Wir brauchen einen Alters­sicherungs­fonds – JETZT

In der Podcast-Episode am 13. August 2023 geht es erneut um die Nachhaltigkeit der deutschen Staatsfinanzen, vor allem mit Blick auf die Renten. Klar ist, wir brauchen dringend mehr private Vermögensbildung, was auch ein Bericht des Bundesrechnungshofes unterstreicht, über den die WELT berichtet hat:

  • „Ein Bericht des Bundesrechnungshofes (…) warnt, dass der Sozialbeitragssatz von derzeit knapp 40 Prozent auf 53,3 Prozent im Jahr 2060 steigt, wenn die Politik nicht rasch Gegenmaßnahmen ergreift. Der Bundeszuschuss droht sich auf 454 Milliarden Euro nahezu zu vervierfachen – und damit künftigen Finanzministern jeglichen Handlungsspielraum zu nehmen.“ – bto: Alles für Rente, Pflege- und Krankenversicherung – vermutlich fehlen die Pensionsansprüche in dieser Rechnung noch.
  • „Würde der Staat stattdessen die 40-Prozent-Grenze bei den Sozialabgaben dauerhaft festschreiben und alle Mehrausgaben einfach über Schulden finanzieren, hätte Deutschland langfristig einen Schuldenstand von rund 140 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), was in etwa den heutigen italienischen Verhältnissen entspricht.“ – bto: Das wiederum wäre nicht so schlimm. Ich hätte mir das schlimmer vorgestellt.
  • „Für eine gerechtere Verteilung zwischen Jung und Alt schlagen die obersten Finanzkontrolleure deshalb ein Bündel an Reformen vor, von denen etliche allerdings höchst unpopulär sind.“ – bto: Wie heißt es so schön im Koalitionsvertrag? Hier zur Erinnerung:

„Es wird keine Rentenkürzungen und keine Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters geben. (…) In dieser Legislaturperiode steigt der Beitragssatz nicht über 20 Prozent. (…) Die umlagefinanzierte Rente wollen wir durch die Erwerbsbeteiligung von Frauen und älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie die erwerbsbezogene und qualifizierte Einwanderung stärken. Um diese Zusage generationengerecht abzusichern, werden wir zur langfristigen Stabilisierung von Rentenniveau und Rentenbeitragssatz in eine teilweise Kapitaldeckung der gesetzlichen Rentenversicherung einsteigen. Diese teilweise Kapitaldeckung soll als dauerhafter Fonds von einer unabhängigen öffentlich-rechtlichen Stelle professionell verwaltet werden und global anlegen. Dazu werden wir in einem ersten Schritt der Deutschen Rentenversicherung im Jahr 2022 aus Haushaltsmitteln einen Kapitalstock von 10 Milliarden Euro zuführen.“

Wir wissen: Das ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Allein der jährliche Steuerzuschuss ist heute schon bei über 100 Milliarden Euro.

Doch zurück zur WELT und dem Bundesrechnungshof, der einige Vorschläge macht:

  • „Für die Stabilisierung des Rentensystems wird neben der Koppelung der Altersgrenze an die steigende Lebenserwartung auch die Einführung einer obligatorischen kapitalgedeckten Zusatzrente propagiert. Drei Prozent des Bruttogehaltes sollten automatisch in die zusätzliche Altersvorsorge fließen. Das reguläre Renteneintrittsalter sollte nach der Vollendung der Rente mit 67 schrittweise weiter steigen und läge nach heutigen Berechnungen 2060 dann bei 69,5 Jahren.“ – bto: Das ist alles nicht überraschend. Es wird von der Politik nur verdrängt.
  • „Außerdem sollten Selbstständige ohne berufsständische Pflichtversorgung ins staatliche Rentensystem einbezogen werden. Die gesetzliche Krankenversicherung soll mit höheren Zuzahlungen der Patienten entlastet werden. Zusätzlich sollten Frührentner generell höhere Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung leisten, um die Beitragsausfälle infolge des vorgezogenen Ruhestands auszugleichen.“ – bto: Das klingt okay, wobei die Einbeziehung der Selbstständigen wiederum dazu beiträgt, die Ungleichheit im Land zu mehren, weil die Betroffenen dann weniger zurücklegen können.
  • „In diese beiden Sozialversicherungszweige sollten zudem alle neu ernannten Beamten einbezogen werden. Ein Zwang der Staatsdiener in die Rentenversicherung wird dagegen abgelehnt, weil Beamte aufgrund ihrer überdurchschnittlichen Lebenserwartung der Rentenversicherung auf längere Sicht keine Entlastung brächten. Der Bundesrechnungshof empfiehlt zudem, die Pflegeversicherung mit einem Ausbau des bestehenden kapitalgedeckten Pflegevorsorgefonds finanziell zu stützen, um den künftigen Beitragssatzanstieg zu dämpfen.“ – bto: Das ist doch mal ein Argument. Vielleicht sollte man dann die Pensionen für Beamte langsamer anheben?
  • „Würden alle vorgeschlagenen Reformelemente kombiniert, ließe sich der Anstieg des Sozialversicherungsbeitragssatzes um 4,5 Prozentpunkte dämpfen, heißt es in dem Bericht. Er läge im Jahr 2060 dann bei 48,8 Prozent. Doch selbst dann würden die Gesamtausgaben der Sozialversicherungen fast 30 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung ausmachen.“ – bto: Das System muss kollabieren. Es wird so nicht funktionieren. Nebenher senken wir ja den Wohlstand noch durch unsere Art der Klimapolitik.
  • Auch interessant: „Eine Steigerung der Produktivität erhöht zwar die Wirtschaftsleistung, ändert jedoch nichts an dem stark steigenden Anteil der Rentner an der Bevölkerung. Läuft die Wirtschaft gut, steigen die Löhne und in der Folge auch die Renten. Das Verteilungsproblem zwischen Alt und Jung bleibt dadurch jedoch unverändert.“ – bto: Ich denke, es ist aber so, dass Verteilungskonflikte sich bei wachsendem Kuchen leichter lösen lassen.

