China geht es nicht ums Klima, es geht um Sicherheit der Energie­versorgung

Man kann durchaus kritisch auf die Diskussion zur Transition der Energiesysteme blicken. Besonders kritisch tut es dieser Kommentator im Telegraph, dem man allerdings nicht pauschal widersprechen kann. Er verweist zu Recht auf einige unbequeme Fakten:

  • We’re constantly told nowadays that an ‚energy transition‘ is underway, from the fossil-fuel powered world of yesterday to the renewables-powered one of tomorrow. But is this actually happening? It’s a question on many minds these days, and one that comes with varying answers depending on who’s answering.“ – bto: Und das obwohl in Großbritannien im Vergleich zu Deutschland das Klimathema deutlich weniger in den Medien ist.
  • „(…) the last two years have demonstrated that it is more complicated and indeed more challenging than just drawing a scenario and putting numbers on it and saying this is how it would happen (…) Germany would not have given a minute’s thought to importing liquefied natural gas from the United States two years ago, but is now importing US LNG and building import terminals (…) though Germany’s new-found appetite for US LNG does not mean Germany has abandoned its climate commitments, just that the shifting geopolitical situation forced officials to re-think and adjust the direction of its transition to bolster energy security.“ – bto: Es gab aber auch eine willkommene Ausrede, ist doch das Energiedesaster hausgemacht.
  • For China no such adjustment has been necessary, since the Xi Jinping government has always prioritized energy security above climate goals. China, which retains its nominal status as a ‚developing nation‘ in the eyes of the UN and other global organizations despite having the world’s second-biggest economy, has been happy to let western developed nations sacrifice economic and grid stability in pursuit of ‚net-zero by 2050‘ goals while it has continued to commission hundreds of new coal-fired power plants and become the world’s biggest importer of crude oil. Even the timing of China’s own climate commitment – net-zero by 2060, not 2050 – reflects the priority Xi and his ministers afford energy security in their thinking. A similar dynamic is at play in the world’s most populous country, India, whose own climate commitment timing is 2070, even further out into the future.“ – bto: Und bei uns feiert man dann China und Indien, wenn sie auch auf grüne Technologien setzen. Ja, die Betonung liegt aber auf auch.
  • „(…) other developing nations in Asia, Africa and other regions continue to push back on western efforts to force them to abandon the use of fossil fuels to grow their own economies and allow their people to rise out of energy poverty in the same way those western nations have enjoyed over the course of the last 160 years.“ – bto: Das ist auch völlig legitim.
  • „(…) past energy transitions, like the one in the UK from wood to coal that began in the 1500s, have taken place across a century or more and have never ended with the former energy source being abandoned. In fact, the world burned more wood for energy in 2022 than ever before, just as it used more oil, coal, and natural gas than in any other year on record. At the same time, though, we currently see heavily subsidized renewable energy sources like wind and solar rapidly expanding, along with myriad innovations taking place in battery technologies, hydrogen, and modular nuclear facilities.“ – bto: Sogar der Anteil an grüner Technologie wächst, aber absolut ist es eben immer noch fossil.  
  • What it all boils down to is this: the prevailing narrative being pushed by policymakers, activists and much of the western news media of an energy transition that will dramatically reduce the use of fossil fuels and achieve net-zero emissions by 2050 is a fantasy. The direction and pace of whatever transition ultimately occurs will be dictated by real-world complexities and events, not by schemes promoted in Brussels, Washington DC, and London.“ – bto: … und schon gar nicht Berlin.

telegraph.co.uk: „There is no green ‘transition’ to renewable energy. China and India are playing us for fools“, 16. August 2023

Kommentare (34) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Tom96
    Tom96 sagte:

    @ weico und Co.

