Chinas Schuldenboom ist keine Neuigkeit
Die Studie „The History and Future of Debt“ der Deutschen Bank ist ein wahrer Fundus. Wir haben die Schlussfolgerungen bezüglich der weiteren Politik in den westlichen Ländern („Helikopter“) schon besprochen. Nun geht es um China. Ich habe immer wieder auf die Gefahren der dortigen Entwicklung hingewiesen. Ich erinnere an:
→ China: Schuldenwirtschaft nach westlichem Vorbild
Die Gefahr ist eindeutig, wie die Zahlen zeigen:
- „China has been a substantial marginal debt contributor to the global debt pie since the GFC, especially in the private sector (…). As growth slowed during the GFC, China opened the spigots to try to prop up global demand while the RoW recovered. This was probably meant to be a temporary phenomenon, but DM growth struggled to return to its pre-crisis levels and it was difficult for China to reverse course. This has led to the private debt/GDP ratio rising from c.105% in 2008 to 207% in 2018. Without China, global private sector debt would have dropped notably since the GFC. However, would global GDP growth have been much slower without it?“ – bto: Zweifellos, würde ich sagen. Letztlich hat China beim Deleveraging des westlichen Privatsektors geholfen und steht auch hinter dem Rückgang der Schulden in Deutschland.
Wie groß der Effekt Chinas war, zeigen diese Abbildungen:
Quelle: Deutsche Bank
- Dann machen die Analysten den wohl entscheidenden Vergleich. Immer, wenn Schulden besonders schnell wachsen, ist die Gefahr von Fehlinvestitionen besonders groß. Die Abbildung vergleicht „(…) this debt accumulation against some countries that have previously seen private sector debt boom/bust cycles. At this stage, it’s not clear whether China can avoid the fate that has eventually created a credit crisis in these countries, but the rapid credit growth deserves close monitoring. On the negative side, it’s widely appreciated that a lot of this debt funds unprofitable SOEs with the risks of zombie status prevalent alongside decreasing productivity. On the other hand, the state has control over its economy and the debt is not as exposed to investor flight as other markets that have gone through debt crises.“ – bto: Das wirft dennoch die Frage auf, wie sich das Problem dann bemerkbar macht. Denn man kann doch nicht davon ausgehen, dass es sich ewig unterdrücken lässt. So oder so ist die Abbildung spannend, wobei Korea in der Darstellung leider fehlt. Dort war es ähnlich:
Quelle: Deutsche Bank
„This rise in debt rightly appears alarming but one could say that in aggregate, China’s total economy-wide debt/GDP is actually at the lower end of the G7 range with only Germany and Canada at lower levels. So within a relatively closed economy, it would seem that China could in theory control any private sector credit crisis. There is scope for government debt (currently 47% of GDP) to increase before it is at similar levels to that of its G7 peers.“ – bto: Natürlich kann China die verdeckte Staatsschuld (bei SOEs) in offizielle Staatsschulden wandeln. Andererseits dürfen wir nicht vergessen, dass auch China vor einem spürbaren Rückgang der Erwerbsbevölkerung steht. Dieser hat wie schon in Japan und zunehmend bei uns entsprechend negative Wirkungen auf Wachstum und Schuldentragfähigkeit.
Quelle: Deutsche Bank
Statt über Kreditrisiken in China zu lamentieren,sollte man in Europa den zunehmenden Wechsel des Kräfteverhältnisses bzw. das Aufbegehren des “Südens” langsam zu Kenntnis nehmen….und HANDELN.
Sogar bei Baerbock bzw. ihren Beratern,scheint nun..wenn auch nur ganz lganz angsam… ein Lichtlein aufzugehen.
Der Artikel bringt es gut zum Ausdruck:
https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/brics-mit-paukenschlag-baerbock-erschreckt-sich-li.382037
Fazit der BRICS-Erweiterung:
Die Sanktionspolitik derUSA/Westens hat damit ihre “Wirkung” weiter verloren und ist zur stumpfen Waffe geworden bzw. der Bumerang-Effekt könnte in Zukunft…bei Sanktionen/Sanktionsandrohung … sehr heftig ausfallen.
