Unser Ponzi in zwei Charts – kein Wunder, dass die EZB nachlegt
Die Gesamtverschuldung der Welt explodiert sein den 1980er-Jahren förmlich. Immer mehr fließt in unproduktive Bereiche (Spekulation, Immobilien etc.). Zero Hedge hat mal wieder „schöne“ Charts ausgegraben. Diesmal stammen sie von der RBS. Sie zeigen uns das gigantische Ponzischema, in dem wir stecken. Nachzulesen hier.
Nachdem wir die letzte Bremse für unser Geldsystem mit dem Wegfall der Goldbindung des US-Dollars aufgegeben haben, kam es zu einem ungebremsten Anstieg der weltweiten Verschuldung. Die übrigens exponentiell wächst und wachsen MUSS (bto), denn nur dann klappt der Schuldenturm nicht in sich zusammen.
Dabei ging es vor allem auch um private Schulden, denn damit konnte man alle Rezessionen und unangenehme Dinge (wie: die Chinesen arbeiten billiger) übertünchen.
bto: Politiker sind Menschen, die das Geld anderer Leute für andere Leute ausgeben und zugleich nur dann an der Macht bleiben, wenn sie immer mehr ausgeben, als sie einnehmen. Denn sonst merken die Leute, dass es nicht geht und sie letztlich selber für die Wohltaten zahlen. Deshalb sind Schulden Demokratie-inhärent. Da ich die Demokratie für die beste aller Formen halte, müssten wir andere Schranken einführen, um diesem Treiben ein Ende zu bereiten.
Was braucht ein Ponzi-Schema, damit es weiter funktioniert? – Genau: noch mehr Schulden, sonst erlahmt die Wirtschaft immer mehr, während die Preise stagnieren oder fallen. Dies liegt an den im Boom geschaffenen Überkapazitäten. bto-Lesern wohlbekannt. Und richtig: Wir haben sie wieder, die Deflation. Das Preisniveau in Europa fällt wieder. Damit ist die Wirkung von QE wieder verpufft. Kein Wunder, dass die EZB in dieser Woche vermutlich ein Ausweiten des bestehenden Programms beschließt. Alles nur, um unseren Ponzi noch eine Runde weiter zu bekommen.