Eine Nobel­preis­trägerin zeigt, was Frauen wirk­lich zu höheren Ge­hältern ver­hilft

Trägerin des diesjährigen Wirtschaftsnobelpreises ist die amerikanische Ökonomin Claudia Goldin. Ausgezeichnet wurde sie für ihre Arbeit über die Beteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt und über die Ursachen geschlechtsspezifischer Einkommensunterschiede.

Nicht immer kann man bei den Forschungen, die mit dem von der Schwedischen Reichsbank ins Leben gerufenen „Wirtschaftspreises im Gedenken an Alfred Nobel“ ausgezeichnet werden, den praktischen Nutzen für wirtschaftspolitische Maßnahmen erkennen. Weshalb sich regelmäßige Leser meiner Kommentare vermutlich wundern, weshalb ich das Thema aufnehme.

Bei den Arbeiten Goldins ist es aber anders. Zwar ist ein großer Teil ihrer Analysen eher historisch interessant – so zum Beispiel die Erkenntnis, dass auch schon im 20. Jahrhundert die Erwerbsbeteiligung von Frauen deutlich höher war, sie wurde nur nicht statistisch erfasst wie beispielsweise die Mitarbeit auf dem Bauernhof.

Entscheidender sind ihre Analysen zu den Gehaltsunterschieden zwischen Mann und Frau, selbst bei gleichwertiger Arbeit. Das ist ein Thema, welches auch hierzulande anlässlich der alljährlichen Veröffentlichung der entsprechenden Statistik regelmäßig für Aufregung sorgt.

Marcel Fratzscher vom DIW sprach aus diesem Anlass im Frühjahr von einem „Armutszeugnis für Deutschland“. Seine Forderung: Abschaffung von Ehegattensplitting und Minijobs, eine leistungsfähige Betreuungsinfrastruktur für Kinder und höhere Löhne in Berufen wie in der Krankenversorgung.

Frauen können nicht den gleichen zeitlichen Arbeitseinsatz erbringen wie Männer

Den Studien von Goldin zufolge ist jedoch der entscheidende Hebel die Verbesserung der Betreuungsinfrastruktur für Kinder. Ihre Untersuchungen zeigen nämlich eindeutig, dass es vor allem bei gut bezahlten Positionen im Dienstleistungsbereich zu Gehaltsnachteilen für Frauen kommt.

Dies liegt daran, dass es hier – denken wir an Partner bei Anwaltskanzleien oder Beratungen, aber auch an das Topmanagement – nicht nur auf die Qualifikation, sondern auch auf den zeitlichen Arbeitseinsatz über Jahre hinweg ankommt, wenn es um Beförderung und Gehälter geht.

Gerade diesen Zeiteinsatz können und wollen viele Frauen nicht bringen, vor allem jene, die Mütter sind oder sich zumindest mit dem Gedanken tragen, Mutter zu werden.

Unter diesem Aspekt sind Fratzschers Forderungen nur bedingt sinnvoll. So ist zu bezweifeln, dass die Abschaffung von Minijobs oder staatlich verordnete Lohnerhöhungen in von Frauen dominierten Berufen das Problem geringerer Entlohnung bei gleicher Arbeit lösen.

Denn das ändert nichts an der ungleichen Bezahlung von Männern und Frauen, sondern führt lediglich zu einem statistischen Effekt. Außerdem ist zu erwarten, dass solche Maßnahmen zu weniger und nicht zu mehr Arbeitsplätzen führen.

Abschaffung des Ehegattensplittings ist keine Lösung

Auch die immer wieder vorgetragene Forderung nach Abschaffung des Ehegattensplittings, die kontrovers diskutiert wird, ändert nichts an dem Lohnunterschied. Ohnehin ist schwer nachvollziehbar, wie der Übergang von der Haushalts- zur Individualbesteuerung, der eine Verminderung des Haushaltseinkommens zur Folge hat, Anreize zur Erwerbstätigkeit bieten soll.

Da die Gesellschaft ein hohes Interesse daran haben sollte, gerade hochqualifizierten Frauen zu ermöglichen, Kinder zu haben, gilt es, hier anzusetzen. Neben der Kinderbetreuung geht es um finanzielle Anreize und um gezielte Programme der Unternehmen, Mutterschaft mit Karriere besser zu verbinden. Die umstrittene Frauenquote hilft dabei übrigens nicht. Eine Mütterquote wäre allerdings überlegenswert.

→ handelsblatt.com: „Eine Nobelpreisträgerin zeigt, was Frauen wirklich zu höheren Gehältern verhilft, 15. Oktober 2023

Kommentare (28) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    >Da die Gesellschaft ein hohes Interesse daran haben sollte, gerade hochqualifizierten Frauen zu ermöglichen, Kinder zu haben, gilt es, hier anzusetzen.>

    Frauen können es sich SELBST ermöglichen, Kinder zu haben – sie brauchen dafür nur einen Mann, nicht den Staat.

