Bundeskanzler Olaf Scholz gibt sich unbeirrt optimistisch. Im Interview mit der „Welt am Sonntag“ bemühte er dafür kürzlich ein Bild: „Deutschland ist kein lädiertes Land. Deutschland ist ein stolzes Segelschiff und für alle Stürme gerüstet.“
Danach wiederholte er seine Hoffnung auf einen Wirtschaftsaufschwung durch Umbau der Wirtschaft in Richtung der Klimaneutralität und erinnerte daran, dass es die enge Verbindung zwischen staatlichem Handeln und privatwirtschaftlichem Engagement gewesen sei, die Deutschland seinen ganz großen industriellen Aufschwung Ende des 19. Jahrhunderts beschert habe.
Hatte die Ausrufung des „nächsten Wirtschaftswunders“ durch den Bundeskanzler bei Ökonomen schon Kopfschütteln ausgelöst, muss man nun konstatieren, dass Olaf Scholz sich hartnäckig weigert, die Realität anzuerkennen und noch dazu ein falsches Bild der Wirtschaftsgeschichte pflegt.
Der Aufschwung Deutschlands im 19. Jahrhundert basierte auf mehreren Faktoren: einer dynamisch wachsenden Bevölkerung, die in der Breite hervorragend ausgebildet wurde, dem Zugang zum günstigen Energieträger Kohle und einem Staat, der Bürgern und Unternehmen große Teile der Einkommen ließ und sich auf Infrastruktur, Bildung und innere und äußere Sicherheit konzentrierte.
Kontrastieren wir das mit der heutigen Lage: Die Erwerbsbevölkerung dürfte bald schrumpfen, das Bildungssystem ist weit davon entfernt, im internationalen Vergleich mitzuhalten. Der Zugang zu günstiger Energie ist schon lange Geschichte und die Hoffnungen auf eine künftig wettbewerbsfähige Energieversorgung – Stichwort „Wasserstoffwirtschaft“ – sind unrealistisch, wie das Fraunhofer-Institut dieser Tage vorgerechnet hat.
Die Abgabenlast ist im internationalen Vergleich hoch und die Gegenleistung des Staates bei Bildung, Digitalisierung und Infrastruktur lässt sich höflich mit unzureichend beschreiben. Galt das Beamtentum vor dem Ersten Weltkrieg als einer der Gründe für den Erfolg Deutschlands, sind der heutige Zustand der öffentlichen Verwaltung und die um sich greifende Bürokratisierung ein eindeutiges Hemmnis.
Alles andere als sturmfest
Das „stolze Segelschiff“ Deutschland ist für Stürme bei Weitem nicht so gerüstet, wie Olaf Scholz glaubt. Um im Bild zu bleiben: Die Takelage ist brüchig, die jungen Crewmitglieder haben nicht gelernt, wie man segelt und der Kapitän will von Problemen nichts hören. Zugleich hat man das Boot überladen: Immer mehr frühere Crewmitglieder genießen ihren wohlverdienten Ruhestand vom Sonnendeck aus. Zu viele Zuwanderer tun sich schwer, das Segeln zu lernen oder gesellen sich gleich zu jenen, die nur mitsegeln. Mit dem Ziel, Vorbild für die Welt zu sein, hatten schon frühere Kapitäne auf Hilfsmotoren verzichtet und Steine geladen, um zu beweisen, dass es mit Wind und Sonne allein geht.
Dieses Segelschiff kreuzt nun in stürmischen Gewässern. Am Horizont sind bereits heftige Unwetter zu sehen: Deglobalisierung, Entkoppelung von China, Protektionismus. Doch statt zu versuchen, diesen Unwettern zu entgehen, hält die Brücke unbeirrt an ihrem Kurs fest. Im unerschütterlichen Vertrauen auf die Unsinkbarkeit ihres Schiffes kritisiert sie moralisierend die politische Führung anderer Länder, unbekümmert davon, dass diese einfach davonsegeln.
Noch können wir den Schiffbruch verhindern. Voraussetzung ist allerdings, dass die Schiffsführung den Ernst der Lage erkennt.
→ handelsblatt.com: „Deutschland ist ein morsches Boot“, 24. September 2023
@Felix
“Interessiert aber niemand.”
Klar!
Wenn man die Probleme in die Ferne Zukunft verschieben kann,dann braucht man Jetzt nicht über Lösungen zu diskutieren bzw. Änderungen vorzunehmen. :-)
Dank dem allgemein schlechten Altersvorsorgesystem in Deutschland ,rutscht Deutschland daher ja auch immer tiefer bei der Vermögensbildung ab.
Der neuste Allianz-Bericht sieht Deutschland nun nur noch auf Platz 19…!
“Beim Ländervergleich zeigt sich, dass Staaten mit einem gut ausgebauten System der beruflichen Vorsorge weit vorne liegen. Dazu gehören in Europa die Schweiz, Dänemark, die Niederlande oder Schweden.”
https://12ft.io/proxy?&q=https%3A%2F%2Fwww.nzz.ch%2Ffinanzen%2Famerikaner-und-schweizer-haben-die-groessten-vermoegen-deutsche-hinken-hinterher-ld.1758022
Die alten gesunden Rentner-Beamte,können in der Zukunft ja dann…. in der Privatwirtschaft ihre Rente aufbessern.
@Felix
Der Staat/Politiker verschieben/”tricksen” das Problem der Beamtenversorgung einfach in die Zukunft.
Nicht umsonst sind die wirklichen implizierten Staatsschulden um einiges höher,als die “normalen” Staatsschulden die man immer in den Medien liest.
Die steigende Lebenserwartung der Beamten-Rentner wird das Problem in Zukunft noch verschärfen.
Die “Trickserei” der Politik(er) bzw. Problematik der Beamtenvorsorge wir im PDF-Link gut beschrieben.
