Ein Nobelpreisträger rechnet mit den Ökonomen ab
Morgen (29. Oktober 2023) gibt es eine Premiere in meinem Podcast. Zum ersten Mal habe ich einen Nobelpreisträger zu Gast. Sir Angus Deaton lehrt in Princeton und hat gerade ein Buch veröffentlich, in dem er sehr kritisch mit der eigenen Profession umgeht. Die Neue Züricher Zeitung (NZZ) fand das nicht so überzeugend:
- „In aller Regel versuchen Preisträger, der eigenen Disziplin zu mehr Gewicht zu verhelfen. Angus Deaton, der 2015 für seine Arbeiten zu Konsum, Armut und Wohlfahrt den Wirtschaftsnobelpreis erhielt, geht den umgekehrten Weg: Er warnt die Öffentlichkeit vor seiner Zunft.“ – bto: Das ist ja durchaus mal etwas Interessantes.
- „Was Deaton in seinem neuen Buch ‚Economics in America‘ präsentiert, ist schwere Kost für viele Ökonominnen und Ökonomen. Gut kommen sie darin nämlich nicht weg. (…) Wobei er sich selbst, zumindest ein Stück weit, ebenfalls auf die Anklagebank setzt. An viele Glaubenssätze, die heute als Mythen entlarvt seien, habe er früher selber geglaubt, schreibt Deaton – und entlockt sich ein ‚mea culpa‘.“ – bto: Gemeint sind Markteffizienz und Wohlfahrt.
- „Scharf attackiert wird vor allem Lawrence Summers. Der frühere Chefökonom der Weltbank besetzte in den Regierungen von Bill Clinton und Barack Obama einflussreiche Ämter. (…) Summers, so der Vorwurf von Deaton, habe seinen Intellekt und seine Überzeugungskraft nicht zuletzt dazu genutzt, um Hindernisse für spekulative Kapitalflüsse und Finanzinstrumente aus dem Weg zu räumen. Diese Deregulierungen hätten in der Folge nicht nur zur Asien-Krise beigetragen, sondern Jahre später auch zur Finanzkrise von 2008. Wobei damals sehr viele Ökonomen – unter ihnen auch Deaton – davon überzeugt gewesen seien, dass man wachstumshemmende Vorschriften am Finanzmarkt gefahrlos entfernen könne. Das Vertrauen in die Stabilität von Wirtschaft und Konjunktur schien grenzenlos.“ – bto: Das ist sicherlich ein berechtigter Kritikpunkt.
- „Das Beispiel ist insofern repräsentativ, als Deatons Breitseite vor allem den angeblichen ‚Marktfundamentalisten‘ gilt. Der Schotte outet sich dabei als Keynesianer alter Schule und als Verfechter eines ziemlich dirigistischen Staates. (…)“ – bto: Das ist ja durchaus populär.
- „So unterstellt er seinen Kollegen, die Fundierung der klassischen Ökonomie in der schottischen Moralphilosophie des 18. Jahrhunderts vergessen zu haben. ‚Nicht alles sollte gehandelt werden. Unser Berufsstand hat sich zu sehr von der Vorstellung leiten lassen, dass Geld alles ist und dass alles in Geld gemessen werden kann. Philosophen haben nie akzeptiert, dass Geld der einzige Maßstab für das Gute ist.‘“ – bto: Das kann man sicherlich kritisieren.
- „Deaton ortet blinden Ökonomismus, einen fixen Glauben, dass Effizienz dasselbe sei wie Wohlfahrt, dass das Einkommen der Reichen sukzessive in untere Gesellschaftsschichten durchsickere. Und er prangert eine Unkultur der Verantwortungslosigkeit an: Wenn eine Brücke in einen Fluss stürze oder eine Rakete im Weltraum explodiere, müssten sich Ingenieure harte Fragen gefallen lassen. Wenn hingegen Amerikas Kapitalismus, wie heute der Fall, nur noch einer kleinen Elite diene, frage niemand, ob allenfalls auch die Ökonomen dafür verantwortlich seien.“ – bto: Naja. Ich würde die Notenbank als Schuldige identifizieren.