Das die NATO-Osterweiterung bzw.der (US-)Maidan-Umsturz/(US-)Ukraine-Konflikt nur dazu diente, Europa an die USA zu binden bzw. von Russland zu trennen, wird immer offensichtlicher.
Irgendwann merken wohl auch die Ukrainer,wie sie als Baueropfer von den USA missbraucht wurden…!
Ob die Mehrheit der Deutschen mal die Erleuchtung hat,warum man die Beziehungen zu Russland zerschnitt/wegsprengte…Stichwort “Nationale Sicherheit der USA”..wird sich an der Wahlurne ….vielleicht … ja einmal zeigen.
Nebenbei:
Das nächste Treffen 2024 ist ja in Russland wo der russische Präsident ja sicher wieder anwesend sein wird . :-)
Ob da dann wieder neue Partner aus den über 40 Kandidaten und Interessierten aufgenommen werden,wird sich zeigen.
Es hat ja ein paar sehr bevölkerungsreiche bzw. geopolitsch/energiepolitisch interessante Länder darunter.
@weico” Das die NATO-Osterweiterung bzw.der (US-)Maidan-Umsturz/(US-)Ukraine-Konflikt nur dazu diente, Europa an die USA zu binden bzw. von Russland zu trennen, wird immer offensichtlicher.
Irgendwann merken wohl auch die Ukrainer,wie sie als Baueropfer von den USA missbraucht wurden…!”
ERGO: Der Kinderkiller MUSSTE die Ukraine mit 100.000 Mann angreifen und die Zivilbevölkerung mit permanenten Raketenangriffen von ihrem Irrtum überzeugen.
Irgendwie scheinen Sie vollkommen neben der Spur zu sein.
„Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt.“ Niccolò Machiavelli (* 03.05.1469, † 22.06.1527)
Das war anscheinend schon im 15. Jahrhundert und davor so.
@Lothar
Das Zitat passt inwieweit auf den konkreten Fall?
“Irgendwann merken wohl auch die Ukrainer,wie sie als Baueropfer von den USA missbraucht wurden”
Bestimmt wenn das Spezialkommando Vergewaltigung der Drecksrussen noch ein paar weitere Verbrechen begannen hat, wird denen ein Licht aufgehen und es werden ihre wirren Gedanken als der rettende Leuchtturm erscheinen.
Darf ich mal fragen ob sie eigentlich komplett irre sind.
“Ob die Mehrheit der Deutschen mal die Erleuchtung hat,warum man die Beziehungen zu Russland zerschnitt/wegsprengte…Stichwort “Nationale Sicherheit der USA”..wird sich an der Wahlurne ….vielleicht … ja einmal zeigen.”
Wenn ich mich richtig entsinne sind sie Schweizer? Wie wäre es denn wenn sie sich aus deutschen Angelegenheiten einfach mal heraushalten? Es geht sie einen Dreck an was wir hier in Deutschland machen.
“Es geht sie einen Dreck an was wir hier in Deutschland machen.”
Wer ist denn dieses “wir” ?
Alle die hier einen entsprechenden Pass haben. Ich vermute das sie jetzt sagen wollen: “aber ich mache was ganz anderes als sie”. Das schließt mein Kommentar nicht aus.
@dobeldo
“Wie wäre es denn wenn sie sich aus deutschen Angelegenheiten einfach mal heraushalten? Es geht sie einen Dreck an was wir hier in Deutschland machen.”
Bei solch einem Nachbarn muss der Schweizer,laut Erfahrung ,sehr genau aufpassen.
Wir hatten im letzten Jahrhundert 2 Mal Mobilmachung der Armee !
Nicht wegen einer Bedrohung durch Russland …sondern wegen DEUTSCHLAND !
Wegen einem DEUTSCHLAND mit solchen DEUTSCHEN wie IHNEN.
@weico beschreiben sie doch mal die Gemeinsamkeiten zwischen den Deutschen von damals und mir.