“Wenn der Staat einen Lehrer verbeamtet, verspricht er diesem nach 35 Jahren eine Pension, die von den dann lebenden Steuerzahlern bedient werden muss. Würde der Staat den Lehrer nicht verbeamten, sondern als Angestellten beschäftigen,müsste der Staat Beiträge an die GRV zahlen. Es wirdangenommen,dass Rente und Pension gleich hoch sind und der Staat die
Beitragszahlungen über Verschuldung durch eine Staatsanleihe mit risikolosem Zins finanziert. Für den Lehrer ergibt sich in diesem Beispiel kein Unterschied, da er im Alter Zahlungen in gleicher Höhe erhält. Für den Staat hingegen ergibt sich
trotz gleicher zu begleichender Rechnung ein bedeutender
Unterschied: Im Falle des Beschäftigtenverhältnisses würde
die Staatsschuld unmittelbar steigen, im Falle des Beamtenverhältnisses hingegen nicht, obwohl die ökonomischen Auswirkungen identisch sind.
Aus Sicht des Staates sind die Kosten für aktive Beamte geringer als für Angestellte im öffentlichen Dienst, da für diese keine Sozialbeiträge abgeführt werden müssen. Dadurch entsteht für Politiker der Anreiz,beispielsweise Lehrer in der eigenen Legislaturperiode zu verbeamten, um die verfügbaren finanziellen Ressourcen für eigene politische Vorhaben zu erhöhen
https://www.econstor.eu/bitstream/10419/243132/1/1772184713.pdf
Ist alles bekannt. Das OVG hat den Staat 1957 verurteilt, Pensionsrückstellungen zu bilden. Interessiert aber niemand.
Dennoch sind Beamte billiger als Angestellte -dauerhaft- weil nicht im kaputten Sozialsystem und weil die Bewerber gesund sein müssen.
Schlechte Gesundheit wegen Fehlernährung: Gelegenheit zur Besserung oder keine Verbeamtung. Ganz simpel.
@Felix
“Dennoch sind Beamte billiger als Angestellte -dauerhaft- weil nicht im kaputten Sozialsystem und weil die Bewerber gesund sein müssen.”
Oh je, ist das Beamtenlogik?
Wenn ich alle Anwärter mit Gesundheitsproblemen ablehne, sind die Übriggebliebenen natürlich gesünder und verursachen weniger Krankheitskosten als der Durchschnitt…
@BTO “Das „stolze Segelschiff“ Deutschland ist für Stürme bei Weitem nicht so gerüstet, wie Olaf Scholz glaubt”.
Erinnerung an den 10. August 1628, Stockholm. Die aufgetakelte schwedische Galeone versank auf 33 Meter Tiefe, noch bevor der erste Schuss abgegeben werden konnte. Eine Ursache war, dass mit zweierlei Maß gezimmert wurde, dem schwedischen und dem Amsterdamer Fuß, das rd. eineinhalb Zentimeter kürzer ist.
Heute haben wir unter den Konstrukteuren dreierlei Maß. Hinzu kommt, dass sich blaubraun gekleidete Hilfszimmerleute unter die Werftarbeiter mischen, denen jedes Maß und Werkzeug fehlt. Zudem verwenden ganz schlaue Segelflicker vom Starnberger See gerne morsches Garn, damit sie Ihr Segel nach einem Sturm zweimal verkaufen können.
Ein Käpt’n der unter solchen widrigen Bedingungen das Segelschiff auf Kurs bringen soll, muss schon aus Norddeutschland kommen. Wie wäre es mit Boris Herrmann?
@JürgenWärmeP
“Hinzu kommt, dass sich blaubraun gekleidete Hilfszimmerleute unter die Werftarbeiter mischen, denen jedes Maß und Werkzeug fehlt.”
Kamen denn schon die grünen Inspekteure vorbei, die natürlich gar nichts arbeiten sondern nur dumm und staatsbezahlt herumschwätzen, und forderten den Einbau einer Wärmepumpe im Maschinenraum und eines Windradturms auf dem Oberdeck?
“Ein Käpt’n der unter solchen widrigen Bedingungen das Segelschiff auf Kurs bringen soll, muss schon aus Norddeutschland kommen. Wie wäre es mit Boris Herrmann?”
Ich hätte gerne diesen Autoritären aus Schleswig-Holstein mit dem lustigen dänischen Akzent, Claus Ruhe Madsen. Da muss man einfach an den Koch aus der Muppet-Show denken, selbst wenn man von ihm gerade ins Ungeimpften-Sammellager gesperrt wird, weil mal wieder Pandemie ist…
Hier ein Link zu einer Website, die sich mit der Qualitaet von Eliten befasst: https://elitequality.org/
Ich empfehle, sich die Reports fuer 2022 und/oder 2023 anzusehen. Details zu Deutschland auf S. 68.
@Rolf Peter
Gibts da Bonuspunkte für wohlstandsvernichtende Schwachsinnsideen, solange sie grün lackiert sind?
https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-09/wohnungsgipfel-baubranche-wohnungsmangel-wohnen-ampel-regierung
Drehen jetzt alle nur noch durch?
Eben wollte man die Regierung, die angeblichen Leichtmatrosen, noch zum Teufel jagen. Nun findet „die Baubranche” deren Ideen super. Es muss nur noch etwas nachgeschärft werden: Aufwand für Baugenehmigungen & Absenkung der Grunderwerbsteuer.
