Die Noten­banken in der Falle

Henrik Müller brachte es kürzlich gut auf den Punkt: „Wir sind alle Teil eines historischen Experiments“, Ausgang höchst ungewiss:

  • „Dass die Notenbanken alles andere als unfehlbar sind, haben sie in den vergangenen zwei Jahren der Weltöffentlichkeit vorgeführt. Den derzeit immer noch andauernden Inflationsschub haben sie jedenfalls nicht kommen sehen. Als 2021 bei abflauender Pandemie die Preise zu steigen begannen, blieben sie zunächst passiv beschwichtigend. Alles ‚vorübergehend‘ (‚transitory‘), alles unter Kontrolle – bis dann Anfang 2022 unübersehbar wurde, wie sehr sie mit dieser Einschätzung danebengelegen hatten. Dennoch brauchte die EZB bis zum Sommer vorigen Jahres, bis sie endlich damit anfing, die Zinsen nach oben zu schleusen. Da hatte die Fed schon ein paar Zinsschritte hinter sich.“ – bto: Die EZB war sehr spät dran mit der Zinserhöhung.
  • „Nach langem Abwarten haben Fed, EZB und viele andere die Geldversorgung rapide gestrafft. EZB-Präsidentin Christine Lagarde kam in einer Pressekonferenz vorigen Herbst sogar fast an den Punkt, sich öffentlich für die verspätete Reaktion zu entschuldigen.“ – bto: Das ist sehr ungewöhnlich, halten die Notenbanken sich doch sonst für unfehlbar. 
  • „Doch es stellt sich eine fundamentalere Frage – ob nämlich die Notenbanken womöglich mit ihrer gesamten Geldpolitik seit der Finanzkrise von 2008/09 falsch lagen. Es geht vor allem um die Wertpapierkäufe, deren Nebenwirkungen nun offenkundig werden. Wir stehen am Ende einer beispiellosen Entwicklung: Seit der Finanzkrise haben die Notenbanken für Billionen Euro, Dollar, Pfund oder Yen Papiere aufgekauft, vor allem Staatsanleihen.“ – bto: Es ist eine sehr berechtigte Frage. Wir haben die Finanz- und Eurokrise durch Geldpolitik verdeckt.
  • „Die OECD, der Klub der westlich orientierten Marktdemokratien, hat gerade in ihrem aktuellen Wirtschaftsausblick vorgerechnet, wie riesig die Notenbankbilanzen inzwischen sind. Stand Ende Mai 2023 betrug der Wert der Papiere, die die EZB in ihren Büchern hat, 56 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der Eurozone. Die Vergleichswerte für die USA (32 Prozent) und Großbritannien (40 Prozent) sind niedriger, aber auch dort haben sie schwer fassbare Größenordnungen angenommen. Japan liegt mit 132 Prozent am äußersten Ende der Vergleichswertung.“ – bto: Vor allem kann man nicht aussteigen, denn es führt zu einem so deutlichen Zinsanstieg, dass die Staaten in Schwierigkeiten kommen.
  • „Auf ‚Quantitative Easing‘ folgt ‚Quantitative Tightening‘ – Anspannung statt Lockerung. Das bedeutet finanziellen Stress. Und es ist längst nicht klar, wie dieses neuerliche Experiment ausgeht. Denn die Straffung steht noch ganz am Anfang. Die Zinsen dürften weiter steigen, gerade die langfristigen. Weil niedrig verzinste Kredite und Anleihen erst nach und nach auslaufen und durch neue, teurere ersetzt werden müssen, kann sich der Prozess lange hinziehen. Das kann halbwegs glimpflich verlaufen – muss es aber nicht.“ – bto: Wie sollen die Staaten die Lücke schließen?
  • „Erste Tiefausläufer zeigten sich bereits im vorigen Herbst, als in Großbritannien plötzlich eine Minifinanzkrise ausbrach, nachdem die damalige Regierung ungedeckte Steuersenkungen – und höhere Defizite – angekündigt hatte. Es kam zu rapiden Kursverlusten britischer Staatsanleihen, wodurch wiederum Pensionskassen in Schwierigkeiten gerieten. Die Bank of England musste ihren Kurs der Inflationsbekämpfung eine Zeit lang zurückstellen, um die Märkte zu stabilisieren.“ – bto: Wir wissen aber, dass es eine Folge der Suche nach Rendite war.
  • „In den USA schwelt seit einigen Monaten eine Krise mittelgroßer Banken. Kunden räumen ihre Konten ab und schichten ihre Guthaben in Geldmarktfonds und andere, höher verzinsliche Anlageformen um. Wenn Banken sich in der Folge gezwungen sehen, ihre Bestände an niedrig verzinsten Staatsanleihen abzustoßen, die sie in der Phase des ‚Quantitative Easing‘ gekauft haben, müssen sie erhebliche Wertberichtigungen vornehmen, weil diese Papiere inzwischen zu niedrigeren Kursen gehandelt werden.“ – bto: Das haben wir auch diskutiert.
  • „Parallel dazu bleibt die Kreditaufnahme der Staaten hoch. Im laufenden Jahr haben die OECD-Mitgliedstaaten einen Finanzbedarf von umgerechnet 13 Billionen US-Dollar. Davon brauchen sie 10,6 Billionen, um alte Schulden, die sie vor sich herschieben, durch neue, nun teurere Kredite abzulösen. Auch dieser zusätzliche Finanzbedarf dürfte die langfristigen Zinsen weiter nach oben treiben. Wie lange hoch verschuldete Staaten unter den absehbar immer engeren Bedingungen noch als solvent gelten oder wann sie von einem Vertrauensverlust heimgesucht werden, ist eine offene Frage.“ – bto: Hier springt dann die EZB doch wieder ein.
  • „Grob gesagt bestand das Ziel der quantitativen Lockerung darin, die Wirtschaft vor einer ausgedehnten Depression wie in den Dreißigerjahren zu bewahren. (…) Nach der Finanzkrise von 2008 waren die Schulden hoch, das Wachstum blutarm, während die Inflation immer weiter zurückging. Damals ging die Angst um, dass es zu einer Deflation, also einem sinkenden Preisniveau, kommen könnte. Unter diesen Bedingungen hätten die Schulden noch drückender auf der Wirtschaft gelastet. Auf die Destabilisierung des Finanzsektors wäre womöglich eine Destabilisierung der Demokratie gefolgt – wie eben in den Dreißigern des vergangenen Jahrhunderts. Die Notenbanken, so das Kalkül, müssten die Bedingungen schaffen, dass es nicht so weit komme.“ – bto: Eine akkurate Beschreibung, aber das bedeutet nicht, dass die Politik der Notenbanken erfolgreich war.
  • „Befürchtungen, die Anleihekäufe würden bald zu gravierender Inflation führen, erwiesen sich als unbegründet. Bis zum Ende der Pandemie blieben die Preissteigerungsraten niedrig. Solange die Globalisierung, eine günstige Demografie und billige Energie ein schier unerschöpfliches Angebot sicherstellten, konnten die Notenbanken nach Belieben Geld in die Märkte kippen, ohne dass die Preise auf breiter Front reagiert hätten.“ – bto: Auch deshalb hat man gedacht, die Geldmenge spiele keine Rolle.
  • „Bei der Rückabwicklung der quantitativen Lockerungsübungen zeigt sich, wie massiv die Eingriffe waren. Da die Notenbanken den Marktpreis für Kapital – die langfristigen Zinsen – erheblich nach unten gedrückt haben, sind die Bewertungen aller möglichen Vermögenswerte grob verzerrt: Anleihen, Aktien, Immobilien, Unternehmensbeteiligungen, Kunst, edle Weine… Solange die Notenbanken kauften, ging es im breiten Trend immer weiter aufwärts.“ – bto: Das bringt es auf den Punkt.
  • „Der Wert des globalen Vermögens hat sich binnen 20 Jahren vervierfacht, hat das McKinsey Global Institute (MGI) kürzlich ausgerechnet. Ohne die große Geldvermehrung wäre dies nicht möglich gewesen. Parallel dazu stiegen die Schulden in Relation zur Wirtschaftsleistung immer weiter an.“ ­– bto: So ist es – Spiegelbild und Leverage.
  • „Noch fundamentaler: Der eigentlich erhoffte realwirtschaftliche Investitionsschub fiel schwach aus. Statt die günstigen Kreditbedingungen zu nutzen, um die Produktivität und damit das Wohlstandsniveau nachhaltig zu steigern, flossen die üppig vorhandenen Mittel zuvorderst in bestehende Assets. Denn die fortgesetzte Geldvermehrung hatte eine Verzerrung der Anreizstrukturen geschaffen: Solange man an Kapitalmärkten ziemlich sicher Geld mit steigenden Bewertungen verdienen konnte, weil die Notenbanken ja eine Absicherung gegen etwaige Verluste versprachen, war es eher unattraktiv, das unternehmerische Wagnis echter Wertschöpfung einzugehen. Finanzmärkte und Realwirtschaft entkoppelten sich zusehends, soziale Spannungen und Verteilungsschieflagen inklusive.“ – bto: Und das war alles so zu erwarten, ja, es war vermutlich sogar das Ziel.
  • „Die Wirtschaft über Jahre mit Liquidität zu überschütten und damit die Wirtschaftsstrukturen zu verzerren, schafft jedenfalls selbst gravierende Probleme. Wir erleben es gerade.“ – bto: Nein, wir werden es in den kommenden Jahren erleben.

