angelegenheit nach Kanada unternehmen! Vorher sollte er aber seine stockkonservativen Beamten um BFM entamchten.”

      Dazu Dirk Ehnts:
      “Letztlich ist es egal, ob eine Zentralbank die Staatsanleihen direkt von der Regierung kauft (Kanada) oder die Banken das machen, wobei sie sich vorher das Geld bei der ZB leihen müssen (USA, Eurozone). Im letzteren Fall macht die Zentralbank deutlich, dass sie am Sekundärmarkt im Zweifelsfall alles aufkauft. Also sind die Anleihen sicher. In Kanada schreibt der Staat den Banken Geld gut, wenn er Geld ausgibt, und die Banken tauschen die Zentralbankguthaben dann in Staatsanleihen, weil die einen höheren Zins bieten. In meinem Buch habe ich Eurozone und Kanada verglichen – die Bilanzen sehen am Ende in beiden Fällen gleich aus.”…
      “Welche Empfehlung folgt aus MMT für die Währungsunion?

      Wir brauchen ein Euro-Finanzministerium. Dessen Euro-Bonds, könnten von der EZB aufgekauft werden, denn das Staatsfinanzierungsverbot gilt nur für nationale Regierungen.”
      http://norberthaering.de/de/27-german/news/1135-ehnts

      Antworten
  4. Martin S.
    Martin S. sagte:

    Sehr geehrter Herr Dr. Stelter,
    Sie beschreiben den zynischen Ansatz wohl derer, die inzwischen das Zerstörungspotential der ‚Klimarettung‘ als Chance erkannt haben, unser Geldsystem nochmals für einige Zeit an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zu ziehen. Die ungebremste Zuwanderung könnte ins gleiche Maßnahmepaket passen.
    Das Ganze hat aber ein paar Nachteile für Bürger und Ressourcen. Geht man davon aus, dass Klimarettung lediglich der notwendige Popanz ist, dann wäre dies zum einen eine immense Verschwendung von Ressourcen, zum anderen würde man die Bevölkerung ins Hamsterrad schicken. Wenn die Hose nun mal zehn Jahre, und das Auto zwanzig Jahre hält kann das natürlich bei einer leicht schrumpfenden Bevölkerung deflationäre Tendenzen provozieren. Warum aber soll ich ins Hamsterrad, nur um mir jedes Jahr eine neue Hose zu kaufen?
    Ich habe auch Zweifel, dass wir qualifiziertes Personal in ausreichender Anzahl haben werden um technische Projekte zu realisieren. Natürlich hätte schlecht qualifiziertes Personal den Vorteil, dass wie nach einem Krieg wieder bald die Reparatur fällig wäre. Aber auch das ist nicht ressourcenschonend.
    Wie wäre es mit einem ganz anderen Ansatz? Wir schaffen virtuelle Verbraucher, über einfache Computerprogramme. Diese virtuellen Verbraucher tun als würden sie arbeiten, sie konsumieren in einem virtuellen Markt, der an den realen gekoppelt ist, sie zahlen Steuern, und man kann sie so programmieren, dass sie sich nach Stand der Wirtschaftslehre ideal verhalten. Sie wären die ideale Lösung, das Geldsystem am Leben zu erhalten, gleichgültig wie sehr die Bevölkerung schrumpft. Wäre das nicht eine Überlegung wert?

    Antworten
  5. Alexander
    Alexander sagte:

    @ Krieg

    13 Kriege an denen deutsche Soldaten beteiligt sind ohne jene Einsätze zu zählen, die ohne Bundestagsmandat durch wild gewordene Grundgesetz-Verbrecher statt finden (vgl. v.d.Leyen, Ukranie, Militärbeobachter ohne Mandat der OSZE).

    ….kann man kaum als Frieden bezeichnen.
    https://www.achgut.com/artikel/deutschland_im_afrikakrieg

    Daheim sterben Menschen aufgrund ihrer Ethnie, Religion, Geschlecht oder durch Überfälle für Bagatellbeute – stark zunehmend seit illegaler Grenzöffnung.

    ….kann man kaum als Frieden bezeichnen, auch wenn es sich nur um Einzelfälle aufgrund psychischer Störung handelt.

    Dieselbe Regierung die eine Grenzlinie nicht schützen will, zeigt sich unfähig die Tiefe ihres Territoriums in Rechtssicherheit und Frieden zu verwalten. Sie selbst bricht Recht am laufenden Band.

    Nun also eine fake Klimawende für die Tiefe des ökonomischen Raumes, weil man mit der Axt auf die Schlüsselindustrien eindreschen musste. Das war der Anfang der Co² Verbrechen an deren Ende die Fussabdrücke von Hauskatzen gemessen werden bzw. Kinderverzicht als Klimaobulus angepriesen wird.

    Gäbe es einen Exportmarkt für Klimawendeprodukte,
    gäbe es tatschliche Innovationen,
    gäbe es Mitarbeiter für die Anforderungen die noch keiner kennt….
    …hätten wir nur ein Vorfinanzierungsproblem bis sich Millionen Unternehmen von der “old economy” auf die “green economy” umgestellt haben.

    Wenn Negativzinsen zu zahlen günstiger ist als der Wertverlust aus Invesition, am Fuße einer Rezession ohne Aussicht auf Ausgang……was glauben die Unverantworltichen eigentlich was geschieht, wenn sie die Wettbewerbsfähigkeit mit ihrem infantilen Blödsinn absichtlich zerstören?

    Es bestünde Hoffnung, wenn die BEVÖLKERUNG nur 1x Rückgrat gezeigt hätte.

    Es ist zu spät, kein Angebot, kein Versprechen, keine Ankündigung und auch keine Reformen machen die strukturellen Versäumnisse von 25 Jahren wieder gut. Vielleicht im Sinne der Kinder der Zuwanderer
    https://www.geolitico.de/2019/09/28/regierung-fuerchtet-deutschlands-wirtschaftlichen-abstieg/

    “Der einzige Weg aus Clown World ist durch. Lass honken.”

    Antworten
  6. Walter Roth
    Walter Roth sagte:

    Herr Stelter……

    Wirklich schade ist, das Sie so gar nichts vom Klima verstehen.

    Es braucht keine Co2 Abgaben, denn Co2 ist nur der Folgeerscheinung die auf eine Erwärmung folgt, niemals deren Auslöser.
    Übrigens, die Optimale Menge an Co2 für unsere Pflanzenwelt liegt bei 3-4000 ppm Co2, der zehnfachen menge von heute.
    Für Mensch und Tier ist auch die 50 fache Menge von heute völlig ohne Problem, denn es bräuchte noch mehr damit es schlussendlich für und Toxisch würde.
    So wie Sauerstoff für uns auch toxisch ist …. für Taucher reiner Sauerstoff bereits ab 6m tiefe.

    Warum beten sie das einfach nach, den Unsinn DER ANDEREN.

    Bitte informieren sie sich erst bevor sie Zwangsmassnahmen fordern.

