bto 2018: Die Zukunft Deutschlands bleibt ein Thema
Nichts braucht eine Gesellschaft wie die Deutsche mehr, als gut ausgebildeten Nachwuchs. Doch darum steht es schlecht. Nicht nur, weil wir unsere Schulden verfallen lassen und die Kinder lieber ideologisch korrekt, statt inhaltlich richtig unterrichten. Hinter dem Problem steht natürlich auch die Zuwanderung unqualifizierter Menschen. Entgegen der Annahme der Politiker, spielt es überwiegend doch eine Rolle, wie bildungsnah die Eltern sind …
Der Spiegel kommentiert (genauer Jan Fleischhauer, der Feigenblatt-Rationale):
- “Ein Fünftel der deutschen Grundschüler kann nach vier Jahren nicht richtig lesen und schreiben. Das heißt, die Schüler können Worte entziffern, aber sie brauchen dafür so lange, dass sie oft vergessen haben, was am Anfang eines Satzes stand, wenn sie am Ende angekommen sind. Oder sie können den Sinn nicht entschlüsseln. Wenn sie einen Text über Piraten lesen sollen, wissen sie nicht, was ein ‚Mast‘ ist oder was es bedeutet, den Anker zu ‚lichten‘.” – bto: Das sind sogenannte “functional illiterates“ die uns ihr Leben lang belasten werden (finanziell und sozial durch Kriminalität und Terror).
- “Wir reden hier wie gesagt nicht von Erstklässlern, sondern von Kindern, die vier Jahre Grundschule hinter sich haben. Was ist in den Familien los, frage ich mich? Ich kann mir das Versagen nur so erklären, dass die Eltern kein Interesse an Büchern haben oder ihnen sogar feindselig gegenüberstehen. Ein Kind, das trotz der Anstrengungen seiner Lehrer nach vier Jahren Schule nicht richtig lesen und schreiben kann, muss aus einem Umfeld stammen, in dem man jede Bildungsanstrengung regelrecht zunichtemacht.” – bto: weil es keine Rolle spielt. Hauptsache man ist “Macho” und im Zweifel liegt die Rettung im Jenseits. Ich erinnere an den guten Vergleich mit den Vietnamesen aus der NZZ (bei bto im letzten Jahr).
- “Die soziale Schere klafft in Deutschland immer weiter auseinander, (…) nicht entlang der Grenze zwischen Arm und Reich, sondern zwischen gebildet und ungebildet. Dass beides eng miteinander zusammenhängt, das ist evident. Trotzdem macht es einen gewaltigen Unterschied, ob ich mangelnde Bildung auf Armut zurückführe oder auf Desinteresse.” – bto: Klarer kann man es nicht formulieren.
- “Einen gewissen Prozentsatz an Halbgebildeten und Lernunwilligen hält auch eine Gesellschaft wie die deutsche aus. Aber 20 Prozent eines Jahrgangs? Das überfordert den besten Sozialstaat. So viele Arbeitsplätze für Ungelernte gibt es dann auch nicht. (…) gegen die Bildungsverachtung im Elternhaus kommt die beste Schule nicht an.“ – bto: Damit sind wir beim Kern des Themas. Und es ist vor allem ein Problem im Migrantenmilieu. Sorry.
- “Wir haben uns angewöhnt, von ‚bildungsfernen Schichten‘ zu sprechen. Ich halte das für einen Euphemismus. ‚Bildungsfern‘ klingt wie ein unverschuldetes Schicksal, dabei ist es genau das nicht. (…) Ach, die armen Hascherln am sozialen Rand, die wissen es nicht besser. Doch sie wissen es besser. Sie sind nur zu bequem oder zu gleichgültig, um entsprechend zu handeln. Auch in Teilen Asiens sind sie bettelarm, und trotzdem nutzen sie dort jede Gelegenheit, die sich ihnen bietet, ihren Kindern etwas beizubringen.” – bto: Dort wird man aber auch nicht von einem übermächtigen Sozialstaat alimentiert. Vergessen wir nicht, wer “die Armen” in Deutschland sind. Es sind überproportional die Zuwanderer aus der Türkei und den arabischen Ländern, die zugleich wenig tun, um über Bildung voranzukommen.
- “Wir haben uns aus guten Gründen entschieden, den Schulbesuch ab dem sechsten Lebensjahr verpflichtend zu machen. Das ist sehr spät. Der Rückstand, der in sechs Jahren entstanden ist, wenn man bis dahin noch nie in ein Buch gesehen hat, lässt sich kaum aufholen. Vorschule ab zwei Jahren, wenn der Arzt feststellt, dass die Eltern überfordert sind – das wäre ein Schritt zu mehr Bildungsgerechtigkeit.” – bto: Nein, die Antwort ist eine andere: Zuwanderungspolitik.
→ SPIEGEL ONLINE: “Wer diesen Satz lesen kann, hat gute Eltern”, 14. Dezember 2017