Der Energiewende droht das Material zu fehlen
Die FINANCIAL TIMES (FT) wirft einen Blick auf den Rohstoffbedarf der Energiewende:
- „(…) copper, with its high conductivity, efficient heat transfer and ductility, is critical for motors, transformers, wiring, and, in a warming world, air-conditioner piping. And as North America, Europe and Australia accelerate the transition, their own domestic production is in long-term decline. According to CRU, a commodities consultancy, copper demand from renewables will be about 801,000 tonnes in 2022 out of total global consumption of about 25m tonnes. Over the next four years, the company says, EVs and renewables will account for 72 per cent of the total growth in refined copper demand.“ – bto: Das ist nicht so überraschend, wenn alles elektrifiziert wird.
- „If North Americans and Europeans are serious about any energy transition, they might consider a ‘Circular 5’ for transition metals. Or they can buy their cars from the Chinese, perhaps with Tesla badges.“ – bto: Jetzt fragt man sich, was bedeutet das?
- Es geht um eine feste Kaufzusage für seltene Rohstoffe, um deren Verfügbarkeit sicherzustellen. Die USA haben das im und nach dem Zweiten Weltkrieg gemacht: „(…) in April 1948, the AEC began issuing a series of public ‘circulars’ that offered a minimum guaranteed price for uranium and a 10-year purchase contract, along with bonus payments for significant uranium finds in the US. The most fondly remembered was ‘Circular 5’, which established premium prices for higher grade ore, and which was in effect from February 1949 to March 1962.“ – bto: Das sollte vor allem die deutsche Regierung machen, sind wir doch „Vorreiter“…
Wie groß die Herausforderung ist, zeigen Berechnungen des IWF:
- „Replacing fossil fuels with low-carbon technologies would require an eightfold increase in renewable energy investments and cause a strong increase in demand for metals. However, developing mines is a process that takes a very long time—often a decade or more—and presents various challenges, at both the company and country level.“ – bto: Angesichts der Pläne zum Klimaschutz müssten die Investitionen doch boomen. Oder gibt es Zweifel in den Zentralen der Minenkonzerne?
- „The first question is how far current metals production is stretched and whether existing reserves can provide for the energy transition. Given the projected increase in metals consumption through 2050 under a net zero scenario, current production rates of graphite, cobalt, vanadium, and nickel appear inadequate, showing a more than two-thirds gap versus the demand. Current copper, lithium and platinum supplies also are inadequate to satisfy future needs, with a 30 percent to 40 percent gap versus demand.“ – bto: So wird es nicht funktionieren mit der Energiewende und vor allem wird es unheimlich teuer.
Quelle: IMF
- „We also examined whether production can be scaled up, by looking at current metal reserves. For some minerals, existing reserves would allow greater production through more investment in extraction, such as for graphite and vanadium. For other minerals, current reserves could be a constraint on future demand—especially lithium and lead, but also for zinc, silver, and silicon.“ – bto: Das wäre ein weiterer Realitätscheck für unsere Klimaretter.
- „Importantly, however, metal reserves and production are not static. Firms can expand reserves through innovation in extraction technology and further exploration efforts may lead to increasing the future supply of metals to meet future demands. Moreover, metals recycling can also increase supplies. Reuse of scrap metals only occurs on a large scale for copper and nickel, but it’s now increasing for some scarcer materials like lithium and cobalt.“ – bto: Natürlich wird die Menschheit neue Wege finden, das könnte aber auch teurer sein.
- „One complicating factor is that some important supplies are generally very concentrated. This implies that a few producers will benefit disproportionately from growing demand. Conversely, this lays bare energy transition risks from supply bottlenecks should investments in production capacity not meet demand, or in case of potential geopolitical risk inside or between producer nations.“ – bto: Ich finde, man kann gut verstehen, warum China die Klimaschutzpolitik so unterstützt. China wird zum Weltlieferanten für die Technologie. China und Russland haben zusammen eine sehr starke Position, was sich auch geopolitisch niederschlagen dürfte.
