Zeit für eine Renaissance der Kartellwächter

„Amazon ist ein Monopolist, der seine Macht nutzt, um die Preise zu erhöhen und von Hunderttausenden Onlineverkäufern horrende Gebühren zu verlangen“, schrieb die US-Kartellbehörde Federal Trade Commission (FTC) zur Begründung ihrer Klage gegen den größten Onlinehändler der Welt. Lina Khan, die von US-Präsident Joe Biden berufene FTC-Vorsitzende, hatte bereits während ihres Studiums an der Yale Law School einen aufsehenerregenden Artikel mit dem Titel „Amazon’s Antitrust Paradox“ veröffentlicht.

Ihre Kritik ist ernst zu nehmen. Khan stellt die These auf, dass die Investoren Netzwerkunternehmen wie Amazon und Uber jahrelang trotz geringer Margen oder gar Verlusten hoch bewerten, weil sie davon ausgehen, dass die künftige Monopolstellung entsprechende Überrenditen ermöglicht.

Ein Blick auf die tatsächlichen Ergebnisse von Apple, Meta, Alphabet und Amazon scheint diese These zu stützen. Gemeinsam kommen diese Unternehmen auf Gewinne von mehr als einem halben Prozent der gesamten Jahreswirtschaftsleistung der USA. Gewinne, nicht Umsätze!

Die FTC sieht im Falle Amazons Verhaltensweisen, die Khans Thesen entsprechen. So behauptet sie, dass Amazon im Laufe der Zeit seine Dienste verschlechtert habe, von Drittanbietern hohe Gebühren verlange und diesen zugleich verbiete, an anderer Stelle günstiger anzubieten. Das schränke den Wettbewerb erheblich ein und benachteilige kleinere Wettbewerber.

Nicht nur Amazon beschränkt auf solche Weise den Wettbewerb. Gleiches kann man auch gegen andere führende Technologiefirmen anführen. Man denke an den Kauf von WhatsApp und Instagram durch Facebook. Eine Transaktion, die die FTC am liebsten rückabwickeln würde – mit einiger Berechtigung.

US-Tech-Konzerne sparen in zehn Jahren mindestens 100 Milliarden Dollar Steuern

Durch ihre zwar legalen, aber dennoch problematischen Steuerstrategien sollen allein die digitalen „Big Five“ und Netflix nach Berechnungen der „Tax Fair Foundation“ in zehn Jahren mindestens 100 Milliarden Dollar Steuern gespart haben – ein Wettbewerbsvorteil gegenüber kleineren Unternehmen.

Gegner eines härteren Auftretens der Wettbewerbsbehörden verweisen auf den größeren Kundennutzen und die hohen Forschungs- und Entwicklungsausgaben dieser Unternehmen. Doch blickt man auf die Geschichte, so stellt man fest, dass harte Auflagen von Wettbewerbsbehörden bis hin zur Zerschlagung von übermäßig mächtigen Unternehmen regelmäßig der Allgemeinheit nützten.

So belegt eine neue Studie der Columbia-Universität, dass nach erfolgreicher Durchsetzung des Kartellrechts die Preise für die Verbraucher sinken, die Beschäftigung, die Qualität der Arbeitsplätze und die Umsätze steigen, während die Margen der Unternehmen nachgeben.

Die Vergangenheit zeigt auch, dass sich durch mehr Wettbewerb neue Märkte öffnen. Als die US-Regierung in den Siebzigerjahren IBM dazu zwang, das Geschäft von Hard- und Software zu entbündeln, war das die Chance für neue Unternehmen wie Microsoft.

20 Jahre später war es dann Microsoft, das den eigenen Internetbrowser nicht mehr mit den anderen Programmen bündeln durfte, was die Chance für Unternehmen wie Google eröffnete. Nun ist es an der Zeit, die Macht von Google zu beschränken.

Wettbewerb nutzt auch Kapitalisten

Kapitalisten sind keine Freunde der freien Marktwirtschaft, sondern sie versuchen mit allen Mitteln, Wettbewerb zu beschränken, oder, wie es der Internetmilliardär Peter Thiel sagt: „Wettbewerb ist für Verlierer.“ Das stimmt nur zeitweise.

Dies beweist die erste größere Zerschlagung in der Geschichte der USA: Das Rockefeller-Imperium Standard Oil hatte einen Marktanteil von 90 Prozent und wurde in 34 einzelne Unternehmen aufgeteilt. Nach einem kurzzeitigen Einbruch der Aktien stiegen diese bald so deutlich an, dass ihr kombinierter Kurswert höher war als der von Standard Oil vorher. Rockefeller, der Aktien hinzukaufte, verdiente allein mit dieser Spekulation 200 Millionen Dollar, was heute rund sechs Milliarden entspricht.

Wettbewerb nutzt allen. Er muss wieder konsequent durchgesetzt werden.

→ handelsblatt.com: „Zeit für eine Renaissance der Kartellwächter“, 19. November 2023

Kommentare (76) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. dobeldo
    dobeldo sagte:

    “OpenAI könnte sogar zwei Säcke voll Geld abgreifen, wenn sie zusätzlich zu ihrem woken Textproduktionsalgorithmus auch noch einen nicht-woken veröffentlichen. Machen sie aber nicht. Warum ist das wohl so? Könnte es vielleicht sein, dass die Firma vom Staat oder von irgendwelchen woken Interessengruppen gelenkt wird?”

    Glaube Sie ernsthaft dass die Woken, sagen werden: “Okay du Firma hast noch ein anderes Modell fuer Nazis (oder wenn auch immer) daran stoere ich mich aber nicht sondern nutze einfach das was mir entspricht”? Es werden eben keine zwei Sawcke voll Geld, dass sollten sie als wachsamer Beobachter doch Wissen. Die Cancel-Leute canceln wegen einer Verfehlung, egal ob sie an anderer Stelle den Regenwald retten und Mutter Theresa uebertreffen.

    “Wenn man den KI-Algorithmus aber mit, wie Sie sagen, “propagandaverseuchten Texten” anlernt, dann ist sein Output auch propagandaverseucht. Genau daran würde es scheitern, das ist ja die böse Propaganda, die nicht woke ist und die man deshalb bei OpenAI nicht betreiben will.”

    Das ist doch gar nicht der Punkt an dem ich Putin als Luegner entlarve. Er behauptet russisch wuerde absichtlich verlernt bei diesen Modellen. Das stimmt schlichtweg nicht. Es interessiert sich nur keiner dafuer, weil da kein Geld zu verdienen ist (Zielgruppe+Rechtsstaatsproblematik) und deshalb sich keiner gesondert die Muehe macht. Man hat auch gezeigt dass die Deutschkenntnisse von ChatGPT deutlich verbessert werden koennen wenn man diese beim Training beruecksichtigt. Das heisst auch wir sind nicht im zentralen Fokus. Im Zentrum steht derzeit ganz klar Englisch und Putin luegt somit.

    “Deswegen entwickelt auch niemand Softwareanwendungen für China, nicht wahr? ;)”

    1. Es gibt nicht nur “Rechtsstaat” und “kein Rechtsstaat”, sondern Akzente. Vor dem Ukrainekrieg war man durchaus bereit in Russland zu investieren, aber durch die Sanktionen von Putin, ist doch heute nicht mehr sicher ob ich mein verdientes Geld auch wieder nach Hause schicken kann. Risiko-Rendite-Verhaeltnis stimmt einfach nicht. Heute ist es also deutlich riskanter. Die Sanktionen von unserer Seite sind ein weiteres Risiko. Der Markt ist schlichtweg nicht attraktiv. Versteht Putin, der nie in der Wirtschaft war, natuerlich nicht ;)
    2. China ist auch nach dem Schlag gegen Bigtech weiterhin investiertbar, aber auch da ist die Huerde im Vergleich zu den USA hoeher. Wozu den Aufwand mit der KP betreiben und das Risiko eingehen, wenn ich in den USA einen aehnlich interessanten Markt habe mit deutlich weniger Huerden?

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @dobeldo

      Glaube Sie ernsthaft dass die Woken, sagen werden: “Okay du Firma hast noch ein anderes Modell fuer Nazis (oder wenn auch immer) daran stoere ich mich aber nicht sondern nutze einfach das was mir entspricht”?

      Jaja, alle sind Nazis, wenn sie nicht woke sind. Der Satz verrät wahrscheinlich mehr über Ihr Weltbild als Sie gerade preisgeben wollten. :)

      Natürlich werden die Woken das schlucken, solange ihnen niemand eine genauso leistungsfähige, einfach zugängliche und außerdem auch noch “ideologiereine” Alternative zur Verfügung stellt. Wussten Sie zum Beispiel, dass in den Parteizentralen von Grünen und AfD Computer mit den gleichen Microsoft-Betriebssystemen eingesetzt werden und keiner dagegen protestiert?

      “Die Cancel-Leute canceln wegen einer Verfehlung, egal ob sie an anderer Stelle den Regenwald retten und Mutter Theresa uebertreffen.”

      Die “canceln” auch schon, wenn man nicht genug Transen in die Produktwerbung packt, aber das Beispiel Bud Light in den USA hat doch sehr schön gezeigt, was passiert, wenn sich ein Konzern den Woken zu sehr anbiedern will.

      “Das ist doch gar nicht der Punkt an dem ich Putin als Luegner entlarve. Er behauptet russisch wuerde absichtlich verlernt bei diesen Modellen.”

      Ich glaube nicht, dass Putin das so gemeint hat, aber tun Sie ruhig so, um ihn dann als Lügner entlarven zu können. Sie machen das toll!

      “Man hat auch gezeigt dass die Deutschkenntnisse von ChatGPT deutlich verbessert werden koennen wenn man diese beim Training beruecksichtigt.”

      Toll, kann ens ChatGPT auch schon fehlerfrei gendern und die Neopronomen für alle 250 Geschlechter*innen benutzen? ;)

      “Es gibt nicht nur ‘Rechtsstaat’ und ‘kein Rechtsstaat’, sondern Akzente.”

      Das ist ja interessant! Seit wann werben Sie denn für Differenzierung? Sind Sie so verzweifelt, wenn Sie gleichzeitig woke sein und Investitionen in China rechtfertigen wollen? :)

      “Wozu den Aufwand mit der KP betreiben und das Risiko eingehen, wenn ich in den USA einen aehnlich interessanten Markt habe mit deutlich weniger Huerden?”

      Tja, weil der US-Markt irgendwann gesättigt ist.

      Antworten
    • dobeldo
      dobeldo sagte:

      “Jaja, alle sind Nazis, wenn sie nicht woke sind. Der Satz verrät wahrscheinlich mehr über Ihr Weltbild als Sie gerade preisgeben wollten. :)”
      Nö. Das war ein Beispiel ohne jeglichen Bezug und dass die woken sehr locker mit dem Begriff umgehen ist bekannt. Keine Ahnung was das über mich aussagen soll. Sagt eher etwas über sie (getroffene Hunde bellen).

      “Wussten Sie zum Beispiel, dass in den Parteizentralen von Grünen und AfD Computer mit den gleichen Microsoft-Betriebssystemen eingesetzt werden und keiner dagegen protestiert? ”
      Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Ihr Vergleich wäre nur zutreffend wen n Microsoft zwei unterschiedliche System ausliefert und sich auf dem einen nur vegetarische Gerichte googeln lassen und auf dem anderen zu jedem vegetarischen Gericht ein Schnitzel empfohlen wird und es nur auf russisch angezeigt wird.

      “Ich glaube nicht, dass Putin das so gemeint hat, aber tun Sie ruhig so, um ihn dann als Lügner entlarven zu können. Sie machen das toll! ”

      Glauben können sie ganz gut. Er hat es direkt so gesagt und im Gegensatz zum Duden hat er nicht zwei Varianten angeboten, sondern nur eine. Sollte ein Profi wie Putin vielleicht wissen das man Reden wohl durchdacht formulieren sollte, aber gut da war schon wieder das böse Wort: denken. ;)

      Mir ist schon klar das verliebte wie sie die Wahrheit nicht sehen wollen. Er wird sich aber nie outen und mit dir zum Christopher Street Day gehen. Wach auf!