spiegel.de: “Wir sind alle Teil eines historischen Experiments”, 11. Juni 2023

Kommentare (55) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. weico
    weico sagte:

    @Stoertebekker

    “Das war ein guter Start in den Tag, an dem mir bei ner H2-Konferenz evtl. ähnlicher Bullshit auf nem anderen Feld begegnet.”

    Apropo H2

    Schon bemerkt,dass sich die CO2 fixierten “Klimaexperten”.. wie Hr.Anders .. nicht mehr zu diesem schädlichen Klimathema/Klimagas äussern…:-)

    Vielleicht weil sich die IPCC-“Experten” noch nicht einig sind…oder ihre “Modelle” zuerst noch “anpassen” müssen ?! :-)

    Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @weico

      Sie irren sich. @Ch Anders war der Allererste, der sich auf meine diesbezüglichen Kommentare mit einer Fachfrage (Wärmekapazität) gemeldet hat. Und mit 100%iger Sicherheit das von mir verlinkte Originalpaper gelesen hat. Lange bevor andere hier im Blog überhaupt verstanden haben, was ich geschrieben habe (zB @H2(O) Confuseur Ott).

      Und noch was für Sie. Das ist zZt noch IN PRÜFUNG, während Sie das schon wieder als sicher rausposaunen. Vermutlich, weil es Ihnen in den Kram passt.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “weil es Ihnen in den Kram passt”

        Würden Sie sich eigentlich ein paar Gasflaschen voll Wasserstoff kaufen, wenn Ihr Liebling Snider sie in seinem Fanshop anböte, vielleicht noch mit persönlich signierter Autogrammkarte? ;)

      • weico
        weico sagte:

        @Stoertebekker

        “Und noch was für Sie. Das ist zZt noch IN PRÜFUNG, während Sie das schon wieder als sicher rausposaunen. Vermutlich, weil es Ihnen in den Kram passt.”

        Die indirekten Auswirkungen auf das Klima sind seit Jahrzehnten bekannt und nicht erst durch ihre “entdeckte” Studie… :-) !

        Das Deutschland bei Wasserstoff mal wieder Vorreiter spielen will,wo doch die Schädlichkeit noch geprüft wird/werden muss.zeigt wie “weit” (sic !) die Klimaforschung schon ist.

        https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/479/dokumente/uba_ist_wasserstoff_treibhausgasneutral.pdf

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @H2(O) Confuseur Ott

        Nee, dafür sind Porto und Einfuhrumsatzsteuer zu teuer. Aber die Autogrammkarte wär‘ mir was wert.

        @weico

        Ja, klar. Und Sie haben hier seit 2000 schon darauf hingewiesen. Es gab separate Untersuchungen zu diversen Effekten. Die sind jetzt erstmals zusammengefasst und müssen weiter analysiert werden.

        Und weil‘s so schön NICHT in Ihr Weltbild passt: China hat mit Stand heute MEHR Solar installiert als der REST der WELT ZUSAMMEN. Und bei Wind geht’s ähnlich straff voran. Keine Ahnung, warum hier immer alle meinen, dass wir die Weltmeister sein wollen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Nee, dafür sind Porto und Einfuhrumsatzsteuer zu teuer. Aber die Autogrammkarte wär‘ mir was wert. ”

        Ausgerechnet die Autogrammkarte wird der Zoll vermutlich mit “0” bewerten. Diese Banausen! ;)

        “Und weil‘s so schön NICHT in Ihr Weltbild passt: China hat mit Stand heute MEHR Solar installiert als der REST der WELT ZUSAMMEN. Und bei Wind geht’s ähnlich straff voran.”

        Das ist auch nicht so schwierig, wenn man das bevölkerungsreichste Land der Welt mit einem großen Industriesektor ist, dessen Strombedarf immer weiter wächst.

        Wie passt eigentlich in Ihr Weltbild, dass China gleichzeitig auch seinen Kohleverbrauch und seine Erdgasimporte im letzten Jahr noch weiter gesteigert hat?

        “Keine Ahnung, warum hier immer alle meinen, dass wir die Weltmeister sein wollen.”

        Im Gesundbeten, Wunschdenken und Grünes-Propaganda-Gesülze-Absondern sind wir Deutschen es jedenfalls mit deutlichem Abstand. Spielt da überhaupt noch ein anderes Land im Wettbewerb mit oder bekommt eine grüne Staatsrepräsentant*in den Pokal kampflos in die Handfläche geklebt?

      • weico
        weico sagte:

        @Stoertebekker

        “Es gab separate Untersuchungen zu diversen Effekten. Die sind jetzt erstmals zusammengefasst und müssen weiter analysiert werden.”

        Klar müssen Sie weiter analysiert werden. Der GWP von Wasserstoff ist ja erst seit Jahrzehnten bekannt . :-)

        Und weil‘s so schön NICHT in Ihr Weltbild passt: China hat mit Stand heute MEHR Solar installiert als der REST der WELT ZUSAMMEN. Und bei Wind geht’s ähnlich straff voran.”

        China passt wunderbar in mein Weltbild !

        Dank staatlicher Subventionspolitik werden auch KKW’s, jeglicher Art, fleissig gebaut bzw. sind in Planung . Vergessen wir auch nicht die gigantischen Wasserkraftprojekte die schon Gebaut bzw. in Planung sind .

