In der Büro­kratie­falle: Weniger Staat ist die Lö­sung, nicht mehr

Kaum eine Woche vergeht, in der die Politik nicht den Abbau von Bürokratie beschwört. Die Ampel hat den Bürokratieabbau zuletzt in ihrer Klausur als Investitionshemmnis erkannt und Besserung gelobt. Dabei sind die Bemühungen, Bürokratie abzubauen, weder neu, noch waren sie bisher sonderlich erfolgreich.

Das Statistische Bundesamt erstellt regelmäßig Berichte über das Ausmaß der Bürokratisierung und vermeldet immerhin Fortschritte, wenn auch nur marginale: Der Bürokratiekostenindex ist von 100 im Jahr 2012 bis heute auf 98,5 gesunken.

Dass der Bürokratieabbau nicht so richtig vorankommt, darf niemanden wundern. Wir haben es schließlich mit Politikern zu tun, die nicht auf Anreize setzen und einen Rahmen vorgeben, sondern stattdessen glauben, eine staatliche Mikrosteuerung selbst kleinster Details sei sinnvoll und möglich.

Da niemand alles vorhersehen und beeinflussen kann, benötigt die Politik für diese Art der Steuerung eine immer größer werdende Bürokratie. Nicht zufällig ist die Zahl der Bundesbeamten seit 2010 um 59 Prozent gestiegen; allein die Ampel hat 1710 zusätzliche Beamtenstellen geschaffen, 249 davon im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Weil die Politik bei der Auswahl dieser Personen mehr auf Parteinähe als auf Fachqualifikation achtet oder Beamte gleich in den Ruhestand versetzt, verschlechtert sich die Qualität von Gesetzen zusätzlich. Gleiches gilt für die Fähigkeit der Bürokratie, diese Gesetze durchzusetzen und zu überwachen. Man denke nur an das Chaos um das „Gebäudeenergiegesetz“.

Spirale der Bürokratisierung, die kaum zu durchbrechen ist

In der Folge muss die Politik erneut nachsteuern, um die Unzulänglichkeiten oder unerwünschten und übersehenen Nebenwirkungen der bestehenden Regeln zu korrigieren. Das erfordert weitere Bürokratie. Eine Spirale der Bürokratisierung, die kaum zu durchbrechen ist.

Daran ändert sich auch nichts, wenn man weitere Stellen für Entbürokratisierungsbeauftragte schafft oder im Statistischen Bundesamt Mitarbeiter einstellt, um Daten zum Ausmaß der Bürokratisierung zu erheben.

Das Kernproblem liegt darin, dass die Politik ihren eigenen Steuerungsansatz nicht hinterfragt. So kann sich Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in ein und derselben Rede zur Lage der Europäischen Union dafür loben, die europäische Wirtschaft mit massiven Regelungen zugunsten des Klimaschutzes belastet zu haben, und weitergehende Maßnahmen in dieser Richtung und zugleich eine Initiative zur Entbürokratisierung ankündigen.

Der Widerspruch wird nicht erkannt. Welches Ausmaß die Regulierungswut mittlerweile hat, zeigt der EU-Klimazoll: Die EU-Verordnung umfasst mit Anhängen gut 100 Seiten. Die Leitfäden für Importeure und Produzenten aus Drittländern umfassen zusammen über 360 Seiten.

Aber auch das hiesige Wirtschaftsministerium bleibt nicht stehen. Während der zuständige Minister regelmäßig über Bürokratieabbau redet, handelt er genau in entgegengesetzter Richtung. Jüngstes Beispiel ist die „wertegeleitete Außenwirtschaftspolitik“, für die neue Auflagen, beispielsweise für Hermesbürgschaften, geplant werden.

Übergriffige Regulierung und wuchernde Bürokratie

Das Ergebnis ist offensichtlich. Die Wirtschaft erstickt angesichts der Kombination aus übergriffiger Regulierung und wuchernder Bürokratie. Dass Letztere ohnehin einen systemimmanenten Druck zum Wachstum hat, wie es der britische Historiker Cyril Northcote Parkinson bereits vor 70 Jahren im „Economist“ diagnostizierte, macht es noch schlimmer. Die Produktivität sinkt, Stagnation und Wohlstandsverlust sind die zwingende Folge.

So langsam sollten wir das Problem an der Wurzel packen. Wir haben nicht „zu wenig Staat“, wie gerne behauptet wird, sondern zu viel. Schluss mit der Detailsteuerung durch Politiker und Organisationen, die – wie alle anderen Menschen und Organisationen auch – an dieser Aufgabe scheitern müssen.

→ handelsblatt.com: „In der Bürokratiefalle: Weniger Staat ist die Lösung, nicht mehr“, 8. Oktober 2023

Kommentare (41) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Rolf Peter
    Rolf Peter sagte:

    Für Bürokratie gibt es Gründe. Politiker befriedigen lediglich die Nachfrage danach.

    Hypothesen:
    Je dichter besiedelt ein Land ist und je höher die Entwicklung und Vernetzung von Wirtschaft und Gesellschaft, desto mehr Externalitaeten, öffentliche Guts-Probleme, Netzwerkeffekte und nichtkompetitive Marktformen gibt es und daher mehr Regulierungsbedarf.
    Je länger ein Wirtschafts- und Gesellschaftssystem existiert, desto mehr Interessen, auch von grossen Gruppen, die sich kurzfristig nicht leicht organisieren lassen, können sich organisieren und auf den Staat Einfluss nehmen.
    Wenn sich solche Gruppen dann organisiert haben und auf staatliche Ressourcen zugreifen, dürfte es schwierig sein, das wieder rückgängig zu machen.
    Je ausgebauter der Staat wird, desto mehr gibt’s dort auch zu holen, was den Anreiz, sich zu organisieren steigert.

    Buerokratieabbau ist deshalb so schwierig, weil die Bürokratie Interessen befriedigt, und zwar nicht (nur) von Politikern und den Bürokraten selbst, sondern insbesondere von Interessengruppen in Wirtschaft und Gesellschaft. Man muss also eine Koalition verschiedener Interessengruppen herbeiführen, die sich sozusagen untereinander auf eine Art „Bürokratie Abrüstung“ einigt.

    Leider ist es meistens so, dass man einen Abbau der Teile der Bürokratie fordert, die anderen Interessen nützt, während es fuer die Beibehaltung oder den Ausbau der Bürokratie, die einem selbst nützt, gute Gründe gibt.

    Oder anders gesagt, es dürfte in einem Blog, der vornehmlich von Akademikern bevölkert wird, leicht sein, sich auf eine Liberalisierung des Taxigewerbes zu einigen. Gleichzeitig warnt man vor dem „Akademikerwahn“ und fordert diesbezügliche Marktzutrittsbeschraenkungen.

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  2. Vater Thiel
    Vater Thiel sagte:

    Chinesische Weisheit ?

