Problem­erkenntnis ohne Lösung

Viel zu langsam erkennt die Politik die Probleme unseres Landes, tut sich bei Lösungen aber mehr als schwer.

In der 214. Folge von „bto – beyond the obvious – der Ökonomie-Podcast mit Dr. Daniel Stelter“ gibt es eine Premiere: Zum ersten Mal haben wir einen Träger des Alfred-Nobel-Gedächtnispreises für Wirtschaftswissenschaften zu Gast. Sir Angus Deaton ist Ökonomie-Professor an der Princeton University (New Jersey/USA). Er setzt sich in seinem neuesten Buch* kritisch mit der eigenen Zunft auseinander. Ökonomen würden „zu sehr aufs Geld blicken und andere wichtige Themen vernachlässigen”, so Deatons These.

Schwerpunkt dieser Folge ist aber die unisono vorgetragene Beschreibung der Probleme unseres Landes durch Politiker jeder Couleur und das Ausbleiben nachhaltiger Lösungen. So fasste Wirtschaftsminister Robert Habeck bei der Vorstellung seiner „Industriestrategie“ die Lage der deutschen Wirtschaft durchaus treffend zusammen: drohende Deindustrialisierung, unzureichende Leistungsfähigkeit des Bildungssystems, verfallene Infrastruktur, überbordende Bürokratie. Kaum ein Politiker äußert sich anders. Was zu der Frage führt: Warum gelingt es uns nicht, die Probleme entschlossen anzugehen? Daniel Stelter hat dazu einige Vermutungen und analysiert zum Start, welche Ideen das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) für Deutschland hat.

Hörerservice
* Das neue Buch von Sir Angus Deaton ist 2023 unter dem Titel Economics in America: An Immigrant Economist Explores the Land of Inequality erschienen.

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Shownotes

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Dierke & Houben – Der Führungs-Podcast
In ihrem Podcast sprechen die Vorstandsberater und Top-Management-Coaches Dr. Kai Dierke und Dr. Anke Houben über die Führungsfragen unserer Zeit, in Wirtschaft und Politik. Inspirierend, informativ, konkret – und immer anregend zum Weiterdenken. „Dierke & Houben. Der Führungs-Podcast“ ist der etwas andere Denkanstoß, um den Blick auf Führung zu schärfen – von einem Top-Berater-Duo mit 25 Jahren Insider-Erfahrung in den obersten Führungsetagen. Alle 14 Tage donnerstags und auf den bekannten Playern oder hier.
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Kommentare (18) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. rapheth
    rapheth sagte:

    In China produziert man Güterattrappen um im Rest der Welt eine Wohlstandskulisse aufrecht zu erhalten und zum Dank sollten chinesische Proletarier an nichtsbewirkenden Wahlen in den USA teilnehmen dürfen?

    Sir D.`s Humor kann man durchaus britisch nennen.

    Ich denke Irrtümer im Bezug auf Verteilungsgerechtigkeit sind viel grundsätzlicher, als allgemein eingestanden, z.B. sind die Unterschiede zwischen Männern, Frauen und all dem, wofür man sich halten kann, kleiner als zwischen Frauen aus armen bzw. reichen Ländern. Nicht technischer Fortschritt und Aufklärung sind Gründe für den vermeintlichen Wohlstand von Gesellschaften westlichen Zuschnittes, sondern vor allem skrupelloser Raubbau an Natur und Umwelt, vornehmlich in Ländern die man dafür, vorgeblich zum Schutz des Weltklimas, mit Strafgebühren zu belegen gedenkt.

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    • Dr. Lucie Fischer
      Dr. Lucie Fischer sagte:

      @ rapheth
      …”Sir D.`s Humor kann man durchaus britisch nennen.”
      Ich fand Sir Deaton´s Bedauern ziemlich gekünstelt als er feststellte, Ökonomen hätten übersehen, dass “Geld” nicht alles im Leben von Menschen sei.