Ein schönes Vorausgeschenk der Bauministerin, nachdem sich die Beschwerdeführer im Jahr 2022 ein desaströses Armutszeugnis ausstellten:
https://www.bauindustrie.de/zahlen-fakten/auf-den-punkt-gebracht/produktivitaet-im-bauhauptgewerbe
„Die Arbeitsproduktivität lag im Baugewerbe 2021 um 4,2 % unter dem Niveau von 1991. Im Verarbeitenden Gewerbe nahm die Produktivität im gleichen Zeitraum hingegen um 90 % zu“. Noch peinlicher sieht die Entwicklung der realen Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigenstunden (Arbeitsproduktivität) im Planungsbereich aus … “wozu sollten wir 3D-planen, bezahlt doch keiner”.
Kann fehlende Arbeitsproduktivität etwas mit fehlenden Wohnungen und bröckelndem Brücken etwas zu tun haben?
Was hat die Regierung mit unfähiger Unternehmensführung zu tun, die fehlende Produktivitätsentwicklung durch Gier ersetzte und heute auf Betteln angewiesen ist. Die 4,2er müssen incl. ihrer Verbandsvertreter dringend vom Markt verschwinden, um den Performern, die es ja gibt, die Bahn freizumachen. Die stehen übrigens schon vor der Tür, diesmal kommen sie aus China.
Es reicht für die Menschen hier ein Blick in den Himmel um zu sehen, daß ab 5 Uhr die angeblich ausrangierten Urlaubsfliegerflotte nach Umbau Euch Milliarden von Leben zerstörenden Stoffen gegen jedes Recht auf den Kopf schüttet!
Wer, warum, wen und wie ist die Aufgabe für Euren Hypocampus (Suchmaschiene eintippen).
Ob Ihr mit einer weiteren Bundespartei die Rettung nicht erlangen werdet ist weitere Überlebensaufgabe:
“1000 Indexneuronen” am Tag im Schlaf …:
Das erschöpfte Gehirn: Der Ursprung unserer mentalen Energie – und warum sie schwindet – Willenskraft, Kreativität und Fokus zurückgewinnen
2022
Michael Nehls
““Die Kapazität unseres Gehirns ist begrenzt. Jeder kennt das Gefühl, dass es nach einem langen Tag schwer ist, sich zu konzentrieren, schwierige Entscheidungen zu treffen oder sich in andere hineinzuversetzen – wir leben in einer chronisch erschöpften Gesellschaft. Seit Jahren schrumpft die Kapazität unseres mentalen Akkus. Bewegungsmangel, falsche Ernährung, schädliche Stoffe in der Umwelt, fehlende oder schädliche soziale Interaktion, digitale Dauerbeschallung: Wir leben nicht unserer Natur entsprechend, was dazu führt, dass die Leistung unseres Gehirns immer weiter abnimmt. Dr. med. Michael Nehls begibt sich auf die Suche nach der Quelle unserer mentalen Energie – und er wird fündig. So kann er erstmals zeigen, wo unser „Hirn-Akku“ sitzt, welche Funktion ihm innerhalb unseres Gehirns zukommt und was das für unser Denken bedeutet. Dr. Nehls beschreibt, welche fatalen Folgen ein schrumpfender mentaler Akku für uns, unsere Gesellschaft und zukünftige Generationen haben kann – und wie wir dem entgegenwirken können.””
https://youtu.be/r9gErLYYoWc?si=8i9faEyJjbN_5qm8
Der neuropathologische Angriff auf das menschliche Gehirn | Molekulargenetiker Dr. Michael Nehls
zum reflexen Non Player Characters = Zombies
Es ist eine eigenartige Ironie des Schicksals, dass die Wissenschaftler die ersten Opfer der von ihnen herbeitheoretisierten Systeme sind.
Sobald sie die Vorarbeiten geleistet haben, werden die Professoren vom Revolutionsführer sicherheitshalber zur Feldarbeit aufs Land geschickt.
Deshalb sollten sich alle Intellektuellen rechtzeitig an Peter Altmeier und Helge Braun orientieren und ordentlich Gewicht zulegen.
Denn schon Julius Cäsar wusste:
“Lasst dicke Männer um mich sein, mit glatten Köpfen und die nachts gut schlafen …
Der Cassius aber, der hat einen hohlen Blick. Er denkt zuviel: Die Leute sind gefährlich.”
Aber zur Sache.
“Noch können wir den Schiffbruch verhindern. Voraussetzung ist allerdings, dass die Schiffsführung den Ernst der Lage erkennt.”
Die aktuelle Schiffsführung hat ihren Verstand unwiederbringlich versoffen. Zu viel harter Jamaika Rum. Korsakow im Endstadium. Dauerdelirium.
Die neue Kapitänin (?) wird zuerst einen Priester engagieren müssen, einen Exorzisten.
Denn zuviele Passagiere haben eine Heiden-Angst vor dem Klima-Klabautermann.
Der grösste politische Priester in diesem Sinne war Franklin D. Roosevelt im Moment seiner Antrittsrede:
“Das Einzige, was wir zu fürchten haben, ist die Furcht !”
Das war der mentale Anfang vom das Ende der Grossen Depression.
Als Schweizer fällt mir auf,dass in Deutschland immer mehr neue Wortschöpfungen. entstehen.
Nach der komol’schen “Vollnetzwerkgesellschaft” nun das ….”Bürgerstromkontingent”.
Ist dies nun eine neue deutsche Wortschöpfungs-Mode oder schlicht ein neuer Trend aus dem sozialistisch-faschistischen Umverteilungslager.?
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus247621502/Nachhaltiges-Wohnen-Ich-schlage-ein-Buergerstromkontingent-vor-Wir-verteilen-den-knappen-Strom-pro-Kopf.html
Nebenbei:
Von einer “”Leerstandssteuer” wird wohl auch bald vermehrt medial zu lesen sein..:-)
@weico
Ich hab einen besseren Vorschlag: Wir jagen die durchgeknallten linksradikalen Architekten zum Teufel und betreiben so viele Kohle-, Gas-, Öl- und Atomkraftwerke, dass wir Strom nicht zu rationieren brauchen.
