Klimapolitik: Kein Wachs­tums­motor für die 2020er-Jahre

Im Dezember 2021 habe ich in meinem 113. Podcast mit Prof. Dr. Stephan Kooths, Vizepräsident des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW) und Direktor des Forschungszentrums Konjunktur und Wachstum, über die Aussichten für die deutsche Wirtschaft gesprochen. Dabei habe ich auch gefragt, ob denn die Klimapolitik ein Wirtschaftswunder auslösen könnte, wie von den Befürwortern behauptet:

Die Megatrends für Deutschlands Zukunft

Prof. Dr. Stephan Kooths hat die Diskussion zum Anlass genommen, seine Gedanken nochmals zu Papier zu bringen und beim Austrian Institute veröffentlicht:

“Mit der Klimapolitik verbinden sich zuweilen Hoffnungen auf eine doppelte Dividende. Neben dem langfristigen Klimaeffekt versprechen manche Protagonisten zusätzlich einen Wachstumsschub in der Gegenwart. Denn, so die Begründung, die Dekarbonisierung der Wirtschaft erfordere massive Investitionen, die die Wirtschaft ankurbeln würden. Wahr ist jedoch: Klimapolitik wirkt – wenn überhaupt – nur in sehr langer Frist positiv auf das Klima und erst damit auch auf Wachstum und Wohlstand. In der Zwischenzeit kostet sie Konsummöglichkeiten und belastet tendenziell das Wirtschaftswachstum. Die Energiewende fällt zudem in eine Phase, in der demografisch bedingt die Wachstumskräfte nachlassen. Umso mehr kommt es darauf an, klimapolitisch auf marktwirtschaftliche Instrumente zu setzen, um die hohen Kosten möglich niedrig zu halten. Gleichzeitig wird die klassische Wachstumspolitik wichtiger, auch weil sie Verteilungskonflikte entschärft. Wunder lassen sich so aber nicht bewirken – die Politik muss sich daher darauf einstellen, immer weniger aus dem Vollen schöpfen zu können und stattdessen klare Prioritäten zu setzen.

Demografischer Wandel hinterlässt deutliche Bremsspuren im Wachstum

In den 2020er-Jahren lastet der demografische Wandel von Jahr zu Jahr stärker auf den Wachstumskräften der deutschen Wirtschaft. Sichtbar wird das in den Schätzungen zur Entwicklung des Produktionspotenzials, das die Wirtschaftsleistung bei Normalauslastung der gesamtwirtschaftlichen Kapazitäten beschreibt. In den zurückliegenden Jahrzehnten bewegten sich die Potenzialwachstumsraten um 1,4 Prozent. Um so viel konnte die Wirtschaftsleistung Jahr für Jahr spannungsfrei zulegen.
Manche sehen in dem massiven Investitionsbedarf, den die Energiewende auslöst, einen neuen Wachstumsmotor. „Mehr Investitionen = mehr Wachstum“, so die Vorstellung. Das ist leider eine Illusion.

Diese Zeiten sind jetzt vorbei. Die alternde Bevölkerung drückt auf die Zahl der Erwerbspersonen, dementsprechend geht die Wachstumsrate des Produktionspotenzials in den Sinkflug über. Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen in ihrer jüngsten Gemeinschaftsdiagnose für das Jahr 2026 nur noch mit 0,75 Prozent. Das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Gegen Ende des Jahrzehnts dürften wir bei unter 0,5 Prozent angekommen sein. Qualifizierte Zuwanderung und mehr Erwerbsbeteiligung können diese Trends etwas mildern, ein Game Changer wird daraus aber nicht mehr.

Neue Knappheiten durch Klimaneutralität

Dekarbonisierung ist das zweite Megathema der 2020er-Jahre (und darüber hinaus). Wenn die Produktion emissionsneutral werden soll, dann ist das vom Ressourceneinsatz her ein extrem ambitioniertes Vorhaben. Der Grundgedanke ist hingegen alles andere als spektakulär. Denn es geht im Wesentlichen darum, eine knapp gewordene Ressource – die Absorptionsfähigkeit der Atmosphäre für Treibhausgase – in das ökonomische Kalkül einzubeziehen. Das ist ökonomisches Alltagsgeschäft. Hierzu braucht es einen Mechanismus, der Unternehmen und Konsumenten erlaubt, mit dieser neuen Knappheit so umzugehen, dass das Ziel der Dekarbonisierung zu möglichst geringen Kosten gelingt (was nicht ausschließt, dass die Kosten trotzdem hoch sind).
Ein solcher Mechanismus muss nicht erst erfunden werden, wir kennen ihn längst, nämlich Marktpreise für das, was knapp ist: Die Emission von Treibhausgasen braucht ein Preisschild. Emissionsrechte lassen sich an Börsen handeln, wo sich entsprechende Preise bilden. Wenn wir auf diese marktwirtschaftliche Lösung verzichten und stattdessen in interventionistischer Manier minutiös vorgeben, mit welchen Technologien das erreicht werden soll und in welchem Sektor das in welchem Jahr bis wann zu geschehen hat, dann machen wir das Ganze sehr bürokratisch, sehr teuer, und zwar wesentlich teurer als nötig. Teuer wird es auf absehbare Zeit allemal, weil wir auf eine leicht zu erschließende Energiequelle mit Blick auf deren befürchtete Langzeitfolgen verzichten.