      Ist etwa so trivial, als ob ein Arzt ( Nobelpreisträger ) bedauern würde, seine Ärztezunft-Kollegen hätten leider zu lange nicht bedacht, dass Laborwerte und -Tests nicht ” das Ganze ” eines Patienten ausmachten.
      Welche Konsequenz fordert Sir Deaton , wenn 6 ( sechs! ) Pharma-Lobbyisten einen Kongress-Abgeordneten bearbeiten können ? Pfizer-files, zur Erinnerung.
      Entlarvt er das Märchen, dass profit-orientierte Ärzte mit ihren Opioid- und sonstigen Verschreibungen / Injektionen/ auch nur im Allergeringsten am Wohl von Patienten interessiert seien?
      Erst werden Konsumenten mit billigem Junk-food ( Mais-Sirup-Fructose in fast allen Fertigprodukten) zu übergewichtigen Zombies gemästet, Food war.
      Dann werden deren Arthrose-Schmerzen mit Opioiden unterdrückt , manche greifen gleich zu Crack / Tranq. Heilung oder Entzug für beide Gruppen unbezahlbar.
      Elender, menschlicher Schrott auf den Strassen, walking dead.
      WEF-Yuval Harari: ” useless people”.
      https://www.youtube.com/watch?v=GXsMqPfeLlc
      Ein krankes Geldsystem führt zu todkranken Gesellschaften, foxxly hat Recht.

      Antworten
      • Rapheth
        Rapheth sagte:

        @Dr. Fischer

        Sir D. wird erfahren sein und wissen, wie nachhaltig Geld und Macht Menschen verändern kann, immerhin spricht er Missstände an.

        Meine längst verstorbene Grossmutter bestrahlte viele Jahre in guter Absicht Krebspatienten, sie erzählte mir einst ausführlich wie manche medizinische Behandlungen sich z.B. zu meines Urgrossvaters Zeiten ausnahmen d.h. was man für vernünftiges Handeln hielt. Über Härten wurde und wird selten gesprochen, Korpsgeist unter Medizinern und natürlich ausgeprägter Standesdünkel verhindern dies.

    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @komol

      Elfenbeinturmgeplauder. Unverantwortlich.

      Verstaatlichte Produktionsmittel müssen auch durch irgendwen genutzt/eingesetzt werden. Kollektive Verantwortungslosigkeit als Ergebnis. Das zugrundeliegende Menschenbild solcher Gedanken ist fundamental falsch.

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      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        @ Störtebekker

        “Verstaatlichte Produktionsmittel müssen auch durch irgendwen genutzt/eingesetzt werden.”

        Nach der reinen Lehre werden verstaatlichte Produktionsmittel von allgütigen und allwissenden Frauen und Männern eingesetzt.

        Deshalb beruhen kollektivistische Systeme immer auf dem Führerprinzip, das ihr prominentester deutschsprachiger Vertreter anlässlich einer Tagung wie folgt beschrieben hat:

        “Die Wahrscheinlichkeit, dass ein gewöhnlicher Bürger sich irrt, ist grösser als die Wahrscheinlichkeit, dass ein Parteimitglied sich irrt.
        Die Wahrscheinlichkeit, dass ein gewöhnliches Parteimitglied sich irrt, ist grösser als die Wahrscheinlichkeit, dass ein Ortsgruppenführer sich irrt.
        Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Ortsgruppenführer sich irrt, ist grösser als die Wahrscheinlichkeit, dass ein Gauleiter sich irrt.
        Und die Wahrscheinlichkeit, dass ein Gauleiter sich irrt, ist grösser als die Wahrscheinlichkeit, dass mich irre, meine Herren …”

  2. Frederik
    Frederik sagte:

    Lieber Herr Stelter,

    vielen Dank für Ihre Podcastfolge “Problemerkenntnis ohne Lösung”. Diese Folge kondensierte alle Gefühle, die ich in den letzen Jahren ihren Ausführungen gegenüber empfunden habe in einer Episode. Fantastisch.

