TAZ: Unsere Energiepolitik ist nicht nur gescheitert, sondern auch unsozial
Premiere bei bto! Wir zitieren die TAZ, der man an dieser Stelle nur vorwerfen kann und muss, diesen Artikel nicht schon vor dem Atomausstieg veröffentlicht zu haben! Titel: Unsozialer Ausstieg
- „Vor allem im Lichte der Klimakrise erschien die Reihenfolge der deutschen Energiewende – erst aus der Atomkraft raus, dann aus der Kohle, und dann irgendwann auch aus dem Gas – mit der Zeit immer merkwürdiger. Statt mit der Kohle anzufangen, entledigte man sich zunächst einer fast CO2-freien Energiequelle. Neben dem Weltklima leidet aber auch das oft beschworene soziale Klima unter dem Atomausstieg. Der Plan, das Stromnetz von fossiler und atomarer Grundlastversorgung auf 100 Prozent Erneuerbare umzustellen, bringt nämlich gewaltige Kosten mit sich, unter denen besonders die Ärmsten ächzen.“ – bto: So ist es. Wir haben es im Podcast anhand des Beispiels der „Wasserstoff-Wirtschaft“ diskutiert.
- „Zwar können Fotovoltaik und vor allem Windkraft im Alltag recht billig Strom gewinnen. Doch die Gesamtkosten für die Transformation des Energiesystems sind gewaltig. So wollen die Treiber der Energiewende in den kommenden Jahrzehnten eine riesige Infrastruktur aus Kurzzeit- und Langzeitspeichern aus dem Boden stampfen, die bei Bedarf für die wetterabhängigen Erneuerbaren einspringen können. Darüber hinaus muss Deutschland auch das Stromnetz aus- und umbauen, neue Versorgungsleitungen legen und zur Harmonisierung der vielen dezentralen Energiequellen die Digitalisierung voranbringen. Schon heute sehen sich die Netzbetreiber häufig gezwungen, mit teuren ‚Redispatches‘ (Anpassungen) einzugreifen, um Stromproduktion und -nachfrage im Gleichgewicht zu halten.“ – bto: Da sag noch einmal jemand, dass die TAZ keine kompetenten Redakteure hätte. So ist es.
- „Alle diese Maßnahmen vergrößern die Rechnung für die Energiewende. Man könnte diese Kosten abmildern, würde man statt der Totaltransformation die Atomkraft als CO2-armen Grundlastsockel für Wind und Sonne beibehalten oder sie gar weiter ausbauen, wie es andere Länder planen.“ – bto: Da dürfte es wütende Leserbriefe geben. Aber es ist gut zu sehen, dass die TAZ wenigstens erkennt, was hier passiert.
- „Schon 2021 zog der Bundesrechnungshof bittere Bilanz: Die Energiewende ‚droht Privathaushalte und Unternehmen finanziell zu überfordern‘; die Kosten des Netzumbaus ‚treiben den Strompreis absehbar weiter in die Höhe‘. Dazu kommt der Preis der CO2-Zertifikate, der in den kommenden Jahren weiter steigen und die noch fest verankerte fossile Grundlastproduktion mit Kohle und Gas verteuern wird.“ – bto: Seit dem Jahr 2000 ist der Strompreis um den Faktor 3,5 gestiegen. Ich erlaube mir, ein Bild einzufügen:
Das sind für einen Durchschnitts-Zwei-Personen-Haushalt 70 Euro pro Monat mehr.
- „Am Ende zahlen die Verbraucherinnen. Erst vor Kurzem hat die Bundesregierung die EEG-Umlage gestrichen, mit der alle Stromkunden jahrelang den Ausbau von Solar- und Windkraft bezuschussten. Auch die kleine Stromverbraucherin subventionierte darüber großindustrielle Windparkbetreiber und gut betuchte Eigenheimbesitzer, die Solarzellen auf ihre Dächer pflasterten – eine Umverteilung von unten nach oben.“ – bto: Trotzdem gibt es noch viele weitere energiewendebedingte Umlagen im System.
- „Nach über zwanzig Jahren Energiewende und Subventionen in Höhe von Hunderten Milliarden Euro hat Deutschland nicht nur das fossillastigste Netz Westeuropas, sondern auch mit die höchsten Strompreise auf dem Kontinent.“ – bto: Ist das nicht nett? Die TAZ scheint auch noch andere Quellen zu verwenden als Frau Kempfert.
- „Teuer an der Kernenergie wiederum ist vor allem der Bau von AKWs. Im Alltagsbetrieb produzieren sie hingegen effektiv und damit auch günstig Strom, wie Zahlen der Internationalen Energieagentur zeigen – Endlagerungs- und Rückbaukosten eingeschlossen. Besonders eine Laufzeitverlängerung bestehender Meiler hätte also ein Gegenmittel für steigenden Strompreise sein können.“ – bto: Stattdessen wurde von Politikern behauptet, die Senkung des Angebots würde die Preise senken.
- „Die Politik hat mittlerweile erkannt, dass der Abbau gesicherter Leistung zum Problem werden könnte – und setzt deshalb bei der Nachfrage an. Das Umweltbundesamt bezeichnet ‚die Reduktion des Energieverbrauches‘ als ‚eine der größten Herausforderungen der Energiewende‘. Um das Stromsparen zu erleichtern, sollen alle Anbieter variable Stromtarife anbieten: Der Preis wird dann stündlich schwanken, abhängig davon, ob die Sonne gerade scheint oder der Wind weht.“ – bto: Das klingt ja in der Theorie ganz gut…
- „‚Demand Management‘ nennt die Regierung das. Was nach neoliberalem Sprech klingt, atmet auch ebenjenen Geist: Sind die Strompreise in der Dunkelflaute gerade hoch, werden sich Menschen mit geringem Einkommen wohl zweimal überlegen, ob sie sich den Tarif leisten können. Sie werden einfach aus dem ‚dynamischen‘ Markt gedrängt – oder müssen entsprechend Geld berappen.“ – bto: Natürlich ist die Last für Geringverdiener relativ höher.
- „Arme Menschen, die bereits nicht viel Energie nutzen, könnten ihren Basisverbrauch noch weiter einschränken, um am Ende des Monats etwas mehr Geld auf dem Konto zu haben. Die gesicherte Leistung aus AKWs könnte solche Angebots- und Preisschwankungen abschwächen. Der Kurs der Bundesregierung droht indes auch hierzulande, den Armen eine neue Art der Austeritätspolitik aufzuerlegen: Sobald die Gesellschaft zum Sparen aufgerufen wird, spüren es die Armen als Erste.“ – bto: … wie es ohnehin ein Irrtum ist, dass die Reichen es am Ende bezahlen. Das ist immer nur ein Schlagwort, dem nicht selten die Fakten fehlen, weil es so nicht umzusetzen ist.
- „Die Haupteinwände der Atomgegnerinnen bleiben die Sicherheitsrisiken sowie der Atommüll. Schaut man sich jedoch statistisch die Todesfälle pro erzeugter Terawattstunde an, so ist die Kernenergie ungefähr so sicher wie Solar- und Windkraft. Und dass die Atommüllfrage keineswegs unlösbar ist, zeigen die Finnen, die bereits ein Endlager gefunden haben.“ – bto: Was für ein vernünftiger Kommentar.
- „Der Ausstieg aus der Kernenergie war keine alternativlose Entscheidung. Wenn Deutschland freiwillig auf diese Stromquelle verzichtet, verknappt sie das Angebot unnötig und schraubt die Transformationskosten in luftige Höhen. So eine Politik muss man sich eben leisten können.“ – bto: Bleibt die Frage: Warum ist der Artikel nicht vor einem Jahr erschienen?
@Folgen Sie der TAZ? und Ontario
Ontario als Vorbild fuer Deutschland (Energiewende von Erneuerbaren zurueck zur Kernkraft)?
https://doomberg.substack.com/p/cheat-codes
LG Joerg
Diese ganzen Probleme würde man nicht haben, wenn man eine angemessene CO2-Steuer mit einer pauschalen Pro-Kopf-Rückzahlung hätte (Klimaprämie).
Jaja, wir brauchen unbedingt noch viel höhere Steuern als wir heute schon in Deutschland haben, weil das angeblich alle unsere Probleme löst… :D :D :D
Sie werden das nie verstehen – und als Klimaskeptiker auch gar kein Interesse haben…
@Claus
Mir reicht schon die Beobachtung, dass die “CO2-Bepreisung” als neue Steuerabzocke schon seit Jahren eingeführt ist, aber das gleichzeitig zur Kompensation versprochene “Klimageld” bis heute noch nicht beschlossen wurde.
Verarschen kann ich mich auch alleine, dafür brauche ich keine Klimagläubigen.
@ott
Zitat: “…aber das gleichzeitig zur Kompensation versprochene “Klimageld” bis heute noch nicht beschlossen wurde.”
Genau das kritisiere ich an der bisherigen Klimapolitik. Bis jetzt sind die CO2-Steuern aber kaum auf ein relevantes Niveau gestiegen. Dieses dürfte erst bei ca. 100 € pro Tonne CO2 beginnen.