Umbau statt Aufbau des Kapitalstocks

Manche sehen in dem massiven Investitionsbedarf, den die Energiewende auslöst, einen neuen Wachstumsmotor. ‘Mehr Investitionen = mehr Wachstum’, so die Vorstellung. Das ist leider eine Illusion. Dekarbonisierung bedeutet einen tiefgreifenden Umbau des Kapitalstocks. Dafür brauchen wir erhebliche Investitionen, richtig. Aber diese Investitionen unterscheiden sich von dem, was wir gewohnt sind, dadurch, dass mit ihnen der Kapitalstock eben „nur“ umgebaut und nicht weiter aufgebaut wird. Ein Großteil der Investitionen in die Energiewende wird nicht die Produktionskapazität auf absehbare Zeit erweitern, sondern sie klimaneutral machen. Das bedeutet am Ende des Tages: Wir produzieren noch genauso viel Energie wie vorher, genauso viel Autos wie vorher, genauso viele chemische Produkte wie vorher, aber mit weniger CO2-Emissionen. Unsere Wirtschaftsleistung steigt dadurch auf absehbare Zeit nicht.

Eine volkswirtschaftliche Rendite kann dieses Unterfangen erst in sehr langfristiger Perspektive abwerfen, sofern alles so eintritt, wie man es sich vorstellt und insbesondere die übrige Welt mitspielt. Im Erfolgsfalle findet dann die nächste Generation klimatisch günstigere Produktionsbedingungen vor, als man es sonst erwarten würde. Bis es so weit ist, dürfte es 20 bis 30 Jahre dauern. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass wir durch diese Investitionen in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren trotz erheblicher Investitionstätigkeit unsere Produktionskapazitäten nicht ausweiten. Und deshalb darf man sich nicht der Illusion hergeben, im Zuge der massiven Investitionen würde die Wirtschaft auf absehbare Zeit stärker wachsen.
Wir machen bislang funktionsfähige Technik obsolet und müssen dafür neue Techniken entwickeln, um am Ende die gleichen Produkte zu produzieren. Und damit ist das Ganze auf absehbare Zeit keine Wachstumsstory.

Einzelne Branchen würden natürlich schon wachsen: Diejenigen Unternehmen nämlich, die bei der Entwicklung und Umsetzung neuer Verfahren beteiligt sind. Aber gesamtwirtschaftlich kommt es nicht zu einem zusätzlichen Wachstum, weil wir an anderer Stelle Kapazitäten vorzeitig stilllegen (Kohlekraftwerke, Atommeiler) oder aufwendig umrüsten müssen (Stahl- oder Chemieproduktion). Zum ausrangierten Kapitalstock gehört auch, dass wir bestimmtes Wissen nicht weiter nutzen (z. B. zum Bau von Verbrennungsmotoren). All das kostet für sich genommen Wachstum. Man muss also beides zusammen sehen: Wir machen bislang funktionsfähige Technik obsolet und müssen dafür neue Techniken entwickeln, um am Ende die gleichen Produkte zu produzieren. Und damit ist das Ganze auf absehbare Zeit keine Wachstumsstory.

Kein neues ‘Wirtschaftswunder’

War nicht aber das ‘Wirtschaftswunder’ nach dem Krieg auch mit hohen Wachstumsraten verbunden? Könnte man nicht den Vergleich wagen, dass das vorzeitige Abschalten bestehender Kapazitäten so ähnlich wirkt wie die Kriegszerstörung, nur eben ohne Krieg, sondern – ganz im Gegenteil – für einen guten Zweck? Dürfen wir deshalb vielleicht doch auf einen kräftigen Wiederaufbau-Aufschwung hoffen? Das ist eine schöne Vorstellung, unterliegt aber leider einem Denkfehler.

Denn ohne Krieg (und der unproduktiven Aufrüstung in den Vorkriegsjahren) hätten wir den Kapitalstock in dieser Zeit weiter ausgebaut, statt ihn zu zerstören. Dann hätten wir zwar ab den 1950er-Jahren keine so hohen Wachstumsraten gesehen, dies aber nur deshalb, weil wir zuvor mit dem Produktionspotenzial nicht so tief abgestürzt wären. So musste sich die Nachkriegswirtschaft von einem niedrigen Niveau wieder hochrappeln – das äußert sich in hohen Wachstumsraten, aber einem insgesamt massiv herabgesetzten Wohlstandsniveau.
Gäbe es mit der Energiewende zugleich eine Wachstumsdividende zu verdienen, hätten wir kein globales Koordinationsproblem in der Klimapolitik.