Und wieder einmal gilt für die Politik: gelesen, gelacht, gelocht. Denn:

„Die Bundesregierung hat schon klargestellt, dass sie in dem alarmierenden Bericht des Bundesrechnungshofes keine Veranlassung für eine sozialpolitische Kurskorrektur sieht. Derartige Langfristprojektionen seien stets mit großen Unsicherheiten verbunden. Auch zeige der Bericht nichts Neues auf, teilten das Bundesarbeitsministerium, das Bundesgesundheitsministerium und das Bundesfinanzministerium in einer gemeinsamen Stellungnahme den Finanzkontrolleuren mit. Die Vorwürfe einer ‘Politik nach Kassenlage’ und einer unzureichenden Beachtung des Demografieproblems entbehrten jeder Grundlage. Ansonsten verweisen die Häuser von Hubertus Heil (SPD), Karl Lauterbach (SPD) und Christian Lindner (FDP) auf den Koalitionsvertrag – der allerdings keine größeren Maßnahmen zur Dämpfung des Ausgabenanstiegs in den Sozialkassen enthält.“

Die sogenannte „Aktienrente“ ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Wir müssen klotzen. Deshalb brauchen wir den radikalen Schritt. Ich habe es mal „25.000 Euro für alle“ genannt. Und ich bleibe dabei!

  • 25.000 Euro vom Staat für jeden, der unter 65 Jahre alt ist
  • Das Geld wird in einem Alterssicherungsfonds angelegt nach norwegischem Vorbild.
  • Jeder der 65 wird und mindestens zehn Jahre dabei war, bekommt das Geld ausgezahlt.
  • Der Staat garantiert die Zuführung, nicht die Rendite.
  • Jeder, der selbst genutztes Immobilienvermögen kaufen möchte, kann das zinslos beleihen und es gilt als Eigenkapital.
  • Die Kosten? Der Staat würde rund 1000 Milliarden Schulden machen. Weniger als 30 Prozent des BIP.
  • Dann sind wir immer noch unter dem Eurozonen-Durchschnitt.
  • Und profitieren wenigstens auch von der Euro-Lira.

welt.de (Anmeldung erforderlich): “Sozialbeitragssatz von 53 Prozent? Generation Z droht der Abgaben-Schock”, 25. Mai 2022

Kommentare (38) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Tobias W.
    Tobias W. sagte:

    Der größte Witz ist immer noch, dass Rentenpolitik von denen gemacht wird, die im seltensten Fall substantiell an der Rentenversicherung teilnehmen und von ihren Leistungen abhängig sind. Wenn Bundesstagsabgeordnete und die Exekutive von der Nachhaltigkeit und Leistung der Rentenversicherung und gesetzlichem Krankenkassen persönlich betroffen wären, hättet Ihr in Deutschland ein anderes System.

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  2. Erik Ziehon
    Erik Ziehon sagte:

    In den Zahlen des Bundesrechnungshofs ist der Einfluss einer steigenden Auswanderung von Leistungsträgern vermutlich nicht enthalten. Das deutsche System ist hochgradig positiv rückgekoppelt
    zB: hohe Arbeitslosigkeit -> hohe Versicherungsbeiträge -> höhere Arbeitskosten -> höhere Arbeitslosigkeit oder Abwanderung von Unternehmen -> weniger Steuereinnahmen -> weniger Geld für Infrastruktur und Steuersenkungen -> mehr Abwanderung) und die negative Rückkopplung (hohe Arbeitslosigkeit -> Politik schafft mehr Anreize für Arbeitgeber) funktioniert nicht mehr. Das kann eigentlich nicht gutgehen.

