Kommentare (74) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Vater Thiel
    Vater Thiel sagte:

    Aus dem Proseminar “Planwirtschaft für Dummies”:

    Der Bürgerrat der Nordsee-Insel Amrum beschliesst die Einführung des Sozialismus 2.0 zum Stichtag 12.7.2023, 12:00 Uhr Mittags.

    Die wirtschaftlichen Aktivitäten auf der Insel werden künftig vom zentralen Planungsbüro gelenkt, bestehend aus der Ökonomin Anna, dem Soziologen Bert und der Philosophin Carla.

    Als erste Aktion beschliesst der Bürgerrat die Überführung aller Grundstücke in Volkseigentum, die Grundstückseigentümer werden ersatzlos enteignet.

    Die Wohnfläche der Wohngebäude wird per Losverfahren gleichmässig auf alle Bürger verteilt.
    Dabei müssen die Bürger das Mobiliar der per Los neu zugeteilten Wohnung mit übernehmen.

    Das Geldvermögen wird durch eine einmalige Vermögensabgabe von 100% an das Planungsbüro abgeführt, das das Geld dann gleichmässig auf alle Bürger verteilt.

    ___________________

    Zwei Tage später stehen die Chefplaner vor drei harten Entscheidungen:

    Bürger Jensen hat sein Geld beim Festlandurlaub auf der Spielbank verzockt und fordert nun eine Neuaufteilung des Amrumschen Geldvermögens.

    Ein Boot mit fünfzig Schutzsuchenden hat gestern Amrums Küste erreicht und die Neuankömmlinge fordern ein Mitspracherecht beim Haben und Sagen auf der Insel. Muss die Wohnfläche per Losverfahren wieder neu verteilt werden, muss das Planungsbüro neu gewählt werden ?

    Die Küstenwache hat ein neues Flüchtlingsboot mit den Insassen Thilo Sarrazin, Luisa Neubauer, Markus Lanz und H.G. Maassen ausgemacht.
    Soll dem asyl-Antrag der vier Schutzsuchenden stattgegeben werden ?

    Die Chefplaner wenden sich an die BTO Community und insbesondere an die Foristen mit DDR-Erfahrung.

    Was sollen sie tun ?

    ____________________________________

    Weitere verzweifelte Fragen folgen …

    Antworten
    • Joerg
      Joerg sagte:

      @Vaddern zu Fluechtlinge im Sozialismus

      – die Ankoemmlinge werden zunaechst begeistert als Brueder im Geiste gefeiert
      – sie werden fuer den Arbeitsdienst neuen Unternehmungen zu geteilt:
      a) es werden guenstige Plattenbauten fuer neue Buerger erstellt
      b) die Deiche werden drastisch erhoeht (Klimawandel) und Zaeune errichtet (Schutz vor den imperialistischen Festlaendern)
      c) Fische fangen, Strandgut und Watt (Energie) einsammeln fuer Devisen-Beschaffung
      d) Thilo (der ist schlau!) bekommt ein Beratervertrag, wie die neuen Politbuero-Eliten ein privilegierteres Leben fuehren koennen, ohne dass es den anderen zu schnell auffaellt …

      So vielleicht? Was noch?

      LG Joerg

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Vater Thiel

      Typisch sozialistische Regierung – gerade mal 2 Tage im Amt und schon von den Problemen überfordert.

      “Bürger Jensen hat sein Geld beim Festlandurlaub auf der Spielbank verzockt und fordert nun eine Neuaufteilung des Amrumschen Geldvermögens.”

      Abgelehnt. Das zahlt stattdessen der Stoertebekker privat, der kennt sich mit solchen Situationen aus und er wohnt auch nicht auf Amrum. ;)

      “Ein Boot mit fünfzig Schutzsuchenden hat gestern Amrums Küste erreicht und die Neuankömmlinge fordern ein Mitspracherecht beim Haben und Sagen auf der Insel. Muss die Wohnfläche per Losverfahren wieder neu verteilt werden, muss das Planungsbüro neu gewählt werden ?”

      Eigentlich schon, aber wieso kann man die “Schutzsuchenden” nicht wieder auf das Boot verfrachten und ihnen sagen, dass es auf Sylt viel schöner ist und sie dahin fahren sollen?

      Unsere EU-Nachbarländer machen das heute schon so mit uns…

      “Die Küstenwache hat ein neues Flüchtlingsboot mit den Insassen Thilo Sarrazin, Luisa Neubauer, Markus Lanz und H.G. Maassen ausgemacht. Soll dem asyl-Antrag der vier Schutzsuchenden stattgegeben werden ?”