Ohne Krieg hätten wir also auch beim Pro-Kopf-Einkommen deutlich besser dagestanden, wie man etwa an der Schweiz sehen kann, wo der Kapitalstock während der Weltkriege nicht geschliffen wurde. Deshalb kann man die damalige mit der heutigen Situation nicht vergleichen. Vergleichbar wäre es nur, wenn wir sofort alle Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke abstellen und auch Rohölimporte stoppen würden. In diesem Szenario würde die Wirtschaftsleistung infolge der dann abrupt eintretenden Energiekrise dramatisch einbrechen. Von diesem massiv geschmälerten Niveau könnten wir uns dann tatsächlich mit kräftigen Wachstumsraten nach und nach herausarbeiten. Aber eben nur, weil man das Niveau zunächst in den Keller geknüppelt hat. So ein „Wachstumsprogramm“ sollten wir uns besser nicht wünschen.
Konsumverzicht unvermeidbar

Ohne nennenswerte Wachstumseffekte bedeutet der zusätzliche Investitionsbedarf für die Energiewende, dass die Wirtschaftsleistung in den 2020ern und 2030ern nur noch zu einem kleineren Teil für Konsumzwecke verwendet werden kann (im Vergleich zu einem Szenario ohne Dekarbonisierung). Diejenigen, die sich ehrlich machen bei der Klimapolitik, sagen daher auch klar, dass die Energiewende mit einem Konsumverzicht in der Gegenwart einhergehen muss. Dieser notwendige Verzicht macht es ja so schwierig, auch die übrige Welt ins Boot zu holen.

Insbesondere fällt den weniger entwickelten Ländern diese Einschränkung noch schwerer als den hochentwickelten Industrieländern. Gäbe es mit der Energiewende zugleich eine Wachstumsdividende zu verdienen, hätten wir kein globales Koordinationsproblem in der Klimapolitik. Der Verzicht auf fossile Energieträger, die für den Menschen leicht verfügbar sind, erfordert einen weltweiten Konsumverzicht in der Gegenwart und das für viele Jahre.
Abschmelzen der Leistungsbilanzüberschüsse greift zu kurz

Am notwendigen Konsumverzicht führen auch die deutschen Leistungsbilanzüberschüsse nicht vorbei. Wer meint, die Deutschen könnten ihre Energiewende stemmen, indem sie die Exportüberschüsse abschmelzen, um nicht auf Konsum verzichten zu müssen, verkennt die globale Dimension des Problems. Rein national gedacht mag das zwar stimmen, bedeutet dann allerdings zweierlei. Zum einen verschieben wir damit die Lasten auf die nächste Generation, die dann ein geringeres Auslandsvermögen erbt. Im Ergebnis muss sich die zukünftige Generation im Konsum einschränken und nicht schon die derzeitige. Das passt nicht zum Narrativ der Klimapolitik, wonach die heutige Generation die Ressourcen zu Lasten der Nachkommen überstrapaziert. Darüber mag man noch geteilter Meinung sein, denn die nächste Generation hat ja keinen natürlichen Anspruch auf ein bestimmtes Auslandsvermögen.

Wichtiger ist daher die Tatsache, dass diese Überlegung weltwirtschaftlich nicht aufgeht. Denn wenn die Klimapolitik überhaupt erfolgreich sein soll – und darüber besteht Konsens, weil es eine Frage der Logik ist –, dann nur, wenn sie ein weltweites Unterfangen wird. Das heißt, die übrige Welt muss natürlich ihrerseits massiv in erneuerbare Energien investieren. In einer Welt, in der alle verzichten müssen, wird es schwerfallen, Auslandsvermögen zu nutzen und damit die anderen Länder zusätzlich zu belasten. Deshalb kann man sich keinen schlanken Fuß machen, indem die Deutschen einfach ihre Leistungsbilanzüberschüsse runterfahren.

Klassische Wachstumspolitik weiterhin gefragt

Nimmt man Demografie und Dekarbonisierung zusammen, so verstärken beide Megatrends in den 2020er Jahren und darüber hinaus die Verteilungskonflikte. Der Kuchen wächst schwächer, gleichzeitig steigen die Ansprüche – sowohl für die Versorgung der Älteren als auch für den Umbau des Kapitalstocks. Das stellt hohe Ansprüche an die Wirtschaftspolitik. Es kommt jetzt in besonderem Maße darauf an, die Produktivität zu stärken, um aus dem, was man hat, das Beste zu machen. Das ist klassische Wachstumspolitik. Zudem muss die Energiewende außenwirtschaftlich eingebettet sein, andernfalls führt sie nur zu einer Deindustrialisierung hierzulande. Das wäre kein Beispiel, dem irgendjemand auf der Welt freiwillig folgen würde.
Mehr denn je kommt es daher in der Wirtschaftspolitik auf vorbildliche Ordnungspolitik an. Diese entlastet auch den bürokratischen Apparat. Die Aufgabe ist komplex genug. Es gilt daher, sich die Kräfte gut einzuteilen und sie nicht damit zu vergeuden, jeden Einzelfall regulieren zu wollen, sondern die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen.