    “Herrscht ein ganz Großer,
    so weiß das Volk kaum, daß er da ist.
    Mindere werden geliebt und gelobt,
    noch Mindere werden gefürchtet,
    noch Mindere werden verachtet”

    Wäre interessant eine Umfrage, in welche der vier Kategorien unsere Regierenden fallen …

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    • Dr. Lucie Fischer
      Dr. Lucie Fischer sagte:

      @Vater Thiel
      Mir hat Tweet #Markus Krall# vom 9.Okt. 10:43 h gefallen:
      ” Nur erstklassige Leute umgeben sich mit erstklassigen Leuten.
      Zweitklassige suchen sich drittklassige, weil sie vor besseren Angst haben.
      Drittklassige suchen sich viertklassige Mitarbeiter.
      Die Treppe wird von oben gekehrt. Deshalb umgibt sich der Kanzler mit Personal von der untersten Kellertreppe”
      Zusatz:

      Selbst in der Wahl seiner Gegner/ Feinde/ kann man nicht wählerisch genug sein, finde ich.

      Antworten
  3. weico
    weico sagte:

    Der Staat ist ein Parasit und Bürokratie ist ein Mittel ,dass Ihm die Existenz und ein Wachstum erlaubt..!

    Prof.Hoppe bringt es auf den Punkt:

    “Staaten, gleich welcher Verfassung, sind keine wirtschaftlichen Unternehmen. Im Unterschied zu Letzteren finanzieren sich Staaten nicht durch den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen an freiwillig zahlende Kunden, sondern durch Zwangsabgaben: durch Gewaltandrohung und -anwendung eingetriebene Steuern (und durch von ihnen buchstäblich aus dem Nichts geschaffenes Papiergeld).”

    https://www.misesde.org/2022/03/dezentral-und-neutral/

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    • Dr. Lucie Fischer
      Dr. Lucie Fischer sagte:

      @weico
      Staatliche Administration ( ” Bürokratie” ) bietet nicht mal als Gegenleistungen Sicherheit Bürger. Illusion , der Staat schütze Bürger vor Gewalt oder biete Rechtssicherheit. Warum sollen Grenzen nicht technisch schützbar sein? Warum werden Gäste, die vergewaltigen , morden oder als kriminelle Familienverbände Kulturgüter zerstören und rauben, nicht ausgewiesen ?
      Wenn Staatslenker auf Schloss Elmau tagen, werden -ruck-zuck-Grenzen kontrolliert . Der Bürger vergisst/ verdrängt zu viel:
      Bekennende Hasser von Christen und Juden werden ohne Identitäts-Kontrolle ins Land gelassen, wer deren Glaubensbekenntnis studiert, kann wissen: das ist keine Religion des Friedens , der Toleranz. Sure für Sure.
      Seit Samstagnacht kann jeder wissen was auch auf uns zukommt.
      Jedem muss klar sein: nur eigene Wachsamkeit für körperliche Sicherheit zählt, wer Grossveranstaltungen besuchen will, sollte nur in Nähe
      ” Notausgang” seinen Platz wählen.
      Am ” harmlosesten” erscheint noch die Geldverschwendung von Spitzenbeamten. Befördert ( genau gemäss dem Peter-Prinzip ) bis zum Stadium ihrer totalen Unfähigkeit können sie ungestört und haftungsfrei wirken als Destruktoren und Veruntreuer von Steuergeldern:
      https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/milliarden-fehlkauf-neue-bundeswehr-funkgeraete-passen-nicht-in-fahrzeuge-85550678.bild.html

      Antworten
      • weico
        weico sagte:

        @Dr. Lucie Fischer

        Immer mehr Leute merken langsam,wie verschwenderisch der Staat mit den Steuergeldern umgeht und Sie selber ausgepresst werden.

        Jeder Migrant weiss im Internetzeitalter ganz genau,dass man in Deutschland eine Willkommenskultur zelebriert und der Islam …..ein Teil von Deutschland ist.

        Auch die grosszügigen Leistungen sind allgemein bekannt.

        Bei solchen Traumzuständen ist es völlig klar,wohin es die Schutzsuchenden zieht. :-)

        Schön wurde die 4köpfige Ukrainer-Familie als Beispiel genommen und nicht die 6- 8köpfige Afghanen- oder Palästinenserfamilie… :-)

        https://m.youtube.com/watch?v=bbezqxkvb38

    • Dr. Lucie Fischer
      Dr. Lucie Fischer sagte:

      @weico 9:36
      Danke für das schöne Exempel-
      für ” Empfänger” erscheint ” money for nothing” paradiesisch. Weniger wird bedacht:
      jederzeit kann ” der Staat” seine Hängematten-Spendierfreudigkeit an Bedingungen knüpfen. (alternativlos, wenn man nicht selbstständig denkt , arbeitet, plant , handelt ) .
      z.B. : Verpflichtender Injektions-Nachweis für monatiliche Zahlungen.
      oder
      CBDC- Zahlungen mit Auflagen in grüner ” Nachhaltigkeit”.

      ” Hinter dem Lächeln den Dolch verbergen”, Strategem Nr. 2.10

      https://www.youtube.com/watch?v=bmOCUFN-vUU

      Antworten
  4. Stoertebekker
    Stoertebekker sagte:

    Es verselbständigt sich irgendwie alles und keiner disktuiert mehr die Widersprüche…

    In der letzten Woche feiert das BMZ die “Agenda für gute Arbeit weltweit” und will die Verarbeitung von Rohstoffen (Bspl. Kakao) in den Anbauländern lassen (hier Schokolade). Gleichzeitig unternehmen wir eine GIGANTISCHE Anstrengung, Wasserstoff aus Erzeugerländern zu uns zu bekommen. (Wobei die wirtschaftliche Logik für die Verlagerung der Folgestufen hin zur Energiequelle spricht.) Jedes Ministerium macht sein Ding.

    Die energieintensive Industrie fordert u.a. massiven Bürokratieabbau. Gleichzeitig fordert sie einen Industriestrompreis, der zu seiner Verwaltung sowas wie die staatliche Plankommission der DDR braucht.

    Die IG Metall fordert den Industriestrompreis (weil die Branche ums Überleben kämpft) und GLEICHZEITIG 32h-Woche bei vollem Lohnausgleich UND 8,5% mehr Lohn.

    Der Industriestrompreis soll als Brücke in eine “Neue-Energie-Zukunft” dienen, in der dann der Strompreis wieder erschwinglich sei. Niemand in der Staatsbürokratie sagt mal laut, wo der Strompreis im Wasserstoffwunderland (Industriebedarf ist Anlagenlaufzeit von >8000h/a, daher reichen PV/Wind nicht) denn liegen wird.

    Ein Tollhaus.

    @Vater Thiel

    Niemand zwingt Sie, sich privat krankenzuversichern. Wenn Sie zum Arzt gehen, geben Sie einfach irgendeine KK an, die Rechnung kommt nach Hause.

    Alkohol in produzierenden Betrieben hat viel Unheil angerichtet. Die Unfallzahlen sind seit den 90ern deutlich gesunken. (Kenne allerdings ein Werk in Bayern, da stand Weißbier noch auf ewig in der Kantine – vermutlich aus Sorge, dass sich ansonsten die Unfallzahlen dort wieder erhöhen…)

    Kannte auch nichtkrankenversicherte Selbständige, die ihren Kindern die Basis-Impfungen nicht bezahlen konnten. Auch nicht gut.