    Hier können sie das tun.
    https://www.eike-klima-energie.eu/

    Und hier im Blog von Dr. Fritz Vahrenholt.
    https://kaltesonne.de/

    Den einen Unsinn ( Geldpolitik ) durch den anderen Wahnsinn ( Klimahysterie ) zu ersetzen, es ist und bleibt ……….

    Antworten
    • ikkyu
      ikkyu sagte:

      @ W. Roth

      Als Ergänzung:

      “Vor 500 Millionen Jahren lagen die CO2 -Werte in der Erdatmosphäre noch über 20-mal so hoch (7.000 ppm) im Vergleich zum vorindustriellen Wert von ca. 300 ppm. Vor 230 Millionen Jahren lagen sie nur noch fünfmal so hoch (1.500 ppm) und fielen seitdem kontinuierlich ab.
      Der heutige im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter wieder gestiegene Wert liegt bei nur noch bei 400 ppm und damit immer noch gefährlich nahe an der für Pflanzen tödlichen Untergrenze von 150-180 ppm.
      Vielleicht für die Leser interessant: Trotz extensiver Waldrodungen weltweit ist seit 1982 eine Grünfläche doppelt so groß wie die USA hinzugekommen. Das zeigen Satellitendaten.
      Mehr als zwei Drittel dieses zusätzlichen Pflanzenwachstums führen Forscher auf das CO2 zurück.”

      aus:
      https://eifelon.de/region/klimawandel-ein-professor-analysiert-die-situation.html

      Antworten
      • Walter Roth
        Walter Roth sagte:

        @ ikkyu……

        was Sie schreiben weiss ich natürlich, kann aber nicht immer alles einbinden, meine Kommentare sind so schon immer zu lang

        Übrigens, nach der letzten Eiszeit lag der Pegel Co2 nur noch 180 ppm Co2. Also es kann angesichts der Erdgeschichte geradezu als Zufall angesehen werden das die Erde diese Phase überlebte, das ihre Vegetation nicht zugrunde ging.
        Bei 150 ppm Co2 ist das ja der fall…. bei 180 stehen wir in einem Grenzwert der langfristig die Vegetation massiv herabmindert.

    • troodon
      troodon sagte:

      @ Walter Roth
      “Herr Stelter……

      Wirklich schade ist, das Sie so gar nichts vom Klima verstehen.”

      Ganz schön harte Worte…

      “Es braucht keine Co2 Abgaben, denn Co2 ist nur der Folgeerscheinung die auf eine Erwärmung folgt, niemals deren Auslöser.”

      Ich hatte schon am 23.9. auf einen ähnlichen Post von Ihnen, nachstehenden Link gesendet. Nehmen Sie doch bitte zu dem Beitrag mal Stellung, da sich dieser genau mit ihrer Behauptung beschäftigt.
      https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-der-co2-anstieg-ist-nicht-ursache-sondern-folge-des-klimawandels

      Antworten
    • troodon
      troodon sagte:

      @ Walther Roth
      Vielen Dank für den Link zum Varenholt Artikel.
      Allerdings ist der Artikel offensichtlich nicht geeignet, um Ihre Aussagen ggü. Dr. Stelter

      “Herr Stelter……

      Wirklich schade ist, das Sie so gar nichts vom Klima verstehen.

      Es braucht keine Co2 Abgaben, denn Co2 ist nur der Folgeerscheinung die auf eine Erwärmung folgt, niemals deren Auslöser.”

      zu belegen.

      Aus dem Varenholt Artikel:
      “Die weit überwiegende Zahl der Wissenschaftler – ich zähle mich zu ihnen – sieht den CO2-Ausstoss durch den Menschen als eine von mehreren Ursachen für die globale Erwärmung der letzten 150 Jahre. ”

      Aus der Grafik im Artikel lässt sich ablesen, dass 70% der befragten 463 Klimawissenschaftler davon ausgehen, dass die Ursachen der Erderwärmung in den letzten 50 Jahren mindestens “etwa zur Hälfte menschengemacht” ist (oder eben zu einem größeren Anteil).

      Zur Rechnung von Varenholt, dass es bis 2094 dauern würde, bis sich der Co2 Gehalt auf 560 ppm verdoppeln würde, ist anzumerken, dass sich der Co2 Anstieg den letzten Jahrzehnten offensichtlich aber eher beschleunigt. In den letzten 5 Jahren liegt er für den Mauna Loa bei 2,25 ppm p.a (von 2014- Ende 2018).Von Ende 1958 bis Ende 1963 waren es unter 1 ppm p.a.
      Ginge man zukünftig von z.B. 3 ppm p.a. aus. wären es 2069 mit der Verdoppelung so weit. Man wird beobachten müssen, wie es sich entwickelt.

      Zum Schluss kommt Varenholt zu folgender Empfehlung:
      “Es ist richtig, die CO2-Verminderung auf globaler Ebene anzustreben, aber wir müssen diese immer wieder am realen Erwärmungsprozess nachjustieren. Wenn sich wider Erwarten die Katastrophenszenarien des IPCC nicht in Luft auflösen, müssen wir auf drastischere CO2-Minderungs-Schritte vorbereitet sein. CO2-arme Technologien müssen auf jeden Fall entwickelt werden.”

      Nun erklären Sie mir bitte, wie die Zitate aus dem Varenholt Artikel zu Ihren Aussagen ggü. Dr. Stelter passen.

      Antworten
      • Walter Roth
        Walter Roth sagte:

        @ trodoon……..

        Habs schon ein mal geschrieben, aber offenbar landete das im Nirwana.

        Also :
        Es braucht kein CO2 Gesetz…… das ist meine Kernaussage.
        Und so ein Gesetz ist nichts weiteres wie eine Ermächtigung um die Wirtschaft zu ruinieren und den Steuerbürger auszurauben.
        das zumindest sollte ein Stelter sofort erkannt haben.

        CO2 ist kein Treibhausgas, sage nicht ich, sondern die Wissenschaft.

        Mein Satz:
        Es braucht keine Co2 Abgaben, denn Co2 ist nur die Folgeerscheinung die auf eine Erwärmung folgt, niemals deren Auslöser.“
        ——————————
        Dieser Satz ist nach wie vor richtig.
        Es braucht also kein CO2 Gesetz.
        Das die Menschen aber nicht auf 20 Milliarden anwachsen können ist auch richtig, das ist das wahre Problem, die
        Massen der einen Gattung.
        Aber das CO2 wäre auch dabei nicht das Problem.
        Umweltprobleme haben wir viele, aber nicht das CO2.

        Ich schrieb……
        Also der Kognitionspsychologe John Cook, ist der für sie ein Klimawissenschaftler ?

        Das war der Grund für meinen Link, trodoon.
        John Cook ist ein Schwätzer.

        trodoon…. schön das sie Stelter verteidigen wollen, aber warum nur….?
        Stelter wird nie bei allem richtig liegen, ich habe ihn auf einen Punkt hingewiesen.

        Vahrenholt stimmt übrigens auch nicht mit allen Klimaskeptikern überein, auch nicht mit Michael Limburg, da wird die Wissenschaft erst noch Klarheit bringen müssen.