      Nein. Stattdessen wird eine Webcam auf dem Boot installiert und die vier bleiben bis auf weiteres dort. Die Livestreaming-Rechte werden meistbietend versteigert.

      Mit diesen Erlösen kann das sozialistische Zentralkommittee von Amrum dann für sich neue Massagesessel und natürlich mein Beraterhonorar finanzieren.

      Antworten
  2. Alexander
    Alexander sagte:

    Wohlstandsverlust durch vorsätzlichen Geschäftsabbruch
    heißt die Ursache des Karmas, welches die letzte Generation und ihre Erzeuger bitcht.

    Mit folkloristischen Geschwätzabschlüssen irgendwelcher C.klassigen-> Fh.Schulen gewinnt der Wirtschaftsingenieur keine Bonität für Hasenstall, leasing Tesla und drei Flugreisen per anno.

    Betroffen sind alle Branchen, deren Erfolg von mondlangen Kapitalhebeln prosperierte und globalisierter Wertschöpfung, wenn Absatz und Umsatz schneller fallen als man Kosten abwerfen kann; vgl. 1873-1896***.

    Die losgetretene Abwärtspirale kann nicht von ihren Auslösern gestoppt werden,
    dazu müsste man die Wissenschaft vergangener 30 Jahre umkehren und dazu
    sind weder letzte Eltern, Großeltern noch ihre Prinzen:Innen fähig.

    Als Zeithorizont einfach entlang vorangeganger Depressionen, z.B. ***

    Karma is a bitch, Jordan Peterson
    https://www.youtube.com/shorts/28pzvnmdYNk

    Antworten
      • Namor
        Namor sagte:

        @bauer
        Zum Christentum würde ich den Vortrag dann so einordnen:
        Die weltliche Macht wurde tyrannisch und brachte den Memschen viel Leid. Als neuartige Opposition etablierte sich eine Religion der Armut und Weltabgewandheit, die den Tyrannen das Humankapital entzog. Das letzte was einem bleibt, das nackte Leben, wurde im Christentum entwertet (Märtyrer) und so dem Tyrannen der Zugriff auf die Menschen entzogen. Eine “ausserparlametarische” Opposition die man mit keiner staatlichen Streitmacht besiegen kann.

        Ein Ausweg für die geschundenen. Eine gut straff geführte Organisation,die eine beachtliche Anzahl von Mitgliedern unter ihr Dach bringen und halten kann. Eine Organisation die auf ihre Art mächtiger wurde als die verfallene Saatsorganisation, weil die Menschen mit ihrem Herzen bei der Sache waren.

        Dann wäre das Christentum nicht der Sargnagel des Reiches gewesen, sondern eine Flucht vor einem unrettbar kaputtem Reich, dass den Großteil seiner Bewohner sukzessive schlechtere Lebensbedingungen zumuten.

    • Dr.Lucie Fischer
      Dr.Lucie Fischer sagte:

      @foxxly
      Danke für den Link!
      Die Steuerpflichtigen des römischen Reiches waren aber
      ( wichtiger Unterschied zu heute! ) nie einer totalen, flächendeckenden Manipulations-Angst-Propaganda ausgesetzt. Es gab Überleben in Latifundien-Subsistenzwirtschaft , auch der Milliadär Seneca zog sich bis zu seinem erzwungenen Suizid auf seinen Landbesitz zurück.
      Die heutigen ” Plan-Spiel-201-Thinktanks” studieren die römische Untergangsgeschichte genau, chaotisch-gesellschaftliche Destabilisierung durch Massen-Einwanderung: historisches Vorbild römisches Imperium.
      Das römische Weltreich war ( fast ) global, Pest- Epidemien breiteten sich über Handelsrouten aus: beschrieben von Kyle Harper:
      https://www.buecher.de/shop/altertum/fatum/harper-kyle/products_products/detail/prod_id/58013985/#product_description
      Bei Harper auch genaue Quellen über das RCO ( romisches Klima-Optimum) , das sich -( nicht! ) anthropogen verursacht- drastisch veränderte, den Niedergang beschleunigte.
      Zu den Seuchen, Kyle Harper, S. 112:
      …” Das mächtige Rom wurde von den einfachsten Keimen bezwungen.
      Wie unwahrscheinlich es auch klingen mag:
      Druchfall war vermutlich die Todesursachte Nummer eins im Imperium”…
      ( Lebenserwartung Frauen im römischen Ägypten: 27, 3J
      bei Männern: 26, 2J) , K Harper S. 117

      Antworten
  3. Bauer
    Bauer sagte:

    @ Armenhaus

    >> @Stoertebekker: “Kann mir mal jemand grob beschreiben, wie Lebensumstände im angesprochenen Armenhaus aussehen?

