The dynamics of migration in the euro area

Die Bedeutung der demografischen Veränderungen für das wirtschaftliche Wachstum und die Schuldentragfähigkeit liegt auf der Hand. Vor einiger Zeit habe ich auf eine Beraterstudie verwiesen, die die Wirkung des Rückgangs der Erwerbsbevölkerung in einigen Ländern darstellt und aufzeigt, was getan werden müsste. Am Beispiel Spaniens, wo ein Bevölkerungsrückgang wie zuletzt vor 650 Jahren bevorsteht, lässt sich gut illustrieren, dass es kein Entkommen aus der Schuldenfalle gibt.

Anbei eine Studie der Deutschen Bank, die zeigt, wie sich die Migrationsströme innerhalb der Eurozone verändert haben. England bleibt ein Migrationsgewinner, Deutschland ist zur Zeit der Hauptprofiteur. Soweit, so gut – nur

  • genügt die Zuwanderung nicht, um den Rückgang der Erwerbsbevölkerung aufzufangen (da brauchen wir mehr, zum Beispiel Roboter).
  • ist noch nicht gesagt, dass die Zuwanderer dauerhaft bleiben.
  • steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Krisenländer nicht ihre Schulden bezahlen und damit die finanziellen Kosten für uns.
  • bräuchten wir mehr qualifizierte Zuwanderung aus dem Rest der Welt (Indien!).

Die Fakten sind auf jeden Fall interessant.

Deutsche Bank: The dynamics of migration in the euro area, 14. Juli 2014