Kommentare (48) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
Ihr Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlassen Sie uns Ihren Kommentar!
Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen
ZURÜCK ZUM
SEITENANFANG



Probleme und denkbare Ursachen der ökonomischen Verhältnisse sind bis ins Detail seziert und schließlich als „manipuliertes“ System erkannt.
OK. Analysten kommen auf solche Ideen.
Probate Lösung: hier und da und dort vorsorgen.
Bei fundierter Betrachtung des sezierten Systems von Außen ist festzustellen, dass es durch hektisches Treiben, genannt Manipulation, zwar gestört, aber nicht grundlegend verändert werden kann.
Außerdem: erst durch Einträufeln einer Substanz, genannt Information, entwickeln sich wundersame Dinge. Das simpelste Beispiel dafür ist die Wandlung der Raupe zum Schmetterling.
Allerdings geschieht das erst dann, wenn die Art der Nutzung dieser Substanz verändert wird, das System also zu ganz neuen Möglichkeiten befähigt wird. Damals durch Buchdruck, heute durch Bits & Bites. Dadurch ausgelöste Veränderungen folgen keinen individuellen Interessen und sind auch nicht manipulierbar. Sie folgen bei der hier zur Debatte stehenden Kategorie von System(en) einzig und allein dem Prinzip aller Systeme, die auf Dauer angelegt sind: dem Überleben.
Wer daran glaubt derartige Systeme nach Interessenslagen beliebig manipulieren zu können, sollte sehr vorsichtig werden. Benötigt wird nur ein wenig zu viel Wasser, ein etwas zu großes Feuer oder ausbleibende Luft, um dem Spuk ein Ende zu manchen.
@ JürgenP
“Wer daran glaubt derartige Systeme nach Interessenslagen beliebig manipulieren zu können, sollte sehr vorsichtig werden. ”
Sehe ich auch so, das System wird nicht durch dunkle Mächte in Hinterzimmern per Verschwörung nach Mafiamanier gesteuert.
Die grössten Tyrannen der Menschen sind die Einbildungen, die sie sich selbst geschaffen haben.
Die naive Wissenschaft hält das Gehirn für ein Werkzeug, das Gedanken produziert und folgert daraus, dass der Mensch alles, was er an Kultur vor sich sieht, selbst gemacht hat, und zwar so, daß die aktive Gedankenenergie ausschließlich vom Subjekt (scheinbar “Gehirn”) in Richtung auf die “Natur” geht, niemals aber umgekehrt. Die Natur liegt dann als Rohstoff vor dem menschlichen Intellekt, der sie zu seinen Zwecken umgestaltet.
Dagegen Goethe, der die Harmonie der Gegensätze verstand:
“Meine Gedichte, ich machte sie nicht, sondern sie machten mich” (Kampagne in Frankreich).
Wäre die Natur das, was die naive Wissenschaft von ihr behauptet, so müsste sie das klaglos hinnehmen. Das aber tut sie nicht.; Sondern an der Stelle, an der sie schicksalhaft mir sich selber verknotet ist, im Menschen, entfacht sie einen Sturm an Dämonen, gegen den kein Gehirn, keine Vernunft und kein Intellekt auch nur das geringste ausrichten kann. Der Sturm dieser Dämonen, die psychopathologische Seite des Menschen, lässt sich aktuell hervorragend beobachten, das ist einer der wenigen Vorteile unserer Zeit.
Ihr letzter Satz erschliesst sich mir nicht, können Sie da ein konkretes Beispiel geben für ein Glas Wasser, das dem Spuk ein Ende macht ?
“Benötigt wird nur ein wenig zu viel Wasser, ein etwas zu großes Feuer oder ausbleibende Luft, um dem Spuk ein Ende zu manchen.”
“an der sie schicksalhaft MIT sich selber verknüpft ist”
@JürgenWärmeP
“Außerdem: erst durch Einträufeln einer Substanz, genannt Information, entwickeln sich wundersame Dinge. Das simpelste Beispiel dafür ist die Wandlung der Raupe zum Schmetterling.”
Eine erschreckend dämliche Analogie, zumal der Raupe keine Information erst “eingeträufelt” werden muss, sondern ihr Lebenszyklus und ihre Metamorphose schon in ihrer DNA angelegt ist.
Wenn die Raupe übrigens nicht genug Energie aufnehmen kann, dann verendet sie, ohne je zum Schmetterling zu werden – aber das kennen Sie ja schon von der grünen Wirtschaftspolitik in Deutschland. ;)
“heute durch Bits & Bites”
Byte schreibt man übrigens mit “y”, Sie grüner IT-Experte. Ein “bite” ist etwas ganz anderes:
https://www.dictionary.com/browse/bite
Stelter ambivalent ->
über grüne Taliban,
wissenschafltich auf Klauterbachkurs,
beim kuscheln mit Ulrike Herrmann über das Ende des Kapitalimus,
ratlos mit Industrielllen des Kaiserreichs aka. Gießerei Industrie,
gestern konstruktiv reformieren der EU,
heute ganz österreichisch privatwirtschaftlich…..
Wohl weil Stelter weis, dass der drops gelutscht ist und es eng wird für seine Jahrgänge.
Womit Stelter nicht umgehen kann ist der Verrat über
gebrochene Versprechen seitens derer, ohne die es keine Zukunft für die BRD geben wird.
Deshalb wählt man wie bisher und wundert sich, warum das Ergebnis des Hämmerns nichts ändert.
Dem Gefühl am Ende der BRD Matrix darf man sich nicht verweigern,
weil es eine Zeit danach geben wird.
Die Qualität des politischen Personals
steht der Qualität ihres Publikums in nichts nach,
dazu die beste Bachelorette aller Zeiten
https://www.youtube.com/watch?v=meXrYXTHz9w
@Alexander
“Die Qualität des politischen Personals
steht der Qualität ihres Publikums in nichts nach…”
Auch die CDU hat ja Probleme bzw. Qualitätsmängel..und blamiert sich.
Wenigstens hat es keine solche Konsequenzen ….wie bei Baerbock.