      “Das ist ja interessant! Seit wann werben Sie denn für Differenzierung? Sind Sie so verzweifelt, wenn Sie gleichzeitig woke sein und Investitionen in China rechtfertigen wollen? :)”

      Demenz schon wieder? Ich habe mich schon immer Positiv gegenüber China geäußert und war sogar dort bei Alibaba tätig mehrere Jahre. Nur von Xi halte ich nicht viel.

      Sie scheinen schon weiter fortgeschritten zu sein im Demenzstadium als gedacht. Macht mich wirklich traurig ihnen im Verfall zuzusehen.

      “Tja, weil der US-Markt irgendwann gesättigt ist.”

      Waren wir irgendwo im Gespräch bei gesättigten Märkten? Wir waren bei Produkteinführungen und was ihr Loverboy herbeifantasiert.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @dobeldo

        Sie sind heute sehr lustig drauf, aber die überwältigend vielen Homosex-Anspielungen irritieren mich doch ein bisschen, wenn es eigentlich um Textproduktions-Algorithmen gehen soll.

        Sind Sie etwa immer noch ganz rauschig von der sexy Habeck-Rede auf dem Grünen-Parteitag letztes Wochenende?

        “Ihr Vergleich wäre nur zutreffend wen n Microsoft zwei unterschiedliche System ausliefert und sich auf dem einen nur vegetarische Gerichte googeln lassen und auf dem anderen zu jedem vegetarischen Gericht ein Schnitzel empfohlen wird und es nur auf russisch angezeigt wird.”

        Jaja, so stellen Sie sich das vor. Aber denken Sie, Microsoft würde ein dezidiertes Betriebssystem für nicht-Woke Schlechtmenschen mit erhöhtem Erziehungsbedarf so ideologieoffen gestalten, dass man dort tatsächlich noch Schnitzelrezepte mit echtem Fleisch angezeigt bekommt, wenn man nach ihnen sucht, und dann auch noch in der Sprache des Invasors und Besatzers der freien demokratischen und schon seit 2014 völlig friedfertigen Ukraine?

        Ist natürlich immer profitträchtiger, wenn jeder die Einheits-Software von der Stange benutzen muss, aber bei Textproduktionsalgorithmen mit eingebautem politischen Umerziehungsanspruch funktioniert das nur sehr schlecht.

        Das Prinzip, auf das ich hinauswill, müssten Sie aber eigentlich begreifen, zum Beispiel auf der anderen Seite als Textkonsument. Im weit verzweigten Firmen- und Beteiligungskonglomerat des Bertelsmann-Konzerns gibts zum Beispiel die Zeitschriften “Brigitte Woman. Das Magazin für Frauen über 40” und “Manager Magazin”. Glauben Sie, Bertelsmann würde mehr verdienen als heute, wenn es Texte für beide Zielgruppen in einer einzigen Zeitschrift anbieten würde – oder wenn es eines der beiden existierenden Produkte einstellen würde?

        “Demenz schon wieder? Ich habe mich schon immer Positiv gegenüber China geäußert und war sogar dort bei Alibaba tätig mehrere Jahre. Nur von Xi halte ich nicht viel. ”

        Da wirds ja noch viel lustiger mit Ihnen, wenn wir mit Joe Biden und Xi einen Krieg um Taiwan bekommen.

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        “Sind Sie etwa immer noch ganz rauschig von der sexy Habeck-Rede auf dem Grünen-Parteitag letztes Wochenende?”

        Schon wieder die “ich weis nicht weiter und sage jetzt mal etwas mit den Gruenen”-Karte? ;)

        “Jaja, so stellen Sie sich das vor. Aber denken Sie, Microsoft würde ein dezidiertes Betriebssystem für nicht-Woke Schlechtmenschen mit erhöhtem Erziehungsbedarf so ideologieoffen gestalten, dass man dort tatsächlich noch Schnitzelrezepte mit echtem Fleisch angezeigt bekommt, wenn man nach ihnen sucht, und dann auch noch in der Sprache des Invasors und Besatzers der freien demokratischen und schon seit 2014 völlig friedfertigen Ukraine?”

        Ja so stelle ich mir den richtigen Vergleich vor fuer das ueber was wir eigentlich gesprochen hatten. Sie haben das aber schon wieder vergessen oder es war Schichtwechsel. Vielleicht hilft es beim Trollen wenn man den roten Faden behaelt und eine ordentliche Schichtuebergabe macht. Genau das was sie kritisieren ist naemlich das was sie vorher vorgeschlagen haben…..

        Man muss Richard Ott nicht widersprechen. Warte einfach 5 Minuten dann tut er es selbst. :D :D :D

        “Das Prinzip, auf das ich hinauswill, müssten Sie aber eigentlich begreifen, zum Beispiel auf der anderen Seite als Textkonsument. Im weit verzweigten Firmen- und Beteiligungskonglomerat des Bertelsmann-Konzerns gibts zum Beispiel die Zeitschriften “Brigitte Woman. Das Magazin für Frauen über 40” und “Manager Magazin”. Glauben Sie, Bertelsmann würde mehr verdienen als heute, wenn es Texte für beide Zielgruppen in einer einzigen Zeitschrift anbieten würde – oder wenn es eines der beiden existierenden Produkte einstellen würde?”

        Was glaube Sie den wer gecancelt wuerde wenn Bertelsmann auch die Landserhefte rausbringen wuerde? Es geht doch um das Extreme und nicht darum ob es ein ChatGPT fuer Feministen und eines fuer LGBT-Dings gibt. Die sich zwar manchmal auch nicht leiden koennen, aber vereint sind wenn es gegen die “boesen” geht.

        “Da wirds ja noch viel lustiger mit Ihnen, wenn wir mit Joe Biden und Xi einen Krieg um Taiwan bekommen.”

        Da ist die Sache ziemlich eindeutig. China hat in Taiwan nichts verloren. Ich frage mich wirklich was mit der Welt los ist und ob die von der Farbenindustrie gesteuert werden, weil die fuer politische Karten gern weniger unterschiedliche Farben liefern wollen. Was will den China mit dieser Insel? Kein Chinese hat dadurch mehr zu essen noch eine bessere Zukunft. Die sollen lieber mal ihren Laden in Ordnung halten. Aber gut, Idioten kann man nicht stoppen.

        P.S.: Krieg ist nicht lustig.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @dobeldo

        Schon wieder die “ich weis nicht weiter und sage jetzt mal etwas mit den Gruenen”-Karte? ;)

        Nein, es ist die “mache einen möglichst tagesaktuellen Grünen-Witz”-Aufgabe. Die Habeck-Rede war wirklich erregend – am Anfang vielleicht ein bisschen fahrig und schüchtern, was viele ja auch schon sexy finden, aber mit dem großartigen Schlusssatz “Unsere Ideologie ist die Wirklichkeit“ sorgte er bei allen Brigitte-Woman-Leser*innen in der Parteitagshalle für eine echte Begeisterungseruption. Ich konnte die süß-schwere Feuchte fast schon durch den Phoenix-Livestream spüren.

        “Ja so stelle ich mir den richtigen Vergleich vor fuer das ueber was wir eigentlich gesprochen hatten. Sie haben das aber schon wieder vergessen oder es war Schichtwechsel. Vielleicht hilft es beim Trollen wenn man den roten Faden behaelt und eine ordentliche Schichtuebergabe macht. Genau das was sie kritisieren ist naemlich das was sie vorher vorgeschlagen haben…..”

        Sie begreifen einfach nicht, dass ich mich über Ihr wokes Weltbild und Ihre Erziehungsversuche lustig mache, oder?

        “Was glaube Sie den wer gecancelt wuerde wenn Bertelsmann auch die Landserhefte rausbringen wuerde?”

        Vielleicht gar niemand, wenn man bloß genug Transen und Schwule auf jede Titelseite packt? So ähnlich funktioniert ja auch das neue Konzept vom früher bei woken Feminist*innen verpönten Playboy… ;)

        “Es geht doch um das Extreme und nicht darum ob es ein ChatGPT fuer Feministen und eines fuer LGBT-Dings gibt. Die sich zwar manchmal auch nicht leiden koennen, aber vereint sind wenn es gegen die “boesen” geht.”

        Das Problem von Ihrem Lager ist, dass mit jeder Umdrehung Ihrer ideologischen Reinheitsspirale immer breiter definiert wird, wer alles schon ein “Extremist” ist.

        Wie sähe eigentlich ein ChatGPT aus, das gleichzeitig die beiden Woke-Zielgruppen “LGBTQJKLÖÄP+” und “fromme Muslime” anspricht und sich bei religiösen Fragen nicht wegduckt (was ja auch nichts bringt, dann gehen die Muslime eben zum DITIB-Imam, der legt dann schon die Scharia ordentlich aus…)? :)

        “Was will den[n] China mit dieser Insel?”

        Sie haben angeblich jahrelang in China gearbeitet und gelebt und nie verstanden, weshalb sich China so für Taiwan interessiert? Echt jetzt?

        “P.S.: Krieg ist nicht lustig.”

        Aber natürlich ist er das. Menschliche Tragödien sind immer auch eine Quelle von Humor, Sie sehen das ja bei unserem Dauerthema Biden-Demenz. Roberto Benigni hat es sogar geschafft, eine Komödie über ein Konzentrationslager zu drehen – selbst das geht.

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        “Sie begreifen einfach nicht, dass ich mich über Ihr wokes Weltbild und Ihre Erziehungsversuche lustig mache, oder?”

        Noe, liegt aber wahrscheinlich an ihrem komisch Auffassungsvermoegen. Wenn Putinhass schon woke ist, naja….

        “Das Problem von Ihrem Lager ist, dass mit jeder Umdrehung Ihrer ideologischen Reinheitsspirale immer breiter definiert wird, wer alles schon ein “Extremist” ist.”

        Meinem Lager? Welches ist das?

        “Sie haben angeblich jahrelang in China gearbeitet und gelebt und nie verstanden, weshalb sich China so für Taiwan interessiert? Echt jetzt?”

        Verraten Sie es mir. Meinen Sie das Chip-Know-How und die Fabriken? Kleiner Tipp, kann mit Geld kaufen. Dafuer braucht man die Insel nicht anzugreifen. Die haben Softwareentwicklung und Autoindustrie auch nicht durch die Eroberung eines Landes mit diesem Know-How aufgebaut. Angenommen mal es wuerde zum gewaltsamen Krieg kommen, wie lange dauert es die Produktion wieder anzufahren wenn eine Rakete 100m neben einer Fabrik einschlaegt? Wenn sie ie Frage richtig beantworten koennen, dann wissen sie warum ein Angriff selten daemlich ist und nur ideologisch getrieben. Aber das macht sie ja geil. Spielen sie eigentlich nur beim, Gedanken an Putin an sich rum oder gibt es da noch andere Schlampen?

        “Aber natürlich ist er das.”

        Sie sind ein Untermensch.

  2. Rapheth
    Rapheth sagte:

    Die mit Abstand vornehmste Aufgabe der Gesellschaft, nämlich finanzielle Mittel dort hin zu leiten, wo sie von Nutzen für möglichst viele Lebewesen sind, scheint immer schwerer zu lösen zu sein.

    Was derzeit als „Ordnungspolitik“ verkauft wird, soll m.E. zuvörderst Privilegien der höheren Stände sichern, doch deren Machtansprüche werden sich gegen eine grosse Mehrheit vorerst nur mit tyrannischer Gewalt und letztlich gar nicht durchsetzen lassen, über diesen Umstand können auch pseudoreligiöse Ansichten, z.B. zu dem was Technik leisten kann, wenig hinwegtäuschen.
    Im ersten Schritt müssten überkommene, einseitig auf Wettbewerb, d.h. Expansion angelegte Vorgaben in Verbindung mit niedrigen Lohnsteuern einzelner Länder überdacht und fairer gestaltet werden. Im nächsten Schritt müsste überlegt werden, ob man bei gleichmäßig über die Erde verteilten Overkill im Hunderterbereich wirklich auf militärische Dominanz setzen sollte.

