Wie schaffen wir es, Fachkräfte anzulocken?

Daniel Stelter im Interview im SAT.1 Frühstücksfernsehen am 27.09.2023: Deutschland ist dringend auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen. Doch die Hochqualifizierten sind schwer zu bekommen und viel wichtiger, auch zu halten.

Kommentare (129) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. JürgenP
    JürgenP sagte:

    @BTO Die Frage könnte alternativ lauten „Wie schaffen wir es, Fachkräfte [für Berufe] anzulocken, [die es bei uns noch gar nicht gibt, aber zukünftig geben wird]?

    Dann würde die Suche nach einer Antwort dort ansetzen, wo eine Lösung des Engpasses zu erwarten ist: bei der Bildung, genauer beim System der Schul-, Aus- und Fortbildung unter Bedingungen des gesellschaftlichen / wirtschaftlichen Strukturwandels.

    Antworten
  2. Vater Thiel
    Vater Thiel sagte:

    Was ist das untrügliche Kennzeichen jeder Fachkraft ?

    Sie ist in der Lage, brennende Fragen unter Zuhilfenahme des eigenen Verstandes zu beantworten.
    Ohne Anleitung durch einen Anderen, ohne Google, KI und ähnliche künstliche Hilfsmittel.

    Fragen wie diese:

    “Geht ganz allein
    in eine Bank hinein
    bleibt lange drin
    kommt wieder raus
    sieht dicker aus
    wer mag das sein ?”

    Auflösung morgen am gleichen Ort

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Vater Thiel

      “Geht ganz allein
      in eine Bank hinein
      bleibt lange drin
      kommt wieder raus
      sieht dicker aus
      wer mag das sein ?”

      Also ich wüsste eine, der ich es zutrauen würde, in eine Bank zu schleichen und dort alle Mitarbeiter-Kühlschränke zu plündern…

      Antworten
      • Gnomae
        Gnomae sagte:

        @ Richard Ott

        Banken sind sinnlos.

        Sie verleihen wenn der Kunde es nicht benötigt, wenn aber ein älterer Mensch Kredit benötigt, wird er nicht gegeben.

        Fette, dumme Bankmitarbeiter-innen.

    • Vater Thiel
      Vater Thiel sagte:

      Natürlich der Holzwurm !
      Wer das ohne Google durch klares mystisches Denken selbst richtig beantwortet hat,
      beweist dass er in der grossen Tradition der deutschen Dichter und Denker steht
      und dass das Vaterland noch nicht verloren ist !

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Vater Thiel

        Mist, da hab ich falsch geraten!

        Aber Sie müssen zugeben, ich war gar nicht so weit weg von der richtigen Lösung…

      • Joerg
        Joerg sagte:

        @Holzwurm

        zu “kommt wieder raus sieht dicker aus”

        ist biologisch leider nicht exakt. Nicht der “Holzwurm” (die gefraessige Larve) kommt wieder aus der Bank, sondern der adulte Kaefer nach Metamorphose. 😉

        https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeiner_Nagek%C3%A4fer

        Aus unserer Serie: “Wieder was gelernt” 😜

        LG Joerg

        Verbesserung der Raetsel-Loesung: Anobium punctatum, (statt Holzwurm)
        Dann stimmts: geht rein (als Larve) kommt dicker raus (als Kaefer) ist aber stets Anobium punctatum

      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        @ Joerg, @ Richard Ott

        In der Tat, wieder was gelernt !
        Schön, dass unser Blog nach einem kurzem intellektuellen Zwischentief wieder ein hohes wissenschaftlich-philosophisches Niveau erreicht. Und Herr Ott war echt verdammt nah dran, und das nur wenige Minuten, nachdem die Frage online war …

        Das Rätsel stammt übrigens aus dem Stern, als dieser in den 80er-jahren noch lesenswert war …

  3. Bakwahn
    Bakwahn sagte:

    Bitte, Leute, zurück zum Thema.
    Warum kommen keine qualifizierten Fachkräfte; jedenfalls nicht in der Anzahl, wie sie offensichtlich die deutsche Volkswirtschaft benötigt?

    Seit ca. 25 Jahren versucht die deutsche Politik qualifizierte Fachkräfte anzuwerben – beginnend etwa mit der Schröder-Fischer Regierung und ihrer „Blue-Card“. Jedoch vergebens. Es kommen diese erwünschten Personen nicht
    Die Eliten in Politik, Staat, Wissenschaft und Gesellschaft wissen, daß zu uns keine wirklich Qualifizierten kommen; z.B. Informatiker, Softwareentwickler, Netzwerkspezialisten, Hardwareentwickler, Ingenieure der Elektrotechnik, des Maschinenbaus, der Verfahrenstechnik, der Mechatronik etc. Spitzenkönner meiden uns. Die schauen einmal auf ihre Gehaltsabrechnung! Die direkten Steuern und Sozialabgaben liegen bei 46 – 50 %. Dazu noch die indirekten Steuern, die horrenden Mieten und das naßkalte teutonische Wetter. Deutschland? Nein danke.

    Live aus Buxtetown am Esteriver – 16.11. 2023 – 00.10 Uhr Ortszeit
    Felix Haller – nicht erst seit 2013 alternativ

    Antworten
    • Bakwahn
      Bakwahn sagte:

      Mittlerweile keimt in mir ein weiterer Verdacht auf. Potentielle Interessenten schauen auf gewisse Entwicklungen bei uns.
      Die millionenfache Zuwanderung von völlig Unqualifizierten; zumeist aus mohammedanischen Ländern ausgestattet mit einer Mentalität, die mit einer moderne Hochleistungsgesellschaft kaum kompatibel ist. Diese Zuwanderung ebbt nicht ab, sondern verstetigt sich.
      Dazu das sinkende Bildungs- und Ausbildungsniveau an unseren Schulen und in den Ausbildungssystemen.
      Die deutsche Wirtschaft befindet sich auf einer langsamen, aber unaufhaltsamen Talfahrt, der Wohlstand sinkt, Der gesellschaftliche Zusammenhalt beginnt, sich zu lockern; damit einhergehend steigende Reibungsverluste.
      Qualifizierte Arbeitskräfte kommen kaum in ein Land, das sich langsam aber sicher in ein Problemland entwickelt.

      Live aus Buxtetown am Esteriver – 16.11. 2023 – 00.25 Uhr Ortszeit
      Felix Haller – nicht erst seit 2013 alternativ

      Antworten
      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        Habe da zwei Berliner Verwandte. Die Kinder gehen ALLE auf Privatschulen. Muss man sich natürlich leisten können. Ändert natürlich nichts an der Richtigkeit Ihrer Aussagen.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Bakwahn

        „Qualifizierte Arbeitskräfte kommen kaum in ein Land, das sich langsam aber sicher in ein Problemland entwickelt.“

        Zum xten Mal die Frage, welches reiche Land sich nicht in ein Problemland entwickelt?

        China, Indien, Russland, USA, UK, Kanada, …? Die sind’s definitiv alle nicht. Am besten Mal ne Umfrage machen, wer hier den akute Wegzugsvorbereitungen trifft. Und wohin.

        Schweiz ist lt NZZ-Headlines mit denselben Problemen geschlagen wie D. Bleibt vielleicht Singapur. Bin mal gespannt, wer von den Schlaumeiern hier dorthin ziehen will und sich das vorher schon mal angeguckt hat…

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Zum xten Mal die Frage, welches reiche Land sich nicht in ein Problemland entwickelt?
        China, Indien, Russland, USA, UK, Kanada, …? Die sind’s definitiv alle nicht.”

        Na, mit derartig heiligem Eifer an der eigenen Deindustrialisierung und Selbstzerstörung arbeitet kein anderes westliches Land so wie Deutschland es gerade tut.

        Ich würde sagen, dass uns Schweden hat lange Zeit bei der Unqualifizierte-Migranten-Anlock-und-Alimentier-Politik noch übertroffen hat, aber selbst die haben dafür ihre grundlastfähige Stromversorgung nie angetastet. Und mittlerweile haben die Schweden ihre realitätsentrückten grünen Spinner aus der Regierung gekickt, dort gibts seit Ende 2022 eine Minderheitsregierung aus verschiedenen Mitte-Rechts-Parteien unter Tolerierung durch das schwedische Pendant zu AfD.

        Grüne Koalitionspartner gibt es mittlerweile nur noch in den Regierungen von Deutschland, Österreich, Belgien und Irland – wieso soll es Ländern ohne grüne Regierungsbeteiligung also schlechter gehen als uns? So viele dumme Ideen wie die grünen Parteien muss man sich ja erstmal ausdenken, das ist für normale Menschen gar nicht so einfach…

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @totalConfuser

        Und immer noch keine Antwort auf meine Frage.

        Stattdessen jammern, schimpfen, jammern.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Stattdessen jammern, schimpfen, jammern.”

        Reden wir aneinander vorbei, oder wollen Sie bloß gesundbeten, Probleme kaschieren und gesundbeten, vielleicht weil Sie irgendwelche Bio-Lifestyle-Startups haben, die sonst bald pleite gehen?

        “Zum xten Mal die Frage, welches reiche Land sich nicht in ein Problemland entwickelt?”

        Ich hab es Ihnen doch gesagt: Es gibt kein westliches Land, das gerade so schnell absteigt wie Deutschland.

        Reicht Ihnen das nicht und Sie suchen nach einem Land, das seine Probleme gerade tatsächlich löst oder zumindest dabei große Fortschritte macht?

        “Schweiz ist lt NZZ-Headlines mit denselben Problemen geschlagen wie D.”

        Nicht ganz, dass die Schweiz das Zahlschwein für einen kompletten Währungsraum und eine dysfunktionale bürokratische Monster-Organisation in Brüssel sowie einen außergewöhnlich korrupten Staat in Osteuropa ist, der gerade in einen großen teuren Krieg verwickelt ist, kann man von unserem kleinen Nachbarn nun wirklich nicht behaupten.

        Es sind also schon mal ein paar Probleme weniger.

        Wollen wir in den Statistiken schauen, ob die gemeinsamen Probleme, zum Beispiel bei der Migration und Alimentation von Unqualifizierten, in der Schweiz genauso schlimm sind wie in Deutschland?

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @totalConfuser

        China und die USA haben gerade vereinbart, schneller und in massiv größerem Umfang als alle Anderen Klimaschutz voranzutreiben. In Ihrer Logik müssten die dann aber ganz vorn in der Abstiegsgeschwindigkeit stehen. 🤷‍♂️

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        Ah, der Grüne in Ihnen kommt wieder unter der dünnen gelben Farbschicht durch.

        Das kommt drauf an, was diese Floskel im Kontext des Xi-Biden-Treffens (das meinen Sie sicher mit der gerade erfolgten Vereinbarung, oder?) zum Austausch allgemeiner Höflichkeitsfloskeln, bei dem der Erfolg schon ist, dass es überhaupt stattfindet, konkret bedeutet.

        Wenn zum Beispiel auch der Atomkraftwerks-Bau zum “Klimaschutz vorantreiben” gehört, dann haben die damit immerhin grundlastfähige Energie, was ein großer Wettbewerbsvorteil gegenüber Deutschland ist – auch wenn die nach Ihren Prognosen schon beim völlig unkalkulierbaren Bau der Anlagen Pleite gehen müssten… ;)

        Aber vielleicht schaffen es die Chinesen ja effektiver als wir. Man munkelt, die können sogar Flughäfen schneller und günstiger bauen als Deutschland, und das obwohl in den zuständigen Planungskommissionen in China mehr Kommunisten sitzen als selbst in Berlin und Brandenburg. Vielleicht ein Kompetenzproblem?

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @totalConfuser

        Und dann wieder die alte Rille. Sie sind ja schon wieder bei AKWs.

        China baut mehr PV und Wind als der Rest der Welt zusammen. Das ist grün, grün und nochmal grün. Grüne Vorreiter weltweit. 🤷‍♂️

      • Joerg
        Joerg sagte:

        Lieber @Stoerti

        zu “China baut mehr PV und Wind als der Rest der Welt zusammen. Das ist grün, grün und nochmal grün”

        Aha, schauen wir uns mal die Fakten an, bzw die relevanten, relativen Niveaus:

        nach https://www.gtai.de/de/trade/china/specials/energie-china-dominiert-bei-erneuerbaren-energien–829268
        hatte CN 2022 4,8% Solar und 8,6% Wind zur Stromerzeugung. 4,7% Kernkraft, 15,3% Wasserkraft, der Rest Fossile (66,5%)

        Das scheint ein vernuenftiger Energiemix zu sein, der sowohl Versorgungssicherheit als auch Erschwinglichkeit ermoeglicht.

        in D sah es 2022 so aus: 11% Solar und 22,6% Wind zur Stromerzeugung. 3,2% Wasserkraft, 9,2% Biogas, der Rest Fossile und Kernkraft (53,8%)
        Quelle: umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/2186/bilder/stromerzeugung_aus_ee_03-2023.png

        Mit den bekannten Problemen (Preissteigerungen, Stoerfallzunahmen) 😒

        Fazit: auf dem niedrigen EE-Niveau kann CN leicht “grün, grün und nochmal grün” ausschauen 😂

        LG Joerg

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Joerg

        Ich hatte über bauen (sprich Kapazitäten) geredet. Ich finde die grüne Energiepolitik ja auch falsch, aber warum Ihr die Fakten wegdrückt, verstehe ich einfach nicht.

        Ist doch kein Problem, außer, dass eben die Aussage falsch ist, dass wir die einzigen Idioten weltweit sind, die das machen. Ist wie bei Kindern, die die Augen zumachen und rufen “ich sehe dich nicht”.

        2022 (in GW) total installed
        China 366
        USA 202
        Germany 66

        2022 (in GW) PV installed total/added
        China 393/86
        USA 201/17
        Japan 78/5

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        Jetzt verfallen Sie wieder in diesen abgedroschenen Grüne-Werbeagenturen-Duktus.

        “China baut mehr PV und Wind als der Rest der Welt zusammen. Das ist grün, grün und nochmal grün. Grüne Vorreiter weltweit.”

        China ist auch das Land mit dem mit Abstand größten Stromverbrauch weltweit. Zwar nicht mehr als der Rest der Welt zusammen, aber ungefähr ein Drittel vom globalen Gesamt-Stromverbrauch:

        https://energiestatistik.enerdata.net/strom/strom-heimisches-verbrauch-data.html

        Sind die Chinesen auch die weltweiten Vorreiter in der Frisurenmode weil es in China die meisten Friseure gibt?