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2023/cdu-reichstag-palast-tiflis/
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2023/cdu-reichstag-palast-tiflis/
Solche Peinlichkeiten geschehen auch der US-Propaganda… :-)
“USA fallen im Ukrainekrieg auf ihre eigene Propaganda herein”
“Beim Versuch, die Vorgeschichte des Ukrainekrieges zu beschönigen, brachte sich die US-Botschaft in Prag in eine peinliche Lage.”
https://www.infosperber.ch/politik/welt/usa-fallen-im-ukrainekrieg-auf-ihre-eigene-propaganda-herein/
Aussagen von Dr. Stelter:
1. „Die Radikalität, die Bereitschaft der Politik, das System zu manipulieren, ist so gigantisch … Sie werden bis zum Letzten das System am Laufen zu halten.“
Begründung:
„weil … Die Alternative ist nicht schön“
Es ist unklar, was in diesem Zusammenhang „System manipulieren“ heißt. Wenn diese Behauptung des Manipulierens überhaupt einen Sinn haben soll, dann muss gesagt werden (können), WAS ein NICHT manipuliertes System ist und WIE es sich am Laufen hält.
Abgesehen davon:
Es ist RICHTIG, dass die Politik das System bis zum Letzten am Laufen halten wird.
Die BEGRÜNDUNG dafür ist richtig:
Die Menschen wollen KEINE unschöne Politik, i. e. ein nicht mehr laufendes System mit Folgen, die nicht übersehbar sind und sie lebensweltlich aus der Bahn werfen.
2. „Ich glaube halt, dass wir alle, wir Bürger mehr verstehen von Wirtschaft als die Politik, dass wir in Summe bessere Entscheidungen treffen.“
und
3. „… lass uns doch mal versuchen, vernünftige Lösungen zu finden, wohl wissend, dass dies mit den amtierenden Politikern und mit der Art und Weise, wer bei uns die Wahlen gewinnt, nicht funktionieren wird.“
Die beiden Aussagen 2. und 3. sind NICHT miteinander vereinbar.
Denn wäre es RICHTIG, dass wir Bürger MEHR verstehen von Wirtschaft als die Politik, dann könnte es sehr wohl bessere, weil vernünftigere Lösungen geben.
Das Wahlverfahren der Demokratie schließt dies jedenfalls NICHT aus und es ist auch NICHT der Fall, dass nur oder überwiegend nur Menschen zur Wahl stehen, die WENIGER als wir Bürger dem Durchschnitt nach von Wirtschaft verstehen.
Vielmehr:
Es ist schlichtweg FALSCH, dass wir Bürger (in Summe) mehr von Wirtschaft verstehen als die Politik und, weil auf die Politik bezogen, geht es hier um die WIRTSCHAFT als GANZES und nicht um das Wirtschaften im Privatbereich,
Das Problem der Malaise, die hier erörtert wird:
Wir Bürger treffen an der Wahlurne überwiegend Entscheidungen, die sich bewusst und auch unbewusst mehr oder weniger an INDIVIDUELLEN Interessen orientieren.
Die Parteien wissen dies und bieten Programme an, die diese Interessen befriedigen sollen.
Daraus ergibt sich in aller Regel eine handlungsfähige Regierung – bisher, in Zukunft aber wohl immer weniger.
Was die Politik dann FOLGERICHTIG mit Regierungsarbeit umsetzt, ist – gemessen an den Problemen – KEINE bessere Politik, sondern unterm Strich eine, die der Wahl entsprechend INTERESSEN befolgt und die zugleich dafür sorgt, dass das System TROTZ dieser Interessenverfolgung NICHT scheitert.
Denn ein Scheitern des Systems haben die Bürger auch implizit willentlich NICHT mit gewählt.
Kurzum:
Wir IRREN vorwärts und HOFFEN, dass die Politik uns davor bewahrt, in ein Minenfeld zu geraten.
@Herr Tischer
Puh, heute sind Sie ja mal wieder besonders systemtreu.
“es ist auch NICHT der Fall, dass nur oder überwiegend nur Menschen zur Wahl stehen, die WENIGER als wir Bürger dem Durchschnitt nach von Wirtschaft verstehen.”
Diesen Eindruck hab ich mittlerweile aber schon.
Es lässt sich auch völlig schlüssig mit der Negativauslese erklären, die unsere sozialistischen Einheitsparteien bei ihrer Personalauswahl durchführen. Oder halten Sie die grotesken Figuren, die dort hervorgebracht werden, etwa für irgendwie durchschnittlich oder gar normal?
“Wir IRREN vorwärts und HOFFEN, dass die Politik uns davor bewahrt, in ein Minenfeld zu geraten.”
Wir sind schon längst in einem drin.
@RO “Wir sind schon längst in einem drin”. Minen rings herum. In ganz Sachsen und Thüringen etwa? Wie schrecklich, Herr Ott. Keinen Schritt mehr machen, flach atmen, nichts mehr schreiben (wg. Vibrationen der Tastatur), nichts mehr gegen die Grünen sagen (nur die wissen, wie entschärft wird). Schubladen gaaanz langsam öffnen, damit da nichts unkontrolliert herplumpst. Nicht drei mal “Höcke” rufen, könnte “danach” als Wahlmanipulation gelten. Dann kommt garantiert keiner mehr zum Retten.
@ Richard Ott
>Es lässt sich auch völlig schlüssig mit der Negativauslese erklären, die unsere sozialistischen Einheitsparteien bei ihrer Personalauswahl durchführen. Oder halten Sie die grotesken Figuren, die dort hervorgebracht werden, etwa für irgendwie durchschnittlich oder gar normal?>
Sie WISSEN mal wieder, was Sache ist:
Die Parteien betreiben NEGATIVAUSLESE.
Warum tun sie dies?
Sie tun es, um bei Umfragen unter Durchschnittsmenschen bei der Bewertung ihres Personals möglichst SCHLECHT abzuschneiden.
Denn – schlüssig gefolgert – ist es ihr Ziel, so schlecht wie möglich abzuschneiden mit der Folge, dass ihr Programm nicht aufgrund von Wahlerfolgen umgesetzt werden muss.
Soviel zu Ihrer verqueren Logik IRREALEN Wunschdenkens.
>… halten Sie die grotesken Figuren, die dort hervorgebracht werden, etwa für irgendwie durchschnittlich oder gar normal?>
Ich glaube, dass viele Politiker der untersten Ebenen durchschnittlich und normal sind, abgesehen davon, dass sie sich parteipolitisch besonders engagieren, was sie nicht zu grotesken Figuren macht.
