Ökoliberal statt Ökosozialistisch
Polarisierung in der Klimapolitik ist klimaschädlich. Leider geht die Entwicklung genau in diese Richtung.
In der 201. Folge von „bto – der Ökonomie-Podcast mit Dr. Daniel Stelter“ blicken wir auf den Zustand der Gesellschaft. Immer deutlicher wird die Polarisierung im Bereich der Klimapolitik. Gelingt hier keine Umkehr, droht eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft und ein Verfehlen aller Ziele: die der Wohlstandssicherung und jene des Klimaschutzes. Wie ein Kompromiss aussehen könnte, erläutert Philipp Krohn, Volkswirt, Wirtschaftsredakteur der Frankfurter Allgemeinen und Autor des Buches Ökoliberal. Warum Nachhaltigkeit die Freiheit braucht.
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Hörerservice:
Das Buch Ökoliberal. Warum Nachhaltigkeit die Freiheit braucht. von Philipp Krohn erschien im März 2023 bei Frankfurter Allgemeine Buch.
https://fazbuch.de/produkt/oekoliberal/
Wenn Großbritannien als großes Vorbild gelten soll dann sind die Grünen ja auf dem richtigen Weg. Das Land deindustrialisieren, da die City of London schon erfunden wurde etablieren wir einen riesigen Beamtenapparat, und fertig ist das klimaneutrale Deutschland.
Der BTO-Podcast Nr. 201 vom 30 Juli beweist meines Erachtens, dass weder der von mir geschätzte Daniel Stelter noch Philipp Krohn die wahren Ursachen des erhöhten CO2 -Ausstoßes und damit des Klimawandels erkennen. Die Stichpunkte „CO2 – freie Welt“, „Null-Emissionen“, „2050 ist Schluss mit CO2-Emissioinen“ zeigt mir, dass dem Menschen bei dem Problem CO2-Ausstoß und Klimawandel keine Bedeutung beigemessen wird.
Notwendig ist aber, das gesamte Ökosystem „Erde“ gleichsam von außen, also vom Weltall, zu betrachten. Zu diesem Ökosystem gehört auch der Mensch als Teil der Fauna. Wie jedes Tier atmet der Mensch Sauerstoff ein und Kohledioxid aus. Auf der anderen Seite sind es die Pflanzen die Kohlendioxid mit Hilfe der Photosynthese in Kohlenstoff umbauen. Jeder Mensch stößt im Laufe eines Jahres im Mittel 1 t CO2 aus. Bei einer Weltbevölkerung von 8 Milliarden Menschen sind es rund 8 Milliarden Tonnen CO2. Von Null-Emissionen kann keine Rede sein.
Meines Erachtens sind Industrialisierung (die nur durch Nutzung fossiler Energie möglich war) und die steigende Zahl der Menschen für den erhöhten CO2-Ausstoß verantwortlich. Letztlich ist der Klimawandel der Preis, den wir für unseren Wohlstand bezahlen müssen.
@Hr Lehndorfer
– welchen Ausstoss an CO2 entsteht jaehrlich weltweit durch die Gesamtaktivitaet des Menschen und wie ist die Relation zu den 8 Gt/a direkt ausgestossenem, humanen CO2?
– was schlagen sie vor, um die 8 Gt/a direkt ausgestossenen CO2 (ca. 20% vom Ganzen) zu vermindern? Oder gibt es nicht humanere Ideen (welche)?
LG Joerg
@Beobachtet
“Letztlich sehe ich nur den Weg der ital. DC.”
Sehe ich sehr ähnlich.
Vielleicht kommt es ja bald zu einer Parteineugründung unter dem Namen WerteUnion..?!
https://www.google.com/amp/s/amp.zdf.de/nachrichten/politik/maassen-cdu-ausschlussverfahren-werteunion-partei-gruendung-100.html?espv=1
Auch Andere scheinen die selben Gedanken zu haben:
https://freiheitsfunken.info/2023/07/26/20850-parteiengezaenk-das-ende-der-cdu
Meine Meinung dazu: Ökoliberalismus, der nur mit Mitteln einer Suffizienz wirtschaften kann, wird den CO₂-Ausstoß auch nicht senken. Wir brauchen mehr saubere, verfügbare Energie: Kernenergie + EE!
Ich wurde deswegen während des Podcast auch schon langsam nervös. Ab ca. Minute 1:21 dann endlich die Lösung, die ich auch schon lange favorisiere: Die Kombination von durchlaufenden Kernkraftwerken mit Erneuerbaren. Wenn genug Ökostrom im Netz ist, wird der Gesamtüberschuss zur Produktion von Wasserstoff herangezogen, der aber nicht zu Speicherzwecken wiederverstromt werden muss, sondern in wichtigen anderen Sektoren eingesetzt wird (Industrie, Schiffe, Flugzeuge, Wärmemarkt, Ammoniakproduktion etc).
Die Anerkennung planetarer Grenzen darf nur eins zur Folge haben:
Wir müssen einen Rohstoffkreislauf der Elemente des Periodensystems durch Energieeinsatz etablieren. Eine suffiziente DeGrowth-„Kreislaufwirtschaft“ wird unsere Rohstoffprobleme nicht lösen. Wirtschaftliches Wachstum kann so vom Umwelteinfluss abgekoppelt werden und ist dann nur noch von der Menge der eingesetzten, sauberen Energie abhängig.
@Beobachter
“Die Grünen und Teile der SPD und der grüne Flügel der CDU müssen vertrieben werden.”
Ohne grünen Flügel der CDU ..ist sie wohl nur noch ein Schatten ihrer alten Grösse. :-)
Die Werteumion sollte unter ihrem Namen eine Parteigründung in Betracht ziehen.
Viele Leute der CDU,AfD,Neuwähler usw.würden darin wohl wieder ihre/die “alte und echte CDU” erkennen und dort eine politische Heimat finden.
Eine solche Neugründung könnte sich ganz auf die Politik und Probleme/Lösungen der heutigen Zeit konzentrieren und nicht auf den Bau von ideologischen Brandmauern oder Windrädchen.
Nebenbei:
Kleiner Tipp an die “Christlichen” bevor sie zunehmend in der Bedeutungslosigkeit versinken :
Das “C” im Parteinahmen schreckt heutzutage , besonders in selbstdeklarierten Einwanderungs- und Willkommenskulturländern , sehr viele Neuwähler anderen Glaubens- und Genderzugehörigkeit ab .
In der Schweiz z.B. wurde solches erkannt und die “Christlichen” heißen nun … seit ein paar Jahren genau so, wie sie auch politisieren… “Die Mitte”
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Die_Mitte
Merz wurde mit 62% von der Basis gewählt. Wenn ihn die Merkel-Funktionärsebene desavouiert, und sich die Basis das gefallen lässt, ist der Partei nicht mehr zu helfen. Aber es liegt auch an Merz, sich durchzusetzen. Wobei Merz auch nur das letzte Aufgebot ist. Letztlich sehe ich nur den Weg der ital. DC.
