US companies are carrying far more net debt than in 2007
Hartnäckig hält sich die Meinung, dass die Unternehmen die gute wirtschaftliche Lage und die tiefen Zinsen dazu genutzt hätten, ihre Bilanzen in Ordnung zu bringen. Vor allem in den USA wird mit Blick auf die hohen Bestände an liquiden Mitteln immer betont, wie solide die Unternehmen dastehen und welch großes Potential für Investitionen besteht. Schon mehrfach habe ich darauf hingewiesen, dass die hohe Rentabilität der Firmen zu einem guten Teil den tiefen Zinsen zu verdanken ist und auch darauf, dass die Mittel lieber für Dividenden und Aktienrückkäufe verwendet werden. Hier nun die Fakten: Die Schulden der Unternehmen sind schneller gewachsen als die Liquidität in den Bilanzen (die zudem im Wesentlichen auf die großen Namen des Technologiesektors konzentriert ist).
→ Zerohedge: Mark Spitznagel Crushes The “But, Balance Sheets Are So Strong” Fallacy, 6. März 2014
In diesem Zusammenhang ist eine Analyse der Treiber der Profitabilität der Unternehmen interessant. Ursächlich ist nicht so sehr das Wachstum, sondern viel mehr anhaltendes Drücken der Kosten. Dies ist hier sehr anschaulich zusammengefasst. Nur: Kostensenken geht nicht auf Dauer. Irgendwann muss es auch Wachstum geben, doch dieses ist konjunkturell gerade nicht in Sicht. Ein weiterer Warnruf mit Blick auf die Aktienmärkte.
→ Zerohedge: 2 Charts Explain Slowest Economic Growth In History, 6. März 2014