    Angefixt hat mich Ihr Podcast mit dem Thema “Geld”. Eine soziale Innovation, von dem jeder tagtäglich Gebrauch macht und es doch kaum einer verstanden hat. Es hat sich wie eine aufregende Schatzsuche angefühlt, der Natur des Geldes und dessen sozialen Implikationen zu folgen. Hier haben Sie sicher nicht nur für mich sondern für viele Hörer sehr wertvolle Recherche betrieben. (Exkurs: Ein kleiner Buch-/Interview-Tipp für Sie am Rande: Wullweber’s Zentralbankkapitalismus, falls noch nicht bekannt).

    Sehr viel gemischter sind meine Gefühle gegenüber Ihren Diagnosen und Lösungsansätzen hinsichtlich der Situation, in dem sich unser Land Deutschland befindet. Ihre Analysen, gleichen einem Berater, der versucht mit zugegeben komplizierten, jedoch immernoch völlig unzureichenden Excel-Modellen und KPIs einem Landstrich seine Situation zu erklären. Wenn sich dieser Berater anschließend tatsächlich als Strategieberater der letzten 40 Jahre entpuppt und zu dem Schluss kommt “Wir haben ein Problem in der Umsetzung”, beginne ich mich zu fragen, ob Realsatire so etwas darf oder hier unnötig dreist und verletzend wird.

    Den “Turnaround” macht ihr Podcast jedoch in dem Moment, in dem Sie Gäste mit entweder völlig entgegengesetzen Ansichten (z.B. Ulrike Herrmnan/Marcel Fratzscher) oder einer Yoda-ähnlichen Lebensweisheit (z.B. Sir Angus Deaton) hinzuziehen und in sehr charmater und wissbegieriger Art & Weise moderieren. Ihr heutiger Gast hat geliefert: (1) Die so positiven Finanzkennzahlen, um die wir die USA in unserer “Wohlstands-Verlust-Hybris” so sehr beneiden, können die Verzweiflung der US-Bürger nicht erfassen, (2) Ökonomen sollten nicht versuchen mit Excel/Python komplizierte Modelle zu zimmern, sondern historische Zusammenhänge erkennen und die Natur des Individuums und des Kollektivs verstehen.

    Es gibt noch weitere Geheimnisse “hidden in plain sight” außer dem Thema “Geld”, die einen wertvollen Betrag leisten könnten. Zwei davon sind die Begriffe “Bedürfnis” und “Trauma”. Daher hoffe ich sehr, dass dieser tolle Podcast in Zukunft mehr auf diese großen Hebel unserer Gesellschaft abzielt als Mikro-Managementansätze und abstrakte Ängste vorzutragen. V.a. junge Menschen, die nach Perspektiven/Auswegen suchen, haben hier einen immensen Bedarf. Ich danke ihnen sehr für Ihre bisherige Arbeit

    Antworten
  3. MFK
    MFK sagte:

    Wenn man sich mit den Thesen Wagenknechts auseinandersetzt, hätte man sich auch mit dem neuen Subventionsbericht des IfW beschäftigen müssen. Hieraus ein kurzer Ausschnitt:

    “Seit dem Jahr 2014 sind die Finanzhilfen des Bundes und seiner Sonderhaushalte auf Expansionskurs. Im Jahr 2022 sollten sie auf 97,8 Mrd. steigen. Das sind 20,3 Mrd. Euro oder 26 Prozent mehr als im Jahr 2021. Im Jahr 2023 soll ein Sprung der Finanzhilfen des Bundes um 113 Prozent auf 208 Mrd. Euro erfolgen, was den bisherigen Rahmen vollkommen sprengt. Dabei entfällt mit 101,6 Mrd. Euro fast die Hälfte auf die Finanzhilfen des neu installierten Wirtschaftsstabilisierungsfonds.”

    Natürlich sind auch die Sozialausgaben gestiegen. Das IfW stellt aber klar:

    “Im Kontext des gesamten Bundeshaushalts nehmen die Finanzhilfen nach der bislang ungekannten Steigerung durch den Wirtschaftsstabilisierungsfonds nunmehr eine Spitzenstellung ein. Im laufenden Jahr 2023 soll die Summe der Finanzhilfen auf 208,0 Mrd. Euro und ihr Anteil an den bereinigten Gesamtausgaben auf 30,5 Prozent steigen. Damit sind die Finanzhilfen im Jahr 2023 erstmals gewichtiger als die eigentlichen Sozialausgaben mit 28,5 Prozent.”