    Antworten
  3. Dr. Lucie Fischer
    Dr. Lucie Fischer sagte:

    @Alexander 0:06
    Danke für Ihre Quellen-Fundstelle-
    Tatsächlich hielt ich es für möglich, dass Frau Hermann ( gestisch & akustisch “echt” erscheinend) gefakt wurde. ” Degrowth” ist nach Hermanns Ausführungen mit
    “Depopulation” zwingend verbunden, Ökozid folgt Genozid als rettender Kollateralschaden. Deagle-Prognose pur.
    Ungesagtes trampelt als grüner TAZ-Elefant drohend-destruktiv durch den Theaterraum .
    Rückblickend kann man die stoische Geduld Herrn Dr. Stelters erneut nur bewundern, die er bewies in seinem Podcast-Gespräch mit Ulrike Hermann. Unvergessen deren bissig-aggressive Bemerkung : sie wies Dr. Stelter darauf hin, sein Beruf sei vor kurzer Zeit noch inexistent -unbekannt und ( in Konsequenz ) auch bald unbedeutend – kaum verdeckte Drohung, wurde von Dr. Stelter höflich-elegent übergangen, erneut Respekt für stets souveränen Gesprächsstil!

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    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Doc Fischer

      “Tatsächlich hielt ich es für möglich, dass Frau Hermann ( gestisch & akustisch “echt” erscheinend) gefakt wurde.”

      Vielleicht muss sie sich mit solchen irren Auftritten was dazuverdienen, weil man als prekär lebende taz-Kommunist*in keine besonders hohen Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung erarbeiten kann? ;)

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  4. Gnomae
    Gnomae sagte:

    “Das reguläre Renteneintrittsalter sollte nach der Vollendung der Rente mit 67 schrittweise weiter steigen und läge nach heutigen Berechnungen 2060 dann bei 69,5 Jahren.“

    Mathematisch bin ich damit einverstanden.

    Jedoch muss die Zeit von 55 Jahren bis 69,5 Jahren dann durch einen strengen Kündigungsschutz auch rechtlich abgesichert werden für die Angestellten.

    Beamte müssen dann ebenso bis 69,5 Jahren arbeiten und der Staat muss dann seine Altersgrenzen bei der Einstellung ebenfalls stark anheben.

    Das Problem großer Konzerne ist nach wie vor, dass sie keine älteren Arbeitnehmer einstellen, der Staat auch nicht. Die Forderung nach längerer Arbeitszeit ist also de facto eine weitere Enteignung der Lebensleistung, neben Wärmepumpen- und Sanierungspflicht.

    In der jetzigen Konstellation ist das System nicht reformierbar. Es verbleibt beim “Weiter so”.

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    • Felix
      Felix sagte:

      Hallo Gnomae,

      diese Arbeitszeiten sind unrealistisch. Auch in Bürojobs. Die meisten Arbeitnehmer haben die Schnauze schon viel früher voll. Diejenigen, die trotz der Zustände gerne arbeiten, steigern auch in Qualifikation immer weiter und treffen auf immer dümmere Führungen.

      Rechtlich gibt es auch keinen Grund, warum die Beamten das Elend der Rentenversicherung erleiden sollen. Das ist purer Populismus unserer schwachen Politik, und hat die Beamten zusätzlich demotiviert. Das war nämlich ein Rechtsbruch. Bis in die späten 90er Jahre hinein war es im Staatsrecht Konsens, dass die Bedingungen der Beamten aufgrund der Verankerung im GG nicht geändert werden im Nachhinein verändert werden dürfen.

      Es ist das gleiche Problem, wie bei den Russland-Sanktionen der USA (Rauswurf aus SWIFT und Einfrieren der Vermögen): Man sagt den Leuten, “tut, was wir wollen, oder wir machen Euch fertig”. Das ist nicht die Basis für gegenseitige Loyalität.

      Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @Gnomae

      “Jedoch muss die Zeit von 55 Jahren bis 69,5 Jahren dann durch einen strengen Kündigungsschutz auch rechtlich abgesichert werden für die Angestellten.”

      Solch ein Kündigungsschutz wäre wohl Kontraproduktiv.

      Für Arbeitgeber sind die langen Kündigungsfristen und der starke Kündigungsschutz in Deutschland doch jetzt schon ein Gräuel.

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      Wenn wir tatsächlich einen “Fachkräftemangel” und nicht in Wirklichkeit ein “Bullshit-Job-Problem” haben, dann würde doch sowieso keine Firma einen dringend benötigten 55-jährigen rausschmeißen wollen, oder?

      Antworten
  5. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    Die Darlegungen des Bundesrechnungshofs zur Finanzierung der Renten sind so deprimierend, dass sie nach einer Lösung schreien.

    Sie besteht NICHT in etwas, das wir BRAUCHEN.