        Warten wir das ab……..

      • troodon
        troodon sagte:

        @ Walther Roth
        Wenn Sie Ihren Satz “Es braucht keine Co2 Abgaben, denn Co2 ist nur die Folgeerscheinung die auf eine Erwärmung folgt, niemals deren Auslöser.” weiterhin für richtig erachten, warum verlinken Sie dann Varenholt, der mit seiner Sichtweise
        ” Die weit überwiegende Zahl der Wissenschaftler – ich zähle mich zu ihnen – sieht den CO2-Ausstoss durch den Menschen als eine von mehreren Ursachen für die globale Erwärmung der letzten 150 Jahre. ”
        ganz offensichtlich anderer Meinung ist?

        Sich auf die Seite der prozentual wenigen Wissenschaftler zu stellen, die vollständig natürliche Ursachen für die Erderwärmung sehen, kann man selbstverständlich machen. Denn 100%ige Sicherheit gibt es bei dem Thema nicht.

        ABER dann jemanden, der eine andere Sichtweise hat, wie auch mehr als 80% der Klimaforscher aus der Studie in dem Varenholt Artikel, “Wirklich schade ist, das Sie so gar nichts vom Klima verstehen.” vorzuwerfen, ist für mich weiterhin nicht nachvollziehbar.

    • Daniel Makloda
      Daniel Makloda sagte:

      Hallo Herr Roth,

      wenn CO2 keinerlei Einfluss auf die Temperaturen an der Erdöberfläche haben, schauen Sie doch mal nach, welche Temperatur dann bei uns bei 0 ppm herrschen würde: Es sind -15 Grad Celsius. Nachzurechnen unter Zuhilfenahme der durchschnittlichen Sonneneinstrahlung pro m2 und der IR-Rückstrahlung ins All. Insofern kann ihre Behauptung, dass “Co2 überhaupt keinen Einfluss auf die Oberflächentemperatur hat” nur vollkommener Unsinn sein. Durch den Treibhauseffekt beträgt die durchschnittliche Temperatur auf der Erdoberfläche glücklicherweise +15 Grad C (also 30 Grad wärmer also ohne Treibhausgase) und in der Stratosphäre ist es damit logischerweise entsprechend kälter. Das ist wirklich einfachste Physik aus dem Abitur.

      Antworten
      • Walter Roth
        Walter Roth sagte:

        @ Makloda……

        Ich bin nun kein Klimawissenschaftler, muss also lesen was diese für Modelle entwickeln.

        Null CO2…… nun ja, dann sind wir alle weg vom Planeten.

        Ich weiss da vor allem eines, ….. bei 150 ppm CO2 ist ende Feuer auf der Erde, denn die Pflanzen sterben ab.
        Bei 5000 ppm CO2 aber blüht die Fauna hervorragend.
        7 – 9000 ppm CO2 lassen sich in der Erdgeschichte feststellen.
        Es waren die Zeiten als es kleine Sahara gab.

        Also ist die Folge ………das wir nie und nimmer ein CO2 Gesetz brauchen, nein wir wollten CO2 machen …..
        Die Forschung wird noch weitergehen, aber vermutlich wird es dabei bleiben das der CO2 Anstieg eine Folge der Erwärmung ist, nicht seine Ursache.
        Und, alleine schon die Erwärmung ist weit geringer wie proklamiert und sie hat vermutlich auch noch nichts mit den Menschen zu tun .

        Klima ist nichts statisches, wir werden also mit Veränderungen klarkommen müssen.
        Wenn es nur eine Erwärmung ist, sollten wir alle sehr froh sein….. denn es könnte auch das Gegenteil eintreffen.
        Viele gehen davon aus das es dabei zu einem Wechselspiel kommt, das sich die Erwärmung zusammen mit dem CO2 anstieg gegenseitig unterstützt.

        Aber sicher ist das keineswegs.
        CO2 ist kein Treibhausgas……. und seine Rolle als Erwärmender Faktor ist sehr umstritten.
        Sehen wir welche Fakten schlussendlich bewiesen werden können.

        Makloda…. was ich hier schreibe ist nicht meinem Kopf entsprungen, sondern ich wiederhole was Wissenschaftler schreiben.
        Wissenschaft hat seine klaren Standards….. und von denen haben die Leute beim IPCC offenbar noch wenig je gehört.

      • troodon
        troodon sagte:

        @ Walther Roth
        “Ich weiss da vor allem eines, ….. bei 150 ppm CO2 ist ende Feuer auf der Erde, denn die Pflanzen sterben ab.”

        Wer hat denn das Ziel den Co2 Gehalt auf 150 ppm zu senken? Es geht doch darum, den Anstieg zu verlangsamen, ihn zum Stehen zu bekommen.

        “Bei 5000 ppm CO2 aber blüht die Fauna hervorragend.
        7 – 9000 ppm CO2 lassen sich in der Erdgeschichte feststellen.
        Es waren die Zeiten als es kleine Sahara gab.”

        Zum Thema Co2 Anstieg und Sahara schreiben Hamburger Wissenschaftler:
        “Auch wenn die verschiedenen Modelle dieses komplexe
        Wechselspiel unterschiedlich darstellen, kann man sagen:
        Zwar kann durch die „CO2-Düngung“ in Zukunft durchaus
        ein Grüngürtel in der Sahara entstehen. Doch dies ist wahrscheinlich nur von kurzer Dauer. Irgendwann gewinnen Hitze
        und Wassermangel die Oberhand und die Vegetation geht
        wieder zurück.”
        https://www.cen.uni-hamburg.de/press/documents/cen-booklet-7-sahara.pdf

        Und ergrünte Sahara wäre auch nicht automatisch gleichbedeutend mit für Menschen akzeptablen Lebensbedingungen.

  7. 007
    007 sagte:

    Sehr geehrter Herr Dr. Stelter, wertes Forum,
    stellen wir uns mal folgendes vor:
    Wir bekommen 3 kalte Winter hintereinander wie geschehen in ‘ 08, ’09 und ’10….vielleicht noch etwas Schnee dazu bie hinunter ins Flachland…..
    Weiterhin stellen wir uns vor daß der deutsche Wintertiefschläfer so kalt bekommt und plötzlich erwacht…..Was wird dann aus der Religion?

    Antworten
      • Walter Roth
        Walter Roth sagte:

        @ Tiscdhler…

        Nun, dann will ich doch hoffen das diese Klimahysteriker sich sofort ins Freie begeben um dort ihren kalten Tod auszukosten….((-:

    • FRK
      FRK sagte:

      WAS WIRD DANN AUS DER RELIGION ?
      .
      Was mit allen Religionen wird – sie bleiben bestehen.

      Das Wesen der Religion ist u. a. ja gerade, dass Unbewiesenes und Widerlegtes von der Realität unbeeindruckt weiter angebetet wird und als Schutzraum für die hanebüchensten Behauptungen dient, wo man ohne diesen Schutzraum z. B. im Irrenhaus landen würde.