    Und Bürokratie war früher auch ein Alptraum – zu Studienzeiten Märkchen ziehn im Einwohnermeldeamt und 3h warten. Fehlte ein Dokument (Infos darüber gab’s nur dort, Internet gab’s nicht), nach Hause und an nem anderen Tag wieder von vorn.

    Früher war es anders, aber nicht besser.

    PS Gerade ist Brunftzeit. Raus ins Grüne.

    Antworten
    • Dr. Lucie Fischer
      Dr. Lucie Fischer sagte:

      @Stoertebekker
      ” Gerade ist Brunftzeit. Raus ins Grüne”
      Endlich jemand mit einem Herz fürs Tierreich !
      Völlig unbürokratisch-unreglementiertes Triebleben:
      https://www.youtube.com/watch?v=hW_YqatgT24
      Servieren Sie Kraftfutter? die armen 12-Ender jaulen hier jede Nacht rum seit 4 Wochen , müssen völlig fertig sein. ” Klmbim” O-Ton:
      ” Der Hirsch hat seine Schuldigkeit getan, der Hirsch kann kaum noch steh´n”.

      Antworten
    • Vater Thiel
      Vater Thiel sagte:

      @ Stoertebekker

      “Niemand zwingt Sie, sich privat krankenzuversichern. Wenn Sie zum Arzt gehen, geben Sie einfach irgendeine KK an, die Rechnung kommt nach Hause.”

      Natürlich kann ich nach wie vor ganz legal als Selbstzahler zum Arzt gehen, sogar ohne Angabe einer Krankenversicherung, das habe ich vor zwei Monaten auch gemacht, weil in der Privatpraxis des Arztes meiner Wahl der Service einfach wesentlich besser ist.
      Der Arzt hat übrigens seine Kassenzulassung vor einiger Zeit zurückgegeben, aus Frusration über die damit verbundene überbordende Bürokratie. Er verdient jetzt weniger, hat aber ein stressfreieres Leben.

      Trotzdem: Auch wenn es viele nicht wissen, es gibt eine Krankenversicherungspflicht in Deutschland. Sie sind verpflichtet, sich privat oder gesetzlich zu versichern. Wer das nicht macht, riskiert gewaltige Nachzhalungen.

      Heisst also konkret: Ich habe meinen Privatarzt unter Umgehung aller Krankenkassen selbst bezahlt, muss aber daneben trotzdem Beiträge zu meiner (in diesem Fall gesetzlichen Krankenversicherung) zahlen. Das war vor 2006 anders.

      Erst die eingeführte PFLICHT zur Krankenversicherung hat die hemmungslose Ausplünderung der Bürger ermöglicht, analog zur Pflicht, GEZ-Beiträge zu zahlen, auch diese Pflicht gab es früher nicht.

      Das Alkohol am Arbeitsplatz bedenklich ist, zweifellos. Ich vermute aber, dass der Alkohol mittlerweile durch andere “fahnenfreie” Drogen und nicht minder gefährliche Psychopharmaka ersetzt worden ist.

      Wie mir ein befreundeter Sozialarbeiter immer wieder berichtet, gibt es ein massives Drogenproblem in der Jugend.
      Und bei den Erwachsenen tippe ich den Prozentsatz derer, die KEINE Pschopharmaka nehmen, auf deutlich unter 50%.

      Antworten
      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @Hr. Vater Thiel

        >Ich vermute aber, dass der Alkohol mittlerweile durch andere “fahnenfreie” Drogen und nicht minder gefährliche Psychopharmaka ersetzt worden ist.
        >Und bei den Erwachsenen tippe ich den Prozentsatz derer, die KEINE Psychopharmaka nehmen, auf deutlich unter 50%.

        Ganz so schlimm / wild ist es auch nicht…

        Die moderne Variante mit Medikamenten: Ca. 15%-20%,
        siehe z.B. wenn auch was älter und nur Nord-D
        https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/5_Publikationen/Drogen_und_Sucht/Berichte/Abschlussbericht_NARZ.pdf

        Alkohol dürfte nach wie “Psychopharmaka” #1 sein, um z.B. nach der Arbeit runterzukommen. Fragen Sie mal rum, wie viele sich 1, 2 Flaschen Bier oder den Wein jeden Tag nach der Arbeit gönnen.

        Und “Gras” ist auch schon längst Mainstream. Ich zitiere Cheech und Chong:

        “When troubled times
        Begin to bother me
        I take a toke
        And all my cares
        Go up in smoke”

        Fazit: Deutschland ist pharmakologisch bestens gerüstet für einen Abschwung und das stoische Ertragen der Politik ;-)

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Thomas M.

        “Die moderne Variante mit Medikamenten: Ca. 15%-20%,
        siehe z.B. wenn auch was älter und nur Nord-D”

        In Norddeutschland zu leben, könnte ich auch nur unter Psychopharmaka-Einfluss ertragen. ;)

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Vater Thiel

        Zumindest für die PKV sieht das nicht so dramatisch aus (Netzfund):

        „Ab Mai 2009 läge der nachzuzahlende Monatsbeitrag bei einem Sechstel des monatlichen Beitrags – allerdings müsste der Betroffene nur maximal 14 Monatsbeiträge nachzahlen. Falls der Zeitraum, in dem kein Schutz über eine Krankenkasse bestand, sehr lang war oder nicht mehr nachvollzogen werden kann, wird von insgesamt fünf Jahren unversicherter Zeit ausgegangen. Auch in diesem Fall ist die Nachzahlung jedoch auf insgesamt 14 Monatsbeiträge begrenzt.“

        Im Übrigen halte ich die KV-Pflicht für vernünftig. Das System kollabiert, weil JEDE beteiligte Partei das Maximum für sich rauszuholen sucht. ALLE. Kassen, Ärzte, Krankenhäuser inkl. Trägern, aber vor allem auch Patienten. Wenn keiner in die Praxen (oder mit Zecken in die Notaufnahme) ginge, würden die automatisch weniger.

        Auch in der Schweiz kocht das im Übrigen momentan richtig hoch (massive Beitragserhöhungen).

        In Singapur werden Teile von nicht verbrauchten Einzahlungen in den eigenen Rententopf geleitet (glaube ich). Das ist doch mal ein kreativ gedachter Problemlösungsansatz.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        In der gesetzlichen Krankenversicherung gilt eine Verjährungsfrist von 4 Jahren jeweils zum Jahresende, wenn Sie sich also nach einer unversicherten Zeit bei einer gesetzlichen Krankenkasse anmelden oder vom Arbeitgeber angemeldet werden, müssen Sie bis zu 59 Monatsbeiträge nachzahlen, im GKV-System aber immerhin mit rückwirkender Leistungsübernahme: https://dejure.org/gesetze/SGB_IV/25.html

        “Ab Mai 2009 läge der nachzuzahlende Monatsbeitrag bei einem Sechstel des monatlichen Beitrags – allerdings müsste der Betroffene nur maximal 14 Monatsbeiträge nachzahlen. Falls der Zeitraum, in dem kein Schutz über eine Krankenkasse bestand, sehr lang war oder nicht mehr nachvollzogen werden kann, wird von insgesamt fünf Jahren unversicherter Zeit ausgegangen. Auch in diesem Fall ist die Nachzahlung jedoch auf insgesamt 14 Monatsbeiträge begrenzt.”