Quelle: IMF
Und jetzt wird es witzig:
- „A related challenge is insufficient financing for metals and mining investment due to growing investor focus on environmental, social, and governance considerations, or ESG. Mining involves environmental impacts and fuels global warming, albeit just a fraction of coal and gas generation, as pointed out by a World Bank report on the mineral intensity of the energy transition. (…) An S&P Global analysis shows that the ESG average score of the S&P Global 1200, an index representing about 70 percent of global stock-market capitalization, stood at 62 out of 100, while the metals and mining sector’s score rose to 52 last year from 39 in 2018.“ – bto: Das kann man sich nicht vorstellen. Die Unternehmen, die die Energiewende ermöglichen, bekommen schwerer Geld für Investitionen.
Fazit:
„While deposits are broadly sufficient, the needed ramp-up in mining investment and operations could be challenging for some metals and may be derailed by market- or country-specific risks.“ – bto: Nett formuliert.
Die Energiewände ist ein Ponzi. Ähnliche wie der grüne Punkt damals zur Cashflow Umleitung gedacht. Die Wände funzt nur bei 0 Zinsen und billiger Energie hat man beides wächst das Ponzi – sonst geht die Luft raus.
Hey Herr Stelter wollen Sie nicht mal die Samthandschuhe ausziehen wie Milei (aussichtsreicher argentinischer Präsidentschaftskandidat und ökonomie Prof)
https://twitter.com/stillgray/status/1692072790671999061?s=12&t=g96ILA1hBB–NkZbXmxHrA
zu “bto: So wird es nicht funktionieren mit der Energiewende und vor allem wird es unheimlich teuer.”
Eben, deshalb: gelassen bleiben, der Markt regelt das …
die anderen vorneweg laufen lassen, Proviant und Wasser sparen, Kraefte schonen …
fuer den langen Rueckweg aus der Sackgasse,
bzw die Richtungsaenderung der Expedition ueber die Seiten-Pfade in noch unbekanntes Terrain …
Noch zu frueh, um mit der Kerze montags vor die Kirche zu laufen? Oder schon langsam einplanen? Wer faengt an?
LG Joerg
@Joerg
“Noch zu frueh, um mit der Kerze montags vor die Kirche zu laufen?”
Sie meinen so wie 1989 in Leipzig?
So vor die Kirche zu laufen, bringt aber nur dann etwas, wenn noch nicht das gleiche Personal in STASI-Dienststelle und Kirchenvorstand sitzt…
„Und jetzt wird es witzig: Eine damit verbundene Herausforderung ist die unzureichende Finanzierung von Metall- und Bergbauinvestitionen aufgrund des wachsenden Fokus der Anleger auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Überlegungen (ESG)“.
Die einen wollen Löcher graben, die anderen wollen das nicht, brauchen aber das Zeug aus den Gruben.
Ja, es ist wirklich zum Totlachen, dass diese mistige Komplexität mit ihren fiesen Wirkungsschleifen und Teufelskreisen, den Entscheidungsträgern immer wieder einen Streich spielt. Sie bekommen selbst die simpelsten die Zusammenhänge (Loch > Rohstoff > Klimaschutz) einfach nicht auf den Schirm.
Daran können sich schlaue Leute und Durchblicker richtig ausweiden. Wie dieser hier vor zehn Jahren:
https://www.youtube.com/watch?v=jm9h0MJ2swo
Wirklich lustig zu sehen, wie das Publikum = Altherrenriege = Entscheidungsträger irgendwelcher wichtiger Institutionen nach DEM Vortrag vollkommen ratlos zurückblieben und es bis dato wohl noch sind, wenn sie nicht gestorben wären.
Nunmehr, 10 Jahre später, werden sie oder ihre Hinterbliebenen überrollt von den Folgen ihrer Rat- und Handlungslosigkeit.
Den einen trifft das Wasser (neulich, Slowakei unter Wasser), heute einen anderen das Feuer (aktuell: Evakuierung einer kanadischen Provinzstadt mit 20.000 Einwohnern), morgen die Anwohner irgendeines sturmgeplagten Reviers (MunichRe > weltweit nix mehr rückversichern, was wegfliegen kann, wg. Risiko).
Witzig, witzig. Solange man nicht direkt betroffen ist …
Was wollen Sie uns sagen?
@Beobachter. Ganz einfach:
• es gibt jede Menge von Ungereimtheiten, zum Beispiel in Sachen „Klimaschutz“. Darüber lachen können nur Leute, die von den Folgen nicht betroffen sind;
• es gibt jede Menge von Leuten, die lange Vorträge über das Vorhandensein von Ungereimtheiten halten. Um besonders witzig beim Altherrenclub rüberzukommen, lautet deren Titel „Energiewende ins Nichts“.