Hr.Fratzscher redet von einem “Lebenschancenerbe”,das Jeder zur Chancengleichheit bekommen sollte.
Wenn man Jemandem etwas wegnimmt und es dann Andere bekommen ist in seinen Augen kein Sozialismus/ Diebstahl…sondern ein Weg zur Chancengleichheit und etwas demokratisches…!
“Es hat aber nichts mit Sozialismus zu tun, sondern mit Chancengleichheit. Das ist ein durch und durch demokratisches Konzept.”
https://archive.li/HSWVc
Genau SO haben sie damals beim Nationalen Sozialismus auch argumentiert,wie man bei Götz Aly nachlesen kann.
Hr.Fratzscher sollte Aly’s Buch:
“Hitlers Volksstaat: Raub, Rassenkrieg und nationaler Sozialismus” …nicht als Vorlage für seine chancengleichmacherische Zukunftsideologie nehmen….sondern als Warnung !
Nach dem medialen Mainstream zu urteilen,verbreiten Piketty bzw. Fratzscher also klare faschistische Idologien aus der N.S.D.A.P. -Zeit.
Einige Piketty-Fratzscher-Ideen tauchten ja schon in dem 25-Punkte-Programm der “National Sozialistischen Deutschen Arbeiter Partei” [vom 24. Februar 1920] auf .
@weico
Tja, dieses Mal ist es allerdings internationaler Sozialismus, und eher die Variante Trotzki als Bebel, und mit deutlich mehr Homo- und Transsexuellen als damals. Da geht dem Staat noch schneller das Geld aus als im Nationalsozialismus.
“Hr.Fratzscher redet von einem “Lebenschancenerbe”,das Jeder zur Chancengleichheit bekommen sollte.”
Klingt toll, aber scheitert leider daran, dass vom “Erbe” nicht viel übrig bleibt, wenn jeder unqualifizierte Migrant aus Afrika oder Asien auch mit in die Erbengemeinschaft eintreten kann…
wto: “Galt das Beamtentum vor dem Ersten Weltkrieg als einer der Gründe für den Erfolg Deutschlands, sind der heutige Zustand der öffentlichen Verwaltung und die um sich greifende Bürokratisierung ein eindeutiges Hemmnis.”
Das Beamtentum wurde seit Jahrzehnten mit Bewilligung der Politik und der Bürger geschliffen und man ist nicht mehr bereit es noch einmal aufleben zu lassen. Auch das Prinzip der Bestenauslese funktioniert schon seit Jahrzehnten nicht mehr. In allen Bereichen mussten die Einstellungsvoraussetzungen heruntergesetzt werden, z.B. bei Richtern, Staatsanwälten und Polizisten ist mir dies bekannt, aber eigentlich in allen Bereichen. In der freien Wirtschaft wird bei weitem mehr bezahlt. Dazu wird es in den nächsten Jahren noch einige Urteile des Bundesverfassungsgerichts geben. Mehrere Gerichte haben schon festgestellt, dass der 15 %-Abstand zur Grundsicherung oft bis in den gehobenen Dienst unterschritten wird. Prof. Dr. Dr. Battis, der führende Verfassungsrechtler Deutschlands, spricht diesbezüglich von einer seit Jahrzehnten verfassungswidrigen Besoldung und einem länderübergreifenden konzertierten Verfassungsbruch aller Parteien.
Sich dann hinzustellen, und über den heutigen Zustand der öffentlichen Verwaltung zu beschweren, ist schon etwas zusammenhanglos. Der Staat versucht überall zu sparen, wie bei der Bundeswehr, und wundert sich dann über den Zustand.
@ Lothar
>Der Staat versucht überall zu sparen …>
„überall“ ist FALSCH.
Die Sozialausgaben steigen und die Subventionen – in der Regel VERZICHT auf Einnahmen – auch.
Warum kommen auch Sie nicht zum GRUNDLEGENDEN, das hier IMMER WIEDER mit Beiträgen von Dr. Stelter und anderen thematisiert wird?
Was ich am Blog lese, fällt weitgehend unter Selbstbefriedigung und Ablenkmanöver.
@Lothar
Bzgl. Beamtentum muss man den Bogen aber etwas weiter spannen. Der Abstand im Gehalt zu Unternehmern (und in Teilen auch Managern) ist aufgrund der Unsicherheit der Lebensentwürfe komplett gerechtgertigt. Sicherheit gegen Gehaltseinbuße. Viele Unternehmer/Selbständige schwanken finanziell durchs Leben. Wenn der Staat die Sozialleistungen radikal kürzen würde, wäre automatisch die Attraktivität eines Beamtenjobs wieder deutlich höher und damit die Qualität der Bewerber.
Und dann gibt’s ja noch die Versetzung. Kenne mehrere Beamte, die sich qua Kind, Elternpflege, … erfolgreich gedrückt haben. Das System ist an ALLEN Stellen kaputt. Jeder denkt an sich und will so viel wie möglich abgreifen. Ne radikale Diät an allen Ecken könnte helfen – dagegen steht allerdings @Vater Thiels Cäsarische Weisheit.
(Dass die IGBCE oder IGM zusammen mit dem VCI und ähnlichen Industrie-Lobby-Vereinen per Industriestrompreis quasi ein bedingungsloses Grundeinkommen für Unternehmen durchbringen wollen, ist ne andere Kanne Bier. Kann nur hoffen, dass der Staat da nicht mitmacht.)
Hallo Stoertebekker, hallo Lothar,
Das deutsche Berufsbeamtentum ist ja im Ausland tatsächlich ein Hit. Ich erinnere nur an den preußischen Leutnant, der die Rebellen von George W. erstmal zu einer Armee gemacht hat.