        China wird so sein gestecktes Klimaziel bis 2060 wohl erreichen.
        Den China hat keine Zukunft-und Technologieangst und lacht über Herrmannsche Degrowth-Träumereien ! :-)

      • weico
        weico sagte:

        @Stoertebekker

        Wenn sich die die neue Thorium-Reaktortechnology ,an der in China geforscht , gebaut und nun “gefahren” wird …..durchsetzt ,dann ist saubere und günstige Energie, für sehr sehr lange Zeit, wohl kein Thema mehr.

        Man kann es solchen Zukunfts-und Technologiezugewandten Nationen wirklich nur von Herzen wünschen.

        https://12ft.io/proxy?q=https%3A%2F%2Fwww.scmp.com%2Fnews%2Fchina%2Fscience%2Farticle%2F3224183%2Fchina-gives-green-light-nuclear-reactor-burns-thorium-fuel-could-power-country-20000-years

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @AfD-Fraktion

        Wusste ich doch, dass Sie was übrig haben für Autokratien. Läuft dann wie bei den Grünen nur mit anderen Inhalten. Brauch‘ ich auch nicht nochmal. (@weico wenn Sie dann aus Ihrem asiatischen Exil mal zurück in die Schweiz wollten, müsste Ihr social score der Staatstreue das hergeben.)

        @H2(O) Confuser Ott

        In Ihrem Sinne hab ich kein Weltbild. Ich gucke mir die Welt an und stelle fest: China ist Weltmeister bei PV und Wind. Und macht immer munter weiter. Wir sind nur runnerup, egal, was wer erzählt. Darüber brauch ich dann nicht weiter nachzudenken oder das zu kommentieren. (Und bei Kohle läuft das bei denen wie bei uns. Es wird die Energie produziert, die angefragt wird. 🤷‍♂️ Lösung? Sie wissen schon…

        PS Beim H2-Thema heute Neues gelernt. Dazu irgendwann mal mehr.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Wusste ich doch, dass Sie was übrig haben für Autokratien. Läuft dann wie bei den Grünen nur mit anderen Inhalten. Brauch‘ ich auch nicht nochmal”

        Es wird das Weltbild, das Sie angeblich nicht haben, noch viel mehr erschüttern, wenn Sie feststellen, wie viel Geld in den USA in staatliche Forschungsprojekte gepumpt wird, sogar in gar nicht energierelevanten Bereichen wie der Biowaffenentwicklung. Hier noch ein anderes berühmtes Beispiel:

        Defense Advanced Research Projects Agency
        https://www.darpa.mil/

        Oder ist das plötzlich etwas ganz anderes, wenn es Ihr Lieblingsland macht?

        “China ist Weltmeister bei PV und Wind. Und macht immer munter weiter. Wir sind nur runnerup, egal, was wer erzählt. Darüber brauch ich dann nicht weiter nachzudenken oder das zu kommentieren. ”

        Sie sollten schon zumindest so weit darüber nachdenken, dass Ihnen auffällt, dass China in diesem Wettbewerb als das bevölkerungsreichste Land der Erde mit dem flächenmäßig viertgrößten Staatsgebiet einen gewissen Vorteil hat, wenn Sie irgendwelche absoluten Zahlen als Indikatoren miteinander vergleichen.

        “Und bei Kohle läuft das bei denen wie bei uns. Es wird die Energie produziert, die angefragt wird. 🤷‍♂️ Lösung? Sie wissen schon…”

        Für die “Produktion” fällt mir eine sehr naheliegende Lösung ein, sogar eine Greta-konforme – nur nicht, wie man die dafür nötigen Speicherungssysteme bezahlen soll ohne dass unser Lebensstandard abstürzt. 🤷‍♂️🤷‍♂️ 🌻

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @H2(O) Confuseur

        Ich hab doch gar kein Lieblingsland. Alle haben gute u böse Seiten. Mir ist MEINE persönliche Freiheit wichtig. Die geht hier halt besser als in CN oder RUS.

        Und Absturz des Lebensstandards ist ein großes Wort. Es geht an vielen Stellen mit viel weniger ohne irgendwelche, zumindest ohne gravierende Einbußen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Mir ist MEINE persönliche Freiheit wichtig. Die geht hier halt besser als in CN oder RUS. ”

        Wenn man die Regierung gehorsam unterstützt, kann man in allen diesen Staaten recht unbehelligt leben. ;)

        Aber was hat das mit staatlich organisierten Forschungsprojekten zu tun? Für die ist entscheidend, wie aussichtsreich die Forschung ist – und da scheinen mir Thorium-Reaktoren ein viel attraktiveres Thema zu sein als die grüne deutsche Gendertoiletten-Entwicklung oder Stromspeicher, die man nur deswegen braucht, weil man so wahnsinnig ist, fast vollständig auf zufallsbasierte Stromerzeugungstechnologien zu setzen, die nicht grundlastfähig sind.

        “Und Absturz des Lebensstandards ist ein großes Wort. Es geht an vielen Stellen mit viel weniger ohne irgendwelche, zumindest ohne gravierende Einbußen.”

        Sie können sich als Privatier teure grüne Hirngespinste vielleicht in einem gewissen Umfang leisten, für das gute Gefühl und für eine gewisse Absolution bei der nächsten Flugreise. Vielen anderen Menschen geht das nicht so.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @H2(O) Confuseur Ott

        Ich hab doch gar nix gegen Atomkraft und Forschung daran. Aber das jetzt schon als Lösung zu präsentieren und nix weiter machen zu wollen, finde ich halt bescheuert. Kann nämlich auch anders kommen. Siehe Kernfusion. Und dass wir grundlastfähige Kraftwerk brauchen, ist doch völlig klar. Das werden bei uns Gaskraftwerke sein, die den H2, der dann verfügbar ist, auch mit durchbrennen. Das hat zwar mit der ideologisierten öffentlichen Debatte nix zu tun, aber ist doch egal…

        Tja, bei Flugmeilen hab ich meine Lebensbilanz schon weit überschritten. Insofern trage ich eine Ewigkeitslast. Aber so viel Neues wird nicht dazu kommen. Da ist der normale Mallorca-Touri deutlich CO2iger als ich auf meinem Weg zum Hochsitz. Und wenn ich dann noch Wiederkäuer aus dem Wald mitbringe, bekomme ich Klimazertifikate gutgeschrieben…

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @der sündige Chemie-Privatier

        “Ich hab doch gar nix gegen Atomkraft und Forschung daran. Aber das jetzt schon als Lösung zu präsentieren und nix weiter machen zu wollen, finde ich halt bescheuert. Kann nämlich auch anders kommen. Siehe Kernfusion.”

        Warum Sie dann über China zu meckern anfingen, nachdem die Thorium-Reaktor-Forschung von weico erwähnt wurde, wird mir immer rätselhafter. Vielleicht doch ein antrainierter pawlowscher Reflex von den Verhaltenstrainern aus Ihrem Lieblingsland?

        “Und dass wir grundlastfähige Kraftwerk brauchen, ist doch völlig klar.”

        Toll, dass Sie immerhin das der klimasündigen Menschheit noch zugestehen. Einige grüne Khmer argumentieren ja bekanntlich, dass man im Grünen Reich eben auch nur dann Strom verbrauchen sollte, wenn die Zufallsgeneratoren gerade welchen produzieren, das nennen die “grundlastfreie und angebotsorientierte Stromversorgung”.