      Antworten
  8. ruby
    ruby sagte:

    Diese Menschen glauben ihren ÜberGott installieren zu können.
    Dabei ignorieren sie das Fehlwissen und die Wirklichkeiten.
    Der Fahrplan ist beschrieben:

    “Babel” 1987
    Andreas Grosser/Klaus Schulze

    Nebuchadnezzar’s Dream
    Foundation
    The Tower Raises
    First Clouds
    Communication Problems
    The Gap Of Alienation
    Immuring Insanity 1
    Heaven Under Feet
    Deserted Stones
    Facing Abandoned Tools
    Vanishing Memories
    Sinking Into Oblivion
    Far From Earth

    Fern von der Erde; wir denken es richtig zu wissen und zu können, weil die Menschen in den Naturen so vielfältig sind. Sie werden nicht alle überleben und verschiedene Strategien mit Lösungen erarbeiten.

    Nah der Erde
    ins Gedächtnis rufen
    auftauchende Phantasien
    abkehrende eingeführte Theorien
    fruchtbare Winde
    Leichtigkeit über den Köpfen
    offene Klugheit
    die schliessende Gemeinschaft
    Stiilheitswohlgefühl
    letzte Klarheit
    die Mauern schwinden
    Verzweigung
    MenschenLeben

    Vielleicht trotzen wir den Gewalten der Natur für eine Weile

    Antworten
  9. ikkyu
    ikkyu sagte:

    Nach meiner Meinung ist der “klimaneutrale” Umbau der Energieversorgung eines Industrielandes wie Deutschland ohne Einsatz von moderner Kerntechnik nicht möglich, wenn man den Wohlstand halbwegs erhalten will.

    Ein sehr interssantes Konzept hierfür ist der “Dual Fluid Reaktor”, der bis dato ohne staatliche Hilfe entwickelt wurde. Für Europa, Russland und Japan wurde das Patent bereits erteilt.

    Wenn der neue Reaktor in der Realität hält was die Konzeption verspricht, hätten wir in Zukunft kein Problem mit einer ausreichenden Versorgung von Strom und synthetischen Kraftstoffen.
    Und das alles bei weit geringeren Investitionskosten als beim Einsatz der aus physikalischen Gründen (EROI) unwirtschaftlichen erneuerbaren Energien.

    Die interessanten Hintergründe der neuen Entwicklung präsentiert von Dr. Huke:

    https://www.youtube.com/watch?v=Cb15C9eey8s

    Antworten
  10. jobi
    jobi sagte:

    bto:
    “.. sollte auch Deutschland etwas haben, „was entwertet“. Sonst sind es nur die hiesigen Sparer, die verlieren, während im Gegenzug andere Staaten profitieren”

    Diese Logik erschließt sich mir nicht. Wir entwerten unser Realvermögen und senken unsere Verschuldungskapazität während andere ihre Verschuldungskapazität erhöhen indem sie ihre Schulden entwerten.

    Klar – politisch und auf kurze Sicht macht das Sinn, da es z.B dem Euro und vor allem unseren Politikern die Aussicht auf ein längeres Überleben sichert. Aber wodurch sollte der hiesige Sparer profitieren, wenn steuerfinanziertes Vermögen vernichtet und durch schuldenfinanziertes ersetzt wird ?

    Wenn man dem hiesigen Sparer helfen wollte, gäbe es einfachere u.v.a. sinnvollere Möglichkeiten.

    Indem man etwa Negativzins und die vorhandene Bonität dazu nutzen würde, zusätzliches Realkapital zu bilden, z.B. über den Aufbau eines Staatsfonds nach norwegischem Vorbild.
    Das wäre m.A.n. eine Maßnahme, die zur langfristigen ! Stabilisierung unserer Sozialsysteme beitragen könnte und damit auch einer weiteren politischen Polarisierung entgegenwirken würde.

    Antworten
  11. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    Es ist ein gelungener Beitrag insoweit er die Klima-Ökonomie in einem globalen Kontext erörtert.

    „Klimawandel in der Weltwirtschaft“ – feiner Doppelsinn – weist mit Blick auf Japan, Europa, USA und China auf die schiefe Ebene wirtschaftlichen Wachstums bzw. deflationärer Tendenzen hin.

    Dieses realistische Szenario ist – verglichen mit dem, auf dem unser heutiges Wirtschaften, die Institutionen, Lebensweisen und internationalen Beziehungen beruhen – eindeutig so NEGATIV, dass diese über kurz oder lang so nicht mehr aufrecht zu erhalten sind.

    Mit einer zivilisatorischen VORWÄRTSSTRATEGIE – „Kampf gegen den Klimawandel statt Krieg“ – einen kompensatorischen Gegenentwurf realisieren zu wollen, ist reine ILLUSION.

    Ich schließe mich damit dem an, was Frau Susanne Finke-Röpke und Herr Wolfgang Selig dazu gesagt haben. Über Ausprägungen kann man streiten, nicht aber über die die fehlenden bzw. nicht realisierbaren GRUNDVORAUSSETZUNGEN allein schon in unserem Land, geschweige denn anderswo in Europa und in der Welt, die wir immer mitdenken müssen.

    Zur Situation stimme ich W. Selig zu:

    >Wir können den Schaden zum größten Teil nicht mehr begrenzen. Das hätten wir vor 2009 machen können; jetzt ist es zu spät.>

    Ich bin zugleich aber viel pessimistischer als er es mit dieser Aussage ist:

    >Die kommende Krise nutzen und für einen gesellschaftlichen Bewusstseinswandel zur echten ökonomischen Situation in Deutschland sorgen, vor allem mit einer ehrlichen Analyse der Fehler der letzten 25 Jahre. Dann kommt der politische Wandel irgendwann von alleine.>

    Einen breit angelegten Bewusstseinswandel im Sinne einer EHRLICHEN Analyse von Fehlern, d. h. gesamtgesellschaftlich nicht wahrgenommener Gestaltungsoptionen, wird es nicht geben, hat es z. B. auch nach WK II nicht gegeben (abgesehen von einigen wenigen Intellektuellen).

    In der kommenden Krise wird man vielmehr SCHULDIGE suchen und finden.

    DAS führt zu einem politischen Wandel, so wie nach WK II, aber zu einem ganz anderen als damals, der uns Deutschen sowohl im Westen wie auch im Osten von anderen mehr oder weniger sanft „anempfohlen“ wurde.

    Mit politischem Wandel geht es weiter unter ANDEREN Bedingungen, die wir uns heute nicht einmal ansatzweise ausmalen können (Klima, Migration, regionale Kriege etc.)

    Ob dieses Weiter bei uns friedlich erfolgt, ist angesichts weitgehend hoher Ansprüche aus der Vergangenheit, die der MASSSTAB sein werden, völlig offen.

    Sollte dieses Weiter friedlich verlaufen, könnten wir uns beglückwünschen, denn es wäre nach aller HISTORISCHEN Erfahrung eher als unwahrscheinlich einzustufen.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Tischer

      “Mit einer zivilisatorischen VORWÄRTSSTRATEGIE – ‘Kampf gegen den Klimawandel statt Krieg’ – einen kompensatorischen Gegenentwurf realisieren zu wollen, ist reine ILLUSION.”