    • renz
      renz sagte:

      Es ist extrem einfach, solche Leute zu bekommen. Geld in die Hand nehmen. Viel Geld. Mein Vater hat das in Ägypten erlebt. Doppeltes Gehalt, keine Steuern, keine Abgaben. So läuft das in vielen Ländern. Nach 10 Jahren ist das Häuschen finanziert, saniert und das Bankkonto gut gefüllt. Alles andere ist dummes Geschwätz.

      Antworten
  4. Hannes
    Hannes sagte:

    “Wie schaffen wir es, Fachkräfte anzulocken?”

    In erster Linie ebenso wie bei Migranten: Indem wir mit Geld locken.

    Deutschland gilt im Ausland – insbesondere bei Höherqualifizierten – als Billiglohnland.

    Damit ist schon der Hauptanreiz, der erforderlich ist um Fachkräfte anzulocken, nicht gegeben.

    Antworten
  5. Michael Stöcker
    Michael Stöcker sagte:

    Hallo Herr Pabst,

    durch die inflationäre Kommentierung der Dr. Alexaweidobelottoxxly Fraktion hier am Blog ist eine sachliche Diskussion kaum noch möglich. Wer hat schon jenseits des Prekärkommentariats Zeit und Lust sich durch den ganzen Dummfug durchzukämpfen und zu hoffen, dass es auch mal wieder einen Qualitätskommentar aus dem von Ihnen genannten Lager gibt.

    Die Diskussionskultur hier am Blog ist ein Spiegelbild unserer zerrissenen Gesellschaft. Der Vertrauensverlust in die Institutionen ist ähnlich fundamental wie 1929. Dafür gibt es viele sachliche Gründe, die jedoch in der Diskussion hier am Blog immer wieder auf die falschen und/oder einseitigen ideologischen Gleise gelenkt werden. Nicht nur schlichte Gemüter sehnen sich in einer solchen Phase nach dem großen (AfD)Erlöser. Zu Risiken und Nebenwirkungen beachten Sie Neil Howe: https://youtu.be/BFQ7m99VaUs sowie den Dreiteiler auf ARTE zum Thema „Kapitalismus made in USA“.

    LG Michael Stöcker

    Antworten
    • Tom96
      Tom96 sagte:

      @ Herr Stöcker
      Sie sind selbst so dumm und merken noch nicht einmal, daß dieses Vier-Generationenmodell eine Finanzplanung des Kreditbankensystems mittels Staatsschuldenhaftung darstellt statt einer realen Geschichtserzählung in dem neben anderen der Soziologievater des industriell-wirtschaftlichen Komplex, Talcott Parsons aufgezählt wird, welcher auch Blaupause für Nazi-Luhmann war,
      Naiver Blödmann ist noch passender, leider sind Sie ja wohl noch als Lehrperson tätig.
      So ist es mit der Erkenntnis – Mülltonnenjob.

      “Diese Vermutung dürfte sich auf den Bereich der Commitments nicht nur übertragen, sondern dort sogar begründen lassen. Die „Investitionen in Bildung“ waren von Hoffnungen getragen, deren Erfüllung man nicht abgewartet, sondern die man durch eine allmähliche Verlagerung der Interessen einfach abgeschrieben hat. Wenn es also in diesem Bereich — und damit möglicher­weise im gesamten Bereich des kulturellen Treu­handsystems — einen „boom“ sowie nachfol­gend alle Merkmale einer Inflation gegeben hat, so deutet dies weniger auf das Versagen von ab­sichtsvoll installierten Steuerungsmechanismen, als vielmehr auf eine kontinuierliche politische Bewegung des Systems, das seine Interessen und nachfolgend auch seine Ressourcen, inklu­sive der Medien, über die einzelnen Bereiche verschiebt. Letztlich dürfte dies — will man schon im ökonomischen Paradigma bleiben – eher im Sinne einer sektoralen Verschiebung (von Präferenzen) und damit als relationale Ver­änderung zu interpretieren sein als im Sinn von Inflation und Deflation.”
      https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/zfsoz-1980-0104/html
      Commitments: Medienkomponente einer ökonomichen Kulturtheorie?
      Stefan Jensen / Jens Naumann
      Zusammenfassung: In diesem Beitrag wird der Vorschlag von Parsons aufgenommen, „Commitments“ als soziales Steuerungsmedium im kulturellen Bereich zu behandeln. Dabei wird versucht, bestimmte Analogien zur Zirkulation des Mediums Geld im wirtschaftlichen Bereich zu verdeutlichen. Als besonders schwierig erweist sich eine Analogiebildung zum ökonomischen Konzept der Kapitalbildung und Investition.”

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Genosse Stöcker

      “Die Diskussionskultur hier am Blog ist ein Spiegelbild unserer zerrissenen Gesellschaft. Der Vertrauensverlust in die Institutionen ist ähnlich fundamental wie 1929.”

      Tja, so ist das mittlerweile. Aber sparen Sie sich doch bitte die Krokodilstränen.

      Das liegt wesentlich auch an der Gelddrucker-Finanzpolitik, die Leute wie Sie hier mit geradezu missionarischem Eifer vertreten.

      Antworten
    • foxxly
      foxxly sagte:

      @ m stöcker
      “”hier am Blog ist eine sachliche Diskussion kaum noch möglich””

      nennen sie dies sachlich, was in dem dreiteiler gebracht wird?
      die ursachen diese vorgänge und verwerfungen wurden darin nicht explizit genannt.
      nennen sie dies sachlich, wenn sie hier und ihren schülern ein system lehren, welches mit ständiger wiederholung leid, elend und tod bringt?

      sie sollen daher den mund nicht ganz so voll nehmen!

      oder lehren sie, dass in unseren system die verschuldung niemals durch leistung, oder mehrleistung restlos getilgt werden kann? jedenfalls hier nicht!

      wo ich ihnen recht gebe ist, dass so manchen hier, ein notwendiger anstand verloren gegegangen ist (wenn dieser jemals vorhanden war?): manche überbieten sich mit einer herabwürdigender arroganz;
      andere werfen gleich mit kraftausdrücken rum, welche beschämend sind.

      wenn sie glauben, dass es eine hochkultur sei, wenn sachverhalte hoch verschachtelt präsentiert wird, dann irren sie gewaltig:
      die kunst ist es einen schachverhalt kurz und prägnant zu bringen, den auch alle versehen.
      alles andere ist mist!

      Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Michael Stöcker

      >… ist eine sachliche Diskussion kaum noch möglich.>

      Sie ist schon noch möglich, auch wenn das Gewicht der Beiträge bedenklich zu kommunikativer VERWAHRLOSUNG tendiert.

      Eine Müllabfuhr gibt es am Blog natürlich nicht, aber man kann dem Unrat ausweichen, ohne selbst auf Abwege zu geraten.

      Fundierte Beiträge finden oft genug einen Adressaten, der antwortet.

      Antworten
  6. Alexander
    Alexander sagte:

    @Dietmar Tischer

    “die Richter haben den Nachtraghaushalt der Regierung gekippt”

    und damit eine Regierungskrise ausgelöst,
    d.h. den Weg frei gemacht für eine Umbildung der Schwampel unter Beteiligung der Union…?
    Quasi alle Minister haben fertig.

    Pistorius steht bereit den angeschlagenen Cum-Ex Kanzler der Versuchskaninchen zu ersetzen,
    weil niemand mittelfristig Neuwahlen wagen kann….

    –> Die Verfassungsrichter wie immer im Auftrag den Staat zu legitimieren.

    Läuft.

    Antworten
  7. Stoertebekker
    Stoertebekker sagte:

    Werfe hier zum Ursprungsthema mal nochwas ein.

    Aus meiner Sicht ist dieses Geschrei nach qualifizierten Fachkräften auch so’n typisch deutsches Thema. Mag ja in Zeiten von zu viel Arbeitskräften ein geeignetes Selektionskriterium sein. Aber mir ist nicht ersichtlich, dass in Indien, den USA oder China reihenweise Chemiereaktoren in die Luft fliegen, überall Straßen im Boden versinken, die “Made in America” Autos auseinanderfallen oder die Lebensmittel zu permanenten Massenvergiftungen führen. Obwohl es dort oft “nur” angelernte Kräfte gibt (auch in der Chemie).

    Mal runter vom hohen Roß und genommen, was da ist. Und die dann fit gemacht. Zumal absehbar ist, dass wir umfassende digitale Unterstützung bekommen werden – ob über augmented reality, Tablets oder Fernwartung durch den Experten. Geht beim Arzt ja auch schon.

    im Übrigen haben die diversen Unterauftragnehmer der Industrie-Instandhaltungsfirmen auch schon den türkischen oder bulgarischen Schweißer dabei, der in Leverkusen oder Ludwigshafen nie angestellt würde.

    Dass die ganzen bürokratischen Hürden weg müssen, komplett einverstanden. Und wenn ich dann immer noch keine Leute finde, kann ich noch über eine Änderung der Produktionsprozesse nachdenken. Klingt bescheuert, aber an Auto-Montagebändern wird zT mit Tier-Piktogrammen gearbeitet, damit die richtigen Teile an die richtige Stelle kommen. Und das ist nun wirklich nicht so schwer…

    In Lösungen denken.

    Antworten
    • dobeldo
      dobeldo sagte:

      Ich halte den Fachkräftmangel auch für eine Scheindiskussion. Man sieht diesen überhaupt nicht in den Löhnen. Auch in meinem Bereich, gibt es sehr viele Topleute, aber nicht eine wirklich erfolgreiche deutsche Firma. Die arbeiten aber alle für amerikanische oder französische Firmen: Cohere, Huggingface, Mistral, Meta, Amazon…

      Aleph Alpha hat gerade mal 500 Millionen bekommen und sucht jetzt insbesondere Vertriebler. Eigene Forschungs- und Entwicklungsstellen sind nicht ausgeschrieben.

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ dobeldo

        >Ich halte den Fachkräftmangel auch für eine Scheindiskussion. Man sieht diesen überhaupt nicht in den Löhnen.>

        Ja, man sieht ihn NICHT, weil man auch anderes als einen Fachkräftemange in den steigenden Löhnen sehen kann, wenn man es denn WILL, z. B. Lohnsteigerung, die der Inflation geschuldet sind und die von starken Gewerkschaften auch aufgrund von für sie relativ günstigen Arbeitsmarktbedingungen durchgesetzt werden können.

        Ich wäre also mal vorsichtig mit „DEN (allen? – Sie haben sich dazu ja ausgelassen) Löhnen und mit „überhaupt NICHT“.

        Weitreichende Lohnabschlüsse in deutlich über der Inflation und der sich entwickelnden Inflationsrate als Tatsache und solche, die vor der Tür stehen, können Sie jedenfalls nicht einfach so unter den Tisch fallen lassen.

        Und:

        Wenn TOP-Leute, die es bei uns gibt, bei ausländischen Unternehmen in Deutschland tätig sind, fallen Sie nicht unter einen generellen Arbeitskräftemangel in Deutschland.

        Es mag dann allenfalls einen Arbeitskräftemangel für hierzulande tätige deutsche Unternehmen geben.

      • Skeptiker
        Skeptiker sagte:

        Das Impressum von Aleph Alpha gibt eine Adresse in Heidelberg an, an der Collins Aerospace (“An RTX Business”) seinen Sitz hat. Aus Gründen der Sicherheit wird Rockwell Collins keine andere Firma auf dem Betriebsgelände dulden. Eine Telefonnummer gibt Aleph Alpha im Impressum auch nicht an. Da haben die Juristen ganz genau geschaut, welche Informationen absolut notwendig sind. Die neuen Vertriebler sind dann wahrscheinlich auch nur über Mail erreichbar. Wenigstens kann man bei GitHub sehen, was diese Leute so machen. Das ist schon ganz interressant. Seltsam finde ich diese Firma dennoch.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Skeptiker

        Das Impressum von Aleph Alpha gibt eine Adresse in Heidelberg an, an der Collins Aerospace (“An RTX Business”) seinen Sitz hat.

        Ah, der Raytheon-Konzern!

        Schon eine interessante Adresse für ein Unternehmen, das gleichzeitig vorheuchelt, eine von den USA unabhängige Technologie-Alternative entwickeln zu wollen…

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        @Dietmar Tischer:
        “Ja, man sieht ihn NICHT, weil man auch anderes als einen Fachkräftemange in den steigenden Löhnen sehen kann, wenn man es denn WILL, z. B. Lohnsteigerung, die der Inflation geschuldet sind und die von starken Gewerkschaften auch aufgrund von für sie relativ günstigen Arbeitsmarktbedingungen durchgesetzt werden können.

        Weitreichende Lohnabschlüsse in deutlich über der Inflation und der sich entwickelnden Inflationsrate als Tatsache und solche, die vor der Tür stehen, können Sie jedenfalls nicht einfach so unter den Tisch fallen lassen.”

        Da haben sie einen Punkt. Die derzeitigen Abschluesse deuten zumindest darauf hin das es fuer den AN guenstiger ist als noch vor einigen Jahren.

        “Wenn TOP-Leute, die es bei uns gibt, bei ausländischen Unternehmen in Deutschland tätig sind, fallen Sie nicht unter einen generellen Arbeitskräftemangel in Deutschland.

        Es mag dann allenfalls einen Arbeitskräftemangel für hierzulande tätige deutsche Unternehmen geben.”

        Der Punkt ist auch richtig, aber ich wollte eigentlich auf etwas anderes hinaus. Hier haette ich weiter ausholen muessen. Ich wollte bei diesem Punkt bezueglich meiner Branche auf das Klagen der Politik und der Unternehmer eingehen, dass dringend KI-Experten benoetigt werden weil sonst die Zukunft ohne uns stattfindet. Bei diesen Aussagen kann ich dann nur lachen. Wir haben aber sehr viele und sehr gute Leute in diesem Bereich. Aber gibt irgendjemand diesen Leuten ordentlich Kapital oder einen vernuenftigen Job? –> Nein. Es soll alles immer nichts Kosten und man soll alles immer genau beziffern koennen wie dass die Herrschaften von Webseitenentwicklung gewohnt sind. Hier wird geklagt ueber fehlende Experten, weil man sich selbst nicht an die neue Welt anpassen will.

        @Skeptiker:
        “Wenigstens kann man bei GitHub sehen, was diese Leute so machen. Das ist schon ganz interressant.”

        Auf github finden sie bei denen nichts aktuelles. Magma ist das einzige was interessant ist und irgendetwas in dieser Art verwenden die intern, aber der Code dort wird nicht gepflegt.

        “Seltsam finde ich diese Firma dennoch.”

        Ja ich auch.