Ah, die olivgrüne NATO-Internetbrigade ist mittlerweile auch aufgestanden.
Weico hat völlig recht, die Ukrainer werden gerade jede Woche zu Tausenden in aussichtslosen Sturmangriffen verheizt (wobei wir doofen Deutschen die Waffen dafür mit liefern beziehungsweise mit bezahlen…) und es würde dem Land und und auch uns heute deutlich besser gehen, wenn die Ukraine ein neutraler Staat geblieben wäre statt sich mit zweifelhaften Erfolgsaussichten an EU und NATO ranzuhängen.
Wenn man nicht gerade irgendwelche Wahnvorstellungen von russischen “Vergewaltigungs-Spezialkommandos” hat, dann müsste das bei genügend poliischem Willen auch irgendwie möglich gewesen sein, es gab ja sogar einen von der Merkel-Mutti mit ausgehandelten Friedensplan für den Donbass, von dem sie später erklärte, dass er nie ernst gemeint gewesen war und nur dazu diente, den Ukrainern Zeit fürs Aufrüsten zu verschaffen.
“Wenn ich mich richtig entsinne sind sie Schweizer? Wie wäre es denn wenn sie sich aus deutschen Angelegenheiten einfach mal heraushalten? Es geht sie einen Dreck an was wir hier in Deutschland machen.”
Genau, wenn der Deutsche sich in der Ukraine einmischt, dann hat der Schweizer gefälligst das Nichteinmischungsprinzip einzuhalten und das Abgeben kritischer Kommentare dazu zu unterlassen. :D :D :D
Das sie Untermensch natürlich leugnen ist klar: https://www.theguardian.com/world/2022/may/03/men-and-boys-among-alleged-victims-by-russian-soldiers-in-ukraine
Aber gut wenn die Russen bei uns sind, dann halten sie bitte ihre Arsch für mich hin.
“Dobeldo bemühte sich im Rahmen seiner Möglichkeiten “.
( Nicht die hellste Kerze im Kronleuchter) .
Another story:
https://www.youtube.com/watch?v=Ti7oC2mzX3o
Das ist jetzt inwieweit die Entschuldigung für andere Taten? “Herr Richter, Herr Richter, ich bin unschuldig andere haben vor mir schon gemordet”
Was für einen Kracher kommt als nächstes?
Das ist wirklich mit das ekelhafteste was ich heute lesen musste. Was kann denn die arme Ukrainerin dafür das man im Kreml vor Blödheit nichts besseres wusste als in die Ukraine einzufallen. NICHTS!
@dobeldo
“Das sie Untermensch natürlich leugnen ist klar”
Nur aus Neugier: Halten Sie mich jetzt für den “Untermenschen” oder die Russen?
@ Richard Ott
Der Ostzone wurde das Sterben erspart durch Eingliederung in die Westzone.
Daher ist die Sterbephase, welche Oskar Lafontaine als Kanzlerkandidat vertreten hatte, wie ein Krebsgeschwür zur DMarkwelt durch die Zellmembranen eingetreten.
https://www.dasmeerundapulien.com/c-g-jung-die-nachtmeerfahrt-als-tiefenpsychologie/horst-eberhard-richter/
“”Die Wissenschaft konzentriert sich darauf, den Tod aufzuschieben. Christoph Wilhelm Hufeland ( „Die Kunst, das menschliche Leben zu verlängern“, 1796 ) behauptet, der Mensch kann 200 Jahre alt werden, wenn er seinen Vorrat an Lebenskraft langsam verbraucht. Das Neue an dieser Entwicklung ist, dass der Tod langsam aber sicher zum hässlichen Feind wird, der nicht erlöst und dem man nur noch durch antrainierte Gleichgültigkeit wie durch die Sterbeliteratur seinen Schrecken nehmen kann. Aus dieser Sichtweise ( Hufeland beschäftigte sich viel mit Hygiene) wird der Tod abstoßend und schmutzig wie andere biologische Vorgänge und Ausscheidungen des menschlichen Körpers. In Krankenhäusern wird den Sterbenden Hygiene garantiert. Sterben wird nicht mehr begleitet, sondern zunehmend einem Problem der Entsorgung.
