Bitcoin schlimmer als ein Ponzi-Schema?
Im vergangenen Jahr habe ich einige Beiträge zum Thema der Kryptowährungen auf bto gebracht. Dabei habe ich am Beispiel des Economist gezeigt, wie sich die Haltung geändert hat. Von einer großen Skepsis bis hin zur Definition als Revolution. Ich habe aber auch gesagt, dass die Tatsache, dass ich es in meinem Podcast bespreche ein Zeichen sein könnte, dass wir am Höhepunkt angekommen sind. In der Tat war der Einbruch dramatisch.
Dafür und für meinen Podcast zum Thema habe ich aus der Kryptogemeinschaft viel Lob bekommen. Das dürfte heute nicht der Fall sein, hat doch die FINANCIAL TIMES einen Gastbeitrag veröffentlicht mit dem Titel: „Why bitcoin is worse than a Madoff-style Ponzi scheme“.
Lesen wir mal rein:
- „(…) guests on financial TV news continue to tout (bitcoin) as the best-performing asset of the last N years, where N can be just about any number from one to ten. They also increasingly judge it as a credible investment in its own right.“ – bto: Das machen auch seriöse Investmentmanager. Es ist längst im Mainstream angekommen.
- „This contradicts the longstanding sceptical view by many economists and others that what bitcoin really is, in effect, is a Ponzi scheme. Brazilian computer scientist Jorge Stolfi is one voice who has contended this. His view is based on the following observations:
- Investors buy in the expectation of profits.
- That expectation is sustained by the profits of those that cash out.
- But there is no external source for those profits; they come entirely from new investments.
- And the operators take away a large portion of the money.
All of this rings true true.“ – bto: Das ist sicherlich eine korrekte Beschreibung. Das Ganze System basiert auf einem künftigen Käufer.
- „But in calling bitcoin a Ponzi scheme, critics are arguably being too kind on two counts. First, bitcoin doesn’t have the same endgame as a Ponzi scheme. Second, it constitutes a deeply negative sum game from a broad social perspective.“ – bto: Vor allem den Punkt mit dem Endgame finde ich interessant.
- „In the largest and probably the longest running Ponzi scheme in history, Bernie Madoff paid returns of around one per cent a month. (…) the Great Financial Crisis of 2008 led to a cascade of redemptions by participants and the scheme’s collapse. But the resolution of Madoff’s scheme has extended beyond its collapse on account of the remarkable and ongoing legal proceedings. (…) Many are unaware that a bankruptcy trustee, Irving H. Picard, has doggedly and successfully pursued those who took more money out of the scheme than they put in. (…) Of the $20bn in recognised original investments in the scheme, some $14bn, a striking 70 per cent, has been recovered and distributed.“ – bto: Will heißen, es gibt bei Ponzi-Schemen nicht unbedingt einen Totalverlust, sondern eine gute Chance, einen Teil des Geldes zurückzubekommen.
- „By contrast to investments with Madoff, Bitcoin is bought not as an income-earning asset but rather as a zero-coupon perpetual. In other words, it promises nothing as a running yield and never matures with a required terminal payment. It follows that it cannot suffer a run. The only way a holder of bitcoin can cash out is by a sale to someone else.“ – bto: Damit gibt es auch keinen echten Wert, in den man verstrecken könnte.
- „Bitcoin’s collapse would look very different to that of Ponzi’s or Madoff’s scheme. (…) In this event, there would be no long-running legal effort to chase down those who cashed in their bitcoin early in order to redistribute their profits to those left holding bitcoins. Holders of bitcoin would have no claim on those who bought early and sold.“ – bto: Es ist dann eher wie mit Tulpen-Zwiebeln… wobei auch da etwas Fundamentales da war…
- „In its cashflow, bitcoin resembles a penny-stock pump-and-dump scheme more than a Ponzi scheme. In a pump-and-dump scheme, traders acquire basically worthless stock, talk it up and perhaps trade it among themselves at rising prices before unloading it on to those drawn in by the chatter and the price action. Like the pump-and-dump scheme, bitcoin taps into the pure desire for capital gains. Buyers cannot stand the sight of friends getting rich overnight: they suffer an acute fear of missing out (FOMO).“ – bto: Wer kennt dieses Gefühl angesichts der enormen Gewinne nicht?
- „On the second count, another big difference between bitcoin and a Ponzi scheme is that the former is, from an aggregate or social standpoint, a negative sum game. (…) the game is to name the country whose electricity consumption equals that of all the puzzle-solvers (miners) who get to effect transactions and receive bitcoin in reward. Even if the electricity were priced to include its contribution to global warming (its ‚environmental externality‘)—which presumably it mostly is not—this represents a real cost.“ – bto: Wobei wir gelernt haben, dass es sich auch um grünen Strom handeln kann, für den es keine Abnehmer gibt und es deshalb nicht diesen negativen sozialen Wert hat.
- „To conclude, an economic analysis of bitcoin must recognise its uniqueness in the history of manias. As an object of speculation, bitcoin is unprecedented in the degree to which there is no there there. This post-modern mania features big prices for entries on nobody’s spreadsheet. A zero-coupon perpetual has arrived not as a joke but as a trillion dollar asset.“ – bto: In der Tat ist der Vergleich mit einer ewigen Nullzinsanleihe nicht schlecht.
- „In a crash, the holders of bitcoin will collectively have lost what they have paid the miners for their bitcoin. (…) But bitcoin holders will have no one to pursue to recover this sum: it will simply have gone up in smoke, a social loss. The holders of bitcoin would then only wish it had been a Ponzi scheme.“ – bto: Vielleicht ist es ja alles kein Problem, weil es eben einen Wert bekommt, allein aufgrund der Tatsache, dass es ein knappes Gut ist? So zumindest muss man denken, wenn man in Bitcoin und Co. eine sinnvolle Geldanlage sieht. Oder?
Was sagt denn die hier nur sehr kurz postende Krypto-Community zu folgendem Punkt, konkret dem von mir wahrgenommenen Henne-Ei-Problem?
“Die Krux ist halt die Fluktuation, da der Wert m.V.n. überwiegend durch Spekulation und nicht durch Kauf und Verkauf von Gütern und Dienstleistungen bestimmt wird, so dass er sehr wild schwankt. Dadurch ist Bitcoin als Zahlungsmittel im Alltag unbrauchbar, was ein Henne-Ei-Problem ist.”
@Thomas M.
Gehöre zwar nicht zur angesprochenen Zielgruppe (beobachte Krypto nur intensiv), versuche es trotzdem mal
Henne-Ei beschreibt es aus meiner Sicht richtig, allerdings mit nem anderen Zungenschlag. Die Kalibrierung von bitcoin an den Fiat-Währungen ist vom Grundsatz her schon der falsche Start.
Die Krux ist, dass man für den Einsatz eines Tauschmittels/Geldes/… eine Kalibrierung der Güter/Dienstleistungen untereinander braucht. Also fünf Brote entsprechen einem Herrenhaarschnitt, sechs Porsches einem sehr guten Traktor, dieser einem mittleren Einfamilienhaus in guter Lage usw.
Wenn jetzt Bitcoin eingeführt wird, müsste eigentlich die gesamte Community komplett auf Bitcoin umstellen und diese Kalibrierung mit Bitcoin und Satoshi vornehmen. Und dann dabei bleiben. Dann würde nämlich der Friseur-Geselle sein Gehalt in Bitcoin bekommen, der Hybrid-Fahrer Diesel (oder Strom) in Bitcoin bezahlen müssen usw.