@Claus
“Genau das kritisiere ich an der bisherigen Klimapolitik.”
Sie regen sich darüber auf, dass eine Kaste aus geldgierigen und scheinheiligen Lügnern nicht ehrlich zu Ihnen ist und ihre Versprechungen nicht eingehalten hat? ;)
“Bis jetzt sind die CO2-Steuern aber kaum auf ein relevantes Niveau gestiegen. Dieses dürfte erst bei ca. 100 € pro Tonne CO2 beginnen.”
Na zum Glück werden auf Energieträger ja auch sonst keine Steuern, Umlagen etc. in “relevantem Niveau” erhoben, nicht wahr?
@Ott – Wer bitteschön hat eine Klimaprämie versprochen? Soviel ich weiß niemand… Die ehemalige SPD-Umweltministerin unter Merkel, Svenja Schulze, war mal von diesem Modell ganz angetan (CO2-Preis mit anschließender Pro-Kopf-Zurückzahlung), aber passiert ist dann wenig bis gar nichts. Auch wenn ich ein Anhänger der Klimakirche bin (und nicht – wie Sie – der Skeptiker-Kirche), so bin ich mit dem Weg der Grünen bei der Energiewende überhaupt nicht einverstanden. Ich würde mir mehr einen marktwirtschaftlichen Ansatz wünschen (mittels CO2-Bepreisung) als einen ordnungsrechtlichen Ansatz (mittels Verboten). Unter den “Fach-Politikern” hat mir da Herr Andreas Jung von der CDU noch am besten gefallen. Das Problem ist nur, dass bis auf die Grünen keine andere Partei an engagierten Klimaschutz interessiert ist – und dann die Sache nur mit unzureichenden Minischritten vorangeht. Aber was erzähle ich das einem Anhänger der Skeptiker-Kirche…
@Claus
“Wer bitteschön hat eine Klimaprämie versprochen? Soviel ich weiß niemand… ”
Meinen Sie das ernst?
SPD, Grüne und FDP hatten das in Konzept unter verschiedenen Namen in ihre jeweiligen Wahlprogramme 2021 geschrieben und die Ankündigung steht sogar im Koalitionsvertrag:
“Der Preis im ETS liegt derzeit bei um die 60 Euro/Tonne. Nach allen Prognosen wird er strukturell nicht unter dieses Niveau fallen, sondern eher steigen. Sollte die Entwicklung der nächsten Jahre anders verlaufen und die Europäische Union sich nicht auf einen ETS-Mindestpreis verständigt haben, werden wir über die entsprechenden nationalen Maßnahmen entscheiden (wie z. B. Zertifikatlöschung oder Mindestpreis etc.), damit der CO 2 -Preis langfristig nicht unter 60 Euro/Tonne fällt.
Das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG), einschließlich der erfassten Brennstoffemissionen in der Industrie (industrielle Prozesswärme), wollen wir auf seine Kompatibilität mit einem möglichen ETS 2 überprüfen und gegebenenfalls so anpassen, dass ein möglichst reibungsloser Übergang gewährleistet ist. Wir betrachten Energiepreise und CO 2 -Preise zusammen. Angesichts des derzeitigen
Preisniveaus durch nicht CO 2 -Preis-getriebene Faktoren halten wir aus sozialen Gründen am bisherigen BEHG-Preispfad fest. Wir werden einen Vorschlag zur Ausgestaltung der Marktphase nach 2026 machen. Um einen künftigen Preisanstieg zu kompensieren und die Akzeptanz des Marktsystems zu gewährleisten, werden wir einen sozialen Kompensationsmechanismus über die Abschaffung der EEG-Umlage hinaus entwickeln (Klimageld).”
https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/koalitionsvertrag-2021-1990800
Sie fallen auf einen der ältesten Politikertricks der Welt rein: Steuern sofort erhöhen und für die Zukunft Entlastungen versprechen. Hier besonders dreist, weil dabei gern suggeriert wird, dass die kompletten CO2-Steuereinnahmen als Kopfpauschale wieder ausgekehrt werden.
“Das Problem ist nur, dass bis auf die Grünen keine andere Partei an engagierten Klimaschutz interessiert ist – und dann die Sache nur mit unzureichenden Minischritten vorangeht. Aber was erzähle ich das einem Anhänger der Skeptiker-Kirche…”
An “engagierten” Steuererhöhungen bin ich in der Tat nicht interessiert. Wär vielleicht anders, wenn ich der CO2-Priesterkaste beigetreten wäre, aber das hätte ich trotz des dann leistungslos winkenden Einkommens einfach nicht ertragen können – dann müsste ich Greta und Luisa ja noch öfter zuhören als mir das schon in den Staatsmedien aufgezwungen wird. ;)
@Ott – immerhin scheinen Sie sich gut auszukennen – inkl. der Ankündigungen im Koalitionsvertrag. Aber da steht auch nur etwas sehr vages über das “Klimageld” drin. Eine ausgezahlte Pro-Kopf-Pauschale ist jedenfalls so mit das sozialste was man machen kann, da man proportional umso mehr davon profitieren würde, je ärmer man ist. Im übrigen ist es mir als Anhänger der Klimakirche ziemlich egal was Greta oder Luisa sagen – mir geht es darum, dass ein Weg der Vernunft und Logik eingeschlagen wird.
@Claus
“Im übrigen ist es mir als Anhänger der Klimakirche ziemlich egal was Greta oder Luisa sagen – mir geht es darum, dass ein Weg der Vernunft und Logik eingeschlagen wird.”
Mit Vernuft und Logik haben es die meisten Klimasektenanhänger ja nicht so, sonder sie glauben den Predigten ihrer Parteipriester*innen.
Der Klimakirche geht es um die soziale Umverteilung und um eine ideologische Werteideologie und NICHT um das Klima…. geschweige den um Umwelt- Naturschutz.
Wenn es um das Klima,Umwelt und Natur gehen würde,dann hätte man sich zumindest für den beibehalt der bestehenden Kernkraftwerke ausgesprochen .
Ein Blick auf die CO2- Karte zeigt ja die ganze Verlogenheit und die Realität der Klimareligion wunderbar auf.
https://app.electricitymaps.com/map
Besonders Abends/Nachts/bewölkten bzw. windstillen Tagen…. ist Deutschland praktisch immer die Nr.2 als CO2-Verursacher in Europa…DANK den sozialistischen Klimaideologen und ihrerm naiven Windrädchenglauben…
@Claus
“immerhin scheinen Sie sich gut auszukennen – inkl. der Ankündigungen im Koalitionsvertrag. Aber da steht auch nur etwas sehr vages über das “Klimageld” drin.”
Immerhin besser als Sie. Oder zumindest besser als Sie zugeben wollen, sobald es für Ihre Position unangenehm wird, wenn die Realität auf den Tisch kommt. Kann ja auch eine Gesprächsstrategie sein.
Soll ich mir auch noch die Arbeit machen und die entsprechenden Passagen aus den Wahlprogrammen der drei an der Koalition beteiligten Parteien heraussuchen, die im jeweiligen Parteiensound weniger vage sind als der Formelkompromiss im Koalitionsvertrag?
“Eine ausgezahlte Pro-Kopf-Pauschale ist jedenfalls so mit das sozialste was man machen kann, da man proportional umso mehr davon profitieren würde, je ärmer man ist.”
Na na na, es hängt schon auch davon ab, wie viel Energie man verbraucht. Noch viel “sozialer” wäre es allerdings, die abgepresste CO2-Abzocke an Personen oberhalb einer bestimmten Einkommensgrenze gar nicht mehr zurückzuzahlen, aktuelles Vorbild Elterngeld-Reform…
“Im übrigen ist es mir als Anhänger der Klimakirche ziemlich egal was Greta oder Luisa sagen – mir geht es darum, dass ein Weg der Vernunft und Logik eingeschlagen wird.”
Warum sind Sie dann überhaupt in die Klimakirche eingetreten?
Oder ist das die typische grüne PR-Stanze, der zufolge Sie natürlich selbst für die ganze Welt definieren wollen, was “vernünftig” und “logisch” ist, auch wenn das in Wirklichkeit eine selbstschädigende Verarmungs-Agenda ist, die auf der Basis völlig abgedrehter Weltuntergangshysterie durchgedrückt werden soll?
@weico – da hier ständig von Glaube, Kirche und Priester*innen gesprochen wird: Ich glaube an die Naturwissenschaften, auch wenn es sich dabei um hochkomplexe Sachverhalte handelt, wie eben bei dem Klima. Den endgültigen Beweis für einen menschengemachten Klimawandel wird es vielleicht nie geben, den brauche ich aber auch nicht. Die bisherigen Messungen und Beobachtungen – sprich Indizien – reichen mir vollkommen aus – und der Rest mag eben Glauben sein. Aber auch die Gegenseite, also die Klimaskeptiker, kochen nur mit Wasser, und können keine Beweise für ihre Behauptungen liefern. Was also Glaube, Kirche und Hohepriester*innen betrifft, sind die Skeptiker in keinster Weise besser als die “Klimagläubigen”. Das mal nur zur Klarstellung. Und ich prophezeie Ihnen: Der “Klimaglaube” wird noch massiv Zulauf bekommen – und zwar je extremer die Klima- und Wetterkapriolen werden, und somit die Vorhersagen der überwiegenden Mehrheit der Klimawissenschaftler eintreten werden.