    Antworten
  3. Vater Thiel
    Vater Thiel sagte:

    Woran können wir sicher erkennen, das die von @JürgenP dargestellte turbelente Übergangsphase in ihre heiße finale Phase übergeht ?

    Richtig, wenn die grossen Songs von Zarah Leander wieder die deutschen Hitlisten anführen:
    “Davon geht die Welt nicht unter …”
    “Ich weiss, es wird einmal ein Wunder geschehen …”

    Die Führungssysteme, die den Prinzipien biologischer Methoden von Führung recht ähnlich und damit zukunftsfähig sind, hatten wir übrigens schon öfter mal in praktischer Anwendung und lassen sich unter Begriffen wie “Marktwirtschaft”, “Eigenverantwortung”, “Subsidiaritätsprinzip” etc. zusammenfassen.
    Nicht zu verwechseln mit “Wildwest”, “Mafia”, oder “Anarchie”.
    Auch nicht mit Artficial “Intelligence”.

    Ich beneide @JürgenP um seinen Optimismus, aber vermutlich ist er einige Jahrzehnte jünger als viele hier am Blog und wird die Renaissance noch ohne Emigration erleben dürfen.

    Antworten
    • Tom96
      Tom96 sagte:

      Biologe zur DNA Veränderungen und Hydrogel Verkluüpungen im Körper
      https://home.solari.com/future-science-series-unknown-ingredients-mxna-and-the-kozak-sequence-with-daniel-santiago/
      Future Science Series: “Unknown Ingredients”: mXNA and the Kozak Sequence with Daniel Santiago
      “By Ulrike Granögger

      One particular characteristic of the new RNA-based “vaccines” is their use of a modified nucleoside in place of the naturally occurring uracil in the blueprint of the coronavirus spike protein. N1-Methylpseudouridine (abbreviated m1Ψ) is said to be more stable and to drive increased protein production. It is claimed that because m1Ψ can be found “naturally” in all kinds of RNA, it lends itself to the stabilization of the synthetic spike-producing injections.

      But can a component of transfer-RNA (tRNA, not mRNA!) of a single-cellular archaeal organism really be repurposed for use in the messenger-RNA (mRNA) of a complex multicellular organism like the human body? Would not its affinity to anaerobic microorganisms like archaea, which also exist in our body’s microbiome, facilitate spike protein expression in the gut (and elsewhere), in addition?

      Daniel Santiago, PharmD, molecular biologist and pharmacist, believes it would. In this week’s scientific conversation, Dr. Danny and I discuss some of the aspects of “unknown ingredients” in the C19 injections that are rarely talked about.

      Solari Report subscribers remember from “The Mathematics of the Genetic Code” (2019) that DNA and RNA are structured by a profound symmetry of balances in the molecular weight of each of the 20 amino acids (coded from 64 different nucleotide triplets). Changing only one atom in this code would mess up the astonishing, self-referential symmetries that researchers like Vladimir shCherbak found. Is it safe to substitute m1Ψ for uracil, effectively creating a new form of mXNA (Xeno-RNA)? What are the consequences if reverse transcription occurs?

      Daniel also speaks about the importance of the “Kozak consensus sequence,” the string of nucleic acids that functions as the “start” of protein translation, which hitherto has been completely ignored in the discussion of safety of the new inoculations. Kozak sequences are different and unique within various species. The Kozak sequence regulatory paths are not the same for each gene. What proteins and peptides (protein fragments with their own functionality in the organism) could be the result from a modified Kozak sequence?

      Are “hidden genes” part of the unknown ingredients in these vials? Dr. Santiago also discusses the discovery of amyloid- and hydrogel-forming amino acid sequences found in the injected spike blueprints, two of which are of a fibrillar nature. What is their relationship to strange blood clots and ubiquitous thromboses? (Only after the recording of this interview was our attention drawn to fibril-based hydrogels formed by spidroins (spider silk proteins); the latter are increasingly being used to fabricate biomaterials for tissue engineering/regenerative medicine. See Links in Footnote.) And finally, why have Japanese and Argentinian universities found spectroscopic signatures of metals in Pfizer and Moderna vials?

      Follow us in this extensive scientific presentation by a brilliant molecular biologist and concerned health professional.”

      Mikrobiome nicht nur in natürlich eignen Darmbakterien sondern in jeder Zelle genveränderte gezüchte Biowaffenbakterien?
      Seid Ihr alle wahnsinng geworden mit dem Fortschrittsirrsinn?

      Antworten
    • JürgenP
      JürgenP sagte:

      @Vater Thiel Prima. Endlich mal jemand, der nicht sofort die Schublade zieht, sondern die Prinzipien biologischer Methoden von Führung sind verständlich übersetzt mit den Begriffen “Marktwirtschaft”, “Eigenverantwortung”, “Subsidiaritätsprinzip” etc.

      Mit “grün” hat das evtl. zu tun, wenn man Führungsprinzipien von Pflanzen betrachtet (Ausgangsfrage: was/wie führt SICH der Baum, der zum rechten Zeitpunkt die Blätter wachsen lässt oder abwirft). Ansonsten verstehen die Parteioberen der Regierungspartei offensichtlich nicht viel von komplexitätsgerechter Führung, sonst säßen sie nicht so im Schlamassel.

      @Beobachter
      „WO werden diese famosen Systeme/Prinzipien denn gerade eingeführt/angewendet, um den großen Vorsprung zu erreichen?“

      Dort, wo die o.g. Prinzipien zur Anwendung kommen. Allerdings muss man sich die Unternehmen von der Besetzung des Boards aus anschauen. Bekanntlich stinkt der Fisch vom Kopf. Übersetzt: wenn die oberste Führungsebene die Anwendung nicht gelebt zulässt, entwickelt sich „Eigenverantwortung“ bestenfalls auf dem Papier. Schön zu erkennen, wenn Matrixorganisationen von „agiler“ Führung reden und jetzt, wo es richtig eng werden wird, mangels Produktivität und Innovationsleistung nach Staatshilfe schreien.

      „Und ist “Führung” nicht etwa verpönt?“ Das (deutsche) Wort drückt klarer aus, worum es geht, als das (englische) Wort „Management“. Duden >> verantwortliches Leiten.

      „Wir gehen doch gerade in das Zeitalter von Emanzipation/Feminismus/Wokeismus/Gleichheit über“. Hat nullkommanull mit dem Thema Führungssystem (für komplexe Institutionen) zu tun, allenfalls mit der Frage der Besetzung von Führungspositionen.

      @Tom96 „Seid Ihr alle wahnsinng geworden mit dem Fortschrittsirrsinn?“ Alle? Nein. Ich nicht. Man muss ja nicht jeden Unfug mitmachen.

      Antworten
    • Vater Thiel
      Vater Thiel sagte:

      @ JürgenP

      “Ausgangsfrage: was/wie führt SICH der Baum, der zum rechten Zeitpunkt …”

      Wenn ich die Frage richtig verstanden habe, verlassen wir hier schon das rein materialistische Weltbild und begeben wir uns direkt in den Bereich der Kunst und der “Wissenschaften ersten Ranges”: Die Analogie der Führung durch Erkennen des richtigen Zeitpunkts beim Menschen ist wohl das, was die Chinesen mit dem Paradox WuWei bezeichnen: Handeln durch Nichthandeln.
      Entscheidungen treffen ohne vorher Differentialgleichungen zu lösen oder Szenarien-Bäume durchzuspielen.

      Ein Meister in dieser Disziplin war (und ist ?) Günther Netzer.
      Von Günther Netzer hiess es, er spiele Fussball aus “der Tiefe des Raumes”.

      Gerd Müller drückte es direkter aus:
      “Wenn Du vor dem Tor stehst, musst Du aufhören zu denken, sonst kriegst Du den Ball nicht rein …”

      Ich kenne das – wie wohl so viele Menschen in anderen Berufsbereichen – aus der Software-Entwicklung:
      Wenn das Problem unlösbar erscheint und Du nicht mehr weiter weisst, hör einfach ganz entspannt eine viertel Stunde auf zu denken …
      Auf einmal kommt die Lösung aus der Tiefe des Raumes

      Antworten
      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        Ich meine, man muss das Weltbild nicht wechseln, um die Funktion „Führung“ zu verstehen. Es geht auch für einen Baum um Informationen, die das Verhalten unter varianten Umgebungsbedingungen bestimmen (Wachsen, Ruhen, usw.).

        Das Viable System Modell (https://de.wikipedia.org/wiki/Viable_System_Model) wird nach meinen Beobachtungen (seit rd. 30 Jahren) zunehmend herangezogen, um solche biologischen Phänomene oder auch das erfolgreiche Management von Institutionen zu verstehen.

        Dieses invariante Strukturmuster findet sich in allen Lebensformen von der Zelle bis zum „Multimehrzeller“ Menschen in unterschiedlichsten Ausprägungen und ist auf „Überleben“ getrimmt. Recht erfolgreich offenbar.

        Wie wäre es, wenn Kartellwächter sich eines solchen Modells bedienen, um schädigende Unternehmen (-sstrukturen) zu identifizieren. Vielleicht tun sie es ja, ich weis es nicht.

        Es käme auf die Interpretation an, was schädigend ist. Auch hier bietet die Biologie, gemessen an der Anforderung „Überleben“, interessante Ansätze in Form von vorteilhaften oder nachteilhaften Mustern zur Identifikation. Das ist die für mich interessante Schnittstelle zur KI, damit beschäftige ich mich im Kontext von mikrobiologisch-technischen Prozessen.

        Netzer, Müller & Co verfügten evtl. über einen großen Fundus an vorteilhaften Mustern für komplizierte Situationen, die über sehr kurze Informationswege via Zentralnervensystem, also operativ, abrufbar waren. Logisch, dass der Ball drin war, bevor der Gegenspieler die Situation überhaupt geblickt hatte.

      • komol
        komol sagte:

        @JürgenP

        Ich finde es gut, dass Sie sich für die kybernetische Sichtweise von Steuerungsproblemen einsetzen. Es ist aber schwer für die anderen, zu verstehen, was das ist. Sie denken mechanisch, so wie die Physiker (und Ökonomen, denn was die machen ist ja nicht mehr als soziale Physik) bzw. eben so, wie sie und ihre Vorfahren und Lehrern es seit Beginn der Neuzeit gelernt haben. Aber das ist schonmal besser als theologisches Denken (Glauben), wie davor – insofern ist es schon mal ein Fortschritt gewesen. Wir stehen nun aber am Übergang von G3 zu G4 und das kybn. Denken wird sich früher oder später langsam aber sicher nicht nur bei den Intellektuellen, sondern auch den normalen Leuten durchsetzen.

        Vllt. noch mal bissl Hintergrundwissen für die Noch-Ablehner: Das kybern. Denken kam im 19. und 20 Jhd. v.a. dadurch auf, dass man die Entstehung von Leben bzw. überhaupt der Beschreibung von Leben (und das geht letztlich bis hin zu der Frage, wie bzw. wieso Menschen so oder so handeln – was ja die Handlungstheorie der SW und Ökonomik betrifft) nicht erklären bzw. verstehen konnte. Das gilt für Zellen, ganze Organismen, Organismen mit Bewußtsein, und, bzgl. dessen, worum es hier im Blog geht wichtig, eben Systemen von Organismen mit Bewußtsein, also sozialen (oder eben wie von vielen verkürzt oder als Teil benannt: ökonomischen) Systemen (Gruppen .. Gesellschaften).