    So einfach ist das also nicht.

    Antworten
  4. komol
    komol sagte:

    Naja gut, ein bisschen in die richtige Richtung schaut er ja. Aber er kann eben nicht sehen, was er nicht sehen kann. Falsche Grundausbildung, und die bekommt man nie weg, das ist pfadabhängig.

    Lösung!:

    Wo muss man anfangen, um die Ökonomik zu verändern bzw. zu dekonstruieren:

    1. Methodol. Individualismus weg: Philosophie, NW, SW, Psychologie, Ökonomik usw. fragen sich die anthropol. Frage, was ist der Mensch, und warum handelt er so oder so oder anders. Deaton bleibt wie die meisten daran hängen, dass er nicht umhinkommt, davon auszugehen (er hinterfragt es eben nicht einmal, das ist für ihn wie ein blinder Fleck), dass der Mensch ein Individuum mit freiem Willen wäre. Das ist falsch, der Mensch ist ein Produkt soz. Systeme . Alles was er tut, kommt nicht genuin von ihm selbst (das fängt schon bei der Informationsgewinnung für best. Tun an und führt bis zur Bildung von best. Präferenzen usw.), sondern aus der Interaktion, die durch die Regeln des sozialen Systems, innerhalb derer diese Interaktion stattfindet, geformt ist, und damit den Korridor mgl. Einzelhandlungen vorgibt, zustande (das geht schon beim Baby los mit der Sozialisation über mind. 18 Jahre)

    2. Mathematisierung weg: Würde man auf der Mikroebene von Interaktion ausgehen, so wie es der Realität entspricht, und wie es bspw. das Theorem der “doppelten Kontingenz” (Parsons, Luhmann usw.) beschreibt, wäre Mathematisierung an der Stelle, also innerhalb der Mikroökonomik, gar nicht mehr möglich, denn dieser interakt. Zusammenhang führt zu einem infiniten Regress (bei versch. Startsituationen mit 3 Personen (weil nicht wenige Soziologen denken, dass die soz. Grundsituation keine Diade sondern eine Triade ist) kommen wir zu dem ebenfalls nicht berechenbaren sogenannten Dreikörperproblem (H. Poincare; Ausgangspunkt der Komplexitätsforschung usw.).

    Haben wir auf Mikroebene also keine Mathe mehr, können wir auch nicht aggregieren, so dass die Mathe auf Makroebene stark eingeschränkt wird. Damit ist schon einmal viel gewonnen, weil Mathe nur eine Sprache ist, zwar die exakteste, aber eben die am wenigsten komplexeste. Für SW (und Ökonomik ist eben eigentl. Teil der SW) im Gegensatz zu NW ungeeignet. usw.usf.

    Weiter will ich hier nicht gehen, es soll nur klar werden, von wo der Wind wehen muss, wenn man die Ökonomik verändern bzw. dekonstruieren will. Ein zweiter Weg, denn man parallel dazu beschreiten muss, ist, die hist. Genese der Ökonomik als Wissenschaft aus der Entw. des sozialen Systems (und hier eben G3) selbst heraus zu verstehen und zu erklären – also einfach und lax ausgerückt eine, wenn man es so sagen will, Ökonomik der Ökonomik auszuarbeiten. Man wird dann v.a. sehen, dass sich die Ökonomik nicht, so wie bspw. die Soziologie, daraus ergab, dass man Probleme der Realität lösen wollte, sondern man wollte bestehende Herrschaftssysteme, die bedroht waren, rechtfertigen und konservieren (Hauptbsp. Smiths Wohlstand der Nationen, wo ja auch damals schon jeder Brite wusste, dass sich der Wohlstand der Briten aus weltweitem Raub, Mord, Unterdrückung und Ausbeutung ergab).