    Die Scheine sind Meine!
    https://youtu.be/cQcSE1O3B1Y
    Käuflichkeit beginnt mit der Vorfinanzierung aus dem Nichts für #Wissenschaft und #Politik mit #Propaganda von #Staatsgeld
    Der Tod ein Spiegel von Geistern ist auf allen Friedhöfen bei der Datenerfassung zu erleben :
    90+% Holzkreuze und Sterbeplatten, weil Einäscherung zur Beweisentsorgung und Platzmagel.

    Antworten
    • Tom96
      Tom96 sagte:

      Wissenschaft kann so gewinnbringend sein

      http://library.lol/main/140F0317C7AC28B559EDCEEB93230FCF
      GET
      Grundlagen der Neuro-Psychopharmakologie: Ein Therapiehandbuch,
      Hartmann Hinterhuber (auth.), Prof. Dr. Dr.h.c. Peter Franz Riederer, Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Gerd Laux (eds.)

      “Description:

      Dieses Buch behandelt umfassend grundlegende Aspekte rund um die Therapie mit Neuro-Psychopharmaka. Führende Experten aus dem deutschsprachigen Raum stellen unter bewährter Herausgeberschaft ausführlich den aktuellen State-of-the-art dar.

      Nach einem historischen Abriss wird zunächst ausführlich auf die neurobiologischen und psychologischen Grundlagen sowie Methodik, Pharmakokinetik, Nomenklatur, Epidemiologie, Interaktionen/UAWs, Arzneimittelkombinationen und Kontrolluntersuchungen eingegangen. Des Weiteren werden verschiedene spezielle Situationen behandelt, z. B. die Psychopharmakotherapie bei Kindern, in Schwangerschaft/Stillzeit und die Anwendung bei geriatrischen Patienten. Vervollständigt wird das Werk durch Kapitel zu den aktuellen formalen Rahmenbedingungen der Psychopharmakotherapie. Hier erhält der Leser einen Überblick über gesundheitsökonomische Bewertungen, z. B. den aktuellen Stellenwert des IQWiG für die Arzneimitteltherapie, sowie über derzeit gültige juristische Aspekte sowie Qualitätsmanagement.

      Table of contents :
      Front Matter….Pages I-VIII
      Grundbedingungen der Psychopharmakotherapie….Pages 1-9
      Historischer Abriss: Geschichte der Psychopharmaka….Pages 11-29
      Neurobiologische Grundlagen….Pages 31-135
      Psyschologische Grundlagen….Pages 137-213
      Methodik….Pages 215-288
      Pharmakokinetik….Pages 289-351
      Nomenklatur, Einteilung von Psychopharmaka….Pages 353-367
      Pharmakoepidemiologie….Pages 369-389
      Unerwünschte Wirkungen/Nebenwirkungen….Pages 391-403
      Interaktionen….Pages 405-423
      Kombinationen von Psychopharmaka….Pages 425-449
      Kontrolluntersuchungen unter Therapie mit Psychopharmaka….Pages 451-464
      Psychopharmaka und Lebensqualität….Pages 465-474
      Psychopharmaka und Fahrtüchtigkeit….Pages 475-482
      Psychopharmakotherapie bei Kindern und Jugendlichen….Pages 483-506
      Psychopharmaka in Schwangerschaft und Stillzeit….Pages 507-520
      Psychopharmaka in Geriatrie und Gerontopsychiatrie….Pages 521-536
      Die medikamentöse Therapie von Missbrauch und Abhängigkeiten (Tabak, Alkohol und illegale Drogen)….Pages 537-555
      Gesundheitsäkonomische Bewertungen….Pages 557-573
      Kombinierte Pharmako- und Psychotherapie….Pages 575-587
      Rechtliche Grundlagen der Behandlung (Einwilligung und Ersatzeinwilligung)….Pages 589-600
      Qualitätsmanagement, Leitlinien: Entwicklung und Implementierung von Leitlinien….Pages 601-610”

      Antworten
  2. Tom96
    Tom96 sagte:

    Gute Notizblöcke hieß es dann mal früher, wenn das Wesen Mensch und seine Entwicklung analysiert wurde.
    China und die KPC, USA und seine “We The People…” Verwaltungsräte usw. …
    Also zur Seelenversorgung:

    “Die Himmelsreise der zurückkehrenden Seele ist ein beständiges Motiv
    der sonst sehr stark abweichenden gnostischen Systeme, sie wird als eine
    Reihe immer weiterer Entkleidungen beschrieben, bis das “nackte” wahre
    Selbst entsteht, frei, in den göttlichen Bereich einzugehen und wieder mit
    Gott eins zu sein. Im Verlaufe der aufwärtsführenden Reise werden also
    Gewänder abgelegt, Knoten gelöst und Fesseln abgestreift. Die Summe
    dieser Gewänder, Knoten und Fesseln wird “Psyche” genannt: Nach Durch-
    schreiten der 7 Sphären tritt sie in die Natur der Achtheit. Selbst zu einer
    “Kraft” geworden, geht sie zu Gott ein. Sie hat somit das gute Ziel derer
    erreicht, die die Gnosis erlangt haben: Gott zu werden (H. Jonas, S. 189).
    Anderen gnostischen Strömungen sind weitere Versionen des Aufstieges
    bekannt. So antizipiert beispielsweise die Seele in Angst und Furcht ihre
    künftige Begegnung mit den schrecklichen Archonten der Welt, die ihr
    Entkommen verhindern sollen. Der Gnosis kommen in dieser Sicht zwei
    Aufgaben zu: Das “Wissen” verleiht der Seele magische Eigenschaften, die
    sie für die Archonten unsichtbar machen. Andererseits vermittelt das “Wis-
    sen” dem Menschen auch praktische Anweisungen und machtvolle For-
    men, durch die sich die Durchreise erzwingen lässt.
    Der gnostische Dualismus sieht in der Seele, der irdischen Hülle des
    Pneuma, den Repräsentanten der Welt im Inneren des Menschen: Die Welt
    ist in der Seele. So ist die gnostische Psychologie von einem tiefen Miss-
    trauen gegenüber der eigenen Innerlichkeit und einem Argwohn gegen-
    über dämonischer List und der Furcht erfüllt, zur Knechtschaft verführt zu86
    werden. Die Kräfte, die den Menschen entfremden, sind in ihm selbst
    angesiedelt. Die extreme Verachtung des Kosmos beginnt auch eine Ver-
    achtung der Psyche. Alles was zur Psyche gehört, kann nicht in den
    Zustand der Tugend erhoben werden.
    Die Seele ist im gnostischen Verständnis somit nicht die ganze Person,
    sie wird vom akosmischem Pneuma in ihrem Inneren übertroffen. Der
    Begriff “Pneuma” unterscheidet sich wesentlich von der “Vernunft” und
    dem “Verstand” der griechischen Philosophie. Ist die Seele auch versklavt,
    besitzt das Pneuma eine letztlich unantastbare Freiheit. Die innere Duali-
    tät von “Seele” und “Geist” birgt die Möglichkeit in sich, die eigene Seele
    abzustreifen und die Göttlichkeit des absoluten Selbst zu erfahren
    (H. Jonas, S. 321).
    In der gnostischen Lehre fehlt eine Theorie der Tugend: Darauf hat
    bereits Plotin hingewiesen und dies als Ausdruck ihrer Weltverachtung
    interpretiert. Das Fehlen einer Tugendlehre steht in der Tat in Zusammen-
    hang mit der Weigerung, den Dingen dieser Welt und dementsprechend
    auch den Handlungen des Menschen irgendeinen Wert beizumessen. Philo
    Judäus betont immer wieder, dass die Tugenden “von außerhalb” oder