Und ja: Die Abschaltung der Atomkraftwerke finde ich auch daneben, da dabei die Gefahren der Atomkraft über die des Klimawandels gestellt werden. Als Gläubiger der nahenden Klimakatastrophe sehe ich das vollkommen anders.
Sie schreiben, dass die Grünen eine Umverteilung von oben nach unten wollen. Nur komisch, dass die meisten Grünenwähler aus der oberen Mittelschicht stammen – sie wollen sich also selber ärmer machen. Das ist doch noch wahres Gutmenschentum, oder? 😂 Im übrigen habe ich nichts dagegen, wenn die Arm-Reich-Schere auch mal wieder etwas zu gehen würde, bzw. etwas gegen die soziale Spaltung der Gesellschaft unternommen wird, was mMn auch nichts mit Sozialismus zu tun hat. Im übrigen bin ich auch ein “Fan” der freien und sozialen Marktwirtschaft, sofern die Rahmenbedingungen stimmen – daher auch mein Plädoyer für einen angemessenen CO2-Preis.
Übrigens Danke für den Link – sehr aufschlussreich…
@Ott – ich vertrete hier nicht irgendwelche Parteien oder Parteiprogramme, sondern meine ganz eigene Meinung. In irgendeine Schublade werden Sie mich schwerlich stecken können…
Ja, bitte doch: Wenn Sie sich die Mühe machen wollen, so können Sie gerne nach dem Wort “Pro-Kopf-Pauschale” in den Wahlprogrammen suchen. Wäre durchaus interessant, aber ich werde mir diese Mühe nicht machen.
Zitat: “Noch viel “sozialer” wäre es allerdings, die abgepresste CO2-Abzocke an Personen oberhalb einer bestimmten Einkommensgrenze gar nicht mehr zurückzuzahlen, aktuelles Vorbild Elterngeld-Reform…” Da kann ich Ihnen nur voll und ganz zustimmen – Millionäre werden diese Pro-Kopf-Pauschale ganz sicherlich nicht benötigen. Also wäre eine Kappung ab einer bestimmten Einkommensgrenze durchaus sinnvoll. Wussten Sie übrigens, dass in Deutschland (und wohl auch in anderen Ländern) ca. 50% der CO2-Emissionen von den reichsten 10% der Gesellschaft stammen?
Ich bin auch keiner Klimakirche beigetreten – ich glaube eben nur an den menschengemachten Klimawandel.
@Claus
“ich vertrete hier nicht irgendwelche Parteien oder Parteiprogramme, sondern meine ganz eigene Meinung. In irgendeine Schublade werden Sie mich schwerlich stecken können…”
Dafür stellen Sie sich aber erstaunlich dumm, wenn es interessant wird. Da entsteht ganz von allein der Eindruck, dass Sie ein treuer Parteianhänger oder gar Parteikader sind:
“Ja, bitte doch: Wenn Sie sich die Mühe machen wollen, so können Sie gerne nach dem Wort “Pro-Kopf-Pauschale” in den Wahlprogrammen suchen. ”
Sie müssen schon auch mindestens noch nach den Worten “Energiegeld”, “Klimaprämie”, “Pro-Kopf-Klimabonus”, “Öko-Bonus”, “Klimadividende” und “Klimageld” suchen, denn unsere Parteien haben sich für die gleiche Idee schon viele unterschiedliche Werbebegriffe überlegt. Lohnt sich ja auch, wenn man damit so schöne Steuererhöhungen rechtfertigen kann und dann auch noch dafür bejubelt wird – zumindest für kurze Zeit.
“Da kann ich Ihnen nur voll und ganz zustimmen – Millionäre werden diese Pro-Kopf-Pauschale ganz sicherlich nicht benötigen. Also wäre eine Kappung ab einer bestimmten Einkommensgrenze durchaus sinnvoll”
Warum nur Millionäre? Wenn Sie aus dem Wetter eine Rechtfertigung für möglichst “engagierte” Steuererhöhungen und möglichst viel zusätzliche Umverteilung konstruieren wollen, sollte die Kappungsgrenze möglichst niedrig liegen, am besten noch deutlich unter den 150000 EUR Einkommensgrenze beim Elterngeld.
“Wussten Sie übrigens, dass in Deutschland (und wohl auch in anderen Ländern) ca. 50% der CO2-Emissionen von den reichsten 10% der Gesellschaft stammen?”
Ja, es stört mich allerdings nicht. :D
Die ärmeren 90% würden sicher auch gern so viel emittieren wie die reichsten 10%, aber dafür müssten wir unsere Wirtschaftsleistung schon erhöhen anstatt unsere Industrie zu sabotieren…
@Ott
Wo bitteschön stelle ich mich dumm, wenn es interessant wird? Weil ich nicht weiß was in den Wahlprogrammen drin steht? Im übrigen sind Wahlprogramme Wunschprogramme, und es ist klar, dass in den Koalitionsverhandlungen dann Kompromisse ausgehandelt werden.
Wo wird eine CO2-Abgabe bitteschön bejubelt? Ganz im Gegenteil: Bei einer CO2-Abgabe handelt es sich um eine höchst unpopuläre Maßnahme. Deswegen wird sie von den Politikern auch nur mit spitzen Fingern angefasst, und wehtun darf sie schon gar nicht.
Ich verrate Ihnen mal folgendes: Ich gehöre zu den Babyboomern und habe fast mein ganzes Leben lang Grün gewählt, aber beigetreten bin ich diesen nie. Das mag auch daran liegen, dass ich schon seit Jahrzehnten im außereuropäischen Ausland lebe – das Geschehen in Deutschland aber nach wie vor recht detailliert verfolge. Übrigens habe ich auch einmal AfD gewählt, und zwar als es noch eine reine Anti-Euro-Partei war. Vom Euro bin ich nämlich auch nicht überzeugt. Aber heute ist die AfD eher ein rotes Tuch für mich, so wie die Grünen es für Sie sind… Aber wenn man sich über Parteigrenzen hinaus noch sachlich austauschen kann (am besten in schriftlicher Form), ist das ja auch was wert…
Die Idee von CO2-Abgaben mit Pro-Kopf-Ausschuettung zur sozialen Abmilderung ist prinzipiell gut.
– Die Umsetzung jedoch diffizil: Gleichbehandlungsgrundsatz: es ist vermutl. verfassungsrechtlich nicht moeglich eine Pauschale nur einem bestimmten Teil der Bevoelkerung zu geben (vgl. Kindergeld). Prinzip: Besteuerung nach Leistungsfaehigkeit, aber Goodies fuer alle gleich!
– D ist ein kleines Rad im Weltgetriebe: Wenn die CO2-Bepreisung nur bei uns (oder nur EU) hoch ist, passiert das gleiche, wie jetzt schon durch die hohen Strompreise passiert: Wohlstandsverlust. Am Ende geht es einfach nur allen schlechter, am schlechtesten den weniger Gutbetuchten.
– also kann man nur behutsam vorgehen, so dass auch keine wesentlichen Auswirkungen auf den CO2-Gehalt in der Luft zu erwarten sind – Sorry!
– wir brauchen eher ganz andere, grosstechnische Loesungen, um schnell, massive Auswirkungen zu generieren: Kernkraft hochfahren, CO2-Abscheidung implementieren, Stratosphaerenbeschattung voranbringen (keutschgroup.com/scopex), etc
– wenn ich wetten muesste und es WIRKLICH dramatisch wird: am schnellsten, einfachsten, billigsten, unmittelbarsten waere Stratosphaerenbeschattung (zB m. CaCO3, https://www.forbes.com/sites/arielcohen/2021/01/11/bill-gates-backed-climate-solution-gains-traction-but-concerns-linger/). Dann kann man sich mehr Zeit lassen mit dem Rest …?
LG Joerg
@Claus
“Ich bin auch keiner Klimakirche beigetreten – ich glaube eben nur an den menschengemachten Klimawandel”
Gegen ihren persönlichen Glauben hat ja auch niemand etwas .
Ob jemand an die Flacherde glaubt,an ein Paradies
mit Jungfrauen,an jemanden der über das Wasser läuft, an die Wiiedergeburt usw. ….ist alles OK. !
Aber bitte verschonen sie die normalen Leute bzw. die “Ungläubigen” …. von solchen irrwitzigen Lebensentwürfen und missionsrischen Getue .
Danke !
@Claus
“Übrigens Danke für den Link – sehr aufschlussreich.
Kein Problem.
Ich will sie damit keineswegs von ihrem Klimaglauben abbringem,sondern nur die wirkliche REALITÄT aufzeigen und näherbringen.