      Richtig. Was hier als angebliche “zivilisatorische Vorwärtsstrategie” angepriesen wird, unterschätzt total, welche gravierenden Konsequenzen es hat, die Ressourcen von ganzen Volkswirtschaften auf ein hirnrissiges Projekt wie “komplette CO2-Neutralität” zu lenken. Die Studie hatte ich ja schon einmal zitiert, alleine die Kosten für die Umstellung nur des deutschen Energieversorgungssystems werden mit 7000 bis 8000 Milliarden Euro taxiert: https://energiesysteme-zukunft.de/publikationen/analyse/sektorkopplung/

      Das ist nicht die Größenordnung vom “Apollo-Programm” (das kostete damals lächerliche 24 Milliarden Dollar, nach Berücksichtigung der Inflation wären das heute so ungefähr 150 Milliarden Dollar), das ist wirklich die Größenordnung eines Weltkrieges. Die volkswirtschaftlichen Ressourcen entsprechend umzuleiten wird nur mit Planwirtschaft funktionieren, mit allen Konsequenzen die das wiederum bringt, also Ineffizienzen und Rationierung von Gütern.

      Der 2. Weltkrieg ist gerade schon so lange vorbei, dass sich die meisten Leute nicht mehr daran erinnern können, was Rationierung tatsächlich bedeutet. Einfach so bei Amazon einen neuen Handyakku bestellen, der am nächsten Tag mit der Post geliefert wird, geht dann nicht mehr, wenn wir zum Beispiel die Kapazitäten für die Akkufertigung schon dadurch komplett ausgelastet haben, dass wir alle Akkuzellen für die dringend benötigten Stromspeicher und die Elektroautos brauchen. Akkus für den persönlichen Bedarf gibt es dann nur noch auf Bezugsschein.

      Und falls es funktioniert, dann haben wir Billionen von Dollar dafür ausgegeben, die Versorgung mit Energie, die wir jetzt schon haben, auf “CO2-neutral” umzustellen. Eine wesentliche Verbesserung des Lebensstandards ist das gerade nicht, es ist nur die Abwendung eines eingebildeten Weltuntergangs und die Besänftigung von ein paar hysterischen Kindern im Westen.

      Ein totaler Wahnsinn.

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Die angegebene monetäre Größenordnung ist ja „nur“ ein Maß, im vorliegenden Fall allerdings eines, das den Verweis auf Kriege rechtfertigt.

        Ich will einmal veranschaulichen, dass es hier um etwas völlig ANDERES geht als das, was wir in der jüngeren deutschen Geschichte erlebt haben.

        Da ist zum einen WK II:

        Fast die totale Zerstörung als TATBESTAND, über den es als solchen nichts zu diskutieren gab.

        Da gab es auch nur eine vorwärtsgerichtete Alternative: vollständiger NEUAUFBAU.

        Das gelang zwar auch nur mit Schmerzen – Millionen von „Migranten“ aus den verlorenen Gebieten im Osten mussten „integriert“ werden in einem Land voller Ruinen – aber es wurde geschafft, schnell, hocheffektiv und erfolgreich, im Westen jedenfalls.

        Entsprechend die Selbstsuggestion:
        „Wirtschaftswunder“, „Wohlstand für alle“ und „wir sind wieder wer“.

        Zum anderen die Wiedervereinigung:

        In Ostdeutschland war physisch nichts zerstört, aber bei Start 1990 der Kapitalstock quasi wertlos.

        Das war so, weil der wegen des Rechts auf Arbeit in der DDR auf die Absorption von Arbeitskräften ausgelegt war statt auf Renditemaximierung wie im Kapitalismus.

        Der Kapitalstock musste also abgewickelt werden.

        Ein ERSATZ war nicht möglich, weil Westdeutschland den Osten quasi mit versorgen konnte.

        Statement des Vorstands eines großen Unternehmens:

        „Da legen wir noch eine Schicht ein (in Westdeutschland) und dann ist das Versorgungsproblem im Osten erledigt“.

        Oder man ist mit der Produktion nach Osteuropa gegangen, weil da die Arbeitskosten deutlich geringer waren.

        Lediglich durch Aufbau der Infrastruktur und Transfers konnte der schlimmste wirtschaftliche Absturz verhindert werden.

        Damit verglichen, was JETZT passieren soll:

        Wenn wir einmal davon absehen, dass das Klima uns eine Knarre an den Kopf hält, sollen wir also quasi FREIWILLIG einen funktionierenden Kapitalstock verschrotten und dafür einen neuen – selbstverständlich (!!) auf Innovationen beruhend – errichten. Und das auch noch termingerecht.

        Wer nicht verstanden hat, was die Wende bei vielen Ostdeutschen hinterlassen hat, gerade auch durch den Verlust ihrer Arbeitsplätze, dem sage ich, was eine konsequent durchgesetzte Energiewende für viele Menschen, insbesondere die Leistungsträger bedeutet:

        Wer seinen Job verliert, kann nicht mehr die Hypothek, die auf seiner Eigentumswohnung oder seinem Haus lastet, bedienen. Da er vor allem außerhalb der Großstädte nicht schnell genug einen Arbeitsplatz mit vergleichbaren Einkommen erhalten kann – wir sind nicht im Silicon Valley, wo mitunter noch nicht einmal der Parkplatz gewechselt werden muss, wenn man einen anderen Job annimmt –, wird die Immobilie versteigert. Damit ist der Lebensentwurf zerstört, normalerweise der einer ganzen Familie.

        Wer glaubt, dass die Menschen das mitmachen, hat keine Ahnung vom Leben.

        Weder eine öffentliche Meinung, noch die Politik oder großzügige Abfindungen wird sie dazu bringen, sich diesem Schicksal zu ergeben.

        Auch keine Reihe trockener Sommer wird das schaffen.

        Der Widerstand gegen einen aufgezwungenen EXISTENTIELLEN Abstieg ohne Umkehr wird das Klimaprojekt scheitern lassen.

        Der totale Wahnsinn wird nicht stattfinden.

        Über diese Realität hinaus gedacht:

        Selbst wenn man die Arbeitslosen mit Helikoptergeld so zuschütten würde, dass sie die Hypotheken bedienen könnten, würde das Desaster für sie nur gemildert, nicht aufgehoben sein.

        Und gemildert auch nur vorrübergehend:

        Helikoptergeld, so verabreicht, würde das Desaster einer nicht mehr zu bremsenden Inflationsspirale generieren.

  12. Bauer
    Bauer sagte:

    Ich kann nicht umhin festzustellen, dass der Denkprozess bei den Kommentatoren schon weiter fortgeschritten ist als bei bto, und das schon seit einiger Zeit. Meine Abstinenz teilzunehmen möge so interpretiert werden.

    Es wird höchste Zeit, Herr Dr. Stellter!