- „Es ist ein unrühmliches Bild, das der 77-Jährige von seinen Kollegen zeichnet. Sie seien Apostel einer Globalisierung, die Millionen von Arbeitsplätzen zerstöre, den Reichtum von unten nach oben umverteile, Gemeinden aushöhle – und abgehängte Arbeiter in die Arme von Donald Trump treibe. Wobei die Kritik primär auf die USA zielt. Als er noch im englischen Cambridge gearbeitet habe, sei Ungleichheit ein wichtiges Thema gewesen. In den USA – und vor allem in Chicago – habe es aber zum guten Ton gehört, Probleme der Ungleichheit schlicht zu negieren.“ – bto: Chicago ist sicherlich die extreme Version. In Deutschland habe ich den Eindruck nicht.
- „(…) wenn Deaton schreibt, Amerika sei in den vergangenen Jahrzehnten eine ‚dunklere Gesellschaft‘ geworden, tut er dies nicht aus einer Laune heraus. Vielmehr hat er – wie kaum ein anderer Akademiker – die Verelendung breiter Bevölkerungsschichten in den USA exakt vermessen. Sein 2020 zusammen mit seiner Frau Anne Case veröffentlichtes Buch ‚Tod aus Verzweiflung‘ ist ein bedrückendes Zeugnis für den Niedergang der amerikanischen Arbeiterklasse und des amerikanischen Traums.“ – bto: Das stimmt zweifellos und wird auch in dem Gespräch deutlich.
- „Dass Globalisierung und Automatisierung neben Gewinnern auch Verlierer verursachen, ist unumstritten. Das Standardargument der Ökonomen für mehr Globalisierung lautet jedoch, dass die Gewinne so groß seien, dass die Verlierer kompensiert werden könnten. Deaton hält wenig von dieser Sicht. Erstens gehe es eben nicht immer nur ums Geld, sondern auch um sozialen Status. Zweitens finde in der Realität nie eine Kompensation der Verlierer statt. Dies nicht nur aufgrund einer Aversion gegen Markteingriffe, sondern auch, weil die Profiteure überzeugt seien, dass ihnen ihr Gewinn zustehe und sie nichts abgeben müssten.“ – bto: Und das ist ein Argument, dem ich nicht wirklich widersprechen würde.
- „Auch diese Kritik trifft auf die USA stärker zu als auf Europa. So ist das Netz der sozialen Absicherung in Amerika viel löchriger als hierzulande, oft ist es inexistent. Wer in den USA den Job verliert, ist auf sich gestellt. Der Marie-Antoinette-Ratschlag vieler Ökonomen an Arbeitslose, eben in Städte mit neuen Stellen umzuziehen, ist laut Deaton wenig hilfreich: Erstens seien in diesen Zentren das Wohnen und Leben oft unbezahlbar. Zweitens erforderten die meisten neuen Jobs etwas, was die Benachteiligten der Globalisierung selten hätten: einen Hochschulabschluss.“ – bto: Insofern folge ich ihm hier auch.
- „Der Vorwurf der Weltfremdheit trifft für Ökonomen, die sich gern in abstrakten Modellwelten aufhalten, zweifellos zu. Das gilt aber nicht nur für rechte Ökonomen, von Deaton als Konservative tituliert, sondern ebenso für linke oder sogenannt Progressive. Zwar gesteht Deaton ein, dass auch Linke irren können: ‚Wenn die Rechte die Fehler der Märkte nicht sehen kann, kann die Linke ebenso blind sein für die Fehler der Regierung.‘ Dieser Einschub ändert aber wenig daran, dass Deaton das Staatsversagen im Vergleich zum Marktversagen stark unterbelichtet.“ – bto: Das sehe ich wiederum auch als problematisch an.
@weico 16:07
…”Es wird meist nur von dem amerikanisch-europäischen Sklavenhandel …. medial ausführlich berichtet…”
Robert C. Davis veröffentlichte 2004 die Geschichte der von Muslimen erbeuteten christlichen Sklaven:
https://www.buecher.de/shop/fruehneuzeit/christian-slaves-muslim-masters-white-slavery-in-the-mediterranean-the-barbary-coast-and-italy-1500-1800/davis-robert-c-/products_products/detail/prod_id/12750232/
Wo bleiben Diskussionen und Talk-shows, die endlich thematisieren:
Gehört der Isalm , der Versklavung von Ungläubigen befürwortet, wirklich zu Deutschland?