    “von oben” in die Seele ohne Mitwirkung des Selbst gelangten. Die Seele
    zeichnet sich nicht durch irgendwelche eigenen Vortrefflichkeiten aus, sie
    kann sich nur danach sehnen. Aber selbst die Sehnsucht ist keine eigene
    Leistung der Seele: Es ist Gott, der den Eros, die Neigung zur Tugend
    verleiht. Die gnostische Vorstellung kennt diesbezüglich eine gleichsam
    geschlechtlich anmutende Beziehung, in der die Seele den weiblichen, den
    empfangenden Teil darstellt und von Gott erfüllt und befruchtet wird. Die
    guten und die bösen Gedanken werden als das “Empfangen” des Gött-
    lichen oder des Dämonischen durch die Seele betrachtet. “Der Geist gebiert
    alle Gedanken, gute, wenn er den Samen von Gott empfangen hat, wid-
    rige, wenn von einem der Dämonen, die dort, wenn sie in die Seele
    eingehen, den Samen ihrer eigenen Werke säen” (Corpus Hermeticum IX,
    3). Auch Valentinus schreibt: “So ist auch das Gemüt, solange es nicht der
    Vorsehung teilhaftig wird, unrein und Behausung vieler Dämonen.” Wäh-
    rend in der griechischen Philosophie von Platon bis Plotin der Weg zu Gott
    über die moralische Selbstvervollkommnung des Menschen führte, sieht
    Philo den Weg über die Selbstverzweiflung angesichts der Erkenntnis der
    eigenen Nichtigkeit. In der gnostischen Sicht ist somit die Seele durch das
    Moralgesetz genauso determiniert wie der Leib durch das Naturgesetz, sie
    ist – wie Jonas schreibt – ein Teil der Naturordnung, geschaffen vom
    Demiurgen oder den Planeten, um das fremde Pneuma, den undefinier-
    baren inneren Kern der Existenz zu umhüllen. Das Wissen, die Erkenntnis
    ist nicht der Seele, sondern dem Geist eigen. Das geistige Selbst kann
    Erlösung von der kosmischen Knechtschaft finden: Valentinian formuliert
    es folgendermaßen “Was uns frei macht, ist die Erkenntnis, wer wir waren,
    was wir wurden, wo wir waren, wohinein wir geworfen wurden; wohin wir
    eilen, wovon wir erlöst werden; was Geburt ist und was Wiedergeburt.”87
    Die Gnosis wurde als Erlösungsreligion von spätantiken und platoni-
    schen Traditionen geprägt. Auch wenn sich Gnosis und Christentum in
    verschiedenen Glaubensinhalten gegenseitig beeinflusst haben, unter-
    scheiden sich beide grundlegend in ihren Seelenvorstellungen: Während
    die Gnosis die Lehre von der Wiedergeburt vertrat, hat diese zu keinem
    Zeitpunkt Eingang in die christliche Lehre gefunden.
    Auch die Mithrasmysterien kannten für die Eingeweihten die Zere-
    monie des Durchschreitens von 7 auf ansteigenden Stufen angeordneten
    Toren (Klimaxheptapylos), welche die 7 Planeten darstellten (Origines,
    Contra Cen~um VI, 22). Das mittels dieses langwierigen und bisweilen
    quälenden Rituals erreichte Ergebnis wurde als Wiedergeburt (Palingene-
    sia) bezeichnet (H. Jonas, S. 203): Es wurde angenommen, der Eingeweihte
    selbst sei als der Gott wiedergeboren worden. In der Sprache der Mysterien-
    kulte begegnen uns im Kontext dieser Rituale die Begrifflichkeit von “Wie-
    dergeburt”, “Rückverwandlung” (Metamorphosis) oder “Transfiguration”.”