Das Herziehen über Ungereimtheiten infolge unterstellter Blödheit anderer kann man tagtäglich in den Medien oder hier im Blog „beobachten“. Nur wenige (wer ?) sind in der Lage, unter den gegebenen Bedingungen fehlerfrei (?) zu handeln. Beobachter sind es nicht, logisch.
@jürgen p
diese klimahysterie ist ein riesen geschäftsmodel. nur so wird das ganze schlüssig.
es gibt eine große anzahl von profiteure durch diesen medialen und politischen hype
verbessere: der hype ist so ziemlich einmalig auf der welt, seitens deutschland.
deutsche lassen sich für alles mögliche fanatisieren, gutes und schlechtes;- dies hat schon napoleon über´s deutsches volk gesagt.
über das geschäftsmodel sollten sie nachdenken!
(das kapital braucht wachstum!)
@JürgenP
Zwischen “nicht fehlerfreier Umsetzung” und “Verfolgen einer Strategie zur Erreichung eines unmöglichen Ziels” gibt es wohl aber noch Unterschiede.
Womöglich gibt es für die Aufgabenstellung, ohne fossile und nukleare Energie ein Industrieland mit der *geographischen Lage Deutschlands* und *im globalen Wettbwerb* am Laufen halten keine Lösung. Was dann?
(Die, die heute besonders laut nölen und sich festkleben, sind vermutlich die ersten, die dann umziehen, wenn Jobs und Strom weg sind.)
Sie schreiben doch häufiger zu Systemtheorie. Dann kennen Sie doch bestimmt den Laienfehler, bei komplexen, sich selbst regulierenden Systemen zu krass und zu oft an Parametern zu schrauben, so dass die Systeme kollabieren?
Meinen Sie nicht, genau das geschieht gerade in Deutschland?
@JürgenP: “Um besonders witzig beim Altherrenclub rüberzukommen, lautet deren Titel „Energiewende ins Nichts“. ”
In welche Richtung bewegt sich denn Ihrer Meinung nach die Energiewende?
@JürgenWärmeP
“Das Herziehen über Ungereimtheiten infolge unterstellter Blödheit anderer”
Wieso “unterstellte Blödheit”? Bei den Protagonisten unserer “Energiewende” ist die Blödheit doch ganz offensichtlich echt.
@ThomasM In Bezug auf das ultrakomplexe System „Energieerzeugung/-umwandlung/-nutzung in Deutschland“ teile ich Ihre Hypothese von Fehleingriffen mit „unbeabsichtigten“ Folgen. Die Ursache dieser Fehleingriffe sehe ich (Ingenieur) als Folge des Ordnungsschemas, welches sich entlang der Geistes-/Sozialwissenschaften einerseits und Naturwissenschaften andererseits entwickelte und gegenseitiges Verständnis erschwert. Einzelwissenschaften bzw. Einzeldisziplinen werden kaum in der Lage sein, erstens zu verstehen, was überhaupt vor sich geht und zweitens die richtigen Hebel zu finden, „es besser zu machen“.
Die Entwicklung von Systemwissenschaft(en) seit den 1940er war angesichts wachsender Probleme mit „unbeabsichtigten“ Folgen von Fehleingriffen eine logische Konsequenz. Sie liefert inzwischen sehr wirkungsvolle Tools, um sie zu vermeiden.
@ Beobachter. Das System über das hier diskutiert wird, kennt nur eine Richtung: „überleben“. Alles, was es daran hindert, wird es früher oder später in die Schranken weisen, abschütteln (töten) oder inhalieren. Die sog. „Energiewende“ wird sich an Zielen des über „„Energieerzeugung/-umwandlung/-nutzung in Deutschland“ liegenden Metasystems messen müssen: (menschliche) Gesundheit. Hat neulich das Umweltbundesamt nochmal klargestellt.
@JürgenP: Werden Sie doch mal konkret: Genau welche Energieerzeugung (welche Verfahren, welche Technik) brauchen wir, die sich an den Zielen des Metasystems “menschliche Gesundheit” orientiert?
@JürgenP “aber das Bundesumweltamt hat gesagt …”
zu “wird sich an Zielen des über „„Energieerzeugung/-umwandlung/-nutzung in Deutschland“ liegenden Metasystems messen müssen: (menschliche) Gesundheit. Hat neulich das Umweltbundesamt nochmal klargestellt.”