Mühsame Deregulierung, kein Schalter für den Produktivitätsturbo

Wachstumspolitik ist immer langfristig angelegt. Das erfordert Geduld und einen langen Atem. Kurzfristige Erfolge darf man nicht erwarten. Die sich abzeichnende Wachstumsschwäche lässt sich nicht dadurch abwenden, dass man mit ein paar Maßnahmen den Produktivitätsturbo zündet, um wieder aus dem vollen schöpfen zu können. So funktioniert es leider nicht.
Beispiel Bildungspolitik: Es kommt für das Wirtschaftswachstum nicht nur auf die Anzahl der Köpfe an, sondern vor allem auch darauf, was in den Köpfen ist – und damit auf das Bildungssystem. Selbst wenn wir dort heute zu tiefgreifenden Verbesserungen kommen, wird sich das frühestens in zehn Jahren bei der Produktivitätsentwicklung zeigen. Das ist also ein sehr langfristiger Effekt, den man da im Auge hat. Das spricht nicht dagegen, heute die Weichen zu stellen, aber es widerspricht dem Glauben, wir müssten die Wachstumsschwäche der 2020er Jahre nicht so ernst nehmen, weil noch viele Reserven für einen abrupten Produktivitätsanstieg brachlägen.

Natürlich gibt es auch Dinge, die schneller wirken, wenn sie denn umgesetzt würden. Etwa die Entbürokratisierung und die Digitalisierung des Staatssektors. Es hat aber Gründe, weshalb uns das auch in der Vergangenheit nicht in dem Maße gelungen ist, wie es seit vielen Jahren von allen Regierungen gleich welcher Couleur versprochen wurde. Deregulierung bedeutet immer auch, dass sich die Politik an vielen Stellen wieder zurücknehmen muss. Das erfordert einen Mentalitätswechsel, der nicht über Nacht kommt. Es gilt wegzukommen von der Vorstellung, jeden Einzelfall penibel regeln zu wollen, was einen Wust an Vorschriften schafft, der am Ende die ökonomische Aktivität lähmt.

Politiker müssen einsehen, dass sie gegenüber den unternehmerischen Akteuren keinen Wissensvorsprung haben. Im Gegenteil: Durch seinen systematischen Wissensnachteil macht sich der Staat zur Beute von Partikularinteressen, je stärker sich die Politik auf die schiefe Ebene des Mikromanagements einlässt. Nicht zuletzt beschneiden marktwirtschaftliche Reformen auch Bürokratenkarrieren, was interne Widerstände provoziert und die Deregulierung verzögert.

Auf die Idee, bürokratische Hemmnisse abzubauen, sind nicht erst die jetzigen Koalitionäre gekommen. Das findet sich so oder ähnlich in jedem Koalitionsvertrag der vergangenen Jahrzehnte. Die eigentliche Schwierigkeit liegt darin, die hehren Ziele wahr werden zu lassen. Die Absichtsbekundungen sind wohlfeil und trotzdem richtig, aber es tatsächlich umzusetzen, ist eben noch eine ganz andere Sache. Und zwar nicht nur für den Windkraftausbau, sondern generell für die ökonomische Aktivität. Denn je produktiver die Gesamtwirtschaft, desto eher sind die massiven Herausforderungen von Demografie und Dekarbonisierung zu stemmen.”

austrian-institute.org „Klimapolitik: Kein Wachstumsmotor für die 2020er Jahre”, 22. Februar 2022

Kommentare (23) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. weico
    weico sagte:

    Der VERZICHT auf das FLIEGEN, scheint ja irgendwie auch in Klimawandelführer-Europa nicht ganz angekommen zu sein bzw. zu funktionieren:

    https://media1.faz.net/ppmedia/3219162386/1.7834209/article_teaser_ressortmodul_leadwide/loch-am-himmel-ueber-der.png

    Wer die Prognosen des Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) liest, kann über jegliche VERZICHTSPREDIGER nur müde lächeln…

    “Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat weltweit erstmalig ein globales Prognosemodell für den Luftverkehr unter Berücksichtigung von Flughafenkapazitäten und Flottenentwicklung erstellt. In den nächsten 20 Jahren erwarten die Forscher eine Steigerung der Passagierzahlen von rund 4 Milliarden in 2016 auf über 9,4 Milliarden in 2040. Die Zahl der Flüge wächst dabei von 35,5 Millionen auf etwa 53 Millionen im selben Zeitraum, was einer jährlichen Steigerung von 1,6 Prozent entspricht.”

    “Trotz der enormen Steigerungen im weltweiten Flugverkehr und dem vermehrten Einsatz größerer Flugzeuge erwarten wir, dass 2040 rund 255 Millionen Passagiere aufgrund von Kapazitätsengpässen nicht bedient werden können”, erklärt Dr. Marc Gelhausen vom DLR-Institut für Flughafenwesen und Luftverkehr in Köln. “Das entspricht mehr als dem gesamten deutschen Passagieraufkommen im Jahr 2018 oder drei Prozent des weltweit prognostizierten Luftverkehrs im Jahr 2040.” Hierbei sind ebenfalls Kapazitätserweiterungen an Flughäfen schon eingerechnet.”

