FT: Learn from Buba and demand delivery for true price of gold
Gestern habe ich die Treiber des Goldpreises diskutiert: neben dem Handel in Papiergold, die tatsächliche physische Nachfrage vor allem von China und Indien, aber auch anderen aufstrebenden Volkswirtschaften. Auslöser, sich intensiver mit dem Thema Gold zu beschäftigen, waren die immer weitergehenden Spekulationen zu Manipulationen im Goldmarkt, zuletzt auch in der F.A.Z.
Am Wochenende hat die FT das Thema aufgegriffen:
- Vor einem Jahr hat die Bundesbank angekündigt, die 700 Tonnen Gold, die Deutschland gehören, aber in Paris und New York bei den dortigen Notenbanken gelagert werden, nach Frankfurt zurückzuholen.
- Eigentlich eine einfache Sache: drei Jumbojets, und das Thema ist geklärt.
- Angesichts der damit verbundenen Risiken kann man verstehen, dass man sich länger Zeit lässt: Die Bundesbank hat angekündigt, bis 2020 alles Gold nach Frankfurt transportiert zu haben.
- Doch im letzten Jahr war es deutlich weniger, und bei der Geschwindigkeit dauert es 20 Jahre (!) bis das Gold vollständig auf deutschem Boden lagert.
- Damit stellt sich die Frage: Ist das Gold wirklich vorhanden (es gibt keine unabhängige Überprüfung der Bestände in Fort Knox), und wenn es vorhanden ist, ist es wirklich verfügbar? Oder wurde es verpfändet, zum Beispiel um goldhinterlegte Finanzprodukte zu kreieren oder auch zur simplen Spekulation?
- Noch dazu gewinnt diese Sorge an Nahrung, dass das Gold vor der Lieferung nach Deutschland in neue Barren geschmolzen wird.
Fazit der FT: Kann sehr gut sein, dass das Gold gar nicht da ist oder dass es verpfändet ist – und gibt den Rat an alle jene, die Gold besitzen wollen: Mach es wie die Buba: verlang es physisch.
beyond the obvious kann sich dieser Empfehlung nur anschließen – wenn es sogar die FT thematisiert.