Dadurch, dass man Bitcoin kaufen kann, aber die eigene Arbeit in EUR/USD/… entlohnt wird, hinkt nun das System. Die Realwelt-bezogene Kalibrierung der Tausch”hilfs”größe Bitcoin (sprich Geld als Tauschmittel) findet nicht statt. Das Spekulationsnarrativ übernimmt, befördert durch allerlei alte Geldtheorien aus vor-/halbindustriellen Zeiten. Und Spieler aus der Großfinanz, die zwar den inhaltlichen Unsinn, aber eben auch da Abzockpotenzial erkennen und letzteres dann brutal nutzen.
So, und erschwert wird das Ganze noch durch das globale Narrativ , so dass z.B. 1l Diesel in D bei 1,50€ liegt, im Iran bei 0,01€ und in den USA bei 1,00€.
Erklär mir mal einer, wie das mit unseren gängigen Konzepten von Geld/Währungen abgebildet werden kann. Maximal mit dem Bitcoin als ZB-Lösung und nationalen Coins als daran gekoppelte Lösung.
Deswegen – was immer die Community so erzählt (und mittlerweile hab ich echt viele Narrative gelesen) – der Bitcoin ist NICHT geeignet, dynamisch wachsende/schrumpfende Wirtschaften als Währung zu “begleiten”. Bzw. erst, wenn wir alle unter der Herrschaft EINES Imperators/Hegemons/Zaren/Kaisers ächzen.
@Stoertebekker
“So, und erschwert wird das Ganze noch durch das globale Narrativ , so dass z.B. 1l Diesel in D bei 1,50€ liegt, im Iran bei 0,01€ und in den USA bei 1,00€.”
Das liegt an keinem “globalen Narrativ” sondern daran, dass der Diesel extrem unterschiedlich in den jeweiligen Staaten mit Steuern und Abgaben belegt ist beziehungsweise die Verkaufspreise direkt vom Staat subventioniert werden.
Wenn die Besteuerung überall auf der Welt gleich wäre, dann gäbe es nur ein paar Prozent Unterschiede von Land zu Land, basierend auf unterschiedlich hohen Transportkosten von der nächsten Raffinerie, kleinen Unterschieden in den Gewinnspannen der Raffineure und Tankstellenbetreiber je nach Wettbewerbssituation und der Frage, ob man in dem jeweiligen Land von alle 6 Monate von Sommer- auf Winterdiesel und wieder zurückwechseln muss oder ob man sich das sparen kann, weil es ganzjährig schön warm ist.
Erklär mir mal einer, wie das mit unseren gängigen Konzepten von Geld/Währungen abgebildet werden kann.”
Wo ist das Problem? Können Sie es nicht ertragen, dass bestimmte Waren in unterschiedlichen Ländern unterschiedliche Preise haben, die auch noch nominal in unterschiedlich großen Zahlen ausgedrückt werden, je nachdem, wie die Wechselkurse der Währungen zueinander sind?
“wenn wir alle unter der Herrschaft EINES Imperators/Hegemons/Zaren/Kaisers ächzen.”
Eine grauenhafte Vorstellung, völlig egal ob die konkurrenzlose globale Einheitswährung dann eine Kryptowährung ist oder nicht. So einen Imperator dann wieder loszuwerden wird äußerst schwierig, schon allein das ist ein guter Grund, darauf hinzuarbeiten, dass es immer einen Wettbewerb verschiedener Wirtschaftsräume mit verschiedenen Währungen gibt – auch wenn man dann das nervige Wechselkurs-Rechnen betreiben muss.
@Confuser Ott
Mein Text bezog sich auf Bitcoin als Geld/Währung. Sie haben wieder mal auf ganz andere Sachen geantwortet. 🤷♂️
@Stoertebekker
Ich verstehe Ihr Problem nicht. Sie scheinen an Bitcoin irgendwelche Ansprüche zu stellen, welche die existierenden Fiat-Währungen auch nicht erfüllen.
@alte Garde
In Ermangelung neuen Inputs der Community bleibe ich bei meiner Einschätzung ;)
Im *besten* Falle wird eine Crypto wie volatileres Silber/Gold. Wenn man was damit kauft, guckt man auf den Wechselkurs und tauscht entweder in Landeswährung oder bezahlt – wenn der Verkäufer das akzeptiert – über einen Crypto-Service.
Weitflächig wird sich Crypto nicht vom Volk ausgehend als Ersatz für das gesetzliche Zahlungsmittel durchsetzen, weil zu volatil und unreguliert und vor allem der Staat sich nicht die Fiat vom Brot nehmen lassen wird.
Gerade in Deutschland 0 Chancen in der Breite: Wir erinnern uns: Der Deutsche verträgt keine Schwankung, wenn’s ums Geld geht (vergleiche Aktienquote).
@Thomas M.
100% d’accord. Denke nur, dass sich ein Teil der Technologie irgendwann im staatlichen Geld wiederfindet.
@Stoertebekket
“Denke nur, dass sich ein Teil der Technologie irgendwann im staatlichen Geld wiederfindet.”
Klar.
Für den Staat/Steuerbehörde usw. ist die lückenlose rückverfolgbarkeit der Bitcoin- Technologie ein wahrgewordener Traum.
Sind wir uns doch ehrlich. Hier postet nicht das Zielpublikum von Kryptowährungen. Ja, ein paar hier haben Bitcoin weil als Beimischung oder als reinen Zock…
Auskennen mit der Materie und den Altcoins tuen hier die weigsten…
Wer ist schon in einer Community drinnen?
Also lassen wir es…
@MK
“Bitcoin ist ein Ersatz für Bargeld – und zwar einer, der sich nicht beliebig vermehren lässt.”
Ein gewaltiger Konstruktionsfehler…wenn das Zahlungsmittel nicht mit der Wirtschaft mitwachsen kann.
Natürlich kann man rechnerisch den Bitcoin bis zur Kuriosität weiter unterteilen ,wass aber nur den Konstruktionsfehler durch aberwitzige Zahlen dann aufzeigt.
Das 100 Millionen Satoshis einem Bitcoin entsprechen,zeigt doch wunderbar auf,dass Bitcoin ein theoretisches Konstrukt ist,das sich nicht am realen praktischen täglichen Leben des Durchschnittsbürgers orientiert…
@weico
“Ein gewaltiger Konstruktionsfehler…wenn das Zahlungsmittel nicht mit der Wirtschaft mitwachsen kann.”
Das würde in Bitcoin als Zahlungsmittel eine deutlich stärkere innere Tendenz zur Deflation einbringen als es bei Gold der Fall war, aber wieso ist das ein grundsätzliches Problem? Im 19. Jahrhundert hatten wir in vielen europäischen Staaten jahrzehntelang Deflation, und gleichzeitig eine deutliche Verbesserung des Lebensstandards.
“Das 100 Millionen Satoshis einem Bitcoin entsprechen,zeigt doch wunderbar auf,dass Bitcoin ein theoretisches Konstrukt ist,das sich nicht am realen praktischen täglichen Leben des Durchschnittsbürgers orientiert…”
Dass 602 Trilliarden Teilchen einem Mol Stoffmenge entsprechen, zeigt doch wunderbar auf, dass das Atommodell der Materie ein theoretisches Konstrukt ist, das sich nicht am realen praktischen täglichen Leben des Durchschnittsbürgers orientiert… ;)
https://de.wikipedia.org/wiki/Mol
Bitcoin ist der härteste Währung der Welt, eine überlegene Technologie, die sich durchsetzen wird, Schritt für Schritt
Alle anderen Werte werden gegen BTC abwerten.