Das TOP-Personal der Parteien, also diejenigen, die man u. a. im TV erleben kann, halte ich bezüglich bestimmter Fähigkeiten für ÜBERDURCHSCHNITTLICH, insbesondere, was die EFFEKTIVITÄT verbale Kommunikationsfähigkeit betrifft.
Ein K. Kühnert z. B. mag ja kein vertieftes ökonomisches Fachwissen haben, ist aber bei sehr vielen Menschen – speziell der nicht unbedeutenden Anzahl Gleichgesinnter − kommunikativ SEHR erfolgreich, wenn es darum geht, deren Interessen zu artikulieren.
Weil es vor allem ERST einmal darum in der Politik geht, nimmt er die Position ein, die er ausübt.
@Herr Tischer
“Sie WISSEN mal wieder, was Sache ist: Die Parteien betreiben NEGATIVAUSLESE.
Warum tun sie dies? Sie tun es, um bei Umfragen unter Durchschnittsmenschen bei der Bewertung ihres Personals möglichst SCHLECHT abzuschneiden.”
Nein, nicht so simpel.
Unsere das System stützenden sozialistischen Parteien würden schon gerne als kompetent wahrgenommen werden, aber sie sind zu Kartellen von Minderleistern und Berufsopfern degeneriert, die mit einer erfolgreichen Parteikarriere allerdings viel mehr Geld verdienen und Einfluss ausüben können als mit einer echten wertschöpfenden Tätigkeit. Das allerletzte, was die wollen, ist dass plötzlich Kompetente ihr Geschäftsmodell stören.
Wenn Ihnen das zu zynisch ist, dann hätte ich noch einen anderen Erklärungsansatz speziell für Sie: Könnte es vielleicht sein, dass die Parteien bei ihrer Personalauswahl genauso agieren wie Sie den Regierungen andauernd zuschreiben? Also die Stabilität des Systems über alle anderen Ziele zu priorisieren? Nimmt man dann lieber die sprechende Büroklammer oder den zu strategischem Denken unfähigen aber leicht führbaren Grenzdebilen als Abgeordneten oder jemanden, der eine potentiell riskantes politisches Reformprogamm umsetzen will?
“Ich glaube, dass viele Politiker der untersten Ebenen durchschnittlich und normal sind, abgesehen davon, dass sie sich parteipolitisch besonders engagieren, was sie nicht zu grotesken Figuren macht. ”
Sie sind wirklich noch nicht vielen Politikern persönlich begegnet, oder?
@JürgenWärmeP
“nichts mehr gegen die Grünen sagen (nur die wissen, wie entschärft wird)”
Treudoof ins Minenfeld hineinzurennen und dazu auch noch laut “Hurra!” zu schreien, sobald der Marschbefehl aus Washington kommt, ist aber keine gute Entschärfungsstrategie. (Zumindest nicht für uns, für die USA vielleicht schon…)
@ Richard Ott
>Unsere das System stützenden sozialistischen Parteien würden schon gerne als kompetent wahrgenommen werden …>
Ja, das würden sie gern.
>… sie sind zu Kartellen von Minderleistern und Berufsopfern degeneriert,>
Das ist eine Behauptung, die durch NICHTS gestützt wird.
Sie müssten jeglichen ANDEREN Grund, durch den sie nicht mehr als kompetent wahrgenommen werden, ausschließen (können).
Können Sie ausschließen, dass die Parteien wie zuvor auch heute Leute zu Entscheidern machen, die mit gleicher Kompetenz und mit gleichem Engagement die Interessen derer vertreten, die sie gewählt haben, aber unter UMSTÄNDEN agieren (müssen), die es NICHT ermöglichen, mit derartiger Interessenvertretung die ANSPRÜCHE der Wähler hinreichend zu erfüllen?
Konkret:
Die Parteien und ihre Entscheider vertreten mit der an definierte Zielerreichung gebundenen Energiewende die an der Wahlurne manifestierten INTERESSEN der Mehrheit der Bevölkerung, können aber bei deren Verfolgung nicht VERHINDERN, dass die Menschen mit einer Politik konfrontiert werden, die für sie WOHLSTANDSVERLUSTE bedeutet.
Können Sie ausschließen, dass die BESTEN und TÜCHTIGSTEN Köpfe des Landes, also KEINE Minderleister DIESE Energiewende, d. h. die definierte Zielerreichung OHNE Wohlstandsverluste realisieren könnten?
Das könnten Sie NICHT, niemand kann das.
Denn es ist schlechterdings NICHT möglich.
Sie müssen ja nicht U. Herrmann anbeten, aber ihre Begründung, dass dies so ist, ernst nehmen.
Kurzum:
Das Problem liegt NICHT bei den Parteien und ihren Politikern, sondern bei den WIDERSPRÜCHLICHEN mehrheitlichen Interessen der Bevölkerung:
WIRKUNGSVOLLE Bekämpfung des Klimawandels, dies aber selbstverständlich OHNE Mehrkosten.
@Herr Tischer
“Das ist eine Behauptung, die durch NICHTS gestützt wird. Sie müssten jeglichen ANDEREN Grund, durch den sie nicht mehr als kompetent wahrgenommen werden, ausschließen (können).”
Muss ich das? Wenn Sie Phoenix einschalten und ein paar Stunden lang die ungeschnittene Berichterstattung eines SPD-, Grünen- oder Linkenparteitages verfolgen, wird sich Ihnen wahrscheinlich auch selbst der Eindruck aufdrängen, dass es sich dabei um die Veranstaltung eines Kartells von Minderleistern und Berufsopfern handelt. Oder Sie besuchen einmal eine öffentliche Parteiveranstaltung der Grünen, das ist auch oft erschreckend.
“Können Sie ausschließen, dass die Parteien wie zuvor auch heute Leute zu Entscheidern machen, die mit gleicher Kompetenz und mit gleichem Engagement die Interessen derer vertreten, die sie gewählt haben, aber unter UMSTÄNDEN agieren (müssen), die es NICHT ermöglichen, mit derartiger Interessenvertretung die ANSPRÜCHE der Wähler hinreichend zu erfüllen?”
Würden intelligente oder wenigstens redliche Parteimitglieder sich nicht dagegen wehren, Versprechen in ihr Parteiprogramm zu schreiben, die unmöglich erfüllbar sind? Falls ja, wieso setzen sie sich damit innerparteilich in der Programmdebatte nicht durch? Könnte das vielleicht am Kartell der Minderleister und Berufsopfer liegen?