        @Richard Ott:
        “Schon eine interessante Adresse für ein Unternehmen, das gleichzeitig vorheuchelt, eine von den USA unabhängige Technologie-Alternative entwickeln zu wollen…”

        Sie sind im richtigen Leben wahrscheinlich Berater. Voellig Selbstsicherheit bei totaler Unkenntnis. Die Software die benoetigt wird liegt offen vor. Es gibt kleinere Unterschiede/Aenderungen zwischen den generative AI Produkten von Baidu, Alibaba, Google, OpenAi, Anthropic die nicht bekannt sind, aber nichts davon ist das grosse Ding welches den Wahnsinnsfortschritt bringt. Was den Unterschied macht und da fuehrt OpenAi momentan, sind die Trainingdaten und damit die Gewichte des neuronalen Netzes. Da ist es aber nicht so das ich da einfach eine Zelle im Netz ueberschreibe oder einfach mal ein Beispiel in die Trainingsdaten schiebe und dann macht es was ich sage. Das sieht man ganz besonders bei den chinesischen Varianten, denen man mit etwas Geschick doch etwas freches gegen die KP entlocken kann obwohl es doch erst ein Audit gibt und genau darauf geprueft wird.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ dobeldo

        Zu den KI-Experten, auf die Sie abheben:

        >Wir haben aber sehr viele und sehr gute Leute in diesem Bereich. Aber gibt irgendjemand diesen Leuten ordentlich Kapital oder einen vernuenftigen Job? –> Nein.>

        Kapital und einen vernünftigen Job – das vielleicht schon.

        Wohl aber entscheidender, vermute ich:

        Sie bekommen NICHT die VERGÜTUNG wie in USA, wo gute Leute nicht nur in diesem Softwarebereich nicht nur gut bezahlt werden, sondern als am Erfolg BETEILIGTE auch richtig REICH werden können durch u. a. die ANREIZ-Vergütung mit Optionen für den Aktienkauf.

        Habe mal eine Dokumentation mit Ex-Programmierern von Microsoft gesehen.

        Hatten Millionen- Villen etc., waren aber auch „fertig“, weil Sie praktisch bei MS gelebt und dort in der Hängematte geschlafen haben.

        Das geht bei deutschen Unternehmen natürlich nicht, wo kämen wir da hin.

        Insofern stimme ich der folgenden Aussage zu und auch dem, was Dr. Stelter diesbezüglich im Interview gesagt hat:

        >Hier wird geklagt ueber fehlende Experten, weil man sich selbst nicht an die neue Welt anpassen will.>

        Gilt nicht nur für KI-Experten.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @dobeldo

        Tja, und würden Sie sich als Startup in der Deutschland-Zentrale von Microsoft einmieten, wenn Sie eine deutsche Betriebsssystemsalternative zu Windows entwickeln wollen?

        Sie vielleicht tatsächlich schon, aber eine besonders schlaue Idee scheint es mir nicht zu sein – außer, wenn Sie sowieso bald an Microsoft verkaufen wollen…

        “Das sieht man ganz besonders bei den chinesischen Varianten, denen man mit etwas Geschick doch etwas freches gegen die KP entlocken kann obwohl es doch erst ein Audit gibt und genau darauf geprueft wird.”

        Ja, das gibts auch hier im Westen. Ganz gewiefte Hacker haben sogar dem woken ChatGPT schon Loblieder auf Donald Trump und fiese Spottgedichte über Joe Biden entlocken können – wenn das die Parteiführung erfährt!

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Richard von Ott

        Das startup Thema ist so ausgelutscht,
        dass es schon wieder Mode wird,
        dass es sich nur um Parolen handelt und zumeist kein Geschäftserfolg einstellt
        – kümmert die Marktschreier schon länger nimmer.

        Harry G vor 5 Jahren über StartupGschaftler vs. Mittelstand
        https://www.youtube.com/watch?v=wWnadwyilu0
        …live aus München…

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        @Dietmar Tischer:
        “Hatten Millionen- Villen etc., waren aber auch „fertig“, weil Sie praktisch bei MS gelebt und dort in der Hängematte geschlafen haben.

        Das geht bei deutschen Unternehmen natürlich nicht, wo kämen wir da hin.”

        Mitarbeiterbeteiligungen sind noch gang und gaebe in den USA, aber auch da haben sich die Zeiten gedreht und die Ansprueche sind gewachsen (Urlaub, Gehalt etc.). Heute gibt es oftmals ordentliche Bezahlung+Optionen. In Deutschland ist dies die Ausnahme.

        @Richard Ott:
        “Tja, und würden Sie sich als Startup in der Deutschland-Zentrale von Microsoft einmieten, wenn Sie eine deutsche Betriebsssystemsalternative zu Windows entwickeln wollen?

        Sie vielleicht tatsächlich schon, aber eine besonders schlaue Idee scheint es mir nicht zu sein – außer, wenn Sie sowieso bald an Microsoft verkaufen wollen…”
        Was soll denn dagegen sprechen? In der Deutschlandzentrale sitzt niemand der davon etwas versteht wenn er mal einen Algortihmus am Whiteboard sieht. Des Weiteren hatte ich auch erklaert das Software eben nicht das Unterscheidungsmerkmal ist.

        Hier mal etwas google internes als Beleg: https://www.bloomberg.com/news/articles/2023-05-05/google-staffer-claims-in-leaked-ai-warning-we-have-no-secret-sauce?leadSource=uverify%20wall#xj4y7vzkg

        “Ja, das gibts auch hier im Westen. Ganz gewiefte Hacker haben sogar dem woken ChatGPT schon Loblieder auf Donald Trump und fiese Spottgedichte über Joe Biden entlocken können – wenn das die Parteiführung erfährt!”

        Im Unterschied zu China gibt es hier keine Probleme fuer diejenigen die veroeffentlicht haben. Es gibt sogar Modelle im Westen ganz ohne Einschraenkung und sogar Erotikvariante. Ganz legal. Versuchen sie das mal in China.

        @Alexander:
        “Das startup Thema ist so ausgelutscht,
        dass es schon wieder Mode wird,
        dass es sich nur um Parolen handelt und zumeist kein Geschäftserfolg einstellt
        – kümmert die Marktschreier schon länger nimmer.”

        Das ist nun einmal das Risiko. Was glaube sie denn wie viele Firmen es damals gab in Konkurrenz zu apple und Microsoft? Alle Pleite. Viele haben es nicht geschafft. Wer das nicht ertragen kann, sollte nicht in der Branche arbeiten.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @StartupGschaftler

        Der Unterschied zwischen Unternehmensgründung und Startups kommt erst im Lehrplan der nächsten Jahrgangsstufe.

        99% scheitern schnell, 100% der Gründungen scheitern mit Zeitverlauf,
        deshalb verwundert es “nur mich tiefgreifend” wie Berlin den Unternehmensbestand durch seine verrückten Entscheidungen existentiell in Frage stellt; gerade so als ob beitrags- und steuerpflichtige Arbeitsplätze von der ECB geschöpft werden könnten.

        Läuft nicht.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Alexander, @dobeldo

        Scheitern beim Startup muss man erstmal definieren. Ich hab im Sommer nach 4 Jahren für meine Anteile an nem deutschen Chemie-Startup von nem amerikanischen Käufer x7 in USD überwiesen bekommen. Startup tot, Idee im großen Laden hochgefahren. Ist doch ok.

        Die Gründer sind mit nem EXIST-Staatsprogramm gestartet, haben dann Staatsbankdarlehen aufgenommen, später noch den HTGF dabei gehabt und jetzt raus. Kein Fuckju-Money, aber für ne große Wohnung in guter Lage reicht‘s. Der Staat hat all sein Geld mit ordentlichen Zinsen zurück.

        DAS gibt’s bei uns also, ich kenne persönlich noch mehrere. Und die Förderprogramme sind gut (zB auch SPRIND) und ordentlich ausgestattet. Das Problem im Chemieumfeld ist der enorme Kapitalbedarf, der dann in der Stufe zur großtechnischen Umsetzung fehlt.

        Und DA braucht’s dann privates Kapital. Das fehlt, weil es bei uns keine Investitions- und Risikomentalität gibt – nicht bei Unternehmen (BASF/LANXESS haben den letzten HTGF-Fond nicht mehr mitbefüllt), nicht bei Family Offices (Immobilien statt Risiko), nicht bei Kleinwohlhabenden (wer am Blog außer dem Hausherrn ist noch in Startups investiert?)

        Und Bezahlung + Optionen gibt’s sehr wohl. Muss man sich aber auch erstmal leisten können. Mitarbeiter wollen essen, schlafen, … – dh Grundgehalt braucht’s. Und da unser Sozialsystem sofort Renten-/Kranken-/Arbeitslosenvers. und Steuern obendrauf schlägt, bleibt den Gründern halt weniger Spielraum als in anderen Ländern. Optionen werden auch bilanziert.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Stoertebekker

        “Startup tot, Idee im großen Laden hochgefahren. Ist doch ok.”
        Das Geschäftsmodell von startup korrekt definiert,
        niemand hatte die Absicht mehr zu wagen als sich für die Übernahme schick zu machen.

        Wie begrenzt geeignet solche Geschäftsmodelle für Volkswirtschaften sind,
        wie abhängig diese Modelle vom Anlagenotstand überschüssiger Liquidität sind,
        wie abhängig von Bewertung eines Zukunftsversprechens ohne belastbare Daten der Gegenwart……

        Aus dem gleichen Grund warum der neue Markt scheiterte,
        scheitern auch solche Modelle – wenn am Ende vom Geld noch viel Zeit übrig ist.

        HarryG vor 8 Jahren
        https://www.youtube.com/watch?v=SicZhZeYJD0

        Ich stimme Ihnen 100%ig zu und meine es ist die Erzählung von gestern,
        nach den Übernahmen kommen die Standortschließungen wegen Unrentabilität.

    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Stoertebekker

      Jetzt mal nur thematisch kommentiert:

      >Aber mir ist nicht ersichtlich, dass in Indien, den USA oder China reihenweise Chemiereaktoren in die Luft fliegen, …>

      Ist mir auch nicht ersichtlich, aber:

      a) haben diese Länder für IHRE Industrien, also Betrieb von Chemiereaktoren etc. vielleicht GENÜGEND Arbeitskräfte, so dass dort Chemiereaktoren nicht in die Luft fliegen etc.?

      Wenn so, besagt dies nicht, dass wir KEINEN Mangel an Fachkräften haben.

      und

      b) nicht alle Unternehmen, aber ZUMINDEST die exportorientierten unserer TOP-Branchen brauchen hierzulande qualifizierte Fachkräfte in hinreichender Zahl, damit wir unseren Wohlstand halten können.

      Haben wir die und wenn so, fehlen Sie dann doch nicht woanders?

      Das wäre die Frage in einer differenzierenden Diskussion.

      Andererseits:

      Wir haben KEINEN Fachkräftemangel, wenn wir AKZEPTIEREN, dass das LEISTUNGSANGEBOT vor allem im Dienstleistungssektor FÄLLT.

      Offensichtlich ist das bereits spürbar der Fall (Schließung von Schaltern, nicht Erreichen per Telefon, Absage und Verschiebung der Auftragsbearbeitung bei Handwerksbetrieben etc.) – und wir akzeptieren dies meiner Beobachtung nach zwar mit Gejammer, aber dennoch tapfer als Wohlstandsverlust.

      Antworten
      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @DT

        Der von uns postulierte Fachkräftemangel ergibt sich aus den von uns aufgestellten Anforderungen (Arbeitsplatzbeschreibung) an die fachgerechte Besetzung eines Arbeitsplatzes. Dieselbe Tätigkeit wird in den von mir zitierten Ländern oft mit anderen Vorstellungen vom Ausbildungsniveau verbunden (deutlich niedriger). Das ist ein hausgemachtes Problem. (Hat aber auch mit unserem typisch deutschen Prozessdesign und den sonstigen DINs, ISOs und Regulierungen zu tun.)

        Ob Exportindustrie oder nicht ist doch egal. Sowohl China (nahezu alles), die USA (Computer, Militärtechnik, …) als auch Indien (Medizin, Chemie) sind ebenfalls sehr starke Exportnationen. Und wenn Herrenknecht die besten Tunnelbohrmaschinen der Welt baut, dann braucht er dafür natürlich ein paar Spitzenleute für die Entwicklung. Beim überwiegenden Rest der Mannschaft sieht das anders aus.

        Hinzu kommt die zu erwartende Digitalisierung, die an jedem Arbeitsplatz die weltbeste Unterstützung anbieten wird. Mittlerweile gibt es ja auch keine Schuster mehr in jedem Dorf – die Maschinen sind so weit perfektioniert, dass sie Paar um Paar Schuhe auf hohem Qualitätsniveau liefern. Basierend auf dem Wissen von ehemals mehreren hundert/tausend/? Schustern.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Stoertebekker

        Sie haben mit der bereits bestehenden AUTOMATISIERUNG und der zu erwartenden DIGITALISIERUNG einen Punkt – für die Produktion.

        In irgendeiner absehbaren Zeit wird man im Amazonasbecken Batterien für E-Mobile herstellen können. Es ist nur eine Frage der Logistik-Kosten, bis dies soweit ist.

        Anders bei den DIENSTLEISTUNGEN, siehe die Diskussion @ dobeldo zu KI-Experten.

        Wir haben auch in bestimmten, mit relativ hohen ANFORDERUNGEN belegten Dienstleistungsbereichen zwar einen gewissen Arbeitskräftemangel, insbesondere bei GESUNDHEIT und PFLEGE, kompensieren den aber zu einem guten Teil durch die ZUWANDERUNG von qualifizierungswilligen und qualifizierten Menschen z. B. aus Osteuropa.

        In Dienstleistungsbranchen mit GERINGER BEZAHLUNG haben wir einen spürbaren Arbeitskräftemangel, der allerdings vielfach kein Fachkräftemangel mehr ist, z. B. in der Gastronomie.

        Er ist in erheblichem Maß den Sozialstaatsleistungen geschuldet.

        Unterm Strich:

        Nicht schwarz/weiß, sondern Differenzierung ist erforderlich, wenn wir die Lage richtig sehen und bewerten wollen.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @DT

        Bei Dienstleistungen muss man zunächst mal diskutieren, was man als Gemeinschaft überhaupt will.

        Fachkräfte in der Pflege – das ist auch wieder so‘n Begriff. Die gesamten 24h-Zuhause-Pflegekräfte kommen aus Osteuropa und sind Hausfrauen, Mütter, …, die keine Ausbildung haben und den Lebensunterhalt für die Familie verdienen. Diese sklavenähnlichen Lösungen werden geduldet, WEIL die Wirkung ihrer Arbeit für die Betroffenen (Familien) hilfreich ist. Der gesamte deutsche Bürokratiewahn für Pflegeeinrichtungen – einfach WEG. Eine pragmatische Lösung mit geänderten Prozessen und KOMPLETT unausgebildeten Laien.