@Claus
“Wo bitteschön stelle ich mich dumm, wenn es interessant wird? Weil ich nicht weiß was in den Wahlprogrammen drin steht? (…) Das mag auch daran liegen, dass ich schon seit Jahrzehnten im außereuropäischen Ausland lebe – das Geschehen in Deutschland aber nach wie vor recht detailliert verfolge. ”
Wenn Sie den letzten Halbsatz nicht geschrieben hätten, würde ich Ihnen jetzt sogar zugestehen, dass Sie die langen Debatten um das Konzept “Klimageld” (oder Klimabonus, oder Pro-Kopf-Pauschale, etc.) im Ausland einfach nicht mitbekommen haben könnten. Weder bei der Einführung der “CO2-Abgabe” durch die Große Koalition im Jahr 2019 noch im Bundestagswahlkampf 2021. So wirkt es eher wie selektive Realitätsverweigerung.
“Im übrigen sind Wahlprogramme Wunschprogramme, und es ist klar, dass in den Koalitionsverhandlungen dann Kompromisse ausgehandelt werden.”
Sicher, aber wenn alle drei an der Koalition beteiligten Parteien im Wahlkampf etwas ähnliches fordern, dann sollte man erwarten, dass sie sich darauf einigen können, diese Idee umzusetzen.
Zumindest dann, wenn die Idee ein ernsthafter Vorschlag war und nicht nur Verarsche, um besser Steuererhöhungen rechtfertigen zu können.
“Wo wird eine CO2-Abgabe bitteschön bejubelt? Ganz im Gegenteil: Bei einer CO2-Abgabe handelt es sich um eine höchst unpopuläre Maßnahme. Deswegen wird sie von den Politikern auch nur mit spitzen Fingern angefasst, und wehtun darf sie schon gar nicht.”
Oder es wird suggeriert, dass sie den meisten Leuten wegen des “Klimageldes” sowieso nicht wehtun wird…
“Ich verrate Ihnen mal folgendes: Ich gehöre zu den Babyboomern und habe fast mein ganzes Leben lang Grün gewählt, aber beigetreten bin ich diesen nie. (…) Übrigens habe ich auch einmal AfD gewählt, und zwar als es noch eine reine Anti-Euro-Partei war. Vom Euro bin ich nämlich auch nicht überzeugt. Aber heute ist die AfD eher ein rotes Tuch für mich, so wie die Grünen es für Sie sind… ”
Wenn Sie wirklich einer der superseltenen AfD-Grünen-Wechselwähler sind, dann würde mich Ihre Antwort auf folgende Fragen brennend interessieren:
Was ist eine Frau? Und wie viele Geschlechter gibt es?
“Aber wenn man sich über Parteigrenzen hinaus noch sachlich austauschen kann (am besten in schriftlicher Form), ist das ja auch was wert…”
Ja, aber Sie wissen ja, wie schwierig das in Religionskriegen mit dem Austausch so ist. ;)
@ Claus
“dass ich schon seit Jahrzehnten im außereuropäischen Ausland lebe … ”
Heisst im Klartext, die Grüne Transformation betrifft Sie nicht persönlich.
Sie haben kein “skin in he game”, wie Taleb sagen würde.
“dass die meisten Grünenwähler aus der oberen Mittelschicht stammen – sie wollen sich also selber ärmer machen”
Ich kenne persönlich vier Grün-Wähler, mittlere und obere Mittelschicht..
Drei davon sind Beamte auf Lebenszeit, die kennen keine finanziellen Sorgen.
Das Gehalt und die Pension werden mit der Inflation nach oben angepasst.
Zur Not gibts auch eine Mietwohnung vom Staat, natürlich nicht in einem Brennpunktviertel.
Die Vierte hat mit ihrem Mann ein Monatsbrutto von 20.000 Euro und wohnt im schuldenfreien Eigenheim.
Ihr Ehemann wählt nicht Grün, weil er weiss, dass ab einem kritischen Punkt des Wahnsinns kein Vermögen mehr sicher ist.
Es ist leicht, vom Fasten zu reden, wenn man vorm Filetsteak sitzt.
Aber ich gestehe, als ich für fünfzehn Jahren noch der Kollege der “Nummer Vier” war, habe ich auch grün gewählt.
Wenn Du in der besten Gegend Münchens in luxuriösem Ambiente arbeitest und soviel verdienst, dass Du auch bei gehobenem Lebenswandel noch 2.000 Euro p.m. beiseite legen kannst, siehst Du die Welt aus einer eigenen Perspektive.
Aber vielleicht planen die Grünen aller Parteien ja schon die Zwangsverbeamtung aller in Deutschland Lebenden mit inflationsindexiertem Gehalt / Pension und alle Probleme sind gelöst. Warum ist auf die Idee noch niemand gekommen ?
@Ott – mit etwas Verspätung hier meine Antwort:
Von der Debatte über das Klimageld – oder wie immer es heißen mag – habe ich wirklich nichts mitbekommen. Ich habe auch nicht sonderlich den Wahlkampf verfolgt. Mein Interesse an der deutschen Klimapolitik wurde vor allem durch den Entwurf des Heizungsgesetz geweckt. Wie ich dazu stehe habe ich in einer längeren Antwort an @Tischer dargelegt – und z.T. ja auch schon vorher.
Sie fragen mich, was eine Frau für mich ist, und wie viele Geschlechter es gibt? Nun, eine Frau ist für mich ein Wesen zu dem ich mich hingezogen fühle… ;-) Zeit meines Lebens war das Erkennen einer Frau und die Anzahl der Geschlechter eigentlich nicht so ein Problem für mich. Ich habe auch nichts gegen Schwule, Lesben und Transvestiten. Jeder soll nach seiner Facon glücklich werden… Aber man kann es natürlich auch übertreiben, und aus einer Mücke einen Elefanten machen. Toiletten für das dritte Geschlecht kommt mir jedenfalls übertrieben vor. Warum fragen Sie?
@ claus
https://www.extremnews.com/nachrichten/natur-und-umwelt/a935192da2a8c5f
@foxxly
…als Ergänzung zu ihrem Link:
https://www.hintergrund.de/kurzmeldung/gar-keine-klimakrise/
@foxxly & @weico:
Es gibt auch andere Ansichten über die Wirkung der Wolken und wie sich das bei einer Klimaerwärmung ändern könnte. Fazit: Auch Nobelpreisträger können mal ins Klo greifen…
https://www.deutsches-klima-konsortium.de/de/klimafaq-7-1.html
@ claus
griff ins klo?
von wem werden deutsches klimakonsortium und ipcc finanziert?
@foxxly . keine Ahnung – vielleicht Bill Gates und George Soros? 😂 Aber unterschätzen Sie andererseits auch nicht die Macht und Gelder der Öl- und Gas-Industrie, und der ganzen Menschen, die an ihrem Lebenstil partout nichts ändern wollen.
@ Claus
>… mir geht es darum, dass ein Weg der Vernunft und Logik eingeschlagen wird.>
Zum WEG der Logik und Vernunft:
>Ich würde mir mehr einen marktwirtschaftlichen Ansatz wünschen (mittels CO2-Bepreisung) als einen ordnungsrechtlichen Ansatz (mittels Verboten) … Dieses dürfte erst bei ca. 100 € pro Tonne CO2 beginnen…mit einer pauschalen Pro-Kopf-Rückzahlung hätte (Klimaprämie).>
Das ist die SACKGASSE mit Logik und Vernunft.
Denn DAMIT – mit der Pro-Kopf-Rückzahlungspauschale – würden NEUE Ungleichheiten geschaffen, weil sie die UNTERSCHIEDLICHEN Belastungen der CO2-Bepreisung nicht berücksichtigt.
Die Folge:
Weitere Spaltung der Gesellschaft und Abwahl der Energiewende-Fraktion im Bundestag – Sie können sich dann im Spiegel als Anhänger der Klimakirche ohne Kirche betrachten.
Merke:
Ambitionierte Klimaziele erreicht man nicht mit Logik und Vernunft, sondern durch DIKTATUR.
@Tischer – meine Logik geht wie folgt: Eine CO2-Bepreisung ist für mich der kosten-effizienteste (d.h. größte CO2-Einsparung pro ausgegebenen €) und auch der gerechteste Weg, da jeder entsprechend seiner produzierten CO2-Emissionen zur Kasse gebeten wird. Darüber hinaus dürfte es für eine Menge Innovationen in CO2-sparende Technologien sorgen, da diese durch den CO2-Preis (endlich) wettbewerbsfähig werden würden. Das Problem dabei ist nur, dass bei einem wirkungsvollen CO2-Preis die ärmeren Bevölkerungsschichten teilweise unter die Armutsschwelle sinken würden – was eben durch eine Pro-Kopf-Pauschale verhindert werden soll. Bei der Pro-Kopf-Pauschale handelt es sich also nur um eine rein soziale Maßnahme (die nichts mit den Gründen der “Verarmung” zu tun hat), und die mMn auch bei allen sonstigen Belastungen durch Preiserhöhungen (z.B. hohe Gaspreise oder inflationsbedingt) angewendet werden sollte.
Ich weiß nicht, ob gleich eine Diktatur für ambitionierten Klimaschutz notwendig ist. Die Mehrheit der Deutschen ist ja durchaus für Klimaschutz, nur wollen sie beim Pelzwaschen nicht nass werden. Vielleicht würde sich das ändern, wenn die Politiker mal ehrlich wären, und die wahren Kosten für einen ambitionierten Klimaschutz nennen. Und wenn nach dem Prinzip der Kosteneffizienz vorgegangen werden würde, und nicht – wie bei dem Heizungsgesetz – irrsinnige Summen für eine minimale CO2-Ersparnis ausgegeben werden.