    http://library.lol/main/001772B4EDB1D310ED332398322ECE1E
    GET

    Die Seele in der gnostischen Lehre
    Hartmann Hinterhuber
    2001

    “Description:

    Die Vorstellungen der Seele sind heute widersprüchlicher denn je, sie reichen von der “Lebenskraft” hin zur Summe der kognitiven Prozesse, zum Bewusstsein und zur Anima immortalis, der nach dem Tode weiterlebenden Seele. Das Buch führt nicht nur in die Kulturgeschichte des Seelenbegriffes ein, es setzt sich sehr kenntnisreich mit den Ergebnissen der modernen Neurowissenschaften auseinander. Die biologisch orientierte Neurowissenschaft läuft Gefahr, nicht nur das Innenleben des Menschen, sondern auch dessen biografische Einmaligkeit und Individualität aus dem Blickfeld zu verlieren. Hartmann Hinterhuber versucht zwischen all jenen Wissenschaften zu vermitteln, die sich um ein tieferes Verständnis der Hirnfunktionen und des Bewusstseins des Menschen bemühen und schlägt eine Brücke von der Kulturanthropologie über die Philosophie zu den Neurowissenschaften.

    Zusammenfassung

    Die historische Gnosis am Ende der Antike fasst im einzelnen sehr unterschiedliche religiöse Strömungen zusammen, sie ist im hellenistischen Umbruch der Kulturen eine revolutionäre Bewegung, die sich der Erfahrung der Einsamkeit des Menschen im Kosmos stellt: Der Kernpunkt gnostischen Denkens besteht in einem radikalen Dualismus, in einer rigorosen Trennung von Mensch und Welt und von Gott und Kosmos. Das Wesen der Gottheit ist dem des Universums fremd, Gott wird absolut außerweltlich gedacht, er hat den Kosmos weder geschaffen noch regiert er diesen. Die Gottheit steht zur Welt, die ein Werk niederer Mächte ist, in einer vollkommenen Antithese. Das Universum ist eine Schöpfung der Archonten oder — in einer anderen Tradition — ihres Anführers, der dann in Anlehnung an den Weltbaumeister in Platons Timaios Demiurg bezeichnet wird. Das Universum ist die Domäne der Archonten, es gleicht einem riesigen Gefängnis, dessen innerstes Verlies die Erde darstellt, der Schauplatz des menschlichen Lebens (H. Jonas S. 70). Die Erde umschließen kosmische Sphären in konzentrischer Schalenanordnung. Gemeinsam herrschen die Archonten über die Welt, in seiner Sphäre ist jeder einzelne ein Wärter des kosmischen Gefängnisses. Ihre tyrannische Weltherrschaft, die Heimarmene, der Schicksalszwang, wird als universales Fatum erlebt. Zentrum und Hauptzweck all dessen ist der Mensch, der aus Fleisch, Seele und Geist besteht und einen weltlichen sowie einen außerweltlichen Ursprung aufweist. Wie der Körper ist auch die Seele ein Werk der kosmischen Mächte. Nach dem Bild des göttlichen Ersten (oder archetypischen) Menschen formen diese den Leib des Menschen und hauchen ihm ihre eigenen psychischen Kräfte ein: Diese sind die Triebe und Leidenschaften, die jeweils einer kosmischen Sphäre entstammen und dieser entsprechen. Alle zusammen bilden sie die astrale Seele des Menschen, seine „Psyche“ (H. Jonas, S. 71). Durch seinen Körper und seine Seele ist somit der Mensch — wie die ganze Welt — der Heimarmene unterstellt. Als ein Teil der göttlichen Substanz, der von außerhalb in die Welt gefallen ist, ist der Geist, das „Pneuma“, auch als „Funke“ bezeichnet, in der Seele eingeschlossen.

    „Ohne Ausweg irrt die Seele umher, im Labyrinth voller Pein, in das sie geriet (…) Zu entfliehen sucht sie dem bitteren Chaos und weiß nicht, wie sie herauskommen soll.“

    Naassenerhymnus

    Hippolyt V.10,2!”

    link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-7091-3702-4_10

    Wenn das heute noch so alles richtig ist oder jemals war.