#Koran im Original lesen erweitert den spirituellen Horizont#
@medica
Der Kampf um die Abschaffung der Sklaverei von Prof. Egon Flaig
https://youtu.be/Pe-Gn1nOV4A?si=d-U7nU2lNEgOcGzX
Araber, nicht Muslime entwickelten den Haufarbenrassismus und verhinderten die Entwicklung Afrikas durch Zerstörung aller Familie im Kampf um Sklaven. Klar Schuetze sich das christliche. Afrika durch Konvertierung zum Islam vor späterer Gefangennahme…
Egon Flaig gilt als raeeechts, weil der Nestbeschmutzerei widerspricht.
@Alexander
Dieser Vortrag von Prof. Flaig hat in nur einer Stunde Wissenslücken von Jahren schliessen können! Ich habe mir sein Buch ” Weltgeschichte der Skalverei ” sofort bestellt, danke für Ihren Quellenhinweis.
Min 3: …” Die Menschheit bekommt im Lauf ihrer Geschichte nichts geschenkt. Nichts ist umsonst , alles hat seine Kosten, und diie können sehr hoch sein”…
Wo sind die universitären Islamwissenschaftler, die Koran-immanente, unverhandelbare Glaubenssätze den ” Ungläubigen” ( Christen, Juden ) warnend erklärten?
Der Koran gilt für Muslime unveränderbar Wort für Wort, wörtlich zu nehmen auf Ewigkeit:
Sure 47, 4:
” Und wenn ihr die Ungläubigen trefft, dannn herunter mit dem Haupt, bis ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt; dann schnüret die Bande.
5:
Und dann entweder Gnade hernach oder Loskauf, bis der Krieg seine Lasten abgelegt hat. Solches! Und hätte Allah gewollt, wahrlich, er hätte selbst Rache an ihnen genommen….
Sure 3, 8
” Siehe die Ungläubigen- nimmer hilft ihnen ihr Gut oder ihre Kinder etwas wider Allah; und sie sind die Speise des Feuers.
@medica
2016 hat mich der Vortrag von de.wikipedia.org/wiki/Georges_Nicolas_Tamer beeindruckt. Ein (kindergelähmter) Antiochia Christ aus dem Libanon forscht in Erlangen zum Islam….
https://www.orientalistik.phil.fau.de/publikationen/publikationen-tamer/
Diesen Vortrag über die Frage: “Ist Gewalt eine Tugend im Koran?” habe ich mir damals als pdf erbeten….
@Dr. Lucie Fischer
“Wo bleiben Diskussionen und Talk-shows, die endlich thematisieren:
Gehört der Isalm , der Versklavung von Ungläubigen befürwortet, wirklich zu Deutschland?”
Wie sollen harte Diskussionen heute noch in den öffentlichen Medien Talk-Show’s stattfinden können, wenn die Sendeanstalten auf eine der Sprachregelung entsprechenden Berichterstattung und Kommentierung getrimmt sind….und nur den Leitlinien genehme Leute einladen.
Obwohl die AfD ja , laut Umfragen, nun die 2 stärkste Partei ist und das Migrationsthema bei ihnen weit oben steht,werden die Leute bei den Öffentlichen nicht zur Diskussion geladen.
Wie man nun über den Nahostkonflik berichten soll (sic !) , steht z.B. im „Glossar Berichterstattung Nahostkonflikt. Zur internen Nutzung. Stand 18.10.2023“
https://www.nachdenkseiten.de/?p=105894
Fazit:
Ob bei Klimajournalismus oder Themen über die “transatlantischer Brücke”,Migration usw. … überall wird heute bei den Öffentlichen schon stark vorgefiltert, wass die Leute noch hören dürfen/sollen…..!!