        “Das werden bei uns Gaskraftwerke sein, die den H2, der dann verfügbar ist, auch mit durchbrennen. Das hat zwar mit der ideologisierten öffentlichen Debatte nix zu tun, aber ist doch egal”

        Da ist es ja wieder, Ihr grünes Hirngespinst, das man sich nur als Privatier leisten kann. Wie teuer wird dieser grundlastfähige Strom denn dann pro Kilowattstunde sein?

        “Tja, bei Flugmeilen hab ich meine Lebensbilanz schon weit überschritten. Insofern trage ich eine Ewigkeitslast”

        Oh je. Es ist aber nicht nur Ihr ewige Schuld, sondern Sie vererben Sie auch noch an Ihre Kinder und Enkelkinder! Da haben Sie sich wirklich die dümmste Religion auf der ganzen Welt ausgesucht, das Christentum ist auch ganz schön geldgierig, aber da sind zumindest Vergebung und Erlösung als Grundprinzipien der Religion mit angelegt.

        Mal ganz im Ernst, wenn Leute wie Sie einfach nur einen kleinen Naturschutzverein gründen oder aus einem Waldgebiet einen Nationalpark machen würden, ohne den Rest der Gesellschaft mit diesen schwachsinnigen Ideen zwangsbeglücken zu wollen, dann wäre das Leben für uns alle auf diesem Planeten viel angenehmer und viel günstiger.

    • Christian Anders
      Christian Anders sagte:

      @weico

      Wieso “nicht mehr”?

      Ich habe mich zu H2 nie weitergehend geäußert.

      Und zur möglichen Klimawirksamkeit äußere ich mich nicht, weil ich davon ( noch ) zu wenig Ahnung habe.

      Antworten
      • weico
        weico sagte:

        @Christian Anders

        “Ich habe mich zu H2 nie weitergehend geäußert.”

        Ist ihnen das Klima als Klimawissenschaftler denn so egal ,dass sie keine bedenken äussern, wenn man nun ein Treibhausgas wie Wasserstoff pushen will, dass ein GWP von 5,8 hat.

        “Und zur möglichen Klimawirksamkeit äußere ich mich nicht, weil ich davon ( noch ) zu wenig Ahnung habe.”

        Dann war meine Einschätzung als ….CO2 fixierter “Klimaexperte” ….ja durchaus korrekt.

  2. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    >bto: Das ist sehr ungewöhnlich, halten die Notenbanken sich doch sonst für unfehlbar. >

    Ich kenne keinen Notenbanker, der sich jemals für UNFEHLBAR gehalten hat.

    Allerdings:

    Sie geben vor, GUTE Gründe für ihr Handeln zu haben.

    Zeigt sich, dass diese nicht wirklich gut waren und ihr Handeln nicht erfolgreich war, fällt das unter IRRTUM.

    >„Doch es stellt sich eine fundamentalere Frage – ob nämlich die Notenbanken womöglich mit ihrer gesamten Geldpolitik seit der Finanzkrise von 2008/09 falsch lagen.>

    Die kann man stellen – und es ist eine fundamentale.

    > Seit der Finanzkrise haben die Notenbanken für Billionen Euro, Dollar, Pfund oder Yen Papiere aufgekauft, vor allem Staatsanleihen.“ – bto: …. Wir haben die Finanz- und Eurokrise durch Geldpolitik verdeckt.>

    Ich stimme zu.

    Ist dies aber HINREICHEND, den Notenbanken eine FALSCHE Geldpolitik zu bescheinigen.

    Ist es nicht.

    Es war KEINE falsche Geldpolitik, wenn sie durch diese GRÖSSEREN Schaden vermieden haben als die Finanz- und Eurokrise und anderes.

    Das sieht auch Müller:

    >„Grob gesagt bestand das Ziel der quantitativen Lockerung darin, die Wirtschaft vor einer ausgedehnten Depression wie in den Dreißigerjahren zu bewahren. (…)>

    >bto: Eine akkurate Beschreibung, aber das bedeutet nicht, dass die Politik der Notenbanken erfolgreich war.>

    Das ist richtig.

    Zugleich wissen wir nicht, ob es ohne die quantitative Lockerung eine Depression gegeben hätte – ein Counterfactual, das wir nicht kennen können.

    Eine Depression war nicht ausgeschlossen, womit die Geldpolitik BEGRÜNDET war – nicht mehr und nicht weniger.

    >„Auf ‚Quantitative Easing‘ folgt ‚Quantitative Tightening‘ – Anspannung statt Lockerung. Das bedeutet finanziellen Stress.>

    Das stimmt.

    Nur:

    Das Quantitative Tightening ist wegen hoher Inflationsraten erforderlich, die URSÄCHLICH nicht den Notenbanken anzurechnen sind.

    >Die fortgesetzte Geldvermehrung hatte eine Verzerrung der Anreizstrukturen geschaffen: Solange man an Kapitalmärkten ziemlich sicher Geld mit steigenden Bewertungen verdienen konnte, weil die Notenbanken ja eine Absicherung gegen etwaige Verluste versprachen, war es eher unattraktiv, das unternehmerische Wagnis echter Wertschöpfung einzugehen.>

    Das ist richtig.

    Aber auch richtig ist:

    Bereits VOR der fortgesetzten Geldvermehrung in den 90er Jahren war es unattraktiv, in den ENTWICKELTEN Volkswirtschaften das Wagnis echter Wertschöpfung einzugehen.

    Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs war es hingegen SEHR attraktiv, das Wagnis in Osteuropa und China einzugehen.

    Fazit:

    Keine falsche, aber eine zu einfache Darlegung und Bewertung der Geldpolitik der Notenbanken.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Tischer

      “Es war KEINE falsche Geldpolitik, wenn sie durch diese GRÖSSEREN Schaden vermieden haben als die Finanz- und Eurokrise und anderes.”

      Sie war vor allem sehr bequem für die heutige Rentnergeneration, die seit 2008 auch das klassische Argumentationsmuster neu verinnerlicht hat, dem zufolge sie ihre Wunschvorstellungen immer mit der Abwendung sonst angeblich drohender großer Schäden rechtfertigen kann.

      “Zugleich wissen wir nicht, ob es ohne die quantitative Lockerung eine Depression gegeben hätte – ein Counterfactual, das wir nicht kennen können. Eine Depression war nicht ausgeschlossen, womit die Geldpolitik BEGRÜNDET war – nicht mehr und nicht weniger.”

      Kennen Sie den Witz von dem Mann, der in der Fußgängerzone regelmäßig in die Hände klatscht um gefährliche Elefanten zu verscheuchen? Der begründet sein Handeln genauso. ;)

      Antworten
  3. Lothar
    Lothar sagte:

    Es gibt doch eine einfache Lösung, und wenn man es geschickt macht, merken es die dummen, senilen Alten gar nicht.
    «Letztlich heisst finanzielle Repression, Geld von alten Leuten zu stehlen»: Finanzhistoriker Russell Napier befürchtet Enteignung der Sparer durch Inflation
    Der Investment-Experte Russell Napier rechnet mit einer langanhaltenden Phase, in der Sparer die Zeche für den Abbau der Schuldenberge bezahlen.
    https://www.nzz.ch/finanzen/finanz-historiker-russell-napier-zu-inflation-enteignung-der-sparer-und-gold-ld.1744125

    Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @Lothar

      “Es gibt doch eine einfache Lösung, und wenn man es geschickt macht, merken es die dummen, senilen Alten gar nicht.”