Heute kann das aber nicht mehr funktionieren, weil es in den 70er Jahren zu stark ausgeweitet worden ist und weil dafür auf Dauer zu wenig Geld da ist.
Natürlich muss ein Unternehmer deutlich mehr verdienen können, aber ein Beamter des gehobenen Dienstes wird für Aufgaben des mittleren Management ausgesucht und ausgebildet. Er muss in die Lage versetzt werden, sich zumindest zeitweise genauso umfassend seinen dienstlichen Obliegenheiten zu widmen, wie ein Elon Musk es von seinen Mitarbeitern erwartet. Dazu benötigt er ein Gehalt, dass ihn dazu in die Lage versetzt, in dem er private Notwendigkeiten (das bißchen Haushalt z.B.) outsourcen kann. Das war früher üblicherweise die Ehefrau.
Da diese Modell nicht mehr Standard ist, und dazu auch das Geld nicht reichen würde, ist auch die bisweilen hohe Leistung kaum machbar. Erfahrungsgemäß machen das in den letzten Jahrzehnten dann besonders junge Beamte, in der Hoffnung auf Beförderung. Das neue Modell ist leider nicht nachhaltig. Es fehlt zum einen der Nachwuchs zum anderen die Aussicht, aus der Tretmühle durch Beförderung herauszukommen.
In meinem Unterricht (Finanzen und Buchhaltung) saßen schon vor zehn Jahren regelmäßig die Kinder von Beamten und leitenden Angestellten, die nur noch in die Rente wollten. Es wurde soviel Personal gespart, insbesondere im Bereich der Assistenzfunktionen – bei gleichzeitiger Aufgabenausweitung und komplizierterer Rechtslage – das die Arbeit einfach keine Freude mehr bereitet.
@Felix
Na, Sie sind gut. Als Unternehmer hab ich nicht nur die outgesourcten beruflichen UND häuslichen Arbeiten bezahlen müssen, ich hab auch noch mein klein Häuschen + Depot verpfändet, parallel private Altersvorsorge betreiben und mich auch mit immer neuen staatlichen Regulierungen/Gesetzen rumschlagen müssen. Maximale Arbeitslast (Mitarbeiter wollten auch noch bespaßt und in unsicheren Zeiten in Sicherheit gewogen werden) UND maximale finanzielle Exposure gegenüber dem Unbill der Welt.
Das macht alles Spaß, wenn’s läuft. Wenn aber die Finanzkrise reinschneit, während ich 750k private Schuld habe und tägliche (!) cash flow Auswertungen den Puls bestimmen, dann frisst sich die Sorge in die Magenschleimhaut.
Bei mir ist’s gut gegangen, bei vielen Anderen in meinem Umfeld aber nicht. Der Beamte mag über Arbeitslast klagen, über schlechte personelle Ausstattung usw. – über die Raten fürs Haus und die Rente macht er sich keine Gedanken. Mein Mitleid mit Leuten, die keinen Spaß an der Arbeit haben und auf die Rente warten, hält sich in Grenzen. H… zusammengekniffen, einen Sinn im Leben gesucht und dann mal los. Im Zweifel eben nicht mehr als Beamter.
Meine Lösung wäre ja die deutliche Beschneidung der Sozialsysteme, die maximale Beschneidung der Reguliererei und ruhig ordentliche Gehälter für gute Beamte. Wobei ich überzeugt bin, dass wir sowohl fähige Denker als auch alle nötigen Erkenntnisse in den Ministerien haben, allein die politische Kraft zur Umsetzung fehlt.
(Und vielleicht sind auch die generellen Ordnungskritierien ein Problem. Mir hat mal ein Beamter im Wirtschaftsministerium gesagt, dass der ganze Apparat JURISTISCH denkt und handelt, nicht ökonomisch.)
Alles richtig, es wird juristisch gedacht, was häufig unangebracht ist, und ich bin gut.
Sie müssen aber genauer lesen: die Beamtenschaft kann ihre Lebensnotwendigkeiten nicht mehr outsourcen. Das bedeutet, Sie gehen nach dem 17-Stundentag z.B als Berater ins Hotel, die Beamten, die den ganzen Tag mit Ihnen verbracht haben, gehen nach Hause und waschen ihre Wäsche.
Und Sie müssen sich dann auch mit einer Menge Mist herumschlagen, aber sie müssen dann nicht auch noch die “Handlangerdienste” alle selber machen, weil niemand dafür da ist.
Also ich kann Lothar gut verstehen. Wo Sie wiederum Recht haben, er muss sich mit dem einrichten, was da ist, oder gehen. Auf tiefgreifende Veränderungen warten ist sinnlos.
@Felix
Im Prinzip sind wir uns ja einig.
Nur noch ein Nachsatz – als ich 750k Schulden hatte, hab ich genau noch NULL outgesourct. Weder dienstlich noch privat. War nämlich beides mein zerrinnendes Geld. Dh im Büro abends noch kopiert/gelocht/geheftet für das Finanzamt. Und zu Hause wie jeder Andere mein Zeug selbst gebügelt/geputzt/…
War glücklicherweise keine allzu lange Zeit. Hat trotzdem Gesundheit gekostet.
Stoertebekker,
Sie haben meinen vollen Respekt.
Es ist trotzdem eine andere Situation. Sie haben um den Erfolg gekämpft und wußten um die Risiken. Sie haben es geschafft, super.
Die Beamten haben sich für ein geregeltes Leben entschieden, unter Aufgabe vieler Chancen.
Daher ist es ein Problem, wenn die Regierung ihrem Personal die Chancen verweigert (ist Teil des Deals, völlig in Ordnung), aber zugleich die Schattenseite über sie ergießt.