“Mit der Medizinalisierung des Todes seit dem 19. Jahrhundert ist seine ganzheitliche psychosomatische Auffassung untergegangen. Die Sterbephase, die vorher die große christliche Prüfung der Seele war, ein Ringen zwischen Verzweiflung und Heilshoffnung, entwickelt sich zu einem einsamen Endkampf zwischen den Waffen der Medizin und tödlichen Viren oder Krebszellen.”
Jetzt ist Ende mit diesem Terror gegen Menschen, die als Schutzbefohlene gelten und immer nur vereinnahmt wurden.
Die Bio- und Lebenswaffenlabore haben fertig.
@Richard Ott
“Wenn man nicht gerade irgendwelche Wahnvorstellungen von russischen “Vergewaltigungs-Spezialkommandos” hat, dann müsste das bei genügend poliischem Willen auch irgendwie möglich gewesen sein, es gab ja sogar einen von der Merkel-Mutti mit ausgehandelten Friedensplan für den Donbass, von dem sie später erklärte, dass er nie ernst gemeint gewesen war und nur dazu diente, den Ukrainern Zeit fürs Aufrüsten zu verschaffen.”
Auch Prof. Mearsheimer erwähnt die Episode mit Merkel, in seiner neusten Ausführung zum Ukraine-Konflikt.
Der sehr lesenswerte Beitrag :
“John Mearsheimer über den Ukraine-Krieg: Die Zukunft sieht düster aus”
https://www.telepolis.de/features/John-Mearsheimer-ueber-den-Ukraine-Krieg-Die-Zukunft-sieht-duester-aus-9249351.html?seite=all
“C”-hina aus den BRICS brechen mit Tatsachengenauigkeit,
deren Fokus es mit denselben Problemen in Europa und Nordamerika NICHT so genau nimmt.
In Erinnerung als sich 2014 -ALLE- US.Banken aus “B”-rasilien zurückzogen und nach Verlust billiger Dollarkredite dort die größte Wirtschaftskrise seit 1945 erlösten…..
“R”-ussland von den BRICS isolieren, wenn der Bodenkrieg auf eine Abschreibung aller US/EU Investitionen seit 2014 hinausläuft, liefert China nicht ungestraft seine Restbestände an 152mm Ari-Munition und elektronisches Zubehör…..
China wird diese Angriffe überleben, obwohl viele Firmen verschwinden – gerade weil Anlagegüter verbleiben** und für neue Produktion in Betrieb gesetzt werden können. Anders als im ziemlich deindustrialisierte Amerika und Europa, deren Substanz so faul ist wie die spekulativen Kredite.
**Man darf die Lage mit der US Eisenbahngeschichte vergleichen, nach explosivem Wachstum starben
die Betreiber das Streckennetz war in Betrieb bis zu den Unglücken von 2023ff.
Der Weltenbrand ist nicht abgewendet, wenn übrige BRICS als nächste in den Fokus von Sanktionen (nvidia Chiplieferungen n. China) kommen werden, weil es keine Alternative zur US Weltherrschaft geben wird.
Wer die Leichenberge in Ukie verschmerzt darf keine Gnade erwarten, wenn große Politik morgen seine Existenz opfert – ein paar wild gewordenen alten weißen Männern/Frauen/fallen angels in MERICA wegen.
Das chinesische Kreditereignis ist genauso eine Blaupause für UNS, wie die Folgen chinesischer Covid Massnahmen, derer sich DEUTSCHE so rabiate Anleihen nahmen. Unser Stand heute = China vor 1 Jahr.