Philipp Krohn schnallt es nicht und Dr. Stelter packt ihn nicht.
Bepreisung der CO2-Emissionen MIT Rückvergütung der dadurch erzielten Einnahmen PRO-KOPF funktioniert in Deutschland nicht.
Denn es wäre UNGERECHT, nämlich derart:
Selbst wenn die überwiegend städtischen Gutverdiener GENAUSO besteuert werden wie die weiter unten in der Einkommensskala für die jeweiligen CO2-Emissionen, ist diese Gleichbehandlung bei der kompensatorischen Vergütung Pro-Kopf NICHT mehr GEGEBEN, z. B. bei der großen Anzahl der Pendler, die im eigenen Auto über lange Fahrstrecken zum Arbeitsplatz kommen.
Diese Kohorte würde zwar genauso viel Kompensation wie die Gutverdiener erhalten, ist aber aufgrund des größeren Kraftstoffverbrauchs kostenmäßig STÄRKER belastet – und dies auch noch bei geringerem Einkommen.
Was sollten sie tun?
Umständlich unkomfortable Fahrgemeinschaften organisieren oder näher an den Arbeitsplatz ziehen und höhere Mieten bezahlen?
Ist auch Marktwirtschaft, geht aber nicht in Deutschland.
Denn es wäre eine SCHLECHTERSTELLUNG, die Gutverdiener nicht zu erleiden hätten.
Kurzum:
Die kompensatorische Rückvergütung Pro-Kopf ist in Deutschland ein politisches Todesurteil für jeden, der sie ins Spiel bringt.
Ich meine, dass ein FAZ-Redakteur dies BEGREIFEN und nicht von Bürokratieabbau und Prozesse „schlank machen“ wie in Großbritannien reden sollte, wenn das hierzulande NICHT zu machen ist.
Überspitzt ausgedrückt:
Gerade wenn es um GERECHTIGKEIT geht, lassen sich in Deutschland EMPFINDUNGEN nicht mit dem KALKÜL marktwirtschaftlicher Gerechtigkeit und Effizienz aushebeln.
Konzepte, die dies nicht beachten, gehen an der REALITÄT vorbei.
zu “Was sollten sie[Pendler mit hoher netto CO2-Steuer-Belastung] tun?”
Warum nicht:
a) Pendler ziehen naeher zum Betrieb?
b) Betrieb zieht naeher zu den Arbeitskraeften?
c) man erwaegt die betriebswirtschaftlichste Loesung (falls “betriebswirtschaftlich” in der Entscheidungsmatrix relevant ist)?
Wohnorte kann man frei waehlen.
Betriebe kann man frei auswaehlen.
Entscheidungsmatrix kann man frei gewichten.
Oder?
zu “Die kompensatorische Rückvergütung Pro-Kopf ist in Deutschland ein politisches Todesurteil für jeden, der sie ins Spiel bringt.”
Das ist eine Spekulation, oder? Mal sehen, ob Weiterwurschteln (wie gerade) nicht auch ein “politisches Todesurteil” bei den zukuenftigen Wahlen darstellt? So sorgt jede Politik fuer ihre eigene “Pest-oder-Cholera”-Auswahl?
zu “Gerade wenn es um GERECHTIGKEIT geht, lassen sich in Deutschland …”
Mir scheint eher: “Gerade, wenn es um WOHLSTANDSVERLUST geht, lassen sich in Deutschland …” ploetzlich ganz viele Dinge aendern, die vorher unmoeglich schienen (Migration, Energiewende/Kernkraft, Rente/Pensionen …)?
Warten wirs ab!
LG Joerg
@DT – Sie sagen CO2-Preis plus Pro-Kopf-Rückzahlung wäre ungerecht, da Pendler dann mehr zur Kasse gebeten werden würden als Nicht-Pendler. Ich sehe da überhaupt keine Ungerechtigkeit, zumal Pendler halt auch mehr CO2 ausstoßen als Nicht-Pendler. Man wird nur gemäß seinem individuellen CO2-Ausstoß zur Kasse gebeten, also proportional zu seinem klimaschädigendem Verhalten. Je mehr ich schädige desto mehr muss ich bezahlen – was soll daran ungerecht sein? Und wie @Joerg darlegt, hat auch der Pendler durchaus Möglichkeiten seinen CO2-Ausstoß zu senken. Darüber hinaus sollte die Politik natürlich auch bemüht sein, dem Pendler klimafreundliche und bezahlbare Alternativen zur Verfügung zu stellen. Den Rest macht dann die Marktwirtschaft, wo klimafreundliche Alternativen durch den CO2-Preis endlich wettbewerbsfähig werden. Schon möglich, dass Pendler einen CO2-Preis als ungerecht ansieht, aber vielleicht nicht alle, und Pendler sind auch nicht die Mehrheit der Bevölkerung.
@Claus
“Man wird nur gemäß seinem individuellen CO2-Ausstoß zur Kasse gebeten, also proportional zu seinem klimaschädigendem Verhalten. (…) Den Rest macht dann die Marktwirtschaft, wo klimafreundliche Alternativen durch den CO2-Preis endlich wettbewerbsfähig werden.”
Jaja, der Pendler als angeblicher Klimaschädling. Mit so glühendem moralischem Sendungsbewusstsein wurde wohl seit der “Reichsfluchtsteuer” keine massive Steuererhöhung in Deutschland mehr gerechtfertigt.
“Schon möglich, dass Pendler einen CO2-Preis als ungerecht ansieht, aber vielleicht nicht alle, und Pendler sind auch nicht die Mehrheit der Bevölkerung.”
Die Pendler dürften aber die Mehrheit unter denjenigen sein, die durch ihre wirtschaftliche Tätigkeit einen positiven Finanzierungssaldo zum Staatshaushalt beisteuern, also weder Netto-Transferzahlungsempfänger sind noch vom Staat als Beamte oder ähnliches bezahlt werden. Vielleicht nicht so schlau, nach der Industrie diese Gruppe auch noch zu vergraulen?
@ Joerg, @ Claus
Was Sie sagen, ist nicht falsch.
Es trifft jedoch NICHT die für das Problem RELEVANTE Realität.
Relevant ist im vorliegenden Fall NICHT, was Menschen können oder nicht können, um ihre Situation zu verbessern oder aus welcher Sicht ihre Situation wie zu bewerten ist.
Relevant IST mit Blick auf die Kompensation „Pro-Kopf-Pauschale“ vielmehr, wie eine erheblicher Anzahl BETROFFENER, d. h. mit dem Automobil große Strecken PENDELNDE sie für sich BEWERTET:
Bei gleichzeitiger, für die Bekämpfung des Klimawandels hinreichender CO2-Bepreisung ist die Bewertung NEGATIV mit Blick auf die Veränderung ihrer wirtschaftlichen Situation und damit UNGERECHT, wenn die Kompensation nicht der Verteuerung entspricht bzw. wenn sie bei geringerer Kompensation so aktiv werden müssten, dass Komfort verloren oder die Ausgaben steigen würden.