Beamtentum funktioniert im gegenseitigen Treueverhältnis. Der Staat bricht es ständig. Wer wundert sich, wenn die Beamtenschaft dann auch nicht mehr dem Ideal entspricht?
@Lothar
“Sich dann hinzustellen, und über den heutigen Zustand der öffentlichen Verwaltung zu beschweren, ist schon etwas”
Der Zustand der öffentlichen Verwaltung hat halt auch mit dem System des Beamtenturm zu tun.
In Ländern wo es praktisch keine Beamte in der öffentlichen Verwaltung mehr gibt oder massiv umgebaut wurde,funktioniert die öffentliche Verwaltung ohne grosse Probleme.
Einfach den Arbeitsmarkt spielen lassen und sich von den “alten Beamtenzöpfen” trennen und endlich langsam mit der Zeit gehen.
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/abschied-per-volksabstimmung-die-schweiz-hat-beamte-abgeschafft-1071085.html
Wie heißt es so treffend:
“Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit”
Gilt für Private,Wirtschaft usw…und STAATEN.
Hallo Weico,
das halte ich für Propaganda. Im Gegenteil sieht man überall dort gute Verhältnisse, wo möglichst unabhängige und unbestechliche Beamte hoheitliche Aufgaben durchführen. Geographisch wie historisch ist das unbestreitbar. Mit “Studien” kann man indes natürlich jede beliebige Meinung zur Wissenschaft erheben.
Nur ein Kernpunkt: Im öffentlichen Dienst benötigen Sie relativ viel Personal, das sehr gute Voraussetzungen mitbringen muss (jung, gesund, gute und sehr gute Noten), und mit sehr begrenzen finanziellen Möglichkeiten zufrieden sein muss. Dieses Personal gibt es zum Glück, das sind aber Menschen, die empfindlich reagieren, wenn sie schlecht behandelt werden.
Es kommt also auf das Management an. Wenn ich mir Deppen hole oder gute Leute, die ich schlecht behandele, kann das System nicht funktionieren.
@Felix
“Nur ein Kernpunkt: Im öffentlichen Dienst benötigen Sie relativ viel Personal, das sehr gute Voraussetzungen mitbringen muss (jung, gesund, gute und sehr gute Noten), und mit sehr begrenzen finanziellen Möglichkeiten zufrieden sein muss.”
Naja, soo schlecht ist die Beamtenvergütung nun auch wieder nicht – vor allem dann, wenn man ehrlich rechnet und den einfachen Zugang zur privaten Krankenversicherung via Beihilfe-Tarif und vor allem die im Vergleich zur gesetzlichen Rentenversicherung äußerst üppigen Pensionszusagen berücksichtigt, die ein Beamter schon alleine durch seine Tätigkeit erwirbt. Da wird die eingeforderte lebenslange Staatstreue (oder auch nur Parteitreue…) dann doch ganz nett belohnt. Und besonders beeindruckend finde ich die Leistungen unserer Staatsbediensteten auch nicht mehr, trotz angeblich so harter Auswahlkriterien.
Letztendlich ist das Grundproblem aber das gleiche wie in der Privatwirtschaft: Der Abstand zwischen den durch Arbeit erzielbaren Einkommen und dem leistungslos erzielbaren Einkommen via “Bürgergeld” ist viel zu klein – das ist das wesentliche Missverhältnis in der “Vergütungsstruktur” in unserem Land.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-09/wohnen-bauen-bauhauptgewerbe-auftraege-statistisches-bundesamt#comments
10% mehr Bau-Aufträge im morschen Land.
Neiiiin, wie passt denn das zusammen mit dem allgegenwärtigen Gejammer?
Im Grunde ist es ganz einfach: Preise im Sturzflug runter, Gier durch Pleiten beendet, funktionierender Wettbewerb, innovative Bau-Profis statt Blindpesen bestimmen zunehmend das Geschäft – und schon läufts wieder. Vor allem: so schnell kann es gehen, wenn die morschen Nerven nicht permanent streiken.
@ JürgenP
>Im Grunde ist es ganz einfach: …>
FALSCH.
Sie übersehen bzw. wollen nicht zur Kenntnis nehmen, dass Deutschland KEIN „privatwirtschaftliches Unternehmen“ ist, das sich rein nach Marktgesetzen entwickelt.
Die REALITÄT:
Es hat eine Bevölkerung, die dem STAAT mit Regierungen an der Spitze nahezu 50% des BIP zur VERWENDUNG, d. h. die Gesellschaft GESTALTEND überlässt (Staatsquote).
Auf 2022 bezogen liegen wir mit 49,7% knapp unter dem EU-27-Durchschnitt von 49,8% und dem Euruozonendurchschnitt von 50,7%.
Gut, da ist noch Luft zu Italien und Frankreich, das mit 58,1% an der Spitze liegt.
Hier:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/6769/umfrage/staatsquoten-der-eu-laender/
Wenn Sie die Staatsquote ausblenden, argumentieren Sie VOLL an der Realität vorbei.
@JürgenP
“Vor allem: so schnell kann es gehen, wenn die morschen Nerven nicht permanent streiken.”
Kommentare lesen hilft beim Verstehen ..
Martin aus Wien
vor 48 Minuten
Aussägekräftiger wäre es wohl, wenn man die Anzahl der mit Bauaufträgen im Hochbau verbundenen Wohneinheiten angibt.
10 neue Bauaufträge á 50 Wohneinheiten wiegen weniger schwer als 3 neue Bauaufträge á 200 Wohneinheiten…….
@ Jürgen P
Keine Ahnung, wie ein „boomender“ TIEFBau zu mehr Wohnungen führen soll. Aber vielleicht gibt es ja ein innovatives Souterrainkonzept aus dem Bauministerium.
