In China droht die Pleite
China ist in aller Munde. Mittlerweile ist es in den Mainstream-Medien angekommen: Der Verschuldungsboom in China hat zwar der Weltwirtschaft geholfen, den Einbruch von 2008 zu überwinden, aber letztlich nur Zeit gekauft. Die Schulden stiegen weiter: um immerhin 43 Prozent seit 2008 und davon die Hälfte in China. Ich habe schon vor einiger Zeit dargelegt, dass China dem westlichen „Vorbild“ folgt und immer weiter auf Schulden gesetzt hat. Immer noch sehr lesenswert: China: Schuldenwirtschaft nach westlichem Vorbild.
Langsam gehen uns die Neuschuldner aus, die systemimmanent erforderlich sind, um die Wirtschaft am Laufen zu halten.
→ Handelsblatt: Zombie-Firmen in China droht die Pleite, 10. März 2014
→ The Telegraph: Markets hold breath as China’s shadow banking grinds to a halt, 10. März 2014
Geld und Schulden sind doch untrennbar miteinander verknüpft. Wo immer mehr Schulden entstehen, gibt es auch im gleichen Maße steigende Vermögen. Warum wird das immer ausgeblendet? Wirklich interessant ist letztlich nur die Frage, für was die frischen Kredite verwendet werden (Asset-Kauf -> schlecht, da kein Mehrwert geschaffen wird //oder// Investition -> gut, denn damit kann auch die gestiegene Schuld später beglichen werden). Die Verschuldungsproblematik ist letztlich auch eine Frage der Verteilung der Geldvermögen.
Ich würde allerdings betonen, dass der Zusammenhang von Schulden und Vermögen auf diesen Seiten immer sehr klar dargestellt wird.