Konsequenz:
Stimmverlust bei der nächsten Wahl für diejenigen, die sie einführen.
Politiker wissen dies.
Da sie keinen Stimmenverlust hinnehmen möchten, wird es keine Pro-Kopf-Pauschale geben.
Sondern:
Als die Spritpreise durch die Decke schossen, hat es KOMPENSATION für JEDEN gezapften Liter Kraftstoff gegeben.
Jedenfalls wird es die Pro-Kopf-Pauschale solange nicht geben, wie die Pendler nicht mit öffentlicher Infrastruktur so bequem und kostengünstig wie andere zur Arbeit kommen.
Übrigens:
Dass sie sehr oft bis meistens GÜNSTIGER wohnen und leben, was vielfach nicht auf Leistung, sondern Anpassung basiert, zählt nicht, weil das „Besitzstand“ ist, der nicht gegenzurechnen ist nach dem Gerechtigkeitsgefühl jener, die über ihn verfügen.
Diskussion darüber, was MÖGLICH ist in einer Marktwirtschaft sind bezüglich einer kompensatorischen Pro-Kopf-Pauschale IRRELEVANT, wenn diese ein Wählerverhalten generiert, wie es in unserer Gesellschaft bislang der Fall ist.
“”Dass sie sehr oft bis meistens GÜNSTIGER wohnen und leben, was vielfach nicht auf Leistung, sondern Anpassung basiert, zählt nicht, weil das „Besitzstand“ ist, der nicht gegenzurechnen ist nach dem Gerechtigkeitsgefühl jener, die über ihn verfügen.””
besitzstände werden für die mittel- und unterschichten, soweit aktuelle vorhanden, bald nicht mehr geben.
wohlstandsverluste von über 20 bis 30 % sind teils vorhergesagt von fachleuten.
da werden auch die alten besitzstände zur disposition gestellt!
oben bleiben diese selbstverständlich erhalten und ausgebaut!
@DT, @Ott,
Dass man Pendler nicht als besonders “bestraft” sehen will, kann ich schon verstehen. Nichtsdestotrotz steht man vor der Aufgabe im Verkehr und Transport die CO2-Emissionen reduziert zu bekommen. Die Frage ist nur, wie man das am besten schaffen kann. Meiner Meinung nach kommt man dabei an einem CO2-Preis nicht herum. Dieser sollte dann aber auch – gefördert durch den Staat – mit einem besseren Angebot für CO2-arme Alternativen verbunden sein. Aber ganz “ungestraft” kann der Pendler dabei auch nicht bleiben, da man schlicht und einfach diesen Anreiz braucht, um auch den Pendler zu einem klimafreundlicheren Verhalten zu bewegen. Vielleicht kann ja auch ein Pendler zu dieser höheren Einsicht gelangen – und verstehen, dass auch das Allgemeinwohl seine Wichtigkeit hat, und nicht nur das private Glück. Und vielleicht versteht er auch, dass man für den Klimaschutz gewisse Opfer bringen muss, aber diese “Opfer-Zeit” durch einen CO2-Preis so kurz wie möglich gehalten wird, und darüber hinaus glänzende wirtschaftliche Aussichten im Bereich Klimaschutz ermöglicht.
@ Claus
Wir müssen nicht darüber diskutieren, wie man was am besten erreicht.
Wenn alle, die wie auch immer durch höhere Kosten „bestraft“ werden für die Zielerreichung, den Betrag erhalten, der die Summe ihrer Bestrafungen ausgleicht, dann gibt es insoweit KEIN PROBLEM der UNGERECHTIGKEIT.
Daher sollte es auch keinen WIDERSTAND gegen die Bestrafung geben, denn es ist de facto, d. h. dem Saldo nach für NIEMANDEN eine Bestrafung.
Da eine Pro-Kopf-Pauschale den VOLLSTÄNDIGEN Ausgleich nicht für ALLE herstellen kann, ist sie UNTAUGLICH, empfundene UNGERECHTIGKEIT zu verhindern.
Es wird daher WIDERSTAND gegen die Pro-Kopf-Pauschale geben und dieser wird – nach Lage der Dinge – so MASSIV sein (können), dass Regierungen bei Wahlen Mehrheiten verlieren.
Also wird es sie nicht geben.
Das sage ich – nicht mehr und nicht weniger.
soweit ich dem redebeitrag von h. krohn entnehmen konnte, ist er nicht auf die wachsums- und verschuldungsproblematik eingegangen.
ein deckeln des naturverbrauchs und letztlich auch der wirtschaft, hält unser
finanz- und wirtschaftssystem, welches auf schuldgeldbasis läuft, nicht aus, –
weil dieses system auf gedeih und verderb auf exonentiellen wachstum beruht.
damit ist sein öko- liberaler ansatz kein nachhaltiges funktionsfähiges geld- und wirtschaftsystem!
wenn er, oder andere von einer begrenzung von ressourcen spricht, dann müssen sich auch die rahmenbedingungen zum schuldgeldsystem geändert werden, sonst ist dieses ansatz wertlos!
Stelter wiederholt seit Jahren sehr ruhig, sachlich und immer mit guten Argumenten seine Kritik an der verheerenden Wirtschafts- und Finanzpolitik, wie sie seit ca. 15 Jahren betrieben wird.
Allein, er und andere, die ähnlich kritisieren, argumentieren und auf krasse Fehlentscheidungen hinweisen und dabei immer wieder überzeugende Alternativen bieten, werden nicht gehört. Sie sind marginalisiert und fast exkludiert.
Ich verfolge die Artikel, Texte, Beiträge, Podcasts Stelters, seitdem es diesen Blog gibt; dazu die Leserkommentare. Außerdem bin ich auf mehreren anderen Blogs und alternativen Medien unterwegs, die sich mit wirtschafts- und finanzpolitischen Themen beschäftigen.
Seit Jahren komme ich zu folgendem Schluß; ich wiederhole und zitiere mich eigentlich:
Die deutsche Volkswirtschaft wird in ein kaum merkliches wirtschaftliches Siechtum übergehen; es wird ein langsamer aber stetiger Abstieg, ein allmählicher Verlust der Leistungs-, Wettbewerbs-, Innovationsfähigkeit einsetzen; steigende Arbeitslosigkeit gepaart mit innergesellschaftlichen Sicherheits- und Vertrauensverlusten und damit steigenden Reibungsverlusten.
Mittellohnland ist mein Stichwort, das ich schon öfter in die Debatte geworfen habe.