    ‘Armenhaus’ ist ein höchst relativer Begriff, der weitgehend vom eigenen Standpunkt, der Blickrichtung und dem impliziten Vergleich abhängt. Unter den Kommentatoren besteht offensichtlich Einigkeit, dass es sich hier um eine Veränderung in negativer Richtung handelt.

    Als einigermaßen objektiver Maßstab bietet sich PPP (BIP per Person) an. Des weiteren dürfte klar sein, dass eine Verarmung sich in einer Minderung des PPP ausdrückt. D steht z.Zt. (IMF 2021) weltweit an 17. Stelle mit 66’132 int.$.

    Wie weit wird der Abstieg gehen, bis die Rutschpartie wieder aufgehalten werden kann, was ja bereits einer gewaltigen Kraftanstrengung gleichkommen würde? So zwischen 30 bis 40 % könnten es schon werden. Dann finden wir uns wieder auf dem Niveau zwischen Polen und den osteuropäischen und Balkanstaaten. Einmal in Schwung gekommen, könnte der Rutsch aber noch weiterlaufen … ja, bis wohin? Es ist auch zu bedenken, dass unsere Nachbarn wahrscheinlich gleichzeitig eine Gegenbewegung erfahren werden, da sie unsere Industrieflüchtlinge und beweglichen Intelligenzberufe auffangen würden, von Umkehrung der qualifizierten Migration noch gar nicht zu reden.

    Lebt man dann schlechter? Nein, sicher nicht, wenn man die letzten 30 Jahre als Erfolgsgeschichte erlebt hat wie die genannten Vergleichsländer. Definitiv jedoch ja, wenn man den Gürtel auf einmal wieder so weit enger schnallen muss in allen Lebensbereichen, eingeschlossen die Sozialleistungen des Staates.

    Das kann nicht mehr mit geborgtem Sondervermögen und Subventionen kaschiert werden. Der Staat muss seine Ausgabenseite an das schrumpfende Steueraufkommen anpassen. Er soll aber gleichzeitig den Negativtrend durch Investitionen aufhalten. Ich fürchte, die Rutschpartie geht ungebremst weiter, bis zur Auflösung des Staates und Übernahme durch gesündere Kräfte.

    Rom steht als Mahnung im Raum. Die Stadt Rom verlor 95 % ihrer Einwohner, ein vergleichbarer Lebensstandard wurde erst 1’400 Jahre später wieder erreicht, aber woanders und nicht mehr in Rom. Scchwacher Trost, dass es heute schneller ablaufen wird.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Bauer

      “Als einigermaßen objektiver Maßstab bietet sich PPP (BIP per Person) an. Des weiteren dürfte klar sein, dass eine Verarmung sich in einer Minderung des PPP ausdrückt. D steht z.Zt. (IMF 2021) weltweit an 17. Stelle mit 66’132 int.$.

      Wie weit wird der Abstieg gehen, bis die Rutschpartie wieder aufgehalten werden kann, was ja bereits einer gewaltigen Kraftanstrengung gleichkommen würde? So zwischen 30 bis 40 % könnten es schon werden. Dann finden wir uns wieder auf dem Niveau zwischen Polen und den osteuropäischen und Balkanstaaten.”

      -33% wären ziemlich genau ein Absturz auf das aktuelle polnische Niveau.
      Und -50% brächte uns auf die Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung, wohlgemerkt immer nach Kaufkraftparität, vom derzeit ärmsten EU-Mitgliedsland, also Bulgarien.

      GDP (PPP) (in US$) per capita by country
      Germany 66,132
      Poland 45,343
      Bulgaria 32,006

      https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_sovereign_states_in_Europe_by_GDP_(PPP)_per_capita

      Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @Bauer

      Danke für die unaufgeregte Antwort.

