Spanish property advice from the plague
Es gibt einen wahren Run auf spanische Immobilien. Die Profis kehren zurück. Auslöser ist die Stabilisierung der Wirtschaft (Außenhandelsüberschuss!) und der Immobilienpreise. Schon vor einiger Zeit haben die größten Spekulanten der Welt, George Soros und John Paulson, jeweils 92 Millionen in eine spanische Immobilienfirma gesteckt. Zu verlockend sind die Schnäppchen.
Doch Warnungen sind angebracht. Kurzfristig mögen es gute Investitionen sein, doch fundamental sieht die Lage in Spanien nicht gut aus. Ursache: die verheerende demographische Entwicklung:
- Bis 2023 wird die Zahl der 25- bis 29-Jährigen um 28 Prozent sinken, die der 30- bis 34-Jährigen um rund 40 Prozent. (35-39: -37 Prozent; 40-44: -16 Prozent)
- Seit den Zeiten der Pest gab es keinen derartigen Bevölkerungsrückgang. Und das ist 650 Jahre her.
- Die Einwanderung während des Baubooms hat diesen fundamentalen Trend lange verdeckt. Doch nun kehren die Einwanderer in ihre Heimatländer zurück.
- Wer heute “billig” kauft, findet vielleicht keinen Käufer mehr in zehn Jahren.
Alles richtig. Übrigens: Die Demographie in Deutschland ist nicht viel besser. Ein Mahnung für alle, die ihr Geld gerne in Betongold stecken.
→ FT (Anmeldung erforderlich): Spanish property advice from the plague, 5. Mai 2014