Das ueberrascht mich, Sie sind doch Ingenieur? Wieso argumentieren Sie mit “das Umweltbundesamt …”???
Selbst wenn man kein Klimatologe ist, kann man doch mit ein bisschen diversifizierter Lese-Breite erkennen, dass alles nicht so klar ist?
zB hier: https://axelbojanowski.substack.com/ oder hier: clintel.org (engl)
Selbst wenn man kaum gebildet ist (Noetigungs-Kleber), ist doch vollkommen offensichtlich, dass wir als isoliertes D alleine nix aber auch gar nix gegen den weltweiten Anstieg der CO2-Emissionen bewirken koennen?
Trotzdem sollten wir unsere Atommeiler wieder ans Netz bringen, statt staendig mehr Kohle zu verfeuern (de.statista.com/infografik/21058/verteilung-der-in-deutschland-produzierten-und-ins-netz-eingespeisten-strommenge/).
LG Joerg
@Beobachter, @Joerg
Ihre Konversationsversuche mit JürgenWärmeP sind ja aller Ehren wert, aber außer Subventionen-Abgreifen und Sprechblasen-mit-leeren-Worthülsen-befüllen wird da nix kommen.
Trotzdem irgendwie interessant, es illustriert doch sehr schön unsere ganze deutsche Misere.
@Beobachter, @Joerg Die Karawane ist bereits weitergezogen. Für Konkretisierungen und meinungsoffenen Austausch z.B. über Positiv- und Negativbeispiele, ist das hier nicht die richtige Plattform.
@RO Schön, dass Sie es für sich richtig erkannt haben: Ihr beispielhaftes Vorurteil- und Schubladendenken ein Teil der Misere ist.
@JürgenP: jetzt haben Sie sich aber disqualifiziert. Erst Thesen aufstellen über Energieerzeugung und Metasystem “menschliche Gesundheit”, und dann kneifen. Leider kann ich dann nur Ott zustimmen. Schade.
Nur mal am Rande: Die Opfer durch Umwelt sind auf einem klaren und starken Abwärtstrend und Waldbrände werden ebenfalls immer weniger (NASA-Daten). Allerdings hat die mediale Berichterstattung ein hysterisches Ausmaß erreicht.
Beim Klima geht es den nützlichen Idioten um Sozialismus und ihren Herren um eine Art neues Feudalsystem.
@Felix. Die mediale Welt lebt von Überzeichnung, Hysterie ist deren fruchtbarer Boden. Die Politik profitiert vom Bedienen der Wünsche und Ängste, die sich durch Überzeichnung ergeben.
Die Fischer an der Ostsee leb(t)en von Dorsch und Hering. Die gibt es nicht mehr. Was sagen die NASA-Daten dazu? Haben die Astronauten die kleinen Komplikationen überhaupt auf dem Schirm?
@JürgenP
Nur ein Randaspekt – aber die Heringe gibt es sehr wohl noch. Und Dorsch muss man mal sehen. Der wurde von schlauen Wissenschaftlern fehlgemanagt. Die kleinen wieder zurück ins Wasser, die großen auf den Teller. Leider hatten die großen reichlich Milch und Rogen im Bauch – für viel Nachwuchs…
@stoertebekker: Auch ein Randaspekt: Im Starnberger See/Ammersee gibt’s keine Renken mehr (oder nur noch kleinwüchsige), die verbliebenen Berufsfischer jammern. Da werden dann Studien gemacht etc etc Der Grund ist aber klar, Ringkanalisation, es fließt keine Scheiße mehr in die Seen, also fehlen Nährstoffe. Das Thema ist aber irgendwie tabu.
@Felix
Sie schreiben wiederholt, NASA-Daten würden eine Abnahme der Waldbrände zeigen.
Seit ich das von Ihnen zuerst gelesen hatte, suche ich diese NASA-Daten.
Die NASA Daten, auch das neue MODIS, zeigen diese Abnahme nicht.
Woher die Info? Welche Daten?