BTC wird die Welt zum guten verändern, weil die Macht zentraler Institutionen/Monopole zum gebrochen wird. Bitcoin ist durch physikalische Leistung gedeckt.
@th gutmann
Was heißt “gedeckt durch physikalische Leistung”???
Rein betriebswirtschaftlich sind die Energiekosten (und die Abschreibung [schon nur noch Hilfsgröße] der teuren Rechner) die Untergrenze des Bitcoin-Kurses. That’s it.
Das sagt genau Null was aus über seinen Wert als Tauschmittel/Geldersatz usw.
Ich sehe als größte Gefahr für den Bitcoin die möglichen staatlichen Eingriffe. Die Staaten führen schon bei Banken immer mehr Eingriffe durch, da werden sie den Bitcoin nicht unangetastet lassen, insbesondere wenn er irgendwie strategisch gefährlich werden sollte. Ein weiteres Risiko sind die technischen Gefahren in der Zukunft, wie ein Forist geschrieben hat. KI scheint ja noch kein Problem für den Bitcoin zu sein, aber wer weiß schon welche Möglichkeiten es in 10 Jahren gibt. Schon deswegen beschäftige ich mich nicht mit dem Bitcoin und Kryptos, aber es gibt wahrscheinlich noch viel mehr Risiken.
Der Kryptomarkt ähnelt der Dotcom Blase. Vor dem Crash hat hauptsächlich die Burn Rate gezählt. Da musste kein Geld verdient werden, es musste Geld verbrannt werden. Internet Unternehmen die das meiste Geld verbrannt haben waren vor dem Crash am begehrtesten.
Nach dem Crash waren Internet Unternehmen im Aufwind die auch Geld verdient haben.
Wobei dies bei Krypto schwierig ist. Also angenommen Audi gibt eine Kryptowährung heraus. Mit jedem fiktiven Audi Coin wäre man mit genau null % am Unternehmen beteiligt,
Es wäre mehr oder weniger nur ein digital limitierter Fan Artikel. Der Fan Artikel selbst kann keinen Gewinn erwirtschaften. Er kann nur im Liebhaberwert steigen aber selbst nicht produktiv sein. Anders schaut es bei den Mining Unternehmen aus. Im Prinzip ist es dann Kapitalismus pur. Durch Einsatz von Kapital für den Kauf von leistungsstarker Hardware und Einsatz von Energie wird Profit erwirtschaftet – Kapitalismus pur.
Das ist wahrscheinlich auch der Grund für den Erfolg von Bitcoin & Co. Solange die Mining Unternehmen Profit erwirtschaften können läuft das Werk.
Wenn kein Profit mehr möglich ist dann werden die Rechner abgedreht.
Bei Bitcoin wird bei jedem Halving die Belohnung für die Miner halbiert. Gleichzeitig steigt der Rechenaufwand und damit die Kosten immer weiter. Irgendwann werden die Grenzkosten unterschritten und das Geschäft zerstört.
@J Paischer
Na, mittlerweile gibt’s da schon sowas wie Geldanlagen mit Zinsen. Nur ist das alles funny money bei DeFi (decentralized finance) mit so coolen Namen wie sushiswap oder Bake DeFi, ehemals Cake DeFi. Die machen völlig abgefahrene Sachen (liquidity mining, staking) und erklären dann, dass es nur „non-permanent losses“ gibt. Wer n bisschen Lebenserfahrung hat, wird bei solchen Sprüchen ganz schnell hellhörig…
Wer hat sich schon wirklich mit Bitcoin befasst bevor er sich dazu äußert? Genau.
@K.P. Schmidt
Ich. Nur mit mir diskutiert ja keiner zu dem Thema. 😥🙃
Grund haben Sie vielleicht gerade genannt. 🤷♂️
@Felix
„…Was allerdings kein Problem ist, wenn ein Arzt ein Arzt ist und versteht, was das ausmachen muss…“
Ziemlich nebulöse und mystische Vorstellung von der Ärztezunft. Klingt recht salbungsvoll, eher nach Pfarrer.
Sollte ich einmal einen chirurgischen Eingriff benötigen, würde ich einen großen Bogen um diese Art von „Ärzten“ machen.
Typische unterbelichtete Replik.
Die Chirurgen sind als Handwerker noch am besten bezeichnet. Ihre Vorgänger waren die Bader, die geholfen haben, während die Priester gebetet haben.
Der Allgemeinarzt muss aber in erster Linie erkennen, was den Menschen belastet und ihm vermitteln, was er anders machen muss.
Der typische Arzt checkt gar nicht, dass sein Patient 30 Tassen Kaffee trinkt und verordnet Schlafmittel.
Nix mystisch, sondern wohlüberlegt. Wenn es mystisch klingt und man Arzt ist – Beruf wechseln oder lernen.
@Felix
Ihre fachfremde Vorstellungswelt, dass Chirurgen keine Ärzte, sondern Handwerker seien, ist belustigend.
Viel Spass bei der der nächsten OP und kontrollieren Sie den Meisterbrief, sonst werden Sie am Ende noch ein Gesellenstück. Dann hilft nur noch beten.
@Zweifler
Kriegt man die aufgeschwatzte Hüft-OP eigentlich günstiger, wenn man sich hinterher als Referenz-Hüfte zum Anschauen durch andere potentielle Kunden zur Verfügung stellt, so wie das im Handwerk oder bei Maschinenhändlern üblich ist?
Ohne mich jetzt extra einzulesen, also ein Gedächtnisprotokoll.
Studienabrecher Gates, Sohn eines bestens vernetzten Vaters, bricht sein Studium ab und “baut” in einer Garage Microsoft und verdient sich neuerdings nebenbei ein “Zubrot” als Impflobbyist. Zuckerberg bricht sein Studium ab und gründet Facebook. Epstein bricht sein Studium ab, wird Aushilfspädagoge, dort von einem Vater entdeckt, vermittelt, verdient Milliarden und kauft sich nebenbei eine Sexinsel, unterhäkt Sex-Teenie-Rekrutierungs-Einheit und lädt britische Prinzen und zukünftige US-Präsidenten zu sich auf diese Insel ein.
Ein mysteriöser Irgendwas erschafft Bitcoin, das (fast) alles verändernde Irgendwas, später dann massiv gehalten von US-Zwillingen, die ihr Geld zuvor mit Facebook verdienten.
Das Leben ist eine Seifenoper. Aber wenn man der Mehrheit eine Jungfräulichkeit Geburt verkaufen kann, dann doch sicher auch einen Philantropen Gates oder einen Gamechanger Bitcoin.
@ Namor
Wenn Ihre Kinder Enkel das Leben schenken wollen, lassen sie das mit der HPV Spritzung besser ganz sein – ehrlicher Rat.
@Namor
“Zuckerberg bricht sein Studium ab und gründet Facebook.”
Da gibts noch viel mehr Interessantes: Das US-Verteidigungsministerium hatte mal ein Projekt namens “LifeLog”, das möglichst viele Informationen über das Leben, die Kommunikation, die Konsumpräferenzen, und so weiter, von möglichst allen Bewohnern dieses Planeten in einer Datenbank sammeln und aufbereiten sollte.
Das Projekt wurde Anfang 2004 eingestellt – fast genau am gleichen Tag als eine damas noch völlig unbekannte Webseite namens “The Facebook” gelauncht wurde.
https://www.wired.com/2004/02/pentagon-kills-lifelog-project/
“Ein mysteriöser Irgendwas erschafft Bitcoin, das (fast) alles verändernde Irgendwas, später dann massiv gehalten von US-Zwillingen, die ihr Geld zuvor mit Facebook verdienten.”