@DT
“Ambitionierte Klimaziele erreicht man nicht mit Logik und Vernunft, sondern durch DIKTATUR.”
Exakt..!
Solches strebten.und streben ja die grün-roten Ökofaschisten/Ökozentralisten schon sehr lange an (Realos,Fundis usw.)
Nur schon Neubauer’s Aussage:.. “Keine Wahl zwischen Zeit und Demokratie»” ..zeigt des Geistes Kind,in welche Richtung die Klimareligion strebt.
Die neusten Pläne zu einer Radikalisierung der “Fridays For Future” …spricht Bände.
@Claus
“Ich weiß nicht, ob gleich eine Diktatur für ambitionierten Klimaschutz notwendig ist. Die Mehrheit der Deutschen ist ja durchaus für Klimaschutz, nur wollen sie beim Pelzwaschen nicht nass werden. Vielleicht würde sich das ändern, wenn die Politiker mal ehrlich wären, und die wahren Kosten für einen ambitionierten Klimaschutz nennen.”
Na dann machen Sie sich doch mal ehrlich:
Was prognostizieren Sie, wie viele Billionen Euro (für Luisa Neubauer: 1 Billion = 1000 Milliarden) wird es Deutschland kosten, seine äußerst ambitionierten “Klimaziele” bis 2045 einzuhalten?
Ob dann die Mehrheit der Deutschen immer noch ambitionierten Klimaschutz will?
@ Claus
>Eine CO2-Bepreisung ist für mich der kosten-effizienteste (d.h. größte CO2-Einsparung pro ausgegebenen €) und auch der gerechteste Weg, da jeder entsprechend seiner produzierten CO2-Emissionen zur Kasse gebeten wird.>
JA:
Es ist der kosten-effizienteste Weg.
NEIN:
Es ist NICHT der gerechteste Weg, weil GERECHTIGKEIT etwas ist, für das kein ALLGEMEINGÜLTIGES Kriterium existiert.
Die Menschen, die ENTSCHEIDEN, was erfolgen soll, haben eine UNTERSCHIEDLICHE Meinung darüber, was gerecht ist.
Eine, auf die sich eine MEHRHEIT einigen kann:
KOSTENBELASTUNGEN, die ihnen per GESETZ unabweisbar auferlegt werden, der Lebenssituation bzw. der Lebensplanung nach jedoch auch dann NICHT zu leisten sind, wenn man den Grund bzw. Zweck für die Kostenbelastungen anerkennt, sind UNGERECHT und werden daher ABGELEHNT.
Das ist beim GEG der Fall.
Gestern hat der ehemalige Minister Thomas de Maizière es bei Lanz prototypisch für die Rentner in Ostdeutschland klar ausgedrückt:
Haus nach der Wende renoviert, Heizung, Dach, Fenster etc., Kredite abbezahlt und jetzt im Rentenalter ohne Chance einen neuen Kredit zu bekommen, um eine neue Heizung bezahlen zu können.
Für diese Menschen ist es vielfach ein Irrsinn, der ihnen von Berlin verordnet wird.
Es bliebe auch ein Irrsinn, wenn sie eine Pro-Kopf-Pauschale erhielten.
Daher:
AfD wählen aus PROTEST, nicht weil man von der ein BESSERES Programm erwartet, sondern die EINZIGE Chance ist, politisch zu protestieren.
Von CDU/CSU ist nichts zu erwarten, außer dass sie „handwerklich besser“ mehr oder weniger die gleichen Belastungen verlangen würden.
Kurzum:
>Die Mehrheit der Deutschen ist ja durchaus für Klimaschutz, nur wollen sie beim Pelzwaschen nicht nass werden.>
Anders:
Die Mehrheit der Deutschen ist ja durchaus für Klimaschutz, nur wollen sie beim Pelzwaschen nicht ERTRÄNKT werden.
Das MUSS aber geschehen, wenn man die vorgegebenen AMBITIONIERTEN Klimaziele erreichen will.
In einer Demokratie wird man sie nicht erreichen, in einer Diktatur könnte man sie erreichen.
@Dietmar Tischer
Schön sich auch mal mit jemanden auszutauschen, der den menschengemachten Klimawandel für real hält und nicht als Hirngespinst abtut. So schätze ich Sie zu mindestens ein. Sonst fehlt der Diskussion irgendwie die Grundlage.
Ich denke mal, dass wir durchaus ähnlich denken. Meiner Meinung nach wäre durchaus eine effektive, realisier- und bezahlbarer Klimapolitik möglich, die man als ambitioniert bezeichnen kann, oder auch nicht. Die technischen, finanziellen und auch gesellschaftlichen Grenzen bestehen nun mal, man muss nur versuchen innerhalb dieser Grenzen das Beste daraus zu machen. Man kann es auch so sagen: Eine intelligente Klimapolitik wäre möglich, die durchaus gute Fortschritte beim Klimaschutz erzielen würde, aber die bisherige Klimapolitik der Regierung – insbesondere das GEG – kann ich nur ablehnen. da mir schon die Herangehensweise missfällt. Schon dieser Ansatz zu sagen: “in der Zukunft sollen die Heizungen zu mind. 65% über EE betrieben werden.” Effektiver d.h. kosteneffizienter Klimaschutz ist damit nicht gewährleistet – es können absurde Summen für eine minimale CO2-Ersparnis ausgegeben werden. Ganz abgesehen von einem Rattenschwanz an Problemen, die durch diese Herangehensweise ausgelöst werden, wie finanzielle Überforderung der Bürger, Grenzen beim Netz- und EE-Ausbau, sowie einer Subventionspolitik, die möglicherweise gar nicht bezahlbar ist. Es kommt mir alles so unüberlegt vor, man könnte fast sagen stümperhaft. Irgendeine Sorgfalt und Sachkompetenz kann ich da nicht erkennen – und Gehirnschmalz schon gar nicht. Gibt es einen Masterplan, der als Grundlage eigentlich existieren sollte? Davon habe ich jedenfalls nichts gehört. Und es sollte auch mehr Diskussion und Konsens darüber geben, wie ein richtiger Weg aussehen sollte, statt das von Staatssekretären, in einsamer Entscheidung, irgendwelche Pläne vorgegeben werden.
Meine Forderung an die Klimapolitik ist eigentlich ganz einfach: Macht es bitte so, dass auch eine gewisse Kosteneffizienz gewährleistet bleibt. Ich will weder mein Geld noch das des Staates verpulvert wissen. Macht es bitte durchdacht, wo die Kosteneffizienz immer an oberster Stelle stehen sollte. Und natürlich sollten die Projekte auch finanzierbar und realisierbar sein, wobei ich an den Ausbau von Stromnetzen, EE-Kraftwerken und Infrastruktur denke. Und jeder Bereich für sich, also Gebäude/Heizen, Verkehr/Mobilität, Stromkraftwerke, sowie Industrie und Landwirtschaft, sollte gut durchdacht sein, da jeder Bereich seine individuelle Lösungen braucht. Und auch noch wichtig: Macht euch dabei die Marktwirtschaft zu nutze, indem CO2-einsparende Produkte oder Dienstleistungen wettbewerbsfähig werden. und so auch ein Wettkampf um die besten Ideen stattfinden kann. Dieses kann eigentlich nur durch gezielte Subventionen oder eben eine CO2-Bepreisung erreicht werden. Na dann, viel Glück!
@ Claus
Vorab:
Ich weiß NICHT, ob der Klimawandel menschengemacht ist, weil ich nicht fähig bin, es durch Forschung oder Nachvollzug von Forschung wissen zu KÖNNEN.
Deshalb lasse ich mich dazu auch nicht aus.
Ich habe aber Gründe, ÜBERZEUGT davon zu sein, dass er menschengemacht ist.
Zum eigentlichen Thema:
Es gibt eine UNVEREINBARKEIT unserer Auffassungen.
Sie sagen:
>Meiner Meinung nach wäre durchaus eine effektive, realisier- und bezahlbarer Klimapolitik möglich, die man als ambitioniert bezeichnen kann, oder auch nicht.>
Ja, funktional wäre sie möglich.
Ich gehe sogar noch weiter:
Sie wäre bis zur ERREICHUNG unseres Klimaziels 2045 möglich – funktional und nur funktional, wohlgemerkt.
Bezahlbarkeit ist der Knackpunkt für die Realisierung.
Dazu:
Die BEZAHLBARKEIT wäre gegeben durch HINREICHENDE VERARMUNG, d. h. rigorosen NICHT-Verbrauch und daher NICHT-Herstellung von sowohl erneuerbarer wie auch konventioneller Energie. Beide müssten nur noch in minimalem Umfang hergestellt werden und daher nur noch minimale Bezahlbarkeit erfordern.
Das ist m. A. n. eine KONZEPTIONELL nachvollziehbare Funktionalität.
ABER:
Diese Funktionalität müsste in der Demokratie, die wir haben, realisiert werden.
Dies ist aller Erfahrung nach NICHT möglich.