“Können Sie ausschließen, dass die BESTEN und TÜCHTIGSTEN Köpfe des Landes, also KEINE Minderleister DIESE Energiewende, d. h. die definierte Zielerreichung OHNE Wohlstandsverluste realisieren könnten? Das könnten Sie NICHT, niemand kann das.
Denn es ist schlechterdings NICHT möglich.”
Ja, weil es unmöglich ist, kann ich es tatsächlich ausschließen. Wollten Sie das auch schreiben aber haben sich irgendwie in der Verneinung verheddert?
Aber wer als Partei an der Umsetzung unerfüllbarer selbst ausgesprochener Versprechen scheitert, ist selbst daran schuld – siehe oben.
@ Richard Ott
Stimmt, ich habe mich mit verheddert.
Sie haben mich dennoch verstanden und wir sind der gleichen Meinung, dass es schlechterdings nicht möglich ist, eine an die Zielorientierung gebundene Energiewende ohne Wohlstandsverluste zu realisieren.
>Würden intelligente oder wenigstens redliche Parteimitglieder sich nicht dagegen wehren, Versprechen in ihr Parteiprogramm zu schreiben, die unmöglich erfüllbar sind?>
Das ist eine diskussionswürdige Frage, die aber NICHTS mit Minderleistung zu tun hat.
Es ist eine, die – wenn man STRENG urteilt und diesen Parteimitgliedern ein BEWUSSTSEIN ihres Tuns unterstellt -, mit VERSAGEN zu tun hat.
>Falls ja, wieso setzen sie sich damit innerparteilich in der Programmdebatte nicht durch? Könnte das vielleicht am Kartell der Minderleister und Berufsopfer liegen?>
Es gibt verschiedene Erklärungen dafür, z. B. dass sie in der Minderheit sind.
Meine ist folgende:
Parteimitglieder wollen wie durchweg alle Menschen Ziele erreichen. Sie erreichen diese aber nicht schon dann, wenn sie IHR Ziel genau benennen und dafür werben, also z. B. als SPD-Mitglied „soziale Gerechtigkeit“ durch Umverteilung herstellen wollen und dies den Wählern als Programm anbieten.
Wenn es einen großen und daher bedeutenden Konsens in der Gesellschaft gibt, müssen sie auch den bedienen, wenn sie genügend Zustimmung für eine Regierungsbeteiligung und somit Machtausübung, also die Realisierung ihres eigentlichen Ziels erhalten wollen.
Die Bekämpfung des Klimawandels war bei der letzten Bundestagswahl das große Konsensthema.
Daher haben ALLE Altparteien (AfD habe ich jetzt nicht auf dem Schirm), wie von Dr. Stelter hier am Blog aufgerufen und detailliert besprochen, u. a. die SPEICHERUNG von Energie im Programm gehabt, sogar vom AUSBAU der Speicherung gesprochen, obwohl es diese Technologie in relevanter Größenordnung nicht gab.
Kurzum:
Für die Zielerreichung, d. h. um MAXIMALE Zustimmung zu erreichen, werden UNBESTIMMTE oder NICHT realisierbare Aussagen getroffen.
Das funktioniert, weil die allermeisten Menschen, an die sie adressiert sind, nicht die VORAUSSETZUNGEN erfüllen, diese Aussagen zu beurteilen. Sie haben weder die Kompetenz, noch die Zeit dazu.
Das gilt nicht nur für die Energiewende, sondern auch für andere Lebensbereiche.
Die SPD hat die letzte Bundestagswahl gewonnen, weil Scholz gesagt hat, dass er die Rente GARANTIERE.
Das hat die CDU bei den über 50jährigen die ENTSCHEIDENDEN Stimmen gekostet.
„Die Rente GARANTIEREN“ kann jeder.
Denn es ist eine Leerformel.
Die allermeisten Menschen verstehen darunter allerdings, dass sie mit der ausbezahlten Rente ihren LEBENSSTANDARD halten können.
Dieses MISSVERSTÄNDNIS ist eben KEIN BESSERWISSEN der Bevölkerung von wirtschaftlichen Belangen gegenüber der Politik, sondern ein gravierendes Defizit.
DARAUF basierend wird eine TRAGFÄHIGE Rentenpolitik seit Jahrzehnten VERSCHLEPPT.
Meine Kritik an Dr. Stelters Auffassung ist begründet.
Die Mechanismen die zu einer negativen Auswahl bei Politikern führen, sind schon vor mindestens 40 Jahren Thema an den Gymnasien gewesen. Herrn Dr. Krall kommt das Verdienst zu, darauf populärwissenschaftlich hinzuweisen. Ergebnis: Hausdurchsuchung.
Es stimmt, dass der unmündige Wähler seinen Beitrag geleistet hat, aber wir wissen doch alle auch, dass schon immer und ewig nur das kleinere Übel gewählt wurde, oder?
Die kommende Krise wird das aufräumen.
@Felix
Niemand wählte die Merkel einen Krieg gegen Russland vorzubereiten,
als einzige Absicht hinter dem gebrochenen Minskabkommen.
Niemand wählte die Merkel die Grenzen zu öffnen wegen politischer Probleme aus illegalen Waffenlieferungen nach Kriegsgebieten.
Niemand wählte die Merkel einen Atomausstieg zu beschreiten OHNE alternative Stromversorgung, d.h. bezahlbare Energie. Alle Versprechen “Atom” zu substituieren wurden gebrochen – bis jetzt sogar noch um NSI+II verschlimmert.
Niemand wählte die Ampel einen Krieg mit Russland zu verlängern, d.h. keinen Versuch auf friedliche Lösung zu suchen.
Niemand wählte die Ampel für Injektionsmandate, deren Nutzen heute nicht einmal mehr Klauterbach behauptet…
Niemand wählte die Grünen für Waffenlieferungen + Kohlestrom + Migrationskriminalität….
In der Rückschau wählte man den größen Witz
https://www.youtube.com/shorts/R8WPV4RZg28
“Wir Feinde des allgemeinen Wahlrechts hören nicht auf, uns über den Enthusiasmus zu wundern, den die Wahl einer Handvoll Unfähiger durch einen Haufen Inkompetenter weckt.”
Nicolas Gomez Davila
@Felix
“Die kommende Krise wird das aufräumen.”
Man kann und darf es hoffen !