Für einen Geheimdienst ist Bitcoin natürlich hochinteressant, der kann über die Blockchain dann unkompliziert jeden Zahlungsvorgang nachverfolgen, falls er weiß, zu welcher echten Person das zugehörige Wallet gehört. Das kann ein mächtiger Geheimdienst mit Zugang zu den bankengestützten Zahlungsverkehr-Netzwerken zwar heute auch schon, aber vielleicht gehen ja so ein paar Fische ins Netz, die fälschlicherweise glauben, dass die Kryptowährungs-Transaktionen anonym seien? ;)
@Richard Ott
“Für einen Geheimdienst ist Bitcoin natürlich hochinteressant, der kann über die Blockchain dann unkompliziert jeden Zahlungsvorgang nachverfolgen, falls er weiß, zu welcher echten Person das zugehörige Wallet gehört. ”
Bitcoin ist ja ebenfalls ein wahrgewordener Traum für das Finanzamt/Steueramt.
Nach Jahrzehnten kann man dem Kunden sein “angebliches Vergessen” noch lückenlos nachweisen …:-)
@weico
Bei der aktuellen Ausgestaltung der Steuergesetze zumindest in Deutschland noch nicht. Gewinne aus dem *Handel* mit Kryptowährungen sind ab einer Haltedauer von 1 Jahr steuerfrei, verblüffenderweise analog wie bei physischem Gold. (Bei strukturierten Finanzprodukten wie Zertifikaten und dem ganzen DeFi-Gekröse ist es wie immer viel komplizierter, deshalb schreibe ich explizit vom Handel.)
“Nach Jahrzehnten kann man dem Kunden sein “angebliches Vergessen” noch lückenlos nachweisen”
Theoretisch ja, aber Steuerstraftaten verjähren doch viel schneller…
@weico
„ Bitcoin ist ja ebenfalls ein wahrgewordener Traum für das Finanzamt/Steueramt.
Nach Jahrzehnten kann man dem Kunden sein “angebliches Vergessen” noch lückenlos nachweisen …:-)“
Dahin bewegen wir uns ohnehin. Giralgeld ist schon da und wenn ich Bargeld abhole/einzahle, werde ich ab 10k auch nach Zweck/Quelle gefragt. Wird dokumentiert.
@Stoertebekker
“Dahin bewegen wir uns ohnehin. Giralgeld ist schon da und wenn ich Bargeld abhole/einzahle, werde ich ab 10k auch nach Zweck/Quelle gefragt. Wird dokumentiert.”
Schön, dass sie die diktatorische Neidtendenz erwähnen.
Nicht umsonst sind die freiheitsliebenden und dem EU- zentralistischeren
Schwachsinn abgeneigten Schweizer so verliebt in ihre TAUSENDERNOTE :
https://www.handelszeitung.ch/invest/tausendernote-der-schweiz-geliebt-im-ausland-verhasst
Das man die Schweizer DAFÜHR hasst,zeigt die zentralistisch-diktatorische Tendenz ..,wunderbar auf !
@weico
Na, sooo schön ist Ihre Schweiz nun auch nicht. Als ich mal n paar alte CHF-Noten tauschen war, musste ich auch meinen Ausweis vorlegen. Und das waren unter 10k.
20. Juli 2035:
Zwei Milliarden Menschen haben innerhalb weniger Tage den grössten Teil ihres “Geldes” verloren.
Die Blockchain-Implementierungen auf den Rechnern der Welt sind nur noch (Daten-)Schrott.
Der Bitcoin und seine elektronischen Geschwister sind so wertlos wie die Reichsmark im Oktober 1923.
Die grösste Erfolgsgeschichte der letzten zehn Jahre ist zu Ende.
Wegen EINER EINZIGEN VERDAMMTEN SACHE !
Die besten Informatiker, Techniker und (Finanz-)Ingenieure der Welt haben diese eine verdammte Sache übersehen.
Dabei schien es doch ein absolut perfektes verteiltes System, eine todsichere Peer-to-Peer-Architektur.
Dabei war der Haken doch so offensichtlich, er lag all die Jahre buchstäblich vor ihren Augen, und sie haben es nicht gecheckt.
Was war diese eine einzige verdammte Sache ?
Und am bittersten, warum haben zwei Milliarden Menschen all die Jahre die zwei wichtigsten Fragen der Informatik ignoriert:
1) Wissen Sie, was Sie da tun ?
2) Haben Sie eine Sicherung ?
1) Wissen Sie, was Sie da tun, wenn Sie ihr gutes Geld der Blockchain anvertrauen ?
2) Haben Sie genug “gutes echtes Geld” als Sicherheit ?
@V Thiel
Ich denke, es wäre für einige Leser hier hilfreich (insbesondere foxxly😉), wenn Sie uns verraten, welches ‘gute echte’ Geld sie derzeit verwenden, dass der Blockchain anvertraut werden soll.
(N.B. grad beim Euro lag ‘der Haken’ schon vor der Einführung offen vor den Augen und wurde mit Vorsatz aus sachfremden Erwägungen ignoriert😁)
Die 2 Fragen würd ich für die Mehrheit der Bitcoin Nutzer klar mit ja beantworten.
1) entweder Risiko streuen, d.h. Bitcoin muss gar nicht viel besser sein als das schlechtes Fiatgeld um Risiken zu mitigieren,
oder aber Spekulation, d.h. ebenfalls ‘ja’, und rational
2) soweit die Menschheit keinen universellen Kulturbruch durchzieht, bleibt ***gutes echtes Geld*** vorerst im wesentlichen echtes Gold…
Diejenigen, die wesentlich in Bitcoin einsteigen, haben auch andere Pferde im Stall.
3) Im Übrigen: Ja, jeden Tag steht ein neuer Dummer auf😿
@PW
“Diejenigen, die wesentlich in Bitcoin einsteigen, haben auch andere Pferde im Stall.”
Eine vernünftige Diversifizierung im Portfolio würde man zwar üblicherweise annehmen, aber es gibt da draußen tatsächlich Leute mit den verrücktesten Asset Allocations. Von “100% Geld auf dem Girokonto” bis “100% Kryptowährungen” (inklusive der lustigen mit dem Hund). Beides überhaupt keine gute Idee.
@Vater Thiel 14:35
“….2) Haben Sie genug ” gutes echtes Geld” als Sicherheit? ”
Für ängstliche Crash-fans stellt sich immer die Frage: Wie viel ist genug?
https://i2.wp.com/notizblog.digital/wp-content/uploads/2014/04/skandaloes-dagobert-duck-bewahrt-seine-taler-auf-um-darin-zu-baden.jpg?fit=810%2C507
Ansonsten gilt das bonmot von Woody Alllen ( zeitlos) :
” Geld ist besser als Armut, wenn auch nur aus finanziellen Gründen”.
@PW
“wenn Sie uns verraten, welches ‘gute echte’ Geld sie derzeit verwenden, dass der Blockchain anvertraut werden soll.”
Sie haben es selbst beantwortet.
Nach meiner Erfahrung gibt es schlechtes Geld, verdammt schlechtes Geld und den Bitcoin.
Schlechtes Geld ist natürlich Gold und vielleicht Schweizer Franken in echten Scheinen.
Verdammt schlechtes Geld ist wohl der Euro, am Ende auf einer einzigen Bank konzentriert gehalten.
Das einzig wahre Asset sind körperliche, psychische und geistige Gesundheit, verbunden mit praktischem “marktfähigen” Know-How, Selbstvertrauen und einem Schuss gesundem Pessimismus und Angst.