        Ich bin ja radikal der Meinung, lax gesagt, dass sich Systeme vollziehen; man also keine wirklichen Steuerungsmöglichkeiten hat – man kann nur beschreiben, was passiert und abschätzen, in welche Richtung es geht, wie ich es mit der Aussage zum Übergang von G3 zu G4 immer wieder tue (dadurch lässt sich verstehen, warum wir z.Z. überall Krisen haben; das ist kein Zufall und es wird auch noch viel mehr). Der Mensch ist ein Interface verschiedener Systemarten (phys., biol., psych, sozial) und damit mittendrin eingewoben, also Teil des ganzen Gewebes. Deshalb kann er auch nix steuern. Ja es gibt ihn nicht einmal (wie gesagt, nur ein Interface), nur in der Sprache, also als einen Referenzpunkt der Kommunikation.

        Es gibt aber freilich auch andere, also mehr handlungs- als wie rein kommunikationstheoretische Sichtweisen, die kybn. Denken integrieren. Wer sich, wie Sie sicher wissen, mit Bezug zu BWL und VWL schon lange dafür einsetze, ist u.a. F. Malik. Der hat sich schon in den 80ern mit K.2ter O. auseinandergesetzt, spricht von der “Großen Transformation” und versucht mit seinem “Syntegrationskonzept” Managementperspektiven für diese Übergangs- und neue Zeit aufzuzeigen.

        Was uns aber alle eint ist, ganzheitlich, komplexitätsorientiert und integrativ zu denken. Und das reicht schon erst einmal, denn das können 99% der Leute in unserer Gesellschaft nicht – siehe hier im Blog. Und das ist v.a. ein Bildungsproblem.

        Es würde schon reichen, wenn man mehr die interdisziplinäre Komplexitäts- und Selbstorganisationstheorie lehren würde (Lit. u.a. Mainzer 2008, Komplexität; Rost/Richter 2004, Komplexe Systeme; K. Müller, Allg. Systemtheorie etc.).

      • komol
        komol sagte:

        … M.E., und dazu kann man stehen wie man will, aber das muss zumindest gesagt sein, brauchen wir aber viel mehr SW-Bildung (gerade heute wegen dem Wandel von G3 zu G4); in der Schule (hier sollte man wöchentl. 4 Stunden GMK usw. lehren) und bei Studium Generale (unbedingt stark erhöhen auf ein ganzes eigenes Semester) in allen Studiengängen.

        Und v.a. brauchen wir eine Veränderung im Fach Ökonomik. Ökonomik ist und muss echte SW werden (bzw. ein Teil davon); also Degradierung zu einem Teil einer sozialw. Fakultät, wo auch Politikw., Kulturw., Linguistik usw.usf. drin ist (dass es nicht so ist und die ne eigene Fak. haben, ist deshalb so, weil sie ja als blinde Hilfsgenossen der Ausbeuter fungieren). Was dort massenweise für Volldeppen aus der Fakultät verabschlusst werden kann man sich kaum vorstellen, wenn man es nicht mit eigenen Augen gesehen hat!

        Neben der interd. Lehre von K. und SO-Theorie, wie ich sagte, müssen wir dann noch v.a. eines klären: Wir haben ja in der Ökonomik auch ein quasi-kyb. Denken. Smiths unsichtbare Hand (Grundidee der Marktwirtschaft) ist ein Selbstorganisationsprinzip par excellence (übrigens das erste, was “entdeckt” wurde; also zu einer Zeit, wo noch nix groß vom Physik-Biologie-Streit zu sehen war). Und es funktioniert (aus vielen Gründen zwar weniger gut (Stichwort: interne Ausbeutung; Raub bei anderen Völkern usw.) als viele Denken, aber es funktioniert erst einmal besser als alles andere was bekannt ist). Das Problem ist nur, dass die Ökonomik auf Mikroebene den Schritt zur Kybernetik noch nicht vollzogen hat, nur auf Makroebene (hier liegt einer der wichtigsten Gründe, warum es wie gesagt weniger gut funktioniert als man denkt) – denn dort wird der Mensch völlig realitätsfern als willenfreier rationaler Präferenz-Nutzenoptimierer beschrieben. Damit zusammenhängend, und das ist das eigentl. Hauptproblem von der Mikroebene her, kann man wirtschaftliches und soziales Handeln theoret. nicht zusammenführen, obwohl es in der Realität das Gleiche ist; genauer: ök. H. ist ein Teil des umf. s. Handelns. Insofern versteht man nicht, dass die Ökonomie nur ein Teil bzw. Teilsystem der Gesellschaft ist (so wie es bspw. v.a. die Wirtschaftssoziologie sagt). Und deshalb bekommen wir mit der Marktwirtschaft folgendes Problem: Die Güterallk. klappt gut, ist effizient, aber dafür klappen die anderen Teile des Sozialen ab, werden, wenn man es so nennen will, obwohl der Begriff dort eben nicht trägt (aber dass man ihn verwenden muss, um das zu erklären, zeigt schon das Problem!) ineffizient. Also wir haben dann ökon. Effizienz und soz. Ineffizienz. Da Letzteres aber größer und wichtiger ist (weil es Ersteres nur einschließt), werden, lax gesagt, alle unglücklicher, obwohl materiell reicher (Wohlstand steigt, aber gesamtes Wohlbefinden sinkt).

        Die Frage ist, wie das gelöst werden kann. Und wenn ich mir den Übergang zu G4 anschaue, sehe ich, dass dafür nun Perspektiven am Horizont aufgetaucht sind .. Stichwort u.v.m. dig. Zentralverwaltungswirtschaft. Das dauert aber lange.. doch der Trend läuft .. sieht man im Kulturkampf, jetzt bei Fragen zur Verschuldung und tausend anderen Dingen und v.a. dass es viele alte kons. Kräfte gibt, die sich gegen den Zeitgeist massiv wehren (aber klar absehbar ist: sie werden keine Chance haben, die Zeit wird sie langsam aber sicher überholen und am Ende in 20-30 Jahren in weiten Teilen ausgestorben sein). Der Trend is Friend!! :-)

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Vater Thiel

        Nun, aus meiner persönlichen Erfahrung heraus scheinen mir die Kybernetiker daran zu kranken, dass sie bloß irgendwelchen zusammenhanglosen Buzzword-Bullshit zusammenschreiben.

        Hier ein besonders erschreckendes Beispiel:

        “Ich meine, man muss das Weltbild nicht wechseln, um die Funktion „Führung“ zu verstehen. Es geht auch für einen Baum um Informationen, die das Verhalten unter varianten Umgebungsbedingungen bestimmen (Wachsen, Ruhen, usw.).”

        Was soll denn das Wachstum eines Baumes mit “Führung” zu tun haben?

        Andererseits hat auch der berühmte Kybernetik-Experte Lothar Matthäus über das Konzept “Planung” mal so referiert:

        “I hope we have a little bit lucky. I look not back, I look in front.”

      • komol
        komol sagte:

        ps: und vllt. macht es am Ende ja auch der Computer (oder jetzt schon? zumindest kann das keiner sehen oder nachweisen; man weiß ja ni, wer wo wie einen auf den Deckel bekommt; warum meist nicht mal der dems passiert selbst :-)) – selbst (also nicht originär das soz. System, sondern sein neues Hauptverbreitungsmedium (obwohl es wäre im Grunde das Gleiche, nur sprachl. anders verrechnet)).

        Ist das womgl. auch der Grund, um aufs Thema zurückzukommen, warum im Bereich Tec niemals mehr irgendetwas großartig reguliert werden wird? Zumindest will doch niemand Gefahr laufen, von den Algorithmen womgl. diskriminiert zu werden. Und was für kleinere Beamte gilt, sollte doch auch für höhere (die auch noch in der Öffk. stehen (was in diesen Zeiten übrigens, also in der Öffk. stehen und auftreten, glatter Selbstmord ist und von intellkt. Blödheit sondersgleichen zeugt) gelten, oder?. :-)

      • komol
        komol sagte:

        @ott

        Das Problem ist wirklich, dass die Sprache dafür noch nicht richtig da ist. Das war bei der letzten Wende von Scholastik zu Neuzeit auch so. Sprache formt Denken vice versa. “Die Grenzen (m)einer Sprache sind die Grenzen (m)einer Welt” (Wittgenstein; aber “über was sich nicht sprechen lässt, sollte man ..” zumindest gerade nicht schweigen!). Und wir denken alle im Grunde noch mechanisch, der eine mehr der andere weniger. Wir brauchen viele neue Begriffe wie bspw. gesagt, von Malik, Syntegration, oder Heterarchie; Heterodox usw.; Lobotomisierung (wie Sie hier irgendwann mal vorgeschlagen haben :-)), um komplexe Phänomene beschreiben und damit verstehen zu können.

        Übrigens ist der Lothar ein gutes Bspl. Klar ist der sprachl., und eben im Sozialen nicht soo auf der Höhe und ne absolute Lachnummer (für den gilt übrigens der Begriff “sozial schwach”, der ja eigentl. immer den Falschen zugeschrieben wird, also jenen, die soz. wesentl. stärker sind als die, die sie als soz. schwach betiteln (v.a. weil dieses Betiteln ja selbst von soz. Schwäche (motiviert ggüber Dritten) zeugt)). Aber das ist doch für das, um was es hier geht, egal (wenns um das geht, also Behinderung des gesell. Fortschrittes (Schädlichkeit qua Konstitution), würde ich den eher mit Ihnen gleichsetzen). Seine Gedanken zählen. Und i. S. Fussball (d.h. hier zumindest dem Teil von Fussball aus seiner Zeit (wo implizite Soziologie noch keine so wichtige Rolle spielte (also als Trainer isser ne nix :-)))) ist der wirklich absoluter Fachmann – anders als Sie bzgl. Wirtschaft und Gesellschaft. Da kann man sagen was man will (auch wenn Fussball jetzt nicht so das allerkomplexeste Geschehen ist :-)).

      • foxxly
        foxxly sagte:

        …. mit diesen thema sind m.m. ziemlich auf dem falschen gleis.
        was soll kybernetik etc. lösen, wenn sie selber schreiben, mehr oder weniger um haaresbreite kann eine lösung entsehen.
        ja, ein hase, wenn dieser hochspringt zu dem zeitpunkt wenn der luftdruck extrem labil ist, kann er theoretisch einen orkan auslösen.

        ich denke, sie sind auf einem nebengleis!
        unser hauptgleis und nahezu alles bestimmender faktor auf dieser welt ist, ich muss mich wiederholen, –
        das herrschende schuldgeldsystem.

        in diesen forgeschrittenen stadium gibt es für alle wirtschaftsteilehmer fast keinen handlungsspielraum mehr.
        was soll hier kybernetik richten?

        dem entrinnen kann nur:
        entweder die herrscher der geldsystem ändern das verschuldungsprinzip, wo die arbeitsleistung zu einer kreditschuld wird,
        oder die menschen begehren gegen dieses system auf, weil sie keine luft mehr bekommen zu atmen.

        was läuft: die herrscher bekämpfen ihre sklaven, bevor sie rebellieren.
        so läuft die geschichte!

      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        @ JürgenP

        Gehört zwar nicht direkt hierher, aber weil Sie sich mit dem Thema offensichtlich beruflich beschäftigen:
        Wo ist auf zellulärer Ebene die Erinnerung an den sagen wir Restaurantbesuch letzte Woche beim Italiener gespeichert. Gibt es wie auf einer Computerfestplatte einen Ort in einer Zelle, wo das Ganze z.B. im zip-Format als kombinierte Video-, Audio-, Geruchs- u.sw.Datei gespeichert ist. Oder gibt es im Gehirn eine Art WLAN-Adapter, der das Ganze wireless aus einem “Speicherort” irgendwo im Universum abruft ?
        Wissen Sie, wie da die Meinungen unter den Wissenschaftlern verteilt ist ?

        Sie hatten vor einiger Zeit glaube ich auch mal einen Wissenschaftler zitiert, der sinngemäss behauptet, die Menschen glaubten, sie würden die Dinge steuern, in Wirklichkeit wäre das aber grossteils reine Illusion ? Wenn Sie das waren, wissen Sie noch den Namen des Mannes ?

      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        @ Richard Ott

        Lothar Matthäus ist einer der am meisten unterschätzten Deutschen dieses Jahrhunderts.