      Die relevante Frage ist in der Tat „Lebt es sich dann schlechter?“ Und die Antwort ist offen. Vermutlich müsste an der einen oder anderen Ecke gespart werden. Aber warum man Netflix, amazon Prime, Sky+, Disney, you-name-it (und ÖRR) für ein erfülltes Leben gleichzeitig abonniert haben muss 🤷‍♂️

      Und über welche Mechanismen Quinoa, Avocado, Chia-Samen zu mehr Lebenszufriedenheit beitragen 🤷‍♂️ (und dann noch 365 Tage im Jahr angeboten werden)

      Oder warum ich von Heizkostendeckelung, Tank-Rabatt, Abschreibungsmöglichkeiten bei meiner denkmalgeschützten Immobilie profitieren muss für ein glückliches Leben 🤷‍♂️

      Usw. Usw.

      Am Ende wollen es die meisten so, das hat kaum was mit den gerade Regierenden zu tun. Weil kritisches Denken verlernt wurde. Ach was, denken wurde verlernt. Viel zu anstrengend.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Die relevante Frage ist in der Tat „Lebt es sich dann schlechter?“ Und die Antwort ist offen.”

        Da dürfte schon eine kleine Straßenumfrage in Bulgarien das eindeutige Ergebnis produzieren, dass die Bulgaren mit riesiger Mehrheit davon überzeugt sind, dass es sich in Deutschland (im Moment noch) deutlich besser lebt als im eigenen Heimatland.

  4. JürgenP
    JürgenP sagte:

    „René will Rendite“

    Rene war nach dem Vortrag von Dr. Stelter höflich sprachlos. Das hatte er bestimmt so nicht erwartet. Das mit der unverkäuflichen Null-Rendite meine ich. Er wurde während des Gespräches viel ruhiger. Entweder gab es für ihn durch Hinterfragen nichts entgegenzusetzen oder der Schock über die trüben Aussichten saß tief in den Knochen.

    Das Gesagte will niemand hören.

    Der clevere Rene wird sich andere Gesprächspartner suchen müssen, wenn er mit seinem Blog überleben will.

    Oder er muss eventuell mal die Wahrnehmungsschleife verlassen werden, um positive Entwicklungen auf den Schirm zu bekommen. Um die wahrzunehmen, bedarf es aber mehr als einen Blick zwischen zwei Rendite-Scheuklappen.

    Dabei nicht vergessen: während das Eine nicht mehr funktionieren kann, kann das Andere, was es ersetzen soll und wird, noch nicht funktionieren. Den Übergang zu gestalten, gelingt nicht mit Vereinfachungsparolen.

    Im Gegenteil. Es ist bereits und wird noch viel mehr komplex.

    Der am Sonntag interviewte emeritierte Professor und Ordinarius für Tierernährung an der Technischen Universität München, Dr. Wilhelm Windisch, hat im Grunde alles wesentliche zum Prozess des Übergangs gesagt. Ein toller Beitrag, des Grundaussagen auf alles ökonomische & technische übertragbar sind.

    Man muss halt genau hinhören.

    Es droht Rendite pur.

    Antworten
    • Dr. Lucie Fischer
      Dr. Lucie Fischer sagte:

      @ JürgenP,
      ” Rendite pur”?
      Professor Windisch hat gentechnisch modifiziertes Saatgut befürwortet-
      ob ihm die maligne Rufmord -Kampagne von Agrochemie-Gigant Monsanto entgangen ist gegen den französichen Kritiker von cancerogenem Roundop/ Glyphosat / Gilles Eric -Séralini ?
      https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%A9ralini-Aff%C3%A4re
      Bayer stösst ( einen weiteren Dummen gefunden ) aktuell die Agrochemie-Sparte ab. Wie bei Tabak und Zucker gelingt es den Monopolen nicht ewig, wissenschaftliche Wahrheiten über Produkt-Toxizität mit Rufmordkampagnen gegen Kritiker zu unterdrücken.
      ( Next: “Goldgrube ” – Mainz, ich wette drauf! )
      Rendite- Rene´ sollte sich überlegen , wie er Vermögen erhalten kann.
      Kein bescheidenes, eher hochgestecktes Ziel, es erfordert freches
      ” Querdenken”, Kreativität , Mut, Intelligenz .

      Antworten
      • ron
        ron sagte:

        Bayer hat den Abspaltungsgerücht des Platowbörsenbriefes übrigens widersprochen.

      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @ Dr. LF ” Rendite pur”? (Professor Windisch hat gentechnisch modifiziertes Saatgut befürwortet :..)

        Prof. Windisch hat nicht jedes, sondern nur bestimmtes gentechnisch modifizierte Saatgut befürwortet. Das Für und Wider sollte ausführlich diskutiert werden, um zum „richtigen“ Schluss zu kommen. Das ist Sachebene.