Am meisten gelernt habe ich hier von den Top-Verkäufern im Aussendienst, die ich begleiten durfte, und die das genaue Gegenteil vom Klischee des gewissenlosen Abzockers waren.
Wie sagte unser “Guru” BV-Vorstand Prof. Köllhofer im Seminar für Bank-BWL 1988 auf die Frage eines Studenten, was die wichtigste Eigenschaften eines guten Geschäftsmannes ist ?
“Die Nehmerqualitäten. Du akzeptierst die Niederlage als Lehrgeld und Standardfall und stehst nach jedem K.O. wieder auf.
Einmal, zweimal, zehnmal, hundertmal, immer wieder. Das können nur die allerwenigsten Menschen, ohne frustriert zu werden …”.
Solange das Blockchain-Geld freiwillig bleibt und Leute damit spekulieren wollen, o.k.
Echte Spieler gehen lieber in ein echtes Casino mit luxuriösem Ambiente und setzten 100.000 EUR auf Rot.
Das Ganze natürlich nur einmal im Leben. Dann verliert er das Lehrgeld entweder beim erstenmal vollständig oder den Einsatz plus Gewinn plus Spekulationskredite schön langsam über die Jahre verteilt.
@ Vater Thiel 8:35
Ihre Empfehlung entspricht dem Leistungsprinzip, z.B. in Donald Trumps Buch :
https://www.buecher.de/shop/wirtschaftswissenschaften/gib-niemals-auf-ebook-pdf/trump-donald/products_products/detail/prod_id/44170527/
Für manche Erfolge braucht man unbedingt noch das Gespür für den
” glücklichen Zufall”.
N.N.Taleb ( s. zitiertes YT-Video zu Bitcoin) verlässt sich dazu auf alte Überlebens-Strategieen: Empfehlung, in Olivenhaine zu inverstieren.
Dazu ” Ernten ( fast ) ohne Anstrengung:
Im 19 , Jahrhundert wurden Neubürger in süddeutschen Gemeinden verpfichtet, mindestens einen Nussbaum bei Ankunft zu pflanzen:
Nussöl war neben Schweinefett ( Schmalz ) einzig verfügbar-hochkalorische Nahrungquelle. Im Tessin lebten Bauern ( bis zur Einführung der Kartoffel) von Esskastanien: getrocknet zu Mehl gemahlen wurde Brot & Nudeln aus Kastanienmehl gefertigt.
Taubentürme sichterten Proteinversorgung : Fleisch & Eier, vor Existenz TK-Technik . Taubenfütterung unnötig, Tauben sind ” Selbstversorger.
Eine gewisse Unabhängigkeit von Supermärkten ist keine schlechte Strategie bei zukünftigen” Lieferketten-Engpässen”.
Na immerhin steht in der Überschrift, daß bitcoin SCHLIMMER als ein Ponzi-Schema ist (“…hat bitcoin nicht das gleiche Endspiel wie ein Schneeballsystem.”), woraus (anscheinend) folgt, daß bitcoin eben KEIN Ponzi-Schema ist. Wie kürzlich dargestellt: wenn ein Ponzi-Schema crasht, ist es damit vorbei, wenn es beim bitcoin crasht geht es nach einer Weile fröhlich weiter, weil man nur ein bißchen warten muß, bis wieder ein Dummer aufsteht – DIE gehen nicht aus.
Daß bitcoin für Geld gehalten wird, liegt an der strunzdummen Theorie, daß das Geldwesen eine Kreation des Staates sei. Wer glaubt, irgendein Staatsdiener hätte im stillen Kämmmerlein das Wechselgesetz geschrieben (whitepaper), welches dann von den Banken freudig erregt übernommen worden wäre, kann auch gleich an den Klapperstorch glauben. Eigentlicher Urheber des Geldwesens waren die Händler (Wechsel) und dann die Händlerbanken (Wechseldiskont) bis hin zur Zentralbank (Wechselstandardisierung), eine Entwicklung, die ziemlich schnell vom Staat für seine Zwecke gekapert worden ist. Und dazu kam noch der Unfug der bis heute aktuellen mainstream-Ökonomik, Geld als Tauschmittel zu konzipieren, weil es so schön in die Theorie des allgemeinen Gleichgewichts paßt. Und wenn man dann noch denkt, man könne auf Bargeld verzichten hat man alle Fehler zusammen, die den bitcoin ausmachen.
Aber natürlich: GLAUBEN kann man daran… :-))
Stimmt. Man muss aber hinzufügen, dass Papiergeld dann am Ende nur deshalb zum allg. Zahlungsmittel werden konnte, weil es den Buchdruck gab – sprich ohne ihn keine Genese des modernen Wirtschaftssystem (ebenso Politik, Stichwort Staatenbildung, usw.) wie wir es heute kennen. Zieht man Parallelen (und damals war es eben der Eintritt in die dritte Gesellschaft, heute der Eintritt in die vierte) liegt es aber schon sehr nahe, dass dig. Währungen früher oder später (von selbst) kommen werden (bissl Bargeld wirds dann zwar schon wahrschl. noch geben, ebenso wie Münzen seinerzeit tlw. blieben, aber eben mit dig. Signatur o.ä.) – in welcher konkreten Form auch immer. Es ist eben Teil des ganzen Prozesses der Digitalisierung, davon kann man ausgehen. Bzgl. des Giralgeldes ist der Prozess ja nun auch schon sehr weit voran geschritten ..
Dass man Geld u.a. bzw. v.a. als Tauschmittel versteht, liegt jedoch eher an mikroökon. bzw. handlungstheoretischen Fehlannahmen, als wie an makroökonomischen (obwohl
..sich das ja aus der Kumulation mikroök. Entscheidungen ergeben soll – was nur für solche Sinn macht, die nicht holistisch denken können, also einer alten soz. Physik nachlaufen, die eben selbst innerhalb der Physik beschmunzelt wird). Und ja, in der Tauschannahme kumuliert sich die gesamte lebenferne Beklopptheit der Mainstream-Ökonomik – glaube die, die das unhinterfragt ständig unterstellen wissen selbst gar nicht was sie hier mit/gegen was (ver)tauschen :-):-) Lustig wenn man dann bspw. auf kleinere Verbesserungen wie bspw. bei Heinsohn etc. abstellt (also v.a. einen Trippelschritt Richtung echte Sozialwissenschaft geht) aber gar nicht versteht, was damit eigentl. gesagt ist :-)
@Renée Menéndez
“Daß bitcoin für Geld gehalten wird, liegt an der strunzdummen Theorie, daß das Geldwesen eine Kreation des Staates sei. [Beschreibung der Entwicklung des Geldwesens] (…) eine Entwicklung, die ziemlich schnell vom Staat für seine Zwecke gekapert worden ist. ”
Merken Sie was? ;)
@ott
Geld ist ein symbol. generalisiertes Kommunikationsmedium (Luhmann)! Eine bessere und umfassendere Def. bekommen sie nirgends! Anders haben Sie nie irgendeine Chance zu verstehen, was Geld ist. Es geht immer und überall in der Welt und Realität nur um Kommunikation, um nix anderes (wenn ein Physiker Physik betreibt ist das Kommunikation; wenn ein Arzt operiert ist das Kommunikation usw.).
@komol
“wenn ein Physiker Physik betreibt ist das Kommunikation; wenn ein Arzt operiert ist das Kommunikation usw.”
