Die Highlights vom April
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PODCAST bto
- Schranken öffnen statt Gegen-Zölle – Die EU sollte Trumps Angriff auf die bestehende Welthandelsordnung als Chance begreifen und statt sich nur auf Vergeltungsmaßnahmen zu fokussieren, offensiv einen Vorschlag machen, wie es künftig besser und gemeinsam funktionieren kann. Im Expertengespräch dazu war Prof. Gabriel Felbermayr, Volkswirtschaftler und Direktor des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung WIFO in Wien.
- Machtspiel Geoökonomie – Das Drama um die Zollpolitik von Donald Trump hat einem seit Jahrzehnten vor allem hierzulande vernachlässigten Thema wieder zu hoher Aktualität verholfen: Geoökonomie. Als Begründer dieser Disziplin gilt der Ökonom Albert Hirschman, der ein Buch mit dem Titel „National Power and the Structure of Foreign Trade“ veröffentlichte. Was daraus zu lernen ist, diskutierten wir mit Dr. Jesse Schreger, Professor an der Columbia Business School in New York.
- Vor revolutionären Zeiten – Hohe Schulden, ungleiche Vermögensverteilung und die Schwierigkeit, einen Ausgleich zwischen den verschiedenen Interessensgruppen zu erzielen, prägten die Zeit vor der Französischen Revolution. Auch heute stehen viele Staaten vor ähnlichen Herausforderungen. Welche Lehren sind aus der Vergangenheit zu ziehen? Der Historiker Dr. Michael Sonenscher, Professor am King’s College in Cambridge beleuchtete im Gespräch die Parallelen von Geschichte und Gegenwart.
- Atomkraft-Mythen – Nun, wo die neue Koalition das Thema wohl endgültig beerdigt, eine letzte Episode zum Thema: Was ist dran an den vielen Vorbehalten gegen Kernenergie? Im Gespräch mit der früheren Atomkraftgegnerin Dr. Anna Veronika Wendland, Historikerin und Kernkraft-Expertin am Herder-Institut in Marburg, wurde deutlich, wie realistisch eine Rückkehr zur Kernkraft sein könnte – und warum der Atomausstieg Deutschland teuer zu stehen kommt.
Die nächste Folge erscheint am kommenden Sonntag, dem 4. Mai, um 9 Uhr.
HANDELSBLATT-KOLUMNE
Die EU sollte im Streit mit Trump um die US-Zölle mit einem Eingeständnis beginnen
Die EU sollte in der aktuellen Situation den Handelskonflikt als Chance begreifen, mit den USA – nicht gegen sie – einen Weg für mehr Gemeinsamkeiten zu öffnen. Eine Möglichkeit wäre, die Regelungen von TTIP einseitig zugunsten der USA zu implementieren. Nach dem Motto: Seht her, wir haben eure Sorgen verstanden.
Wie wirtschaftliche Macht zu geopolitischer Macht werden kann
Ein Land, welches seine strategische Autonomie behalten will, würde keine Energiepolitik betreiben, die sich übermäßig von einem Lieferanten abhängig macht – beispielsweise von russischem Gas als Back-up für einen Atomausstieg – oder übermäßig von einem Kunden – zum Beispiel China als Hauptertragsquelle für seine Schlüsselindustrie. Das sind nur zwei der Fehler der deutschen Wirtschaftspolitik in den vergangenen Jahrzehnten.
Wir gehen revolutionären Schulden-Zeiten entgegen
Es bewahrheitet sich in diesen Tagen erneut, wie recht James Carville, der Berater des früheren US-Präsidenten Bill Clinton, hatte, als er feststellte, dass der Anleihenmarkt jeden einschüchtern könne. Der beginnende Rückzug der Trump-Administration im Zollkonflikt ist auf den deutlichen Zinsanstieg im US-Anleihenmarkt zurückzuführen.
Kernkraft muss auf die Agenda der schwarz-roten Koalition
Ein Blick über die Grenzen genügt, um zu sehen, wie man es besser macht. Obwohl Schweden schon heute weitgehend klimaneutral Strom erzeugt (40 Prozent Wasserkraft, 30 Prozent Kernkraft, 20 Prozent Windkraft, acht Prozent Biomasse und zwei Prozent Solarenergie) und die Elektrifizierung beispielsweise mit Wärmepumpen viel weiter fortgeschritten ist als hierzulande, plant die Regierung mit Unterstützung der Gewerkschaften den Bau neuer Kernkraftwerke, um so auch künftig mit zuverlässigem und günstigem Grundlaststrom ein Industriestandort zu bleiben.
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