        Ja, das ergibt sich aus §193 Versicherungsvertragsgesetz. Halten Sie es für ein tolles Geschäft, bis zu 14 PKV-Monatsbeiträge zu bezahlen, übrigens in diesem Fall weil es PKV anders als bei der GKV ohne rückwirkenden Leistungsanspruch?

        Und dann schreiben Sie wieder Dinge, die in mir den Eindruck entstehen lassen, Sie kapieren wirklich nicht, wie das System funktioniert und welche Anreize eine Versicherungspflicht (und spiegelbildlich dazu eine Aufnahmepflicht der Versicherungen für Versicherungsnehmer) produziert:

        “Im Übrigen halte ich die KV-Pflicht für vernünftig. Das System kollabiert, weil JEDE beteiligte Partei das Maximum für sich rauszuholen sucht. ALLE. Kassen, Ärzte, Krankenhäuser inkl. Trägern, aber vor allem auch Patienten. Wenn keiner in die Praxen (oder mit Zecken in die Notaufnahme) ginge, würden die automatisch weniger.”

        Na, was glauben Sie, wer eher mit einer Zecke in die Notaufnahme geht? Ein gesetzlich Krankenversicherter (vielleicht sogar einer, wo das Amt die Krankenkassenbeiträge zahlt und die Kasse auch die Kosten für sinnlose Notaufnahmebesuche voll erstattet) oder jemand, der nicht krankenversichert ist und alle von ihm beanspruchten Gesundheitsleistungen selbst bezahlt?

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Confuser Ott

        Sie können nur schwarz/weiß, oder?

        Man kann eine Versicherungspflicht auch mit Leistungsbegrenzung/Zuzahlung/… regeln. Das deutsche System ist in seinem Umfang einmalig.

        Und das Singapur-Beispiel zeigt doch mal ne neue Idee.

        Reicht. Sie kommentieren ja ohnehin nur destruktiv.

    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Stoertebekker

      “Es verselbständigt sich irgendwie alles und keiner disktuiert mehr die Widersprüche…”

      Das ist der Fluch der bösen Tat. Sie wollten unbedingt Verzicht und Verarmung und eine schwachsinnige, selbstschädigende Energiepolitik, jetzt bekommen Sie sie und sind auch wieder nicht zufrieden. Was ist denn Ihre strategische Idee? Wir wracken unsere energieintensive Industrie ab, setzen auf Zufallsstrom und schneiden uns in Deutschland nur noch gegenseitig die Haare und arbeiten in irgendwelchen “Digitalisierungs-Startups” die irgendwelche virtuellen Dienstleistungen anbieten?

      Apropos Widersprüchlichkeit: Wir verschenken auch Waffen an Israel und zahlen gleichzeitig “humanitäre Hilfen” an die Palästinenser, mit denen vermutlich auch Waffen gekauft werden – aber fangen wir lieber nicht mit dem Thema an.

      “Niemand in der Staatsbürokratie sagt mal laut, wo der Strompreis im Wasserstoffwunderland (Industriebedarf ist Anlagenlaufzeit von >8000h/a, daher reichen PV/Wind nicht) denn liegen wird.”

      Sie wollen es ja auch nicht sagen, das kann man der lindgrünen Regierung also kaum zum Vorwurf machen. Vielleicht verraten Sie ja Ihre Überschlagsrechnung doch noch, wenn Sie mal besonders gute Laune haben. ;)

      “Niemand zwingt Sie, sich privat krankenzuversichern. Wenn Sie zum Arzt gehen, geben Sie einfach irgendeine KK an, die Rechnung kommt nach Hause.”

      Sie verstehen das Problem nicht. Auf Privatrechnung können Sie sich sowieso immer behandeln lassen, aber seit der Einführung der Krankenversicherungspflicht kommt eine gesetzliche Krankenkasse und versichert Sie rückwirkend (!) zwangsweise und setzt entsprechende Beiträge fest, wenn Sie ohne Krankenversicherung erwischt werden – auf den zwischenzeitlich selbst bezahlten Privatrechnungen bleiben Sie aber trotzdem sitzen.

      “Früher war es anders, aber nicht besser.”

      Doch, das war ganz eindeutig so, der Niedergang ist doch offensichtlich. Da hilft auch keine Gesundbeterei mehr.

      “Gerade ist Brunftzeit. Raus ins Grüne”

      “Raus mit den Grünen” fände ich als Idee deutlich erregender…

      Antworten
      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Confuser Ott

        Schmerzfreie Lösungen, wie von den meisten gewünscht/erhofft, gibt es nicht.

        Energie ist ab nun dauerhaft teurer und energieintensive Industrie hat hier nix mehr verloren. Bisher hat mir niemand, inkl. IGBCE, erklären können, was denn unser Wettbewerbsvorteil (für die energieintensiven Teile der Chemie) in dieser neu zu strukturierenden Welt sein soll.

        Keine Rohstoffe, keine billige 24/7-Energie (Wärme! – bevor Sie mir jetzt mit Atomenergie kommen), keine Kunden, keine Patente (mittlerweile Allerweltsverfahren), teure Mannschaft.

        JEDER Standort in Middle East oder Asien hat für die Wachstumsmärkte zumindest EINEN vorteilhaften Faktor.

        Das ist die Situation – egal, was Sie sich WÜNSCHEN.

        Je schneller wir das akzeptieren, umso besser. Je mehr Markt wir zulassen, umso eher finden wir Alternativen für die Arbeitsplätze. Und wer statt zu jammern mal nachdenkt, kommt auf Ideen. ZB gerade ein Startup gesehen, dass aus Plastikmüll (schlau) Basisrohstoffe der Chemie gewinnen will – ohne riesige Energiemengen. Dann hätten wir schon mal wieder Rohstoffe UND Patente.

        Meine Annäherung an den Strompreis im WWL (Wasserstoffwunderland) schreibe ich nicht einfach so hin. Sie sind doch Ingenieur, da könnten Sie mal mit ner guten Abschätzung kommen. 80% der Infos hab ich schon gegeben.

        Trauen Sie sich aber nicht, weil verreißen soviel einfacher ist als konstruktiv zu sein. Damit sind Sie das verkörperte Problem unseres unendlich großen Kommentariats.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Schmerzfreie Lösungen, wie von den meisten gewünscht/erhofft, gibt es nicht.”

        Das ist ein wohlfeiler Kommentar, nachdem man sich selbst aus Fanatismus und Moralfuror die Hand abgehackt hat.

        “Energie ist ab nun dauerhaft teurer und energieintensive Industrie hat hier nix mehr verloren. ”

        Warum soll sie “dauerhaft teuer” sein? Weil wir als US-Vasallenstaat oder Modellprojekt für grünen Gesellschaftsumbau gar keine Maßnahmen mehr in Gang setzen dürfen, die unsere Energiepreise wieder verbilligen könnten?