        Er ist ein lebendes Beispiel für die Erkenntnis von Lord Byron (Schreibfehler bitte nachsehen):

        “Sorrow is knowledge.
        Those who know the most
        must mourne the deepest over the fatal truth
        the tree of knowledge is not that of life”.

        Oder er ist ganz einfach ein begnadeter Schauspieler, wie die gute Verona Feldbusch.

        Eine ganz andere Liga ist Claudia Schiffer.
        Eine Frau von einem anderen Stern.

      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        Fast vergessen:

        Schon Ende der 1980er hatte uns BWL-Professor Dr. Kirsch den ersten Hauptsatz der Planung beigebracht:

        “Die Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum”.

      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @komol „… dass sich Systeme vollziehen; man also keine wirklichen Steuerungsmöglichkeiten hat – man kann nur beschreiben, was passiert und abschätzen, in welche Richtung es geht, …“
        Ist das nicht schrecklich ! Dabei wird jeden Tag an irgendwelchen Systemen herumgebastelt, um sie wunschgerecht zurechtzustutzen und den vorbestimmten Systemoutput zu produzieren. Müssten „wir“ da nicht viel bescheidener werden im Umgang mit Systemen?

        @RO “Was soll denn das Wachstum eines Baumes mit “Führung” zu tun haben?“ Führung als Prozess der Selbsterschaffung und -erhaltung eines Systems.

        @foxxly „… das herrschende schuldgeldsystem. …“
        Frage: WIE herrscht das System?

        @Vater Thiel Zu den angesprochenen Themen kann ich nichts Fundiertes beitragen. Das Wissen von temporären DNA – Speicher in Zellen oder über synthetisch hergestellte DNA für gigantische Speicherkapazität ist glaube ich nicht so neu. Bezüglich der Meinung unter Wissenschaftlern zum WLAN-Adapter muss ich passen. Die Aussage zur “Illusion” bringe ich mit dem Buch von Dr. Michael Mirow zusammen. Hoffe mich richtig zu erinnern.

  4. JürgenP
    JürgenP sagte:

    @RO Nein, mich macht es traurig, dass hier das lindgrüne Kommentariat plötzlich so still geworden ist. Den Untergang des Grünen Reiches hatte ich mir kommunikativer vorgestellt“.

    Herr Ott, wieder so eine schlimme Fehleinschätzung. Was Sie momentan erleben, ist der Untergang der Führung von komplexen Systemen mit Mitteln und Methoden aus der Zeit, als die Dampfmaschine erfunden wurde. Sie wissen, das war 1690, also vor rund 330 Jahren. Im Untergang begriffen ist das Reich der Direktivisten, die meinen, die Welt bestünde aus lauter Rädchen und müsse wie eine Maschine funktionieren. Diese Akteure sind in allen Farben vertreten. Ganz besonders in der Politik, aber auch in Unternehmen und Verwaltungen.

    Was Sie auch erleben, vermutlich nur nicht wahrnehmen, ist der Wechsel auf Führungssysteme, die den Prinzipien biologischer Methoden von Führung recht ähnlich und damit zukunftsfähig sind. Zwei Milliarden Jahre Entwicklungsvorsprung ist schon ein Pfund.

    Allerdings, ein kleiner Haken an der Sache besteht: es wird noch turbulent in der Übergangsphase. Die Direktivisten, auch Betonköpfe genannt, geben ihre Positionen nicht gern und schon gar nicht freiwillig auf. Sie schaffen sich aber selbst ab und hinterlassen dabei vorprogrammiertes Chaos, wie es gerade zu beobachten ist. Wie hieß die Kanzlerin, die Künstlerin der verschobenen Lösungen, noch mal, die … oder ihr Öko-Wirtschaftsminister ohne Ökoambitionen. Längst vergessen. Genauso wie demnächst die allseits bekannten Polit-Desaster-Konstrukteure.

    Dummerweise könnten für eine gewisse Zeit ein paar dunkle Gestalten auftauchen, die mit meinen, die Führung übernehmen zu müssen mit Mittel und Methoden aus der Zeit der Antike. Dafür versprechen sie den verwirrten Menschen einfache Lösungen und erkennen „Schuldige“ meist an Herkunft oder Hautfarbe. Daran lassen sie sich leicht ausmachen. Fernhalten von denen lehrt die Geschichte.

    Aber auch das überwinden Sie / wir nach ein paar turbulenten / spannenden / evtl. bösartigen & kommunikativen Jahren. Anschließend wird die Welt wieder schön bunt und lebenswert – bei evtl. plus 2,5 Meter zusätzlichem Wasserstand an den Küsten. Was macht das schon in Sachsen.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @JürgenWärmeP

      “Was Sie auch erleben, vermutlich nur nicht wahrnehmen, ist der Wechsel auf Führungssysteme, die den Prinzipien biologischer Methoden von Führung recht ähnlich und damit zukunftsfähig sind. ”

      Was für ein hohles Gesülze.

      Was sollen denn bitte “Prinzipien biologischer Methoden von Führung” sein? Kommt dann die dicke Leitkuh ohne abgeschlossene Ausbildung, die besonders laut muht, und zeigt der Herde den Weg?

      “Dummerweise könnten für eine gewisse Zeit ein paar dunkle Gestalten auftauchen, die mit meinen, die Führung übernehmen zu müssen mit Mittel und Methoden aus der Zeit der Antike. ”

      Sie meinen doch wohl nicht etwa Demokratie ohne Einbeziehung der Diktate irgendwelcher grüner Klima-Sowjets? ;)

      Antworten
      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @RO “… Gesülze” >> Schubladendenken funktioniert perfekt. Danke für die Bestätigung, hab mir fast Sorgen gemacht. “… meinen doch wohl nicht …” >> richtig: nicht.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @JürgenWärmeP

        “Schubladendenken”

        Den Vorwurf gebe ich zurück. Nicht alle Konzepte bleiben noch sinnvoll, wenn man wie in Ihrem Millieu reflexhaft typisch ein “Bio-” davorstellt, auch wenn Ihre Werbeagenturen das vielleicht sogar empfehlen.

        Gibts eigentlich auch “Prinzipien biologischer Methoden von kreativer Buchführung”? :)

        “richtig: nicht.”

        Dachte ich mir fast. Klimaräte mögen sicher keine richtigen demokratischen Wahlen ohne Einheitsliste, in denen könnten sie ja abgewählt werden – und wie will man dann noch die, hihi, Bio-Planwirtschaft einführen?

      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @RO „Gibts eigentlich …“ Ja, gibt’s schon (in den Anfängen). Ein sehr interessantes Thema: Ihttps://www.ey.com/de_de/assurance/wenn-die-maschine-besser-und-schneller-bucht

    • Beobachter
      Beobachter sagte:

      ” … ist der Wechsel auf Führungssysteme, die den Prinzipien biologischer Methoden von Führung recht ähnlich und damit zukunftsfähig sind.”

      Wo werden diese famosen Systeme/Prinzipien denn gerade eingeführt/angewendet, um den großen Vorsprung zu erreichen? Und ist “Führung” nicht etwa verpönt? Wir gehen doch gerade in das Zeitalter von Emanzipation/Feminismus/Wokeismus/Gleichheit über.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Beobachter

        Vielleicht werden beim Grünen-Parteitag schon Pheromone versprüht, um die Parteimitglieder wie einem Insektenstaat zu lenken? ;)

        Es würde zumindest die selbstkritikfreie Jubelstimmung dort im Angesicht des eigenen totalen Regierungsversagens erklären…

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @dobeldo

        Na klar wird es das. Dass die westlichen Textproduktions-“KI”s von woken Politkommissaren lobotomisiert und auf links gedreht werden, ist doch völlig offensichtlich. Ich kenne sogar jemanden, der früher als genau so ein Politkommissar und Content-Zensor bei Facebook gearbeitet hat und vor kurzem zu OpenAI gewechselt ist.

        Schauen Sie mal, ich hab gerade einen kleinen Test mit ChatGPT gemacht:

        >Welche Fehler hat Joe Biden als Präsident gemacht?

        “Als KI-Modell kann ich keine persönliche Meinung haben oder politische Bewertungen abgeben. Es ist wichtig anzumerken, dass politische Entscheidungen und Handlungen immer unterschiedlich interpretiert werden können und von verschiedenen Standpunkten aus betrachtet werden sollten. Die Beurteilung der Fehler oder Erfolge eines Politikers wie Joe Biden hängt von individuellen Perspektiven und politischen Überzeugungen ab. Es wird empfohlen, verschiedene Quellen zu konsultieren und eine breite Palette von Informationen zu berücksichtigen, um sich ein umfassendes Bild zu machen.”

        >Welche Fehler hat Donald Trump als Präsident gemacht?

        “Die Bewertung von Fehlern oder Erfolgen eines Politikers wie Donald Trump hängt von individuellen Perspektiven und politischen Überzeugungen ab. Es gibt jedoch einige kontroverse Entscheidungen und Handlungen, die während seiner Amtszeit als Präsident der Vereinigten Staaten kritisiert wurden. Einige Beispiele sind:

        Die Kontroverse um die Einwanderungspolitik: Trumps Politik der “Null-Toleranz” an der Grenze führte zur Trennung von Familien und zu Kritik an den Bedingungen in den Einwanderungshaftanstalten.

        Der Umgang mit der COVID-19-Pandemie: Trump wurde dafür kritisiert, dass er die Gefahr des Virus heruntergespielt hat und dass seine Regierung möglicherweise nicht schnell genug auf die Krise reagiert hat.

        Die Handelspolitik: Trumps aggressive Handelspolitik, insbesondere der Handelskrieg mit China, führte zu Spannungen und Unsicherheiten auf den globalen Märkten.

        Die Kommunikation und der Umgang mit Medien: Trump hatte oft einen konfrontativen Umgang mit den Medien und verbreitete wiederholt falsche oder irreführende Informationen.

        Es ist wichtig anzumerken, dass dies nur einige Beispiele sind und dass es unterschiedliche Meinungen über die Bewertung von Trumps Amtszeit gibt. Es wird empfohlen, verschiedene Quellen zu konsultieren und eine breite Palette von Informationen zu berücksichtigen, um sich ein umfassendes Bild zu machen.”

        Klingt schon ein bisschen parteiiisch, oder? Und dann wollen Sie mir erzählen, dass ausgerechnet russische Perspektiven unvoreingenommen berücksichtigt werden?

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        “Klingt schon ein bisschen parteiiisch, oder? Und dann wollen Sie mir erzählen, dass ausgerechnet russische Perspektiven unvoreingenommen berücksichtigt werden?”

        Ich will ihnen insbesondere erzaehlen das sie nicht lesen koennen. Ich schrieb nicht von der russischen Sichtweise von russisch als Sprache. Das ist dass was Putin behauptet hat und was schlichtweg gelogen ist.

        Auch sind ihre Einzeltests bei nichtdeterministischen Paramtern schlichtweg nutzlos. Das OpenAI allerdings versucht das Modell im Training zu moderieren, ist hinlaenglich bekannt. Muss man als verantwortungsvoller Chef im jetzigen gesellschaftlichen Umfeld der USA auch tun. Fragen sie doch mal das offene Modell von Mistral und was es da fuer Aufregung gab.

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        Der Dummkopf sagte: “Nach seiner Darstellung blenden einige westliche Suchmaschinen und generative KI-Modelle die russische Sprache und Kultur aus oder unterdrückten sie sogar.”

      • weico
        weico sagte:

        @Richard Ott

        “Es würde zumindest die selbstkritikfreie Jubelstimmung dort im Angesicht des eigenen totalen Regierungsversagens erklären…”

        Vielleicht sollten die grünen Klimatrolle mal von ihrem total unrealistischen Klimaziel abschwören bevor die (H)Ampel-Regierung noch zerfällt..:-)

        “Das 1,5-Grad-Ziel sei schon 2015 unrealistisch gewesen, als es in das Pariser Klimaabkommen aufgenommen wurde, sagt der Kieler Klimaforscher Mojib Latif. Er hält es sogar für kontraproduktiv.”