Interessant ist auch wie der ganze ESG Push in den letzten Jahren die Investitionen vieler Rohstoff-Unternehmen in die Erschliessung neuer Vorkommen gedrückt hat. Öl/Gas 2015 noch 600 Mrd $ ==> 2022 150 Mrd $! Kupfer 2015 11 Mrd. $ ==> 2022 nur noch 5 Mrd $. Meta/Facebook allein gibt mit 40 Mrd $ im Jahr ungefähr soviel an R&D aus wie alle Mining Majors zusammen in die Erschliessung neuer Rohstoffquellen stecken.
bto: So wird es nicht funktionieren mit der Energiewende und vor allem wird es unheimlich teuer.
Uns ist nichts zu teuer.
NOCH NICHT WETTBEWERBSFÄHIG
RWE will nur mit Subventionen in grünen Wasserstoff investieren
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/gruener-wasserstoff-rwe-investiert-nur-mit-subventionen-19108405.html
In einer der letzten Beiträge bei bto wurde berechnet, dass die MWh Strom durch Gas 27,00 € kostet und durch grünen Wasserstoff 175,00 €. Natürlich wird da keine Firma auch nur 1 € ohne Subventionen investieren.
Bundeskanzler Scholz sagte im Sommerinterview sinngemäß: “Wenn die anderen Länder sehen, dass die 4.-gößte Wirtschaftsmacht den Energiewandel geschafft hat, werden sie das auch machen.”
Ich denke, sie werden eher das Gegenteil tun, wenn sie sehen wie die 4.-gößte Wirtschaftsmacht verarmt.
@ Lothar
“RWE will nur mit Subventionen in grünen Wasserstoff investieren”
Genau hier sieht man, dass die Energiewende wirtschaftlich nicht tragfähig ist. Eben eine Träumerei.
Wasserstoff bei der Stahlerzeugung ja, aber nur wenn er vor Ort produziert wird. Dies ist m.E. eine Option, um industriell fortschrittlich zu arbeiten. Das Ziel, umweltgerecht zu produzieren ist immerhin vernünftig.
Grüner H2 kann nur künstlich “wettbewerbsfähig” gemacht werden über deutlich steigende Co2 Preise.
Wäre mir neu, dass es anderweitig behauptet worden wäre.
https://postimg.cc/0z8NHsmg
Bildchen von:
https://ariadneprojekt.de/publikation/analyse-wasserstoff-und-die-energiekrise-funf-knackpunkte/
Falls noch jemand diesen Foerder-Schoen-Sprech (ariadneprojekt) liest:
Der Code geht ungefaehr so: immer wenn Konjunktiv verwendet wird, heisst es uebersetzt “nahe zu unmoeglich, voellig unwahrscheinlich” 🤷♀️
Was sollen die armen Forscher auch tun? Schreiben sie die Wahrscheinlichkeiten dazu: keine zukuenftige Foerderung. Also ist der Konjunktiv das einzige Ventil 🤦♂️
Die Eingeweihten wissen was es heisst und machen gute Miene zum boesen Spiel.
LG Joerg
@ troodon
“Grüner H2 kann nur künstlich “wettbewerbsfähig” gemacht werden über deutlich steigende Co2 Preise.”
Es ist egal, ob ich das eine Produkt subventioniere, oder das andere Produkt besteuere. Wie du schon sagst, man macht es “künstlich wettbewerbsfähig”. Im Fall von Wasserstoff muss man sogar beides anwenden, man muss subventionieren (Habeck verteilt schon Milliardenchecks für Produktionsanlagen), und besteuern (Co2-Preis). Ist nur dumm, wenn einige in der Welt nicht mitmachen. Dann ist man nicht mehr konkurrenzfähig.
Wer gerne tiefer zu H2 schuerfen moechte, hier eine Beurteilung von Dr. Klaus K. Maier, Beauftragt vom Hessischen Landtag zur gutachterlichen Stellungnahme zum Hessischen Wasserstoffzukunftsgesetz Aug’2021. https://www.stromdaten.info/wp-content/uploads/2021/10/Maier_Gutachten_Hessen-Zukunft.pdf
bzw seine Schrift vom Jan’2023 “Erzeugung von grünem Wasserstoff in Deutschland” magentacloud.de/s/bqp6MXE77tZ9kWT
Ggfs auch ein Kandidat fuer einen Stelter-Podcast?
LG Joerg
Wenn D bei seinem Ziel bleibt bis 2045 klimaneutral zu werden, dann geht es nicht ohne grünen H2.
Wenn man sich von dem Ziel verabschieden möchte, muss man konsequenterweise das Klimaschutzgesetz ändern.