    Antworten
    • Vater Thiel
      Vater Thiel sagte:

      @ Tom96

      “Das Universum … gleicht einem riesigen Gefängnis, dessen innerstes Verlies die Erde darstellt.”

      Und vor allem die Corona-Jahre haben gezeigt, dass viele Menschen dieses Gefängnis lieben, und bereit sind, fast jeden Preis für das Verbleiben in diesem Gefängnis zu zahlen, zumindest so lange es noch goldene oder zumindest silberne Gitterstäbe hat.

      Die ewige Abwägung zwischen den Polen Unsicherheit & Leben vs. Sicherheit & Tod

      In Bayern haben wir dank Herrn Kobell hierzu die schöne Geschichte vom Brandner Kaspar …

      Antworten
  3. Stoertebekker
    Stoertebekker sagte:

    Wunderbar, wie hier wieder sofort die Kurve von China zum desolaten D bekommen wird. Hab ja nix gegen Kritik an D.

    Aber – zum Thema – die Chinesen haben zwar Vieles strategisch richtig schlau gemacht. Nur wirklich verstanden, dass Wertschöpfung a) Kunden für die Produkte und b) Unternehmer zum Produzieren dieser Produkte voraussetzt, scheinen sie auch nicht zu haben. Und dass man die große Masse zumindest so zufrieden halten sollte wie die Blogisten hier (meckern, aber nur vom Sofa), auch nicht – der Jugend ob der eigenen Planungs-/Entscheidungsfehler “Eat bitterness” zu empfehlen, ist schon ne eigenartige Denke.

    Planwirtschaft wird immer scheitern, egal wieviel kluge Schritte irgendwann mal irgendwo gegangen wurden. Sputnik, Laika und Juri waren auch jeweils die ersten im All. Wohlstand gab’s auf der anderen Seite der Mauer trotzdem deutlich mehr (jedenfalls für alle außerhalb der Oberen-10.000-Kohorte).

    Antworten
  4. komol
    komol sagte:

    Das stimmt nicht ganz. Den gehts v.a. ums eigene Klima, v.a. darum, den Smog wegzubekommen, und dafür brauchen sie Elektroautos und somit wiederum Energiesicherheit. Das ist alles wesentl. komplexer als hier argumentiert wird. Wie immer! :-)

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @komol

      Wie süß, so stellen Sie sich das im Soziologieinstitut also vor…

      Aber warum hatten die Chinesen denn überhaupt das massenhafte Fahrradfahren aufgegeben und sich Autos angeschafft, wenn es ihnen angeblich vor allem darum geht, den Smog vom bösen Autoverkehr loszuwerden? Waren die damals nicht viel glücklicher als heute?

      Antworten
      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        Sie sagen es, Hr. Ott: Das ist alles wesentl. komplexer als hier argumentiert wird. 😉

      • komol
        komol sagte:

        @Beo

        Bei uns geht es um was anders – v.a. Leute wie die anderen Kommentatoren hier gerade, loszuwerden. Und das läuft ja auch ganz gut!! Glaube die sind mittlerweile so angepieckst, dass sie sich argumentativ selbst die Kugel geben (und ja, ich spreche dabei immer noch von “Argument”;-)). Klügere muss man jedoch argumentativ härter ausknocken!

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        Sehr geehrter/geehrte komol: Sie antworten mit Worthülsen auf eine einfache, Ihrem vorherigen Beitrag angemessene Frage. Meinen Sie nicht, dass Sie das disqualifiziert?

  5. Thomas M.
    Thomas M. sagte:

    >(…) past energy transitions, like the one in the UK from wood to coal that began in the 1500s, have taken place across a century or more and have never ended with the former energy source being abandoned. In fact, the world burned more wood for energy in 2022 than ever before, just as it used more oil, coal, and natural gas than in any other year on record.