        Im Gesundheitswesen geht’s weiter. Was für eine Diskussion, wer Covid impfen durfte. NUR Ärzte. KEINE Tierärzte. Schauen Sie mal in andere Länder. Im Krankenhaus/Praxen gibt es bei uns immerhin Impfschwestern. Beim Militär hatte jeder von uns ne Notpackung, bei der erklärt wurde, wie sie zu handhaben ist. Jeder Diabetiker impft sich selbst.

        Und zur IT. Ja, da wird‘s haarig. Aber wenn einganzes Land, inklusive 90% der Blogposter hier, meint, dass INDUSTRIEARBEITSPLÄTZE das non plus ultra und unbedingt zu erhalten sind, dann wird das halt nix.

        Wir, also die gesamte Gesellschaft, will sich nicht verändern. Nicht in ihren Gewohnheiten, nicht in ihren Industrie-, Dstlstgs-, Erwerbsstrukturen. Der Ruf „Fachkräftemangel“ manifestiert den Wunsch nach Erhalt des Status quo. Stattdessen sollten wir schauen, was da ist, Prozesse/Anforderungen/ISOs/DINs/… ändern oder zumindest öffnen und die Dinge vom Nutzen der Konsumenten her denken (siehe 24h Pflege).

        Als Staat, als Unternehmen, als Medien, als Gesellschaft. Überall jammern und immer nur jammern statt machen und Eigeninitiative. Kein Wunder, dass wir in der Planwirtschaft enden.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Stoertebekker

        >Wir, also die gesamte Gesellschaft, will sich nicht verändern. Nicht in ihren Gewohnheiten, nicht in ihren Industrie-, Dstlstgs-, Erwerbsstrukturen.>

        Das unterschreibe ich mit der Ausnahme Energiewende/Transformation.

        Aber auch da:

        Keine Veränderung der EINSTELLUNG, sondern nur des ZIELS.

        >Der Ruf „Fachkräftemangel“ manifestiert den Wunsch nach Erhalt des Status quo.>

        Er ist erst einmal die FOLGE des bisherigen Sich-Nicht-Verändern-Wollens und vor allem des Weiterschreibens einer alimentierenden Sozialpolitik und subventionierenden Wirtschaftspolitik.

        Aber dann ja:

        > Überall jammern und immer nur jammern statt machen und Eigeninitiative>

        Ja, wobei auch hier Ausnahmen die Regel bestätigen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Jeder Diabetiker impft sich selbst.”

        Diabetiker impfen sich nicht selbst. Sie injizieren sich Insulin.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @R Ott

        Korrekt. Diesmal Konfusion bei mir.

        „Spritzt sich selbst“, wollte ich schreiben. (Hab ich aber nicht.)

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Im Gesundheitswesen geht’s weiter. Was für eine Diskussion, wer Covid impfen durfte. NUR Ärzte. KEINE Tierärzte. Schauen Sie mal in andere Länder. Im Krankenhaus/Praxen gibt es bei uns immerhin Impfschwestern. Beim Militär hatte jeder von uns ne Notpackung, bei der erklärt wurde, wie sie zu handhaben ist.”

        Ich glaube übrigens, dass das ein sehr schönes Indiz dafür ist, dass Covid ab Ende 2020 mehr ein Lauterbachsches Abzock-Bonanza für die Pharmaindustrie und die Humanmediziner-Kaste (Natürlich keine Tierärzte, was hat der niedere Stand da zu suchen?) war als noch eine ernsthaft für große Bevölkerungsteile bedrohliche Infektionskrankheit.

        Wenns wirklich existenzbedrohend für uns gewesen wäre (und wir einen zumindest halbwegs wirksamen Impfstoff gehabt hätten, klammern wir die Frage mal aus, ob der MRNA-Saft einer war), hätten wir auch die Tierärzte und auch alle Tierarzt-Helferinnen und sogar die Helferinnen-Auszubildende*innen impfen lassen. So wollten die Humanmediziner natürlich nicht auf die fetten außergewöhnlichen Impf-Vergütungen verzichten, solche Gelegenheiten zum Gelddrucken bei einer durch Panik-Propaganda mürbe gemachten Bevölkerung gibt es ja auch nicht jedes Jahr.

        Oder man hätte sogar Injektions-Sets produziert und mit der Post verschickt, für Soldaten im Kampfeinsatz ist das ja auch gut genug, wie Sie selbst erlebt haben.

    • Alexander
      Alexander sagte:

      @Stoertebekker

      Sie denken in alten Bildern, denn die Kinder von bulgarischen oder türkischen Schweißern auch höhere Schulen besuchen und wie ihre deutschen Kameraden keine “blue color” jobs anstreben.
      Nicht die Bezahlung (Schweißer sind gefragt) sondern gesellschaftliche Verachtung prägen Berufswahlen….

      Derweil produziert das dt. Hochschulwesen solche Abschlüsse in Massen, die falsch adressiert keine Milderung von Arbeitskräfteproblemen versprechen.

      Der Weg geht so:
      – Abitur = Studium
      – mittlere Reife+ FOS = Studium
      – Mittelschule + Lehre + BOS = Studium

      Die alten Strukturen haben uns genau hierhin geführt und ändern diesen Kurs nicht, weil es keine besseren Anreize gibt. Berlin weis das und moderiert den Zerfall sehenden Auges…..

      & das Volk der Rentner ist nicht bereit für schöpferische Zerstörung ihrer Transferrechte.

      Antworten
      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Alexander

        Ihr Kommentar hat mit meinem nix zu tun. Ich schreibe über Produktionsprozesse und die dafür nötigen Kenntnisse. Nur sekundär über Abschlüsse oder Ausbildungen.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Stoertebekker

        Schon jetzt sind wichtige Teile kritischer Infrastruktur durch Zuwanderer besetzt, deren Kinder die durch Alte freiwerfenden Stellen NICHT besetzen werden, alles strebt nach Aufstieg durch Bildung…..white color jobs.

        Sie reden von Gas und Strom für die Chemieindustrie,
        ich von der Instantsetzung der Anlagen.

        Die Zeiten wo BWLfuzzies deutsche Qualität gegen chinesische Preise ausspielen konnten sind zu Ende, der Opferkreis rettet sich nach der Rente, meint die letzten in ihren Berufen verbliebenen Boomer.

        Klar streben noch schlechter Befähigte nach den freiwerdenden Stellen,
        aber um den Preis weiteren Qualitätsverlusts.

        Der demographische Verlust von Qualifizierten wird nicht durch Migration in den Sozialstaat entsetzt, sondern beschleunigt die Zahlungsunfähigkeit von MMT money.

        Sie lösen die Probleme von gestern nicht mit Konzepten von gestern,
        das erkaufen von Zeit geht zu Ende.

        Den Transferleistungsempfänger ist habitueller Optimismus existentielles Bedürfnis,
        sie leben schließlich von der Arbeit der Anderen – halt nur noch überschaubar lang.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Alexander

        Doom spiral?

        Sie können Prozesse so gestalten, dass auch mit mexikanischen Einwanderern Teslas oder Space X-Raumschiffe gebaut werden. Nicht entworfen und konstruiert, aber gebaut.

        DAS ist ein shift im MINDSET. Kein Ausbildungsproblem.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Stoertebekker

        Losgröße 1 kann man nicht “Arbeitsteilen”,
        alle Reparaturen sind Losgröße 1.

        Komplexe Systeme repariert kein Mexikaner ohne tiefe Ausbildung**,
        wer diese Ausbildung schafft bleibt nicht – sondern sucht Bildungsaufstieg.

        Dabei lebt es sich mit solchen Ausbildungen** überall auf der Welt besser,
        als im inflationierten Nullzinsgebiet Europa = Verlust durch Abwanderung a. d. BRD.

        Was gewerbliche Ausbildungsgänge anbetrifft ergeht es der BRD wie der Bundeswehr,
        es fehlen die Ausbilder der Ausbilder….mit Geld löst man keinen Abriß interkultureller Ausbildung.

        Was ich meine werden Sie erst verstehen, wenn die letzte Gießerei pleite ging und China erstmal keine Beschläge mit geringer Losgröße liefert. Na ja, eine Schraube vom Baumarkt tut´s auch :o)

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Alexander

        Reparaturen mit Augmented Reality oder Tablet. Läuft schon in der Industrie.

        Expertenbegleitung bei schwierigen Themen per Fernwartung und über Fern-Datenauswertung. Läuft schon in der Industrie.

        Immer nur Probleme. Nur Probleme. Kann das langsam nicht mehr hören.

    • Carsten Pabst
      Carsten Pabst sagte:

      Hallo Stoertebekker,
      bin bei Ihnen. Wahrscheinlich haben wir in den MINT- Fächern Probleme mit qualifizierter Zuwanderung. Aber eine funktionierende Wirtschaft braucht auch eine Ebene tiefer Fachleute in allen Bereichen, wie wir im Moment ja schmerzvoll erfahren. Ich sehe es ja selbst im Handwerk jeden Tag, dass ohne unsere Jugendlichen mit Migrationshintergrund der Ofen schon längst aus wäre. Somit ist auf dieser Ebene noch sehr viel Potential vorhanden. Die Probleme des Bildungssystems sind ja hinlänglich bekannt.
      Gar nicht thematisiert, aber in meinen Augen gut auf den Punkt gebracht, ist folgende Aussage eines Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu Vince Ebert:

      „ Vor einiger Zeit habe ich mit einem Deutschtürken unterhalten. Junger Typ, 3. Generation. Sagt er zu mir: “Im Herzen fühle ich mich nicht als Deutscher, sondern als Türke.” Und das hat mich gewundert, weil er hier geboren ist, akzentfrei deutsch spricht, gebildet ist und einen guten Job hat. Ich habe ihn gefragt: „Warum fühlst Du dich nicht als Deutscher?“ Da sagt er zu mir: „Ihr Deutschen redet ständig von Integration. Aber in was genau sollen sich die Menschen denn hier integrieren? In ein Land, das sich eigentlich selbst nicht leiden kann? In eine Gesellschaft, die jede Form von Patriotismus sofort mit Nationalismus gleichsetzt?
      Ein Land, das seine Identität aus einem tief verwurzelten Schuldkomplex zieht, ist nicht sexy. Wenn ihr Deutschen noch nicht einmal selbst stolz auf Eure Errungenschaften seid, wie könnt ihr dann hoffen, dass es Einwanderer sein wollen?“

      Der junge Mann hat einen Punkt. Merke ich selbst immer in Gesprächen mit meinen türkischen Jungs. Da wird sich immer über meinen Deutschland- Aufnäher auf meiner Zunftweste gewundert. Das sind die Jungs gar nicht gewohnt, was in anderen Ländern als selbstverständlich gilt: Flagge zeigen, stolz auf das Land sein. Die finden das sogar gut.
      Da sollten wir Deutschen vielleicht mal wieder an uns selbst arbeiten. Und keine Angst vor Diffamierung aus irgendwelchen Ecken haben.
      Beste Grüße
      Carsten Pabst

      Antworten
      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @C Pabst

        Oh Mann, ich muss den Sauenschinken noch zum Durchbrennen fertig machen und den Dachs in den Rauch hängen. Aber hier wird’s gerade spannend – und endlich mal wieder friedlich kommuniziert.

        Ich kann den Punkt gut verstehen. Bin aber selbst jemand, der mit dem (positiven) deutschen Nationalismus nie warm geworden ist. Das hat bei mir, glaube ich, mit der Empfangskultur der Wessis für Ossis zu tun. Bin ja im Herbst 1990 an die Uni nach Köln und regelmäßig mit ziemlicher Herablassung behandelt worden. Da gab es so ein latentes Überlegenheitsgefühl, weil man hier geboren war (ist mir in drei Monaten im Frühjahr 1990 in UK NIE begegnet).

        Hab dann Gas gegeben, war nach drei Semestern mit dem Vordiplom durch, wurde in die Studienstiftung aufgenommen. Da gab’s dann monatlich Treffen beim Vertrauensdozenten und wieder diese latente Herablassung – du musst erst lernen, wie’s hier läuft, wir sind überlegen/wissen besser/definieren, was richtig ist (zB Diskussion über Zentralabitur).

        Hat bei mir zum Dauerschaden bzgl. der westdeutschen Identität geführt, die ja nun auch meine geworden ist. Heimat ist MV, nicht als politische Entität, sondern als Landschaft, Natur, Menschen-Gebilde. Zu mehr reicht es nicht.

        Und ich glaube, dass diese permanent herablassende Haltung bei den Türken exakt dasselbe Gefühl hervorruft – WAS bildet ihr euch eigentlich auf euren zufälligen Geburtsort ein? WAS? Und daraus kann dann kein Nationalstolz entstehen.

        Dass dieses Überlegenheitsgfühl einerseits mit nem Schuldkpomplex andererseits kombiniert ist, macht die Sache vermutlich noch schwieriger. Aus meiner Sicht ist es aber eben nicht nur der Schuldkomplex.

        Und bzgl. unseres Themas hier spiegelt sich diese latente Arroganz ja auch in den Arbeitsplatzanforderungen (=Fachkräftedefinition) wieder. WIR können das alles, sind besser als der Rest der Welt usw. Und vom fachlich hohen Roß aufs moralisch hohe umzusatteln ist dann nur noch ein ganz kleiner Sprung von Pferderücken zu Pferderücken.

        So, jetzt muss ich aber los, sonst fehlt mir im Winter der Schinken.

  8. Felix
    Felix sagte:

    In der Sache allgemein: Deutschland müßte die Steuern senken und die Regulierungsdichte ausdünnen.
    Speziell die Vermögensbildung müßte ermöglicht werden. Indem jeder etwa 20.000 Euro pro Jahr steuerfrei Kapitalerträge generieren kann. Es ist ja jedem gebildeten Menschen von der Art, den wir hier als Unternehmensgründer oder Arbeitnehmer brauchen, völlig klar, dass er selbst Vermögen für seine Altersversorgung bilden müßte. 20.000 ist eine Schätzung, wenn man in Richtung ähnlicher strukturierter Länder blickt. Bei uns steht da derzeit ein Freibetrag von 1000 Euro und wenn es darüber geht, wird auch dem kleinsten Einkommen noch immer zusätzlich der Soli abverlangt, den in der offiziellen Sprachregelung nur noch “Großverdiener” zahlen müssen.

    Für viele ganz wichtig: ein modernes Gesundheitssystem! Zur Erinnerung: das bedeutet, wenn man einen Termin oder eine Untersuchung braucht, bekommt man das sofort und das Personal ist so mit Qualifikation und Zeit ausgestattet, dass das nicht zum Glücksspiel wird.