    Was gemeint ist:

    Der Staat soll Frauen und insbesondere hochqualifizierten Frauen dazu bringen, Kinder zu WOLLEN.

    Das heißt:

    Der Staat soll MONETÄRE Anreize setzen, Kinder zu bekommen.

    Das ist allerdings zu kurz gegriffen, weil dies für sich betrachtet nur auf die Geburtenrate zielt.

    Antworten
    • Alexander
      Alexander sagte:

      @Dietmar Tischer

      Unter einem Paradigmenwechsel ist im Westen nichts mehr zu retten.

      Ein “gerissenes girl” oder “weitblickende Frau” kalkuliert vor Ausbildung mögliche Wegpunkte und investiert ihr Kapital nicht in renditelose Studien, weil es mit Zeitverlauf nicht leichter wird
      gesunde Kinder zu haben.

      Begründung 1 in 1min:
      https://www.youtube.com/shorts/B3CHPC5nXoI

      Begründung 2 in 1 min:
      youtube.com/watch?v=A-fT606tZUg

      Allerdings gilt, dass weder aus Gemeinnützigkeit (wg. Rentnern) noch Monetarisierung (Subvention) sich eine -westliche- Frau dazu entscheiden wird, weitere Klimakiller in diese verrottete Welt zusetzen…da müssen sich (alte weiße) Männer schon bessere Argumente einfallen lassen.

      (Damit dieser Nobelpreis und seiner Trägerin nicht -sofort- nach Verleihung komplett vergessen sein wird, werden Hochschülerinnen zum Thema noch viele Masterarbeiten in Fremdsprachen abfassen um degrees zu erwerben, die niemand braucht. Die Zentralbankenkrise der faulen Geldschöpfung wird die Reste abräumen, von Karrieren getragen mit Geld aus dem Nichts.)

      Ironie ist alles was bleibt.

      Antworten
      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        Was bildet sich der alte, morose Esel eigentlich ein, jungen Frauen die Leviten zu lesen? Schulmeisterei pur, ein typischer ” Onkel”, allerdings:
        so, wie Ihr erwählter YT-Star ausschaut, ist er das geborene Opfer für gerissene Escort- girls, die gerade ihren Kapialstock aufboostern:
        ” Mein ist die Rache” ( spricht die Domina) , seine schönsten nightmares sollen in Erfüllung gehen. Gerupft wie bestellt, gemäss der Erfolgsregel:
        https://www.buecher.de/shop/buecher/und-jeden-tag-ein-bisschen-boeser/ehrhardt-ute/products_products/detail/prod_id/09287187/#product_description

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @medica

        Der YT Star verstarb im Sommer 23 an einem Herzkasperl (“nix mit nix”), die anwesende ~20 Jahre jüngere Dame konnte ihm keinen Beistand bieten. Ich halte Kevin Samuels für einen Rassisten, die nicht mit ansehen wollte wie die black comunity in den USA zu Grunde geht.
        Seine Brüder verstehen die Welt nicht…

        No product gets more expensiv by use:
        https://www.youtube.com/shorts/ZZfXUIoHjY8

        Die Massengesellschaft des Westens wird sich von den Einflüsterungen zerstöerischer Propheten/Autoren nie mehr erholen.

        “Gott hat auch in die Menschheit alles gelegt, was sie braucht, um ihre Bestimmung zu
        erfüllen. Es gibt eine gesellschaftliche Physiologie der Vorsehung wie es eine menschliche
        Physiologie der Vorsehung gibt. Die gesellschaftlichen Organe sind auch ausgelegt, um sich
        harmonisch zu entwickeln unter der großartigen Luft der Freiheit. Zurück also Empiriker und
        Organisatoren! Zurück ihre Ringe, ihre Ketten, ihre Haken, ihre Zangen! Zurück ihre
        künstlichen Mittel! Zurück ihre Genossenschaftswerkstätten, ihre kommunistische
        Produktionsgemeinschaft, ihr Regulierungswahn, ihre Zentralisierung, ihre Zölle, ihre
        Beschränkungen, ihre Moralisierung [!!!] oder ihre Angleichung durch Steuer! Und da man
        vergeblich dem gesellschaftlichen Körper so viele Systeme auferlegt hat, möge man da enden, wo man hätte beginnen sollen, möge man die Systeme zurückweisen, möge man endlich die Freiheit auf die Probe stellen – die Freiheit, die ein Akt des Glaubens an Gott und sein Werk ist. ” (Frederice Bastiat 1801-1850)

      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @général Alexander
        Friede Kevin Samuels Asche, zumindest seine Mutter hat ihn
        vermutlich manchmal/ mit 3 Whisky intus / lieben können . De mortuis nilil nisi bonum , tut mir leid, dass ich etwas lästern musste.
        K. Samuel zeigt aber wunderbar den ” Warencharakter ” von Beziehungen, Ihren link speichere ich mir zur Erinnerung.
        Meine Freunding Miley Cyrus:
        https://www.youtube.com/watch?v=IZ3XMOdOdKM
        Warum kenne ich nur so viele ” Junge” , die trottelige Greise sind ?