    Um die Größenordnungen und den Mechanismus zu fassen:

    https://www.lynalden.com/wp-content/uploads/energy-problems-global-energy-updated.png

    Die neuen Energieträger kamen immer on-top. Denkbares Szenario: Selbst wenn der Westen z.B. Fusion entwickelt, sein Grid maximal auf Erneuerbare umstellt und dann darauf umsteigt und weniger Öl nachfragt, weil Autos mit Strom aus Batterie/H2 fahren, sinkt der Ölpreis und die Developing Nations importieren mehr Öl. Öl wird dann nach wie vor verfeuert und Fusion kommt on-top. Solange die globale Population wächst und der mittlere Energiebedarf pro Kopf wächst, wächst auch die Energienutzung inkl. Verfeuerung der fossilen. Da ändern 100.000 Windräder in good old Germany zumindest zu unseren Lebzeiten (inkl. Gen Z) nix dran.

    Also: Besser mal auf drauf einstellen.

    Antworten
    • troodon
      troodon sagte:

      @Thomas M
      Die Denke der Hardcore EE Wendler ist doch, dass D vornan gehen muss, zeigen muss, dass wir als großartiges D das alles schaffen und dann uns alle folgen.
      Man wird uns stattdessen als Vorbild nehmen, wie man es nicht macht.🙄
      Die Vorstellung, dass D bzw Europa noch extrem viel auf der Welt zu sagen hätte, ist noch in den Köpfen vieler Politiker drin. Stimmt nur eben nicht.
      Wir können bzw. wollen noch nicht einmal unsere Grenzen schützen. Wir retten die Welt, können aber noch nicht einmal Annalena nach Australien fliegen. 😂
      Das Erwachen kommt irgendwann auch mehrheitlich an, mit reichlich Schmerzen.

      Antworten
      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @troodon
        ” Das Erwachen kommt irgendwann auch mehrheitlich an, mit reichlich Schmerzen”
        Erwachen geht -vor unseren Augen-rasant ( abwärts):
        Unsere feministische Aussenministerin der Herzen konnte der ganzen Welt vorbildlich zeigen, wie 160 Tonnen Kerosin verpulvert und in auf Meeresoberflächen umweltgerecht versprüht werden:
        https://www.youtube.com/watch?v=Zexun5FJmWk
        Konsequenz: der Flieger Adenauer wird entsorgt , Null Kritik an deutscher Lufthansa-Wartung
        Wie digitalisiert fliegen Flugzeuge? was, wenn z.B. patriotische Hacker des Landes ( dem Baerbock unlängst den Krieg erklärte ) digitale Fummelkünste bewiesen? Irreparabeler Imageschaden, Stylistinnen, Hofreporter und -Photographen werden Versager-Imgage dieser Regierungsdarsteller nicht retten können. Porca miseria, Flasche leer.

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @troodon

        Jo, so’n bisschen genier ich mich mittlerweile zu sagen, ich bin aus D. Zum Glück sind die meisten Leute nicht so tief drin und kriegen gar nicht genau unseren Heckmeck und Hybris mit.

        Z.B. eine Ami-Bekannte zur Immigration in D: “Oh, so it’s basically like our Mexicans.” – Ich: “Well, not quite, your Mexicans usually work.”

        Vielleicht sag ich demnächst einfach auf die Frage “Where are you from?” – “Rhineland, I’m a Rhineländer”. 😅

        >Das Erwachen kommt irgendwann auch mehrheitlich an, mit reichlich Schmerzen.

        Tja, wer nicht hören will, muss fühlen. Das ganz alte Lern-Prinzip. Wir können dann sagen: “Tja, Ihr wolltet ja nicht hören…” 😉

      • troodon
        troodon sagte:

        @ Thomas M
        “Oh, so it’s basically like our Mexicans.” – Ich: “Well, not quite, your Mexicans usually work.”
        Wenn es nicht so bitter wäre, könnte ich lachen.