        “keine billige 24/7-Energie (Wärme! – bevor Sie mir jetzt mit Atomenergie kommen)”

        Wenn Sie mit Ihrer Verarmungsagenda weiter machen, haben wir bald gar nicht mehr zuverlässig 24 Stunden am Tag und 7 Tage in der Woche Strom…

        Die berühmte grüne Nuklearphysikerin Claudia Roth hat zwar mal behauptet, dass man mit Atomenergie nicht heizen könne, aber für Privathaushalte, die keine besonderen Anforderungen an die Prozesswärmeversorgung stellen, stimmt das eben doch. Solange der Strom nicht aus dem bösen deutschen Atomkraftwerk kommt, pushen sogar Grüne selbst bestimmte technische Lösungen dafür, mit elektrischer Energie aus französischen Atomkraftwerken zu heizen.

        Und ansonsten: Ach, wenn es doch nur jemanden gäbe, der uns günstiges Erdgas per Pipeline liefern könnte…

        “Das ist die Situation – egal, was Sie sich WÜNSCHEN. Je schneller wir das akzeptieren, umso besser. Je mehr Markt wir zulassen, umso eher finden wir Alternativen für die Arbeitsplätze. Und wer statt zu jammern mal nachdenkt, kommt auf Ideen.”

        Jetzt kommt wieder das grüne PR-Gesülze verbunden mit dem Postulat der angeblichen Alternativlosigkeit des selbstgewählten Vernichtungskurses.

        “ZB gerade ein Startup gesehen, dass aus Plastikmüll (schlau) Basisrohstoffe der Chemie gewinnen will – ohne riesige Energiemengen. Dann hätten wir schon mal wieder Rohstoffe UND Patente.”

        Haha, wie süß. Wir sollen also riesige Mengen Plastikmüll statt Erdgas importieren um dann daraus neue Chemieprodukte für den Export in den Rest der Welt herzustellen? Wo bekommen wir denn den ganzen Müll her und wie viel kostet es, Müll über die halbe Welt zu verschiffen? Oder wird er vielleicht per Segelschiff von einem anderen grünen Logistik-Startup angeliefert?

        Würden Sie denn auch dann in so ein “innovatives” Startup investieren oder sich die Pitches anhören, wenn Sie keine staatlichen Fördergelder dafür abgreifen könnten? ;)

        “weil verreißen soviel einfacher ist als konstruktiv zu sein.”

        Die grünen Ideen sind so erbärmlich schlecht, dass da konstruktiv nichts mehr zu retten ist nur ein Totalverriss mit darauf folgender Entfernung aus allen ihren Ämtern noch eine Verbesserung bringen kann.

        “Meine Annäherung an den Strompreis im WWL (Wasserstoffwunderland) schreibe ich nicht einfach so hin. ”

        Haben Sie sich nicht gerade eben über einen Mangel an Konstruktivität bei mir beklagt?

  5. Vater Thiel
    Vater Thiel sagte:

    Aus eigener brandaktueller leidvoller Erfahrung muss ich ernüchtert feststellen:
    Digitalisierung und “AI” macht nichts effizienter, produktiver, im Gegenteil.
    Was früher mit einem oder zwei (“Buchbinder Wanninger”) Anruf erledigt war, erfordert jetzt dreimal mehr Zeit mit “digitalen webgestützte Prozessen”.

    Die neuesten Schikanen auch für Kleinunternehmer heissen jetzt Transparenzregister und Unternehmensregister.
    Zur Übermittlung des Jahresabschlusses eines Kleinunternehmens ist eine “einmalige” zeitraubende “Online-Video-Identifizierung” nötig, bei der vermutlich amerikanische High-Tech-Unternehmen mit sensiblen Daten versorgt werden.
    Natürlich alles kostenpflichtig.
    Als Sicherheitsfreak meldest Du danach am besten Dein Ausweisdokument als verloren, vernichtest es und beantragst ein neues.

    Der jüngeren Generation (@komol, @JürgenP ?) ist vermutlich nicht vermittelbar, dass die Welt in D vor 2006 auch analog und mit weniger Bürokratie bestens funktioniert hat. Bis Mitte der Neunziger Jahre wurde am Arbeitsplatz noch Bier, Wein und Cognac getrunken, und sogar geraucht.
    In alten Tatort- und “Der Kommissar”-Filmen sehr gut dokumentiert.
    Danach kam Prozac und anderer “Ich bring mich langsam um – Ich bin Prinz Valium” – BigPharma-Müll.

    Wieso “vor 2006” ?
    Das war mein erstes Jahr als Selbstständiger.
    Damals kam die Krankenversicherungs-Pflicht.
    Bis dahin konnte jeder seine Arztrechnungen auch ohne Versicherung direkt zahlen.
    Kann man sagen, so eine Pflicht ist eine gute Sache.
    Die andere Seite der Medaille ist, dass eine Pflicht den privaten und gesetzlichen Krankenkassen jetzt den Freifahrtschein zur hemungslsoen Ausplünderung der Bürger bietet.
    Und: Es hat vor 2006 ohne Versicherungspflicht FUNKTIONIERT !

    Antworten
    • Dr. Lucie Fischer
      Dr. Lucie Fischer sagte:

      @Vater Thiel
      Nur die Ruhe,
      die “spannende Erfahrung” (Robert Habeck in seinem Kinderbuch ) des Stromausfalls/ Blackout länger /wird digitale Luftnummern wie Seifenblasen platzen lassen, schön bunt und poing!
      https://www.youtube.com/watch?v=jmTZHJHBby0
      Debatte neulich, gekocht für Freunde, die Frage:
      Was braucht ein Mann zum Überleben?
      Antwort des besten Freundes: Messer ( Opinel ) , Tabak, Streichhölzer, reicht.
      Mir tun die Luxus-Wohnwagen-Camper hier leid mit ihrem Equipment, mit Luxus und Ballast eiern die rum, Weber-Grill , Eiswürfel: ein Muss.
      Am besten einfach Ärzte meiden ! Immunsystem stärken, genug schlafen, viel lachen . Champagner pulvertrocken erlaubt, gut gefüllter Vorratskeller tröstet besser als Prozac &Co.

      Antworten
    • JürgenP
      JürgenP sagte:

      @Vater Thiel. „… dass die Welt in D vor 2006 auch analog und mit weniger Bürokratie bestens funktioniert hat“.

      Bringen wir das mal mit der Anforderung von BTO zusammen:

      „So langsam sollten wir das Problem an der Wurzel packen. Wir haben nicht „zu wenig Staat“, wie gerne behauptet wird, sondern zu viel. Schluss mit der Detailsteuerung durch Politiker und Organisationen, die – wie alle anderen Menschen und Organisationen auch – an dieser Aufgabe scheitern müssen“.

