Freut euch nicht zu früh

beyond the obvious versteht die Krise als Überschuldungskrise der westlichen Welt. Dennoch darf in dem Zusammenhang nicht vergessen werden, wie das Bankensystem den von Politik und Notenbanken geförderten Verschuldungsboom zusätzlich angeheizt und zur eigenen Profitmaximierung genutzt hat. Ein Essay im SZ-Magazin beschreibt farbenfroh die heutige Lage: Die Party geht weiter. Die Politik hat den Kollaps verhindert, Zeit gekauft und nicht genutzt. Weder sind die Schulden unter Kontrolle, noch die Banken reguliert. Damit steht nur fest, dass die Krise wieder zurückkehrt. Fragt sich nur, mit welchem Instrumentarium dann der Kollaps verhindert werden soll. »Wir sind nicht am Ende der Krise«, wird ein Gesprächspartner zitiert, »wir sind am Anfang. Wir hauen dem Patienten den Defibrillator drauf, die Paddles. Wir haben nicht verstanden, dass er tot ist. Nur noch zuckt.«

SZ-Magazin: Freut euch nicht zu früh, März 2014

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