  2. Michael Stöcker
    Michael Stöcker sagte:

    Vernünftige Familienpolitik geht aus finanzieller Perspektive so:

    10 Rentenpunkte für das erste Kind, 15 Rentenpunkte für das zweite und dritte Kind. Weitere Kinder werden bei der Rente nicht berücksichtigt. Die Aufteilung der Rentenpunkte zwischen den Eltern erfolgt umgekehrt proportional zur Einkommenshöhe. Wer sich mit Rentenpunkten nicht auskennt: Drei Kinder brächten aktuell eine zusätzliche Rente in Höhe von ca. 1.504 EUR, die sich auf die Eltern anteilig aufteilt.

    Zusätzlich ein steuerlicher Grundfreibetrag für das erste Kind (aktuell ca. 10.000 EUR) sowie jeweils 1,5 Freibeträge für jedes weitere Kind (also aktuell ca. 15.000 EUR). Bei diesem Modell gäbe es bei einer Standardfamilie mit zwei Kindern somit einen Grundfreibetrag von insgesamt 45.000 EUR, bei drei Kindern von 60.000 EUR.

    Sämtliche Kosten für Kitas, Schulen, Musik- und Sportvereine sowie den ÖPNV bis zum 18. Lebensjahr werden vollständig vom Staat übernommen.

    Kindergeld wird wie geplant ersatzlos gestrichen; Kindergrundsicherung gibt es zukünftig nur noch für das erste und zweite Kind. Weitere Kinder, für die die Eltern finanziell nicht aufkommen können, müssen pränatal zur Adoption freigegeben werden.

    Die Ausfälle in der Einkommenssteuer werden durch eine Zuckersteuer in Höhe von 400 % sowie der Rest durch eine reformierte Erbschaftssteuer gegenfinanziert. Zeitgleich werden sämtliche Bagatellsteuern abgeschafft (Kaffeesteuer, Schaumweinsteuer…).

    @ Dr. Lucie Fischer

    „dabei ist bewiesen , dass Kinder bevatert und bemuttert werden müssen, um psychisch gesund ins Leben zu starten.“

    Ich möchte ergänzen: und “begroßeltert”.

    LG Michael Stöcker

    Antworten
    • Bauer
      Bauer sagte:

      @ M. Stöcker

      Gratuliere und chapeau! Das ist der erste Beitrag, den ich von Ihnen lese, der ganz konkret Hand und Fuß hat, und vom Durchschittsleser ebenso leicht verstanden wird, wie ihn sich jeder verantwortungsbewusste Politker ihn sich zu eigen machen müsste.

      Leider werden wir das wohl nicht erleben!

      Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Michael Stöcker

      Ihre Behauptung, dass Ihr Vorschlag auf vernünftige Familienpolitik ziele, ist FALSCH.

      Denn Familienpolitik ist NICHT nur:

      Kinder kriegen, mit möglichst geringen Folgekosten belastet zu werden und ansonsten die Fähigkeit zu haben, die Kinder logistisch gekonnt zur Kita zu bringen und da wieder einzusammeln.

      Vernünftige Familienpolitik ist vor allem VERANTWORTLICHE Kindererziehung.

      Diese Verantwortung dem Staat weitgehend oder sogar ganz zu überlassen, was Ihr Vorschlag zumindest tendenziell beinhaltet, ist fatal.

      Denn individuelle Verantwortungslosigkeit wird so perpetuiert.

      Was dies bewirkt, ist schon heute zu erkennen.

      Antworten
      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ Dietmar Tischer

        Sie scheinen vom Selektivlese- sowie Missinterpretationssyndrom ottscher Genese infiziert worden zu sein.

        Einfach noch mal verständig lesen. Ich bin mir sehr sicher, Sie werden Ihre Fehler selber finden.

        „Vernünftige Familienpolitik ist vor allem VERANTWORTLICHE Kindererziehung.“

        So ist es, Herr Tischer. Die sollte sowohl zu Hause, im Freundeskreis, in der Nachbarschaft aber eben auch in der Kita erfolgen. Und ja, die schrödersche „Kinder und Gedöns“ Verwahrlosung wirkt bis heute auch in den Kitas nach. Da hilft ihm auch kein Ablasshandel via Adoption. KVP à la Piech ist auch für Kitas erste Pflicht: https://www.deutscher-kita-preis.de/

        Und noch eine kurze Frage: Wie soll Ihrer Ansicht nach Integration gelingen, wenn „VERANTWORTLICHE“ Kindererziehung zu Hause auf Basis fremder sowie teilweise fundamental konträrer kultureller Vorstellungen erfolgt?

