„Unworkable and unreformable, the euro surely cannot survive another serious downturn“

In vielen Beiträgen, so in „Killt China den Euro“ und „Lasst uns austreten, bevor Italien es tut“, habe ich meine Sicht auf die Eurozone zusammengefasst. Ein Schönwetterkonstrukt, welches politisch scheitern wird, sobald die nächste Krise zuschlägt. Es ist wenig verwunderlich, dass ich mit dieser Meinung nicht allein bin. Der Telegraph – Beispiel für die heute Morgen zitierten Medien – vertritt dieselbe These und zeigt die derzeitige Zustimmung zum Euro in der Bevölkerung der einzelnen Länder: „Der Irrglaube, dass der Euro Europas unvermeidbares und bestimmtes Schicksal ist, wird nicht nur von den Politikern geteilt, sondern auch von der Mehrheit der Europäer.“ Und dies trotz immer wiederkehrender Krisen, die nur mit Mühe und unzureichend bewältigt werden.

Unterstützung für den Euro

Selbst in Italien, wo eine klare Mehrheit den Euro für schädlich hält, ist immer noch eine Mehrheit für den Euro.

Derweil mehren sich die Zeichen für einen deutlichen Abschwung in der Weltwirtschaft. Trifft dies zu, ist die nächste Krise des Euros die Folge. Solange sich Deutschland weigert, mehr Solidarität zu zeigen – da haben wir wieder mal den Ruf – wird der Euro nicht überleben, so der Telegraph.

The Telegraph: „Unworkable and unreformable, the euro surely cannot survive another serious downturn“, 19. August 2015

Kommentar (1) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Greg Cappellari
    Greg Cappellari sagte:

    Als ich den Maastricht Vertrag cum Stabilitätspakt damals las, war meine Formulierung “Das ist verantwortungslos. Es kann ja zu Unruhen in den Straßen führen.” Der Zeitrahmen, den ich sah waren 20 Jahre plus oder minus 5, je nach Verlauf.
    Ob es hält oder nicht, hängt daran, ob man die Souveränität der Mitglieder Eurolands zentralisieren wird. Die Versuche sind bereits mit bspw dem ESM da und EU Steuern werden diskutiert. Bleibt nur noch die Reinterpretation der Verfassungen. Aber das Verfassungsgericht hat sich letztlich immer so weit die “Immer Tiefere Union” dies erfordert kreativ gezeigt und gegen die bisherige InterpretAktion befunden.

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