      Ein guter NZZ-Artikel !

      Viele der Alten (und Jungen) sind aber nicht dumm und senil,sondern sie erkennen die Ursache und weichen dem Problem ( ob Inflation oder Steuern) einfach aus….und verlassen das “Krisengebiet”.

      Welchen Einfluss solch dumme und kurzsichtige “soziale Umverteilungsentscheide” einer Regierung haben….zeigt Norwegen .

      https://www.tagesanzeiger.ch/reiche-norweger-fliehen-vor-den-steuern-in-die-schweiz-813603154228

      Hoffentlich schreitet die Umverteilung- und Vergesellschaftungspolitik in Deutschland ,dank Ampelregierung, nun zügig voran.
      Solch gute Steuerzahler ,die in anderen Länder verfolgt und drangsaliert werden,sind in der Schweiz immer sehr herzlich willkommen !

      Antworten
  4. weico
    weico sagte:

    Man darf die EZB nicht zu sehr tadeln und ewig meckern.

    Die EZB muss halt einen gemeinsamen Nenner, für ALL ihre vielen völlig unterschiedlichen Schäfchen finden. In Zukunft werden es ja noch mehr Schäfchen werden .

    Die etwas klügeren EU-Länder haben das Volk abstimmen lassen und haben dadurch noch ihre EIGENE Währung und damit auch ihre EIGENE ZB …!

    Wer die EU befürwortet und damit freiwillig Verantwortung für sein Land an Diese EU abgibt , der muss halt die Konsequenzen tragen und mit dem Ergebnis leben lernen … :-)

    Wie sagt der Volksmund:
    “Wie man sich bettet…. so liegt man !”

    Antworten
    • Beobachter
      Beobachter sagte:

      “Geliefert wie bestellt”

      Nächste Europa-Wahl 6-9. Juni 2024. Ich habe gewisse Hoffnungen, dass sich da was ändert, auch wenn die Sedierung schon weit fortgeschritten ist. Aber es wachen immer mehr aus der Narkose auf.

      Antworten
      • weico
        weico sagte:

        @Beobachter

        “Aber es wachen immer mehr aus der Narkose auf.”

        Also wenn ich die politische und mediale Panikmache zum Thema AfD so anschaue,dann ist es mir unbegreiflich ….wie STILL die Medien/Politik zu dem Nachbarn und EU-Wertepartner Polen sind.

        Die Mehrheit der Parteien dort sind ziemlich rechtskonservativ und auch nicht gerade Deutsch- und EU freundlich.

        Gegen einen Hr.Braun ist der vielgescholtene AfD-Höcke geradezu ein sanftes Lämmchen.

        https://twitter.com/vicktop55/status/1674016510073774081/mediaviewer

    • Bauer
      Bauer sagte:

      @ weico

      >> “Wie sagt der Volksmund:
      “Wie man sich bettet…. so liegt man !”

      “Mitgefangen, mitgehangen” passt noch besser!

      Antworten
  5. Zweifler
    Zweifler sagte:

    @PW

    Auch Sie können es wohl nicht erwarten, bis der „ersehnte“ große Crash einschlägt.
    Aber auch Sie werden sich etwas gedulden müssen, denn auch Sie kennen nicht das Krall‘sche unbekannte Unbekannte.

    Antworten
  6. Bauer
    Bauer sagte:

    >> Nein, wir werden es in den kommenden Jahren erleben.”

    … in den kommenden Jahren??? Dr. Stelter’s Optimismus ist beachtlich. … kommende Monate … wäre da schon eher angemessen!

    Antworten
    • Dr. Lucie Fischer
      Dr. Lucie Fischer sagte:

      @weico
      Lagarde kann sich zuverlässig darauf verlassen, dass ” normale Sparer” Grundlagen des Geldsystem ( #danke foxxly! # ) nicht verstehen.
      Bildungsmisere ist ” Gold wert ” für Herrschende:
      Gender-Manipulation und begeistert -bunte Drag- Queer-Anhänger beweisen, dass nichts absurd genug ist, um nicht akzeptiert zu werden.
      Wenn demnächst von “wissenschaftlichen Experten” behauptet wird, die Erde sei doch eine Scheibe?
      Wie weit werden die Manipulatoren gehen?
      Bargeld abschaffen ist das nächste Projekt:
      #wir-haben-ja-nichts-zu-verbergen#, oder?

      Antworten
      • weico
        weico sagte:

        @Dr. Lucie Fischer

        “Wie weit werden die Manipulatoren gehen?
        Bargeld abschaffen ist das nächste Projekt:
        #wir-haben-ja-nichts-zu-verbergen#, oder?”

        Der Mehrheit von Journalismus/Medien haben sich drastisch gewandelt.

        Statt den ausufernden Staat mit einer liberalen,freiheitlichen und kritischen Presse im Zaum zu halten…sind Journalismus/Medien heute zum staatnahen Haltungs-und Auftragsjournalismus verkommen.

        Besten Beispiel das “Netzwerk für Klimajournalismus”(sic !)

        Wie der Journalismus heute funktioniert,kann man auf den “Nachdenkseiten” nachlesen .

        https://www.nachdenkseiten.de/?p=99914

      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @weico 12:37
        Danke für den link-
        Es bedarf ” starke Nerven” und finazielle Unabhängikeit, um nicht Gruppendruck und mainstream zu folgen. Fleischtöpfe der Machthaber locken , ob sich aber ” Mitläufertum ” wirklich lohnt?
        Beim Unkraut-jäten fiel mir ein:
        Überzeugendes Argument gegen Bargeld könnte für EZB-Finanzbonzen das Argument sein:
        Münz-Metalle ( Bergbau ) und Geldscheine ( pflanzliche Fasern ) schaden Natur und Umwelt, jeder für Bargeld ! gefällte Baum ( ausser für Windräder natürlich) führt die Welt dem sicheren Hitzetod entgegen. Emotionen wirken :
        https://www.youtube.com/watch?v=ZWOz6NcAVOk
        Dann: Auftritt Lauterbach , Spezialist für Panik-und Angsthysterie:
        auf Bargeld wimmelt es von bösartigsten ” Keimen” ( E. Coli, MRSA)
        ziemlich leichte Propaganda-Aufgabe für ” Think-tanks”.

    • Zweifler
      Zweifler sagte:

      Nur keine Ungeduld @Bauer.
      Noch immer nicht gelernt, dass derartige Prozesse Jahre, wenn nicht Jahrzehnte benötigen?
      Die letzte Finanzkrise ist bereits 15 Jahre alt.
      Die Notenbanken haben noch jede Menge Tricks auf Lager, von denen wir keine Ahnung haben, zumindest wir Hanseln hier nicht.
      In den kommenden Monaten geschieht gar nichts, außer ein schöner warmer Sommer.

      Antworten
      • PW
        PW sagte:

        @Zweifler
        ‚ In den kommenden Monaten geschieht gar nichts, außer ein schöner warmer Sommer.‘

        Was ist denn das für ein Geschwätz? Die ZBs haben das gesamte System vermint. Wann die nächste Mine hochgeht ist doch reines Roulette.

        Die unbekömmlichen Anleihen sind nun halt mal da. Inflation dto. Der Verschuldung entwachsen ist wie gegen Windmühlen kämpfen.