@ weico
Vom Ende her untersucht, bleibt den Ursprung der Sklavenwirtschaften in seiner Arbeitsteilung und der religiösen bzw. Abstammungslehre des “Auserwähltseins” inklusive das gegeneinander Auskriegen zum eigenen Vorteil abzustellen.
Wo die Prägungen der kleinen Wesen erfolgen, die später nicht mehr zu heilen sind, ist hier viel erklärt worden, jedoch sind Ursachen-Wirkungsketten viel älter und länger, eher 5.500 Jahre von heute ab beobachtet und erforscht.
“@bto:Dieser Einschub ändert aber wenig daran, dass Deaton das Staatsversagen im Vergleich zum Marktversagen stark unterbelichtet.”
Hr. Deaton sollte das Staatsversahen der USA wirklich mehr belichten… !
Ob Deaton das Staatsgebaren nun eher Innenpolitisch oder eher Aussenpolitisch belichten will , bleibt Ihm selber überlassen.
Hr. Musk …sieht die USA ja gerade vom Iran “bedroht”….!! :-)
https://twitter.com/elonmusk/status/1718192456838107162
Wenn man bedenkt wieviel “Hilfe” die USA schon in Israel gesteckt haben … und dies sind nur die offiziellen Zahlen…!
https://pbs.twimg.com/media/F9hHVslXsAA8a0M?format=jpg&name=900×900
Israel ist ja Liebkind bei den USA …weil jede Regierung immer gut mit dieser “Ethnic Group” bestückt ist…. :-)
https://pbs.twimg.com/media/F9HlDqFacAA3TRt?format=jpg&name=large
die juden haben clevere leute.
sie sitzen in hauptsächlich in der westlichen welt, in wichtigen positionen, wie politik, wirtschaft und medien.
@foxxly
“die juden haben clevere leute.
sie sitzen in hauptsächlich in der westlichen welt, in wichtigen positionen, wie politik, wirtschaft und medien.”
Sie sind so clever und passen vielfach ihren Namen an das Land an um eine Integration zu signalisieren.
Frau “Fuck-You-EU” Victoria Nuland’s Papa hat früher mal Shepsel Ber Nudelman geheissen…bevor er dann Sherwin B. Nuland wurde.
In Israel wurden die Leute vom Staat angehalten ,ihren “Diaspora”-Namen (sic !) abzulegen und einen “hebräischen” Namen anzunehmen, um den Integrationsprozesses für Neueinwanderer und die Verbundenheit mit Israel zu stärken/signalisieren:
https://de.wikibrief.org/wiki/Hebraization_of_surnames
Das Grundproblem liegt in der Handlungstheorie der Ökonomik, also Mikroökonomik. Man geht hier von einem methodolog. Individualismus aus. Warum? Weil die Entstehung von Theorien und Philosophien kulturabhängig bzw. ein Produkt ist, welches von den zur Entstehungszeit herrschenden gesell. Umständen bzw. (Entw.-)Zustand des sozialen Systems abhängt. Wandelt sich das oder wird die Theorie auf andere Gesellschaften angewendet, passt sie nicht mehr. Ohne hier genauer auf die Genese der VWL einzugehen, muss man sagen, dass sie v.a. in Angelsachsen entwickelt bzw. weiterentwickelt wurde. Eine Gesellschaft, die schon allein aufgrund ihrer geogr. Form schon immer weniger Gesellschaft ist als Frkr., Dtl. uns. Der Individualismus herrscht vor; Kollektivsmus spielt kaum eine Rolle. So kommt man auch schlecht drauf, dass es unten beim Handeln nicht um rationale Nutzenmaximierung bzw. Optimierung von aus freiem Willen entstandenen Präferenzen geht, sondern um Interaktionen. Man trennt soziales Handeln, was immer Interaktionen sind, von wirtsch. Handeln, als dem Umgehen bzw. Umwandeln und Nutzbarmachung von meist, d.h. im klass. Sinne, Materie. Hier liegt aber ein Denkfehler, denn diese Nutzbarmachung wäre nur dann ein anderes Handeln als soziales Handeln, wenn wir in einer Subsistenzwirtschaft leben würden. Alles was darüber hinaus geht, ist aber soz. Handeln, also Interaktion. Wenn ich was produziere, muss ich schauen, ob das jemand braucht oder nachfragt bzw. wie er es haben will. Was (und auch wie) ich also produziere, bestimmt also letztlich das soziale System top down. Und so ist es auch mit den Präferenzen. Wie Präf. zustande kommen und sich ändern, darüber spricht die VWL nicht; man geht einfach von freiem Willen aus .. Man könnte und müsste hier dazu noch sehr viel weiter dazu sagen (bspw. zum Thema vollst. und vollk. Information; Transistivität der Präferenzen usw.) .. Aber egal, Kurzum: Die Ökonomik arbeitet mit einer völlig verfehlten Beschreibung der Realität.