Das “Land der Idioten” muss wohl “vom Osten” her, an der eigenen kulturellen und wirtschaftlichen Selbstaufgabe gehindert werden.
Toller Podcast mit Peter Hahne
https://www.achgut.com/artikel/indubio_folge_293_10_o9_2023_berg_mit_peter_Hahne_im_land_der_idioten
Vom “Osten her” gibt es neue Umfragewerte..
“Neben Brandenburg, Sachsen und Thüringen, wo im Herbst kommenden Jahres gewählt wird, ist Mecklenburg-Vorpommern das vierte Bundesland, in dem die AfD in Wahlumfragen aus den vergangenen Wochen vorn liegt.”
https://www.welt.de/politik/article247552656/Umfrage-AfD-in-Mecklenburg-Vorpommern-vorn-SPD-verliert-stark.html?source=puerto-reco-2_ABC-V32.6.B_test
Bei den tiefen und grottenschlechten Umfragewerten der “Ampel” und deren Politiker ,wäre das Thema Neuwahlen …in einem normalen demokratischen Land (sic!) …. wohl langsam ein mediales Thema.
Ganz nach dem Motto:
“think beyond the obvious”
@Felix
„Die Mechanismen die zu einer negativen Auswahl bei Politikern führen, sind schon vor mindestens 40 Jahren Thema an den Gymnasien gewesen. Herrn Dr. Krall kommt das Verdienst zu, darauf populärwissenschaftlich hinzuweisen“
Das Problem bei Krall ist aber, dass er selber höchst unfähig auf bestimmten Gebieten ist – konkret z. B. dem Rezipieren von Naturwissenschaft und dem daraus abgeleiteten Unterscheiden von Fake uhnd Fakt.
Das kriegt man leicht raus, weil er dankenswerterweise klar und deutlich sagt, was er denkt und wie er Dinge sieht – ein Grund, warum ich im Kanon meines Gegenwindfeeds habe.
Man sieht an ihm aber auch, dass das Selbstbewusstsein, das mit der Intelligenz kommt, zum Fehlschluss führt, auf allen Gebieten sich schnell Sachkenntnis erarbeiten zu können. Dabei paaren sich Hybris und Bestätigungsfehler.
Am Ende haben wir jemand Klugen mit einem mindestens teilweise nachweislich falschen Weltbild, der sich aber über die Dummheit agierender Politik beschwert. Und mir bleibt beim Zusehen nur ein Gedanke hängen: Immer noch besser, als wenn du Kralltüte da was zu sagen hättest…
Dass so jemand dann Bücher über Negativauslese schreibt, ist entweder folgerichtig oder Ironie, kann man sich ja aussuchen.
@Christian Anders
“Am Ende haben wir jemand Klugen mit einem mindestens teilweise nachweislich falschen Weltbild”
Oh mein Gott! Hat er etwa nicht so viel Angst vor der gefährlichen Erdverglühung wie es “Die Wissenschaft” mittlerweile ganz uneigennützig predigt?
PS: Die Probleme mit Leuten mit “nachweislich falschem Weltbild” (hihihi) lassen sich in autoritären sozialistischen Staaten per Umerziehungslager lösen, aber so weit sind wir zum Glück noch nicht…
@R. Ott
„Oh mein Gott! Hat er etwa nicht so viel Angst vor der gefährlichen Erdverglühung wie es “Die Wissenschaft” mittlerweile ganz uneigennützig predigt?“
Ne.
Er hängt der These an, dass es den Treibhauseffekt an sich überhaupt nicht gibt. Die bestimmt siebenstellige Anzahl von Wissenschaftlern auf der Welt, darunter viele lebende Nobelpreisträger, stellt er als Deppen und Amateure dar.
Die Gegenbeweise, sowohl gemessen als auch theoretischer Natur, nennt er nicht.
Er kennt sie also nicht ( Hybris ) oder will sie nicht kennen ( Bestätigungsfehler ).
In beiden Fällen keine gute Eigenschaft für jemanden, dessen Programm großteils darin besteht, allen anderen Inkompetenz zu attestieren.
@Christian Anders
Und das verführt Sie dazu, anzunehmen, dass es folglich (?) auch keine Negativauslese bei unseren Politiken geben kann, ja? ;)
@R. Ott
Nein.
Ich habe ja auf Felix geantwortet. Der hält die Negativenauslese für gesetzt, weil Krall das auch sagt.
Das ist ein schlechter Grund ( er wäre nichtmal besonders gut, wenn Krall gewisse Wissenslücken nicht offenbaren würde ).
@Dr.Christian Anders
Ein Nobelpreis steht nicht allgemein fuer Kompetenz, so wie Wissenschaft fuer nichts steht als das Gefühl des Akademikers.
Die Abstimmung per durchzaehlen als Beleg von Uneinigkeit mit Hang zur Gewalt der Mehrheit jener, die widerspenstige Minderheit finanziell und beruflich auszugrenzen.
Zum Glück ist Krall schwach genug offensichtlich nicht zur Führung zu taugen. Er wird das bestsetigen ohne sich wissenschaftlicher Floskeln zu bedienen, anders als die Unfähigen der Politik.
Nach juengstem Versagen ist die science der Mehrheiten done, ihren Opfern ist das kein Trost.
Laeuft.
@Christian Anders
“Der hält die Negativenauslese für gesetzt, weil Krall das auch sagt.”
Das hat Felix nicht behauptet, auch wenn Sie es gern glauben möchten, weil Sie sich dann an Krall abarbeiten können.
Haben Sie eigentlich seine Anspielung darauf verstanden, dass das schon “vor mindestens 40 Jahren an Gymnasien Thema” gewesen sei? Damals äußerten mehrere Bundespräsidenten (von Weizsäcker und Herzog) grundsätzliche Kritik an unserem Parteienstaat und der Auswahl ihres politischen Personals, was damals breit rezipiert und auch im schulischen Gesellschaftskundeunterricht diskutiert wurde – heute werden die Kandidaten für das Bundespräsidenten-Amt zum Glück von eben diesem Parteienstaat sorgfältiger ausgewählt, damit er sich nicht mehr selbst delegitimiert. ;)
Hier ein Beispiel aus der Amtszeit des schon erstaunlich geschmeidigen DDR-Pfarrers:
Gauck distanziert sich von Weizsäckers Parteienkritik
https://www.welt.de/politik/deutschland/article114083443/Gauck-distanziert-sich-von-Weizsaeckers-Parteienkritik.html
@Alexander
Hä?