    Denn das, was wir brauchen – auch ein Alterssicherungsfonds – ist der INTERESSENLAGE der Gesellschaft gemäß NICHT realisierbar.

    Denn die vorgeschlagenen 25.000 Euro vom Staat für jeden, der unter 65 Jahre alt ist, aufzubringenden 1000 Milliarden werde für ANDERES, d. h. als jeweils AKTUELL dringender Erachtetes gebraucht.

    Es wird daher KEINE gesellschaftlich einflussreiche Wählermasse und KEINEN gestaltenden Politiker geben, diie am jeweiligen JETZT-Bedarf vorbei den Staat DAFÜR verschulden.

    Vielmehr wird wie @ jobi beschrieben die Lösung darin liegen
    >Höhere Schulden (=höhere Inflation), höhere Steuern und Abgaben (deklariert als Beitrag zur Weltenrettung) sowie Leistungskürzungen (mehr oder weniger verdeckt, wie bereits heute schon im Gesundheitswesen zu besichtigen).>

    Konsequenz:

    Der Konflikt zwischen denen, die das BIP ERWIRTSCHAFTEN und denen, die durch staatlich bezuschusste Renten mehr KONSUMIEREN können.

    Es darf spekuliert werden, was dies letztendlich heißt.

    Antworten
    • Dr. Lucie Fischer
      Dr. Lucie Fischer sagte:

      @Lieber, sehr geehrter Dietmar Tischer
      Ich bin mir unsicher, ob die ( bei uncut-news ) gefundene Quelle authentisch ist: Ulrike Hermann erklärt dort ” grünes Schrumpfen”:
      Wo genau Frau Herrmann ( merkwürdig blass, fast krank ) diese Aussagen macht wird nicht präzisiert, Konsequenzen für Rentenanwartschaften ergeben sich von selbst.
      https://t.me/uncut_news/56863

      Antworten
      • Gnomae
        Gnomae sagte:

        @ Dr. Lucie Fischer

        “grünes Schrumpfen”:

        Bedeutet im Klartext, dass der Großteil der Grünen (Beamte, Pensionäre, Wohlhabende) davon gar nicht finanziell betroffen ist.
        Es ist eine typische “Eliten-Diskussion”, die am Volk vorbeigeht und die echten Eliten ohnehin nicht berührt, da diese ihr Vermögen ordentlich diversifizieren und sich von D verabschieden.

        Allerdings ist die FDP teil dieses linken Spektrums, da sie auch die CO2-Abgabe um ein Drittel erhöhen will.
        Das ist kein Ökozid, sondern Suizid einer degenerierten Generation, nichts anderes ist Ökosozialismus. “Fast krank” ist eine liebenswürdige Bezeichnung.

      • Tom96
        Tom96 sagte:

        @Gnomae

        “Verabschieden”?

        Etwa in dieses Shithole …
        https://warontherocks.com/2021/06/gradually-and-then-suddenly-explaining-the-navys-strategic-bankruptcy/

        Kein Wunder, daß die US Air Force in den letzten Zuckungen hier Georngineered, Chemtrailed, Radarwelled was Barium und Aluminium etc.und Energieausraubung in Deutschland hergeben.

        Der Weströmische Tötungsladen hat fertig.
        Und wenn Lafontaiene “Ami Go Home” ruft, ist das eine Frage, ob es nicht wie in Afghanistan und der Ukraine endet.

  6. foxxly
    foxxly sagte:

    @ bto:
    zu der rentenaussage:
    zum wiederholten male, habe ich hier darauf verwiesen, dass
    (zahlen vor etwa 2 jahren) der staat mit den versicherungsfremden leistungen ca 130 mrd€ rausholt, aber nur 100mrd€ zuschießt.
    ALSO: die rentner werden auch hier noch um 30 mrd€ prellt.

    auch bei den krankenversicherungen gibt versicherungsfremde leistungen. hier habe ich aber keine zahlen.

    diese einfache aussage des rentenzuschusses, ohne zu erwähnen, dass die regierungen mehr heraus-klauen, als dieser gibt, kommt einen rentner-bashing gleich!!

    Antworten
    • Felix
      Felix sagte:

      Kann sein, kann auch nicht sein. Dazu gibt es keine verlässlichen Zahlen. Die Rechenwerke sind ein einziger Saustall.

      Spielt aber auch keine Rolle: Das Umlagesystem war immer nur als Übergangslösung gedacht und hat keine Chance dauerhaft zu funktionieren. Gegenwärtig haben wir das Problem, dass wir aussterben (“Wandel” genannt), es sind aber auch alle möglichen anderen Szenarien denkbar, z.B. Massenauswanderung, was ja langsam anläuft, oder der Verlust von Industriearbeitsplätzen, ebenfalls im Gange.
      Das einzige stabile System ist die Bildung von Vermögen und die Generierung von Erträgen aus diesem Vermögen.