    Antworten
    • Wolfgang Selig
      Wolfgang Selig sagte:

      @Bauer:

      Ich finde, Sie sind zu streng mit Herrn Dr. Stelter. Er ist im Denken nicht weiter hinten als die Foristen, sondern hat ganz andere Zwänge als Betreiber dieses Blogs, als Autor und Talkshowgast.

      Antworten
      • Bauer
        Bauer sagte:

        @ W. Selig

        “… als Autor und Talkshowgast”
        Als Autor kann ihm niemand das Wort verbieten, also kann er zur Sache kommen. Als Talkshowgast kann er nichts bewirken, er wird lediglich durch die Manege geführt als Alibi für “fair”. Ich wäre mir dafür zu schade, aber mich will ja sowieso niemand -zum Glück.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @ Herr Selig

        “Ich finde, Sie sind zu streng mit Herrn Dr. Stelter. Er ist im Denken nicht weiter hinten als die Foristen, sondern hat ganz andere Zwänge als Betreiber dieses Blogs, als Autor und Talkshowgast.”

        Welche Zwänge sollen das sein? Etwa “Meinungszwänge”, die über bestehende Gesetze hinaus gehen?

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Wolfgang Selig

        Gut, dass Sie das gesagt haben.

        Es ist nämlich eine Sache, als Kritiker von Dr. Stelter aufzuzeigen, was alles nicht geht mit Blick auf die beinharte Realität.

        Es ist eine andere, wie hier von ihm praktiziert, darzulegen, was in ABSTRAKTER Funktionalität alles möglich sein könnte.

        Menschen brauchen das nicht nur, weil sie an etwas Positives glauben wollen – da bin ich eher misstrauisch -, aber um zu sehen, wie weit sie in der Realität entfernt ist von funktionaler Lösungsmöglichkeit.

        Wie auch immer, so idealistisch es auch ist, ich finde das Konzept von Dr. Stelter

        >… ist es die einmalige Kombination aus zu heiß (Klima) und zu kalt (Eiszeit), die quasi zu einer Win-win-Situation für die Politik wird >

        ausgesprochen KREATIV.

        Man muss es sich einmal vergegenwärtigen:

        Anstatt physischer ZERSTÖRUNG durch Krieg die ENTWERTUNG konventionellen Produktivvermögens durch neue Technologien für die Energiewende und den Klimawandel. Dies effizient durch das Marktgeschehen mit dem erforderlichen Nebeneffekt einer umfassenden Entschuldung.

        Das alles mit Blick auf die „Klimakrise“

        > … egal, ob man daran glaubt oder nicht >

        Was immer man davon hält, das müssen andere erst einmal nachmachen (können).

        @ Bauer

        >Als Talkshowgast kann er nichts bewirken, er wird lediglich durch die Manege geführt als Alibi für „fair“.>

        Das war leider so bei seinem jüngsten Auftritt in der Sendung hartaberfair.

        Das war aber ganz anders, als Dr. Stelter bei Lanz die Gelegenheit bekam, mit kohärenten, problembezogenen Darlegungen den ehemaligen Finanzminister Eichel mit den Versäumnissen der Vergangenheit zu konfrontieren.

        Eichel konnte nicht dagegenhalten, weil es da eben auch nichts gibt, was dagegen zuhalten wäre.

        Ich schaue mir viele Talkshows an und bin überzeugt, dass weit und breit niemand Dr. Stelter das Wasser reichen kann, wenn es auf FAKTENBASIS um die Fehlentwicklungen der Vergangenheit geht – beyond the obvious.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Anstatt physischer ZERSTÖRUNG durch Krieg die ENTWERTUNG konventionellen Produktivvermögens durch neue Technologien für die Energiewende und den Klimawandel. Dies effizient durch das Marktgeschehen mit dem erforderlichen Nebeneffekt einer umfassenden Entschuldung. ”

        Die Entwertung von Produktivvermögen? So wird eine Horrorvision (aber immerhin mit voraussichtlich weniger Toten als ein Weltkrieg) als grüne Utopie verkauft.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Man baut neues Produktivvermögen auf.

        Parallel lässt man das alte verfallen, ungenutzt oder als Steinbruch.

        Das ist Horror – in der Realität einer quasi gesamtwirtschaftlichen Umstellung von Produktion, Verteilung und Konsum, die sich international nicht einmal ansatzweise harmonisieren lässt.

        Abstrakt ist es hingegen eine Vision mit viel Anpassungs- und Abstimmungspotenzial („Monitoring“).

        Sie ist es insbesondere dann, wenn man keine Zeitpunkte für Zielerreichung angibt, was Dr. Stelter vermutlich aus gutem Grund unterlässt.

        Das Diktat der Zielerreichung zu den Zeitpunkten 2030/2050 ist Horror im Quadrat.

      • Wolfgang Selig
        Wolfgang Selig sagte:

        @Bauer und Herrn Ott:

        Natürlich ist Herr Dr Stelter grundsätzlich frei. Aber zwischen AFD und Nischenmedien wie Tichys Einblick und den übrigen Parteien und Medien ist der Graben inzwischen so groß, dass es nüchterne Brückenbauer braucht, die nicht sofort in ein Lager gesteckt werden, dem man nicht mehr zuhören muss. Wie etwa Herrn Professor Otte oder Herrn Dr. Krall. Und von diesen Brückenbauern haben wir eher zu wenige als zu viele.

        Das mögen Sie feige finden; ich finde das nicht.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Wolfgang Selig

        Angst vor der Nazikeule? Die wird sowieso früher oder später herausgeholt, weil die Linksautoritären, auf die sich unser Staat und unsere Medien mittlerweile stützen, keine Antworten auf Gegenargumente haben und Diskussionen daher abwürgen müssen. Ob Sie Brückenbauer sein wollen oder eigentlich selbst im linken Lager stehen, ist auch völlig egal. Denken Sie nur an die Erfahrungen, die Boris Palmer oder Sahra Wagenknecht gemacht haben, weil sie Aspekte der Migrationspolitik kritisieren.

        Welchen Sinn hat es, Brücken zu bauen, wenn niemand über sie gehen will?

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        >Welchen Sinn hat es, Brücken zu bauen, wenn niemand über sie gehen will?>

        Sie wollen WISSEN, dass kaum jemand über die Brücke gehen will, obwohl es noch keine oder so gut wie keine weitreichend bekannte Brücke gibt.

        Sie wissen es nicht, argumentieren aber mit einem NICHT belegbaren Vorurteil, das für SIE fixiert ist.

        Ob Menschen über die Brücke gehen wollen oder nicht wollen, steht erst fest, NACHDEM die Brücke gebaut und bekannt ist, dass es die Brücke gibt.

        Die PERSÖNLICHEN Erfahrungen von Brückenbauern wie B. Palmer oder S. Wagenknecht z. B. sind insoweit belanglos.

        Der Brückenbau wäre nur dann sinnlos und überflüssig, wenn Menschen nicht über die Brücke gehen KÖNNEN, weil es ihnen z. B. physisch verweigert würde oder sie nicht mobilitätsfähig sind.

        In diesem Fall muss die BERECHTIGTE Frage lauten:

        Welchen Sinn hat es, Brücken zu bauen, die niemand betreten kann?