Ich sehe die Probleme der chinesischen Kommunen kritisch. Wie sollen sie zukünftig ihre Haushalte finanzieren, wenn die Landverkäufe wegfallen, an die sie sich über Jahrzehnte gewöhnt haben. Das Land hatte einen Wert von knapp über Null und wurde jährlich zu hohen Preisen an Immobiliengesellschaften verkauft. Jetzt, da die Blase platzt und zukünftig aus Demographiegründen kann man so keine Einnahmen mehr generieren. Angeblich fahren derzeit Komissäre über Land und erforschen die finanzielle Lage der Kommunen. Man kennt anscheinend nicht einmal genau deren finanzielle Lage.
Jetzt wo sich BRICS drastisch vergrössert,entstehen riesige Absatzmärkte die man nun gegenseitig bedienen kann….und zugleich werden westliche Sanktionen immer Zahnloser .
Geostrategisch ändert sich ebenfalls einiges, mit der Auswahl der neuen Mitglieder.
https://www.aljazeera.com/tag/business-and-economy/?_gl=1*75p8a6*_ga*UWp5WWN1R0FKWGswZ0RYNDhwdnRETEw0dVduWXFZS01Cb0ZHeGdoa3FhZFB1Z1U2TkNROTJwRXhNZGQ5X0lQNQ..
Der Beitritt zu den BRICS ist jetzt mit einem Freihandelsabkommen verbunden?
“…dürfen wir nicht vergessen, dass auch China vor einem spürbaren Rückgang der Erwerbsbevölkerung steht. Dieser hat wie schon in Japan und zunehmend bei uns entsprechend negative Wirkungen auf Wachstum und Schuldentragfähigkeit.”
Ein Rückgang der Erwerbsbevölkerung ist an sich unproblematisch, wie man an Japan deutlich sehen kann. Das BIP verläuft in Japan eher seitwärtsgerichtet seit 2016. Renten und Sozialausgaben könnte man in einem solchen Fall etwas anpassen, ohne dass Verarmung eintritt. Jedenfalls bleibt eine Zusätzliche Belastung der Sozialkassen durch Zuwanderung aus, gleiches gilt für China.
Nur Deutschland leistet sich den Luxus, bei zurückgehender Erwerbsbevölkerung diese durch nicht arbeitende Migranten aufzufüllen, also die Renten- und Sozialkassen zusätzlich zu belasten.
Ferner ist China auch in der Lage, interne Krisen zu regulieren. Chinas Auslandsverschuldung sinkt, damit auch die Gefahr externer Krisen.
Eine Korrektur im Immobiliensektor ist notwendig, aber wird China nicht unbedingt auf Dauer stark belasten. Immobiliengesellschaften kann man auch still abwickeln oder verkleinern. Man muss ja nicht unbedingt das Deutsche Blöd-Modell verfolgen und die Kredite an US-Hedgefonds verkaufen, die die Eigentümer erpressen, um an die Immobilien zu gelangen.
@Gnomae
Die Leute vergessen immer wieder, von welchem niedrigen Niveau China einmal kam und wie lange seine wirtschaftliche Entwicklung noch dauern wird. China hat auch kaufkraftbereinigt noch nicht einmal die Hälfte des japanischen Pro-Kopf-Einkommens erreicht. Da gibt es noch viele niedrig hängende Trauben zu pflücken, selbst bei zukünftig stagnierender Erwerbsbevölkerung wie in Japan.
@ Richard Ott
“von welchem niedrigen Niveau China einmal kam und wie lange seine wirtschaftliche Entwicklung noch dauern wird. China hat auch kaufkraftbereinigt noch nicht einmal die Hälfte des japanischen Pro-Kopf-Einkommens erreicht.”
Absolut richtig. Man muss China im Gesamten betrachten, nicht nur die führenden Großstädte. Dann wird klar, dass bezogen auf das gesamte Land noch ein riesiger Nachholbedarf auf Jahrzehnte besteht. Anschließend noch der ökologische Umbau, der weitere Arbeit schafft.
Schlimmstenfalls sind bereits gekaufte Wohnungen weniger Wert. Das wird aber China auf Dauer nicht beinträchtigen.