Verstärkt wird dieser allmähliche Abstieg auch durch – nur Stichworte:
die negative demographische Entwicklung und Situation
die katastrophale Einwanderungspolitik
Die Absenkung des Bildungs- und Ausbildungsniveaus
die einseitige und damit falsche Schwerpunktsetzung in der akademischen Bildung
und vieles mehr …
Eigentlich bin ich froh und dankbar, bereits in der zweiten Hälfte des 8. Lebensjahrzehnts zu sein.
Ich bedauere meine Tochter und die anderen Kinder meiner Familie für ihre trübselige Zukunft
Live aus dem Biergarten Stoffeln zu Düsseldorf – 30.7.2023 – 14:56 Uhr Ortszeit
Felix Haller – nicht erst seit 2013 alternativ
@ Backwahn
>… auf krasse Fehlentscheidungen hinweisen und dabei immer wieder überzeugende Alternativen bieten …>
Ich würde sagen:
… auf krasse FEHLENTWICKLUNGEN hinweisen und dabei immer wieder überzeugende Alternativen hinweisen, die im Wesentlichen lediglich GEDANKLICHE bleiben, weil es KEINEN Akteur gibt (Mehrheit der Bevölkerung, Parteien, Politiker), der sie umsetzen könnte …
>Die deutsche Volkswirtschaft wird in ein kaum merkliches wirtschaftliches Siechtum übergehen;>
Sie geht in ein MERKLICHES wirtschaftliches Siechtum über.
Dieses wird gesellschaftliche TURBULENZEN auslösen, deren Art und Auswirkungen HEUTE noch NICHT absehbar sind.
Aller Erfahrung nach kann man das Schlimmste nicht ausschließen.
Im Übrigen:
Deutschland ist überaus abhängig von dem, was in der EU und außerhalb ihr geschieht.
Da entwickelt sich nichts, was ich als vorteilhaft für uns ansehen könnte.
@DT
“Da entwickelt sich nichts, was ich als vorteilhaft für uns ansehen könnte.”
Da sich Deutschland auf “westliche” bzw. eigene Werte/Wertegemeinschaft fokussiert und ANDERE Werte nicht als gleichwertig/gleichberechtigt betrachtet…sondern sogar bekämpft ..sind die Entwicklungsmöglichkeiten in der REALEN Welt halt sehr begrenzt.
Viel deutsche Firmen haben dieses politische Hindernis erkannt und
sind da wesentlich “Werteoffener”….!
Hochverehrter Herr Tischer,
was soll diese kleinliche und zum Teil auch nicht berechtigte Kritik???!!!
Meinw “Fehlentscheidungen” führen in der Tat zu ihren “Fehlentwicklungen”.
Ich schreibe, daß Stelter und andere ähnlich denkende und argumentierende VWLer weitgehend marginalisiert und ausgegrenzt seien, und Tischer kommt daher und sagt (nur sehr viel umständlicher) genau das Gleiche. Sie klonen meine Aussage; nur sehr viel umständlicher.
“Die deutsche Volkswirtschaft wird in ein kaum merkliches wirtschaftliches Siechtum übergehen …”
Diese Aussage habe ich vor ca. 4 oder 5 Jahren geschrieben.
In diesem Punkte gebe ich Ihnen recht!
Der wirtschaftliche Abstieg hat in der Zwischenzeit mächtig Dampf aufgenommen.
Zwar ist die deutsche Volkswirtschaft immer noch – wie sagt man für gewöhnlich? – “gut aufgestellt”, aber die Serie von Faustschlägen, die sie von der Ampelregierung erhält, beginnen, ihre Wirkung zu zeigen.
Live aus dem Caritas-Cafe in Düsseldorf-Oberbilk – 31. Juli 2023 – 11.42 Uhr Ortszeit
Felix Haller – nicht erst seit 2013 alternativ
@ Bakwahn
Kein Grund zur Aufregung – ich habe Sie nicht kritisiert, nur korrigiert.
Dr. Stelter argumentiert zwar zuweilen mit einzelnen FEHLENTSCHEIDUNGEN, z. B. Abschaltung der AKWs, aber „beyondtheobvious“ mit grundsätzlichen FEHLENTWICKLUNGEN, wie z. B. der Vernachlässigung staatlicher Investitionen zu Gunsten von Transfers, die in den Konsum gehen.
Das ist ein WESENTLICHER Unterschied, der verdeutlicht werden sollte.
Denn einzelne Fehlentscheidungen BASIEREN vielfach auf Fehlentwicklungen, die NICHT wie Fehlentscheidungen KORRIGIERBAR sind.
@Bakwahn
Wer weiß schon was kommt? 1988 sah meine staatsgeplante Zukunft noch ein karges Übersetzerleben in irgendeiner lausigen FDGB-Weiterbildungsstätte für afrikanische/asiatische Bruderstaaten vor. Ohne Hoffnung/Aussicht auf Änderung.
Zwei Jahre später stieß die Birne das Tor zum Deutschmarkparadies auf und plötzlich war alles anders. Knapp 35 Jahre später geht der Blick zurück auf spannende Jahre und nach vorn in weitgehender Unabhängigkeit. Ich jedenfalls halte meine Kinder zu Unabhängigkeit/Selbstständigkeit/kritischem Geist/Flexibilität an. Und predige Mut.
@Bakwahn
“Ich bedauere meine Tochter und die anderen Kinder meiner Familie für ihre trübselige Zukunft”
Warum?
Zeiten können sich sehr schnell ändern .
Wer an den schnellen wirtschaftlichen Aufschwung nach dem WW2 denkt,der kann sich ALLES vorstellen.
Manchmal kann es halt auch ziemlich lange dauern,wie beim Brexit,bis man sich aus den Fesseln lösen und wieder in die Freiheit verabschieden kann.
https://m.youtube.com/watch?v=RBMvZRf9Scs
Was man dann mit der eigenen Freiheit anstellt,….ist wieder ein ganz anderes Thema .
Erste Ansätze für ein anderes Deutschland bzw. Europa …sind ja in vielen Ländern auch schon langsam zu erkennen.
Die Idee einer zentralisch-gleichmacherischen EU stirbt einen langsamen Tod…weil die Menschen aus Erfahrung …langsam klug werden.
Das solche zukunftsgewandte Ideen immer mehr Zulauf und Zuspruch bekommen,ist nicht verwunderlich:
“Wir bekennen uns zu einem Europa der historisch gewachsenen Völker und autochthonen Volksgruppen und lehnen eine künstliche Gleichschaltung der vielfältigen europäischen Sprachen und Kulturen durch erzwungenen Multikulturalismus, Globalisierung und Massenzuwanderung entschieden ab. Europa ist nicht auf das politische Projekt der Europäischen Union zu reduzieren.
Wir bekennen uns zu einem Europa der selbstbestimmten Völker und Vaterländer und zur europäischen Zusammenarbeit nach den Grundsätzen der Subsidiarität und des Föderalismus. Das künftige Schicksal Europas muss von der Gestaltungsfreiheit seiner Staaten geprägt sein.