        Bei uns können Menschen Brücken betreten.

        DAHER lautet die m. A. n. wirklich relevante Frage unter den Umständen, die bei uns herrschen:

        WIE VIELE Menschen werden über Brücken gehen, die sie z. B. Boris Palmer, Dr. Stelter oder auch Tichy bauen – werden es genügend sein, damit sich in diesem Land eine vernünftige Diskurs-Kultur durchsetzt?

        Brückenbauer sind jedenfalls am Werk.

        B. Palmer gestern bei Lanz und mit seinem neuen Buch „Erst die Fakten, dann die Moral“, auch Ex-Bundepräsident Gauck mit Aussagen wie diesen hier:
        https://www.focus.de/magazin/kurzfassungen/focus-40-2019-gauck-linksliberalen-eliten-mangelt-es-an-toleranz-altbundespraesident-kritisiert-fuersorgliches-schweigen-ueber-die-probleme-der-zuwanderung_id_11187474.html

        Daraus:

        „Auch linksliberale Meinungsführer müssen lernen zu tolerieren, dass Teile unserer Gesellschaft anders ticken, anders denken, anders sprechen, auch wenn dies bei liberalen Eliten Kopfschütteln, Ratlosigkeit und Ablehnung hervorruft“, sagte Gauck. „Altmodische, konservative oder gar reaktionäre Menschen sind nun einmal ein nicht zu übersehender Teil unserer Gesellschaft. Das wird vermutlich so bleiben. Und das erfordert echte Toleranz.“ Man könne in einer offenen Gesellschaft mit unterschiedlichsten Meinungen nicht alles akzeptieren, meinte der Altbundespräsident. „Aber nicht alles, was wir nicht akzeptieren, ist deshalb gleich verfassungsfeindlich“.

      • Wolfgang Selig
        Wolfgang Selig sagte:

        @Herrn Ott:

        Ich bin bzgl. der Brücken optimistischer als Sie. Warten Sie ein paar Jahre, bis die breite Öffentlichkeit ihre eigenen Erfahrungen gemacht hat. Vordenker galten immer schon als Ketzer, heute gibt es dafür andere Begriffe. Das ging schon Galilei so. Die nächste Rezession wird etliche Leute ins Grübeln bringen, was diesem Land gut tut.

  13. Hellequin
    Hellequin sagte:

    Das Klimapaket ist die zweite Steuererhöhungsorgie in der Kanzlerschaft Merkel. Zu Anfang ihrer Regierungszeit wurde die Mehrwertsteuer um 3 Prozentpunkte (!) von 16 auf 19 % erhöht und, wenn ich mich recht erinnere, noch einige andere Steuern. Jetzt haben wir ein Steuererhöhungspaket, das mit dem Klimawandel begründet wird und auf etwa 50 Mrd € beziffert wird. Wenn der Satz von Franklin Delano Roosevelt zutrifft: “In der Politik geschieht nichts zufällig”, dann ist das zufälligerweise genau der Betrag, der nach Schätzungen für die Versorgung der Zuwanderer pro Jahr aufgebracht werden muss. Anscheinend kann man die Kosten der Zuwanderung nicht mehr in den allgemeinen Etats verstecken.

    Antworten
    • Wolf Palmer
      Wolf Palmer sagte:

      @ Hellequin

      “Anscheinend kann man die Kosten der Zuwanderung nicht mehr in den allgemeinen Etats verstecken”.

      Völlig richtig.
      Die Kosten der illegalen Zuwanderung werden hier im Blog gutmenschlich fast nie in der Diskussion berücksichtigt, obwohl langfristig, genau wie bei den überzogenen Beamten-Pensionen, die Kosten irgenwann dauerhaft in den Billionen-Bereich steigen werden.

      Ebenfalls ist der Total-Verlust der Target-Salden in Billionenhöhe bei dem unvermeidlichen Kollaps des inkompatiblen Euro keiner Rede wert, weil unsere Blog-Volkswirte das definitiv ausschließen.

      Die weiter kommenden Verluste in dem größten Wahnsinns-Projekt der jüngeren Geschichte, der Transfer-Union, sind ebenfalls hier keiner Erwähnung wert.

      Die für Deutschland katastrophalen Themen: Banken-Union, EDIS, gemeinsame Einlagen-Sicherung, europ.Arbeitslosen-Versicherung etc., die zur Zeit vom Duo
      Infernale Lagarde und Macron angedacht werden, werden uns sicherlich den Rest geben, wenn die fundierten Prognosen von Dr.Krall und Eiszeit-Dr.Stelter in den 20er Jahren Realität werden.

      Antworten
  14. Susanne Finke-Röpke
    Susanne Finke-Röpke sagte:

    Sehr geehrter Herr Dr. Stelter,

    Sie schlagen vor, von der schwarzen Null abzurücken, Innovationen zu stärken, die Exportabhängigkeit zu reduzieren und den Markt gerade bei Umweltfragen stärker wirken zu lassen. Leider scheuen Sie sich vor der nötigen Konsequenz:

    1. Die schwarze Null fällt in der nächsten Rezession aufgrund zurückgehender Steuereinnahmen und Auslaufen des Zinsersparniseffekts alter höher verzinslicher Bundesanleihen in Kombination mit automatisch steigenden Personal- und Sozialkosten von alleine.

    2. Innovationsstärkung geht nur, wenn Regularien abgebaut werden, Insolvenzen zugelassen werden und Zombieunternehmen nicht mehr von der EZB durchgeschleppt werden. Geht mit der EU und der EZB nicht.

    3. Die Exportabhängigkeit kann nur mit einer Aufwertung der Löhne und Gehälter (in einer beginnenden Krise unmöglich) oder mit einer eigenen Währung erreicht werden. Ohne Austritt aus EU und Euro nicht möglich.

    4. Die Marktwirtschaft könnten wir eigenverantwortlich stärken, aber die einzigen Parteien, die das überhaupt im Munde führen, sind entweder zu klein (FDP) oder tabu (AFD) und kooperieren noch nicht einmal miteinander.

    5. Sie lassen die Migration völlig außen vor. Ohne Umstellung der Migration von unqualifiziert auf qualifiziert inkl. Grenzsicherung und wirksamer Abschiebung bewirken alle Ihre Vorschläge – gar nichts. Dazu müsste das kanadische oder australische Modell herangezogen werden oder wenigstens die Einstellung der dänischen Sozialdemokraten übernommen werden. Davon ist in weiten Teilen von Gesellschaft, Medien, Politik und Wissenschaft nicht im Ansatz etwas zu erkennen.

    Daher mein etwas hartes Fazit: Entweder Sie unterbreiten Vorschläge, die die gesamte Wirtschaftspolitik umfassen, oder belassen es bei kleinen Teillösungen, die keine großen Effekte bringen werden. Ich verstehe Ihren Ansatz, sich in der Öffentlichkeit nicht als Ewiggestriger darstellen lassen zu wollen, aber die kommende Eiszeit wird eine Größenordnung haben, bei der die aktuellen medialen Denkverbote m.E. nicht weiterhelfen werden. Vielleicht warten Sie einfach noch 1 bis 2 Jahre damit, bis auch unsere Talkshows soweit sind, solche Vorschläge öffentlich diskutieren zu lassen. Dafür fehlen uns nach meiner groben Ermittlung geschätzt noch ca. 3 bis 4 Millionen Arbeitslose für den nötigen medialen Meinungsumschwung.