        Oder um mit Ihren Worten zu sprechen:

        Kollektive Verantwortungslosigkeit wird so perpetuiert.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Michael Stöcker

        >Einfach noch mal verständig lesen.>

        Ich kann verständig lesen und lese bei Ihnen:

        >Vernünftige FAMILIENPOLITIK>

        Was Sie danach ausführen, sind finanzielle Anreize fürs „Ermöglichen von Kindern“ (Dr. Stelter) bzw. Wollen von Kindern.

        Das zielt ALLEIN auf die ERHÖHUNG der Fertilitätsrate durch die Familie.

        Haben von Kindern schließt ERZIEHUNG von Kindern nicht ein.

        Wo ist die Rede von einer Politik, die auf VERANTWORTLICHE Kindererziehung ZIELT, welch Sie ja ausdrücklich so wie ich sehen:

        „Vernünftige Familienpolitik ist vor allem VERANTWORTLICHE Kindererziehung.“

        Davon, dass es für verantwortliche Kindererziehung auch eine POLIK geben MÜSSTE, ist keine Rede bei Ihnen.

        Man kann ja der Ansicht sein, dass es dafür keine geben muss, weil der Staat mit verantwortlicher Kindererziehung nichts zu tun hat.

        Dann aber sagen Sie NICHT „Familienpolitik“ sondern „Fertilitätspolitik“.

        Es nicht getan haben, heißt letztlich nichts anderes:

        Wenn der Staat nur genügend Geld richtig ausgibt, wird alles gut – die Gesellschaft kann sich nicht nur auf genügend, sondern auch auf ganz tolle Kinder freuen.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @MS, DT

        Interessante Diskussion.

        Ich stimme Herrn Tischer zu: Die konkreten Vorschläge ziehen auf Fertilität ab, nicht auf Erziehung.

        Oder, anders ausgedrückt: Es ist FamilienGRÜNDUNGSpolitik, nicht FamilienGESTALTUNGSpolitik.

        Es ist nicht mal die Frage geklärt, ob wir letzteres überhaupt wollen sollten. Denn: Es wäre ein staatliches Handeln hinein in den Bereich der familiären Erziehung.
        Gleichzeitig sehe ich nicht, wie wir solches heutzutage nicht wollen sollten. Denn eins ist klar: Eine relevante Anzahl an Familien erzieht aus kulturellen Gründen nicht entlang den Werten, die z. B. das Grundgesetz fordert.

        WIED man allerdings Politik der Gestaltung hier macht, die nicht ein bodenloses Fass staatlichen Zugriffs auf die Familien öffnet, ist mir nicht klar.

        Ihr Beitrag, Herr Stöcker, kann bei aller Griffigkeit hierzu nichts bieten.
        Das soll kein Vorwurf sein, denn ich wüsste da auch nichts. Es ist eine Feststellung.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Christian Anders

        Zustimmung zu allem.

        Sie haben ein großes Problem auf den Punkt gebracht:

        >… ob wir letzteres (Familiengestaltungspolitik, D. T.) überhaupt wollen sollten. Denn: Es wäre ein staatliches Handeln hinein in den Bereich der familiären Erziehung.
        Gleichzeitig sehe ich nicht, wie wir solches heutzutage nicht wollen sollten. Denn eins ist klar: Eine relevante Anzahl an Familien erzieht aus kulturellen Gründen nicht entlang den Werten, die z. B. das Grundgesetz fordert.>

        Es wäre keines, wenn die Gesellschaft aus SICH heraus, i. e. ohne staatliche Gestaltungspolitik verantwortliche Kindererziehung anstreben oder betreiben würde.

        Nach Lage der Dinge ist es zumindest für mich NICHT vorstellbar, wie das erfolgen könnte.

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ Dietmar Tischer

        Einfach mal lesen, was ich geschrieben habe:

        „Vernünftige Familienpolitik geht aus finanzieller Perspektive so:“

        FINANZIELLER !!!

        Der Fokus in meinem Statement liegt ausschließlich auf der finanziellen Perspektive. Es ging nicht um eine Abhandlung für eine vernünftige Familienpolitik aus gesamtgesellschaftlicher Perspektive. Dafür ist dieses Format nun wirklich nicht geeignet.

        „Man kann ja der Ansicht sein, dass es dafür keine geben muss, weil der Staat mit verantwortlicher Kindererziehung nichts zu tun hat.“

        Lesen Sie überhaupt was ich schreibe oder kultivieren Sie nur Ihre Vorurteile???

        „Davon, dass es für verantwortliche Kindererziehung auch eine POLIK geben MÜSSTE, ist keine Rede bei Ihnen.“

        Einfach mal dem Link oben folgen und kurz reflektieren, was ich damit gemeint haben könnte? Übrigens: Nicht alle Kitas sind staatlich!

        „Man kann ja der Ansicht sein, dass es dafür keine geben muss, weil der Staat mit verantwortlicher Kindererziehung nichts zu tun hat.“

        Keine Ahnung, woraus Sie das ableiten!!!