Ziel der europäischen Integration ist die Gemeinschaft jener Staaten, die geographisch, geistig und kulturell Europa ausmachen und die sich den abendländischen Werten, dem Erbe der Kulturen und den Traditionen der europäischen Völker verpflichtet haben.
Wir treten für ein Europa ein, das echte Demokratie ermöglicht und den mündigen, freien Bürger respektiert. Grundlegende Änderungen der Bundesverfassung durch Staatsverträge, wie beispielsweise im Europarecht, bedürfen einer verbindlichen Volksabstimmung.”
Stoertebekker, Weico,
worauf gründet sich euer Optimismus?
Daß ein wirtschaftlicher Heiland und Erlöser vom Himmel steigt und über uns sein Füllhorn mit Innovationen und Neuerungen ausgießt?
Die tieferen Gründe für den unausweichlichen Abstieg liefert auch der Steltersche Podcast.
Die werden dort genannt, und ich referiere diese in meinem Kommentar: Demographie, Einwanderung, Bildung.
Gruß
Live aus dem Caritas-Cafe in Düsseldorf-Oberbilk – 31. Juli 2023 – 11.52 Uhr Ortszeit
Felix Haller – nicht erst seit 2013 alternativ
@ Bakwahn
Nichts ist heute so verrückt, als dass es nicht wahrscheinlich wäre:
Berlin, im Jahre 202X: Mit nachdrücklicher Tolerierung der Berliner Fraktion der Hells Angels wird der ehemalige Clan-Chef Abu Chakka zum Regierenden Bürgermeister der Hauptstadt gewählt und kündigt als erste Amtshandlung die Einführung einer Frauenquote von fünf Prozent für den Senat und für alle Führungspositionen in den Regierungsbehörden an.
“Endlich sind die Berliner Frauen von der unerträglichen Doppelbelastung mit Familie und Beruf entlastet und können sich in Zukunft von ganzem Herzen ihren ureigensten weiblichen Aufgaben an Heim, Herd und Wiege widmen” verkündet Familiensenatorin Neubauer vor enthusiastisch feierenden Frauen und Mädchen auf dem “Females for Future” Festival im vollbesetzten Berliner Olympiastadion.
Sorry, aber das Leben in D hat aus dem jungen Softie den alten Zyniker und Sexisten Vater Thiel gemacht …
@Bakwahn
Der Optimismus kommt aus der eigenen Erfahrung des plötzlichen Untergangs der DDR, eines einigermaßen weiten Blicks in die Welt und des Versuchs, hin und wieder eine ehrliche und ungefilterte Bestandsaufnahme zu machen.
Und da sieht man dann, dass die Sozis in den 2000ern unter Druck sehr wohl in der Lage waren, den Hebel auch mal richtig umzulegen, dass Pazifisten in der Not plötzlich eine wehrhafte Demokratie haben wollen, dass LNG-Terminals in Wochen genehmigt und in Betrieb genommen werden. Wenn‘s wirklich eng wird, geht eben doch was.
Zu einer ehrlichen Bestandsaufnahme gehört aber auch, dass Chemie und Stahl in D aufgrund des heimischen Energieträgers Kohle erblühen konnten. Der ist weg, da kann es schon mal zum Strukturwandel kommen. Es ist doch schizophren, einerseits über „Industrien aus der Kaiserzeit“ zu reden (O-Ton @DS) und im nächsten Podcast die Erhaltung dieser Industriearbeitsplätze zu fordern.
Wir BRAUCHEN einen Wandel. Das geht nur mit wirtschaftlichem Druck. 🤷♂️ Sich über diesen Druck zu beklagen, ist müßig. Schlauer ist es, zu gucken, wo die Reise hingehen könnte und auf eines dieser Pferde zu setzen. Und im Zweifel nochmal zu wechseln. Wer weltoffen und flexibel ist, kommt schon durch. Am Ende geht’s mit Blick auf die eigenen Kinder nur darum.
@Bakwahn
Nachtrag: due deutsche Wirtschaft ist in Teilen ihr eigenes Opfer.
Wer sich als Chemieindustrie auf einen Hauptlieferanten für ein strategisches Produkt verlässt, ist strategisch nicht gut aufgestellt. Und wer dann noch im Tandem mit der Regierung (damals schwarz-rot) Deals mit Russland macht, bei denen ein nationaler deutscher Gasspeicher gegen Beteiligung an russ. Erdgasfeldern getauscht wird, dem tut‘s halt weh, wenn‘s eng wird.
KEINER der Industriekapitäne hat ein Wort des Bedauerns/der Entschuldigung/irgendwas im öffentlichen Raum verlauten lassen, um die Regierung etwas aus dem Feuer zu nehmen und eigene Mitschuld eingestanden. Keiner.
Stattdessen trommeln die schon wieder für den Industriestrompreis (fairerweise muss man sagen, dass der damalige Hauptnutznießer das nicht tut).
@stoertebekker: “Wer sich als Chemieindustrie auf einen Hauptlieferanten für ein strategisches Produkt verlässt, ist strategisch nicht gut aufgestellt.”
Ich weiß, das Thema dreht sich im Kreis. Aber für die Sanktionen und Gegensanktionen hätte es für einen unabhängigen Staat keine Notwendigkeit gegeben. Hier kommt der Vassallenstatus voll zum Tragen. Und erzähle mir keiner, dass das eine “moralische Pflicht” gewesen sei. Auf der ISS arbeitet man weiter mit Russland zusammen, auch die USA. Warum wohl?
@Bakwahn
“Daß ein wirtschaftlicher Heiland und Erlöser vom Himmel steigt und über uns sein Füllhorn mit Innovationen und Neuerungen ausgießt?”
Mit einer vernünftigen Politik , die sich von einem gängelnden, stallfütternden Wohlfahrtsstaat entfernt und wieder auf wirkliche Selbstverantwortung für das eigene Leben setzt….ist unheimlich viel möglich.
Wenn der Bürger dann merkt, dass sich Leistung auszahlt und genug in der eigenen Geldbörse verbleibt und man nicht Sinnlos einen Staat füttert …. der dazu noch das ganze Ausland aufnehmen und retten will….dann geht es sehr schnell wieder aufwärts.
Wenn der Bürger sogar noch die Zukunft wirklich DEMOkratisch mitgestalten und mitbestimmen kann (und die Russophobie einwenig nachlässt) ….dann sieht die Zukunft doch ziemlich rosig aus.
Merke:
Blau ….vertreibt das Grau :-)
@Beobachter
Na, kommen Sie. Wenn ich CEO eines großen Ladens bin mit 35k oder 110k Mitarbeitern weltweit, dann MUSS ich strategisch agieren. Genau deswegen haben die ja Standorte weltweit.
Und es kann genausogut in D plötzlich politische Probleme geben (REACH-Gesetzgebung, Emissions-/Immisionsrichtlinien, jetzt PFAS-Verbot), auf die man sich einstellen und mit denen man umgehen muss.