LG Michael Stöcker
@Genosse Stöcker
Auch im Bunker kann man schön und sicher wohnen, da gab es im Berliner Regierungsviertel schon monatelange weltberühmte Modellversuche…
“Wendehals-Olaf” wird im Ausland doch nur müde belächelt.
Mit solch einer ideologischen Vergangenheit ist Scholz heute,in Ost – und West, nur ein politisches Leichtgewicht .
https://archive.li/ZXfyu
Das Internet vergisst halt nicht…im Gegensatz zum Kanzler.. :-)
Schon wieder so ernst zum Wochenanfang – spontan dachte ich hieran ;-)
https://www.youtube.com/watch?v=dvdrCPr3gDQ
@Thomas M.
Das Piraten-Setting ist einfach unglaublich beliebt (sogar bei mitlesenden Frauen…) und dankbar, da schreiben sich die Spaßkommentare von selbst.
Erinnern Sie sich noch an den hier?
“Auf jedem Schiff, das dampft und segelt – Guido Westerwelle”
https://www.youtube.com/watch?v=l9a6BHiu3aM
@Hr. Ott
Herrlich :) Tatsächlich kannte ich den noch nicht; hab gerade mal gegoogelt und dabei entdeckt, dass dieser Satz die schließende Klammer zum Start als FDP-Vorsitzenderwar, zu dem er sagte:
“Auf jedem Schiff, das dampft und segelt, gibt es einen, der die Sache regelt – und das bin ich.”
(Guido Westerwelle als frisch gewählter FDP-Vorsitzender am 5. Mai 2001)
@Thomas M.
Ja, 2001 ging das los. Kurze Zeit später war ich Teil einer Besuchergruppe im ARD-Hauptstadtstudio und ein Hörfunk-Journalist, dessen Namen ich leider längst vergessen habe, spielte uns den 2001er Westerwelle-Ausschnitt zur großen allgemeinen Belustigung vor:
https://www.youtube.com/watch?v=3cuxXGGYrO0
Dass er gar keine Grünen-feindlichen Clips im Repertoire hatte, fiel mir erst viele Jahre später auf…
>Noch können wir den Schiffbruch verhindern. Voraussetzung ist allerdings, dass die Schiffsführung den Ernst der Lage erkennt.>
Ein Krisengipfel nach dem andern – die Schiffsführung erkennt, dass immer wieder irgendwo am Schiff irgendetwas adjustiert werden muss.
Den ERNST der LAGE wird sie nicht erkennen, weil sie ihn nicht erkennen will.
Denn DIESE Erkenntnis würde sie daran hindern, den legitimerweise übernommenen Auftrag pflichtgemäß zu erfüllen.
Daher:
Die Reederei müsste erkennen, dass zumindest der Kurs gewechselt werden sollte.
Ihr Handeln müsste demnach sein:
Ablösen der Schiffsführung mit dem Auftrag an die neue, ein anderes Ziel anzusteuern.
Bleibt immer noch die Frage, wie der Bruch des MORSCHEN Schiffs verhindert werden kann.
Dafür müsste es in die Werft für eine GENERALÜBERHOLUNG.
Das ist AUSSICHTSLOS.
Denn die Reederei muss das Schiff fahren lassen, um Erlöse zu erzielen.
Oder auch:
Die Passagiere haben gebucht und wollen ankommen.
Außerdem:
Die Werft gibt es nicht.
Fazit:
Wenn die Fahrt durch schweres Wetter verhindert wird, ist schon viel gewonnen.
Eigentlich alles, denn mehr ist NICHT möglich.
Olaf Scholz ist ein Komiker, der einfach falsch abgebogen ist.
“…. fuer direkten Zugang zum Mittelmeer”
https://youtube.com/shorts/QnEnExzHL6M?si=-vc5y13WMpQxCDnB
Als Karl May Leser wusste sich Scholz vor der Musterungskommission zu behaupten, mit einem Witz
youtube.com/shorts/ypMJxlG9GNs?si=7NCJmb1vesnyG_la
Leider lassen sich die Gaukler nimmer weglachen, BRDeutsche als Versuchskaninchen….
…….. der fisch stinkt vom kopf!
ist bezeichnend für die lenker und führung.
ich glaube nicht dass das boot deutschland morsch ist.
ein morsches boot wird niemals mehr heil und ist unreparabel.
ein deutschland mit einer neuen mannschaft der vernunft und mit realitätsauffassung, schafft die notwendige wende zum besseren!
diese neue mannschaft muss sich auch lösen von den größtenteils selbsauferlegen zwängen aller arten.
Unser eigenes Boot mag morsch sein, aber dafür bezuschussen wir die Schiffe der als sogenannte “Seenotretter” verklärten Schlepper aus dem Staatsbudget:
“Verteidigungsminister Crosetto sprach von einem „sehr schwerwiegenden“ Fall. Berlin tue so, als ob es nicht wisse, dass es Italien damit in Schwierigkeiten bringe. Dabei sei Italien ein Land, mit dem die Bundesregierung theoretisch befreundet sei”
https://www.deutschlandfunk.de/italien-verurteilt-deutsche-unterstuetzung-fuer-seenotretter-108.html
@BTO
Danke für klare Analyse !
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Auch auf einem Handelsschiff gäbe es -zumindest auf manchen Strecken – eine sinnvolle Verwendung sogar für Ricarda Lang: Wenn man sie mitnimmt, spart man ihrer Masse entsprechend Ballast ein.
@Richard Ott
Die MS-Deutschland : total falsch beladen, Ricarda Lang ,mal mittig , meinte es gut, das Schiff hat´s nicht ausgehalten:
https://www.youtube.com/watch?v=uc2KbmwWx6Y
@ Dr. Lucie Fischer
Die MS-Deutschland ist kein Narrenschiff.