      Gute = wenig Bürokratie entsteht, wenn jeder für sein Tun und Handeln zur Rechenschaft gezogen wird (Autowerkstatt Schulze) . Schlechte = viel Bürokratie entsteht, wenn findige Leute sich aus ihrer Verantwortung verabschieden können, indem sie Rechtskonstrukte wie GmbH’s, AG’s und dergleichen nutzen (Autowerkstatt Schulze GmbH). Ganz viel schlechte Bürokratie entsteht, wenn diese Leute sich auch noch erlauben, durch „gute Bekanntschaften“ die Verantwortung anderen zuzuschieben, was wiederum durch noch mehr schlechte Bürokratie, nennen wir es Kontrollen und Überwachung, eingefangen werden muss (DIN ISO 9001 bei Autowerkstatt Schulze GmbH & Co KG).

      Wir bräuchten auch keine „wertegeleitete Aussenwirtschaftspolitik“, die zum Beispiel die Ausbeutung von Kleinkindern verhindern soll, wenn es vorher eine wertgegeleitete Aussenwirtschaft gäbe, bei denen alle in die Verantwortung gezogen werden, denen nichts daran liegt. Hick, KiK, Sie verstehen sicher.

      Wie schön einfach könnte es werden, wenn die Wertelosen auf Dauer aus dem Geschäft fliegen würden.

      Allerdings: es fängt beim Kunden an. Solange ihn bestimmte Zustände am A… vorbeigehen, werden sie dafür nun mal viel Bürokratie ernten, z.B. in Form eines Lieferkettengesetzes.

      Find ich gut so.

      Lösung: zum Ändern fangen wir an der Wurzel an. Jeder bei sich selbst.

      Antworten
      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        @ JürgenP

        “Lösung: zum Ändern fangen wir an der Wurzel an. Jeder bei sich selbst.”

        Absolut korrekt.

        “Schlechte = viel Bürokratie entsteht, wenn findige Leute sich aus ihrer Verantwortung verabschieden können …”

        Ich sehe den Ursache-Wirkungszusammenhang in vielen (nicht in allen) praktischen Fällen genau umgekehrt.
        Je mehr der Staat mit der Bürokratie die Schikanegrenze überschreitet, desto findiger werden die Bürger beim Verabschieden aus der Verantwortung. Es gibt mittlerweile für Unternehmer so viele Haftungsrisiken, dass eine GmbH aus reinem Selbstschutz betrieben wird. Gerade kleine und mittlere Unternehmen können sich keine Rechtsabteilung leisten, die sie auf die sich ständig ändernden Haftungsrisiken aufmerksam macht.

        “Wie schön einfach könnte es werden, wenn die Wertelosen auf Dauer aus dem Geschäft fliegen würden”

        Wenn alle Wertelosen aus dem Geschäft fliegen würden, gäbe es keine Geschäfte mehr.
        Die “Wertegeleiteten” (also das Gegenteil der Wertelosen) sind brandgefährlich.
        Die grössten Verbrechen der Menschheit wurden von guten, wertegeleiteten Menschen verübt, mit den besten Absichten.

        Danton zu Maximilian Robbespierre, dem Tugendmörder:
        “Das macht Dich so gefährlich, Maxim: Du weisst, was gut ist für uns alle ..”

        Pierre zu Louis de Funes:
        “Warum willst Du den Philippe denn erschiessen, Louis ?”
        “Weil er ein Schuft ist, Pierre !”
        “Wenn Du alle Schufte erschiessen würdest, würden nur noch wir beide am Leben bleiben”.

        Denn die Wertelosen sind im Zweifel immer die Anderen …

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Vater Thiel

        “Wie schön einfach könnte es werden, wenn die Wertelosen auf Dauer aus dem Geschäft fliegen würden”

        Das ist die typische Grünen-Masche. Sie pumpen sich moralisch auf und wollen definieren, was “Anstand” ist und wer die bösen “Wertelosen” sind und dann am besten ohne Konkurrenz ihre Wärmepumpen und den anderen grünen Tand verkaufen oder gar eine gesetzliche Kaufpflicht dafür einführen.

      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @Vater Thiel Ich hatte an Werte des “ehrbaren Kaufmanns” gedacht.

        @RO Toll, woher Sie wissen was die Grünen wollen, sind sie evtl. selbst einer?

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @JürgenWärmeP

        Fühlen Sie sich etwa ertappt? Wie alle ideologischen Fanatiker erzählen die Grünen von ganz allein, was sie wollen, wenn man sie danach fragt.

    • Thomas M.
      Thomas M. sagte:

      @Vater Thiel

      Transparenz ist wichtig. Ich finde sie so wichtig, dass wir nun auch das Transparenzregister bekommen sollten, in dem transparent gemacht wird, wie viele Geldwäsche und Terrorismus mit dem Transparenzregister bereits verhindert wurde. Ein anderes Transparenzregister könnte zudem transparent machen, wie die Transparenzregister geführt werden. Sonst weiß man ja gar nicht, ob’s überhaupt ordentlich läuft.

      Ich weiß gar nicht, wie man früher so ganz ohne IT und Extra-Transparenz überhaupt was schaffen konnte.

      :->

      Antworten
  6. komol
    komol sagte:

    Bürokratie bedeutet Rationalisierung (Max Weber). Sie kann und wird nicht so schnell zurückgehen. Sie kann erst einmal nur stark mehr werden. In G4 ist jeder Schritt des Abbaus ist ein weiterer Schritt des Mehr! Die inhärente Logik dahinter ist eine Erhöhung der Anschlussmöglichkeiten von Kommunikation. Es müssen immer weitere Probleme geschaffen werden, um sie dann zu lösen, und bei der Lösung gleichzeitig aber wieder mehr zu schaffen, als gelöst wurden. Das bedeutet Prozessieren und Ausdifferenzierung von Kommunikation. Und jedes Bewußtsein ist dabei Nutzobjekt.

    So lief es in der Moderne und so läuft es erst einmal weiter. Da die alte funkt. Differenzierung nun aber von einer Netzwerkgesellschaft überlagert werden wird, ändert sich etwas. Die im ökonom. Sprech so genannten Transaktionskosten sinken durch die Digitalisierung. Das ist aber, wie immer für die Ökonomik, nur ein verzerrtes Bild der Realität. Denn das, was nicht gemessen werden kann, steigt expon. an: Wandel- bzw. Umlern- bzw. Informationskosten (und damit v.a. Unsicherheit aka schwer zurechenbare bzw. bilanzierbare Risikokosten) durch immer mehr Vorgaben, Auflagen, Gesetzgebungen usw. usf. Letzteres ist an sich unaufhaltbar. Dies aufzuhalten würde bedeuten, das untergründige Voranschreiten der funkt. Differenzierung zu stoppen. Dies kann aber erst dann so werden, wenn die Netzwerkgesellschaft voll – also nicht nur preliminary, so wie derzeit – eingelockt ist, und das dauert sicher noch bis zu einem halben Jahrhundert. Bis dahin werden wir einen nochmaligen starken Anstieg des Bürokratisierungsproblems sehen, da der Wandel der primären Differenzierungsform der Gesellschaft zu noch mehr, ja sogar eben zu sich sprunghaft (! das ist das Hauptproblem) erhöhenden Wandel-, Umlern- bzw. Informationskosten führt.