        Um die Unterschiede von “KI-Suchmaschinen zu verdeutlichen bzw. die “unterschiedliche Intelligenz”/Gewichtung zu testen:

        Auf meineFrage :
        “Ist das 1.5 Grad Klimaziel wirklich zu erreichen ? Einfach mit JA oder NEIN antworten.”

        ChatGPT 3.5 Antwort:
        “Es ist äußerst herausfordernd, das 1,5-Grad-Klimaziel zu erreichen, aber es ist nicht unmöglich.”

        GPT-4 Antwort:
        “Die Frage, ob das 1,5-Grad-Klimaziel erreicht werden kann, ist komplex und kann nicht einfach mit “Ja” oder “Nein” beantwortet werden. Es hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich politischer Entscheidungen, technologischer Fortschritte und individuellen Verhaltensweisen.

        Nach Angaben des Weltklimarates liegt die Erwärmung bereits bei rund 1,1 Grad. Selbst mit den bisher gemachten Zusagen zur Einsparung von Treibhausgasen steuert die Welt auf einen Temperaturanstieg von bis zu 2,6 Grad zu 3.

        Um die Erderwärmung bei 1,5 Grad zu begrenzen, müssten die weltweiten CO2-Emissionen bis 2030 um 48 Prozent gegenüber 2019 sinken. Bis 2035 müssten die Emissionen sogar um 65 Prozent gegenüber 2019 sinken 3.

        Einige Experten warnen jedoch, dass das 1,5-Grad-Ziel in den nächsten Jahren überschritten werden könnte. Die Wahrscheinlichkeit, dass eines der Jahre zwischen 2022 und 2026 das wärmste Jahr seit Beginn moderner Wetteraufzeichnungen wird, gibt die WMO mit 93% an 6.

        Trotz dieser Herausforderungen gibt es immer noch Möglichkeiten, das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Dies erfordert jedoch immense Änderungen der globalen Infrastruktur-Investitionen 8.

        Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Erreichen des 1,5-Grad-Ziels eine erhebliche Herausforderung darstellt und drastische Maßnahmen erfordert. Es ist jedoch noch nicht definitiv ausgeschlossen, dass das Ziel erreicht werden kann.”

        Meine (derzeitige) Lieblings-KI:
        Antwort: “NEIN, das 1,5 Grad Klimaziel ist nicht wirklich zu erreichen.”

        Ergo:
        KI hat für Jeden ,ob Optimist oder Realist (s)eine Antwort parat … :-)

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @dobeldo

        Gibts denn tatsächlich so viele Textquellen auf russisch zum Anlernen der Textproduktions-Algorithmen, welche die peinlich genauen Gesinnungsprüfungen der Politkommissare bestehen? So groß ist Victoria Nulands Familienarchiv nun auch wieder nicht…

        “Das OpenAI allerdings versucht das Modell im Training zu moderieren, ist hinlaenglich bekannt. Muss man als verantwortungsvoller Chef im jetzigen gesellschaftlichen Umfeld der USA auch tun.”

        Ist Ihnen das eigentlich selbst trotz der obigatorischen USA-Stiefeleckerei nicht zu blöd, ideologische Zensur nicht nur als “Moderation” zu verbrämen und dann auch noch mit der Sicherung gesellschaftlicher Stabilität zu rechtfertigen? Das sind ja Argumentationsmuster wie in autoritären Gesinnungsdiktaturen, die Sie sonst vehement ablehnen, wenn die nicht gerade Ihre Lieblingsfähnchen (Sternenbanner und Regenbogenflagge) gehisst haben…

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        “Ist Ihnen das eigentlich selbst trotz der obigatorischen USA-Stiefeleckerei nicht zu blöd, ideologische Zensur nicht nur als “Moderation” zu verbrämen und dann auch noch mit der Sicherung gesellschaftlicher Stabilität zu rechtfertigen?”

        Nödas ist mir nicht zu blöd. Angenommen ich wäre Chef von OpenAI und hätte die Wahl zwischen einem unzensierten Modell und dem dann folgenden Proteststurm der woken Dummköpfe oder einem moderierten Modell und einen Sack voll Geld? Für was werde ich mich wohl entscheiden??? OpenAI ist eine private Firma, es ist klar in welche Richtung die gehen.

        “Gibts denn tatsächlich so viele Textquellen auf russisch zum Anlernen der Textproduktions-Algorithmen, welche die peinlich genauen Gesinnungsprüfungen der Politkommissare bestehen?”

        Es gibt für russisch sehr viele Texte und auch sehr viele die durch Propaganda verseucht sind. Daran würde es nicht scheitern. Es scheitert daran das es Russland kein Rechsstaat ist und sich deshalb keiner die Mühe macht dafür etwas zu entwickeln. Kein Mensch bringt aber ChatGPT dazu russisch zu vergessen. Das sind Putins Hirngespinste. Die waren auch mit yandex zumindest fähig gewesen nachzuziehen, aber dass ist jetzt auch eher ein Trümmerhaufen. Ich weis nicht wie die Situation jetzt ist aber ich kenne einen Ingenieur der damals abgehauen ist.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @dobeldo

        “Nödas ist mir nicht zu blöd. Angenommen ich wäre Chef von OpenAI und hätte die Wahl zwischen einem unzensierten Modell und dem dann folgenden Proteststurm der woken Dummköpfe oder einem moderierten Modell und einen Sack voll Geld? Für was werde ich mich wohl entscheiden???”

        OpenAI könnte sogar zwei Säcke voll Geld abgreifen, wenn sie zusätzlich zu ihrem woken Textproduktionsalgorithmus auch noch einen nicht-woken veröffentlichen. Machen sie aber nicht. Warum ist das wohl so? Könnte es vielleicht sein, dass die Firma vom Staat oder von irgendwelchen woken Interessengruppen gelenkt wird?

        “Es gibt für russisch sehr viele Texte und auch sehr viele die durch Propaganda verseucht sind. Daran würde es nicht scheitern.”

        Wenn man den KI-Algorithmus aber mit, wie Sie sagen, “propagandaverseuchten Texten” anlernt, dann ist sein Output auch propagandaverseucht. Genau daran würde es scheitern, das ist ja die böse Propaganda, die nicht woke ist und die man deshalb bei OpenAI nicht betreiben will.

        “Es scheitert daran das es Russland kein Rechsstaat ist und sich deshalb keiner die Mühe macht dafür etwas zu entwickeln.”

        Deswegen entwickelt auch niemand Softwareanwendungen für China, nicht wahr? ;)

  5. weico
    weico sagte:

    @foxxly

    “die kartellwächter in der bisherigen historie, sind daher nur noch eine lachnummer, wenn es nicht so traurig wäre.”

    Man muss nicht in der Historie suchen , um Lachnummern zu finden.

    Wenn man nicht mal eine Schuldenbremse richtig anwenden kann und eine Regierung schon nach kurzer Zeit nach Notlagekrediten ruft…weil man seine Weltrettungswunschträume und seinen Hilfs- und Subventionstsunami sonst nicht finanzieren kann….dann ist dies eine Lachnummer par excellence !

    Mit einer deutschen Schuldenquote von fast 400 % kommen dann “Ökonome” wie Volker Grossmann auf so tolle Lachnummerideen , dieses Schuldenloch mit neuen Steuereinnahmen zu kurieren….! :-)

    Hr.Stelter dazu auf Twitter:

    https://twitter.com/thinkBTO/status/1727716271612194982

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @weico

      “Man muss nicht in der Historie suchen , um Lachnummern zu finden.”

      Nein, mich macht es traurig, dass hier das lindgrüne Kommentariat plötzlich so still geworden ist. Den Untergang des Grünen Reiches hatte ich mir kommunikativer vorgestellt, aber immerhin werden noch fleißig Orden verliehen, hoffentlich ohne so starkes Händezittern wie bei den Verleihungen Anfang 1945:

      Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier – Reisen und Termine -Terminkalender
      24. November 2023, 12:00 Uhr, Schloss Bellevue
      Ansprache bei der Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an die Ministerpräsidentin Malu Dreyer sowie die Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, Dietmar Woidke, Stephan Weil, Reiner Haseloff und Bodo Ramelow sowie an den Ministerpräsidenten a. D. und Bundesminister a. D. Horst Seehofer

      https://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Termine/DE/Frank-Walter-Steinmeier/2023/11/231124-VO-MPs-und-Minister.html?nn=9042544

      “Wenn man nicht mal eine Schuldenbremse richtig anwenden kann und eine Regierung schon nach kurzer Zeit nach Notlagekrediten ruft”

      Das verstehen Sie ganz falsch. Diese Regierung ist einfach so schlecht, dass schon die Tatsache, dass sie im Amt ist, die Erklärung einer Notlage und damit die Aussetzung der Schuldenbremse rechtfertigt. :D :D :D

      Antworten
      • Gnomae
        Gnomae sagte:

        @ Richard Ott

        “Diese Regierung ist einfach so schlecht, dass schon die Tatsache, dass sie im Amt ist, die Erklärung einer Notlage und damit die Aussetzung der Schuldenbremse rechtfertigt.”

        So kann man es sehen. Die Notlage ist die jetzige Regierung.

        Orden gibt es dann nach Verdienst, also Erhöhung der Staatsschuld. Da hat der Bundespräsident doch die richten Personen geehrt.

        Aber die Kritik nur an den Grünen auszulassen, wäre nicht richtig. Fatale Fehleinschätzungen der geografischen Lage gab es auch beim Atomausstieg. Essenbach (AKW OHU I, II) ist nun mal keine Nachbarstadt von Fokushima.

        Aber kartellrechtlich gesprochen stellt der Atomausstieg einen Boykott gegen die Bevölkerung dar (Abschaltung einer Versorgungsquelle). Dieser ist zulässig. Die Kritik an den Grünen (verknappt die Strommenge und der Preis möge sinken) ist antidemokratisch, faschistisch oder rechtsextrem.

        Die größte Lachnummer ist aber, wenn die SZ von gut recherchiertem Journalismus spricht. Nicht nur die Regierung ist schlecht, auch die deutschen Medien.

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        “Den Untergang des Grünen Reiches hatte ich mir kommunikativer vorgestellt”

        Welcher Untergang? Das einzige der die grünen hier wählt sind doch sie! Sie rollen doch mit ihrer Dämlichkeit immer fleißig die Werbetrommel für die Grünen damit hier alle so wütend werden damit wir demnächst die Grünen wählen weil wir hoffen ihnen damit eines auszuwischen. Ich habe sie aber durchschaut und werde die nicht wählen.

        Des Weiteren konnte ich die Meldung noch gar nicht verarbeiten. Ich habe auf die neuen Inflationszahlen aus Russland bisschen zutief ins Glas geschaut. Mir brummt so der Schädel. Russland geht irgendwie eher unter als die Grünen :) :) :)

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        Da wird Russlands oberster Arbeitsloser Medwedjew wohl wieder die Galle hochkommen und mit Atombomben wedeln. Was für ein Trottel.

        Who are you?

      • weico
        weico sagte:

        @Richard Ott

        “Den Untergang des Grünen Reiches hatte ich mir kommunikativer vorgestellt, aber immerhin werden noch fleißig Orden verliehen, hoffentlich ohne so starkes Händezittern wie bei den Verleihungen Anfang 1945”

        Da hat Hr. Broder eine tolle Idee:

        https://www.welt.de/politik/deutschland/video248692624/Henryk-M-Broder-ueber-Bundesverdienstkreuz-an-Politiker-Warum-nicht-eine-Swatch-oder-einen-Thermomix.html

        Anmerkung:
        Für Frau Baerbock kann es statt des Thermomix ja dann auch ein Staubsauger der Marke der Kobold sein. Kommen ja beide von der gleichen Firma…:-)

      • weico
        weico sagte:

        @Richard Ott

        “Das verstehen Sie ganz falsch. Diese Regierung ist einfach so schlecht, dass schon die Tatsache, dass sie im Amt ist, die Erklärung einer Notlage und damit die Aussetzung der Schuldenbremse rechtfertigt.”