@R. Ott
Es werden hier öfter Leute als Autoritäten angeführt, die dafür nicht taugen. Dazu machen sie zu viel falsch.
Wer die Negativenauslese nutzt, um sich selbst aufzuwerten, muss mehr zu bieten haben, als selber ein Negativbeispiele abzugeben.
Sagt das was darüber, ob es eine Negativenauslese gibt? Nein. Weder heute noch vor 40 Jahren.
@Hä
Zur Klima Abstimmung kommen -keine- Tatsachen sondern Annahmen/Prämissen.
Das Abstimmungsergebnis spiegelt deshalb keine Tatsache, sondern die Abhängigkeiten der Abstimmenden wieder. Dass Wissenschaftler Tatsachen leugnen gab es immer wieder, aber niemals in Verbindung mit beruflicher Ausgrenzung und finanzieller Repression…..
Dass sich Wissenschaftler auf Abstimmungen berufen zeugt von den Schwäche ihrer Positionen.
Selbsterklärend wenn Nobelpreisträger Kompetenz für das IPCC beweisen
und Inkompetenz bei Widerspruch.
Der Vorwurf der Käuflichkeit gilt für jeden, insbesondere alle Klimawissenschaftler ohne alterntives Geschäftsmodell. Insofern sind alle akademischen Abschlüssse nur Beleg für Beliebigkeit in Abhängigkeit von Doktorvätern.
Interdisziplinarität und damit einhergehende Komplexität machen konkrete Aussagen unmöglich, wenn die Vielzahl der Annahmen nicht mit der Realität korrelieren.
Dagegen ist es ein leichtes für Professoren wie Harald Lesch oder Karl Lauterbach mittels Panik alles und jedes ursächlich zu verknüpfen bzw. zu leugnen, politisch wissenschafltich zwangsfinanzierten Medien sei Dank.
Dabei stimmen die Grundaussagen nicht,
weil es unmöglich ist postulierte Temperaturreihen ab 1850 valide herzuleiten.
@Christian Anders
“Wer die Negativenauslese nutzt, um sich selbst aufzuwerten, muss mehr zu bieten haben, als selber ein Negativbeispiele abzugeben.”
Ist das eine Variation von dem klassischen Scheinargument “man muss selbst Spitzenkoch sein, um Restaurantkritiker werden zu können”?
Oder haben Sie oder Ihre politischen Gesinnungsgenossen etwa von der Negativenauslese so sehr profitiert, dass Sie grundsätzlich gereizt auf den Begriff reagieren? ;)
@R. Ott
„Ist das eine Variation von dem klassischen Scheinargument “man muss selbst Spitzenkoch sein, um Restaurantkritiker werden zu können”?“
Nein.
Es ist eine Variation von: „Ich kann genau sagen, wie man richtig kocht, obwohl ich selber nicht kochen kann.“
Würden Sie einen Eunuchen als Tantralehrer engagieren?
@Christian Anders
“Es ist eine Variation von: ‘Ich kann genau sagen, wie man richtig kocht, obwohl ich selber nicht kochen kann.'”
Genauso ist es mit dem Erkennen und Kritisieren von dummen Vorschlägen in der Politik – dafür muss man selbst keine besseren haben, auch wenn das die Ampel-Koalition sicherlich sehr ärgert.
“Würden Sie einen Eunuchen als Tantralehrer engagieren?”
Sparen Sie sich bitte Ihre Transfeindlichkeit.
@R. Ott
Na, wieder im Modus des aktiven Missverstehens?
Es ist ein Unterschied, ob ich
a) etwas als falsch bezeichne oder
b) selber zeigen will, wie es geht und dabei selber Fehler mache.
Ich rede von b), weil das hier zutrifft.
Es ist ein Unterschied zu sagen, ob ein Essen misslungen ist oder zu erzählen, wie es richtig ginge.
„dafür muss man selbst keine besseren haben […]“
Wenn ich aber erzähle, „bessere“ zu haben, sollten die dann aber auch wirklich besser sein und kein Debakel, oder?
@Christian Anders
Na, wieder die Verteidigungsstellung eingenommen und Ihren Standardvorwurf an mich rausgeholt?
“Es ist ein Unterschied, ob ich
a) etwas als falsch bezeichne oder
b) selber zeigen will, wie es geht und dabei selber Fehler mache.”
Dass Krall für ein politisches Mandat kandidiert, wäre mir neu. Oder ist der grüne Feindbeobachtungsdienst da besser informiert als ich?
“Wenn ich aber erzähle, „bessere“ zu haben, sollten die dann aber auch wirklich besser sein und kein Debakel, oder?”
Sie meinen, weil Krall dann in Unterschätzung der Gefährlichkeit des CO2 ganz viel gefährliche Erdverglühung produzieren und -wenn man die Diagrammachsen entsprechend dehnt- dadurch für genauso lange Hitzetoten-Balken wie Kältetoten-Balken verantwortlich sein würde? ;)
@R. Ott
Zumindest kündigt Krall an, ein politisches Mandat anzustreben – mit welcher Gruppierung hat er bislang nicht gesagt. Habe ich von ihm selbst aus einem aktuellen Video.
Und er schätzt auch keine Wirkungen anders ein als andere, er verneint IRGENDEINE Wirkung rundheraus, weil mit „richtiger“ Wissenschaft eine solche nicht zu belegen sei. Entsprechend seien alle Amateure und intellektuell überfordert, die das anders sehen als er.
Wer SO zu einer Volksvertretung strebt, um endlich mal wieder Kompetenz in die Politik zu bringen… ( wie würden Sie diesen Satz beenden? )
@Christian Anders
“Zumindest kündigt Krall an, ein politisches Mandat anzustreben – mit welcher Gruppierung hat er bislang nicht gesagt. Habe ich von ihm selbst aus einem aktuellen Video.”
Oh, wo denn?
“( wie würden Sie diesen Satz beenden? )”
Das sind ja Spielchen wie bei Maischberger… aber gut, wenn Sie unbedingt wollen:
“Wer SO zu einer Volksvertretung strebt, um endlich mal wieder Kompetenz in die Politik zu bringen… ”
… ist den Grünen deutlich vorzuziehen, denn als Rechtfertigung für eine Deindustrialisierung unseres Landes und für die Verarmung unserer Bevölkerung ist so eine Auffassung ungeeignet. Das hilft uns schon mal viel weiter.