      Aber dafür braucht es Zeit, und die haben wir nicht mehr.

      Antworten
      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ felix,
        vermutlich meinen sie meinen beitrag und die zahlen?

        nun, die zahlen von 130 mrd € UND die 1oo mrd € (teile kann man auch im netz finden),
        habe ich nach längerer zeit und nachbohren bei der rentenversicherung erfahren.
        (den namen werde ich nicht nennen! verständlich!)

        die relation dürfte auch heute noch stimmen.

      • Felix
        Felix sagte:

        Hallo foxxly,

        Sie können nirgends belastbare Zahlen erfahren, weil sie keiner hat. Der Staat bucht immer noch kameral und das öffentliche Rechnungswesen ist als Arbeitsgebiet extrem unterbezahlt und schlecht ausgestattet. Dazu kommt die politische Unsitte, Schattenhaushalte zu bilden. Die Verwaltung ihrerseits muss teilweise die politische Führung durch Buchhaltungstricks bescheißen, damit sie ihr Tagesgeschäft aufrechterhalten kann.

        Unter diesen Umständen ist es sinnvoller, die Haushaltsbewegungen anzusehen. Die sind nämlich rechtlich am stärksten abgesichert und am besten öffentlich nachvollziehbar.

        Auf dieser Ebene ist völlig klar, dass die Rente durch Steuern MASSIV unterstützt wird, was in jeder Hinsicht falsch ist.

        Sie haben natürlich Recht, dass die Rentenversicherungen selbst zu Zahlungen gezwungen sind, die ihnen durch Gesetz aufgezwungen sind und die innerhalb der Versicherten umverteilen und zusätzliche Gruppen finanzieren. Diesen Bereich kann man nur schätzen, und Ihre Zahlen könnten durchaus korrekt sein.

        Nur hat das qualitativ keinen Aussagewert zur Rentenfrage. Dieses Argument wird ja stets mit der Aussage verbunden, “wenn das nicht wäre, wäre alles in Ordnung”. Und das ist es eben nicht. Das Umlageverfahren ist grundhaft nicht dauerhaft tragfähig.
        Man brauchte es, weil Deutschland nach dem Krieg fast ohne Vermögen war. Aber es war schon damals den Fachleuten völlig klar, dass das nicht auf Dauer tragen würde. Die Beratungen von Adenauer dazu sind gut dokumentiert.

        Man braucht manchmal pragmatische Lösungen. Aber davon muss man bei erster Gelegenheit auch wegkommen. Auf Dauer braucht man Lösungen, die zumindest theoretisch dauerhaft tragfähig sind. Es kommen dann nach aller Erfahrung immer noch genug zusätzliche Probleme auf.

        Aber wenn man schon die Grundpfeiler einer Gesellschaft aus Gips und Tesa zusammenfummelt, ist eine große Katastrophe vorprogrammiert.

        Das Problem ist aber, dass der normale Mensch erst merkt, das etwas schiefläuft, wenn ihm eine Bombe aufs Dach fällt.

  7. weico
    weico sagte:

    Vielleicht sollte man auch einfach weniger auf einen zukünftig vernünftigeren Staat hoffen und SELBER die Chancen intelligent nutzen, die ANDERE bzw. das Leben halt so bietet.
    Wenn man liest, dass sich Leute für die Zukunft schon 4er Koalitionen vorstellen können, um die beschrittene “Zeitenwende” weiter voranzutreiben und die AfD draussen zu lassen….dann gibt es wohl vermehrt nur noch die Abstimmung mit den Füssen.

    Aus dem gestrigen Spiegel:
    https://archive.li/QpGCa

    Übrigens:
    Der erwähnte Tobias Straumann, war ja auch schon Gast im podcast von Hr. Stelter .

    Antworten
  8. Beobachter
    Beobachter sagte:

    “Diese teilweise Kapitaldeckung soll als dauerhafter Fonds von einer unabhängigen öffentlich-rechtlichen Stelle professionell verwaltet werden und global anlegen.”

    öffentlich-rechtlich. Erinnert das etwa an den ÖRR? Dann viel Spaß damit. Wahrscheinlich zehren die Pensionen der Verwalter den Fonds auf.

    Antworten
  9. Felix
    Felix sagte:

    Einen noch: Diese Projektionen in die Zukunft basieren immer auf viel zu positiven Grundannahmen. Schon die Gegenwart wird ja von Herrn Dr. Stelters Freunden viel zu positiv eingeschätzt.

    Ich gehe davon aus, dass wir kurz vor dem Kollaps stehen und sich alle Entwicklungen exponentiell und nicht linear fortschreiben. Da wir auf einem richtig schlechten Pfad sind, habe ich mich lebenstechnisch auf viel weniger Wohlstand eingestellt und betreibe mit dem eingesparten Konsum Vorsorge.