    Ich persönlich schätze ein allgemein gutes kulturelles Angebot: gut sortierte Büchereien, inhabergeführte Geschäfte aller Art, gute Lokale so was in der Art. Da war früher deutlich mehr Lametta. Aber dafür sind Kaufkraft in der Bevölkerung und Parkplätze vor Ort Vorbedingungen, die leider nicht zu unserem Klimaschutzwesen passen.

    Alles in allem denke ich, dass unsere Priorität im Moment sein muss, weniger Menschen zu vertreiben. Niemand will in ein Land, dem die eigene Bevölkerung davon läuft.

    Antworten
    • dobeldo
      dobeldo sagte:

      “Ich persönlich schätze ein allgemein gutes kulturelles Angebot: gut sortierte Büchereien, inhabergeführte Geschäfte aller Art, gute Lokale so was in der Art. Da war früher deutlich mehr Lametta. Aber dafür sind Kaufkraft in der Bevölkerung und Parkplätze vor Ort Vorbedingungen, die leider nicht zu unserem Klimaschutzwesen passen”

      Die Grünen treiben die Leute wahrscheinlich zum Internethändler?

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @dobeldo

        “Die Grünen treiben die Leute wahrscheinlich zum Internethändler?”

        Unironisch ja. Wenn in der Fußgängerzone gerade die von den Grünen besonders euphorisch begrüßten “Fachkräfte” mit viel Tagesfreizeit zur Gaza-Demonstration (oft auch mit grünen Flaggen, aber leicht anderes Design als bei der grünen Partei…) versammelt sind oder die biodeutschen Grünpolitiker eine ehemalige Einkaufsstraße mit hässlichen und nutzlosen Verkehrshindernissen zugestellt haben, geh ich stattdessen auch lieber im Internet einkaufen.

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        @Richard: Der Internethandel boomt ja auch nur in Ländern mit Flüchtlingen und grünen Bewegungen. Überall sonst ist es vollkommen verpönnt. Gerade in Russland was beides nicht hat wurden gerade mal 64 Milliarden US-Dollar online ausgegeben. Das ist wirklich gar nichts.

        Das es einfach praktisch und günstig ist, kann keiner von ihnen beiden zugeben.

        https://ecommercedb.com/markets/ru/all

    • foxxly
      foxxly sagte:

      @ felix,
      da müssten deutsche regierungen über ihen schatten springen:
      alle bisherigen vermögensbildungsprogramme waren minderwertig bis zu völligen negativprogrammen für die sparer.
      es waren immer programme für finanzinstitute und versicherungen.

      da waren sich alle regierungen einig. im grunde wurde der sparer dabei noch mehr ausgesaugt.
      aufklärung über finanzen und programme für aktiensparen, fehlanzeige!

      diese würden dann von geld-haien übernommen und haben letztlich die bürger abgeschreckt vor andern anlagen,………. geblieben ist das sparbuch mit garantieren wertverlust.

      Antworten
  9. Alexander
    Alexander sagte:

    Zero Attraktivität für Leistungsträger ist das Zeugnis für die Bundesrepublik Alemanha,
    dabei spielt der Ursprung des Leistungsträgers zero role.

    Oder, Berlin kann kein attraktives Angebot für Leistung machen,
    wegen der immanenten Umverteilungsmechanismen und mehrheitlichen Sozialdemokratismus.

    Zitat, Frédéric Bastiat 1801-1850
    “Im Namen der Brüderlichkeit wird Einer die Gleichheit der Löhne fordern — und schon sind die Arbeiterklassen auf das Niveau der indischen Kasten gedrückt. Weder Geschicklichkeit, noch Mut, noch Beharrlichkeit, noch Intelligenz können sie heben, ein Gesetz aus Blei lastet auf ihnen.
    Diese Welt wird für sie sein wie Dantes Hölle: Lasciate ogni speranza, voi ch’entrate. ”
    https://www.bastiat.de/gerechtigkeit-und-bruederlichkeit/

    …vor den Steuern/Abgaben/Beiträgen flieht jeder der kann,
    alle Anderen machen Dienst nach Vorschrift.

    Läuft.

    Antworten
      • Alexander
        Alexander sagte:

        Seit der Pandemie ist Migration obsolet,
        ich sitze draußen und sehe zu wie der Laden zusammen kracht,
        ungespritzt, kapitalstark, qualifiziert, austrainiert winken die Renditen
        schon vom Horizont herauf.

        Berlin kann nur seine Anhänger verraten,
        solchen Seepferdchen, die immer noch verlorenen Sachen hinterher laufen.

        me gustas tu
        https://www.youtube.com/shorts/h0ljrafAohY

  10. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    An diesem Thread O.T., aber dennoch angebracht mit Blick an diejenige des Blogs, die schon immer gewusst haben, dass die Politiker die Richter des BVerfG so steuert – vornehmlich durch ABENDESSEN im KANZLERAMT −, dass NUR für die Regierung genehme Urteile ergehen.

    Das war der Tenor bei letzten Mal vor einigen Tagen.

    Hat nicht funktioniert.

    Denn die Richter haben den Nachtraghaushalt der Regierung gekippt.

    Dem Klima- und Transformationsfonds der Ampelregierung fehlen damit 60 Mrd. Euro.

    Erklärung:

    Das ESSEN hat offensichtlich den Richtern nicht geschmeckt (was darauf hindeutet, dass die Regierung nicht einmal einen fähigen Koch einzustellen vermag). 😉

    Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @DT

      “An diesem Thread O.T., aber dennoch angebracht mit Blick an diejenige des Blogs, die schon immer gewusst haben, dass die Politiker die Richter des BVerfG so steuert – vornehmlich durch ABENDESSEN im KANZLERAMT −, dass NUR für die Regierung genehme Urteile ergehen.

      Das war der Tenor bei letzten Mal vor einigen Tagen. ”

      Sie sollten den Thread vor einigen Tagen….nochmals lesen !

      Antworten
    • Joerg
      Joerg sagte:

      @Hr Tischer

      Folgende Fragen koennten weiterfuehren:
      1) welcher Partei hatten die eingeladenen Verfassungsrichter frueher angehoert (Ampel-Parteien oder eher anderen)?
      2) ist die Frage der Einschraenkung von verfassungsmaessigen Grundrechten gleich wichtig/folgenschwer wie Budgetentscheidungen?
      3) war eine persoenlich-aengstliche Gefaehrdungslage (Richter sind va “alte Menschen”) viell. iwie mit der Entscheidung 2021 verknuepft?
      Besteht eine aehnliche Gefahrenlage auch beim Durchwinken von 60 Mrd Zusatz-Budget fuer Wind, Solar, H2 und Tralala 2023?

      Die Ampel wusste angebl. ohnehin, dass der “nette Versuch” verfassungsrechtlich anfechtbar ist, oder?

      Wichtigere Frage: Was meinen Sie denn, warum die Entscheidung der WDH der berliner Bundestagswahl so lange auf sich warten laesst? Das wuerde mich viel mehr interessieren …

      LG Joerg

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Tischer

      “Das ESSEN hat offensichtlich den Richtern nicht geschmeckt (was darauf hindeutet, dass die Regierung nicht einmal einen fähigen Koch einzustellen vermag). 😉”

      Vielleicht hat sich auch ein kleines zartes Schleckermäulchen ohne Regierungsamt, das aber dank prominentem Parteiamt sicher trotzdem die Tagesordnung kannte, mit reingeschlichen – und dann das ganze Catering heimlich weggefuttert? Da wär ich mir als Verfassungsrichter auch veralbert vorgekommen, wenn ich schon einen Vortrag von Lisa Paus anhören muss, will ich wenigstens was leckeres essen:

      “Während Elsässer Lauchkuchen, „Rinderbäckle“ mit Kartoffel-Trüffel-Püree und Jus, Süßkartoffelstrudel mit „dreierlei Quinoa“ und „Interpretationen Schwarzwälder Kirschtorte“ serviert wurden, hielten jeweils ein Minister und ein Richter „Impulsvorträge“ zu den Themen „Krise als Motor der Staatsmodernisierung“ und „Generationengerechtigkeit: Politisches Leitbild und Verfassungsprinzip“, über die anschließend diskutiert wurde.
      (…)
      Da wäre zum einen der Vortrag der grünen Bundesfamilienministerin Lisa Paus. Seit dem Klimabeschluss des Bundesverfassungsgerichts nähmen die künftigen Generationen großen Raum in der Debatte über Generationengerechtigkeit ein, heißt es in ihrem Manuskript. Das listet Projekte aus ihrem Haus auf, die ihrer Meinung nach der Generationengerechtigkeit dienen: die Kindergrundsicherung, den „Jugend-Check“, das Elterngeld, die Förderung von Mehrgenerationenhäusern, das Wahlrecht ab 16.”
      https://archive.is/20231111170337/https://www.welt.de/politik/plus248487922/Darueber-sprachen-Minister-und-Richter-hinter-verschlossenen-Tueren.html#selection-4515.0-4519.1

      Mit leerem Magen und ohne Alkohol war das sicher nicht zu ertragen. ;)

      Antworten
      • Joerg
        Joerg sagte:

        @Hr Tischer, was gabs zu essen: Gericht kommt von “Gericht”?
        wieder einen gluecklich gemacht 👍
        Ich helf doch gern 💋
        LG Joerg

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        Nächstes Mal großes Schlemmer-Bankett abhalten und Lisa Paus einen Maulkorb verpassen, dann klappts auch mit dem Abnicken der kreativen Buchführungsideen für die Klimaplanwirtschaft… ;)

  11. weico
    weico sagte:

    Es kommen ganz viele Zuwanderer, wie man am Wanderungssaldo erkennen kann.

    Seit 2005 ist aber ein bemerkenswerter, anhaltender und durchgehender Trend , bei dem Deutschen Wanderungssaldo , feststellbar.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wanderungsbilanz

    Die Frage sollte daher nicht lauten wie man Zuwanderer/Fachkräfte bekommt, sondern wie man verhindert ,dass DEUTSCHE Fachkräfte abwandern.

    Es gehen ja nicht die Hartzer und sonstige motivationsgehemmte Leute….

    Antworten
  12. Vater Thiel
    Vater Thiel sagte:

    Fachkräfte anlocken ?

    “Ich würde mich weigern,
    in einem Land zu arbeiten,
    das Leute wie mich
    mit Bürgergeld versorgt”

    (Frei nach Oscar Wilde)

    Antworten
      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @C Pabst

        Waidmannsheil und die Hoffnung scheint mir vorerst vergebens.

        Sie waren aber auch länger auf Tauchstation.

      • Carsten Pabst
        Carsten Pabst sagte:

        Hallo Stoertebekker,
        da muss ich Ihnen Recht geben. Halte mich zurück.
        Generell lebt meiner Meinung nach ein guter Blog von der Vielfalt der Meinungen. Eine offene Diskussion und das Akzeptieren unterschiedlicher Standpunkte sollte selbstverständlich sein. Dazu gehört auch ein gepflegter Umgangston, den ich mittlerweile vermisse. Hier wird oftmals nur noch aufeinander eingedroschen. Und keine Angst, bin selbst kein Kind von Traurigkeit und nicht zart besaitet.
        Aber vom Eingestehen eines Fehlers ist noch niemandem eine Zacke aus der Krone gefallen.
        Leider stehen sich hier oftmals bestimmte Kommentatoren sehr unversöhnlich gegenüber. Es wird sehr oft in Kurzsätzen stakkatoähnlich geantwortet.
        Auch bin ich immer wieder erstaunt, auf wie vielen Gebieten einzelne Kommentatoren Experten sind: Geldpolitik, Rechtssprechung, Migration, Pharma, Militär…..
        Ich für meinen Teil bin schon froh, wenn ich nicht den Überblick verliere. Ich weiß, das ich nichts weiß. Und deshalb versuche ich
        mir eine Meinung zu bilden, die sich aber immer wieder aufgrund des Blickwinkels ändert. Und bin/war ich immer froh über ausgewogene Meinungen, die nicht in ein paar Halbsätzen dahingerotzt werden, sondern Substanz haben. Herr Selig war so eine Person, S. Finke- Röpke…. Sind auch noch sehr viel gute Kommentare hier zu finden, nicht falsch verstehen. Generell hat aber die Art, hier zu kommentieren, sehr stark nachgelassen. Deshalb kann ich Beobachter auch sehr gut verstehen. Mal sehen, wohin die Reise geht. Dem Blog und vor allen Dingen Dr. Stelter ist zu wünschen, dass hoffentlich wieder eine etwas gepflegtere Sprachkultur hier Einzug findet.
        Beste Grüße
        Carsten Pabst

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @C Pabst

        Kann ich unmittelbar nachvollziehen. Bin hier ja auch mal mit dem Versuch gestartet, die damals aus meiner Sicht aggressiven @R Ott und @D Tischer etwas abzukühlen. Ist mir nicht gelungen, stattdessen hab ich mich in der Aggressivität angepasst…

        Doof. Andererseits sind die beiden nun in der Tat längst nicht die sprachlich unangenehmsten Gesellen auf dieser Baustelle hier. Und hin und wieder gelingt den Herren und mir ja auch ein freundlich-kritischer Dialog. Gelegentliche Beschimpfungen in beide Richtungen inklusive.

        Mir ist es nun an anderer Stelle aber schon passiert, dass ich ob des hier angenommenen Tones von alten Bekannten als “Wutbürger” tituliert wurde. Da können Sie mal sehen, in was für Gefilden ich sonst so unterwegs war/bin. Bzw. welch rauer Ton hier herrscht.

        Naja, lassen wir uns nicht entmutigen. Es gibt sie noch, die kleinen Juwelen hier. Man muss in dem ganzen Abraum nur genauer schauen, wo sie denn blitzen.

        PS Heute Abend gibt’s nen Gläschen Primitivo.🍷

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Stoertebekker

        Ich habe nichts dagegen, wenn Sie mich als „aggressiv“ erlebt haben und möglicherweise wieder so erleben.

        Sehe das als Ihr Problem an, nicht als meines.

        Aber werfen Sie mich nicht mit R.O. in einen Topf.

        Ich bestehe darauf, dass es zwischen uns beiden einen QUALITÄTSUNTERSCHIED gibt – und den auch dann, wenn Sie uns beide als aggressiv wahrnehmen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Andererseits sind die beiden nun in der Tat längst nicht die sprachlich unangenehmsten Gesellen auf dieser Baustelle hier. Und hin und wieder gelingt den Herren und mir ja auch ein freundlich-kritischer Dialog. Gelegentliche Beschimpfungen in beide Richtungen inklusive.”