Ich habe über die das Gerechtigkeits- bzw. UNGERECHTIGKEITS-Empfinden der Menschen gesagt:
>KOSTENBELASTUNGEN, die ihnen per GESETZ unabweisbar auferlegt werden, der Lebenssituation bzw. der Lebensplanung nach jedoch auch dann NICHT zu leisten sind, wenn man den Grund bzw. Zweck für die Kostenbelastungen anerkennt, sind UNGERECHT und werden daher ABGELEHNT.>
Eine mehrheitliche Ablehnung heißt in der Demokratie:
Wird nicht realisiert.
Nur wenn das als falsch WIDERLEGBAR ist bzw. sich als falsch ERWEISEN würde, ist oben beschriebene Funktionalität als eine mögliche realistische anzunehmen.
WIDERLEGEN Sie, was ich über das Ungerechtigkeits-Empfinden der Menschen sage, oder warten Sie – meiner Meinung nach mit einem HEROISCHEN Glauben an das mehrheitliche VERARMEN-WOLLEN – an die Realisierung obiger Funktionalität.
Kurzum:
Sie müssen nicht nur Ihren Standpunkt darlegen, sondern auch die von mir aufgezeigt Leistung ERBRINGEN, wenn Sie mich überzeugen wollen, dass Ihr Standpunkt als ein realistischer anzuerkennen ist.
@Tischer,
ich habe so ein bisschen Verständnisprobleme bei Ihrer Ausdrucksweise und auch bei einigen Begriffen, so dass ich das Ganze etwas in meine Sprache “übersetze”.
Wenn ich Sie richtig verstehe, sagen Sie, dass nur durch eine rigorose Verarmung, die zwangsweise zu einem geringeren Energieverbrauch führen muss, die CO2-Emissionen im notwendigen Maße reduziert werden können? Das also eine riesige Rezession das Land erfassen, und uns ins “Mittelalter” zurück katapultiert muss, um ausreichend CO2 zu reduzieren? Dass ich mir so eine Energiewende nicht vorstelle – wie wohl fast 99% der Bevölkerung auch – liegt auf der Hand.
Ich bin aber auch kein Freund von irgendwelchen Zielsetzungen, die möglichst viele Jahrzehnte in der Zukunft liegen sollen. Damit werden die Probleme und Problemlösungen nur in die Zukunft verschoben, ein notwendiges Handeln in der Gegenwart vermieden, und im Grunde ist es ein Selbstbetrug, da niemand weiß, ob diese Ziele überhaupt erreicht werden können – wo als einziger Ausweg nur der von Ihnen beschriebene ökonomische Harakiri bleibt – den freiwillig wohl kaum einer wählen würde. Deswegen sage ich weg von diesen Zielvorgaben, und nur das machen, was man sich auch leisten kann – also maximal bezahlbarer Klimaschutz, ohne dabei eine schwere Rezession auszulösen. Wenn es dann mit der CO2-Reduktion nicht so schnell gehen sollte, dass man 2045 Klimaneutralität erreicht, dann hat man halt Pech gehabt – dann ist es halt so. Und ich bin sicher, dass die meisten anderen Länder auch nicht besser dastehen werden wie Deutschland. Und was passiert, wenn man die Pariser Ziele nicht erreicht? Werden dann Strafen verhängt – vielleicht an 90% der Länder? Das ist absurd und unrealistisch. Insofern sind die Pariser Vertrage eigentlich nur Absichtserklärungen wo keine Strafen drohen – allenfalls nur vom Klima selber. Es wird wohl so ähnlich wie mit den Euro-Stabilitätskriterien sein – die inzwischen kein Pfifferling wert sind.
Zitat:
>KOSTENBELASTUNGEN, die ihnen per GESETZ unabweisbar auferlegt werden, der Lebenssituation bzw. der Lebensplanung nach jedoch auch dann NICHT zu leisten sind, wenn man den Grund bzw. Zweck für die Kostenbelastungen anerkennt, sind UNGERECHT und werden daher ABGELEHNT.>
Ich muss sagen, dass ich bei diesem Satz gewisse Verständnisprobleme habe, und ich auch nicht ganz verstehe, auf was Sie sich beziehen. Sagen Sie, dass wenn den Bürgern Kostenbelastungen per Gesetz unabweisbar auferlegt werden soll, wobei aber einige Bürger ausgenommen sind und diese nicht bezahlen müssen (auch wenn sie es freiwillig machen würden), dieses Gesetz dann von einer Mehrheit als ungerecht empfunden werden würde? Beziehen Sie sich dabei auf das geplante GEG? Dann kann ich Ihnen nur zustimmen. Das GEG halte ich auch für ungerecht, und gleichzeitig noch für eine Geldverpulverungsmaschine. Das liegt meiner Meinung nach an dem falschen Ansatz dieses Gesetzes, was dann zwangsweise zu diesen ungerechten Verrenkungen führt. Eine Verbesserung könnte vielleicht erreicht werden, wenn statt Subventionen staatliche Kredite an die Bürger ausgereicht werden würde.
@ Claus
>Wenn ich Sie richtig verstehe, sagen Sie, dass nur durch eine rigorose Verarmung, die zwangsweise zu einem geringeren Energieverbrauch führen muss, die CO2-Emissionen im notwendigen Maße reduziert werden können?>
Sie verstehen mich richtig.
Ja – KONZEPTIONELL ist das so, weil HOHER Energieverbrauch und der Wohlstand (wie wir ihn kennen und leben) KORRELIEREN.
Die technisch-funktionale Umsetzung ist noch mal eine ganz andere Frage, die hier nicht interessieren muss.
Entscheidend ist das „notwendige Maß“.
MEHRHEITLICH unwidersprochener OFFIZIELLER Konsens ist, dass 2045 Klimaneutralität erreichte werden MUSS.
Alternativ:
Unser Wohlstandsniveau mit erneuerbarer Energie zu erhalten UND bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen, ist UNMÖGLICH, weil wir nicht die Ressourcen haben, die UMSTELLUNG in diesem Zeitraum zu bewerkstelligen.
>Deswegen sage ich weg von diesen Zielvorgaben, und nur das machen, was man sich auch leisten kann – also maximal bezahlbarer Klimaschutz, ohne dabei eine schwere Rezession auszulösen. Wenn es dann mit der CO2-Reduktion nicht so schnell gehen sollte, dass man 2045 Klimaneutralität erreicht, dann hat man halt Pech gehabt – dann ist es halt so.>
Das ist zumindest eine RATIONAL vertretbare Position.
Aber:
Damit haben Sie Ihre vorherige Position, AMBITIONIERTE Klimaziele zu erreichen, aufgegeben.
SO „Pech zu haben“, ist jedenfalls nicht zu vereinbaren mit dem Ziel, den Klimawandel auf ein für die Menschheit VERTRÄGLICHES Maß zu begrenzen.
Die Auffassung, die ich in dem Zitat mit den Kostenbelastungen darlege, bezieht sich nicht nur, aber auch auf das GEG.
Ob der ANSATZ richtig oder falsch ist, sei dahingestellt, weil dies von dem Ziel abhängt.
Das GEG als UMSETZUNG ist jedenfalls viel zu kompliziert und sie lässt zu viele Fragen offen. Außerdem wird sie vor allem der Kostenbelastung wegen weitgehend als ungerecht empfunden.
Fördermaßnahmen können daran GRUNDSÄTZLICH nichts ändern – abgesehen davon, dass staatliche Kredite auch Subventionen sind, wenn sie attraktive Finanzierungsvarianten sein sollen.
Das soll es jetzt mal sein zum Thema, von mir ist das Wesentliche dazu gesagt.
“Das soll es jetzt mal sein zum Thema, von mir ist das Wesentliche dazu gesagt.”
Ganz meine Meinung. Lassen wir es für’s erste darauf beruhen. Schöne Grüße
es ist doch auffällig, dass diese atom-müll-diskussion und atom-ablehnung, eigentlich nur bei uns in D stattfindet.
-wer hat wohl ein interesse an der deutschen atom-abrüstung?
-wer sind die gewinner aus der dummheit der deutschen?
“Am Ende zahlen die Verbraucherinnen.”
Der Satz besagt also, dass die weiblichen Verbraucher am Ende bezahlen, Nutznießer sind aber großindustrielle Windparkbetreiber und gut betuchte Eigenheimbesitzer. Nach der TAZ-Rechtschreibung müsste es aber dann konsequent auch heißen: Nutznießerinnen sind aber großindustrielle Windparkbetreiberinnen und gut betuchte Eigenheimbesitzerinnen.
Auch sprachlich unter allem Niveau und “diskriminierend”, weil Frauen auch Windparks besitzen können, ebenso Eigenheime.
Abgesehen davon sollte man derartige Artikel wissenschaftlich nicht ernst nehmen.
Mit @Jürgen P.: Der Autor schreibt wissenschaftsfrei.
In Deutschland ist eine wissenschaftliche Diskussion der Atomkraft auf politischer Ebene nicht möglich, auch nicht mehr gefordert, da abgeschaltet.
Der geistige Tiefflug endet dort, dass man Atommüll endlagern müsse. Wer sagt das?
