Korrektur oder Auftakt zur Baisse?
In den vergangenen Monaten haben wir uns öfters mit der Bewertung der Aktienmärkte auseinandergesetzt. Nun scheint sich eine Trendwende anzukündigen, oder ist es nur die berühmte Einstiegschance? Wir sind mit Blick auf das erreichte Bewertungsniveau skeptisch. Die Fundamentaldaten der Weltwirtschaft verschlechtern sich wieder, und selbst ohne Verschlechterung muss man sich immer wieder daran erinnern, dass wir es mit weltweit hohen Schuldenständen zu tun haben und die Wirtschaft in Europa und den USA noch weit davon entfernt ist, die Folgen von jahrzehntelangen Exzessen zu verdauen. Wir wollen hier nicht wiederholen, was wir in den letzten Monaten gesagt haben, für die neuen Leser unserer Seiten jedoch auf die interessantesten Beiträge verweisen:
- Was hat Bernanke/QE uns gebracht? Immer höhere Aktienkurse, allerdings mit abnehmenden Grenznutzen: → Ben Bernankes Vermächtnis in einem Chart
- Blackrocks Warnung vor überteuerten Aktien: →Worlds biggest Investor Blackrock says US-Rally nearing Exhaustion .
- Grant Williams Appell “mutig zu sein” – also auszusteigen: →Grant Williams: Be Brave
- John Hussmans Analyse der fundamentalen Überbewertung: →Recognizing the Valuation Bubble in Equities .
- McKinseys mutige Aussage, es gebe keine Blase: →McKinsey: QE and ultra-low Interest Rates – Distributional Effects and Risks .
- Ray Dalios prinzipiellen Zweifel an der nachhaltigen Vermögenspreiswirkung der Geldpolitik: →Wenn Ray Dalio recht hat – was bedeutet es für die Finanzmärkte?
- Goldmans Warnung vor zu teuren Aktien: →Goldman defends its stocks are overvalued call from angry clients
- Und unsere Zusammenfassung zur Kernfrage: Blase ja oder nein?: →Hat QE zu einer Überbewertung von Aktien geführt oder nicht?
In einem deflationären Umfeld – und vor dem stehen wir – gewinnt Geld an Wert. Solange der Schuldner nicht ausfällt. Cash ist vermutlich die am meisten unterschätzte Anlageklasse.