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ Christian Anders

        „Gleichzeitig sehe ich nicht, wie wir solches heutzutage nicht wollen sollten. Denn eins ist klar: Eine relevante Anzahl an Familien erzieht aus kulturellen Gründen nicht entlang den Werten, die z. B. das Grundgesetz fordert.“

        Und genau deshalb ERGÄNZEND verpflichtende Kitas nach höchsten Standards. Hier nochmals der Link: https://www.deutscher-kita-preis.de/

        LG Michael Stöcker

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Michael Stöcker

        Das Defizit Ihrer Aussage können Sie mit dem Verweis, dass es Ihnen NUR um FINANZIELLE Familienpolitik geht, nicht entfallen lassen.

        Egal, auf WELCHE FAMILIENPOLITIK Sie AUSSCHLIESSLICH abheben, finanzielle, rechtliche etc., sie muss immer AUCH die ERZIEHUNG der Kinder einbeziehen, weil die dem gesellschaftlichen Verständnis nach zur Familie GEHÖRT.

        GEHÖRT und nicht nur in der Familie mehr oder weniger STATTFINDET – und daher das Anliegen einer Politik sein MUSS, wenn sie Politik für die Familie betriebt.

        Christian Anders hat Ihnen doch dargelegt, dass Ihr Beitrag dazu NICHTS bietet.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        “Weitere Kinder, für die die Eltern finanziell nicht aufkommen können, müssen pränatal zur Adoption freigegeben werden.”

        Wenn der Genosse Stöcker schon Zwangsadoptionen als Element seiner “finanziellen Familienpolitik” nennt, möchte ich seine Ideen zur “verantwortlichen Kindererziehung” gar nicht erst wissen.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Michael Stöcker

        >ERGÄNZEND verpflichtende Kitas nach höchsten Standards.>

        Nachgeschoben und eben nicht in Ihrem Anfangsstatement enthalten.

        „VERPLFLICHTEND“ heißt:

        Von Anfang an ein HOHER Anreiz, die Eltern aus der Kindererziehung zu entlassen.

        Kann man ja wollen.

        Man muss nur wissen, was man damit veranstaltet.

        Mal krass formuliert:

        Die Kita kann REGELVERHALTEN beibringen – was ich für notwendig halte, aber auch in der Familie erfolgen kann.

        Die Familie kann WERTE vorleben, was im Kindesalter NUR in der Familie erfolgen kann.

        Beides lässt sich zugegebenermaßen nicht scharf trennen, aber im Grunde ist das der wesentliche Unterschied:

        Beibringen = ein Verhalten lehren.

        Vorleben = mit emotionaler Bindung verinnerlichen lassen.

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ Dietmar Tischer

        Da habe ich Sie wohl doch überschätzt. Von daher ein paar Hinweise zu Ihren Fehleinschätzungen:

        „Egal, auf WELCHE FAMILIENPOLITIK Sie AUSSCHLIESSLICH abheben, finanzielle, rechtliche etc., sie muss immer AUCH die ERZIEHUNG der Kinder einbeziehen, weil die dem gesellschaftlichen Verständnis nach zur Familie GEHÖRT.“

        So ist es, Herr Tischer. Von daher hatte ich auch mit Verweis auf Dr. Lucie Fischer geschrieben:

        „„dabei ist bewiesen , dass Kinder bevatert und bemuttert werden müssen, um psychisch gesund ins Leben zu starten.“

        Ich möchte ergänzen: und “begroßeltert”.

        Für Sie nochmals in Versalien:

        BEVATERT

        BEMUTTERT

        BEGROßELTERT

        „Christian Anders hat Ihnen doch dargelegt, dass Ihr Beitrag dazu NICHTS bietet.“

        Wer als Elternteil Rentenpunkte sammelt, der hat die Zeit, sich auch höchst persönlich um die Kindererziehung zu kümmern. Er/Sie ist gerade nicht gezwungen, einer Erwerbsarbeit nachzugehen, um zukünftige Altersarmut zu vermeiden.

        „Die Familie kann WERTE vorleben, was im Kindesalter NUR in der Familie erfolgen kann.“

        NUR??? Ich kann Ihnen versichern, dass in den Kitas meiner Enkelkinder auch WERTE VORGELEBT werden. Alle vier sind sehr gerne in die Kita gegangen bzw. gehen immer noch sehr gerne dorthin. Und das völlig freiwillig und ohne Zwang.

        „>ERGÄNZEND verpflichtende Kitas nach höchsten Standards.>

        Nachgeschoben und eben nicht in Ihrem Anfangsstatement enthalten.

        „VERPLFLICHTEND“ heißt:

        Von Anfang an ein HOHER Anreiz, die Eltern aus der Kindererziehung zu entlassen.“

        Nachgeschoben im Kontext der Migrationsproblematik an CA gerichtet, da es bei vielen Migrationskindern sprachliche sowie kulturelle Defizite gibt. Diese Eltern könne eine adäquate Kindererziehung in bestimmten Bereichen überhaupt nicht leisten, da sie mit ganz anderen kulturellen Werten sozialisiert wurden.