        Sehen Sie, man weiß gar nicht, was man aneinander hat, bis jemand auftaucht, der noch viel schlimmer ist. ;)

        “Mir ist es nun an anderer Stelle aber schon passiert, dass ich ob des hier angenommenen Tones von alten Bekannten als “Wutbürger” tituliert wurde. Da können Sie mal sehen, in was für Gefilden ich sonst so unterwegs war/bin. Bzw. welch rauer Ton hier herrscht.”

        Ach, nehmen Sie sich den “Wutbürger” nicht so zu Herzen. Das war schon 2010 ein sinnentleerter Kampfbegriff als die Stuttgarter CDU-Immobilien-Mafia mit ihm die Stuttgart-21-Proteste gegen ihren tollen neuen Tiefbahnhof ersticken wollte.

        Wenn Sie ehrlich wütend sind, dann ist das doch okay, und gute Gründe dafür fallen mir viele ein, auch wenn Ihren besonders staatstreuen Bekannten das offenbar nicht gefält.

        @Herr Tischer

        “Aber werfen Sie mich nicht mit R.O. in einen Topf. Ich bestehe darauf, dass es zwischen uns beiden einen QUALITÄTSUNTERSCHIED gibt – und den auch dann, wenn Sie uns beide als aggressiv wahrnehmen.”

        Da stimme ich Ihnen voll und ganz zu, Herr Tischer. ;)

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        Ach dobeldo, über Sie kann ich doch nur lachen. Im Übrigen tun Sie mir leid. Was für ein bemitleidendes Leben müssen Sie führen mit all Ihren Komplexen und Vorurteilen.

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        Wer Putin als rational handelt bezeichnet und somit den Tod von Tausenden, der hat nicht mehr alle Tassen im Schrank.

    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      Hallo Herr Pabst,

      das Parteisekretariat für Agitation und Propaganda hat leider beschlossen, dass es für Ihre Erziehung am besten ist, wenn Sie einstweilen nur noch mit der grünen NATO-Tröte dauerbeschallt werden. ;)

      Aber nehmen Sie es mit Humor:
      https://imgur.com/a/T7xceC8

      Antworten
    • Beobachter
      Beobachter sagte:

      Lieber Herr Papst, ich war länger in einer Weltgegend, wo man über die deutschen Zustände nur verständnislos den Kopf schüttelt. An den derzeitigen Kommentierungen möchte ich mich aus Gründen der Hygiene nicht beteiligen.

      Antworten
  13. Thomas M.
    Thomas M. sagte:

    Ich denke, dass die Fachkräfte, die von außerhalb der EU kommen und am “Reißbrett” ein Land aussuchen für D ohnehin kaum zu gewinnen sind. Da spricht sicherlich wenig für D im Vergleich zu anderen Ländern. Braucht man sich keine große Mühe geben.

    Erfolgsversprechender scheint mir, den Leuten den roten Teppich auszurollen, die ohnehin schon hier sind aufgrund der Biographie (Studium hier, in Deutschland lebender Partner). In Teilen wir das gemacht (Ehepartner).

    Aber beispielsweise Nicht-EU-Bürger, der hier studiert und Abschluss gemacht. Der inkl. seinem Arbeitgeber (!) muss sich dann, um einen Job hier antreten zu können, mit Ausländeramt und Arbeitsagentur beschäftigen, also es muss nachgewiesen werden, dass der Job okay ist und der Bewerber passt und nicht noch einem Deutschen den Job wegnimmt.

    Was für ein Quatsch, wenn man mal ganzheitlich betrachtet. Da stellt Deutschland Infrastruktur, medizinische Versorgung bereit und finanziert die Ausbildung. Und dann, wenn der junge Mensch zum produktiven und steuerzahlenden Mitglied der Gesellschaft werden kann und möchte: Moment, nicht so schnell, jetzt wollen wir doch erst mal gucken, ob wir Dich hier arbeiten lassen.

    Es ist doch völlig wuppe zu dem Zeitpunkt, *was* die Person hier arbeiten möchte. Einfach lassen. Mit dem Erwerb des Titels sinngemäß: “Green Card” – Berechtigt zur Aufnahme jeder Stelle und unbegrenzte Aufenthaltserlaubnis, solange eine Arbeit ausgeübt wird. Fertisch.

    Wenn das sich juristisch nicht umsetzen lässt, sollte man “Hirn-Sklerose” bei Deutschland diagnostizieren.

    Antworten
    • Mrgalak
      Mrgalak sagte:

      In den Niederlanden bekommen Nicht-EU-Studenten seit einiger Zeit nach Abschluss des Studiums eine Aufenthaltsgenehmigung von einem Jahr, um eine Arbeitsstelle zu suchen:  https://ind.nl/en/residence-permits/work/residence-permit-for-orientation-year

      Antworten
  14. foxxly
    foxxly sagte:

    ….. ich finde das “anlocken” von ausländischen fachkräften höchst verwerflich!
    denn wir berauben fachkräfte den entwicklungsländern, welche selbst hilfe brauchen um anschluss zu finden.

    mit den “armhalten ” dieser länder wird der drang zur völkerwanderung noch weiter verstärkt, obwohl wir aktuell schon die integration durch die massen nicht und niemals mehr schaffen werden.

    die gesellschaftlichen probleme werden dadurch mehr und nicht weniger!

    deutschland hätte die ressurcen selber das fachkäfteproblem zu lösen können; – wenn man bedenkt, dass wir rund für 6mill menschen bürgergeld bezahlen, dann ist zuwanderung völlig daneben.

    natürlich, und herr dr stelter hat viele deutsche probleme benannt, werden wir nichts spürbares ändern, solange wir ein tereres land mit luxus-jobs mit luxusgehälter etc. uns leisten können.

    wir haben den unproduktiven teil der wirtschaft extrem ausgebaut und wenn wir dies nicht ändern, ist jede mühe nur rausgeschmissenes geld.

    klar ist aber auch, dass in diesen schulgeldsystem die realwirtschaft an die wand ausweglos gefahren wird und es hochlohn- und luxusländer am ersten und stärksten erwischt.

    die verschulung aus diesen geldsystem ist unser untergang, bzw. wenn zur ablenkung plandemien und kriege geführt werden.

    wenn jetzt längere arbeitszeiten und kürzungen (zb.durch inflation), ziel ist, um die lage zu verbessern, dann beschleunigen wir die umverteilung unserer arbeitsleistungen noch mehr, statt diesen teil der ursachen zu veringeren.

    mit gesundungen und nachhaltigkeit der wirtschaft und gesellschaft, haben diese aktionen nichts mehr zu tun!

    Antworten
  15. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    “Fachkräfte” anzulocken, ist deutlich einfacher.

    Da kommt ja schon am 01.01.2024 die nächste erfolgversprechende Lockmaßnahme mit der Erhöhung des Bürgergeldes um 12%.

    Antworten
    • dobeldo
      dobeldo sagte:

      Was man sich als reiches Land halt leisten kann wenn die eigene Fuehrung nicht verbloedet ist und einen Krieg mit der Ukraine beginnt. :D

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @dobeldo

        Dieses Thema hätte ich bei 80% Hartzer-Quote unter den erwerbsfähigen Ukraine-Flüchtlingen in Deutschland vielleicht an Ihrer Stelle nicht auch noch angeschnitten, aber ich hab schon Respekt dafür, dass Sie Ihre wahnsinnige Linie hier konsequent durchziehen.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Richard von Ott

        Short über mutmasslich deutschen Sozialneid gegen ukrainische Schutzsuchende
        https://www.youtube.com/shorts/ihhvVuSMV44

        Mich stören die großkalibrigen SUV´s mit Ukie Kennzeichen ohne Versicherungsschutz auf bundesTeutschen Straßen überhaupt nicht, solange die Insassen auf Hitlergrüße und Banderasymbolik verzichten…..

        Ungleichheit vor dem Gesetz, Ukie Bonus, Teil II von vielen…..
        youtube.com/watch?v=VNQ5b4pMZZU

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        Ich habe im Gegensatz zu ihnen keine Angst vor Diskussionen. Im Westen kann man auch mal sagen das was falsch läuft ohne das man sein Gesicht verliert.

        Hat Putin leider nichts davon gelernt als er hier war. Vollidioten halt.

      • foxxly
        foxxly sagte:

        dobeldo,
        “”Hat Putin leider nichts davon gelernt als er hier war. “” JA !
        er war viel zu gutgläubig mit dem westen! > Nato-erweiterungen!

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        Ja genau, wurde auch nie im NATO-Russland Rat besprochen mit ihm. Es wurde auch nie davon abgesehen ordentlich Militär aufzustellen. /s

        Kremllügen werden nicht wahrer wenn man sie ständig wiederholt.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @dobeldo

        “Ich habe im Gegensatz zu ihnen keine Angst vor Diskussionen.”

        Sie schaffen es allerdings nicht, zu erkennen, welche Kommentare von mir sind und welche nicht, obwohl ich alle unter meinem Namen abfasse. Das macht Diskussionsversuche mit Ihnen wirklich sehr, sehr zäh.

        “Im Westen kann man auch mal sagen das was falsch läuft ohne das man sein Gesicht verliert.”

        Das Gesicht sicher nicht (außer vielleicht wenn Sie mit Dr. Hannibal Lecter diskutieren, hehehe). Aber den Job schon…

        PS: Wie ist eigentlich Ihre Zwischenbilanz nach fast 21 Monaten Krieg? War es die hunderttausenden Toten und die Millionen Flüchtlinge wert, wenn dafür die Überreste der Ukraine irgendwann in die NATO aufgenommen werden können? Oder hätte man sich vielleicht doch auf eine andere bündnispolitische Ausrichtung für das Land einigen können, die keinen Krieg provoziert hätte?

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        @foxxly: Soll er machen, was geht mich das an?

        @Richard Odd: Ich fülle gern ihre Gedächtnislücke. Wir hatten bereits über diese Thematik gesprochen und es wurde Putin vor dem Einmarsch zugesichert das die Ukraine nicht in die NATO aufgenommen wird solange er im Amt ist. Darauf wollte er nicht weiter eingehen, da wir ja bereits dank Prigoschin wissen das es sich hierbei nur um ein vorgeschobenes Argument handelt und es in Wirklichkeit um etwas anderes geht. Damals sind sie dann wütend davon gerannt und wollten darauf nicht weiter eingehen.

        Wenn es bei ihnen jetzt schon so schlimm ist, dann haben sie auch bald vergessen das es überhaupt einen Krieg gibt.

        Übrigens, warum fragen sie eigentlich mich ob es das wert war? Haben sie das Putin auch mal gefragt was jetzt so schlimm daran ist noch ein weiteres NATO-Land an der Grenze zu haben?

        Ich kann keinen Job mehr verlieren. Muss mir deshalb also keine Sorgen machen. :D

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @dobeldo

        “Wir hatten bereits über diese Thematik gesprochen und es wurde Putin vor dem Einmarsch zugesichert das die Ukraine nicht in die NATO aufgenommen wird solange er im Amt ist. Darauf wollte er nicht weiter eingehen, da wir ja bereits dank Prigoschin wissen das es sich hierbei nur um ein vorgeschobenes Argument handelt und es in Wirklichkeit um etwas anderes geht”

        Hihi, Sie halten gleichzeitig substanzlose Versprechen der NATO und auch Äußerungen von Prigoschin für glaubwürdig, Putin aber nicht?

        Wie wenig die NATO-Versprechungen übrigens Wert waren, sehen Sie ja an der Hochrüstung der Ukraine durch die NATO-Staaten zwischen 2014 und 2021, von der Sie vehement abstreiten, dass sie je passiert ist, aber irgendwie müssen Sie ja Ihr Weltbild vorm Zusammenbrechen schützen.

        Davon abgesehen: Welchen Unterschied machte es für die russischen Sicherheitsinteressen, ob die Ukraine während oder nach Putins Amtszeit in die NATO käme?

        “Übrigens, warum fragen sie eigentlich mich ob es das wert war? Haben sie das Putin auch mal gefragt”

        Ich frag aber Sie. Wissen Sie, Putin ist so schwer zu erreichen, und gleichzeitig haben Sie so viel Mitteilungsfreude und auch so viel Sendungsbewusstsein. Also, war es die Toten und die Flüchtlinge wert oder nicht?

        “Ich kann keinen Job mehr verlieren. Muss mir deshalb also keine Sorgen machen. :D”

        Freigesetzt aus Altersgründen oder weil Sie einfach zu wahnsinnig wurden? :D

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        @weico:
        “Hihi, Sie halten gleichzeitig substanzlose Versprechen” der NATO und auch Äußerungen von Prigoschin für glaubwürdig, Putin aber nicht?”

        Klar. Prigoschin ist ein Moerder aber dennoch jemand der zu seinem Wort steht. Putin ist das nicht. Siehe seine Doktorarbeit, die Krim, NS, Ukraine, Georgien.

        “Wie wenig die NATO-Versprechungen übrigens Wert waren, sehen Sie ja an der Hochrüstung der Ukraine durch die NATO-Staaten zwischen 2014 und 2021, von der Sie vehement abstreiten, dass sie je passiert ist, aber irgendwie müssen Sie ja Ihr Weltbild vorm Zusammenbrechen schützen.”

        Kontext fuer alle anderen, Herr Odd sieht bereits die Lieferung von Armeenotrationen als hochruesten an. Ich wuerde von hochruesten erst ab einem bestimmten Volumen und Feuerkraft sprechen und die ist zwischen 2014 und 2021 nun wirklich nicht erreicht worden um diesen Begriffe zu rechtfertigen. Kann jeder selbst lesen wer hier wieder sich zum Vollidioten degradiert.

        “Davon abgesehen: Welchen Unterschied machte es für die russischen Sicherheitsinteressen, ob die Ukraine während oder nach Putins Amtszeit in die NATO käme?”

        Keinen, denn niemand will irgendwie Russland ueberfallen. Ist aber auch nicht wesentlich, denn entscheident ist, dass Putin noch nicht einmal weiterverhandelt hat. Statt dieses Angebot als Basis zu nehmen, damit hat er sich entlarvt als das was er ist. Ein Luegner. Es ging niemals um Russlandssicherheitsinteressen.

        “Ich frag aber Sie. Wissen Sie, Putin ist so schwer zu erreichen, und gleichzeitig haben Sie so viel Mitteilungsfreude und auch so viel Sendungsbewusstsein. Also, war es die Toten und die Flüchtlinge wert oder nicht?”

        Steht mir nicht zu das zu beurteilen. Ich bin nicht in die Kampfhandlungen verstrickt und muss auch nicht kaempfen. Wenn man sich allerdings die Umfragen unter Ukrainern ansieht, dann sind die weiterhin dazu bereit und wollen kein Leben unter russischer Herrschaft. Also ja.