Klar, die Passagiere sind von Sinnen, was allerdings nicht gezeigt wird.
Auf der Brücke agieren jedenfalls PROFIS.
Die wollen mit aller Kraft voraus ans Ziel kommen.
DAS ist ihr AUFTRAG.
Sie agieren, um ihn zu erfüllen.
Ob damit Schaden vom Deutschen Volk abgewendet wird, ist eine ganz andere Frage.
IST es SCHADEN, wenn das Volk MEHRHEITLICH eine bestimmte Zielerreichung WILL und auf dem Weg dahin Beschwerlichkeiten auftreten bzw. NICHT Erwünschtes erfahren werden muss?
Um – wenn überhaupt möglich – zu einer vertretbaren Antwort zu kommen, ist NACHDENKEN erforderlich.
Lustige Bildchen sind keine.
@Herr Tischer
“IST es SCHADEN, wenn das Volk MEHRHEITLICH eine bestimmte Zielerreichung WILL und auf dem Weg dahin Beschwerlichkeiten auftreten bzw. NICHT Erwünschtes erfahren werden muss?”
Ist das denn überhaupt so so?
Unsere Politkader in den Staatsmedien und den Staatsparteien wollen das offensichtlich mit großer Mehrheit schon, aber das Volk ganz sicher nicht. Das würde man dann Parteienversagen oder Medienversagen nennen, und zumindest in nicht-autoritären System löst es sich dadurch, dass neue Parteien und neue Medienanbieter auf den Markt treten ohne verboten oder zensiert zu werden.
Was glauben Sie denn, was dabei rauskommen würde, wenn wir jetzt in diesem Herbst in Schweizer Manier eine Volksabstimmung über Habecks Heizungsgesetz oder gar das “Klimaschutzgesetz” durchführen würden?
@ Richard Ott
Das ist SO (gewesen), weil so GEWÄHLT worden ist und dem Wahlergebnis entsprechend SEITDEM vorrangig das Ziel Emissionsneutralität 2045 verfolgt wird.
INSOWEIT ganz richtig:
>Unsere Politkader in den Staatsmedien und den Staatsparteien wollen das offensichtlich mit großer Mehrheit schon …>
Bisher jedenfalls.
Daran ist NICHTS zu kritisieren, außer vielleicht die gezeigte Effizienz.
Allerdings:
>… das Volk ganz sicher nicht.>
Erst NACH der Wahl mit der ERFAHRUNG, was diese von ihnen der Tendenz nach GEWOLLTE Politik mit ihren Effekten in der REALITÄT für sie bedeutet.
Deshalb wird DEMOKRATISCHEM Verfahren nach diese Regierung ersetzt werden.
Die Frage, WANN das sein wird, ist eines des Leidendrucks – auch innerhalb der Parteien.
Meine Meinung ist, dass dies sehr bald geschieht, weil die FDP am Abgrund nicht mehr mitspielen will als Ursache mit der Wirkung, dass die Grünen ihre Überzeugungen nicht aufgeben wollen und hinschmeißen werden.
Die Abwahl kann aber auch regulär zu nächsten BT-Wahl erfolgen.
Wie auch immer, sie WIRD ganz SICHER erfolgen.
Lieber, immer verehrter Dietmar Tischer
Klar zählen ” lustige Bildchen” nicht ( ausser für überwiegend optisch Orientierte) da haben Sie recht.
Nachdenken allein ( = rumgrübeln ) reicht aber auch nicht, nur Lesen bringt weiter, Vorsicht: Suchtgefahr ! ( Dr. Stelters Bücher )
” Immer, wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her” ( fiat lux-Gesetz) :
https://twitter.com/Markus_Krall/status/1706202932717158741
Es wird entsetztes Geschrei geben, wetten?
@Dr Fischer: Krall hat zwar ein großes Selbstbewusstsein und in vielem recht. Aber hier jagt er Illusionen hinterher. Die Gründung einer neuen Partei ist extrem schwierig, sehen Sie wie lange die AfD gebraucht hat. Und seine Partei könnte nur bei einem richtigen Zerfall der CDU reüssieren, die paar FDP-Prozente zählen nicht. Und dann evtl. noch die Wagenknecht-Konkurrenz. Wenn Wüst und Günther den Merz stürzen, wäre es natürlich anders. Ich glaube aber immer noch, dass D erst eine wirklich große Krise braucht, bis eine Änderung möglich ist. Die Bevölkerung ist einfach zu staatsgläubig, und halt auch seit 1945 in eine bestimmt Richtung indoktriniert.
@Beobachter 16:01
Ihre differentialdiagnostischen Überlegungen sind berechtigt, trotzdem gefällt mir sein der Mut , klare Kante zu zeigen.
Dr. Krall hegt und pflegt die deutsche Sprache, schon das gefällt mir.
Hundertausend Einwände ( er versuchte z.B. erfolglos, eine unabhängige europäische Rating -Agentur zu initiieren) würden die meisten ( hier ) entmutigen, auch nur einen ersten Schritt zu tun.
Ich liebe: Facta, nicht nur Verba !
Ist ja nicht ausgeschlossen, mit der AfD zu paktieren im Laufe der Zeit why not? Deutsche sind eher linientreu-stur , oder sie schalten ganz ab
( Sofakritiker ) dabei gehen wichtigste Prinzipien ( Freiheit! ) unter die Räder von Kleinkram.
Ich teile z.B. Kralls ( und F. Weiks ) Optimismus für Aufschwung
” danach” überhaupt nicht- zu viele Strukturen sind bereits irreversibel zerstört.
( Details würden hier zu weit führen, es reicht, wenn´s mich alleine deprimiert )
Kennen Sie ( noch ) Jean Jaques Sempé? Genialer Melancholiker:
https://pictures.abebooks.com/inventory/16090074873.jpg