Das Schlimme ist, dass diese Theorie, ist sie einmal gelernt (also unkritisch hinterfragt eingepaukt und weiterverbreitet), den Prozess der Individualiserung selbst wiederum beschleunigt (Stichwort: viele glauben dann einfach dass es so ist bzw. werden wirklich zu völlig egoist. Individualisten) – bestes Bsp. sind unsere westdt. Ökonomen, die in der Nachkriegszeit Zeug übernahmen, das gar nicht zur dt. Kultur passt. So wird gesell. Fortschritt, also von Individ. zu Kollektivierung ausgebremst bzw. sogar rückentwickelt (also von dem, was wir in unserer Emanzipation von der Natur, also vom Tier aus schon erreicht haben, züruck zum Tier). Das es aber einen Telos in der menschl. Entwicklung hin zur Emanz. von der Natur gibt (vielfach beschrieben, u.a. durch Hegel und an ihn anschließend Marx, der den Kommunismus als notwend. Endstufe sah, oder bei Luhmann in der Ausdiff. von sozialen Systemen), darf man die Entw. höchstens als kurze Verfehlung des Weges der Geschichte betrachten. Das wird langfr. keinen Bestand haben (nicht einmal in Angelsachsen).
In ihrer Genese war es mit der Ökonomik ja so, dass hier Gelehrte an Königshäusern oder letztlich Lordkammern etc. etwas präsentierten, was das Feudale letztlich rechtfertigte (so war es beim tableau economice; Say, Riccardo, Smith uswusf., also der Klassik), und nach der franz. Rev. gab es eben viele Leute, die, obwohl es viel anderes gab und die Zeichen der Zeit anders aussahen, daran festhielten bzw. eben damit dem herrsch. Großbürgertum in die Hände spielten oder daraus stammten (bis dann am Ende v. Walras, Mises, Menger (Pareto an sich eigentl. weniger) usw.usf. die Grundlagen für Neoklass. legten). Gut, das führt hier sicher zuweit .. Kurzum, soziologisch gesagt: Man darf das Effizienzversagen durch einen stärkeren Staat nicht übergewichten gegen das, was ein stärkerer Staat bringt und v.a. das, was dadurch eben nicht so stark stattfindet, nämlich das, was nicht gemessen werden kann, also Wohlstand als soz. Wohlbefinden der Menschen untereinander bzw. im Umgang miteinander. Man leidet dann eben an SOZIALER INEFFIZIENZ (und auch eben kultureller, Stichwort: Adornos Kulturindustrie). Aber das wird die G4-Netzwerkgesellschaft beheben, wahrschl. durch eine Art digitalen Kommunismus, mal sehen, auf jeden Fall kommt man um den Telos nicht herum, das ist klar!
