beyond the obvious: September-Highlights
Der September stand ganz im Zeichen der Veröffentlichung meines neuesten Buches: „Die Schulden im 21. Jahrhundert“. Darin setze ich mich kritisch mit den Thesen von Thomas Pikettys „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ auseinander, das demnächst auf Deutsch erscheint. Mein Fazit: Pikettys Beitrag liegt vor allem in der Aufbereitung der historischen Daten. Seine Theorie hingegen überzeugt nicht. Vor allem vernachlässigt er die Wirkung von Schulden auf die Vermögenspreise völlig. Positive Besprechungen in manager magazin, Handelsblatt, NZZ, Harvard Business manager und BÖRSE ONLINE haben zu einem sehr erfreulichen Start geführt. Der Verlag der Frankfurter Allgemeinen druckt bereits nach.
→ Buchbesprechung: Der Anti-Piketty
→ Interview: Es wird zu einer Korrektur der Vermögenswerte kommen
Eine Zusammenfassung meiner Kernthesen zu Piketty findet sich in diesem Beitrag für EURO AM SONNTAG:
→ Schuld ist die Schuldenpolitik
Weil die immer verzweifelter anmutenden Versuche der EZB, die Wirtschaft in Europa auf Wachstumskurs zu bringen, keine Wirkung zeigen, habe ich einen radikalen Vorschlag gemacht: Geld direkt an die Bürger statt an Banken und Spekulanten.
→ Bürger retten statt Banken
Anfang September habe ich am Global Economic Symposium (GES) in Kuala Lumpur teilgenommen und über “The Future of Global Money” und die Notwendigkeit einer „Macroeconomic Surveillance“ diskutiert. Meine Diskussionsbeiträge finden sich hier:
→ GES: The Future of Money
Natürlich wurden auch im September interessante Beiträge aus anderen Quellen verlinkt und kommentiert. Angesichts der immer höheren Bewertung an den Finanzmärkten mehren sich die warnenden Stimmen. Viele Anzeichen sprechen für einen sehr turbulenten Herbst. Risiko reduzieren ist angesagt!
→ Der US-Aktienmarkt ist klar überbewertet
Auch Autoren, die nicht des Anti-Kapitalismus verdächtig sind, stellen die Systemfrage. So etwa FT-Kolumnist Martin Wolf, der sich ungewöhnlich offen für eine Umstellung auf Vollgeld ausspricht. Eine wahre Revolution, den Banken das Privileg der Geldschaffung zu nehmen (und nebenher noch die Schuldenkrise lösen). Wer mehr zu dem Thema lesen möchte, einfach nach „Vollgeld“ auf meiner Seite suchen:
→ Financial Reform: Call to Arms
Währenddessen bleiben die Probleme der Eurozone ungelöst und die Suche nach den Schuldigen an der Misere intensiviert sich. Kein Wunder, dass Deutschland im Kreuzfeuer der Kritik bleibt:
→ Italien macht Deutschland zum Sündenbock
Dies ist nur eine kleine Auswahl der Beiträge vom September. Verpassen Sie nichts und abonnieren Sie den RSS-Feed.