Der Import von LNG hätte schon lange als strategische Alternativroute vorbereitet sein können. Italien, Spanien hatten das schon vor dem Krieg. Kurzfristige Profite vor strategischer Stabilität fliegt einem irgendwann ins Kreuz. BASF -76% Gewinn. 🤷♂️
Mir gefällt nicht, dass die Regierung stark kritisiert wird (was ok ist), aber all die anderen ökonomischen Spieler als fehlerfrei hingestellt werden. Egal, was die Regierung macht – an der Stelle muss man robust stehen. (Gilt ja auch für deren Investments in China oder den USA.) Oder es erwischt einen halt. Mich übrigens auch, als die Kundenbasis nicht mehr breit genug war.
@weico
Hahaha. Welche Eigenverantwortung will die AfD denn stärken? Welche Sozialauswüchse (außer für Migranten) kürzen?
Und wie wird das “Herdgeld” für die Mütter der neuen deutschen Kinder finanziert?
@stoertebekker: Das ist eine Antwort, aber keine auf mein Statment. Der Elefant im Raum ist einfach der US-Hegemon, und die Selbstverzwergung Europas.
“Get the impression from conversations over the past week that von der Leyen Commission losing a lot of trust from member states on whether it really has what it takes to defend our economic interests against Washington” schreibt Bruno Macaes, ein nicht-rechter ehemaliger portugiesischer Europaminister.
@Stoertebekker
“Hahaha. Welche Eigenverantwortung will die AfD denn stärken? Welche Sozialauswüchse (außer für Migranten) kürzen?
Und wie wird das “Herdgeld” für die Mütter der neuen deutschen Kinder finanziert?”
Sie scheinen zwar im Westen angekommen zu sein…aber halt nicht in einer DEMOkratie …. wie sie die AfD will.
Lesen sie sich etwas in die direkte Demokratie ein, dann kommen sie von ganz Alleine von den noch vorhandenen DDR-Ängsten weg…..dass eine Partei etwas bestimmt oder bestimmen könnte. :-)
Wie man etwas ausweiten oder beschneiden will bzw. wie man etwas finanzieren will… entscheidet der WÄHLER.
Ob es nun Kühhörner sind, der Bau von Minaretten oder das Rentenalter…
https://www.swissinfo.ch/ger/wirtschaft/ahv-21-schweiz-reform-rentenreform-schweiz-1–saeule-abstimmung-sonntag_ahv-21–bei-der-schweizer-rentenreform-zeichnet-sich-ein-ja-ab/47927918
Auch sehr knappe Resultate werden dann von Allen Bürgern akzeptiert und münden nicht in Staatsfrust und Politikverdrossenheit….wie in Deutschland.
@Beobachter
Nee. Sie sehen eine große Antwort für all die Themen und Probleme (Selbstverzwergung vor den USA).
Selbst wenn das so ist, MUSS ein Unternehmer mit diesen Randbedingungen klar kommen. Und wer von China bis zu den USA, von Südafrika bis Venezuela, von Iran bis Brasilien Geschäfte macht, KENNT diese Themen seit Dekaden und hat damit im Sinne des wirtschaftlichen Wohlergehens umzugehen. Punkt. (Im Übrigen auch schon in WK I, WK II und während des kalten Krieges.)
Es gilt: EIN Hauptlieferant aus Kostengründen für DAS strategisch wichtigste (oder eines der wichtigsten) Produkt(e) ist ein hausgemachtes Problem. Sie können davon ausgehen, dass Regimewechsel in einzelnen Ländern sehr wohl auf der strategischen Agenda dieser globalen Player stehen.
Und zum Hegemon. Wir MÜSSEN uns einem Lager anschließen. Entweder den Russen oder den Chinesen oder den Amerikanern. Alles andere ist naive Augenwischerei. (zumal Sie hier am Blog ja sehen, wie hoch die Bereitschaft ist, mit Spanien, Italien, Frankreicht gemeinsam irgendwas zu machen)
Deutschland allein ist in dieser Welt nicht wettbewerbsfähig. UK merkt das für sich auch schon und kommt auf die EU wieder zu.
@weico
Vielleicht sitzt mir die DDR noch in den Knochen. Aber ich habe mir sowohl die Wähler der AfD als auch deren Personal angeschaut. Wenn die unter Demokratie das verstehen, was Sie beschreiben, dann fr.. ich nen Besen. Und da gucke ich noch nicht mal auf den Höcke-Teil der AfD.
Im Übrigen, wenn Ihr Demokratie-Verständnis so ist (“Auch sehr knappe Resultate werden dann von Allen Bürgern akzeptiert und münden nicht in Staatsfrust und Politikverdrossenheit….wie in Deutschland.”), warum funktioniert diese Akzeptanz dann bei der jetzigen AfD (und vielen anderen) nicht hinsichtlich der Ergebnisse der aktuellen Regierungspolitik? Es muss dafür ja Mehrheiten geben.
Volksentscheide, die ich im Übrigen sehr begrüßen würde, sind das eine. Mündige und inhaltlich entscheidungsfähige Wähler das andere. Und Politik muss unabhängig von den Volkentscheidsthemen trotzdem gemacht werden. Sie können nicht jede Panzer(nicht)lieferung oder jedes Abkommen mit UK in nen Volksentscheid geben.
Die AfD-Wähler hoffen genauso wie die grünen Wähler auf eine Umsetzung IHRER Weltsicht per Dekret. Die einen scheitern gerade und die anderen werden es.
bto:
solange wir uns nicht mehr anstrengen diese politik von rotschwarzgrüngelb zu ändern,
nützt all die schönen themen NICHTS, außer einer freizeitbeschäftigung.
jedenfalls bringt es uns nicht vorwärts in eine gesündere entwicklung für deutschland und europa.
und, wenn ich an die EU denke, dann ist die ideologie und der fanatismus noch schlimmer, als in D.
zurück zur atom-wirtschaft ist derzeit eine absolute illussion mit dieser politik der letzten 20 jahre.
interessanter wären doch die themen, warum wir in diesen kreis der deindustriealisierung stecken UND, wie wir da herauskommen.
beginnend mit einer ehrlichen, offenen aufarbeitung der ursachen zu unseren dilemma; denn sonst wiederholen wir ständig unser leidvolles schicksal.
welche kräfte beeinflussen unsere negativ-entwicklung?
warum kappen wir nicht die zügel der NGO`s
warum lassen wir zu, dass die medien belügen und manipulieren?
usw.
@foxxly
„Warum kappen wir nicht …“ Warum lassen wir zu, dass …“
Weil wir bequem sind, uns gut eingerichtet haben im System, Maulhelden sind und den Hintern nicht hochbekommen.