    Wenn man sich in den Städten umsieht, fühlt man sich doch heute schon wie ein überlebender Roms, der durch die einstige Metropole wandert. Keine interessanten Geschäfte mehr, leere Fenster, schlechte Filme und schlechteres Essen all über all. Erst gestern habe ich wieder eine Rentnerin getroffen, die seit der “Impfung” einen hartnäckigen Husten hat. Ich habe ihr geraten, mit dem Boostern aufzuhören.

    Antworten
  10. Felix
    Felix sagte:

    Meine Antwort auf foxxly, ist irgendwie zensiert worden. Daher nochmal:

    Natürlich wäre ein Staatsfonds und eine Aktienrente richtig gewesen. Aber dafür ist es zu spät. Und außerdem sieht es auch nicht so aus, als ob dann davon wirklich die Einzahler profitieren würden, oder. Die jetzige Politik würde doch wieder alles verwursten.

    Ab jetzt gilt: Rette sich wer kann. Jeder muss sich selbst qualifizieren und eine individuell tragfähige Lösung finden.

    Final kann aber alles nur helfen, wenn diese Politik aufhört und wir wieder zu Rechtsstaatlichkeit und Markt zurückkehren. Danach sieht es aber nicht aus. Ich vermute, dass wir erst durch einen Zusammenbruch zur Vernunft kommen.

    Antworten
  11. Dr. Lucie Fischer
    Dr. Lucie Fischer sagte:

    …” Der Bundeszuschuss droht sich auf 454 Milliarden Euro nahezu zu vervierfachen – und damit künftigen Finanzministern jeglichen Handlungsspielraum zu nehmen.“ – bto: Alles für Rente, Pflege- und Krankenversicherung – vermutlich fehlen die Pensionsansprüche in dieser Rechnung noch.”
    Die Kalkulation geht von derzeitiger Bevölkerungs-Wachstums-Dynamik als Konstante aus.

    Könnte es sein, dass ( aus welchen Gründen auch immer , hier wird nie spekuliert! ) Übersterblichkeiten durch iatrogene Massnahmen zu drastischer Verringerung der Anspruchs-Berechtigten führen könnte ? ( ich frage für einen Freund ) .
    Dazu: Heute Mittag bei NTV, Minister Lauterbach kündigt
    1. zwingend ab 2024 vorgeschriebenes e-Rezept an.
    2. stellt L. fest , dass in einem ” modernen Industrieland” die e-Patientenakte erforderlich sei,
    3. ( der Knaller! ) zuletzt :
    das ” Forschungs-Datengesetz ” sei für die Pharmaindustrie essentiell.
    ( Alternativlos, würde die Ex-Kanzlerin dazu sagen )
    ( d.h.; e-Patientendaten ( s.o.) werden ohne Umwege ” zu Forschungszwecken” an die Pharmazeutischen Monopolisten weitergeleitet. Daten sind das moderne Gold. ***
    Erneut ( wie bei Impf-Kampagnen-Panik ) sollen Bürger und Wähler überrumpelt werden
    ( List-Strategie ) .
    CBDC´s , dazu alle persönlichen Genom-, Gesundheits-und Krankheitsdaten in staatlicher und Big Pharma- Hand, nicht nur Lauterbachs Traum.
    ****Dass der Präsident der Bundesärztekammer Klaus Reinhard wegen Lieferengpässen
    ” Medikamentenfloh-Märkte” in der Nachbarschaft empfiehlt, spielt für Lauterbachs Digitalisierungspläne ebensowenig eine Rolle wie Patienten-Datenschutz oder umfassende ärztliche Schweigepflicht.
    Wo sind Deutschlands Juristen, wenn man sie mal braucht?

    Antworten
    • Felix
      Felix sagte:

      Hallo Doc Fischer,

      MRNA – Müssen Rente nicht auszahlen.

      Ich bin da ganz bei Ihnen. Nur hat das Ausscheren der Russen diese Pläne zunächst gestoppt. Jetzt braucht man die eigenen Leute noch länger.

      Antworten
      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @Felix
        MRNA, geniale Begriffs-Umdeutung, sollten Sie sich patentieren lassen!