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    • @foxxly
      @foxxly sagte:

      @ weico
      interessant, aber ich denke, die prognosen sind ein “schönreden” und gegenarbeiten, was diese branche selber fürchten, den abschwung.

      gegen diese prognosen spricht, dass große teile der bevölkerung, und weit hinauf in den gut situierten bereichen, heute schon gespart wird, weil die teuerung bereits überall schon durch schlägt.

      diese entwicklung wird zwangsweise weiter gehen, denn die großen kosten der zb energie, des klimawandels, der konjunktur, der altersicherung, also rundherum nahezu alle bereiche, werden weiter massiv zulegen.
      corona und der lieferketten-riss, hat die teuerung sprunghaft in bewegung versetzt.

      nirgendwo werden die kosten das niveau von vor corona wieder erreichen.

      das sind die folgen, wenn systemisch die arbeitsleistungen zu krediten werden und es keine möglichkeit gibt aus diesen systemischen fehler heraus zu wachsen

      Antworten
      • weico
        weico sagte:

        @foxxly

        “interessant, aber ich denke, die prognosen sind ein “schönreden” und gegenarbeiten, was diese branche selber fürchten, den abschwung.”

        Die Schönrederei der “Wertegemeinschaft” ,NATO und weiteren Weltbefriedern von Demokratie usw… wird von den aufstrebenden Mächten schlicht nicht mehr akzeptiert.

        Ein kleine Liste der Democracy Tour :

        https://twitter.com/zlj517/status/1496486130698813441

        Es gab ja auch in Deutschland warnende und vernünftige Stimmen, nur wurden diese nicht gehört !

  2. weico
    weico sagte:

    @bto:

    “Beispiel Bildungspolitik: Es kommt für das Wirtschaftswachstum nicht nur auf die Anzahl der Köpfe an, sondern vor allem auch darauf, was in den Köpfen ist – und damit auf das Bildungssystem. Selbst wenn wir dort heute zu tiefgreifenden Verbesserungen kommen, wird sich das frühestens in zehn Jahren bei der Produktivitätsentwicklung zeigen. Das ist also ein sehr langfristiger Effekt, den man da im Auge hat. ”

    Sicherlich ist ein gutes Bildungssystem sehr wichtig, aber man muss dann die gut ausgebildeten Leute auch im eigenen Land halten ( auch fremde Auslandstudenten) bzw. gute Leute aus dem Ausland anwerben können.

    Bei einigen Ländern ist der “brain drain” ja jetzt schon ein gewaltiges Problem bzw. für andere Länder sind solche fremde Problem … ein richtiger Zugewinn .

    https://en.wikipedia.org/wiki/Human_capital_flight

    Antworten
  3. Stefan Schopf
    Stefan Schopf sagte:

    Ich bewundere Herrn Stelter selbst ideologisch verwirrten und verirrten Gesprächspartnern stets mit Respekt gegenüberzutreten. Die ausschliessliche Bewertung und Beschränkung jeglicher menschlicher Aktivität auf das Thema Klimaneutralität (unabhängig davon was andere Länder tun) und der unterschwelliger Wunsch das jetzige System durch eine neue Utopie zu ersetzen ist vor dem Hintergrund der historischen Erfahrungen und der tatsächlichen Herausforderungen mit Vernunft kaum noch nachvollziehbar. Leider werden solche Spinner unsere Zukunft massgeblich gestalten.

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  4. JürgenP
    JürgenP sagte:

    @DT Ich fand die Darstellung von Prof. Dr. Kooths richtig gut. Bis ich Ihren Obduktionskurzbericht gelesen habe. Auch wenn es mir nicht gefällt, aber Sie haben immer wieder Recht: wenn das Ziel nicht stimmt, kann ein Weg ebenfalls nicht stimmen.

    Zum Konsumverzicht noch ein kleines Beispiel aus der Praxis. Eine Liegenschaftsverwaltung plant 2022, getrieben durch die Euphorie der jüngst gegründeten „Nachhaltigkeitsgruppe“, die Heizungssanierung einer Wohnanlage (60 WE, BJ. 1950er, Anlagentechnik > 25 Jahre alt). Eine sauber durchkalkulierte Kostenaufstellung, vorgelegt zum Glück vor der Maßnahme, zeigte die zu erwartenden Kosten im Verhältnis zur Einsparung. Die Bremsspur des Vorstandes dampfte noch, da besann man sich der „Fördermittel“. Nun plant man die Maßnahme ein Jahr später. Die Mieter werden geschont. Der Finanzminister allerdings nicht, und – er wird sich das Geld per Bw-Modernisierungszwangsanleihe, Covid-31-Umlage oder Schneeausfallsonderbeitrag bei denselben Mietern wiederholen, die eben noch verschont wurden. Deren Urlaub fällt dann kürzer aus, das Auto wird kleiner oder umgestellt auf Bike. Die “modernisierte” Heizung verheizt statt Putingas dann Polenkohle im künstlich schöngerechneten Fernwärmewerk, weil: das dauert ja noch mit dem Aus- und Umstieg. Das Leben geht weiter. Bis der Eispanzer bricht, sein Wasserschwall die Deiche durchnässt und dem hirnlosen Treiben ein jähes Ende setzt. Nasse Kohle brennt nicht.