Und weil wir auch gar keine eine eigene Vision der Zukunft (NICHT Rückkehr zur Vergangenheit) haben, weil wir obendrein die Mühe scheuen, andere davon dann zu überzeugen (Hoffnung auf die blaue Fee, die das per Dekret durchsetzt) und weil wir lieber den Rasen kurz und die Hecke geschnitten halten als mühsamst am Umbau der Gesellschaft zu arbeiten.
Kein unternehmerisches Denken, kein Gestaltungsanspruch. Nur Kommentariat. Das aber laut.
@ Stoertebekker
>Weil wir bequem sind, uns gut eingerichtet haben im System, Maulhelden sind und den Hintern nicht hochbekommen.>
Sehe ich auch so.
>Kein unternehmerisches Denken, kein Gestaltungsanspruch. Nur Kommentariat. Das aber laut.>
Krass ausgedrückt, aber o.k.
Aber nicht vergessen:
Wir sind immer noch GRANDIOS verschuldungsfähig verglichen mit anderen Staaten und werden daher jegliche PROBLEME mit Geld ZUSCHÜTTTEN.
Solange es geht – und es geht schon noch, was sich auch unter der nächsten Regierung zeigen wird.
@D Tischer
„Wir sind immer noch GRANDIOS verschuldungsfähig verglichen mit anderen Staaten und werden daher jegliche PROBLEME mit Geld ZUSCHÜTTTEN.“
Ja, da bin ich dann auch bei Ihnen. Erst wenn das nicht mehr geht, kommt Bewegung in die Menschen.
@ stoertebekker,
………. das könnte sich bald gewaltig ändern, wenn BRICS umgesetzt wird.
vielleicht nur eine frage der zeit (kurze zeit!) august 23 ?
@Stoertebekker
“Weil wir bequem sind, uns gut eingerichtet haben im System, Maulhelden sind und den Hintern nicht hochbekommen.”
Korrekt !
Wie sich die grosse Mehrheit in einem Wohlfahrtsstaat halt betten will,so liegt das Volk dann eben.
Auch einst reiche Demokratien können durch demokratische Wahlentscheide in den Niedergang abdriften , wie Venezuela,Argentinien usw. ja zeigen.
Wer hält rückwärtsgewandte Altparteien wählt…in einer Parteienoligarchie , darf sich halt nicht wundern,wenn es nicht richtig vorwärts geht…. mit dem Weg in eine Zukunft.
Nebenbei:
Geschichtlich gesehen ist es äusserst spannend , einen schleichenden Niedergang eines europäischen Landes “live” zu beobachten,der durch demokratische Altparteien mit ihrem zentralistische EU-Gleichheits-und Klimawendewahn… eingeläutet wurde .
@fooxxly
„Wenn BRICS umgesetzt wird“
??? Meinen Sie die gemeinsame Währung (sillusion)? No bloody chance, dass diese Währung entsteht.
Auch wenn Sie sonst vielleicht nicht die Snider Videos anschauen, dieses eine ist ganz großartig. Geht nur um BRICS currency und Gold basiertes Geld: https://youtu.be/AHfatTM3zW8
Zwanzig erhellende Minuten.
@Stoertebekker
“Und weil wir auch gar keine eine eigene Vision der Zukunft (NICHT Rückkehr zur Vergangenheit) haben, weil wir obendrein die Mühe scheuen, andere davon dann zu überzeugen (Hoffnung auf die blaue Fee, die das per Dekret durchsetzt) (…) Kein unternehmerisches Denken, kein Gestaltungsanspruch. Nur Kommentariat. Das aber laut”
Eine zutiefst unaufrichtige Kritik von Ihnen. Wenn zum Beispiel ich zur AfD gehen würde, würden Sie sich auch wieder darüber aufregen, schon weil Sie deren Programm ja für “nicht visionär genug” halten und Sie irgendwas “Progressives” wollen, was unsere Probleme löst, obwohl diejenigen, die man im Moment so üblicherweise als “progressiv” bezeichnet, einfach nur naive bis durchgeknallte Spinner sind, die unsere Probleme gerade massiv verschlimmern.
Sie erinnern mich ein bisschen an die Klimamädchen aus dem Fernsehen, wenn die mit ihren wütenden Mädchengesichtern fordern, dass irgendwer doch gefälligst einen Plan entwickeln soll, wie man die realitätsfremden “Klimaziele”, die sie trotzdem fordern, tatsächlich umsetzen kann.
@Confuser Ott
Sie (und andere) können gern zur AfD gehen. Sie können ein Programm aufstellen und im Wahlkampf Kärrnerarbeit machen. Und ich finde diese Mühen und Anstrengungen ehrlicherweise auch gut. Wirklich. Period.
PS Allerdings haben Sie recht, dass ich mit der AfD nur begrenzt was anfangen kann – das hat aber nix mit meiner obigen Kritik zu tun.
Mir fehlt ne Erklärung, wie‘s gehen soll. Wer baut die Atomkraftwerke, wo kommen die Fachkräfte (Spezialschweißer, …) und der Rohstoff her? Wie vertragen sich Fachkräftemangel und „Frauen zurück an den Herd“? Wie gehen wir mit AI und digitalem Geld um? Usw.
Und dann fehlt mir, in welchem Maße wir Staat und Sozialauswüchse zurückschneiden. Die AfD scheut – wie alle anderen – auch die unangenehmen Wahrheiten für den einfachen Wähler.
Und dann wäre Personal ganz gut, dem man die Umsetzung auch zutraut. Wenn ich mir den (obersten) Europa-Kandidaten so anschaue, vertraue ich dem einfach genausowenig wie der grünen Ricarda, dem roten Kevin oder dem schwarzen Phillip. Und lokal bei mir (sowohl MV als auch NRW) ist das noch dürftiger.
@Stoertebekker
“Sie (und andere) können gern zur AfD gehen. Sie können ein Programm aufstellen und im Wahlkampf Kärrnerarbeit machen. Und ich finde diese Mühen und Anstrengungen ehrlicherweise auch gut. Wirklich. Period.”
Immerhin. Da hätte ich eine schlimmere Antwort von Ihnen erwartet.
“Allerdings haben Sie recht, dass ich mit der AfD nur begrenzt was anfangen kann – das hat aber nix mit meiner obigen Kritik zu tun. Mir fehlt ne Erklärung, wie‘s gehen soll.”
Doch. Die Programmpunkte der AfD existieren ja, sie passen nur nicht in Ihr Weltbild und werden deshalb von Ihnen mit “geht nicht” abgelehnt.
“Wer baut die Atomkraftwerke, wo kommen die Fachkräfte (Spezialschweißer, …) und der Rohstoff her?”
Das haben Sie mich schonmal gefragt. Atomkraftwerke kann man auch schlüsselfertig von Rosatom oder der chinesischen Atomindustrie kaufen, inklusive Versorgungsverträgen mit den nötigen Brennstäben, allerdings gefiele das unseren amerikanischen “Freunden” nicht, deren angebliche Alternativlosigkeit als unsere Schutzherren sie ja immer wieder unterstreichen, sogar schon wieder in einem anderen Kommentarstrang unter diesem Artikel.