        Das Geniale der Spike-produzierenden Injektionen war/ ist die zeitverzögerte Überlastung des Immunsystems bis zum Zusammenbruch-Exitus. Belastete Immunsysteme stellen eher Zell-Reparaturen ein ( vereinfacht erklärt ) als robuste, durch natürliche Stressoren gut trainierte Immunsysteme.
        ( Bekannt ist, dass Kinder, die in Kuhställen dermal / oral mit jedem Dreck in Berührung kommen, fast NIE an Asthma oder Auto-Immunerkrankungen leiden, uralte Studie aus Schweden )
        Je geboosterter desto schneller versagen Zell- Reparatur-Mechanismen , äusserlich sichtbar an vorzeitiger Haut-Alterung.
        Direkter Nachweis letaler Folgen durch die Verzögerung ( wenige Ausnahmen )fast unmöglich, dazu bewusst erschwert durch untersagte Autopsieen oder Asservierung von Gewebeproben Verstorbener.
        Staatsverbrechen ,
        https://www.achgut.com/artikel/neues_zur_immunschwaeche_durch_impfung/P18#comment_entries

      • Felix
        Felix sagte:

        Hallo Doc Fischer,

        das Kawa habe ich selbst nur im Netz aufgeschnappt. Wie ich Herrn Tischer gestern antwortete: “Jeder Mensch mit einem Gehirn und Internet weiß inzwischen Bescheid”.
        Wer immer noch bei den ÖR und den Konzernmedien hängt, ist zu bedauern.
        Die fressen sich zu Tode, werfen Pillen ein, die sie krank machen, und kaufen wie bescheuert Aktien, die ihr Geld in Bälde wieder einmal umparken in die ganz tiefen Taschen. Das ist wahrscheinlich nirgends ausgeprägter, als im besten Deutschland aller Zeiten.

  12. Gnomae
    Gnomae sagte:

    Ein Rentensystem sollte folgende Grundsatzaufgaben erfüllen können:

    – Eine Grundrente
    – Eine Aktienrente (Mischung aus Aktien, Fonds, Festverzinslichen)
    – Eine Betriebsrente

    Als weitere Grundbedingung: Keine Besteuerung der Zins- und Dividendenerträge, auch nicht der Veräußerungsgewinne nach 10 Jahren.

    Volle steuerliche Absetzbarkeit der Ansparraten und ein flexibler Renteneintritt.

    N.b.: Österreich erhöht die Pensionen ordentlich (5,8 bis 10,2 %) + Sonderzahlung. Die lachen über die Deutschen.

    Antworten
    • Gnomae
      Gnomae sagte:

      @ weico

      “Klar ist, wir brauchen dringend mehr private Vermögensbildung”

      Diese Klarheit scheint aber seit mindestens 1990 nicht vorhanden gewesen zu sein.

      Dafür gibt es aber eine Reihe von Fehlleistungen: Atomausstieg, Asyl als Grundrecht, Hartz IV, Migrationswelle.

      Die fatale Kombination dieser Fehlleistungen lähmt den Staat.

      Antworten
  13. jobi
    jobi sagte:

    Gelesen – gelacht – gelocht.

    16 Jahre Merkel haben das Land reformunfähig gemacht.
    Bleiben also übrig:

    Höhere Schulden (=höhere Inflation), höhere Steuern und Abgaben (deklariert als Beitrag zur Weltenrettung) sowie Leistungskürzungen (mehr oder weniger verdeckt, wie bereits heute schon im Gesundheitswesen zu besichtigen).

    Boomer-Rentner sollten sich über letzteres nicht beklagen, schließlich haben sie es selbst verk***t.

    Antworten
    • Joerg
      Joerg sagte:

      @Jobi

      zu “Boomer-Rentner sollten sich über letzteres nicht beklagen, schließlich haben sie es selbst verk***t.”

      Sie sind gemein!

      Das hat doch keiner gewollt.

      Wer haette wissen koennen, dass es mal so schlimm kommt?

      Wir hatten doch gar keine Wahl …

      Die anderen sind mehr mitschuldig … 😜

      LG Joerg

      Antworten
  14. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    „Würde der Staat stattdessen die 40-Prozent-Grenze bei den Sozialabgaben dauerhaft festschreiben und alle Mehrausgaben einfach über Schulden finanzieren, hätte Deutschland langfristig einen Schuldenstand von rund 140 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), was in etwa den heutigen italienischen Verhältnissen entspricht.“

    Das hängt natürlich langfristig in wesentlichem Maß davon ab, wie viele unqualifizierte Migranten nach Deutschland zuwandern und wie sie stark sich ihre Population vergrößert, besonders dann, wenn der Nachwuchs auch eine Karriere als Sozialleistungsbezieher anstrebt. Bei den aktuell in Deutschland lebenden Syrern, Afghanen und Irakern ist die Sozialleistungsbezugsquote immer noch bei 40 bis 55 Prozent.

    Aber grundsätzlich finde ich die Idee sympathisch. Ob sich die Italiener dann über unsere unsolide Schuldenpolitik aufregen, weil die dazu führt, dass wir weniger finanziellen Spielraum für Transferzahlungen nach Italien haben? :D :D :D

    Antworten
    • Lothar
      Lothar sagte:

      Ich hoffe doch, dass die anderen europäischen Länder dann solidarisch sind und Deutschland Transferleistungen anbieten.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Lothar

        Na klar doch, Solidarität ist neben Bürokratie einer der wichtigsten Grundwerte überhaupt in der EU.