Insgesamt wird man aber das Ziel sowieso nicht bis 2045 erreichen. Ist nur die Frage, wer wann den Stecker zieht. Aktuell traut sich niemand. Dafür geht es D offensichtlich noch zu gut.
Man sollte aber doch nicht überrascht sein, dass es Markteingriffen (Co2 Steuer + Subventionen) bedarf, um wenigstens die Richtung einzuhalten.
@thread
Diese ganze Wasserstoffnebelkerzen…
Wenn mal einer alle Wertschöpfungsschritte für den irgendwo zu verwendenden Wasserstoff aufschreiben würde und die Energiebedarfe pro Schritt ranschreibt, dann wird klar, dass das ENERGETISCH völliger Unsinn ist. Selbst wenn es (über Subventionen) wirtschaftlich werden sollte.
Für alle, die interessiert sind
a) Meerwasserentsalzung
b) Elektrolyse
c) Transport
c1) als Ammoniak c11) Reaktion zu Ammoniak c12) Dehydrierung
c2) als Flüssiggas c21) Kompression c22) Entspannen
c3) LOHC c31) Hydrierung c32) Dehydrierung
c4) per Pipeline – noch am ehesten, trotzdem Energie für Druck, ggfs. Kühlung
Dazu kommen dann ggfs. noch Energien für die Behandlung der Solen (Meerwasserentsalzung) und Sauerstoff (Elektrolyse).
Was aber (zusammen mit CarbonCapture-Subventionen) funktionieren könnte, wäre eine Methan-Synthese unmittelbar nach H2-Produktion.
@Stoertebekker
“dass das ENERGETISCH völliger Unsinn ist”
Seit wann kommt es bei der Energiewende bzw. bei grünem H2 darauf an, dass es energetisch Sinn macht ?
Es geht doch rein um Co2 bei dem Thema. Kostet dann eben…
Sich selbst mit Peitschen, Geißeln oder sogar Klingen blutig zu schlagen, ist physiologisch auch völliger Unsinn. Gemacht wird es von religiösen Fanatikern trotzdem.
Hier für bergbaufeindliche grüne Bienchenbild-Ausmaler und Insektenbestimmer ein Foto meiner Lieblings-Kupefermine, wo einer der wichtigsten Rohstoffe für die Energiewende abgebaut wird. Aber keine Sorge, die ist im fernen Indonesien und nicht im schönen grünen Bullerbü-Land.
https://i0.wp.com/asiatimes.com/wp-content/uploads/2018/05/Indonesia-Grasberg-Mine-Freeport-Papua-Media.jpg
Auch von Antofagata/Chile findet man liebliche Impressionen im Netz
@AHM
Sehr schöner Hinweis.
Auch:
“https://www.derstandard.de/story/2000137382763/lithiumabbau-unabsehbare-schaeden-fuer-die-umwelt” (Der nächste Haftungsfall für Europa)
Aber: Die Absetzbecken sind sehr “bunt”.
“@bto:China wird zum Weltlieferanten für die Technologie. China und Russland haben zusammen eine sehr starke Position, was sich auch geopolitisch niederschlagen dürfte.’
Exakt.
Wenn man noch bedenkt,dass nun das “deep sea mining” richtig startet…wird über Rohstoff Knappheit nur noch lachen.
https://www.scientificamerican.com/article/deep-sea-mining-could-begin-soon-regulated-or-not/
Die einen Länder sehen wieder nur Gefahren…und Andere halt die Chancen.
Wer auf diesem Gebiet der Rohstoffgewinnung führend bzw. ganz weit an der Spitze ist..und welch Recourcen zu “gewinnen” sind….
https://www.newsecuritybeat.org/2023/08/china-leads-race-bottom-deep-sea-mining-critical-minerals/
@ weico
“Wenn man noch bedenkt,dass nun das “deep sea mining” richtig startet…wird über Rohstoff Knappheit nur noch lachen.”
Deep Sea Mining und ESG-konforme Investition schließen sich aus. Daraus folgt streng genommen, dass die Durchführung der Energiewende gar nicht realistisch möglich ist, da die “saubere” Energie noch mehr schädliche Umwelteingriffe erfordert, als ein Braunkohletagebau. Das Dilemma wird täglich größer.
Andere sehen Chancen, den Grünen ist es egal, weil es Deep Sea Mining nicht in D stattfindet.