@Gnomae
“Man muss China im Gesamten betrachten, nicht nur die führenden Großstädte. Dann wird klar, dass bezogen auf das gesamte Land noch ein riesiger Nachholbedarf auf Jahrzehnte besteht. Anschließend noch der ökologische Umbau, der weitere Arbeit schafft.
Schlimmstenfalls sind bereits gekaufte Wohnungen weniger Wert.”
Es sind bei den Vergleichen oder Kritiken auch immer kulturelle und sonstige Eigenheiten eines Landes zu beachten !
Wer sich z.B. die Privatverschuldung der Schweiz anschaut wird erschrecken ,wenn er sie mit vielen EU Ländern vergleicht,wie hoch diese sind.
Die Privatschulden sind aber vielfach damit begründet, dass wir hohe Immobilienpreise haben und daher die Hypothekarschulden ebenfalls hoch sind. Viele könnten die Hypothek abzahlen bzw. tief halten….da das Privatvermögen der Schweiz bekanntlich ebenfalls hoch ist…. aber es lohnt sich vielfach nicht.
Dies liegt am STEUERsystem der Schweiz, dass Hypothekarschuldner praktisch “belohnt”…weil die Schulden abzugsfähig sind . In einem Land wo man Vermögenssteuern bezahlt, rechnen die Leute halt aus, was sich mehr lohnt.
Viele wissen nicht,dass in China viele Wohnungen auch deshalb leer stehen, weil Leute mehrere davon kaufen /”investieren” und sie dann NICHT vermieten und Leerstehen lassen.
Aus der NZZ:
“Chinesinnen und Chinesen gaben in den vergangenen Jahrzehnten gewaltige Summen für den Kauf von Häusern und Wohnungen aus. Viele Familien besitzen heute mehrere Apartments – und liessen diese in Erwartung steigender Preise und weil eine unbenutzte Wohnung im kulturellen Kontext als wertvoller gilt wie eine vermietete, leer stehen.”
@weico: Geisterstädte ist aber auch keine Lösung. Und unbewohnte Blocks verrotten auch in China. Aber man kennt das ja, die riesigen Halden von obsoleten E-bikes, Rollern, etc etc. Inwieweit das sustainable ist, wird man sehen.
@Beobachter
“@weico: Geisterstädte ist aber auch keine Lösung.”
Klar ! Vor Übertreibungen und Dummheiten sind auch die Chinesen nicht gefreit . :-)
Auch Chinesen, die durch Immobilien sehr Reich wurden, haben schon lange vor der Bubble gewarnt.
https://money.cnn.com/2016/09/28/investing/china-wang-jianlin-real-estate-bubble/
@Beobachter 14:40, ” Geisterstädte”
Unbewohnte Immobilien verlieren schnell an Wert , Kaninchenställe wirken freundlicher als top-down-geplante Massenquartiere.
Mein Lieblings-Autor zum Thema ” moderne” Wohnsilos:
….”Neomanie und Diktatur sind eine explosive Mischung.
In Frankreich sehen manche den Grund für Immigrantenaufstände in der modernistischen Architektur des sozialen Wohnungsbaus.
Über die dortigen unnatürlichen Lebensumstände schrieb der Journalist Christopher Caldwell:
Le Corbusier nannte Häuser ” Maschinen zum Leben”.
Die Wohnbauten der franz. Regierung sind…Entfremdungsmaschinen”
( N.N:Taleb, Antifragilität S. 443 ff)
Im südfranz. Nimes wurden gerade diese Woche im gleichen Getto- Banlieu zwei Menschen erschossen/ Drogenkrieg, Miltiär machtlos.
Waffen-und Drogenhandel, Depression, Trostlosigkeit, fallende Engel – meist Frauen- fliegen aus Stockwerken ohne sanfte Landung .
https://duckduckgo.com/?q=Bild+Geisterst%C3%A4dte+in+China&t=newext&atb=v343-1&iax=images&ia=images&iai=https%3A%2F%2Finteng-storage.s3.amazonaws.com%2Fimg%2Fiea%2Fjg6PJJdbOx%2Fsizes%2Fchinese-paris-1_resize_md.jpg