      • weico
        weico sagte:

        @Lothar

        “Ich hoffe doch, dass die anderen europäischen Länder dann solidarisch sind und Deutschland Transferleistungen anbieten.”

        Da die Schweiz ja eine lange Tradition der humanitären Hilfe hat (Rotes Kreuz usw. ) ist Geld wohl nicht das richtige.

        Die Schweiz wird sich aber sicherlich,einmal mehr,tief betroffen und sehr solidarisch zeigen und qualifizierten Fachkräften bzw. vom Umverteilungswahn betroffenen Reichen… eine sicherer neue Heimat anbieten .

    • weico
      weico sagte:

      @Richard Ott

      “Das hängt natürlich langfristig in wesentlichem Maß davon ab, wie viele unqualifizierte Migranten nach Deutschland zuwandern und wie sie stark sich ihre Population vergrößert, besonders dann, wenn der Nachwuchs auch eine Karriere als Sozialleistungsbezieher anstrebt.”

      Demografie Experte Sebastian Klüsener sagt, dass die Sozialsysteme das Demografieproblem verkraften –wenn der Rest mehr arbeitet. :-)

      Ansonsten sieht der Herr noch eine Chance….Zuwanderung. :-)

      https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/demografie-in-deutschland-ist-zuwanderung-unsere-einzige-chance-herr-kluesener-a-34a13d09-8d68-4eba-8c28-f5fdda37598a

      Zuwanderung mit starken Qualifikationsregeln,wie sie in vielen Ländern praktiziert werden, kann wirtschaftlich und gesellschaftlich positive Auswirkungen haben und einem Land Auftrieb geben.

      Zuwanderung und Rahmenbedingungen wie sie Deutschland praktiziert ,hat negative Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft
      und beschleunigt den Abstieg des Landes.

      Antworten
  15. foxxly
    foxxly sagte:

    bto:
    die entkoppelung der reichen/hohen einkommensbezieher durch die beitragsbemessungsgrenze zur sozialversicherung, war und ist ein grober fehler in unseren polit-und gesellschaftsystem.

    die belastungen für alle ausgaben sind ungleich und ungerecht verteilt. sie nehmen im verhältnis zur einkommenshöhe ab etwa 6-7000€/ monat ab.

    die reichen sind asozial, weil sie durch politischen einfluss sich der adequaten belastung entledigen.
    bei gleicher liniaren belastung würden die reichen dafür sorgen, dass die ausgaben zb nicht verschleudert an die zuwanderer würden.

    so aber profitieren sie davon! das ist ein interner systemfehler, welcher die gesellschaft spaltet, entreichert und kaputt macht.

    konsequenter weise, sollten alle dienstleister ( besonders pflegkräfte) sich weigern den reichen den hintern zu putzen etc usw.

    einen alterssicherungs-fonds zu finanzieren, am besten und wie immer sollen die betroffenen es selber machen/bezahlen!
    klar, ein hochverdiener hat damit kein finanzielles problem.
    eine staatliche finanzierung juckt den hochverdiener auch nicht, weil seine steuerlast nicht steigt.

    anerseits: wie klug ist es derzeit aktuell einen fonds auf zulegen, in einer zeit in dessen der welthandel, die konjunktur einbricht und die aktienmärkte wohl vor einer größeren korrektur stehen?

    ein solcher fonds würde ein riesen minus produzieren und die rendite massiv negativ beeinflussen, also wieder eine weitere vernichtung von arbeitsleistung!

    Antworten
    • Felix
      Felix sagte:

      Richtig! Falscher Zeitpunkt und “Linke Tasche, rechte Tasche”.

      Deutschland ist gut zu Vermögenden aber giftig für Menschen, die es durch Leistung werden wollen.
      Die Belastung von Einkommen MUSS DEUTLICH HERUNTER.

      Vermögen könnten dann etwa höher belastet werden. Man darf sich aber nichts vormachen – da ist wenig zu holen. Der Status Quo ist schlicht unhaltbar.

      Es war 1992 völlig klar, dass die Pflegeversicherung eine vorübergehende Party für neue Firmen sein wird und die Familien weiter schwächen wird, aber auch, dass sie die Alterung der starken Jahrgänge nicht überleben wird (formal wahrscheinlich schon).

      Ein Staatsfonds hätte vor Jahrzehnten aufgelegt werden müssen, jetzt ist es einfach viel zu spät. Das Volumen reicht nicht, um zu den diversen Kosten in einer guten Relation zu stehen.

      Was jetzt nötig ist, ist zugleich das, was noch geht: Rette sich wer kann. Jeder Einzelne muss die Lage begreifen und sich individuell damit befassen. Es ist auch gar nicht so schwer. Ich verweise Menschen ohne Ahnung gerne auf die “Börsen-Oma” Beate Sanders oder Dr. Markus Elsässer. Wer das nicht versteht, ist unrettbar.

      Antworten

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