Hochradioaktive Abfälle sind hochwertige Rohstoffe. Also besser einfach stehen lassen, bewachen und warten, bis die Technik des Recycling ausgereift ist.
@Gnomae
“Hochradioaktive Abfälle sind hochwertige Rohstoffe.”
Absolut !
Andere Länder haben solches schon längstens erkannt und forschen/planen/bauen die neusten Reaktortypen ja schon.
Wenn eine Nation ihre einst technologische Führerschaft ,durch ideologische Selbstaufgabe ,einfach so aufgibt…dann freuen sich halt Andere über das gewaltige Zukunftsgeschäft… :-)
„TAZ: Unsere Energiepolitik ist nicht nur gescheitert, sondern auch unsozial“.
Autor: Jahrgang 1996, Studium der Politikwissenschaft und Nordamerikastudien in Berlin und Paris. Seit April 2023 Volontär der taz Panter Stiftung. Schreibt über internationale Politik, Klima & Energie, und Kultur.
Ein 27jähriger Studienabsolvent und Berufsanfänger schreibt über ein hochkomplexes Thema, von dem er bestenfalls aus Vorlesungsunterlagen oder vielerlei Prospekten und Studien etwas zusammengeklaubt haben kann. Von tiefgehender Recherche, gepaart mit technischem Fachwissen oder gar simpelsten Prozessmanagementwissen jedenfalls keine Spur.
Wozu auch.
Faktenfreie Stimmungsmache ist in der Sommerpause angesagt:
„Schaut man sich jedoch statistisch die Todesfälle pro erzeugter Terawattstunde an, so ist die Kernenergie ungefähr so sicher wie Solar- und Windkraft“. Und dass die Atommüllfrage keineswegs unlösbar ist, zeigen die Finnen, die bereits ein Endlager gefunden haben“.
Haben die in der TAZ-Redaktion alle geschlafen, als der Absatz von dem zu betreuenden Anfänger (Volontär) geschrieben wurde?
Kurz zuvor wurde doch noch ganz anders argumentiert:
https://taz.de/Zukunft-der-Anti-AKW-Bewegung/!5941830/
Daraus: „Die Strahlenschutzverordnung erlaubt es, radioaktiv belastetes Material wie kontaminierten Bauschutt oder Metallteile als „normalen“ Müll zu entsorgen – sofern ein bestimmter Grenzwert nicht überschritten wird. Erst vor wenigen Tagen sorgte die Meldung für Unruhe, dass der Betreiber des Gorlebener Zwischenlagers Hauben von Castorbehältern bei einem örtlichen Schrotthändler entsorgen ließ“.
Blechhauben von Castoren auf dem Hof vom Schrotthändler. So, so.
So viel zur organisierten „Sicherheit“ und „Endlagerung“.
@JürgenWärmeP
“Die Strahlenschutzverordnung erlaubt es, radioaktiv belastetes Material wie kontaminierten Bauschutt oder Metallteile als „normalen“ Müll zu entsorgen – sofern ein bestimmter Grenzwert nicht überschritten wird. Erst vor wenigen Tagen sorgte die Meldung für Unruhe, dass der Betreiber des Gorlebener Zwischenlagers Hauben von Castorbehältern bei einem örtlichen Schrotthändler entsorgen ließ”
Ja und, was ist Ihr Problem damit? Die Grenzwerte für Radioaktivität in Metallschrott sind so niedrig, dass da wirklich kein Sicherheitsrisiko besteht oder irgendwelche über grüne Hysterie hinausgehende Unruhe gerechtfertigt wäre.
Wenn Sie ernsthaft eine Welt komplett ohne Radioaktivität wollen, werden Sie in diesem Universum vermutlich keinen geeigneten Lebensraum finden. Selbst Ihre Bananen aus dem Bioladen sind schwach radioaktiv, Bananen enthalten nämlich Kalium und eines der natürlich auf der Erde vorkommenden Kalium-Isotope ist das radioaktive Kalium-40, das von der Banane genauso in ihre Biomasse eingebaut wird wie nicht-radioaktive Kalium-Atome.
https://www.bfs.de/DE/themen/ion/umwelt/lebensmittel/einfuehrung/einfuehrung.html
„ Und dass die Atommüllfrage keineswegs unlösbar ist, zeigen die Finnen, die bereits ein Endlager gefunden haben.“ 😧Die Endlagersuche wurde über 50 Jahre lang von einer Partei behindert, sabotiert und hintertrieben. Nachdem das erste Endlager steht, dämmert‘s allmählich
„… zeigen die Finnen, die bereits ein Endlager gefunden haben”. Was man so “Endlager” nennen kann. Es ist einfach lachhaft von einem Atommüll”end”lager zu reden, wenn niemand wissen kann, wie die Sache in 174, 1740 oder 17400 Jahren oder überhaupt enden wird.
@JügenP
Der kleine taz-Artikel macht ja richtig Alarm bei Ihnen im linksgrünen Salon, das gefällt mir sehr gut.
“Es ist einfach lachhaft von einem Atommüll”end”lager zu reden, wenn niemand wissen kann, wie die Sache in 174, 1740 oder 17400 Jahren oder überhaupt enden wird.”
Stört es Sie eigentlich, wenn zum Beispiel im Bergbau oder bei irgendwelchen chemischen oder metallurgischen Produktionsprozessen Müll entsteht, der zwar nicht radioaktiv aber dafür unbegrenzt lange hochgiftig ist und auch irgendwie endgelagert werden muss, was wir in Deutschland diskret in ehemaligen Kai-Bergwerksstollen tun? Überlegen Sie Ihre Antwort sorgfältig, für die “Energiewende” braucht man sehr viel Metall…
https://de.wikipedia.org/wiki/Untertagedeponie_Herfa-Neurode
Oder ist das dann egal, weil man mit dem Thema den Wärmepumpen-Verkauf und den Absatz aller anderen Devotionalien der grünen Religion nicht ankurbeln kann? ;)
Der Artikel hat eine Funktion. Gut dass sich dieses Kommunikationsangebot auch hier zur Kommunikation vollzieht – das hilft der Reproduktionsfähigkeit! Läuft..
@komol
“Läuft..”
…in die richtige Richtung !
Vllt. von Interesse…
Heute kostenloser Blink des Tages bei Blinkist:
Ein Traum von einem Land von Daniel Stelter.
Danke fuer den Hinweis, @Hr Frotscher
nach Lesen des Fazits auf:
https://www.blinkist.com/de/nc/reader/ein-traum-von-einem-land-de
“Das alles [provok. Thesen im Buch] hat durchaus einen populistischen Unterton.”
Willkommen – Herr Stelter – im rechten Lager 😂😂😂
LG Joerg
@Joerg
Blinkist: “Wir hatten dich ja vorgewarnt, dass manche der Ansichten Daniel Stelters recht radikal sind.”
😱😱😱
Da fehlt ja nur noch ein Buchstabe und schon rollt die thüringische SED den “Demokratie-Prüfstand” rein…
Andererseits: Wie ernst kann man ein Angebot nehmen, das einerseits seriöse inhaltliche Sachbuch-Zusammenfassungen verkaufen will und andererseits seine Kunden dabei konsequent duzt, und zwar sogar in den Zusammenfassungstexten?
Eine alternative Partei zu den Altparteien …die BLAUEN…. die moderne, zukunftsgerichtete und demokratische Anliegen propagiert, setzt sich ja schon sehr lange ….FÜR die KERNKRAFT ein.
Kernenergie – für eine günstige, sichere und umweltfreundliche Energieversorgung :
https://afd-fraktion-sachsen.de/eegegenschlag/
Das ist schlecht, wenn sich die AfD dafür einsetzt, darf in den Altparteien nicht einmal darüber diskutiert werden.
@Lothar
“Das ist schlecht, wenn sich die AfD dafür einsetzt, darf in den Altparteien nicht einmal darüber diskutiert werden.”
Exakt !
Da die AfD sich ja für viele gute Ideen einsetzt (Kernkraft, gezielte Migration, mehr DEMOkratie usw.) wird die ideologische Brandmaurer der Altparteien …….. Deutschland langsam in den Niedergang treiben !
Wenn eine Regierung schon ihre simpelsten Ziele…… wie z.B. den Wohnungsbau….. nicht einmal annähernd einhalten kann, dann sollte man sich für die Zukunft Deutschland’s wirklich langsam wappnen…:-)
https://www.spiegel.de/wirtschaft/forscher-erwarten-2024-nur-noch-177-000-neue-wohnungen-a-4de541d4-4f77-4fbf-943b-7b0640ebbbee
Über die extremen Zielverfehlungen von dem “geplanten Zubau” von Solar, Windkraft ,Trassen usw. …reden wir lieber gar nicht erst… :-)
@weico
“Da die AfD sich ja für viele gute Ideen einsetzt (Kernkraft, gezielte Migration, mehr DEMOkratie usw.) wird die ideologische Brandmaurer der Altparteien …….. Deutschland langsam in den Niedergang treiben !”