Ein Margarinehersteller hatte mal den Werbeslogan “Backen ist Liebe” – das war ungefähr genauso tiefgründig, aber wenigstens mit leckeren Kuchen illustriert…
Zu komol sind sich ausnahmsweise mal viele einige: Herr Tischer, Thomas M, Sie und ich: Da kann man nur noch den Kopf schütteln. Unter diesem Gesichtspunkt müsste Soziologie als Studienfach verboten werden. Aber vielleicht ist er gar nicht real, sondern ein KI Bot.
Zum AI Bot: Natürlich so was wie HAL 9000 in 2001. Also KI auf Abwegen.
@Hr. Menéndez
>Daß bitcoin für Geld gehalten wird, liegt an der strunzdummen Theorie, daß das Geldwesen eine Kreation des Staates sei. […] Eigentlicher Urheber des Geldwesens waren die Händler (Wechsel) […]
Wenn man eine allgemeine Definition von Geld anlegt “Geld ist ein allgemein anerkannte Tausch- und Zahlungsmittel, auf das sich eine Gesellschaft verständigt hat.” passt es doch (näherungsweise) auch zu Bitcoin?! Solange sich Leute finden, die untereinander damit zahlen und tauschen – also Handel treiben -, ist es praktischerweise ein ursprüngliches Geld, was nicht vom Staat gekapert ist?
Ich würde Bitcoin schon als völlig neuartige Wertspeichermöglichkeit sehen, mit der man – anders als mit gesetzlichen Währungen und Edelmetallen – auch kapitalkontrollierte Grenzen überschreiten kann / sich vor Raub schützen kann. (Weniger interessant für uns, aber gerade in politisch instabilen Regionen ein tragendes Argument).
Die Krux ist halt die Fluktuation, da der Wert m.V.n. überwiegend durch Spekulation und nicht durch Kauf und Verkauf von Gütern und Dienstleistungen bestimmt wird, so dass er sehr wild schwankt. Dadurch ist Bitcoin als Zahlungsmittel im Alltag unbrauchbar, was ein Henne-Ei-Problem ist.
@T
“Ich würde Bitcoin schon als völlig neuartige Wertspeichermöglichkeit sehen, mit der man – anders als mit gesetzlichen Währungen und Edelmetallen – auch kapitalkontrollierte Grenzen überschreiten kann / sich vor Raub schützen kann. (Weniger interessant für uns (…)”
Das kann schneller relevant werden als wir uns das wünschen, zum Beispiel wenn das Grüne Reich für Unzufriedene eine Neuauflage der “Reichsfluchtsteuer” auflegt. Oder wenn um Taiwan nach dem Ukraine-Drehbuch der nächste große Stellvertreterkrieg geführt wird und sich US-Block und BRICS gegenseitig mit Finanz- und Wirtschaftssanktionen überziehen.
@R Menéndez
Würde das mit Ihnen ja gern mal zu Ende diskutieren. Auch ich halte Bitcoin nicht für die letztendliche Lösung. Aber das Konzept ist doch machbar.
– Teilnehmer sind Freiwillige, so wie es bei den ersten Wechseln zwei Handelspartner waren. Hat nix mit dem Staat oder zentralen Institutionen zu tun.
– Preise werden zwischen Käufer und Verkäufer ausgehandelt. Und vertraglich fixiert. Soweit nix Neues.
– der Verkäufer übergibt die Ware erst, wenn er Zugriff auf/Vertrauen in den entsprechenden Gegenwert im Portemonnaie des Käufers hat. Auch nix Neues.
– Voraussetzung ist daher Vertrauen in die Solvenz des Käufers oder eben Vorkasse. Bei den ersten Wechseln ist die Auskunft vermutlich durch persönliche Recherche eingeholt worden, später vielleicht durch Nachfrage bei der Bank. Bei Krypto erfolgt dies durch Anforderung des Geldbetrages von der Krypto-Wallet des Käufers – aufgrund garantierter Fälschungssicherheit des Systems ist Verlässlichkeit erreicht.
– den Zahlungsfluss von Portemonnaie zu Portemonnaie kann man online jederzeit einsehen, mit (idR) wenigen Minuten Zeitverzug. Er ist fälschungssicher dokumentiert.
– das gesamte System wird zunächst wie eine Art Genossenschaft von allen Teilnehmern am Zahlungssystem betrieben
Warum soll das nicht funktionieren?
a) Um die Solvenz brauche ich mir keine Gedanken zu machen, da ich immer nur in Guthaben “vollstrecke”.
b) Einen rechtsverbindlichen Kaufvertrag habe ich, so dass ich im Falle etwaiger (technischer) Nichtzahlung einen Rechtsanspruch durchsetzen kann.
c) Die Zahlungsflüsse werden lückenlos und fälschungssicher dokumentiert, so dass auch da Rechtssicherheit besteht.
d) Bargeld wird für die Zahlungsabwicklung nicht mehr benötigt. Das System ist eigentlich “nur” ein gigantischer Hin- und Herdokumentierer für (bewertete) Ansprüche. Was ich aber sehr wohl benötige, ist eine kalibrierende Recheneinheit.
An interoperablen Systemen zwischen den diversen Kryptos wird auch gearbeitet, so dass auch das Settlement zwischen unterschiedlichen Systemen (analog Banken) erfolgen können wird. Kritisch sind dabei Wechselkurse und Wertkalibrierungen.
Und mit der Teilnahme am System (Laden der Software) habe ich die Regeln akzeptiert. Im Übrigen wird bei Ethereum einem netzwerkkonstituierenden Mitglied automatisiert Guthaben “entzogen”, wenn er die erlaubten Offline-Zeiten überschreitet.
Dass Bitcoin ganz schnell von Spekulanten entdeckt und zu einem Spekulationsobjekt gemacht wurde, hat mit dem Konzept als solchem doch nix zu tun.
Bitcoin muss man sich grundsätzlich nähern:
Begrenzt auf 21 Mio. Bitcoins,
1,12515 Mio. Stück gehören dem Gründer, den Gründern
19,4 Mio. Stück sind im Umlauf; folglich gehört den Gründern ca. 5,79 % der Marktkapitalisierung
Bei 519 Mrd. EUR Market Capitalization entfallen auf die Gründer: 30 Mrd. EUR, Zweck erfüllt.
Was könnte der Bitcoin sein? Am ehesten dürfte wohl der im Artikel genannte Vergleich einer ewigen Schuldverschreibung ohne Zinsen sein, lautend auf Bitcoin,
eingeteilt in 2.100.000.000.000.000 Satoshis.
Der Kauf basiert folglich auf mehreren Hoffnungen:
– Der Bitcoin wird auch in Zukunft elektronisch existieren
– Die Blockchain kann nicht manipuliert werden
– Es findet sich ein Käufer, wenn man verkaufen will / Tauschpartner, wenn man tauschen will
– Er bleibt gesetzlich zumindest erlaubt.
– Das Narrativ bleibt psychologisch erhalten, so dass ein Wert erlöst werden kann, welcher auch immer.
Positiv bleibt, dass der Bitcoin immerhin Abbild einer immateriellen Leistung ist, die Programmierleistung der Erfinder.
Wie hier schon mehrfach angemerkt – die Prämisse des Artikels ist falsch, es wird versucht, Bitcoin in eine existierende Kategorie (Schublade) des Finanzwesens einzusortieren.
Bitcoin war von seiner Entstehungsgeschichte her genial. ERST hat jemand alle Eigenschaften von gutem Geld untereinander geschrieben und DANN hat er das alles softwareseitig umgesetzt. Und zwar so, dass es auch 14 Jahre später noch nicht geknackt ist. Großartige Leistung.