Nicht so schön wie eigene industrielle Wertschöpfung, aber nachdem die Grünen alles plattgemacht haben, muss man ja irgendwie wieder anfangen.
“Wie vertragen sich Fachkräftemangel und „Frauen zurück an den Herd“?”
Problemlos. Wir haben doch gerade beides: Fachkräftemangel und massenhafte Einwanderung von unqualifizierten Sozialfällen, bei denen die Frauen nie vom Herd wegkamen. ;)
Da dürften eine konsequente Abschiebungspolitik und eine viel restriktivere Migrationspolitik für die unproduktiven Sozialfälle allerdings in beiden Feldern für Entspannung sorgen, und paradoxerweise gleichzeitig von Ihnen vehement abgelehnt werden, weil Sie bei “Einwanderung” vermutlich an die Studienkollegen Ihrer Kinder mit Master-Abschluss denken, die aber gar nicht unser Problem sind und davon abgesehen auch als Einwanderer nach Deutschland, leider, viel seltener als Sie glauben.
“Wie gehen wir mit AI und digitalem Geld um?”
Keine Ahnung, was die AfD über KI denkt, aber dass Bargeld unbedingt erhalten werden und in seiner Nutzung möglichst nicht eingeschänkt werden soll, war schon seit den Gründungsjahren der AfD Teil der Programmatik.
Aber Ihre fahrlässige Euphorie beim Thema digitales Geld haben wir ja auch schon ausgiebig diskutiert.
“Und dann fehlt mir, in welchem Maße wir Staat und Sozialauswüchse zurückschneiden. Die AfD scheut – wie alle anderen – auch die unangenehmen Wahrheiten für den einfachen Wähler.”
Sie können ja die anderen Parteien wählen, falls die überraschenderweise größere Kürzungen der Sozialleistungen für Sie versprechen. ;)
Davon abgesehen: Mit welchen Maßnahmen die Sozialleistungen an unqualifizierte Migranten zurückgeschnitten werden sollen, ist nun wirklich ein Kernthema der AfD, für das sie permanent von der Migrations- und Sozialindustrie in Deutschland veteufelt wird.
“Und dann wäre Personal ganz gut, dem man die Umsetzung auch zutraut. Wenn ich mir den (obersten) Europa-Kandidaten so anschaue”
Der Herr Krah wird natürlich schon wieder von den staatstragenden Propagandamedien als Inkarnation des Bösen dargestelt, weil er dezidiert EU-kritisch ist. Das EU-Parlament hat aber sowieso kein eigenes Initiativrecht für die Gesetzgebung und ist nur die superteure Abnickinstanz für die EU-Kommission, wenn er deren Pläne konsequent blockiert, ist das schon gut genug.
Erinnern Sie sich eigentlich noch, wer bei der letzten Europawahl die deutschen Spitzenkandidaten waren? Da waren so Premiumpolitiker wie Manfred Weber, Katharina Barley und Franziska “Ska” Keller (die mit dem infantilen Teletubbie-Video) dabei. Nur Sven Giegold als damaliger grüner Co-Spitzenkandidat ist leider aus dem Europaparlament ausgeschieden und richtet als Staatssekretär in Habecks Heizungs- und Insolvenzministerium mittlerweile ernsthaften Schaden an unserem Wirtschaftsstandort an.
Nach ca 47 Minuten wollte ich dann nicht mehr.
“Die Klimakleber treiben die Politik vor sich her.” Durch diese Annahme ist das Fundament des Gedankengebäude vorgegeben. Thinking beyond the obvious ist nicht mehr drinnen.
Wer sind die Personen dieser Bewegungen (auch der Fridays for future)? Wie werden diese finanziert? Wer ermöglicht die Steuerfreistellung bei Spenden? Wer zahlt die Strafen? Wer organisiert die größeren Veranstaltungen? Wie sieht es mit der Feststellung der Personalien aus? Was passiert mit Wiederholungstätern? Wieso sind die einen nichtgewählte Aktivisten in den Medien omnipräsent und andere (Corona) kaum vorhanden? Warum werden Klimakleber mit Samthandschuhen angefasst und kleine Spaziergägergruppen am Abend auf verkehrbefreiten Plätzen mit Schlagstpcken vertrieben?
Alles Fragen auf die man Antworten, zumindest rudimentäre, findet. Warum findet man diese Antworten nicht in den Qualitätsmedien?
Die CO2-Steuer zur Umverteilung zahlen aber nicht die Reichen, sondern die Mittelschicht. Die Masse macht es. Btw. Luxusyachten und Privatflieger werden weitgehend von der CO2 Steuer verschont.
Aber es gibt ja jede Menge Studien und gibt,es eine widersprechende, machen wir den Lauterbach: Welche Studie Wissenschaft ist, bestimmen wir.
Die immer selbe Literaturempfehlung: Novo Argumete; Marionettenvereine gegen Alkohol
@Namor: Ist ja richtig, was Sie schreiben. Aber es ist schon lange alles gesagt. Die Grünen und Teile der SPD und der grüne Flügel der CDU müssen vertrieben werden. Solange die Wähler das nicht tun, sind sie selber schuld an ihrer Malaise.
@Namor
“Wer sind die Personen dieser Bewegungen (auch der Fridays for future)? Wie werden diese finanziert? Wer ermöglicht die Steuerfreistellung bei Spenden?”
“Fridays for Future” in Deutschland und der “Aufstand der letzten Generation” sind nicht einmal als rechtsfähige Vereinigungen organisiert und dürfen folglich auch keine Steuerbescheinigungen für Spenden ausstellen, von der materiellen Frage, ob diese Bewegungen überhaupt gemeinnützig sein könnten, mal ganz abgesehen.
Wenn man da reinleuchtet, kommen sicher viele Details ans Licht, die einen Steuerprüfer vom örtlichen Finanzamt auf den Plan rufen würden, wenn er nicht von weiter oben zurückgepfiffen wird. ;)
Dieses rechtliche und finanzielle Chaos ist der Preis dafür, dass die Grünen ihre Vorfeldorganisationen ohne offizielle Verbindung zur Partei aufgestellt haben, die steuerliche Absetzbarkeit der Spenden fällt weg, aber dafür kann man halt auch Nötigung beim “protestieren” einsetzen, ohne dass sowas sofort auf die Partei zurückfällt.
“Alles Fragen auf die man Antworten, zumindest rudimentäre, findet. Warum findet man diese Antworten nicht in den Qualitätsmedien?”
Ganz einfach: Weil unsere staatlichen beziehungsweise staatsnahen Propagandamedien diese Bewegungen protegieren. Bei den Staatsmedien hilft da nur noch, den Rundfunkstaatsvertrag zu kündigen und diese Anstalten abzuwickeln.