Asia: Addicted to debt

Das stark wachsende Kreditvolumen in Asien, allen voran China, habe ich regelmäßig angesprochen und auch in meinem neuen Buch gezeigt. Nun berichten verschiedene Zeitungen von einer neuen Studie der HSBC zu dem Thema. Aussage: Die Schulden wachsen überall deutlich schneller als das Bruttoinlandsprodukt. Damit weitet sich die Überschuldungskrise der westlichen Welt auf die gesamte Weltwirtschaft aus – genauso wie von der US-Notenbank beabsichtigt. Noch sehen die Analysten der HSBC kein übermäßiges Risiko. Relativ zum Pro-Kopf-Einkommen wären die Schulden noch im normalen Rahmen. Man wolle nur auf die Risiken hinweisen und darauf, dass es nicht nur ein chinesisches Problem sei.

  • Singapur: 421 Prozent (Staat, private Haushalte, Unternehmen inkl. Finanzsektor, weshalb die 421 Prozent nicht direkt mit den sonst auf diesen Seiten verwendeten Zahlen vergleichbar sind).
  • Japan: 403 Prozent
  • Hongkong: 319 Prozent
  • Südkorea: 258 Prozent
  • Malaysia: 241 Prozent
  • China: 226 Prozent
  • Taiwan: 200 Prozent
  • Thailand: 188 Prozent

Die Höhe der Schulden wird zu einem Problem. Die Abhängigkeit von hohem Kreditwachstum ist bereits ein Problem. Schnell wachsende Kredite sind meist ein Indikator für Fehlinvestitionen und damit Blasen. Siehe Immobilien in China.

FT (Anmeldung erforderlich): Asia: Addicted to debt, 12. Mai 2014

Und für jene, die keinen Zugang zur FT haben hier ein Link zu Zero Hedge, das die sehr guten Abbildungen aus der FT online stellt:

Zero Hedge: How The Debt Trap Swallowed Asia In Three Charts, 14. Mai 2014

Auch die F.A.Z. hat das Thema mit etwas Verzögerung aufgenommen:

F.A.Z.: Asiens Schulden laufen aus dem Ruder, 19. Mai 2014

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