    Antworten
    • komol
      komol sagte:

      Gut wäre es auch, das gesamtgesell. Ziel nicht in Wohlstand zu sehen bzw. zu messen, sondern in Wohlbefinden, wo Wohlstand nur ein Teil von ist. Wenn man dann sieht, dass das Wohlbefinden in den Industriestaaten, aber auch weltweit, die letzten 20 Jahre um mehr als 20% geschrumpft ist, als Wachstum Wohlbefinden -20%, würde man auch endlich mal fragen, warum, und hätte überhaupt erst einmal eine Chance drauf zu kommen, was eigentl. los ist. Man hätte die Chance zu erkennen, was das Internet anrichtet bzw. mit sich bringt – wie gesagt, nur die Chance, denn man müsste viele Ereignisse, die indirekt damit zusammen hängen, erst einmal damit in Verbindung damit bringen. Aber es wäre dann leichter, zu erkennen. Aber so, wie man heute denkt, hat man da keine Chance! Aber warum denkt man so: Eben weil wir es hier zu 99% nicht genuin mit Individuen mit freiem Willen, sondern nur Personen, also Produkten des soz. Systems, zu tun haben.

      Antworten
      • Lothar
        Lothar sagte:

        Komol: “Gut wäre es auch, das gesamtgesell. Ziel nicht in Wohlstand zu sehen bzw. zu messen, sondern in Wohlbefinden, wo Wohlstand nur ein Teil von ist.”
        Aha, jetzt weiß ich auch was die grüne Staatssekretärin bei Anne Will meinte, als sie von einem “anderen Wohlstand” sprach, nachdem sie auf Wohlstandsverluste unter der Ampelregierung gefragt wurde.
        Für mich kann ich sagen, ist sowohl der Wohlstand als auch das Wohlbefinden seit der Ampelregierung gesunken.

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ komol,
        “”Gut wäre es auch, das gesamtgesell. Ziel nicht in Wohlstand zu sehen bzw. zu messen, sondern in Wohlbefinden””

        guter mann, sie sind kein realist!

        glauben sie im ernst, dass ein wert für “Wohlbefinden”, besseren nutzen bringt, als “Wohlstand”?

        klar ist, dass der wert des wohlstandes den lenkern des geldsystems völlig wurscht ist; im gegenteil: er steht ihnen einereist im wege, andererseits prahlen sie mit dessen steigerung, niemals mit der umverteilung nach oben, welch dann eine extrem schieflage des wohlstandes zu tage fördert.

        der wert des wohlbefindens bringt nur etwas, wenn das schuldgeldsystem massiv renoviert und leistung schuldenfrei gestellt würde.

        alles andere sind luftnummern und ablenkung vom eigentlichen problem, bzw der ursache!

      • komol
        komol sagte:

        Ja, darum gehts auch denen. Nur dass die dabei stark allein auf die nicht-messbaren ökolog. Grundlagen des Wirtschaftens abstellen. Das finde ich grunds. richtig und gut. Es muss aber eigentlich um noch wesentlich mehr gehen. Der Kapitalismus zerstört die Grundlagen unseres Zusammenlebens. Dass Ihr Wohlbefinden erst seit der Ampelregierung im Keller ist, glaube ich Ihnen ehrlich gesagt nicht :-) Aber glauben Sie mir, es geht vielen so. Nur dass Sie nicht durchschauen, woher das originär kommt. Sie interagieren, ja müssen das, um an G. teilzuehmen, aber erleben nur Neid, Gier, Hass, Betrug, Verantwortungs- und Hoffnungslosigkeit usw. Hätten Sie bspw. mal eine Zeit lang in der DDR gelebt, wüßten Sie, wie schön es anders sein könnte.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @komol

        “Sie interagieren, ja müssen das, um an G. teilzuehmen, aber erleben nur Neid, Gier, Hass, Betrug, Verantwortungs- und Hoffnungslosigkeit usw. Hätten Sie bspw. mal eine Zeit lang in der DDR gelebt, wüßten Sie, wie schön es anders sein könnte.”

        Ist Ihr Sehnsuchtsland ernsthaft die DDR oder fanden Sie die Sowjetunion oder Kambodscha unter den Roten Khmer vielleicht sogar noch viel schöner? :D :D :D

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