        “Freigesetzt aus Altersgründen oder weil Sie einfach zu wahnsinnig wurden? :D”

        Reich genug nicht mehr arbeiten zu muessen :D

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        #Notrationen

        Meanwhile in Reality…

        https://crsreports.congress.gov/product/pdf/IF/IF12040

        “According to DOD, USAI packages prior to FY2022
        provided sniper rifles, rocket-propelled grenade launchers,
        counter-artillery radars, Mark VI patrol boats, electronic
        warfare detection and secure communications, satellite
        imagery and analysis capability, counter-unmanned aerial
        systems (UAS), air surveillance systems, night vision
        devices, and equipment to support military medical
        treatment and combat evacuation procedures.”

        Und das ist der offizielle, dokumentierte Teil. Gibt ja noch andere Einrichtungen in den USA.

        Ich bewerte damit übrigens nicht, was geliefert wurde und wie trainiert wurde. Ich falsifiziere nur den dobeldoschen Quatsch zu Notrationen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @dobeldo

        “Klar. Prigoschin ist ein Moerder aber dennoch jemand der zu seinem Wort steht. Putin ist das nicht. Siehe seine Doktorarbeit, die Krim, NS, Ukraine, Georgien.”

        Halten Sie die Regierungschefs der NATO-Staaten sogar für *noch* glaubwüdiger als Prigoschin, oder sind die ungefähr auf dem gleichen Niveau? :D

        “Kontext fuer alle anderen, Herr Odd sieht bereits die Lieferung von Armeenotrationen als hochruesten an. Ich wuerde von hochruesten erst ab einem bestimmten Volumen und Feuerkraft sprechen und die ist zwischen 2014 und 2021 nun wirklich nicht erreicht worden um diesen Begriffe zu rechtfertigen. Kann jeder selbst lesen wer hier wieder sich zum Vollidioten degradiert.”

        Ah, hier sind wir beim Kern Ihres ganzen Propganda-Lügengespinstes.

        Aber Sie haben Recht, dank der vollmundigen Berichterstattung über die NATO-Hochrüststrategie zu einem Zeitpunkt als sie noch erfolgreich schien, kann jeder es selbst lesen. Ich hab sogar Quellen aus den Blättern, die Leute in Ihrem Lager “Qualitätszeitungen” nennen würden und deren Glaubwürdigkeit Sie nicht anzweifeln werden. Schon der Anfang ist sehr schön:

        “The Secret of Ukraine’s Military Success: Years of NATO training”
        Wall Street Journal, 13. April 2022

        When Ukrainian National Guard Lt. Andriy Kulish ambushes Russian forces, he thanks the Canadian army.
        The Canadians trained Lt. Kulish’s Rapid Response Brigade last summer in urban warfare, field tactics and battlefield medicine. The exercise in western Ukraine was one of the many in recent years with troops from Canada, the U.K., Romania and the California National Guard.
        This was just one piece of a little-publicized effort by countries of the North Atlantic Treaty Organization that transformed Ukraine’s military up and down the ranks, from foot soldiers to the defense ministry to overseers in parliament. It is one big reason why Ukraine’s nimble fighting force has surprised the world by fending off a much larger and better-equipped invading army, say Ukrainians and their Western advisers.
        Through classes, drills and exercises involving at least 10,000 troops annually for more than eight years, NATO and its members helped the embattled country shift from rigid Soviet-style command structures to Western standards where soldiers are taught to think on the move.
        In confounding Russian invaders today, Lt. Kulish says his comrades-in-arms “are definitely using procedures they learned during the training with NATO.”
        The Western assistance, while never secret, wasn’t trumpeted to avoid riling Russia. It also remained low-key because it was a valuable source of intelligence for the U.S. and its allies. Ukraine has been fighting a shooting war with Russian-backed separatists in parts of its east for years, meaning Kyiv fields some of Europe’s most battle-hardened soldiers. Their front-line experience made them sponges for NATO training—and offered NATO commanders a window into what it would be like to fight Russia, say Western officers involved in the programs.”

        https://archive.is/20220414181656/https://www.wsj.com/articles/ukraine-military-success-years-of-nato-training-11649861339#selection-631.0-673.48

        Da hat die NATO schon ein bisschen mehr gemacht als nur Verpflegungspakete zu liefern.

        “Steht mir nicht zu das zu beurteilen. Ich bin nicht in die Kampfhandlungen verstrickt und muss auch nicht kaempfen.”

        Ein Urteil haben Sie trotzdem schon gefällt, wenn Sie laut “Hurra” schreien während andere an der Front in die Luft gesprengt werden.

        “Wenn man sich allerdings die Umfragen unter Ukrainern ansieht, dann sind die weiterhin dazu bereit und wollen kein Leben unter russischer Herrschaft. Also ja.”

        Was könnten denn diejenigen Ukrainer machen, die nicht oder nicht mehr dazu bereit sind? Vielleicht eine Oppositionspartei gründen? Oder ihren Unmut in die Zeitung schreiben?

        Wird beides schwierig, denn die Oppositionsparteien in der Ukraine sind verboten worden und die Medien sind alle gleichgeschaltet…

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        @Thomas M.
        “Ich bewerte damit übrigens nicht, was geliefert wurde und wie trainiert wurde. Ich falsifiziere nur den dobeldoschen Quatsch zu Notrationen.”

        Sie bestaetigen nur das sie nicht lesen koennen. Ich habe mich gar nicht dazu geaeussert was geliefert worden ist. Dazu wurde ich auch nicht befragt. Ich habe klargestellt das Richard und ich den Begriff “hochruesten” anders auffassen und dieser bei Richard bereits bei Notrationen beginnt.

        Ich wuerde von hochruesten sprechen, wenn dort schweres Geraet dabei waere. Nur weil ich den Begriff allerdings nicht verwende, heisst es nicht dass ich Waffenlieferungen verneine.

        Schade das auch sie uns im Iglu-Test herunterziehen.

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        @Ricki:
        “Ah, hier sind wir beim Kern Ihres ganzen Propganda-Lügengespinstes.

        Aber Sie haben Recht, dank der vollmundigen Berichterstattung über die NATO-Hochrüststrategie zu einem Zeitpunkt als sie noch erfolgreich schien, kann jeder es selbst lesen. Ich hab sogar Quellen aus den Blättern, die Leute in Ihrem Lager “Qualitätszeitungen” nennen würden und deren Glaubwürdigkeit Sie nicht anzweifeln werden.

        Da hat die NATO schon ein bisschen mehr gemacht als nur Verpflegungspakete zu liefern.”

        Siehe meine Antwort an Thomas M. der wie sie auch Probleme mit dem Lesen und Verstehen von Texten hat.

        “Ein Urteil haben Sie trotzdem schon gefällt, wenn Sie laut “Hurra” schreien während andere an der Front in die Luft gesprengt werden.”

        Also habe ich kein Urteil gefaellt weil ich das nicht getan habe? Dann ist ja gut.

        “Was könnten denn diejenigen Ukrainer machen, die nicht oder nicht mehr dazu bereit sind? Vielleicht eine Oppositionspartei gründen? Oder ihren Unmut in die Zeitung schreiben?”

        Informieren sie sich doch selbst. Selbst wenn die Regeln mir nicht passen, mir steht es nicht zu dem Opfer Vorschriften zu machen. Sie haben einen demokratischen gewaehlten Praesidenten. Was mir zusteht, ist dem Opfer zu helfen wenn es dass moechte. Muss ich nicht machen, kann ich aber wenn es in meinem Interesse ist.

        Nebenbei, sie sind immer sehr paternalistisch unterwegs und kritisieren gerade das bei den Gruenen.

      • weico
        weico sagte:

        @Richard Ott

        “Wird beides schwierig, denn die Oppositionsparteien in der Ukraine sind verboten worden und die Medien sind alle gleichgeschaltet…”

        …und Wahlen wurden ebenfalls bis nach Kriegsende verschoben.. :-)

        Nebenbei:
        Eine ukrainische Bloggerin redet über den Seiteneffekt des Konflikt und den altbekannten Exportschlager…

        https://twitter.com/i/status/1724447675221721177

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @dobeldo

        “Ich wuerde von hochruesten sprechen, wenn dort schweres Geraet dabei waere. Nur weil ich den Begriff allerdings nicht verwende, heisst es nicht dass ich Waffenlieferungen verneine. ”

        Die Diskussion hatten wir auch schon, offensichtlich ohne Erkenntnisgewinn bei Ihnen.

        Die Ukraine hatte in den 2010er Jahren noch so viel alte Sowjet-Militärtechnik in ihren Depots, dass sie einstweilen keine Lieferungen von großen Mengen schweren Waffensystemen aus dem Westen brauchte – zumindest bis Frühjahr 2023, dann wurden ja die mittlerweile auch schon wieder zerstörten “Sommeroffensiven”-Einheiten mit gelieferter NATO-Technik ausgerüstet.

        Was die Ukraine fürs Hochrüsten ihrer Armee ab 2014 allerdings brauchte waren Spezialausrüstung und militärische Ausbilder, und da hat die NATO umfangreich geliefert.

        “Also habe ich kein Urteil gefaellt weil ich das nicht getan habe?”

        Sie können schlecht den Jubelperser geben und sich gleichzeitig davon distanzieren. Verstehen Sie, was ich meine?

        “Informieren sie sich doch selbst. Selbst wenn die Regeln mir nicht passen, mir steht es nicht zu dem Opfer Vorschriften zu machen. Sie haben einen demokratischen gewaehlten Praesidenten. Was mir zusteht, ist dem Opfer zu helfen wenn es dass moechte.”

        Ich bin da offensichtlich besser informiert als Sie, Sie kommen ja ganz schön ins Schwafeln, wenns in die ukrainische Innenpolitik geht.

        Übrigens steht es uns sehr wohl zu, der Ukraine Vorschriften zu machen. Wir haben keine moralische Pflicht, dem Land Geld- und Waffengeschenke in den Größenordnungen von hunderten Milliarden Euro zu machen, ohne dafür Gegenleistungen einzufordern. Wir sind nur bisher dumm genug, auf das Einfordern von irgendwelchen Gegenleistungen zu verzichten, was auch an Typen wie Ihnen und ihrem Fanatismus bei dem Thema liegt.

        “Nebenbei, sie sind immer sehr paternalistisch unterwegs und kritisieren gerade das bei den Gruenen.”

        Ich? Na ganz bestimmt nicht. Oder halten Sie es schon für “Paternalismus”, wenn jemand laut herausgetröteten ideologischen Schwachsinn, der unseren Interessen auch noch massiv schadet, nicht ohne Widerspruch hinnehmen will?

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        @Richard:
        “Die Diskussion hatten wir auch schon, offensichtlich ohne Erkenntnisgewinn bei Ihnen.”

        Wir hatten gar nicht diskutiert und sie sind auch wieder sehr duennhaeutig heute. Es gibt entweder ihre Meinung oder Dummheit bei anderen. Was qualifiziert sie eigentlich dazu die Deutungshoheit ueber ein Wort zu besitzen? Zeigt nur wieder wie daemlich sie eigentlich sind. In gebildeten Kreisen tauscht man sich naemlich erst einmal ueber die Defintionen aus und findet dann gemeinsame. Es spielt doch auch keine Rolle ob ich es jetzt als hochruesten ansehe oder nicht. Denn ueber das was tatsaechlich geschehen ist, gibt es keinen Dissens. Verstehen sie das?

        “Die Ukraine hatte in den 2010er Jahren noch so viel alte Sowjet-Militärtechnik in ihren Depots, dass sie einstweilen keine Lieferungen von großen Mengen schweren Waffensystemen aus dem Westen brauchte”

        Aehhhhh??? Warum gab es dann so viele Anfragen? Wussten die nicht das die genug haben und haben vergessen sie zu fragen? Als ob dieser alte Sowjetschrott gleichwertig mit einer Panzerhaubitze 2000 ist. Technisch sehr eindrucksvoll.

        “Sie können schlecht den Jubelperser geben und sich gleichzeitig davon distanzieren. Verstehen Sie, was ich meine?”

        Nein.

        “Ich bin da offensichtlich besser informiert als Sie, Sie kommen ja ganz schön ins Schwafeln, wenns in die ukrainische Innenpolitik geht.”

        Kann sein, aber wenn das ihr uebliches infomiert sein ist, dann lassen sie es gleich stecken. Stimmt eh wieder alles nicht und alles was dem Westen angekreidet wird, wird bis ins superlativ gedehnt und jedwede Verfehlung von russischer Seite als nichtexistent erklaert.

        Wenn es mich interessieren wuerde, wuerde ich mich damit beschaeftigen.

        “Übrigens steht es uns sehr wohl zu, der Ukraine Vorschriften zu machen. Wir haben keine moralische Pflicht, dem Land Geld- und Waffengeschenke in den Größenordnungen von hunderten Milliarden Euro zu machen, ohne dafür Gegenleistungen einzufordern.”

        Schrieb ich etwas von moralischer Pflicht? Ich schrieb von man kann helfen wenn es im eigenen Interesse ist. Vielleicht koennten sie doch mal Germanistik oder Geschichte studieren. Es scheint bei ihnen erhebliche Probleme im Bereich Quellenarbeit und Textverstaendnis zu geben.

        “Wir sind nur bisher dumm genug, auf das Einfordern von irgendwelchen Gegenleistungen zu verzichten, was auch an Typen wie Ihnen und ihrem Fanatismus bei dem Thema liegt.”

        Was wollen sie denn einfordern? Ich bin eigentlich zufrieden wenn die dafuer sorgen das Russland nicht naeher an unsere Grenzen rueckt.
        Ich habe aber auch nichts dagegen wenn wir die Lithiumvorkommen aus dem Donbass sichern koennen gegen ein paar mehr Panzer. /s
        Wusste ja gar nicht das dies ihr eigentliches Problem ist.

        “Ich? Na ganz bestimmt nicht. Oder halten Sie es schon für “Paternalismus”, wenn jemand laut herausgetröteten ideologischen Schwachsinn, der unseren Interessen auch noch massiv schadet, nicht ohne Widerspruch hinnehmen will?”

        Die einzigen Heulsusen die ich hier sehe die keinen Widerspruch ertragen sind sie und ihre Abteilung von Spezialisten.

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        ” In gebildeten Kreisen tauscht man sich naemlich erst einmal ueber die Defintionen aus und findet dann gemeinsame.”
        Vielleicht als Erlaeuterung: wenn sie im Restaurant sind und scharfes Essen bestellen, dann ist scharf in diesem Fall relativ. Ebenso wie der Begriff des hochruestens.

