Die Highlights vom Oktober
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bto – DER ÖKONOMIE-PODCAST
Sozialstaat erdrückt eigene Basis – Deutschland lebt strukturell über seine Verhältnisse: Immer größere Teile des Haushalts fließen in Sozialausgaben, während Investitionen zu kurz kommen. Die Folgen zeigen sich inzwischen deutlich – auf Bundes- wie auf Kommunalebene. Über Ursachen und Auswege sprachen wir mit Prof. Dr. Jens Boysen-Hogrefe vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel.
Die demografische Produktivitätsfalle – Deutschlands Wirtschaft stagniert, die Produktivität wächst kaum und die Erwerbsbevölkerung schrumpft. Fehlende Innovation und der demografische Wandel verschärfen die Lage weiter. Wie sich der Wohlstand dennoch sichern lässt, erklärte Prof. Dr. Hubertus Bardt, Geschäftsführer des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Köln.
Zwischen Nobelpreis und Klimapopulismus – Während Hamburg über „Klimaneutralität 2040“ abstimmt, zeigt die Forschung dreier neuer Wirtschaftsnobelpreisträger, wie entscheidend Innovation und Wachstum für Wohlstand sind. Der Gegensatz könnte größer kaum sein. Über die Lehren aus der Forschung der Preisträger unterhielten wir uns mit Prof. Dr. Rüdiger Bachmann von der University of Michigan.
Das Ende des Fortschritts – Überregulierung, Planwirtschaft und Bürokratie bremsen die Innovationskraft – selbst die USA drohen ihre technologische Führungsrolle zu verlieren. Weltweit schwinden Dynamik und Freiheitsräume für Fortschritt. Wie ernst die Lage wirklich ist, erörterte Dr. Carl Benedikt Frey vom Oxford Internet Institute.
Die nächste Folge erscheint am kommenden Sonntag, dem 9. November, um 9 Uhr.
bto REFRESH
Neues Geldsystem beendet Geldschöpfung der Banken – Der größte Teil unseres Geldes entstand durch Kreditvergabe privater Banken – ein Konstrukt mit erheblichen Risiken. Könnte ein sogenanntes Vollgeldsystem mehr Stabilität schaffen und die Finanzmärkte widerstandsfähiger machen? Darüber sprachen wir bereits in Folge 106 mit Prof. Dr. Joseph Huber, einem der führenden Experten für Geldordnung. Angesichts der weltweiten Verschuldung war es Zeit, dieses Gespräch noch einmal aufzugreifen.
Reizthema Anreize – Bürgergeld vs. Mindestlohn – Wie lässt sich der Sozialstaat finanzieren, ohne den Anreiz zur Arbeit zu schwächen? Die Debatte um das Bürgergeld zeigt, wie schwierig es ist, Unterstützung und Motivation in Einklang zu bringen. Schon vor der Einführung der Reform sprachen wir mit Holger Schäfer, Senior Economist am Institut der Deutschen Wirtschaft, über die Wirkung von Transfersystemen und Mindestlöhnen. Seine damaligen Einschätzungen sind aktueller denn je.
Supermacht Demografie – Eine alternde Gesellschaft bedroht Wachstum, Wohlstand und soziale Stabilität. Schrumpfende Erwerbsbevölkerung, steigende Ausgaben und sinkendes Potenzialwachstum setzen Deutschland und Europa unter Druck. Welche geopolitischen Folgen das haben könnte, erörterten wir mit dem inzwischen verstorbenen Prof. Gunnar Heinsohn in Folge 104. Seine Warnungen verdienen es, erneut gehört zu werden.
Glaubwürdigkeitsrevolution in der Ökonomie – Die Preisträger des Wirtschaftsnobelpreises 2021 – David Card, Joshua Angrist und Guido Imbens – haben mit ihrer „Credibility Revolution“ die empirische Wirtschaftsforschung revolutioniert. Wie bahnbrechend ihre Arbeit ist, diskutierte ich mit Prof. Dr. Rüdiger Bachmann von der University of Michigan. Das Gespräch, ergänzt um aktuelle Entwicklungen im Konflikt um Seltene Erden, haben wir im Rahmen dieses bto REFRESH erneut aufgegriffen.