@R. Ott
„Oh, wo denn?“
Sein letztes Interview bei Tichy. Irgendwo gegen Ende, also Min. 30+
die Wirtschaft schrumpft, die Inflation zieht trotzdem an.
Stagflation wie in den 1970er Jahren.
Gold und Silber sind die besten Wegbegleiter in den kommenden Jahren.
Thorsten Schuppenhauer
k3 mapa GmbH
Wiesbaden
Der Vorgang ist nur systemisch-evolutionär zu verstehen. Wir sind seit der Einführung bzw. Kommerzialisierung des PCs in den 70/80ern (später dann des Internets) und der 5ten Globalisierungswelle seit den 70ern (die damit letztlich hauptsächlich zusammen hängt) in einer epochalen Umbruchsphase (und man sollte sie v.a. unter Einbezug der Bretton-Woods-Abschaffung denken und verstehen), welche mit der Einführung des Buchdrucks seinerzeit vergleichbar ist.
D.h. die Unsicherheit, der Informationsbedarf und die -Unterschiede stiegen extrem an. In solch einer Phase stellt das System nat. auf niedr. Zinsen, Deregulierung usw. um, um die richtigen Pfade im Meer der Möglichkeiten finden bzw. testen zu können. Das Volumen des weltweiten Verschuldungsnetzwerks bzw. das Volumen im Finanzsektor im Vgl. zur Realwirtschaft stieg massiv an (und das ist deshalb gut, weil es das System in solch einer Zeit gerade stabilisiert – nicht anders herum, wie viele Denken, die den Umbruch nicht sehen (nur ohne Umbruch hätten sie Recht)).
Da der Ostblock zusammenbrach (was letztlich auch mit der Umbruchsphase zusammenhing), flossen dann aber in den 90ern auch wirklich viele Mittel in die Realwirtschaft, bis der untergründig laufende Umbruch Ende der 90er mit der Komm. der Internettechnologie in seine Hauptphase eintrat – und damit auch in die Hauptphase der Aufblähung des weltweiten Verschuldungsnetzwerkes. Durch den Mist der FuW-Krise (die Folge des Eintrittes in diese Hauptphase war), also den Fehler des Nicht-Rettens von Lehmann (was ja von den GBs, die sich im Kampf mit den IBs befanden, ausging), hatten wir dann die Situation, dass nur noch ganz wenig normal in die Realwirtschaft reinging, d.h. das was reinging, ging über den Staat rein (und das war eben großteils Konsum).
Der Strukturwandel der Realwirtschaft lief und läuft zwar durchgängig, aber ist zurzeit max. auf der Stufe 2/5. Der Hauptteil kommt noch. Und erst wenn das durch ist – vllt. in 10 -20 Jahren, könnte sich die Situation theoretisch normalisieren. Da der Wandel aber allumfassend ist – also er betrifft auch den Finanzsektor selbst (Stichwort: dig. Währung; Symbiotisierung mit den Tecs usw. – dort ist man auch erst bei max. 2/5) – ist etwas anderes zu erwarten: Was genau, ist noch unklar, aber das alte Denken in Kategoerien wie neoklass., keynesianisch, monetaristisch usw. wird dann selbst gar nicht mehr stattfinden können (überhaupt wird ökonom. Denken zugunsten des umfassenderen soziolog. Denkens zurückgefahren bzw. adjustiert werden).
Das jetzt zurzeit Interessante ist, dass uns das Klimathema reinspeilt (dass Dinge reinspielen ist normal, weil bei so großen Umbruchsprozessen, die so lange gehen, immer wieder auch ext. Probleme reinkommen, so wie bspw. Corona, der Krieg usw. (obwohl einige Dinge mit dem Umbruch selbst zusammenhängen, so wie bspw. Migration und dass es überall in Afrika, NO usw. brennt (wiederum haupturs. Folge der FuW-Krise und andererseits direkte Folge des Internets (Stichwort: Arab. Frühling)) – für Corona und den Krieg könnte man aber Argumente finden (!), nur für die Klimakrise schlecht (obwohl es welche gibt, aber das führt hier zu weit und wird dann zu metaphysisch/metabiologisch (also das versteht der Ottonormnalbürger nicht)))).
@komol
“Was genau, ist noch unklar, aber das alte Denken in Kategoerien wie neoklass., keynesianisch, monetaristisch usw. wird dann selbst gar nicht mehr stattfinden können”
Naja, die Denkschulen Marxismus-Leninismus, Trotzkismus, Stalinismus und Maoismus wirds in der neuen kommunistischen Planwirtschaft aber schon noch geben, oder?
“und dass es überall in Afrika, NO usw. brennt (wiederum haupturs. Folge der FuW-Krise und andererseits direkte Folge des Internets (Stichwort: Arab. Frühling))”
Nein. Wirklich süß, dass Sie glauben, die Araber wären von der großartigen Meinungsfreiheit im westlichen Internet zur pro-westliche Revolution inspiriert worden, aber das ist Bullshit.
Der sogenannte “Arabische Frühling”, von dem heute kein einziges Blümchen übrig geblieben ist, bestand im Wesentlichen aus versuchten Regime-Change-Operationen der CIA, gerne auch mit Unterstützung von islamistischen Fundamentalisten bis hin zu Al-Kaida-Terroristen wie in Syrien.
Wäre auch komplett ohne Internet ähnlich abgelaufen, Regime Changes und amerikanischen Waffenschmuggel an scheinbar US-freundliche Rebellenarmeen gab es ja auch schon in den 1980er Jahren, damals noch ganz ohne Facebook-Geklicke.
“das alte Denken in Kategoerien wie neoklass., keynesianisch, monetaristisch usw. wird dann selbst gar nicht mehr stattfinden können ”
Die genannten Denk-Kategorien waren und sind Gedankengebäude von Schülern weniger genialer Entdecker.
Z.B. Keynes hatte für einige konkrete Ereignisse an konkreten Orten zu konkreten Zeiten die Lage brillant analysiert und erfasst.
Das Unglück war, dass er sein Werk “General Theory …” nannte, was manche begeisterte Anhänger dazu führte, seine Erkentnisse zu formalisieren und eine Theorie daraus zu machen, und die Eindruck erregende Mathematik dabei gab dem Ganzen den Glanz der Seriosität.
Die Anzahl der möglichen Theorien und Gedankenmodelle geht gegen unendlich.
Das war nie anders und wird wohl auch in Zukunft nicht anders sein.
Im Grunde genommen sind die Wissenschaftler aller Fakultäten die Nachfolger der Astrologen, die seinerzeit statt IS/LM- oder Klima-Modellen sog. Ephemeriden verwendeten. Forschung macht Sinn, um konkrete Probleme zu analysieren, sobald das Ganze in Prognose, Prophetie oder gar Gesellschaftsdesign übergeht, ist die Grenze zum Wahnsinn überschritten.
Als die Deutschen noch das Volk der Dichter und Denker waren, unterschied man die Wissenschaften ersten Ranges von denen zweiten Ranges.
Theorien sind Konstrukte des menschlichen Alltagsbewusstseins, des kleinen Krämergeistes, dessen Hauptbeschäftigung die Sorge um sein Wohlergehen ist und die Fehler und Schwächen seiner Mitmenschen. Ich nehme mich persönlich da nicht aus.
Mag sein dass die Menschen allmählich darüber hinaus gehen.
Exzessives Nur-Denken (ohne begleitendes praktisches Handeln) zerstört den Denker, sein Umfeld und im Extrem die ganze Gesellschaft. Das ist die Schwäche der Intellektuellen und die grosse Gefahr für alle Theoretiker.
Dr. Stelter outet sich als Sportwagenfahrer. Wenn das Frau Hermann wüßte.
Dr. Stelter in Höchstform!
Dieses Gespräch ist ( jetzt schon ) mein Highlight des Monats!!!
Optisch und intellektuell brilliant, klare Statesments.
Ich bewundere immer Dr. Stelters Fähigkeit, Fang- Fallen elegant zu umschiffen, z.B. -Bitcoin-: BC -fans können einfach nicht locker locker lassen, weil sie längst ahnen, dass an Ponzi festhängen . Glaube ist klebrig, un-emotional-rationale Analyse selten.
Ein Vermögenswert -nicht erwähnt, zu unscheinbar- wird nie ins Bodenlose sinken: fruchtbares ( nicht industriell bearbeitetes ) Ackerland .
Ein Selbstversorgergarten tut´s auch .
Komisch, dass alle, die gerne für´s Auswandern plädieren, nie konkreter werden. Völlige Illusion, ohne perfekte Sprachkenntnisse, bewährte, langjährig- vertrauensvolle Netzwerke und multiplen Begabung im Ausland Mega-Crash mit unvorhersehbaren Komplikationen überstehen zu können.
Einzig sichere Erkenntnis: Grosstädte als Lebensmittelpunkt meiden: Silber und Blei macht frei.
Wie ist die Meldung weiter unten zu verstehen ?
Verfällt die Deutsche Bundesbank jetzt dem Rechtspopulismus ?
“Die Bundesbank sieht in der übermäßigen Abhängigkeit vom Handel mit China einen der Hauptgründe dafür, dass das Geschäftsmodell des Landes in Gefahr ist. Sie warnte, dass 29 Prozent der deutschen Unternehmen wichtige Materialien und Teile aus China importierten und ihre Geschäfte einem erheblichen Schaden ausgesetzt seien, wenn dieser Handelsweg aufgrund zunehmender geopolitischer Spannungen unterbrochen würde.
Und jetzt das Allerschärfste:
“Zudem würden hohe Energiepreise (!) Deutschland ebenfalls schwächen. “
Die Abhängigkeit von China war quasi gewollt. Die USA haben sie auch. Ist keine Entschuldigung, die Abhängigkeit ist zu weit gegangen. Das ging so lange gut, wie der Hegemon nicht wild um sich schlagend in die Geopolitik eingegriffen hat. Als Vasall ist man da halt nicht mehr unabhängig.
Deswegen ist aber das Geschäftsmodell nicht hauptsächlich in Gefahr. Sondern durch verbohrte Ideologen, die ein Volk aus unverständlichen Gründen in die Regierung gewählt hat.
@Vater Thiel
Diese beiden Probleme lassen sich doch gemeinsam lösen:
Erst durch vasallentreue Kriegserklärung an China nach entsprechender Freigabe aus den USA die deutsche Handelsabhängigkeit von China auf Null drücken und dann sinken die deutschen Energiepreise ganz automatisch, weil die Industrie als großer Energienachfrager wegfällt. ;)
Erlebe dein grünes Wirtschaftswunder…
bto: “Wir haben seit 40 Jahren alle Probleme mit Geld überflutet!”
Stimmt doch gar nicht! Wenn es so wäre, hätten wir heute zum Beispiel eine viel besser ausgebaute Infrastruktur. In Wirklichkeit haben wir das meiste Geld für Konsum verfressen (oder, noch dämlicher, ins Ausland “verliehen” damit die dort konsumieren können) und so auch nur ganz bestimmte politische Klientelgruppen gemästet.
Die Migration lässt gerade alles explodieren: gesetzliche Krankenkassen mit massiven Defiziten, Sozialleistungen werden massiv steigen (müssen), Wohnungsmangel (gekoppelt mit praktischem Niedergang der Neubauten). Bin gespannt, ob da noch genug “Flutgeld” vorhanden ist, gerade bei Rezession. Bitte anschnallen …
@Beobachter
Gerichtsgutachter müssen fähig sein ( auch wenn´s eklig und immer anstrengend ist ) sich in die Lage zu Begutachtenden zu versetzen.
= Identifikation mit dem Aggressor.
Auf die derzeitige Lage bezogen läuft alles ” nach Plan”:
Finanziell-gesellschaftliches Chaos wird Menschen in Angst- und Schockstarre versetzen / überfluten. O hne analytische Klarheit ist jeder leicht zu zermürben.
Bürgergeld und Sozialleistungen werden -für alle ohne Hartwährung und Resourcen / Vorräte – nur noch per CBDC -Prepaid- Karte gewährt , natürlich gekoppelt mit obligatorischem “Impf”- ( Injektions) -Ausweis.
https://norberthaering.de/bargeld-widerstand/griechenland-sozialhilfe/
” Sieben auf einen Streich”, die von Naomi Klein beschriebene Schock-Strategie wurde erfolgreich generalgeprobt während ” Corona”-Plandemie.