        Hilft vielleicht beim Denken.

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @Hr. Ott

        Da hat er meinen zu Midwit-Testzwecken ausgelegten Informationsbrocken gierig aufgesammelt und hypothesenkonform reagiert…

        “Äkschuälly, ‘hochrüsten’ heißt nicht in jedem Falle mehr oder bessere Waffen.”
        “Aber das ist so definiert und wird auch allgemein sprachlich so benutzt, siehe unzählige Quellen.”
        “Ich benutze das Wort eben anders. Sie können nicht lesen.”

        Ah ja.

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        @Thomas:

        Ich wuerde auf ihre Meinung etwas geben wenn sie auch die Sachen der Doedeltruppe hier auf Fakten pruefen wuerden. Das machen sie aber nicht. Deshalb ist es mir ziemlich wurscht. Das sie, wie erwartet, sich den Fehler nicht eingestehen, zeigt auch nur dass sie dazugehoeren.

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        @Thomas M>:
        ““Aber das ist so definiert und wird auch allgemein sprachlich so benutzt, siehe unzählige Quellen.””

        Hm, pruefen wir das doch einmal: trends.google.com/trends/explore?date=all&geo=DE&q=hochr%C3%BCsten&hl=de

        oder sie googlen mal ^”hochrüsten” Saudi-Arabien^ und pruefen mal die Trefferliste. Sorry, dass zeigt mir wieder nur das sie noch nicht einmal dazu wirklich in der Lage sich vorzustellen das Woerter woanders, anders verwendet werden. Und der wesentliche Punkt, dass ich den Waffenlieferungen zwischen 2014-2021 nicht widersprechen, sondern nur den Begriff hochruesten nicht fuer angebracht halte, dieser wird voellig ignoriert und im Doedelmodus diffamiert.

        Aeh ja, Vollidioten unter sich.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @dobeldo

        Jaja, wir sind alle doof, außer natürlich Sie. ;)

        Aber können wir uns vielleicht darauf einigen, dass Definitionen aus dem Duden maßgeblich sind, wenn wir auf Deutsch miteinander schreiben und Sie plötzlich irgendwelche neuen orginellen Wortbedeutungen aus dem Hut ziehen wollen?

        das Rüsten (1); Gesamtheit aller militärischen Maßnahmen und Mittel zur Verteidigung eines Landes oder zur Vorbereitung eines kriegerischen Angriffs
        https://www.duden.de/rechtschreibung/Ruestung

        und ergänzend:

        hoch­rüs­ten
        die Rüstung vermehren; Rüstung intensiv betreiben

        “sondern nur den Begriff hochruesten nicht fuer angebracht halte, dieser wird voellig ignoriert und im Doedelmodus diffamiert”

        Ist halt ein ganz billiger Framing-Versuch von Ihne, so ähnlich wie damals bei der “Putin ist ein Kinderschänder”-Diskussion, wo “Kinder schänden” plötzlich für ganz andere Handlungen als den sexuellen Missbrauch von Kindern stehen sollte, wobei den selbst von den schrillsten NATO-Propaganda-Sirenen niemand ernsthaft Putin vorwirft.

        Dass Sie solche billigen Tricks rausholen, zeigt aber sehr schön, wie schwach Sie Ihre Position bei der Ukraine-Hochrüstung von 2014 bis 2021 empfinden und dass Sie sich vielleicht schon vorstellen können, dass andere Staaten solche Maßnahmen als Bedrohung ihrer Sicherheitsinteressen empfinden könnten, auch wenn Sie das natürlich jetzt auf keinen Fall zugeben werden. Eine interessante Erkenntnis. :)

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        @Richard:
        “Aber können wir uns vielleicht darauf einigen, dass Definitionen aus dem Duden maßgeblich sind, wenn wir auf Deutsch miteinander schreiben und Sie plötzlich irgendwelche neuen orginellen Wortbedeutungen aus dem Hut ziehen wollen?

        das Rüsten (1); Gesamtheit aller militärischen Maßnahmen und Mittel zur Verteidigung eines Landes oder zur Vorbereitung eines kriegerischen Angriffs
        https://www.duden.de/rechtschreibung/Ruestung

        und ergänzend:

        hoch­rüs­ten
        die Rüstung vermehren; Rüstung intensiv betreiben”

        An den beiden Definitionen sehen sie doch die von mir aufgeworfene Problematik. Was ist intensiv? Ist intensiv schon das was Thomas M. verlinkt hat oder das Level welches ich anspreche (groesseres Volumen oder schwere Waffen). Genau darum geht es doch. Der Duden und Sprachen sind eben kein Tafelwerk. Es steht nicht da ab wann etwas intensiv ist und damit der Begriff hochruesten gerechtfertigt ist. Und noch einmal der Hinweis, ich leugne nicht was passiert ist. Ich werde nur den Begriff hochruesten nicht verwenden, weil er meiner Definition nicht entspricht.

        “Ist halt ein ganz billiger Framing-Versuch von Ihne, so ähnlich wie damals bei der “Putin ist ein Kinderschänder”-Diskussion, wo “Kinder schänden” plötzlich für ganz andere Handlungen als den sexuellen Missbrauch von Kindern stehen sollte, wobei den selbst von den schrillsten NATO-Propaganda-Sirenen niemand ernsthaft Putin vorwirft.”

        Wenn sie jetzt mal ganz tief ins Gedaechtnis gehen, dann war ich der Dritte im Bunde der weder Kinderschaender noch hochruesten fuer angebracht hielt. Bitte lachen sie jetzt weil sie Demenz lustig finden.

        “Dass Sie solche billigen Tricks rausholen, zeigt aber sehr schön, wie schwach Sie Ihre Position bei der Ukraine-Hochrüstung von 2014 bis 2021 empfinden und dass Sie sich vielleicht schon vorstellen können, dass andere Staaten solche Maßnahmen als Bedrohung ihrer Sicherheitsinteressen empfinden könnten, auch wenn Sie das natürlich jetzt auf keinen Fall zugeben werden. Eine interessante Erkenntnis. :)”

        Sind sie eigentlich doof? Wann habe ich das denn bestritten dass man dies so sehen kann? Nie. Ich bestritt das es der eigentliche Grund war (Prigoschin, Girkin). Laut Lawrow wollte man ja auch die russische Sprache schuetzen. Oder Putin eine alte Landkarte weiterbenutzen. Aber legen wir dies beiseite, was ich insbesondere bestreite ist, dass dies die einzige Loesung war. Ich halte das fuer blanke Luegen (er konnte nicht anders, deren Sicherheitsinteressen….. blabla bla). Das ist meine Argumentation bei diesem Thema schon immer. Es geht um ganz andere Dinge. Man will innenpolitisch ablenken und hat nicht mehr alle Tassen im Schrank.

        Apropos Sicherheitsinteressen, wenn sie dies als Bedrohung ansehen und damit einen Angriffskrieg rechtfertigen wollen (mit Vergewaltigungen und bewussten Angriff auf zivile Objekte und Personen), dann wuerde ich aufgrund der vermuteten Atombomben in Koenigsberg schon mal ausreisen. Seit Jahren muessen wir mit dieser Bedrohung und dieser Ungewiessheit leben. Seit Jahren schlafe ich schlecht. Genug ist genug.

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        und weil man sich so bedroht gefühlt hat, kamen manche auch gleich in Ehrenuniform zur dreitägigen Spezialoperation…

        Lügen kommen irgendwann raus. Insbesondere wenn nichts nach Plan läuft.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @dobeldo

        “An den beiden Definitionen sehen sie doch die von mir aufgeworfene Problematik. Was ist intensiv? Ist intensiv schon das was Thomas M. verlinkt hat oder das Level welches ich anspreche (groesseres Volumen oder schwere Waffen). Genau darum geht es doch.”

        Nö, wie Sie sehen könnten, wenn Sie es sehen wöllten, ist “die Rüstung vermehren” auch schon Hochrüstung.

        Davon abgesehen konnten die Ukrainer ja dank der üppigen NATO-Ausbildungshilfen neue Einheiten aufstellen und sie mit den Waffen aus ihren eigenen Armeedepots ausstatten, aber die schweren Waffen, die dort eingelagert waren, nehmen Sie ja nicht ernst.

        “Und noch einmal der Hinweis, ich leugne nicht was passiert ist. Ich werde nur den Begriff hochruesten nicht verwenden, weil er meiner Definition nicht entspricht.”

        Nein, weil Sie begriffen haben, dass der Begriff Ihrer Propaganda-Agenda schadet und das Märchen von der Ukraine als unschuldigem Opfer zerschießt.

        “Bitte lachen sie jetzt weil sie Demenz lustig finden.”

        Hehehe. Aber nur bei Joe Biden!

        “Sind sie eigentlich doof? Wann habe ich das denn bestritten dass man dies so sehen kann? Nie. Ich bestritt das es der eigentliche Grund war (Prigoschin, Girkin). (…) Es geht um ganz andere Dinge. Man will innenpolitisch ablenken und hat nicht mehr alle Tassen im Schrank.”

        Wirklich für Ihre Urteilsfähigkeit spricht es halt nicht, wenn Sie die Erklärung mit den Sicherheitsinteressen, die Sie offenbar sogar nachvollziehen können, verwerfen und dafür an “die sind alle wahnsinnig” glauben.

        “Aber legen wir dies beiseite, was ich insbesondere bestreite ist, dass dies die einzige Loesung war.”

        Natürlich war es die nicht. Aber über eine Perspektive für die Ukraine ohne NATO-Mitgliedschaft weigerte sich der Westen ja kategorisch, zu reden. Und ich hab Sie ja schon gefragt, ob es das Ihrer Meinung nach Wert war.

        “Apropos Sicherheitsinteressen, wenn sie dies als Bedrohung ansehen und damit einen Angriffskrieg rechtfertigen wollen (mit Vergewaltigungen und bewussten Angriff auf zivile Objekte und Personen)”

        Schon wieder die Gräuelpropaganda-Nummer.

        Wie es wirklich aussieht, wenn militärische Streitkräfte bewusste Angriffe auf Zivilisten ausführen, müssten Sie doch seit Oktober in der Region Gaza sehen und begreifen können, dort machen es sogar die zwei Kriegsgegner gleichzeitig.

        “dann wuerde ich aufgrund der vermuteten Atombomben in Koenigsberg schon mal ausreisen. Seit Jahren muessen wir mit dieser Bedrohung und dieser Ungewiessheit leben. Seit Jahren schlafe ich schlecht. Genug ist genug.”

        Ist das ein satirischer Absatz? Wenn Sie aufgrund Ihrer “Sicherheitsinteressen” eine Atomwaffenstellung auf russischem Staatsgebiet angreifen wollen, haben Sie wohl doch nicht ganz verstanden, was der Begriff wirklich bedeutet oder was unsere Sichereitsinteressen konkret sind.

        Aber dass Sie Schlafstörungen haben müssen, wenn Sie derartig viel NATO-Propaganda konsumieren, kann ich mir schon gut vorstellen.

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        @Richard:
        “Nö, wie Sie sehen könnten, wenn Sie es sehen wöllten, ist “die Rüstung vermehren” auch schon Hochrüstung.”

        Ja sie haben Recht. Ganz am Anfang jedes Dudens steht:
        >>Manchmal führen wir mehrere Begriffserläuterungen/-defintionen auf damit sich Richard Ott die für sich passende aussuchen kann. Auf gar keinen Fall darf dies interpretiert werden als Aufzeigen der Vielfalt der Sprache und das ein Begriff nicht eineindeutig definiert ist.< Vielleicht mal genauer lesen und besser recherchieren.

        “Nein, weil Sie begriffen haben, dass der Begriff Ihrer Propaganda-Agenda schadet und das Märchen von der Ukraine als unschuldigem Opfer zerschießt.”

        Woke Twitterlogik? Du hast das geschrieben aber eigentlich meintest du das…. :D

        “Wirklich für Ihre Urteilsfähigkeit spricht es halt nicht, wenn Sie die Erklärung mit den Sicherheitsinteressen, die Sie offenbar sogar nachvollziehen können, verwerfen und dafür an “die sind alle wahnsinnig” glauben.”

        Das habe ich doch im gleichen Absatz erklärt warum ich das mache. Können sie nicht lesen?

        “Natürlich war es die nicht. Aber über eine Perspektive für die Ukraine ohne NATO-Mitgliedschaft weigerte sich der Westen ja kategorisch, zu reden. Und ich hab Sie ja schon gefragt, ob es das Ihrer Meinung nach Wert war.”

        Ich habe ihnen bereits belegt das die NATO angeboten hatten während der Amtszeit von Putin darauf zu verzichten. Das die NATO nicht gesprächsbereit war, ist somit eine Lüge. Der der nicht gesprächsbereit war, war und ist Putin (also sie selber).

        “Schon wieder die Gräuelpropaganda-Nummer.

        Wie es wirklich aussieht, wenn militärische Streitkräfte bewusste Angriffe auf Zivilisten ausführen, müssten Sie doch seit Oktober in der Region Gaza sehen und begreifen können, dort machen es sogar die zwei Kriegsgegner gleichzeitig.”

        Die UN untersteht wahrscheinlich der NATO? Die Leute in Butscha haben sich selbst erschossen? Hrosa ist wahrscheinlich ein Tischfeuerwerk falsch verwendet worden?

        Ihre plumpen Lücken ekeln mich einfach nur noch an. Ich mutmaße mal das sie ein Verlierer der Wende sind und deshalb der gute alten Zeit nachtrauern. Unfähig zur Selbstreflexion. Ich werde auf dieses Thema nicht mehr antworten. Meine Meinung ist klar, ihre auch. Jeder weitere Austausch sinnlos.

        “Ist das ein satirischer Absatz? Wenn Sie aufgrund Ihrer “Sicherheitsinteressen” eine Atomwaffenstellung auf russischem Staatsgebiet angreifen wollen, haben Sie wohl doch nicht ganz verstanden, was der Begriff wirklich bedeutet oder was unsere Sichereitsinteressen konkret sind.”

        Es ist offensichtlich satirisch und mein Sicherheitsinteresse wird nicht von ihnen definiert.

      • dobeldo
        dobeldo sagte:

        Nachtrag: Sollte natürlich Lügen statt Lücken heißen.

        “Aber dass Sie Schlafstörungen haben müssen, wenn Sie derartig viel NATO-Propaganda konsumieren, kann ich mir schon gut vorstellen.”

        Medwedjew und die anderen Propagandaclowns die mir ständig mit Atomwaffen drohen, sind nicht in der NATO. Falls sich das geändert hat, belgen sie dies bitte.

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