        Sie sollten sich als Bayer ausgeben, dann geht das Kopfkino mit Lederhosen etc. los 😂

      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        Um sich im Ausland nicht in Grund und Böden schämen zu müssen:
        ” Black-Forest” geht immer. In kalten Winternächten wurde Kratz-Wolle gesponnen, Männer schnitzten Holzlöffel, begabtere Kuckucksuhren:
        https://www.youtube.com/watch?v=Mha-02hdbv4
        Dazu wurde das Märchen vom ” kalten Herz” ( = böses Kapitalistenherz) den unterernährten Kindern eingetrichtert, grüner geht´s nimmer.

  6. foxxly
    foxxly sagte:

    ………. wir deutsche (und ziehen die rest-EU mit ) rennen von einem extrem ins nächste!
    wir schuften und erreichen einen aufschwung, der in der welt einmalig ist, …………. und dann?
    dann vernichten wir mit hurra, ideologie, fantismus, also blindheit, unser erreichtes hab und gut.

    so geht dummheit!

    wir glauben, dass die schul- und wissenschafts-intelligenz unser schlüssel zum erfolg ist; weit gefehlt.
    denn zur echten intelligenz gehört auch das erreichte zu erhalten und nicht zu venichten, wir wir es wiederholt machen.

    dann haben wir noch die arroganz zu fordern, dass die übrige welt unseren mist auch vollzieht.
    UND, wir spannen es noch nicht einmal, wenn sich die übrige welt über unsere selbstzerstörung wundert und gleichzeitig einen krumen rücken bekommen vor lauter lachen.

    so geht deutsche “demokratie und werte-gesellschaft”!……………….. mit hurra ins verderben!

    Antworten
  7. Gnomae
    Gnomae sagte:

    “China, which retains its nominal status as a “developing nation” in the eyes of the UN and other global organizations despite having the world’s second-biggest economy, has been happy to let western developed nations sacrifice economic and grid stability in pursuit of “net-zero by 2050” goals while it has continued to commission hundreds of new coal-fired power plants and become the world’s biggest importer ocrude oil.”

    China als Entwicklungsland ist lächerlich. Die UN erfüllt ihre Aufgaben nicht, ganz einfach. Ohne China und Indien geht Umweltschutz ohnehin nicht. Alles andere verzerrt den Wettbewerb zu Lasten der net-zero-Länder. Das freut China.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Gnomae

      Für die Chinesen muss das ein Anschauungsbeispiel zu den Defiziten von Demokratie als politischem System an sich sein.

      Wir haben uns das Idiotenpersonal, das hier “Net-Zero bis 2050” umsetzt, ja selbst gewählt.

      Antworten
      • Gnomae
        Gnomae sagte:

        @ Richard Ott

        Unser Personal sieht ja den Maoismus als das Anzustrebende an. Daher kommt die Diktion, dass jede andere Meinung “rechts” ist.

        Defizite der Demokratie gibt es allerdings auch in Amerika, wenn das Justizministerium politisiert ist und schwarze, demokratische Staatsanwälte einen weißen Politiker vernichten, weil er gegen unendliche weltweite Kriegsführung ist.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Gnomae

        “Unser Personal sieht ja den Maoismus als das Anzustrebende an. ”

        Wenn doch bloß wenigstens seine Energiepolitik auch maoistisch wäre – also in dem Sinn, dass sie dem eigenen Land nützt und nicht demjenigen, in dem der Maoismus mal erfunden wurde…

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @Hr. Ott

        Tja, mit dem selbst wählen… aktuell, wenn Volk mehr rechts wählt, fährt die Karre stärker links. Ist schon ein kurioses Metaphänomen unserer Demokratie.

        Sie haben sicherlich recht, dass sich Politiker in (mehr oder weniger starken) Diktaturen bestätigt fühlen dürften, dass direktes und von unten ungestörtes Regieren zur Verfolgung langfristiger Ziele sehr vorteilhaft ist.

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