        Prof. Windisch hat die andere Ebene mit Beispielen: das Management von Landwirtschaft läuft offensichtlich falsch. Kalb neben Kuh war mal. Mit immer mehr Aufwand, incl. zu guter Letzt dem Einsatz von gentechnisch verändertem Saatgut, wird immer weniger Output erreicht und ruinöse Kollateralschäden in Kauf genommen.

        Die Konsequenz der Vernichtung eigener Existenzgrundlagen wird verdrängt.

        Seine Lösungsansätze in Stichworten: vernetztes Denken, Handeln, Organisieren, richtig = effizient & effektiv managen. Und zwar über die „Denkgrenzen“ von Landwirten hinaus. Zukünftig werden sie eventuell mit ihresgleichen links von der Saharawüste über Geschäfte austauschen (Energie gegen Ernte).

        Diese Aktivitäten müssen auch finanziert werden.

        Energie + Ernährung: DER Renditeclaim für Rene.

        Lösungen für Miseren können so simpel sein.

        Jetzt muss nur noch dafür gesorgt werden, dass das Managen klappt. Das macht richtig Arbeit. ” Querdenken”, Kreativität , Mut, Intelligenz kann nicht schaden. Den Landwirten traue ich viel zu. Die sind clever.

    • ron
      ron sagte:

      Wenn du dir den Interviewstil auf den Kanal ansiehst, dann steckt ihm da nichts in den Knochen noch war er sprachlos. Es ist einfach sein Stil und seine Schnitttechnik.

      Antworten
  5. Tom96
    Tom96 sagte:

    Steuern tut der Kapitän sein Schiff auf dem er das Recht hat jedes Frachtgut zu entfernen oder sogar zu exekutieren.
    Es ist Ironie das Deutschland als Reiseweltmeister jährlich Millarden exportiert und am Hafen der Reisen seine Frachtgutzettel ausfüllt neuerdings mit digitalen Impfzertifikaten – ähhh Spritz-Wertpapieren – an Board und nicht mehr die Bedeutung der Buchstaben versteht!
    Das ist geistige Verarmung.

    Somit lautet der Titel eher :

    DAS ARMENSCHIFF VOLLER NARREN ! ! !
    Willkommen an Bord…

    “Rechtsgrundlage für die Erhebung der Grundsteuer ist das Grund
    steuergesetz in der Fassung des Gesetzes zur Reform des Grundsteuer
    rechts vom 7. August 1973 (BGBl. I, S. 965) unter Berücksichtigung spä
    terer Änderungen.
    Die Grundsteuer wird von den Gemeinden erhoben und fließt ih
    nen in vollem Umfang zu.
    Die Grundsteuer gehört zu den ältesten Formen der direkten Be
    steuerung. Schon in der Antike bekannt und von den Römern über die
    Alpen gebracht, wurde sie auf deutschem Boden zunächst durch kirch
    liche und grundherrliche Grundzehnten und Grundzinsen ersetzt und
    vom hohen Mittelalter an unter dem Namen „Bede“ von einer Bitt
    steuer neu zu einer Pflichtsteuer entwickelt. Dank ihrer Anknüpfung
    an den sichtbarsten und greifbarsten Teil des Vermögensbesitzes, das
    Grundeigentum, erlangte sie im Zeitalter der Agrarwirtschaft (mit Be
    zeichnungen wie Hufenschoß, Bauernschoß, Grundschoß oder Kontri
    bution) eine beherrschende Stellung in den Steuersystemen der Terri
    torien. Während bei den älteren Grundsteuerformen nur grobe Schät
    zungen des Bodenwerts nach dem Flächeninhalt (Hufe, Morgen) zu
    grunde gelegt wurden, kam mit der Ausbildung des Katasterwesens
    vom 18. Jahrhundert an die Bonitierung nach Kulturart und Bodenqua
    lität hinzu. Darauf bauten die Grundsteuergesetze im Rahmen der ein
    zelstaatlichen Ertragsteuersysteme des 19. Jahrhunderts auf (so z. B. die
    Gesetze in Bayern von 1811, Württemberg von 1821, Baden von 1854,
    Preußen von 1861). Durch die Miquel’sche Steuerreform von 1891/93
    wurde die Grundsteuer in Preußen grundsätzlich den Gemeinden
    überlassen. Angesichts der Finanznot nach dem Ersten Weltkrieg
    wurde bei der Reichsfinanzreform 1920 den Ländern die Ausschöpfung
    dieser Steuer direkt zur Pflicht gemacht. