Inequality rules – Fortsetzung

Der IWF warnt vor den Folgen der zunehmenden Ungleichverteilung von Vermögen und Einkommen in Industrie- und Schwellenländern. Und Oxfam rechnet vor, dass die 87 reichsten Menschen auf der Forbes-Milliardärs-Rangliste 1,7 Billionen Dollar besitzen – genauso viel wie die ärmste Hälfte der Weltbevölkerung. Da fällt es selbst mir schwer, der Argumentation von Greg Mankiw zu folgen.

FT (Anmeldung erforderlich): IMF warns on threat of income inequality, 19. Januar 2014

Dennoch wird sich auf absehbare Zeit nichts daran ändern. Zum einen wirkt die aggressive Geldpolitik nun mal mehr auf die Preise von Aktien, Luxusimmobilien und Kunst – mit voller Absicht, wie ich besprochen habe. Zum anderen gibt es weltweit ein Überangebot an Arbeitskräften. In China zeichnet sich zwar ein Schrumpfen ab, allerdings von sehr hohem Niveau. Indien hat ein enormes Potential, und in Europa herrscht hohe Arbeitslosigkeit: 15,5 Prozent in Portugal, 12,7 Prozent in Italien, 12,3 Prozent in Irland, um nur einige Zahlen zu nennen. Jugendarbeitslosigkeit: Italien 41,6 Prozent, Griechenland 54,8 Prozent und Spanien 57,7 Prozent. Diese Zahlen mögen definitionsbedingt überhöht sein. Aber von einem Wiedererstarken des Faktors Arbeit wird auf lange Sicht keine Rede sein. Ob das auf Dauer akzeptiert wird?

FT (Anmeldung erforderlich): Recession has revived labour’s struggle against capital, 10. Januar 2014