        ‚Die Notenbanken in der Falle‘ ist mittlerweile universelle MSN. Und wenn der Mainstream hier inzwischen die PC vermissen lässt, ja dann…

      • Bauer
        Bauer sagte:

        >> “Nur keine Ungeduld @Bauer.
        Noch immer nicht gelernt, dass derartige Prozesse Jahre, wenn nicht Jahrzehnte benötigen?
        Die letzte Finanzkrise ist bereits 15 Jahre alt.
        Die Notenbanken haben noch jede Menge Tricks auf Lager …”

        Ich bin keineswegs ungeduldig, da ich mich nicht nur auf wirtschaftliche “derartige Prozesse” beschränke, sondern die entscheidenden Ereignisse an anderer Stelle erwarte.

        Der Untergang der römischen Zivilisation zog sich über mindestens drei Jahrhunderte hin, während derer das Reich zahlreiche Finanzkrisen, allerdings zunehmend geschwächt, überstanden hat. Da ist durchaus der Vergleich mit unserer gegenwärtigen Periode seit Bretton Woods angebracht. Auch die Tricks sind vergleichbar (Inflation, allmähliche Aufgabe des Goldstandards durch Münzschwindel, Sondersteuern, usw.).

        Der eigentliche Grund für den Untergang war in dieser bereits labilen Periode imperiale Überdehnung angesichts des zunehmenden Drucks von aussen (Völkerwanderung). Der äusserte sich durch unerklärte Kleinkriege an der Peripherie, tolerierte, bzw. nicht verhinderbare Unterwanderung der ansässigen Bevölkerung, Verlust des Steuersubstrats, rasch zunehmenden Aufwand für das erforderliche Minimum an innerer Stabilität. Und dann war das Ende rasch unaufhaltbar und mindestens zwölf Jahrhunderte vergingen, bis ein annähernd vergleichbares Zivilisationsniveau wieder erreicht werden konnte.

        Kommt Ihnen das nicht bekannt vor? Europa rutscht nämlich offensichtlich gerade unaufhaltbar in dieselbe Konstellation, belastet mit einem Partner (USA), der selber auch seit 35 Jahren keinen business plan mehr hat.

        Ist sowas messbar? Ja, aber nur indirekt, wenn man sich mit Komplexität beschäftigt. Ich will mich hier nicht wiederholen und verweise auf meinen bto-Beitrag vom 8. März 2023 “Etwas über Komplexität”. Der Westen hängt wie ein Fisch an der Angel und zappelt um sein Überleben mit Erhöhung der Komplexität in allen Bereichen während daraus kein Zugewinn an Prouktivität, nicht einmal mehr im übertragenen Sinne, entsteht.

        Meine selbstgewählte Lebensweise gibt mir Gelegenheit, das Phänomen an allen möglichen Orten und auf vielen Ebenen zu beobachten, also an den örtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Rändern, eben genau dort, wo unnötige Komplexität sich bevorzugt äussert und am ansteckendsten ist. Ich könnte mir erfreulicheres wünschen.

    • Beobachter
      Beobachter sagte:

      Lagarde, von Macron und Merkel auf den Thron gehoben, damit vdL zur Kommission kann. Unglaublich, was Merkel alles angerichtet hat. Tolle “Frauenförderung”. Und erst die Ergebnisse …

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Beobachter

        “Lagarde, von Macron und Merkel auf den Thron gehoben, damit vdL zur Kommission kann.”

        Psst, die Uschi ist übrigens auch als neue NATO-Generalsekretärin im Gespräch. Ob trotz oder gerade wegen ihrer als Verteidigungsministerin erwiesenen extremen Inkompetenz in militärischen Fragen, das müssen Sie für sich selbst beantworten

  7. Stoertebekker
    Stoertebekker sagte:

    Die Entschuldigung der EZB ist für mich die größte Hybris überhaupt. Sie unterstellt, dass die EZB (ZBs) so steuern können, wie es für die Erreichung ihrer Ziele notwendig ist.

    Ein Blick in die jüngste und fernere Vergangenheit belehrt uns eines Besseren, das Kreieren immer wieder neuer Tools/Programme ebenfalls.

    Wir sind IMMER alle Teil eines historischen EXPERIMENTS. In meinem kleinen Leben des Sozialismus, eines wiedervereinten sozialistisch/kapitalistischen Deutschlands, einer einheitlichen europäischen Währung, eines deutschen Passes mit ca. 150 visafreien Ländern, eines digital verfügbaren Weltwissens, eines Verlusts an Selbstversorgungsfähigkeiten, eines globalen Versuchs des Geoengineerings usw. usw.

    Und die nationalen/regionalen Zentralbanken stehen über allem und steuern gottgleich die Wirkungen obiger Entwicklungen aus. (expletive)

    Wir sollten uns eher überlegen, WARUM es überhaupt dieses Notenbanknarrativ (als Sonne im Wirtschaftssystem) gibt und welche Erwartungshaltungen bei den einschlägigen Wirtschaftssubjekten dahinter liegen.

    PS Lerne gerade intensiv was über generative AI. Mal schauen, wie lange es dauert, bis wir eine CentralBank AI haben. (Für Interessierte: immer mal hier checken https://theresanaiforthat.com/)

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Stoertebekker

      “Wir sollten uns eher überlegen, WARUM es überhaupt dieses Notenbanknarrativ (als Sonne im Wirtschaftssystem) gibt und welche Erwartungshaltungen bei den einschlägigen Wirtschaftssubjekten dahinter liegen.”

      Die Wirtschaft funktionierte jahrtausendelang auch ohne Zentralbanken, in den USA zum Beispiel bis 1913. Allerdings ließe sich ohne Zentralbank kaum eine so riesige Finanz-“Industrie” betreiben wie wir sie heute haben ohne dass es bei den dort benutzten Fremdkapitalanteilen regelmäßig zu Bankenpaniken käme. Und auch für Regierungen, die gern Schulden machen um teure Projekte oder auch nur das Geldverteilen an ihre Klientel zu finanzieren, ist so eine Zentralbank mit Gelddruckmaschinen natürlich sehr praktisch…

      Diese Profiteure setzen das Narrativ.

      “Lerne gerade intensiv was über generative AI. Mal schauen, wie lange es dauert, bis wir eine CentralBank AI haben.”

      Die werden wir nie bekommen, weil sich die globale Volkswirtschaft nicht als Computerprogramm simulieren lässt. Und demzufolge ist es unmöglich, die AI hinreichend gut zu trainieren bevor man sie tatsächlich auf echte Menschen loslässt. Da ist “Go” oder “Starcraft 2” spielen lernen deutlich einfacher.

      Antworten
      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @H2(O) Confuseur Ott

        Na, mal nicht so pessimistisch. Wir werden keinen Bot bekommen, der die reale Welt abbildet, da bin ja dabei.

        Aber die Abbildung der ökonometrischen Modelle der ZBs dürfte LOCKER gehen. Dann haben wir inhaltlich im Vergleich zu heute zwar nix gewonnen, aber wir können diese ganzen ZB-Türme entvölkern und zu Wohnungen in den besten städtischen Lagen umbauen… Inkl. Umschulungsprogamm auf Sanitär-/PV-Technik für obsolet gewordene Finanztechniker.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        Ihr Zentralbanken-Hass ist mir sehr sympathisch, aber wozu bräuchten wir überhaupt eine KI, wenn wir die Zentralbänker bloß ersetzen wöllten, weil wir gerne die von ihnen und ihrem riesigen Verwaltungsapparat verursachten Kosten sparen möchten?