Zu Deaton oder linken Ökonomen sollte man aber noch Folgendes wissen: Man muss aufpassen; nicht alle meinen was sie sagen! Man muss sich vergegenwärtigen, dass Ökonomen die abgewixesten Kapitalisten unter den Kapitalisten sind. Sie haben das Zeug, was sie lernten am stärksten verinnerlicht; sind also das geworden, was sie gerlernt haben bzw. was ihnen (eben auch über sich) gesagt wurde. Sonst wären sie ja keine Ökonomen geworden, sondern hätten abgebrochen und was anderes gemacht. Insofern kann man davon ausgehen, dass viele “linke” Ökonomen noch schlimmer sind, als normale Ökonomen. Sie wollen sich halt lax gesagt was rausholen :-) Denn es ist eigentl. unmöglich: Ein blinder wird nie sehen können; ein dummer wird nie wissen, dass er es ist usw. Aber ein Blinder kann sagen dass der was sieht, wenn es für ihn einen Vorteil hat. Also bitte immer ganz genau und im Detail beobachten, was genau gesagt wird! Man kann einen Blinden, der vorgibt zu sehen, eigentl ganz einfach erkennen – nur andere Blinde eben nicht :-):-)
……””Das Grundproblem liegt in der Handlungstheorie der Ökonomik, also Mikroökonomik. “”
NEIN !! die mikroökonmik richtet sich nach den vorgegebenen rahmenbedingungen aus. erst dann kommt die mikroökonmik.
diese kann grundlegende systemfehler niemals heilen!
sir deaton, ….. warum spricht er nicht die logische folge und konsequenz seiner ausführungen an?
das SCHULDGELDSYSTEM ist die ursache!!!!!!!!!
((liebe leser: ich weis, sie wollen und können es vielleicht nicht mehr hören))
ABER die wahrheit kann man nicht oft genug wiederholen!.
alles, was deaton bespricht sind letztlich die folgen dieses geldsystems.
da ändern ökonomen und politik solange nichts, wie diese am system selber nichts ändern
die politik kann an diese auswirkungen im ganzen lebenszyklus des schuldgeldsystems, nur in den ersten zweidrittel der zeit, wirksame abmilderungen treffen.
später trifft es runde 90 bis 99% aller bürger mit den negativen auswirkungen.
der schlüssel in diesen falschen geldsysten ist, dass arbeitsleistung zu einer kreditschuld wird und somit NIEMALS eine schuldenfreiheit erreicht werden kann.
leider ist dadurch das gegenteil der fall:
je mehr leistung wir schaffen, desto mehr verschuldung plus x zinsen, sind fällig.
das ist klar ein gewollter systemfehler fürs volk.
es ist modernstes sklaventum, was die herrscher mit uns treiben.
dieses system nutzt die menschlichen schwächen schamlos aus:
damit es funktioniert, dürfen ein teil der bevölkerung teilhaben. sie werden in relation zu den anderen reicher.
und schon arbeiten diese menschen gegen die anderen; – alles unter dem deckmantel des wettbewerbes und der demokratie.
@Lieber ( m? w? d? ) foxxly
Geduld, Geduld!
Niemand ( ausser Dr. Stelter ) kann vor morgen wissen, ob Sir Angus Deaton nicht doch die Bombe platzen lässt?
Oder müsste er mit einem Ende seiner akademischen Karriere rechnen mit Hollywood´s Ächtung , wenn er die Katze aus dem Sack liesse?
Nobelpreisträger für Physik ( 2022 ) Clauser hat dieses Schicksal erlitten, ewige
Ehre für ihn und seinem aufrechten Gang!*
https://eike-klima-energie.eu/2023/07/25/nobelpreistraeger-zum-schweigen-gebracht/
* und Danke für Dr. Stelter für unermüdliche Aufklärung und Weiterbildung
@foxxly
Das überwinden Sie eigentl. nur durch eine digit. Planwirtschaft. Planwirtschaft klappte aber deshalb nicht, weil Sie drum rum von Kapitalismuswirtschaften umgeben war. Damit war eine asymmetr. Entw. einher gegangen. Die einen waren wirt. effizienter, die anderen sozial effizienter. So musste eigentl. der “gewinnen”, der die Zustände konservierte, die zuvor herrschten (bzw. war es für den anderen nat. ungleich schwerer). Hätten wir zuvor Kommunismus gehabt und einen Kapitalismus probiert, wäre wahrschl. der Kapitalismus untergegangen. Oder hätten wir in Russl. nicht 70 sondern mind. 120 Jahre Komm. gehabt, so dass eine Dreiergeneration vollst. “umerzogen” oder eben besser gesagt entwickelt hätte werden können und alle alten Ausbeutergenerationen im Gulag vollst. hätten vernichtet werden können, hätte die Geschichte vllt. einen anderen Verlauf genommen. Aber die Geschichte probiert immer weiter aus – sie unterliegt einem Telos. Es waren ja nur erste Versuche von ihr. Zurzeit läuft der nächste Versuch: China. Dort könnte es klappen aufgrund der Größe und Masse an Menschen (und vorübergehenden Zyklen der Lockerung und des Wiederanziehens) bzw. dem diesbzgl. schwachen nachbarschaftl. Umfeld. Mal sehen..