Was zunächst als eine Lösung für eine Gruppe von Enthusiasten gedacht war, hat dann aber plötzlich so viel globale Fans bekommen, dass ein paar der Startparameter (Energieverbrauch/Schweregrad der Rätsel/Taktung des Halving/Taktung der Blockentstehung/Beschränkung auf 21m/…) dem nunmehr entstandenen Anspruch einer unabhängigen Weltwährung nicht mehr genügen.
Und als ich dann ab 2018 oder so auf diversen Konferenzen die Ex-Goldman-Banker von den Bahamas (oder Bermudas🤷♂️) zugeschaltet gesehen habe, die auf der einen Seite die Gläubigen in “10 Jahre fest”-Anlagen (DeFi) gelockt und auf der anderen Seite von ihren diesseitigen volume-prediction-tools usw. hab reden hören, war klar, dass die Großfinanz die gutmeinenden, aber ahnungslosen Junggläubigen schon wieder abzieht.
Insofern – Bitcoin hat das Tor geöffnet für neue Technologien (Plural), die irgendwo im Finanzsystem ankommen werden. Vielleicht sogar in noch größeren digitalen Kontexten. Mit Geldanlage/Finanzinstrument o.ä. hat das aber nix zu tun.
Nur weil ich auf Ronaldos nächsten Haarschnitt wetten kann, ist weder Kerl noch sein Friseur ein Ponzi-scheme oder Finanzinstrument.
Das ist lustig. Das ganze Fiatgeldsystem ist ja selbst schlimmer als ein Ponzi-System – wenn das Vertrauen weg ist, ist das Geld wertlos. Ich weiß nicht ob man überhaupt weiß worüber man bzgl. bitcoin redet. Aber genau das ist es: die Leute im Finanzsystem stammen aus einer alten Welt und sind zu alt um neu denken zu können – bevor sie es verstanden haben was blockchain wirklich ist, werden sie vom Verlauf der Geschichte hinweggefegt werden. Erstmal haben sie keine Ahnung was big data ist – z.b. checken sie nicht wie weit die USA durch den Besitz der Verhaltensdaten der ganzen westlichen Welt (und einigen weiteren Teilen) allen anderen in der Zukunftsaussicht voraus sind (uneinholbar auf viele viele Jahrzehnte); es ist das wichtigste Wissen was man über die Welt haben kann (philosophsich gesehen ist die erste Philosophie (wenn man die Worte von Aristoteles oder Heidegger benutzt) immer, überall und zu jeder Zeit Sozialphilosophie, sprich Soziologie); und da labbern manche von denen noch vom Ende des Dollars etc. Blockchain an sich, um dieses Bezug herzustellen, ist im Grunde noch ein Stück mehr. Es ist sich selbst strukturierendes Wissen, welches unabhängig von einem Subjekt prozessiert; es ist eine Art Vorstufe echter KI – sollte das mit den derzeitigen Formen von KI kombiniert werden, wäre eine Art Zentralsteuerung des gesamtgessll. Funktionssystems namens Wirtschaft möglich bzw. erreicht, und dorthin gehts (von selbst!).
@ komol
>… Sozialphilosophie, sprich Soziologie;)>
Sozialphilosophie = Soziologie?
Sie labern dümmlicher als die dümmsten KI-Algorithmen es vermögen.
@Hr. Tischer:
Die Texte scheinen mir dieses benannte “sich selbst strukturierende Wissen, welches unabhängig von einem Subjekt (Anm: wenn nicht gar aller Realität) sich prozessiert” :-> Bei KI heißt das wohl “halluzinieren”.
@ Thomas M.
>Bei KI heißt das wohl “halluzinieren”.>
Vermutlich.
Aber beim Halluzinieren ist immerhin noch ein SUBJEKT im Spiel, das halluziniert.
Hier aber soll sich Wissen SELBST strukturieren.
Das ist so etwas wie das Wesen, das sich SELBST schafft – ohne irgend einen Einfluss außerhalb seiner selbst vor oder während des Prozesses.
Sich mit dem damit verbundenen „Verstehen“ in eine Diskussion einzumischen, die zumindest Rationalität beansprucht, zeigt, wie VERWAHRLOST bei uns zuweilen diskutiert wird.
Bitcoin, ähnlich wie bei Corona und Klima: Es gibt nur Gläubige oder Ketzer, fast nichts dazwischen.
Und: wieviel Prozent der “durchschnittlichen Bevölkerung” haben damit zu tun, gerade als sog. Bargeldersatz? Scheint mir alles viel zu aufgeblasen, von interessierten Kreisen.
Der Verdienst von Bitcoin liegt darin, dass sich dadurch erstmals viele jüngere Menschen damit beschäftigen, welche Eigenschaften Geld haben muss. Das wird sie über kurz oder lang zu Gold uns Silber führen.
Gut so. Fix the money, fix the world.
GenderGaga, Wokismus, öko- und sonstige Sozialismen funktionieren nur mit Umverteilung von den produktiven Menschen hin zu den diversen Nutznießern, die diesen Blödsinn unterstützen. Das geht alles nur mit Fiat-Money.
Die fehlerhafte Grundannahme auch dieses Artikels ist es, Bitcoin als Investment zu betrachten, das einen Gewinn abwerfen soll. Das war von Anfang an nicht der Sinn. Bitcoin ist ein Ersatz für Bargeld – und zwar einer, der sich nicht beliebig vermehren lässt. Mit dem Halten von Bargeld verbindet niemand eine Gewinnerwartung – im Gegenteil.
@Hr. Kaufmann
Genauso ist es!
>Das Ganze System basiert auf einem künftigen Käufer.
Präziser: Das ganze System basiert auf einem zukünftigen Tauscher, der Bitcoin in andere (gesetzliche) Währungen oder Dinge/Dienstleistungen tauscht. Also nicht anders als bei jeder Währung, die man hält und die im Wert faktisch schwankt (ggü. Gütern und Dienstleistungen).
Bitcoin ist Geld. Es ist allerdings kein gesetzliches Zahlungsmittel und aufgrund der fehlenden Verbreitung und Nutzung extrem volatil, weil es überwiegend getraded wird.
Ob es zukünftig wertstabiler wird – gemessen an damit erwerbbaren Gütern und Dienstleistungen – ist die große Frage und das große Experiment.
welche systeme, oder garantien gibt es, damit diese 21 mill bitcoin nicht doch noch vermehrt werden?
ich vermute: KEINE !
@foxxly
Das ist so programmiert. Da können Sie nix ändern.
Also theoretisch natürlich, aber praktisch aufgrund der eingebauten Sicherheitsmechanismen nicht.
Ist aber die falsche Frage. Weil man ein ähnliches System mit anderen Mengenvorgaben oder auch mit Mengenerweiterungen programmieren kann. Viel wichtiger sind Regulierung, Umgang der Nationalstaaten mit dem Thema usw. Und da ist viel im Fluss und wird viel probiert. (https://cbdctracker.org/ Achtung: nur ein Teil ist Krypto)
@MK:
Aber bei Giralgeld ist eine Transaktion viel einfacher (energetisch) durchzuführen. Und physisches Bargeld kann es nicht ersetzen.
@markus
Bitcoin war auch nicht als Ersatz für Bargeld, sondern als Ersatz für Bank-Geld ganz allgemein gedacht, also einschließlich Giralgeld. Man wollte komplett digital sein.
zu “bto: wobei wir gelernt haben, dass es sich auch um grünen Strom handeln kann, für den es keine Abnehmer gibt und deshalb nicht diesen negative sozialen Wert haben.”
Hm, ist das nicht zu kurz gedacht? Ich finde, wir spueren den “negativen sozialen Wert” in D schon ganz deutlich?!