    Erst in der Netzwerkgesell. ist Schluss mit Rati0nalisierung. Dort wird man auch erkennen, dass die Aufklärung all der ganze Scheiss nie irgendwie rational oder vernünftig war (das wußte schon Adorno; Luhmann nennt es Abklärung der Aufklärung!; und Habermas hats nat. wieder mal nicht verstanden :-)).

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @komol

      “jeder Schritt des Abbaus ist ein weiterer Schritt des Mehr! Die inhärente Logik dahinter ist eine Erhöhung der Anschlussmöglichkeiten von Kommunikation. Es müssen immer weitere Probleme geschaffen werden, um sie dann zu lösen, und bei der Lösung gleichzeitig aber wieder mehr zu schaffen, als gelöst wurden.”

      Das ist doch Satire, oder?

      Antworten
      • komol
        komol sagte:

        @ott

        Ne. Mann kann die fortschreitende Ausdiff. der Gesellschaft seit Einf. der Sprache bzw. v.a. seit der Schrift vor 6000-8000 Jahren und v.a. den exp. Sprung seit dem Buchdruck (also Neuzeit und Moderne), also die Komplexitätssteigerung, mit Arbeitsteilung (und all dem was theor. dahinter steht .. letztl. Sozialdarwinismus usw.) erklären, oder holistisch systemtheorietisch.

        Erstere Erklärung trägt für mich und viele andere nicht (mehr, also das wird nun mehr und mehr bewußt am Ende von G3 – diese Überlegungen gibt es prakt. schon seit den 20er Jahren, vermehrt aber seit den 70er/80er Jahren, und ansatzweise seit Mitte des 19 Jds. (u.a. auch durch Marx)).

        V.a. weil viele Ausdiff. in vielen kleinen Bereichen einfach irrational erscheinen.

        Bspw. im Teilsystem Wirtschaft immer mehr Derivate auf Derivate von Derivaten (oder bzw. das ganze Zertifikate-Thema) im Finanzmarkt, welche das dort stabiler machen sollen, aber eigentl. gegenteilig wirken.

        Hier betreffendes Bsp. für das Teilsystem Recht: Immer mehr Bürokratie, deren Nachteile die Vorteile bei Weitem übersteigen (dieses ausdiff. Rechtsystem wurde nötig, seitdem die vorneuzeitl. Religion und damit jegl. moral. Bindung, was, wenn es wie damals heute noch da wäre alles viel “billiger” wäre, weg ist). Bsp. Politik: lähmende Langsamkeit weil die Aushandlungsprozesse ewig dauern – das selbst erzeugt soviel Frust, dass es tlw. selbst zum pol. Wandel führt.

        Bsp. Wissenschaft: Millionen kleinteilige emp. Studien, die oft gegenläufig laufen (weil kein ganzheitl. Bezugspunkt dahinter steht), wo nur noch über richtige Methoden diskutiert wird (Stichwort: Invisibilisierung (das weiß ich aus eigener Erfahrung)), aber deren Ergebnisse unnütz, dümmlich bis sinnlos sind (und die dann wie hier im Blog präsentiert und für irgendw. Argumentation mit ganz anderen Motiven missbraucht werden, ohne zu verstehen, wie die Ergebnisse in Wahrheit zustande kamen) und Haufen Geld verschlingen (bsp. heutiger Nobelpreis für Wiwi, oder letztens Bernankies intellkt. Großschlag :-)).

        Plus tausende weitere Bsp. (bspw. in Erziehung, Sport, Kunst usw.).

        Man müsste diskutieren, ob das nur deshalb so ist, weil G3 am Ende ist und “überschießt” bis es besser wird, oder ob sich das alles von G1 bis G4 überzieht. Das ist aber zu viel für hier. Es geht mir nur um den Hinweis, mal die Perspektive zu wechseln (also eine holistisch systemtheoretische Perspektive einzunehmen) und damit Dinge sehen zu können, die man mit der normalen Brille eben nicht sehen kann!

      • komol
        komol sagte:

        ps: Es scheint auch übergreifend nicht um ziv. Fortschritt zu gehen. Die Leute sind heute wahrscheil. viel unglücklicher als in früheren Zeiten, eben wegen dieser fortschreitenden Komplexität, die ja letzl. die soz. Beziehungen betrifft. Dann hatten wir zwei Weltkriege, was man eigentl. auch nicht hätte erwarten dürfen bei 1000enden von Jahren sogenannte “Zivilisationsgeschichte” ususf. Alles Argumente für einen Perspektivenwechsel: Die Größe und Ausd. der Kommunikation (also dem allumfassenden, eigenständigen und sich selbst organisierenden Sinnsystem) nimmt kontinuierlich zu (wie ein Lebewesen bzw. eine Zelle, die wächst und sich ausdiff. zu einem Körper mit Funktionsbereichen ..) und Bewußtseinssysteme dienen dabei höchstens als Durchlauferhitzer (“wie es denen dabei geht ist im Prinzip unwichtig”).

  7. Bauer
    Bauer sagte:

    Ist Deutschland lernfähig? Denn das Musterbeispiel ist unsere Nachkriegsgeschichte. Das Wirtschaftswunder konnte so nur geschehen, weil die Sieger alle seit 1933 erlassenen Gesetze und Erlasse ausser Kraft gesetzt haben (und sogar BGB und StGB reinigten) sowie alle Staatsbediensteten heimschickten und erst nach Entnazifizierung einzeln wieder zuließen. Zumindest waren dies ausschlagebende Faktoren.

    Um das zu wiederholen, bräuchte es allerdings wieder eine Stunde Null. Wer wagt das???

    Antworten
    • Alexander
      Alexander sagte:

      @Bauer

      Hitlers Wohltaten fanden in der BRD begeisterte Fortsetzung,
      wie Honeckers Errungenschaften. Motto: “Nicht alles war schlecht”
      https://www.spiegel.de/politik/die-wohlfuehl-diktatur-a-a88f816d-0002-0001-0000-000039613406

      Die BRD ist würdige Nachfolgerin zweier Unrechtsstaaten
      und niemand hegt Zweifel am Diktat der Mehrheit von Transferempfängern.

      @Dietmer Tischer

      Ihre Annahme von Wachstums- zur Umverteilungsgesellschaft ist falsch,
      ohne Wachstum bleibt die Verpflichtung zur Umverteilung gesetzlicher Ansprüche –
      ohne Deckung durch Einnahmen.

      Nach Abriß der Zahlungsströme im Zuge des Viruskrieges, Klimakrieges und Russlandkrieges konsumieren Unternehmer, Mitarbeiter…… und “Staat” nur noch Eigenkapitale bzw. beleihbar stille Reserven. Den wenigsten KMU Unternehmern ist die prekäre Lage aus Konjunkturbeinbruch, Überschuldung wg. Steuersparen, Kapitalabflüssen f. Löhne/Grundkosten/ Zinsen ….so richtig bewusst…..wenn die Liquiditätsfalle (H.W.Sinn auf bto23) zuschnappt.