        Dafür bedarf es allerdings spezieller Kita-Gruppen mit qualifiziertem Fachpersonal. Darauf sind wir allerdings noch nicht ausreichend vorbereitet. Macht also erst dann Sinn, wenn auch das Personal qualifiziert wurde und in ausreichende Menge verfügbar ist. Das Problem ist allerdings schon seit Jahrzehnten virulent, wie ein kurzer Blick auf NRW oder Bremen zeigt. War halt alles „Kinder und Gedöns“, was und jetzt auf die Füße fällt.

        „Das zielt ALLEIN auf die ERHÖHUNG der Fertilitätsrate durch die Familie.“

        Auch diese Einschätzung geht fehl. Dazu hätte ich nicht mit Rentenpunkten und Kinderfreibeträgen argumentieren dürfen, sondern mit einem höheren Kindergeld. Das wäre für einen viel größeren Personenkreis ein starker HEUTIGER monetärer Anreiz; insbesondere für diejenigen, die keine eigene finanzielle Verantwortung übernehmen wollen und/oder können. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Bei meinem Vorschlag wird nicht das Kinderkriegen belohnt (Kindergeld, Wurfprämie etc.) sondern wer sich bewusst für Kinder entscheidet, der wird vom Staat unterstützt (steuerliche Abzugsfähigkeit vom EIGENEN Einkommen sowie Rentenpunkte für eine ZUKÜNFTIGE Altersrente).

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ Christian Anders

        „WIED man allerdings Politik der Gestaltung hier macht, die nicht ein bodenloses Fass staatlichen Zugriffs auf die Familien öffnet, ist mir nicht klar.“

        Durch eine Weiterentwicklung der Instrumente, die wir jetzt schon haben: https://www.kindergesundheit-info.de/themen/frueherkennung-u1-u9-und-j1/untersuchungen-u1-bis-u9/die-untersuchungen-u1-bis-u9/ Und das verpflichtend in allen Bundesländern und nicht nur in Bayern und BW. Werden Entwicklungsdefizite von den Ärzten festgestellt, dann ist es gesellschaftlich geboten, diese Defizite auszugleichen, um allen Kindern zumindest halbwegs gleiche Chancen zu bieten. Wie schon in meiner Antwort an DT: Dafür benötigen wir zusätzliche qualifizierte Erzieher.

        LG Michael Stöcker

    • Dr. Lucie Fischer
      Dr. Lucie Fischer sagte:

      Lieber Michael Stöcker,
      Wenn Kinder liebevolle Grosseltern haben, die Eltern beistehen mit Humor, Rat und Tat- dann haben Kinder sogar das goldene Los gezogen: Kleinkinder brauchen KONSTANTE Beziehungen- ich werde nicht müde, von Unterbringung in Kitas und Krippen zu warnen, bevor Kinder gut artikuliert
      ” NEIN” sagen können ( also mindestens bis nach dem ” Trotzalter”. )
      Viel zu wenig bekannt ist aber die entscheidene ( ” prägende” ) epi-genetische Phase nach der Geburt: das Baby kommt als ” psychische Frühgeburt” auf die Welt, Hirnstrukturen entwickeln sich in den ersten Lebensjahren nur, wenn sie durch ” Beziehung” gefördert werden.
      ( s. das schreckliche Experiment des Stauferkaisers Friedrich II. mit Säuglingen- sensorische Deprivation und Suche nach der ” Ursprache”, alle Kinder starben )
      Fehlt die nonverbale sichere , zärtliche Beziehung zwischen Baby, Eltern, Grosseltern ( viel mehr Bezugspersonen braucht es in den ersten Lebensmonaten nicht) , dann bleiben Hirnstrukturen irreversibel ( !! ) unterentwickelt .
      Autismus und / oder lebenslange Gefühle eines ” falschen Selbst” als Folge, nicht genetisch bedingt , wie lange behauptet wurde. Strukturelle Defizite als Grundlage für Depression- und Sucht-Tendenz , lebenslang.
      Ich empfehle das allgemeinverständlich geschriebene Buch von
      Prof. Joachim Bauer :
      ” Intuitive Kommunikation und das Geheimnis der Spiegelneuronen”
      ( Heyne Verlag ) kurze Zusammenfassung:
      https://literaturkritik.de/id/10237
      Ernüchternd die Erkenntnis:
      Psychisch und physisch gesunde Kinder benötigen Familien , die Zeit, Energie, Liebe einsetzen. Das unbestritten erforderliche harte Leistungsprinzip im Beruf ist nicht deckungsgleich mit emotionalen Leistungen , die Kindererziehung in den ersten Lebensjahren erfordern . ( Der Moloch Staat soll sich raus halten ! Freiheit, schlanke Steuern, Kinder werden nicht für den Staat als Kanonenfutter geboren) .
      Was Ihre Bemerkung zum Konsum von Zucker betrifft:
      ich fragte oft Patienten, ob sie , wen sie einen Formel 1-Rennwagen besitzen würden , Würfelzucker in den Tank werfen würden?
      Antwort entsetztes Nein!
      Der Körper kann über # Gluco-neo-genese #aus Fett, Kohlehydraten und Eiweiss selbst jede Menge benötigte Glucose herstellen, Zucker als Zellgift zu begreifen erleichtert den Verzicht. Erkenntnis wirkt immer besser als Verbote.
      Und warum sind viele Menschen verrückt -süchtig nach Süssem?
      Weil Muttermilch süss schmeckte, die Sehnsucht nach primärer Liebe ( gleich Muttermilch ) ist ” unstillbar”.
      ( es gibt in der deutschen Sprache kein Wort für das Gegenteil von Durst ) .