        Man könnte auch einen richtig schlauen Schäferhund in ein kleines Büro setzen und der darf dann alle 6 Wochen eine Pressekonferenz geben und den neuen Zinssatz verkünden. Oder man lässt ein sympathisches Kleinkind einen lustigen großen Schaumstoff-Würfel werfen. Würd ich mir sogar eher freiwillig angucken als Auftritte von Madame Leatherface.

        Wenn die Politik unbedingt die Kontrolle behalten will weil ihre Schuldenmacherei schon wieder an die Grenze der Schuldentragfähigkeit gestoßen ist, kann der Würfel ja auch gezinkt sein oder der Hund bekommt einen Sprechzettel untergeschoben oder bringt gleich ganz offiziell seinen Polizei-Hundetrainer mit ins Amt.

        Kennen Sie eigentlich den “South Park”-Ausschnitt aus der 2008er Finanzkrise mit dem geköpften Huhn?

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @H2(O) Confuseur Ott

        „… aber wozu bräuchten wir überhaupt eine KI, wenn wir die Zentralbänker bloß ersetzen wöllten, weil wir gerne die von ihnen und ihrem riesigen Verwaltungsapparat verursachten Kosten sparen möchten?“

        Völlig berechtigte Frage. Da ich aber noch keine befriedigende Antwort auf meine Frage nach dem Sinn des ZB-Narrativs habe, gibt’s für mich noch keine abschließende Antwort.

        Evtl. ist es ja tatsächlich nötig, ein ZB-Gesicht zur Verkündung der von der KI generierten Weisheit zu haben. Analog dem CEO auf Hauptversammlungen, der letztlich nur die vom Team im Hinterzimmer geschriebenen und über den Tisch des Chefjustiziars gelaufenen Antworten vorliest (damit es keine Versprecher/Emotionen/… gibt und irgendwelche Klagen aufs Unternehmen zurollen).

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        Bei Biden funktioniert das mit dem Chefjustiziar aber nicht so gut – off-topic, ich weiß

    • Renée Menéndez
      Renée Menéndez sagte:

      Das heutige “Zentralbanknarrativ” entstand salopp gesehen aus der Konzeptionierung von Geld als Tauschmittel, wo die “Händewechselhäufigkeit” ein Maß dafür abgibt, ob es zu Geldentwertungsprozessen kommt oder nicht. Daraus entsteht die Theorie, daß – wenn man das Tauschmittel verknappt – auch die Tauschvolumina reduziert werden und damit die Preisentwicklungen steuerbar sind. Und da Establishmentfuzzis kein Interesse daran haben, daß die frisch ergaunerten Millionen entwertet werden, braucht man einen Dödel, der die undankbare Aufgabe der Preisniveaustabilisierung übernimmt. Das ist die aktuelle Theorie über Zentralbanken.

      Im Gegensatz zu der krankhaften Vorstellung, Staaten würden als “institution builder” fungieren und das Geldwesen über die Installation von Zentralbanken steuern, sind Zentralbanken eher aus einer Notlage der Bankenlandschaft entstanden, die erfahren hat, daß immer mal wieder eine Bank illiquide wurde und das die gesamte Bankenlandschaft in Mitleidenschaft gezogen hat. In solchen Situationen gründet man einen Rückversicherer, der mit “Einlagen” ausgestattet dafür zu sorgen hat, daß solche Notlagen nicht zu einer globalen Bankenkrise führen. Dann kommt hinzu, daß die Vielfalt der von den Banken herausgegebenen “Banknoten” zu einem unübersichtlichen Markt für clearing- und settlement-Prozesse führt und irgendwann wird – am liebsten während oder kurz nach Krisensituationen – diesem Rückversicherer auch das Monopol für die Banknotenausgabe übertragen (immer daran denken, daß das Zahlungsmittel zu dieser Zeit das Gold war), womit ganz zwanglos die Zentralbanken entstanden, deren Hauptaufgabe die Sicherung des Zahlungsverkehrs und die Abfederung von Liquiditätskrisen (einzelner) Banken war. Von der Steuerung des Preisniveaus (in Gold gerechnet) war überhaupt keine Rede, sondern von der Erhaltung des Goldwerts von Schuldverschreibungen der Marke (standardisierter) Wechsel. Und im übrigen wurde die Übertragung des Notenmonopols mit dem gentlements agreement verbunden, daß die Zentralbanken sich aus den Geschäften der Geschäftsbanken herauszuhalten haben – eine Geschichte, die gerade mit den CBDCs gekippt wird.

      Das mit der “Sonne” liegt daran, daß Inflationsbekämpfung eine genuine Domäne der Lohnpolitik ist, die sich aber mit dem Hinweis auf die sog. “Tarifautonomie” von ihrer Verantwortung verpisst. Damit man als Staatsführung nicht in den Geruch gerät Lohnrepression zu betreiben, lagert man den bullshit-job mit Hilfe der Quantitätstheorie an die Zentralbank aus, die mit dieser Aufgabe komplett auf dem falschen Fuß erwischt wird. Denn in einer Krisensituation auch noch das Zahlungsmittel zu verknappen (eigentlich war ja das Gegenteil beabsichtigt) ist so ziemlich das blödeste, was eine Zentralbank machen kann ohne irgendwelche positiven Effekte zu erzielen – ein Desaster anrichten funktioniert dagegen formidable. Es hat doch seinen Grund, daß die Wirkungen von Maßnahmen der Zentralbank mit einer Wirkungsdauer von (mindestens) zwei Jahren taxiert werden – dann erinnert sich doch keine Sau mehr an den Schmarrn der irgendwann mal erzählt wurde.

      Das Grausamste bei dieser Geschichte ist, daß die Zentralbanker genau diesen Schrott für die Offenbarung von Weisheit halten und als Konsequenz mit immer abenteuerlicheren argumentativen Konstruktionen ihr (nur für Wenige erkennbares) unvermeidliches Versagen rechtfertigen müssen. So erklärt sich auch der Schwachsinn, der von Greenspan kolportiert wird: “Wenn ihr mich verstanden habt, habe ich mich nicht undeutlich genug ausgedrückt!” Das Problem dieser Leute ist, daß sie tatsächlich das glauben, was sie denken – und das auch gerne gegen handfeste statistische Fakten. Und dann gibt es noch die eilfertigen Lakaien, die nach jeder Pressekonferenz sich in Kaffesatzlesen oder alternativ in Knochenwerfen üben und denken, sie würden damit gemütlich in der heißen Sonne liegen – dabei schmoren sie schon längst in der Hölle…

      Antworten
      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @R Menéndez

        Wunderschön. 👍 Vielen Dank.

        Diesmal hab ich wohl alles verstanden und bin im selben Verständnisboot. Mal schauen, ggfs. wird die Diskrepanz zwischen Erzähltem und Beobachtetem ja irgendwann so groß, dass es auffällt…

        Das war ein guter Start in den Tag, an dem mir bei ner H2-Konferenz evtl. ähnlicher Bullshit auf nem anderen Feld begegnet.

      • TvZH
        TvZH sagte:

        Ehrlich gesagt möchte ich dass Zitat von Axel Weber von 2015 ins Gedächtnis rufen:
        Axel Weber: “Zentralbanken wurden eingeführt, um die Kriegsfinanzierung zu sichern”
        Deswegen wurden alle Zentralbanken kurz vor grösseren Kriegereignissen geschaffen!