Wenn man eine Brandmauer hochgezogen hat, dann sollte man es tunlichst vermeiden, auf der Seite zu stehen, wo es gerade brennt…
>bto: Seit dem Jahr 2000 ist der Strompreis um den Faktor 3,5 gestiegen>
Und um welchen Faktor ist die KUGEL Eis seit 2000 gestiegen? 😊
>„Am Ende zahlen die Verbraucherinnen.>
Vor allem zahlen die Steuerzahler – direkt und indirekt durch die Kosten zunehmender Staatsverschuldung.
Denn der Staat wird massiv umverteilen müssen, um die die Loyalität zum System zu sichern.
>‚die Reduktion des Energieverbrauches‘ als ‚eine der größten Herausforderungen der Energiewende‘.>
Diese Herausforderung wird zwar etwas durch variable Stromtarife, aber vor allem durch WENIGER Konsum bzw. Wohlstand erreicht.
>So eine Politik muss man sich eben leisten können.“>
Das glauben immer noch zu viele – aber es wachen immer mehr Leute aus der Träumerei des „Wir schaffen das“ auf.
Und es ist kein gutes Zeichen für die Grünen, wenn auch die TAZ die Botschaft verbreitet, dass die Grünen die Armen noch ärmer machen.
Das grüne Laub wird schon jetzt und noch viel mehr im Herbst abgeworfen werden.
zu “Bleibt die Frage: Warum ist der Artikel nicht vor einem Jahr erschienen?”
Vielleicht: vor einem Jahr war noch mehr “links” in der Regierung (zB in Berlin?), die Umfragen fuer “Die Linke” noch nicht so desastroes (dawum.de/Die_Linke/) und eine Parteien-Spaltung drohte auch noch nicht ganz so arg (Wagenknecht)? Sprich, man hofft, jetzt weniger verlieren zu koennen, als vor einem Jahr? Da macht etwas mehr Wahrheit den Kohl auch nicht mehr fett …
Mit der Vernunft ist es ja ein bisschen wie mit der Freiheit: Man kann sie zwar wie einen Ball unter Wasser druecken, aber irgendwann ploppt alles wieder hoch.
Ein Schelm, wer da Boeses denkt, wenn da erstmal der TAZ-Praktikant alleine als Autor erscheint … (dann wird nicht gleich die Ulrike geteert und gefedert, obwohl es an ihr vorbei musste) 😂😂😂
LG Joerg
PS: gutes Bsp fuer: Gute Ideen haben kein Parteibuch!
TAZ: “Der Kurs der Bundesregierung droht indes auch hierzulande, den Armen eine neue Art der Austeritätspolitik aufzuerlegen: Sobald die Gesellschaft zum Sparen aufgerufen wird, spüren es die Armen als Erste.”
Dessen bin ich mir nicht ganz so sicher. Das Existenzminimum wird vom BVerfG festgelegt. Es ist so festgelegt, dass es weltweit einen Anreiz hervorruft, nach Deutschland zu kommen. Das Bürgergeld war eine starke prozentuale Erhöhung für die ärmere Bevölkerung. Auch der Mindestlohn wurde stark erhöht. Insgesamt wurden die Sozialleistungen in letzter Zeit stark ausgebaut und werden es noch immer, aber es wird sicher überall enger. So sagte unsere Außenministerin vor kurzem, man solle die Sozialleistungen nicht gegen die Ukrainehilfe ausspielen. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wurde von der Inflation 1923 besonders die Mittelschicht getroffen. Die untere Einkommensschicht wurde erst 1929 von der Weltwirtschaftskrise, als es keine Arbeitsplätze mehr gab, so richtig stark getroffen. Insgesamt denke ich, dass jetzt erst einmal die Mittelschicht so richtig leiden muss. Was will man der unteren Schicht schon viel nehmen. Natürlich wird man zuerst versuchen die obere Einkommensschicht zu belasten, aber da wird man schnell an seine Grenzen kommen, denn Geld ist bekanntlich schreckhaft wie ein Reh, und noch nie war es so einfach Geld weltweit zu verschieben. Deshalb würde ich dem Staat raten, das amerikanische Steuersystem einzuführen, bei dem die Steuerpflicht an die Staatsbürgerschaft gekoppelt ist, egal wo in der Welt man seinen Wohnsitz hat.
Sieht so aus, als ob die grüne Wählerschaft langsam umkonditioniert werden soll. Vor nem Jahr hat man sich nur getraut, über ein paar Monate Laufzeitverlängerung zu diskutieren. Jetzt wird der Zeh ins Waser gehalten, ob noch mehr geht.
@Stoertebekker
“Jetzt wird der Zeh ins Waser gehalten, ob noch mehr geht.”
Viel zu zaghaft. Einfach Trichter in den Hals und dann die neue Ideologie reinstopfen, wie bei Gänsen, die für die Stopfleber-Produktion gemästet werden.
Beim Thema “grüne Friedenspartei” hat es doch auch super funktioniert, die taz-Zielgruppe schluckt viel mehr als die meisten politischen Beobachter glauben.
@ stoertebekker
im kern bleiben die grünen links-ideologisch bis fanatisch.
eine kleine annäherung dient nur um wählerverluste zu minimieren.
linke und grün-fantische politik bringen den untergang.
die toleranz zu diesen streben hat sich gedreht in totalitär und intoleranz
Man muss hoffen, dass das ein kleiner Anfang ist, das grüne Projekt abzuwickeln. Aber der Widerstand des Imperiums wird natürlich stark sein, besonders bei den gutsituierten grünen Kernwählern. Wenn aber erst mal genug SPD-Wähler richtig betroffen sind, kann was passieren.
die energiepolitik verstärkt die soziale situationen der armutsentwicklung.
vielleicht haben die großkapitalisten ja, das größte intersse an der verteuerung der energie, weil damit, wie eben bei corona, ukraine etc. noch viel mehr geld und vermögen in ihre taschen fließen, als bei der sonst normaler systemischen umverteilung?
im grunde sind alle akuellen “großprobleme” hausgemacht, damit das finanzielle wachstum läuft.
aber auch ein anderer grund:
durch massenhafte neue kredite (neugelddruck) versucht der herrschende finanzsystem die herrschaft über ihre konkurrenten zu bekommen.
der konflikt mit russland und china sind genau die gleiche kategorie!
und in diesen schuldgeldsystem-endspiel werden die bandagen immer härter und läuft auf kriege hinaus.
kriege sind von der usa schon längst vorausgeplant und werden wohl alles auf eine karte setzen.
weil von diesen finanzsystem ihr wohl und hegeonale weltmacht abhängt.
dieses schuldgeld-basierende system braucht die zerstörung, wenn das systemisch-exponezielle wachstum nicht mehr genug nährbodern hat.
das ist jetzt (wieder) die gefährlichste phase für den weltfrieden.
Ohne den Jubel über den ersten unironisch vernünftigen Artikel bei der taz stören zu wollen:
Den Artikel hat ein junger Volontär namens Leon Holly geschrieben, der offensichtlich keine großen Ambitionen hat, dort auch nach Ende seiner Ausbildung weiter zu arbeiten. Wenn er es überhaupt bis dorthin schafft und nicht von Ulrike Herrmann in der veganen taz-Teeküche per #Metoo-Vorwurf gecancelt wird oder so… ;)
Wurde aber dennoch veröffentlicht…
War die Redaktion schon in den Ferien?
@TvZH
Ja klar, wenn die Volontäre bloß für den Papierkorb schreiben, dann lernen sie ja nix.
Wenn eines Tages eine taz-Ressortleiter*öse auch solche Artikel veröffentlicht, wirds allerdings interessant.
@TvZH …” War die Redaktion schon in den Ferien?”
Keine Sekunde wird Ulrike Hermann redaktionelle TAZ-Äusserungen unkontrolliert lassen, eher prophylaktischer Rechtfertigungs-Versuch-
( weil das ganze Ausmass an Destruktion langsam schmerzhaft wird )
Taktik-Änderungen:
1. vdL in Tunesien , verspricht EU-Milliarden, um “unerwünschte” Migration zu verhindern- verlogener geht´s nicht mehr.
Verzicht auf Sicherung der EU-Grenzen, kein juristisch sauberes Schutzrecht berechtigten politischen Asyls, klare Benennung von illegaler Armuts-Migration . Kriminelle werden nicht abgeschoben, Duldung aller.
2. Plötzlich fällt der CDU auf, dass sexuell frustrierte / Testosteron-aufgeladene Goldstücke in Schwimmbädern zu Problem werden, jetzt sollen ” Standgerichte” her mit Verurteilung der ” Männer” sofort.
Noch Ende Juni andere MS- Pool- Propaganda :
https://twitter.com/Eddie_1412/status/1674261510124650498
Wenn Manipulation der Realitätswahrnehmung nicht mehr zieht , wird Propaganda- Taktik geändert: derzeit reiten alle Sender die globale Hitzetod-Welle, Hauptsache Panik, Verunsicherung, Angst.
( =Gretas Credo) .
@DrFischer: alles richtig, was Sie schreiben. Der Vorhang zerfällt. Aber noch sind die Blockparteien und die ÖRR- und Mainstream Medien noch nicht so weit. Meine Hoffnung ist, dass sie es zu weit getrieben haben. Und dass auch die Naivsten es erkennen.