      Antworten
      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        Liebe Dr. Lucie Fischer,

        diese wichtige Aussage von Ihnen möchte ich durch Wiederholung hervorheben:

        „Psychisch und physisch gesunde Kinder benötigen Familien , die Zeit, Energie, Liebe einsetzen.“

        „Der Moloch Staat soll sich raus halten ! Freiheit, schlanke Steuern, Kinder werden nicht für den Staat als Kanonenfutter geboren“

        Grundsätzlich d’accord; bis auf das Kanonenfutter. Die Zeiten sind doch in Deutschland nun wirklich vorbei.

        Was aber, wenn die (nicht nur zugezogenen) Familien nicht in der Lage sind, die Zeit, Energie und Liebe einzusetzen, sondern vielmehr eine grundgesetzlich destruktive Agenda verfolgen?

        Wir haben leider nicht nur ideale Familien.

        LG Michael Stöcker

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Genosse Stöcker

        “bis auf das Kanonenfutter. Die Zeiten sind doch in Deutschland nun wirklich vorbei.”

        Die könnten schneller wiederkommen als gedacht. Nur ob das designierte Kanonenfutter auch freiwillig den Marschbefehl befolgen wird, halte ich für zweifelhaft.

      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        Lieber Michael Stöcker,
        Ethnopsychoanalytische Feldforschungen verschiedener Methoden frühkindlicher Erziehung zeigen :
        Unterschiedliche Behandlung von Säuglingen durch Mütter und Verwandte führen zu Charakterbildungen , die anderen Kulturen ” fremd” sind und bleiben.
        So verabreichen die Mütter der Agni ( Westafrika ) ihren Babys
        rektale Einläufe mit scharfen Chilli-Pfeffer-Extraken. Wird rationalisiert: es müsse ” Böses” aus dem Darm / der Seele / des Kindes entfernt werden. Hohe Letalität der Kinder wird dabei in Kauf genommen.
        ( Väter kümmern sich bei den Agni überhaupt nicht um Neugeborene. )
        Der tradierte Zwang, jedweden Überschuss und Gewinn eigener Arbeit sofort mit allen Verwandten teilen zu müssen führt dazu, ( alle westlichen ” Entwicklungs-Nachhilfe ” zum Trotz ) dass “Kapital” / Ersparnisse nicht gebildet werden dürfen/ können. Sofortiges Teilen & Verschenken als Stammes-Clan-Pflicht-Diktat. Geschenke von ” Reichen” sind normale Pflicht und werden lebenslang erwartet.
        Buchbeschreibung im Text ist typisch pseudo-psycho-Intellektuell -spastisch, das haben die ( leider verstorbenen ) Autoren nicht verdient, ich durfte sie noch auf Fortbildungen erleben :
        https://www.buecher.de/shop/ethnopsychoanalyse/fuerchte-deinen-naechsten-wie-dich-selbst/parin-paulmorgenthaler-fritzparin-matthy-goldy/products_products/detail/prod_id/68063846/#product_description
        Bedauerliches Fazit:
        Manche Kullturen unterscheiden sich in ihrer ( für Aussenstehende unsichtbaren ) frühkindlicher Sozialisation so sehr, dass deren internalisierte Traditionen auf lange Sicht nicht mit westlichen Traditionen vereinbar sind , gut gemeinte ” Sozialarbeit” völlig vergeblich.
        Was Konrad Lorenz als ” Prägung” bei Graugans-Küken beschrieb, findet modifiziert auch beim menschlichen Kleinkind statt.
        Genetisch gleichen sich Menschen aller Hautfarben aller Kulturen zu
        99, 9 % . Der Unterschied zwischen Intelligenz, Kreativität, psychischer Gesundheit, Erfolg und Misserfolg im Leben liegt in der ” Epi-genetik”, heisst: pränatale Einflüsse ( Erforschung noch in den Anfängen ) und der frühen Beziehungserfahrung jedes Kindes im Leben.
        Menschliche ” Resilienz” findet ihre Wurzel in frühester Kindheit.
        Wer das begreift, überlässt sein Kind nicht potentiell -woker Fremdbetreuung. Solche Eltern lassen auch niemals zu, dass ihrem Kind ungepüft-genmanipulatorische Injektionen verabreicht werden.
        ( Moloch Staat ) .

        ceterum censeo:
        Karl Lauterbach und alle pharma-politischen Mit-Täter müssen gerichtlich belangt und bestraft werden.
        Deren Hoffen auf “Vergessen und Verzeihen” ist vergeblich.