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ JürgenP

      Ich will nicht klüger sein als Prof. Dr. Kooths oder Dr. Stelter.

      Vermutlich sehen beide es genauso wie ich.

      Sie haben aber beide eine Stimme in der ÖFFENTLICHKEIT.

      Das ist das Problem, nicht ihr Erkenntnisvermögen.

      Falls meine Position in der Öffentlichkeit prominent vertreten würde, lautete die Antwort:
      Hält die BEKÄMPFUNG des Klimawandels NICHT für MÖGLICH – und wird daher in eine Reihe mit den LEUGNERN des Klimawandels gestellt.

      Heißt dem allgemeinen Verständnis nach:

      Leugnet die Erkenntnisse der Wissenschaft, hat sich also als Teilnehmer an der ÖFFENTLICHEN Diskussion DISQUALIFIZIERT.

      So ist das leider.

      In der Öffentlichkeit wird NICHT geklärt, dass es zwei BEGRÜNDUNGEN dafür gibt, das 1,5-Grad-Ziel NICHT zu erreichen (technische mit globaler Relevanz lasse ich außen vor):

      a) Leugnung, dass es einen menschengemachten Klimawandel gibt und daher Menschen ihn auch nicht bekämpfen müssen

      und

      b) Was immer die Wissenschaft zum Klimawandel sagt und wir in Deutschland an
      Schlüssen daraus ziehen, das 1,5-Grad-Ziel wird nicht erreicht werden, weil es nicht genügend Menschen in der Welt anstreben.

      a) ist geklärt, weil es die AfD-Position ist.

      Statt sich mit b) auseinanderzusetzen, hört man z. B. immer wieder die Kemfert-Argumentation:

      Wenn wir technologisch INNOVATIV genug sind, dann folgen uns die (ALLE) anderen, weil wir das Beispiel geben, dass es möglich ist, das 1,5-Grad-Zielt zu erreichen.

      NICHTS, aber auch nichts spricht dafür, sondern:

      So gut wie ALLES spricht DAGEGEN.

      Die NICHT-Umsetzung des Pariser Abkommens und z. B. die ERKLÄRUNG des indischen Umweltministers, der über eine Mrd. Menschen vertritt, in Glasgow sind Belege dafür.

      Das ergibt der „Obduktionsbericht der Öffentlichen Diskussion“ meinem Verständnis nach.

      Rationalität ist in der Öffentlichen Diskussion NICHT möglich, die VERBLENDUNG dominiert.

      Antworten
    • RMPetersen
      RMPetersen sagte:

      Interessant wäre es, die betriebswirtschaftlichen Kalkulation und die volkswirtschaftlichen CO2-Vermeidungskosten zu nennen.

      Zur Orientierung: Der Kurs der “CO2 European Emission Allowances” liegt bei 25,15 € je Tonne CO2. Die Kosten für CO2-Minderung durch ein E-Auto statt eines Diesels kann man auf 3.000 bis 5.000 € je to CO2 beziffern.

      Nun zielt die betriebswirtschaftliche Kostenrechnung auf Einsparungen der Energiekosten, aber auch bei den aktuell extrem gestiegenen und anzunehmenden weiteren Steigerungen Gaspreisen dürfte es nach wie vor mehr als 10 Jahre dauern. Denn: Die Baukosten sind mit gestiegenen.

      Antworten
  5. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    Prof. Dr. Stephan Kooths argumentiert am Thema vorbei.

    Beweis:

    >Diejenigen, die sich ehrlich machen bei der Klimapolitik, sagen daher auch klar, dass die Energiewende mit einem Konsumverzicht in der Gegenwart einhergehen muss.>

    Die klare Aussage ist auch eine RICHTIGE, wenn man WIE GEWOLLT den Klimawandel mit Erreichung des 1,5-Gradziels bekämpfen will:

    Der Konsum MUSS ERHEBLICH zurückgehen (= deutlich weniger Ressourcenverbrauch), um Investitionen in erneuerbare Energien zu ermöglich (= etwas mehr Ressourcenverbrauch), wenn in der Summe (C + I), WENIGER Ressourcenverbrauch sein soll.

    Bewertung:

    >… ist daher die Tatsache, dass diese Überlegung weltwirtschaftlich nicht aufgeht. Denn wenn die Klimapolitik überhaupt erfolgreich sein soll – und darüber besteht Konsens, weil es eine Frage der Logik ist –, dann nur, wenn sie ein weltweites Unterfangen wird.>

    Richtig.

    Schlussfolgerung:

    >Es kommt jetzt in besonderem Maße darauf an, die Produktivität zu stärken, um aus dem, was man hat, das Beste zu machen.>

    Das ist FALSCH.

    Richtig ist:

    Es kommt JETZT in besonderem Maße darauf an, sich vom 1,5-Grad-Ziel zu VERABSCHIEDEN.

    Wenn es gelänge, einen gesellschaftlichen KONSENS darüber zu erreichen, könnten wir den Verbrauch von Ressourcen bis zu einen noch erträglichen Verteilungskonflikten zu senken, und so den Klimawandel zu bekämpfen, OHNE dass die Bekämpfung ein IRRATIONALES Unternehmen ist, d. h. etwas erreichen zu wollen, was nicht zu erreichen ist.