So sanieren wir Deutschland – Viele meiner Prognosen aus Das Märchen vom reichen Land sind Realität geworden. In meinem Buch aus dem Jahr 2021 Ein Traum von einem Land: Deutschland 2040 entwerfe ich, wie ein intelligenter Neustart gelingen kann, von Bildung über Infrastruktur bis Vermögensaufbau. Über mein Sanierungsprogramm für Deutschland sprach ich damals mit Christine Bergmann, Wirtschafts- und Finanzexpertin des Bayerischen Rundfunks. Zeit für ein bto REFRESH.
Die nächste Folge erscheint am kommenden Mittwoch, dem 5. November, um 9 Uhr.
HANDELSBLATT-KOLUMNE
Staatsfinanzen am Abgrund – die Sozialausgaben fressen alles auf!
Die Politik hat eine Fehlallokation der Mittel vorgenommen – weg von den Investitionen, hin zum Sozialstaat. Zunächst war dies ohne spürbare Konsequenzen für die Standortqualität. Die Substanz war gut und ließ sich länger nutzen als gedacht. Im Laufe der Zeit wurden jedoch der Verfall der Infrastruktur, der Niedergang des Bildungswesens, die ausufernde (Sozialstaats-)Bürokratie und die im internationalen Vergleich hohe Abgabenlast zu einem Wachstumshemmnis.
Wachstum ist die Lösung – setzt aber harte Reformen voraus
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt in einer Studie, dass 1,8 Prozent Produktivitätszuwachs jährlich bis 2035 erforderlich wären, um den heutigen Lebensstandard zu erhalten. Neue Schuldenmilliarden auf die Probleme zu werfen, wie es die Bundesregierung praktiziert, entfacht angesichts dieser Herausforderungen höchstens ein Strohfeuer und ändert nichts am grundlegenden Problem.
Hamburg feiert Verzicht, der Nobelpreis den wahren Fortschritt
Hamburg führt nun im Kleinen vor, was wir im Großen in Deutschland erleben. Unternehmen werden ins Umland oder Ausland verlagert, die Steuerbasis wird erodieren und die dann noch knapperen Mittel werden für Klimaschutzmaßnahmen gebunden. Für Investitionen in Bildung, Infrastruktur und Forschung wird hingegen Geld fehlen, was den Standort unattraktiver macht und das Wachstum zusätzlich hemmt.
Bei Innovationen geht Europa die Puste aus
Bekanntlich fällt Europa im globalen Technologie-Wettbewerb immer weiter zurück. Die Unternehmensberatung Kearney rechnet in einer Studie vor, dass zwischen 2019 und 2024 die jährlichen Risikokapitalinvestitionen in der EU nur bei durchschnittlich 68 Milliarden US-Dollar lagen, verglichen mit 110 Milliarden in Asien und 221 Milliarden in Amerika. China meldete zwischen 2019 und 2023 1,7-mal mehr Hightech-Patente als die USA und sogar 7,6-mal mehr als Europa.
MAKE ECONOMY GREAT AGAIN
>> GOOD VIBES ONLY? DER POLITISCHE KAMPF GEGEN DEN REALISMUS
>> MAKE GERMANY WORK AGAIN – EINE LIEBESERKLÄRUNG AN DEN MITTELSTAND
>> WARUM CHINA GERADE SIEGT UND MILEI AUCH – WIR ABER NICHT
IM INTERVIEW BEI Mario Lochner
>> ANSEHEN: Die Probleme und Lösungen liegen auf dem Tisch
Vielen Dank für Ihr Interesse. Bitte folgen Sie mir auch weiterhin.