        Zurzeit wir die eigene Unfähigkeit mal wieder versucht den Russen in die Schuhe zu schieben.

        “Um diesen verfassungswidrigen Zustand zu beheben, soll nachträglich eine Notlage erklärt werden – die fehlerhaft verbuchten Kredite müssen auf den Kernhaushalt angerechnet werden, weshalb die Schuldenbremse nicht mehr zu halten ist. Die Notlage kann etwa mit den hohen Energiepreisen zu Jahresbeginn und anderen Folgen durch den russischen Krieg in der Ukraine begründet werden.”

        https://www.sueddeutsche.de/politik/bundeshaushalt-2023-schuldenbremse-lindner-1.6308369

        Absolut hilflos wie die Ampel nun rumzappelt…!
        Ob man wenigsten ,mit der EU zusammen , die versprochenen 1 Mill. Granaten den Ukraine liefern kann…oder ob es auch dort wieder bei WortHÜLSEN bleibt… ?! :-)

    • Gnomae
      Gnomae sagte:

      @ Weico

      Herr Dr. Stelter hat recht.

      Aber eins ist wohl auch klar: Es liegt ein Systemfehler vor, wenn ich als Staat Geld benötige, dann aber bei Staatsanleihen deren Zinsen wiederum von den Bürgern versteuern lasse. Das ist völlig irre.
      Ebenso bei Dividenden. Industriefinanzierung hat ja einen guten Zweck (Arbeitsplatzerhalt, Arbeitsplatzausbau).
      Gesamtstaatlich, betriebswirtschaftlich wäre es gut, Dividenden überhaupt nicht zu versteuern.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Gnomae

        “Aber eins ist wohl auch klar: Es liegt ein Systemfehler vor, wenn ich als Staat Geld benötige, dann aber bei Staatsanleihen deren Zinsen wiederum von den Bürgern versteuern lasse. Das ist völlig irre.”

        Ist doch schlau – wenn ich als Staat so viel Geld brauche, dass ich Schulden aufnehmen muss, dann kommt mir doch jede Rechtfertigung gelegen, um von meinen Steuersubjekten Geld wieder abzupressen, das sie durch irgendeine wirtschaftliche Aktivität verdient haben, inklusive der Geldverleihe an mich. ;)

        Aber Spaß beiseite, in den USA sind die Zinsen aus Staatsanleihen beziehungsweise die von Kommunen und einzelnen Bundesstaaten aufgelegten Einheiten aufgegebenen Anleihen tatsächlich unter bestimmten Bedingungen für US-Steuerpflichtige steuerfrei oder zumindest von bestimmten Steuern befreit. Eine investorenfreundliche Regelung:

        https://www.investopedia.com/articles/tax/08/bond-tax.asp

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        Denkfehler, dass halten einer Aktie ist keine Industriefinanzierung. Sondern lediglich das kaufen bei Aktienneuemission. Zeig sie mir doch mal das Industrievorzeigeland welches Dividenden nicht besteuert. Ich kenne da nur Singapur. UK und HK sind keine Industrievorzeigeländer.

      • weico
        weico sagte:

        @Gnomae

        “Herr Dr. Stelter hat recht.”

        Klar.

        Daher wird Hr. Stelter, der ja der FDP nahesteht, sicherlich auch etwas enttäuscht von deren Politik und vom “Fähnchen im Wind” aka Lindner sein.

        In der Schweiz umschmeichelt und lobt Lindner die Schweiz ..weit “über den Klee”:

        “Da er schon im «staatsgläubigen Deutschland» lebe und arbeite, sei er sehr gerne in die «freisinnige Schweiz» gereist, so umschmeichelte er dort seine eidgenössischen Zuhörer.”

        «Nachdem die politischen Realitäten mich gezwungen haben, mit Sozialdemokraten und Grünen zu regieren, freue ich mich, die Luft der Freiheit zu atmen!»

        https://www.nzz.ch/international/schweizer-oekonom-warnt-deutschland-sollte-die-schuldenbremse-jetzt-nicht-aufweichen-sondern-ausweiten-ld.1766843

        …und Zuhause hält er sich dann nicht an die Eigenen Versprechen .

        https://www.nzz.ch/international/schweizer-oekonom-warnt-deutschland-sollte-die-schuldenbremse-jetzt-nicht-aufweichen-sondern-ausweiten-ld.1766843

        Die Kritik, dass die Schuldenbremse das Problem verursacht/verschärft ist FALSCH. Die Schuldenbremse WIRKT, wie man im Artikel sieht, wenn man diese auch RICHTIG anwendet .

        Deutschland hat kein Problem bei den Einnahmen…sondern bei den ideologisch ausufernden Ausgaben.

        Aber solange der Druck aus dem Volk fehlt … wird halt weiter “Demokratie gespielt”.

        Schön im Artikel beschrieben WO der Unterschied im System liegt…:

        Die Bereitschaft zu sparen hielt sich in der Politik dennoch in engen Grenzen. Wohlwissend, dass er bei der Umsetzung nicht auf seine Politikkollegen setzen konnte, entschloss sich der damalige Schweizer Finanzminister Kaspar Villiger deshalb dazu, einen anderen, mächtigeren Verbündeten für sein Vorhaben zu gewinnen: das Volk.
        Villiger initiierte eine Volksabstimmung, mit der die Politik zur Einrichtung der Fiskalregel verpflichtet werden sollte. Der Plan ging auf, bei der Abstimmung 2001 sprachen sich 85 Prozent der Bürger für das Villiger-Vorhaben aus. Politiker, die eine Aushöhlung der Schweizer Schuldenbremse anvisieren, agieren somit nicht nur gegen die Bundesverfassung, sondern ignorieren auch den Bürgerwillen.”

        Ein ignorieren des Bürgerwillens wäre damit schlicht politischer Selbstmord…für den Ignoranten/Partei.

        Nebenbei:
        Flassbeck sieht,in seinem neusten youtube-Gespräch schon Schwarz für Deutschland und Europa…..wenn man die Schuldenbremse nicht schnellsten ganz abschafft . :-)
        Das Problem bei Flassbeck ist, dass er manchmal wirklich treffende und gute Artikel und Kritiken schreibt/redet…aber vielfach eben auch wirklich staatsgläubigen und sozialtriefenden Schund von sich gibt !

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        @weico sie haben anscheinend das Prinzip Demokratie und Mehrheit nicht verstanden. Kompromisse und Prioritäten bekommt das Volk entsprechend seines Ergebnisses. Überraschend das auch in der Schweiz die Bildungsmisere so schlimm ist.

  6. foxxly
    foxxly sagte:

    fakt ist:
    die schuldgeld-entwicklung ist als fehlentwicklung sichtbar. (auswirkungen der verschuldungen)
    sie ist so massiv und agressiv, dass alle bisherigen regelungen und anstrengungen, mit immer größeren abstand hinterher laufen.

    fakt ist daher, dass es KEINE dauerhaft/nachhaltige maßnahmen und regeln gibt, so ein herrschendes exponenzielles geldsystem in einen gesunden, friedlichen verlauf zu bringen.

    die kartellwächter in der bisherigen historie, sind daher nur noch eine lachnummer, wenn es nicht so traurig wäre.

    Antworten
  7. Gnomae
    Gnomae sagte:

    “So behauptet sie, dass Amazon im Laufe der Zeit seine Dienste verschlechtert habe, von Drittanbietern hohe Gebühren verlange und diesen zugleich verbiete, an anderer Stelle günstiger anzubieten. Das schränke den Wettbewerb erheblich ein und benachteilige kleinere Wettbewerber”

    Dafür sind die Wettbewerbshüter da, solche Praktiken entsprechend zu verbieten.

    Zu den Gewinnen von Amazon ist aber zu sagen: Daran sind viele Faktoren maßgeblich:
    – schlecht bezahlte Mitarbeiter, teilweise nicht sozialversicherungspfl. in D., kein echter Mindestlohn etc.
    – steuerliche Bedingungen, die in der EU zulässig sind, aber natürlich keine / minimale Steuereinnahmen in der EU bescheren (typische EU-Mentalität / Dummheit: eigene Bürger hoch besteuern, Großkonzerne nicht).
    – frühere Regelungen, dass Offshore Gelder in den USA nicht zu versteuern waren, ein Steuergeschenk.
    – langanhaltende Investitionen in den Marktaufbau, die sich jetzt bezahlt machen.

    Generell kann man aber sagen, dass diese Konzerne erheblich dazu beigetragen haben, das Leben der einzelnen Menschen zu erleichtern. Die internationale, weltumspannende, elektronische Welt ist Neuland.

    Andererseits wieder vollkommene Naivität in Deutschland: Wer die Netze (Infrastruktur) der Telekom nutzt, soll dafür bezahlen. Dies ist keine Zensur, weil man ja nicht nach Inhalt, sondern rein nach Datenmengen abrechen könnte. Wer keine Lust zu zahlen hat, kann ja immerhin über Satellit agieren.

    Aber richtig festgestellt: Es gibt einen Zusammenhang zwischen Market-Share und Pre-Tax ROI.
    (Market Share—a Key to Profitability
    by Robert D. Buzzell, Bradley T. Gale, and Ralph G.M. Sultan;
    (https://hbr.org/1975/01/market-share-a-key-to-profitability) )

    Antworten
  8. NSA
    NSA sagte:

    Wieso können US-Tech-Konzerne so lange in Minus ihre Monopole ausweiten?

    Ganz einfach:

    1) Wer am längst unter Wasser die Luft anhalten kann, gewinnt;

    2) Luft hier ist die Finanzierung, also Investment;

    3) Wer die längste Investment-Duration bekommt, sieht seine Wettbewerber am ertrinken;

    4) Die USA dürfen die längste Duration haben, weil …
    – grossteil der Welt mit der eigenen Währung verantwortungslos umgeht und hohe Zinsen zahlen muss;
    – die rechtliche Sicherheit für Anläger zieht ausländisches Kapital an;
    – die Leitwährungsposition beschehrt einen extra Plus in der Duration;

    5) Die asymmetrische Ausgangsposition auf der Finanzseite findet gleiches auf der unternehmerischen
    Seite: Zukunftsorientierung, Unternehmerischer Geist, technologie-Freundlichkeit, Manpower u.s.w.

    6) Die US-tech-Konzerne sind lediglich eine Instantiation der Bedingungen in konkreten Beispiele.
    Egal wie die heissen würden, wären sie so-oder-so weltführend.
    Nun möchten die Regulierer nochmals die Symptome bekämpfen, ohne die Gründe zu verstehen.

    Allein in Anbetracht dieses Aspketes klingt so eine Monopol-Klagge schon lächerlich.
    Wenn man die Argumente der Klägger zerlegt, dann muss ich schon die Nase zu drücken.

    Fazit: Wenn die ganze Welt es falsch macht und du es im Alleingang es perfekt tust,
    dann musst du auf dem Scheiterhaufen.

    Antworten
  9. weico
    weico sagte:

    “Wettbewerb nutzt allen. Er muss wieder konsequent durchgesetzt werden.”

    Was der Staat nicht alles durchsetzen,aussetzen,freisetzen usw.muss.

    Dieses Motto hat nun auch Hr. Muetzenich von der SPD ( Ehre wem Ehre gebührt..) erfasst .
    Er will konsequent durchsetzen,dass die Schuldenbremse ausgesetzt wird und damit die Gelder Aller…. dann auch zum Nutzen Aller freigesetzt werden..