      • TvZH
        TvZH sagte:

        Update:
        Wer das Zitat von Axel Weber nachlesen will, sollte das englische Original vom 08.06.2015 “Rethinking Inflation Targeting” auf Project Syndicate nachlesen. In der Deutschen Übersetzung ist das “zufälligerweise” vergessen worden….

      • Renée Menéndez
        Renée Menéndez sagte:

        TvZH

        Sehen Sie, da gibt es einen Unterschied: es ist eine Sache eine neue Institution ins Leben zu rufen und eine andere, bestehende Institutionen für die eigenen Zwecke zu (miß-)brauchen. Es geht ja bei Weber um das ZB-Narrativ, die ZBen wären gegründet worden, UM Kriege zu finanzieren.

        Machen wir uns nichts vor, die öffentliche Verwaltung hat weder die Einsicht in die Materie, noch die Phantasie einer ganzen Branche eine Behörde vor die Nase zu setzen, mit der dann die Bankenbranche auch noch kooperieren soll. (Steuererhebung ist keine Kooperation!) Üblicherweise geht sowas schief, wenn nicht handfeste Interessen (s.o.) darauf hinwirken, daß das Zusammenspiel klappt. So gesehen ist Weber genauso ein Gefangener dieses “ZB-Narrativs”, der dann eine (feindliche) Übernahme einer Institution mit deren Konstruktion verwechselt. Der Unterschied ist: es ist leichter EINE Institution die schon besteht zu instrumentalisieren, als sich mit den individuell unterschiedlich gelagerten Interessen einer ganzen Branche auseinanderzusetzen. Natürlich macht der Präzedenzfall Schule, so daß der EINDRUCK entsteht, Staaten würden die Führungsrolle bei der Etablierung von Zentralbanken spielen…

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @TvZH

        “Kriegsfinanzierung”

        Jetzt haben Sie das böse Wort laut gesagt! Glauben Sie, vom Staat finanzierte Hochschulangestellte und Beamte dürfen die Bevölkerung so verunsichern – oder müssten die sich vielleicht irgendwelche alternativen Erklärungen überlegen? ;)

        @Renée Menéndez

        “Natürlich macht der Präzedenzfall Schule, so daß der EINDRUCK entsteht, Staaten würden die Führungsrolle bei der Etablierung von Zentralbanken spielen…”

        Solange staatliche Zentralbankgesetze die rechtliche Grundlage für die Existenz der Zentralbanken bilden, werden Sie diesen “Eindruck” nur ganz schwierig entkräften können.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Renée Menéndez

        >… liegt daran, dass Inflationsbekämpfung eine genuine Domäne der Lohnpolitik ist, die sich aber mit dem Hinweis auf die sog. “Tarifautonomie” von ihrer Verantwortung verpisst.>

        Diese Behauptung ist Unsinn.

        In einer kapitalistischen Gesellschaft, die dem System nach Preise nach Angebot und Nachfrage bestimmt – und zwar auch die für die ENTLOHNUNG – gibt es KEINE genuine Domäne der Lohnpolitik, d. h. einen direkten STAATLICHEN Eingriff in die Lohnfindung der Tarifparteien (mit Ausnahme der Situationen, wo der Staat Tarifpartner ist).

        Was immer die Lohnfindung der Tarifparteien ist, die Gesellschaft hat die KONSEQUENZEN zu tragen.

        Ist die Konsequenz Inflation, dann erwartet die Gesellschaft von der Politik, dass sie sich damit auseinandersetzt.

        Die Zentralbanken haben die Mittel und sind befugt dazu.

        Da zu hohe Inflationsraten nicht akzeptiert werden, sind Zentralbanken aufgerufen, sie zu mindern.

        Sie tun dies mit der Geldpolitik und speziell der Zinspolitik.

        >Denn in einer Krisensituation auch noch das Zahlungsmittel zu verknappen (eigentlich war ja das Gegenteil beabsichtigt) ist so ziemlich das blödeste, was eine Zentralbank machen kann ohne irgendwelche positiven Effekte zu erzielen – ein Desaster anrichten funktioniert dagegen formidable.>

        Auch das ist Unsinn.

        Wenn man die Inflation bekämpfen will, weil man es muss, ist es NICHT blöd die Zahlungsmittel zu verknappen und zwar auch dann nicht, wenn die Konsequenzen des positiven Effekts der Inflationsminderung eine Rezession ist.

        Dieses Vorgehen ist erprobt und bewährt – siehe Paul Volcker.

        Dass es unter den gegenwärtigen Umständen problematischer ist, ändert nichts daran.

        Sie haben an diesem Blog die überragende Kompetenz, was die Funktionalität des Geldwesens betrifft.

        Sie missbrauchen Sie jedoch im vorliegenden Fall mit unsachlichen Darstellungen und Werturteilen.

      • weico
        weico sagte:

        @Renée Menéndez

        “Natürlich macht der Präzedenzfall Schule, so daß der EINDRUCK entsteht, Staaten würden die Führungsrolle bei der Etablierung von Zentralbanken spielen…”

        Der Weg zur SNB ist ja für jeden Sicht-und Nachvollziehbar beschrieben:

        https://www.snb.ch/de/iabout/snb/hist/id/hist_wpc

        Welchen Eindruck haben Sie denn, WER die Führungsrolle zur Etablierung der Zentralbank SNB einnahm…wenn nicht der Staat ?

    • Dr. Lucie Fischer
      Dr. Lucie Fischer sagte:

      @Richard Ott
      Sämtliche Weltraum “Forschung” dient militärischen Zwecken,
      Tiere im All verglühen lassen, menschliche Grausamkeit ist grenzenlos.
      Experimente , wohin man sieht, zuletzt kippte Mertens um / STIKO / beugte sich politischem Diktat . Ärztekollaborateure , vertraut denen nie mehr.
      ( Peter Hahne: die Handschellen müssen klicken, wir vergessen und verzeihen gar nichts!)
      https://www.youtube.com/watch?v=2u5Te5PciI4

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Doc Fischer

        Wenn sich menschliche Freiwillige für die Weltraumforschungs-Tests gefunden hätten, wovon ich nach den Erfahrungen der letzten Jahre absolut überzeugt bin, dann hätte man auf die Versuche mit den Äffchen verzichten können.

  8. Tom96
    Tom96 sagte:

    Zu den Notenbanken und Banken sowie dem Sanktionsregime gegen 34 Staaten und der Zukunft der 84 Anwärter Brics Vereinigung, erklärt Colonel Douglas Macgregor

    https://youtu.be/f8Pl9HxNHMU
    “Das immanente Machtvakuum”

    Das Militärbündnis Nato sowie die einzig blind folgende EU sind bereits kollabiert.

    Wer nicht auf Augenhöhe im Wettbewerb wirtschaften und handeln kann, fristet sein Dasein hässlich und verarmt.
    Für das aktuelle Polit-Personal vom Sender Zitrone sind die Programme bereits abgesagt.
    Ohne Vorfinanzierungsdeckung aus Langfristvertragserfüllungen läufts nicht.
    Die Energieversorgung wird selbstverständlich aus dem Russischen Reich bedient werden, weil Alternativlosigkeit.
    Der Weg geht von Ost nach West und nicht umgekehrt!

    Antworten

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