  3. foxxly
    foxxly sagte:

    die sozialisten wollen die familien abschaffen, bzw. zerstören.

    dies sind bestandteile des sozialismus und im grunde gesellschaftsfeindlich im sinne einer gut funktionierenden gesellschaft.

    sozialismus ist keine natürliche gesellschaftsform, sondern eine polit. herrschaftsform.

    leider fällt diese untaugliche und menschenverachtende staatform auf fruchtbaren boden, welche dieser herrschende kapitalismus erzeugt und hinterlässt.

    Antworten
    • Tom96
      Tom96 sagte:

      Der Todestrieb in der Geschichte · Erscheinungsformen des Sozialismus
      Igor R. Schafarewitsch, Dimitrios Kisoudis
      Natalia Lichtschlag Buchverlag, 2, 2016

      “Demographisch, demokratisch, kulturell, moralisch und ökonomisch zehrt der Westen heute von der Vergangenheit. Und lebt auf Kosten der Zukunft. So ist das im Sozialismus. Immer. Der russische Mathematiker und Philosoph Igor Schafarewitsch erklärt in seinem lange vergriffenen Klassiker „Der Todestrieb in der Geschichte“, warum jeder neue sozialistische Menschenversuch – und es gab im Laufe der Jahrhunderte viele – immer wieder aus vier Komponenten besteht, nämlich der Zerstörung von Privateigentum, Tradition, Familie und Religion. Insofern sind zum Beispiel die millionenfache Abtreibung in den westlichen Staaten oder die Unterbringung von Kleinkindern in „Krippen“ genannten staatlichen Verwahranstalten heute auch Indikatoren dafür, wie weit der „schleichende Sozialismus“ (Roland Baader) bereits vorangepirscht ist. Igor Schafarewitsch analysiert wie kein anderer, warum Sozialismus immer kulturzerstörerisch sein will und wirken muss und am Ende immer eins bedeutet: Tod! Dieses Buch ist längst mehr als ein Geheimtipp im Lager der so heterogenen Antisozialisten – und alle dürfen sich auf Igor Schafarewitsch berufen: Liberale und Libertäre, Konservative und Reaktionäre sowie orthodoxe und andere traditionsbewusste Christen. Mit einem aktuellen, in die heutige europäische Situation einordnenden Vorwort von Dimitrios Kisoudis. “

      Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @foxxly

      “dies sind bestandteile des sozialismus und im grunde gesellschaftsfeindlich im sinne einer gut funktionierenden gesellschaft.”

      Das herrschende deutsche Parteien- und Regierungssystem blockiert sich nun selber,wie Flassbeck treffen erkennt und beschreibt:

      “Die deutsche Demokratie muss, um handlungsfähig zu bleiben, sehr bald entscheiden, in welcher Richtung sie sich entwickeln will, um aus der Sachgasse zu kommen, in die sie das deutsche Wahlrecht hineinmanövriert hat. Will sie in Richtung USA gehen, also in Richtung eines reinen Mehrheitswahlrechts, wo das Prinzip gilt „the winner takes all“, oder in Richtung Schweiz, wo das Volk viel häufiger direkt gefragt wird und die Regierungsbildung immer von allen großen Parteien untereinander ausgekungelt wird. Tut man das nicht, endet man nach monatelangen Koalitionsverhandlungen bei Notregierungen, die zwar die Geschäfte führen, aber sich nicht mehr auf eine vernünftige politische Substanz einigen können.”

      http://www.relevante-oekonomik.com/2023/10/13/die-blockierte-demokratie/

      Ohne Weiterentwicklung der “deutschen Demokratie” wird Deutschland weiter schleichend zu einem sozialistischen Wohlfahrtsstaat verkommen.

      Antworten
  4. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    “Marcel Fratzscher vom DIW sprach aus diesem Anlass im Frühjahr von einem „Armutszeugnis für Deutschland“. Seine Forderung: Abschaffung von Ehegattensplitting”

    Effektiv ist das die Forderung nach einer Steuererhöhung für alle diejenigen Ehepaare, bei denen nicht beide Partner *exakt* gleich viel verdienen beziehungsweise beide so viel verdienen, dass sie sowieso schon den Höchststeuersatz in der Einkommensteuer zahlen.

    Aber so offen kann eine SPD-Sockenpuppe wie Fratzscher das natürlich nicht sagen…

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