    DABEI würden Produktivitätssteigerungen helfen, weil sie die Verteilungskonflikte mindern würden.

    Fehler von Prof. Dr. Stephan Kooths:

    Er geht von der Annahme aus, dass es das gesellschaftliche Ziel sei, das Beste aus dem zu machen, was man hat.

    Das ist eine FALSCHE Annahme.

    Die richtige ist:

    Von der Politik ERKLÄRT, BESCHLOSSEN und GEWOLLT mit implizit mehrheitlicher Zustimmung der Bevölkerung ist die Erreichung des 1,5-Grad-Ziels.

    Man kann es nicht mit der Stärkung der Produktivität erreichen.

    Daher geht seine Empfehlung an der REALITÄT vorbei.

    Antworten
    • RMPetersen
      RMPetersen sagte:

      Über die realen Kosten des 1,5-Grad-Ziels ist die Bevölkerung nicht aufgeklärt worden.

      Bei genauerer Kenntnis (- siehe auch zB William Nordhaus dazu) – würde die Wählerschaft wahrscheinlich, dürfte sie abstimmen – ablehnen.

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ RMPetersen

        Ich bin mir nicht sicher, dass sie ablehnen würden.

        Es würde heißen:

        EGAL, wie hoch die Kosten sind, wenn wir das 1,5-Grad-Ziel erreichen, habe wir es für alle zukünftigen Generationen geschafft.

        Das stärkere Argument ist das Killer-Argument für Rationalisten:

        EGAL, was wir tun – das Ziel werden wir NIE erreichen.

        Also geben wir es auf, OHNE jegliche Anstrengungen zur Reduzierung der CO2-Emissionen aufzugeben.

    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Tischer

      “Es kommt JETZT in besonderem Maße darauf an, sich vom 1,5-Grad-Ziel zu VERABSCHIEDEN.”

      Was? Nein, auf gar keinen Fall! Schauen Sie doch mal hier:

      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1241046/umfrage/treibhausgasemissionen-in-deutschland-nach-sektor/

      Wenn wir unsere Industrie zerstören und zu einer progressiven Dienstleistungsgesellschaft werden, in der sich die Leute nur noch gegenseitig die Haare schneiden, dann könnten wir locker sofort ungefähr ein Drittel unserer gefährlichen CO2-Emissionen einsparen (Industrie-Emissionen gibt es dann gar keine mehr und die Energiewirtschaft stößt auch entsprechend weniger aus, wenn wir keinen Industriestrom und keine Prozesswärme mehr brauchen).

      Damit ist das 1,5-Grad-Ziel wieder locker schaffbar, innerhalb von ein paar Jahren werden sich die Leute dann auch keine Autos oder gar Flugreisen mehr leisten können und in klimaschonende Mini-Apartmentzellen ziehen müssen, und die Landwirtschaft ruinieren wir auch noch irgendwie. ;)

      Das ist halt der Preis, den man für konsequenten Klimaschutz bezahlen muss. Sind Sie etwa nicht bereit, den zu tragen?

      Antworten
  6. weico
    weico sagte:

    @bto “Diejenigen, die sich ehrlich machen bei der Klimapolitik, sagen daher auch klar, dass die Energiewende mit einem Konsumverzicht in der Gegenwart einhergehen muss. Dieser notwendige Verzicht macht es ja so schwierig, auch die übrige Welt ins Boot zu holen.”

    Solche, aus westlich Wohlstands-und Wohlfahrtsnationen stammende Forderungen ……nach KONSUMVERZICHT….. wird in der aufstrebenden Welt nur müde belächelt .KONSUM ist dort ZURZEIT schlicht ein Zeichen von WOHLSTAND.

    Die Leute die Verzicht predigen, sollten vermehrt Wirtschaftssendungen bzw. Wirtschafts(online)magazine aus Asien usw. anschauen, dann würden sie SELBER bemerken, wie Sinnfrei solche Forderungen sind.
    Stichworte:
    – asianbusinessreview
    -asia.nikkei
    -chinadaily
    -sme.asia usw…

    Nebenbei:
    In China wird der CO2-Klimaschutz ohne Atomscheuklappen vorangetrieben und die klimafreundliche Technologie demnächst in die Welt exportiert (Argentinien) . SO geht Klimaschutz..OHNE Verzicht…! Bis 2050 ist noch eine lange Zeit um von Kohle umzusteigen…und in grüne Atomkraft und andere Technologien zu investieren bzw. diese auch zu exportieren.

    https://www.chinadaily.com.cn/a/202202/21/WS621358d8a310cdd39bc87fa2.html

    Man beachte das schöne Bild:
    Vorne grüner Atomstrom und im Hintergrund die grüne Windkraft. Ups…

    Antworten
      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @namor @weico

        An Umschichten hatte ich auch schon gedacht. Fürchte, mit dem aktuellen ERLEBEN von VersorgungsUNsicherheit könnte der grüne Zug den Prellbock rammen.