@komol
“Hätten wir zuvor Kommunismus gehabt und einen Kapitalismus probiert ..”
Kommunismus “hat” man nicht einfach so, er muss erzwungen werden. Kapitalismus ist das System, das sich von allein einstellt, wenn man es lässt, weil es funktioniert.
Im übrigen zeugt Ihre Vorstellung von “Umerziehung der Ausbeuter im Gulag” davon, wes Geistes Kind Sie sind.
@jobi
Ja, funkt. besser als Feudalwirtschaft, aber die Endstufe der Entwicklung ist es eben nicht.
Das war nur eine theoret. Überlegung. Ja durch Kampf. Die weiteren Versuche der Geschichte werden aber sicher von mal zu mal unblutiger werden. Die ersten Male tun immer am meisten weh
Das war Stahlins ursprüngl. Plan, aber am Ende wurde es eine verkappte Vernichtung, weil das schneller ging und weniger kostete (quasi Altlasten des feudal.-kapital. Denkens). Besser aber als das, was Hitlers N.Sozialisten unverkappt und direkt geplant anrichteten, das sage ich ihnen ganz ehrlich. Sowas ist durch nichts zu rechtfertigen. Es ist das Werk von Dummen, also mehr als nur Blinden oder Betrügern, auch wenn die Richtung stimmte (denn Juden können nix dafür, dass sie durch das Zinsverbot im Chistentum im Finanzwesen usw. landeten, es war oft die einzige Chance, die sie hatten)!
@ komol,
sie sollten sich von dem perfekten kommunismus endgültig verabschieden.
denn den gibt es niemals, genauso wie es den perfekten kapitalismus, oder freie marktwirtschaft niemals gibt!
der kommunismus und sozialismus haben mehrfach auf dieser welt bewiesen, dass er, nicht nur nicht funktioniert, sondern auch noch leid und elend bringt.
aber letzteres schafft auch der praktizierte kapitalismus!
deshalb sind beide systeme, so wir sie kennen , sind sie menschenverachtend und nicht nachhaltig.
@komol
“Besser aber als das, was Hitlers N.Sozialisten unverkappt und direkt geplant anrichteten, das sage ich ihnen ganz ehrlich. Sowas ist durch nichts zu rechtfertigen.”
Konzentrationslager sind also böse, es sei denn, man nennt sie “Gulag”?
@Richard Ott
“Konzentrationslager sind also böse, es sei denn, man nennt sie “Gulag”?”
Ist wie mit dem Sklavenhandel !
Es wird meist nur von dem amerikanisch-europäischen Sklavenhandel …. medial ausführlich berichtet.
Hr. Klonovsky bringt etwas Licht in diese Thema und erläutert die Frage, WARUM relativ wenig Schwarze heute in den arabischen Ländern leben.
Die Aufklärung der “Frage” …steht im Link:
“Ein junger Mensch, sagen wir: ein Schüler oder Student (m/w/d), der erstmals davon erfährt, dass der islamische Sklavenhandel den amerikanisch-europäischen in seinem Umfang noch deutlich übertraf und die meisten aus Schwarzafrika verschleppten Sklaven in den Orient gebracht wurden – die Forschung ist sich halbwegs einig, dass durch den transatlantischen Sklavenhandel etwa zwölf Millionen Menschen verschleppt wurden, durch den transsaharischen und ostafrikanischen Handel mit Menschen, der in muslimischer Hand lag, etwa siebzehn Millionen –, dürfte sich früher oder später die Frage stellen, warum in den arabischen Ländern, verglichen zum Beispiel mit den USA, so wenige Schwarze leben.”
https://www.klonovsky.de/2023/10/27-oktober-2023/