The Bank of England will never unwind QE, nor should it
Schon vor einigen Monaten ist in England eine Diskussion entbrannt: Wie wäre es, wenn die Notenbanken einfach die von ihnen gekauften Staatsschulden annullieren? Der Vorschlag klingt verführerisch. Angesichts der Beziehung zwischen Staaten und Zentralbanken zahlt der Staat im Grunde sowieso nur Zinsen an sich selbst.
Könnte es funktionieren? Die Befürworter dieses Vorschlags sehen das Inflationsrisiko als vernachlässigbar an, da das Drucken von Geld für den Kauf von Vermögenswerten bisher nicht zu Inflation geführt hat. Wenn dieser Weg allmählich und nicht in einem einzigen Schritt begangen würde, könne die Zentralbank außerdem die Geldbasis durch den Verkauf von Vermögenswerten reduzieren und so Inflation verhindern.
Nun scheint diese Strategie tatsächlich umgesetzt zu werden. Die Bank of England hat sich faktisch dazu verpflichtet, die Anleihen ewig zu halten. Wenn nun auch noch die Zinsen auf null gesetzt werden, ist England 20 bis 25 Prozent seiner Staatsschulden los. Schmerzfrei und ohne Verluste. So lautet zumindest die Einschätzung des Telegraph mit dem Hinweis, allemal besser als die Knute der EZB, unter der die Länder der Eurozone leiden. Immerhin wird angemerkt, dass die Folgen eines solchen Handels völlig unklar sind. Was ist, wenn das Vertrauen in Geld verloren geht?
→ The Telegraph: The Bank of England will never unwind QE, nor should it, 11. März 2014