      Öffentliches Finanzierungsdefizit steigt im 1. Halbjahr 2023 auf 76,1 Milliarden Euro
      Öffentliche Ausgaben nehmen deutlich stärker zu als die Einnahmen
      presseportal.de/pm/32102/5619310

      Konjunktur aus Nullzins war alternativlos,
      die EZB killt gerade was ohne Nullzins nicht tragfähig ist,
      dabei wiegen Konzernzombies schwerer als ehrliche Kaufleute….

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Alexander

        >Ihre Annahme von Wachstums- zur Umverteilungsgesellschaft ist falsch,
        ohne Wachstum bleibt die Verpflichtung zur Umverteilung gesetzlicher Ansprüche –
        ohne Deckung durch Einnahmen.>

        Ich nehme nicht an, dass wir in einer Umverteilungsgesellschaft, sondern wir SIND in einer, verglichen jedenfalls mit einer Gesellschaft, die deutlich wächst.

        Ob in der Verteilungsgesellschaft gesetzliche Ansprüche gedeckt werden können oder nicht, ist eine Frage, die daran nichts ändert.

        Ihre Begründung geht fehl.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Bauer Nachtrag

        Wie soll sich die BRD erneuern,
        wenn ihr Karlspreisträger 2023 Selenskji vor dem kanadischen Parlament mit SS Mann possiert, d.h. einem 98 jährigen Angehörigen der “SS – VERGELTUNGSTRUPPE” dessen Auslieferung von Polen nun erbeten wird? voltairenet.org/article219770.html

        Mir scheint der – Kampf gegen rechts – hat noch gar nicht begonnen.

        @Dietmar Tischer dito.

        Letzter Stand der Verteilungsrepublik BRD, Simsalabim:
        https://www.youtube.com/shorts/EH9ioEk2FJM
        …wohin die Reise geht wenn man seine Finanzierungsgrundlage verlässt,
        muss noch immer wissenschaftlich evaluiert werden?

  8. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    >Das Kernproblem liegt darin, dass die Politik ihren eigenen Steuerungsansatz nicht hinterfragt.>

    Die Begründung dafür:

    >Wir haben es schließlich mit Politikern zu tun, die nicht auf Anreize setzen und einen Rahmen vorgeben, sondern stattdessen glauben, eine staatliche Mikrosteuerung selbst kleinster Details sei sinnvoll und möglich.>

    Ich halte sowohl die Aussage wie auch die Begründung für falsch.

    Es geht NICHT um die Alternative, Anreize zu setzen oder kleinste Details steuern zu wollen.

    Es gibt sicher mehrere Ursachen für die Bürokratie, die wir haben.

    Ein wichtiger, vielleicht sogar der entscheidende basiert auf folgender Analyse der Gegebenheiten:

    Wir sind KEINE Wachstumsgesellschaft, in der Anreize für individuelle und gesamtgesellschaftliche Wohlstandsgewinne BESTEHEN und Regulierung bzw. daraus resultierende Bürokratie idealerweise LEDIGLICH für ihre friktionslose Wahrnehmung zu sorgen hätte.

    Wir sind vielmehr in einer VERTEILUNGSGESELLSCHAFT, in der staatlich VIELFÄLTIGE Interessen BEDIENT werden müssen.

    Dies generiert den BÜROKRATIEBEDARF:

    JEDE Regierung steht unter dem Zwang, VERTEILUNGSGERECHTIGKEIT siebte Stelle hinter dem Komma herzustellen, wenn sie Mehrheiten behalten oder gewinnen will.

    Und das auch noch in einem föderalen Staat, in dem ohne die Zustimmung der Länder wenig geht.

    Das ist m. A. n. der WESENTLICHEN Gründe, warum wir so viel Bürokratie haben.

    Man frage doch nur mal die Leute, die im Sozialbereich etwas BEANTRAGEN, was alles auszufüllen und beizubringen ist, damit sie und nicht die „Falschen“ bekommen, auf was sie gesetzlichen Anspruch haben.

    Kurzum:

    Die Bürokratie, die wir haben, ist zu großen Teilen ein MENTALITÄTSPROBLEM der Gesellschaft basierend auf dem HOHEN Wohlstandsniveau, das eine Politik der VERTEILUNGSGERECHTIGKEIT statt PRODUKTIVITÄTSSTEIGERUNG verlangt.

    Abhilfe?

    Keine, sondern:

    Jeder Versuch ist zum Scheitern verurteilt.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Tischer

      Ah, die “Gerechtigkeits”-Rechtfertigungslyrik für die Ausplünderung unseres Staates.

      “Man frage doch nur mal die Leute, die im Sozialbereich etwas BEANTRAGEN, was alles auszufüllen und beizubringen ist, damit sie und nicht die „Falschen“ bekommen, auf was sie gesetzlichen Anspruch haben.”

      Das gilt aber nur für Schon-Länger-Hier-Lebende.

      Illegale Einwanderer werden sogar nach der Ablehnung ihres Asylantrags weiter vollumfänglich vom deutschen Sozialstaat alimentiert und können darüber hinaus mit etwas Kreativität ihre Sozialeistungsbezüge durch das Anlegen vom Mehrfachidentitäten vervielfachen. Und Migranten aus der Ukraine bekommen auch dann deutsche Sozialleistungen ausgezahlt, wenn sie Millionäre sind – es findet bei denen nämlich keine Vermögensprüfung statt.

      So großzügig kann der deutsche Staat plötzlich sein, wenn er nur will.

      Antworten
  9. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    bto: “allein die Ampel hat 1710 zusätzliche Beamtenstellen geschaffen, 249 davon im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.”

    Vielleicht nicht das beste Beispiel – daran sieht man eher, wie groß der korrupte Graichen-Clan und andere grüne Selbstbedienungs-Netzwerke sind, die sich in den Ministerien und Bundesämtern einnisten. Echte Verwaltungsbeamte dürften nur die wenigsten davon sein. In anderen Bananenrepubliken ist das aber schon lange so.

    Antworten
    • Dr.Lucie Fischer
      Dr.Lucie Fischer sagte:

      @Richard Ott
      Völlig illusorisch, an ” Selbst-Entbürokratisierung” des Staates zu glauben.
      Das würde Verlust von Pfründen bedeuten , die von Dr. Stelter aufgezeigte Erhöhung von Beamtenstellen beweist, dass leere Worte dem dummen Steuerknecht zur Sedierung aufgetischt werden.
      ” Wenn sich die erste Person, die sich am Telefon meldet, deinen Anruf nicht beantworten kann. dann ist es eine Bürokratie” ( Lyndon B. Johnson) .
      Notärzte müssen gegen Bürokraten ankämpfen, eigenverantwortliches Handeln ( oft wider seitenlange Vorschriften ) wird aber geduldet, weil
      ” Vorgesetzte” ahnen: sie selbst könnten in die missliche Lage einer ärztlichen Notfall-Versorgung kommen.
      Es gibt ( noch ) Nischen, der Horizont wird aber immer enger, wir haben pathologisch-dysfunktionale Pyramiden im Staat.
      Peter-Pyramide =nEBGO : Einheitlich-Bürokratische Grund-Ordnung ) .
      https://pictures.abebooks.com/isbn/9783499187155-de.jpg

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