        Hatte nur noch keine Idee, wohin umschichten. Meine Sberbank-Spekulation dürfte auch versenkt werden, wenn jetzt die SWIFT-Abschaltung kommt. Aber Bestattungsunternehmen ist doch ne hübsche Idee 💡. Danke 🙏 😉👍

      • Carsten Pabst
        Carsten Pabst sagte:

        Hallo Stoertebekker,
        dann kommen Sie an Hillenbrand A0NHFB und Matthews International 905720 nicht vorbei.
        Freundliche Grüße
        Carsten Pabst

      • weico
        weico sagte:

        @ Namor
        “Vielleicht sollten Sie von Meyer Burger nach Bestattungsunternehmen umschichten.”

        Keineswegs !

        Ich “glaube” fest an die standfeste deutsche Klima-Ideologie,die “german angst” und deren zwanghaften Versuch der Klimarettung .

        Solange in den Medien die Klima-Parolen ähnlich lauten wie früheren Zeiten :
        „Gefahr ist im Verzuge. Es muss schnell und gründlich gehandelt werden, sonst ist es zu spät.“
        …und die Schäfchen Damals und Heute jubelnd zustimmen und hinterhertrotten, ist alles in “Butter” .

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @weico

        “Solange in den Medien die Klima-Parolen ähnlich lauten wie früheren Zeiten :
        ‘Gefahr ist im Verzuge. Es muss schnell und gründlich gehandelt werden, sonst ist es zu spät.’ …und die Schäfchen Damals und Heute jubelnd zustimmen und hinterhertrotten, ist alles in ‘Butter’.”

        Oh, gefährlich! Da würde ich Ihnen zu deutlich mehr Vorsicht raten.

        Sie sollten eigentlich wissen, dass die Deutschen dazu neigen, auch in nahezu völlig aussichtsloser Lage immer noch ihre Kampf- und Durchhalteparolen herauszutröten:

        https://vimeo.com/127816993
        (das war die allerletzte Folge der “Deutschen Wochenschau”, die je produziert wurde – vom 22. März 1945)

    • JürgenP
      JürgenP sagte:

      @weico Die sinnhafte Kombination aus Atommeiler am Meer und Windkraftanlagen im Meer löst bei Energieexperten auf der ganzen Welt ganz bestimmt richtige Begeisterungsstürme aus.

      Bei den Seismologen allerdings nicht. Die haben für Schulbuben eine hübsche Karte mit lauter roten Punkten der letzten See- & Erdbeben angefertigt: https://media.gfz-potsdam.de/gfz/wv/pic/PosterGEOFON_2021_dt_klein.pdf.

      Die Kleinen werden mit solchen Karten geschult, ihre Mütter und Väter in der nächsten Urlaubssaison an chinesischen oder taiwanesischen Küsten rechtzeitig vor dem heranrollenden 30-Meter-Tzunami unter dem Sonnenschirm hervorzuholen, um vor der bevorstehenden Verseuchung der ehemaligen Traumküste das Weite zu suchen.

      Die Argentinier haben es da sicher etwas besser, wenn die sich so eine Anlage an die Küste bauen. Da dauert es etwas länger, bis die Welle an die Küste klatscht. Sie können wenigsten noch vor dem Absaufen die Atommeiler herunterfahren und sichern.

      Toll, diese chinesische Innovationsleistung mit geklauter Technik.

      Antworten
  7. @foxxly
    @foxxly sagte:

    die klimaerwärmung ist kaum vom menschen beeinflußbar.
    erstrecht nicht, wenn die mehrheit der erd-länder nicht wirklich mit zieht.

    ich bewerte die klimawandel -aktivität, als weitere gesteigerte möglichkeit die arbeitsleistung der menschen abzugreifen.
    es gibt klare gewinner dieser medialen geschichte, auf der finanz-seite.

    ein gesunder menschenverstand kann leicht erkennen, dass die klima-investitionen keinen geldlichen, bzw betriebswirtschaftlichen gewinn erbringt.
    d.h.
    es gibt keinen geldlichen rückfluss in die kassen. und dies mindestens einige generationen lang!
    die klima-investitionen kosten soviel ressourcen an rohstoffen und krediten, die uns letztendlich die luft abschnüren werden.
    die kosten sind garnicht bezifferbar. und die restliche wirtschaftsleistung wird kaum noch ausreichen um deren zinsen zu erwirtschaften.

    es ist eine ablenkung in den diskussionen, dass die klimainvestitionen die wirtschaft ankurbeln: es nützt hier nichts, weil kein geld bzw keine gegenleistung zurück kommt.

    es wird uns total überfordern.
    ich bin überzeugt, dass dies die experten weitgehend wissen, aber jeder kurzfristig auf den eigenen geldsack starrt.

    die linke gesinnung im lande, brauchen diese klimawandel-politik, damit am ende die armut ihnen in die hände spielt für ihren neo-sozialistischen wahn.

    bei diesen klima-narrativ, ziehen die hochfinanz, medien, die linke gesinnung und zunehmend auch die politik, an einem strick; – in die falsche richtung, nähmlich ins verderben.

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