    Antworten
    • Wolfgang Selig
      Wolfgang Selig sagte:

      @SFR:

      Ich würde nicht so weit gehen wie Sie, aber bei dem Schlagwort “Reduzierung der Exportabhängigkeit” haben Sie gegenüber Herrn Dr. Stelter einen Punkt. Das könnte man natürlich teilweise auch durch vermehrte Binneninvestitionen wie jetzt im Rahmen des Klimapakets machen, das ja zur Hälfte ein Eisenbahnpaket ist. Das löst das Problem der Exportüberschüsse aber nicht wirklich; das ginge kurzfristig nur mit einer eigenen Währung, die sofort gegenüber den anderen Industrienationen und dem Rest-Euro aufwertet und damit indirekt alle Löhne und zugleich Arbeitskräfte im Exportsektor für die Binnenwirtschaft freisetzt. Die Frage ist nur, ob ein Dexit das Kind nicht mit dem Bade ausschüttet, denn dann ist der politische Austrittsbefürworter in den Medien der Verursacher der Arbeitslosigkeit und damit der Böse.

      Auf jeden Fall haben Sie recht damit, dass man das Problem nicht nur wirtschaftspolitisch denken kann. Innenpolitik, Bildungspolitik, Außen- und Entwicklungspolitik, Verkehrspolitik,… – alles gehört auf den Prüfstand. Vor allem aber die Geldpolitik, über die im Deutschen Bundestag endlich ehrlich und ausführlich auch mit der AFD diskutiert werden muss, ohne dass jeder nur vorgefertigte Statements abgibt ohne den anderen zuhören zu wollen. No taxation without representation hatte seinerzeit die amerikanische Unabhängigkeitsbewegung ausgelöst und dieses Ärgernis wird nicht verschwinden. Die Deutschen sind in der EZB nicht angemessen repräsentiert, obwohl diese Organisation inzwischen Umverteilung betreibt wie eine Fiskalbehörde. Hier müssen m.E. die Statuten geändert werden und die Entscheidungen statt nach one nation – one vote nach Kapitalanteilen getroffen werden, um das Demokratiedefizit zu beheben. Sonst stärken wir ungewollt die Ränder am linken und rechten Rand. Und ob dann wieder nationale (wie 1933 bis 1945) oder internationale (wie im Osten bis 1989) Sozialisten den Ton angeben, dürfte nur noch ein zufälliges Ergebnis sein.

      Insgesamt bin ich bei der Schlussfolgerung anderer Meinung als Herr Dr. Stelter. Wir können den Schaden zum größten Teil nicht mehr begrenzen. Das hätten wir vor 2009 machen können; jetzt ist es zu spät. Daher mein Fazit: Die kommende Krise nutzen und für einen gesellschaftlichen Bewusstseinswandel zur echten ökonomischen Situation in Deutschland sorgen, vor allem mit einer ehrlichen Analyse der Fehler der letzten 25 Jahre. Dann kommt der politische Wandel irgendwann von alleine.

      Antworten
      • Susanne Finke-Röpke
        Susanne Finke-Röpke sagte:

        @Herrn Gerhard Buettner:

        Vielen Dank für Ihr Lob, das freut mich sehr! Ist auf bto eher eine seltene Erfahrung.

  15. Thierry
    Thierry sagte:

    Das ist ja alles sehr nett gedacht und vielleicht auch so beabsichtigt. Aber:

    Es ist ein Rückzug ins Mittelalter (Glaube statt Wissenschaft) mit allen seinen Folgen. Fragt sich wie lange die betroffene Bevölkerung das mitmacht. In der Geschichte hat das nur mit härtester Repression, bzw. Unterbindung von Kommunikation und zeitlich begrenzt funktioniert.

    Ausserdem möge man erklären, woher da parallel dazu “wissenschaftsbasierte Innovation” kommen soll, um die aussichtslose Lage zu überwinden.

    Antworten
  16. FRK
    FRK sagte:

    „Dazu braucht man dann eine „Krise“. Diese Krise könnte die „Klimakrise“ sein, egal ob man daran glaubt oder nicht. Praktischerweise hat die künftige Präsidentin der EZB, Christine Lagarde, bei ihrer Anhörung im Europäischen Parlament bereits angekündigt, den Klimawandel auch zum Thema der EZB zu machen“??

    Vielleicht sollte sich die Tante die Statuten der EZB mal durchlesen. Laut Angabe der Leute, die uns den €uro untergejubelt haben steht dort, dass die Aufgabe der EZB die Wahrung der GELDWERTSTABILITÄT ist und nicht zwei oder sonst viel Prozent Inflation oder gar STAATSFINANZIERUNG. Ich fordere den FfE (Friday for Enteignungsgegner) und zwar am nächsten Freitag heben sämtliche Sparer ihr Guthaben ab!!

    Das war das Wort zum Freitag.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @FRK

      “Praktischerweise hat die künftige Präsidentin der EZB, Christine Lagarde, bei ihrer Anhörung im Europäischen Parlament bereits angekündigt, den Klimawandel auch zum Thema der EZB zu machen”

      Wer weiß, vielleicht ist es auch nur ein PR-Gag und der EZB-Rat beschließt ganz konkret, einen Eisbären im Zoo zu adoptieren oder dass der Kopierer im Flur nur noch mit Recyclingpapier befüllt wird.

      Antworten
    • Thierry
      Thierry sagte:

      @ FRK

      Das Klima wird da nicht mitspielen – beeinflussbar ist es ohnehin nicht. Wir sind bereits auf dem Weg in kühlere Zeiten.

      Antworten
  17. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    bto: “Ähnlich wie bei der „Reflationierung“ durch Aufrüstung werden wir eine nun – erfreulicherweise deutlich friedlichere – Reflationierung durch den Kampf gegen den Klimawandel erleben.”

    Die Analogie zur Kriegswirtschaft im 2. Weltkrieg ist zwar sehr interessant, aber ein wesentlicher Aspekt wird dabei unterschlagen: Während des 2. Weltkriegs haben fast alle Kriegsteilnehmer Nahrungsmittel und Treibstoffe rationieren müssen! Selbst in den USA gab es dann bestimmte Lebensmittel nur noch auf Bezugsschein: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5b/%22How_to_Shop_With_Ration_Book_Two%22_-_NARA_-_514549.jpg/1280px-%22How_to_Shop_With_Ration_Book_Two%22_-_NARA_-_514549.jpg

    Extrem unpopulär. Bin schon auf die Gesichter unserer Klimakids gespannt wenn es den Avocado-Toast nur noch einmal pro Monat gibt. Ob die sich das so vorgestellt haben?

    Antworten

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