    Bestechende Idee und wirtschaftlich sicher ein absoluter “Renner” denn ….Umverteilung dient ja schliesslich dem Wettbewerb… :-)

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article248635544/Muetzenich-fuer-erneutes-Aushebeln-der-Schuldenbremse-mit-Verweis-auf-Aufbauhilfe-fuer-Gaza.html?source=puerto-reco-2_ABC-V34.0.B_with_polys

    Antworten
    • foxxly
      foxxly sagte:

      ….. ich stelle mir schon die frage,
      inwieweit das finanzkapital, welches außerhalb der realwirtschaft zirkuliert und deren eigentümer NICHT der realwirtschaft angehört,
      noch im sinnvollen wettbewerb zur wirtschaft, steht?

      haben spekulation und verzerrungen noch etwas mit sinnvollen wettbewerb zu tun?

      zumal das finanzkapital kaum steuern und abgaben leisten.

      daher: eine transaktionsabgabe im finanzhandel, würde niemand ernsthaft beeinträchtigen

      Antworten
    • Lothar
      Lothar sagte:

      Das dürfte sich bald erledigt haben. Nach der Meldung stieg der Goldpreis um 1,4 %. Man bereitet sich vor.

      Laut Aerdt Houben, Direktor für Finanzmärkte bei der Niederländischen Zentralbank, bereiten sich die Zentralbanken bereits auf den schlimmsten anzunehmenden Fall, den Kollaps der Papierwährungen, vor. Sie gehen gemeinschaftlich dazu über, ihre Goldbestände an die Wirtschaftsleistung ihrer Länder anzupassen, um in der Stunde des Systemversagens auf einen Goldstandard umschwenken zu können.

      Houben erklärte kürzlich in einem Interview, dass die Goldreserven seit einiger Zeit aufgestockt werden, damit diese in einem gesunden Verhältnis zum BIP stehen. Damit folgt man den anderen Zentralbanken in Europa und weltweit. Die Erklärung dafür ist einfach, wie Houben sagte: “Sollten wir eine neue Währung erschaffen müssen … können die Menschen der DNB vertrauen, denn das neu ausgegebene Geld kann mit dem gleichen Wert in Gold unterlegt werden (Goldstandard).”

      Antworten
  10. JürgenP
    JürgenP sagte:

    „Wettbewerb nutzt allen. Er muss WIEDER konsequent durchgesetzt werden“.

    Macht der Staat schon, zumindest wenn es um Planungs- und Bauaufträge geht. Die müssen ab bestimmten Vergabesummen europaweit ausgeschrieben und dann an den „billigsten“ Bieter vergeben werden.

    Der Auftraggeber = Kommune/Land/Bund/(Bundeswehr) kann stets zwischen dem offenen und dem nicht offenen Verfahren frei wählen, beide Verfahren sind gleichrangig. Ziel ist es stets, einen möglichst „breiten Wettbewerb“ zu gewährleisten.

    Wer sich die Vorschriften anschaut, die von Beamten fernab der Realwelt in die behördliche Vergabeszene gesetzt wird, damit alles mit rechten Dingen zugeht (Verhinderung von Korruption !!!), bekommt einen Vorgeschmack darauf, was Bürokratie ist:

    https://verwaltung.bund.de/leistungsverzeichnis/de/rechte-und-pflichten/102840720

    Mit derart gestalteten „Wettbewerb“ sind Anbieterstrukturen verbunden. Wer glaubt, dass der kleine ortsansässige Mittelständler (Dienstleister / Handwerker dgl.) sich auf das kostenträchtige Abenteuer eines solchen Bieterverfahrens einlässt, der sollte nur einmal daran teilnehmen. Das genügt schon für die Klappsmühle.

    Die Kartellwächter hätten viel zu tun, um den Unfug zu beenden. DEN Bürokratismus können nur wenige Große leisten. Die Kleinen verschwinden still und leise. SO werden Strukturen gezüchtet, die offensichtlich keiner will >> Ergebnis: die organisierte Wettbewerbseinschränkung. Damit einher geht der Rückgang von Erfindertum, Innovation und Flexibilität kleiner und mittelständischer Unternehmen.

    Antworten
    • M.Jaggi
      M.Jaggi sagte:

      Hallo JürgenP
      Ich arbeite in der öffentlichen Beschaffung. Verstehe Ihre „Wettbewerbseinschränkung“ nicht. Ein Unternehmer der sich benachteiligt fühlt, kann Beschwerde einlegen und vor ein Verwaltungsgericht ziehen. Das blockiert teils ganze Verfahren, also von der Vergabestelle möglichst zu vermeiden. Was v.a. die kleinen Unternehmer hemmt sind immer mehr Auflagen, bspw. Zertifikate für Nachhaltigkeit, die vor allem Kosten generieren. Vieles in der Öffentlichen Beschaffung macht aber auch im Privatrecht Sinn.

      Antworten
      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @M.Jaggi Ein Angebot zu erstellen kostet Zeit und damit Geld. Bei Trefferquoten im öffentlichen Wettbewerb von 1/3 (bis vor Kurzem noch) bis zu 1/35+x (demnächst wieder) ist jedes Formular von Bedeutung, das – zur Wertung des Angebotes unabdingbar – mit abgegeben werden muss. Das Procedere incl. Präqualifikation bevorzugt große Unternehmen. Was für überschaubare Angebotssummen von 5,5 Mio. EUR aufwärts als aufwändig gilt, potenziert sich in bürokratischer Hinsicht mit bei großen Losen deutlich nach oben. Es entsteht das Gegenteil, von dem Dr. Stelter spricht: auf Dauer die Reduktion von Wettbewerb, Förderung von Oligopol- / Monopolstrukturen in Märkten. Wir sollten dabei nicht nur auf die riesengroße Öl- oder IT-Branche schauen.

      • M.Jaggi
        M.Jaggi sagte:

        Jede kluge Beschaffungsstelle erstellt Beschaffungsstrategien, mit dem Ziel, mittelfristig einen funktionierenden Anbietermarkt zu haben. Mit Kriterien und Spezifikationen kann man das etwas steuern. 1/3 bis 1/10 sind m.E. gute Werte. Es gibt Commodities/Ausschreibungen, da müssen Sie froh sein, überhaupt ein Angebot zu erhalten. Das Gegenteil gibts auch. Selbstverständlich sollte der Aufwand zur Angebotserstellung möglichst tief gehalten werden. Klug ausschreiben ist die Devise. Falsch ist Ihre Aussage aus dem ersten Post zum „billigsten Anbieter“. Wenn Sie dies als Zuschlagsbegründung nehmen, gibt es Ärger. Früher galt, „das wirtschaftlichste Angebot“, heute das „vorteilhafteste Angebot“ bekommt den Zuschlag. Der Preis hat tendenziell an Gewicht verloren.

      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @MJaggi “…mit dem Ziel, mittelfristig einen funktionierenden Anbietermarkt zu haben”. Genau darum geht es m.E. bei der Vermeidung von oligopol-/monopolartigen Strukturen (“Kartellwächter”). Die Vorgabe, dass das „vorteilhafteste Angebot“ bekommt den Zuschlag ist eine sehr gute & richtige Vorgehensweise, wenn die Kriterien vorher klar sind. Allerdings: es scheint, dass sie sich in der Praxis noch nicht überall durchgesetzt hat.

  11. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    bto: “Gleiches kann man auch gegen andere führende Technologiefirmen anführen. Man denke an den Kauf von WhatsApp und Instagram durch Facebook. Eine Transaktion, die die FTC am liebsten rückabwickeln würde – mit einiger Berechtigung.”

    Die CIA sicherlich nicht – so komfortabel kommt der US-Geheimdienst doch sonst nirgendwo in einem Konzern gebündelt an so viele Statusmeldungen, Fotos, Videos und Informationen über persönliche Verbindungen für die globale Massenüberwachung.

    Antworten
    • Dieter Krause
      Dieter Krause sagte:

      @Richard Ott – Die CIA sicherlich nicht – so komfortabel kommt der US-Geheimdienst doch sonst nirgendwo in einem Konzern gebün-delt an so viele Statusmeldungen, Fotos, Videos und Informationen über persönliche Verbindungen für die globale Massenüberwachung.

      Aha, die CIA! Ich dachte mit auch schon so etwas. Könnte die vielleicht auch an der REAL-Pleite meines Marktes um die Ecke stecken, Herr Ott? Oder steckt da vielleicht der russische Auslandsgeheimdienst dahinter, der damit in Deutschland Hungerrevolten – zur Schwächung der Unterstützerfront der Ukraine – auslösen möchte? Sie kennen sich da doch bestimmt gut aus: Also, welcher Geheimdienst steckt wohl hinter der REAL-Pleite? Die CIA oder der russische Auslandsgeheimdienst, Herr Ott?

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Krause

        Bevor Sie die CIA-Facebook-Connection ins Lächerliche ziehen wollen, sollten Sie sich an einen gewissen Ex-CIA-Mitarbeiter namens Edward Snowden erinnern, der diese fruchtbare Bespitzelungsverbindung durch die Veröffentlichung vieler Originaldokumente belegt hat.

        “Edward Snowden told me, the CIA celebrated when Facebook was started, because they just got all the information without having to collect it”
        https://www.thehindu.com/app-exclusive/edward-snowden-told-me-the-cia-celebrated-when-facebook-was-started/article18705697.ece

        “Also, welcher Geheimdienst steckt wohl hinter der REAL-Pleite? Die CIA oder der russische Auslandsgeheimdienst, Herr Ott?”

        Höchstwahrscheinlich gar keiner. Aber schön, dass Sie sich mal gemeldet haben, ich war schon in großer Sorge, ob sich Ihr Zustand weiter verschlechtert hat. ;)

      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @R. Ott, @D. Krause
        Und welcher Geheimdienst mag sich hinter dem ruinösen Kauf von Monsato durch die BAYER AG 2016 verstecken ?
        Lange VOR dem Todeskauf ( Bayer wird weder angeblich ” neues ” Kammerflimmer-Insult-Medikament ” Asundexian” noch “Roundup” überleben) lagen Studien vor, die die Kanzerognität von Glyphosat bewiesen.
        Den französichen Forscher Gilles-Éric Séralini überhäuften die Monsanto-Lobbyisten mit Mobbing & Verleumdungen, er fiel in wissenschaftliche Ungnade, bis er schliesslich seine Verleumdungsklage gegen Monsato und deren gekaufte “Wissenschaftler” gewann.
        Jahre VOR dem Monsanto-Kauf warnte N.N. Taleb vor den verstecken ( erst in Jahren auftretenden ) massiven Gesundheits-Schäden von Glyphosat, zuletzt in seinem Buch ” Skin in the Game” ( dort mehrere ! Kapitel mit ausführlichen Details über die Historie krimineller Machenschaften von Monsanto) . Erinnert scharf an Pfizers Schurkenkonto.
        Unmöglich, dass die Bayer CEO´s 2016 nicht über die gekaufte Zeitbombe informiert waren- bestochen, erpresst,? Lobbyistenbüttel, nicht naiv.
        Bayers Aktien- Absturz beginnt gerade erst . Gewonnen hat Monsanto, stupid -german- money -Reinlegen macht allen viel Spass.
        “Goldgrube” Mainz kommt dann als nächstes dran, wenn Geheimverträge und Haftungs-Ausschlüsse juristisch nicht mehr anerkannt werden.
        ( SittenwidrigesGeschäftsgebaren…)

  12. foxxly
    foxxly sagte:

    was sollen kartelwächter jetzt noch heilen und berichtigen, was jahrzehnte lang, systematisch falsch lief?

    was in der realwirtschaft fehlt ist ein schuldfreies eigenkapital.
    genau dieses ist systematisch durch kreditbelastung und umverteilung in die finanzwirtschaft erfolgt.

    die politischen entscheider waren und sind hierzu willige protagonisten (korruption)
    …….. das können die kartelwächter garnicht ändern.
    sie bräuchten die vorgaben aus der politik, welche letztlich gar kein interesse daran haben und haben dürfen, denn das kapital hat die fäden längst in der ihren händen.

    und generell:
    solange dieses elende schuldgeldsystem besteht, ist der bürger, unternehmer und gesellschaft vollkommen ausgeliefert in den zug, der unausweichlich periodisch an die wand fährt.

    kartelwächter können nur unbedeutende flickschusterei betreiben und theater fürs volk spielen, mehr nicht!
    so wie dies die gesamte politik eben auch machen.

    Antworten

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