Es gibt ja nur deshalb “grünen Strom ohne Abnehmer”, weil wir die Preise administrativ falsch festgesetzt haben:
Wenn wir die Kosten fuer Stromverfuegbarkeit, Stromtransport und Stromsicherheit mit den produzierten kwh in ein preisliches Paket stecken wuerden (wie es sein muesste), dann gaebe es keinen “grünen Strom ohne Abnehmer”, weil es betriebswirtschaftlich eine Optimumskapazitaet fuer Erneuerbare gibt (die haben wir vermutl. in D schon lange ueberschritten)! D.h. neue EE-Anlagen waeren gar nicht mehr gebaut worden, so dass es keinen “grünen Strom ohne Abnehmer” geben wuerde (ich weiss, Bitcoins werden nicht mehr in Europa geschuerft; das Schuerfen funktioniert auch schlecht mit Flatterstrom und nimmt zu wenig davon auf).
Nur weil wir (noch) so reich sind, funktioniert das Spiel: Tagsueber Nachbarlaendern Geld zahlen, damit wir ihnen ueberfluessigen Wind- oder Solarstrom “verkaufen” duerfen und abends Strom zu Hoechstpreisen von ihnen zurueck kaufen. So ein Deppen-Spiel mit negativem sozialen Wert!
Die Wind-Barone und Solar-Fuersten werden vom armen “Lieschen Mueller” bezahlt. Iwann merkt aber auch Lieschen Mueller, wem es das zu verdanken hat …
LG Joerg
@Joerg
Wenn man die ganze Krypto-Diskussion länger verfolgt, wird klar, dass dieses Grünstrom-Argument komplett nachgeschoben ist.
ALLE Protagonisten, auch der Herr Prof. vom Sonntag, haben sich zu Zeiten, als China das Haupt-Bitcoin-Land war (jetzt ist mining verboten; illegal läuft trotzdem noch was), keinen Deut drum geschert, dass da riesige Mengen Kohlestrom über die Grafikkarten liefen. Im Gegenteil, es wurde argumentiert, dass man in Europa nun ganz schnell ein Gegengewicht schaffen müsse, sonst würde auch dieser Technologie-Zug an uns vorbeirasen.
Tatsächlich sind die Miner permanent auf der Suche nach dem billigsten Strom. Wo findet man den? Dort, wo es (noch) keine Abnehmer gibt. Es ist wie immer – die Welt wird moralisch/ethisch/religiös/politisch/… passend gemacht. Und wenn alle Beteiligten das Argument super finden, bekommt es eine gigantische Verstärkung.
Der von mir ( trotz allem! in Sachen ” Viren” ist er leider hypochondrisch-ängstlich)
verehrte N.N.Taleb*** äusserte sich 2021 :
https://www.cnbc.com/2021/04/23/bitcoin-a-gimmick-and-resembles-a-ponzi-scheme-black-swan-author-.html
Wer auf Bitcoin ” schwört” handelt im Glauben, höhere Mathematik besser zu verstehen als
Bitcoin-Skeptiker, die offen gestehen , die Kompliziertheit der Rechenleistungen nicht zu kapieren. Manchmal rettet Demut Vermögen….
***mit Erschrecken sehe ich im YT-Video, dass Taleb viel zu schnell gealtert ist-
Die ökonomisch-finanzielle Hoffnungslosigkeit seiner Heimat Libanon hat Spuren hinterlassen.
Hallo Doc Fischer,
Talebs Bücher bleiben wertvoll, aber was die Alterung angeht: das hat die MRNA-Behandlung bei vielen ausgelöst. Ist ja auch kein Wunder: der Körper muss sich permanent gegen das selbstproduzierte Gift wehren. Bei vielen Promis sieht man das trotz Maske. Ein Freund von mir wirkt um 20 Jahre gealtert.
@Felix
Ich wollte den Zusammenhang m-RNA-Injektion und vorzeitige Alterung extra nicht nennen- tragisch genug, in meiner Umgebung ständig
” unerwartete” Todesfälle, Gerinnungsstörungen, Thrombosen, Schlaganfälle, Autoimmun-Reaktionen erleben zu müssen. Null Aussicht auf causale Therapie , Ärzte pfuschen rein symptomatisch im Dunkeln .
Die Trauer über ( noch mehr ) zu erwartende Verluste führt zu Verstummen, jeder Kommentar wäre nur sadistisch.
Nächster ” Coup”:
Adipösen Patienten Hoffnung zu machen durch ( selbst vorzunehmende und zu zahlende ) subcutane INJEKTIONEN von Semiglutid .
( #Novo Nordisk# ) . Versprechen für Gewichtsabnahme ohne Verzicht.
Wer je akute Pankreatitis-Patienten auf Intensiv-Stationen sah ( mit infauster Prognose ) muss die Seriosität von medizinischen Zulassungs-
Behörden erneut bezweifeln.
Der Glaube an ärztliche Integrität war und ist ( auch ) Illusion:
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/medikamenten-tests-an-heimkindern-viele-aerzte-konnten-machen-was-sie-wollten-19030922.html
Die Impfparanoia macht leider auch vor Ärzten/Ärztinnen nicht halt.
Ich kenne ein paar, zum Glück nur sehr wenige Arztkollegen, die die Wissenschaft aufgegeben haben und zu „glauben“ begonnen haben.
Ein Arzt, der nicht weiß, sondern nur mehr glaubt, ist gefährlich.
Ein Arzt der sich nur als Wissenschaftler sieht, ist eine öffentliche Gefahr.
Abgesehen davon rangieren die Mediziner in der Rangliste der Wissenschaftler für Wissenschaftlichkeit ziemlich weit unten. Was allerdings kein Problem ist, wenn ein Arzt ein Arzt ist und versteht, was das ausmachen muss.
@Zweifler
“Ich kenne ein paar, zum Glück nur sehr wenige Arztkollegen, die die Wissenschaft aufgegeben haben und zu „glauben“ begonnen haben.”
Es werden ja immer mehr,nicht nur Ärzte, in ihrem “glauben” bestärkt ,dass die Regierung etwas verschleiern will.
Der “Glaube” wird bestärkt durch die “Offenheit” der “Experten”, bei der Corona-Aufarbeitung durch die Regierung:
https://www.welt.de/politik/plus246469040/Corona-Aufarbeitung-Der-Streit-um-die-Schwaerzungen-der-Experten-Protokolle.html
Bei soviel “geschwärzter Offenheit”, sollte sich doch auch beim Zweifler doch langsam gewisse Zweifel regen,oder..?!
FT: A zero-coupon perpetual has arrived not as a joke but as a trillion dollar asset.“ – bto: in der Tat ist der Vergleich mit einer ewigen Nullzinsanleihe nicht schlecht….
Gold zahlt auch keine Zinsen und wird von der Londoner Bänkerzeitung ähnlich inbrünstig gehasst – allerdings hat sich da schon über Jahrtausende in der Bevölkerung die Überzeugung festgesetzt, dass die glänzenden “barbarischen Relikte” einen inneren Wert besitzen.
@ R. Ott
>> Ewige Nullzinsanleihe vs. Gold
Fragen Sie nach dem Kontraktrisiko und wer es trägt!
Bei Bitcoin etc. ist es der Besitzer selbst – reihum gegenseitig. Der Unterscied ist lediglich, wer es schneller zum Notausgang schafft.
Gold braucht das nicht, es ist der Wert an sich, gestützt durch die Menschheitsgeschichte. Auf der anderen Seite der Welt ist dieser Wert intakt, dort liegt das meiste private Gold.
Es ist nützlich, etwas weiter um sich zu schauen.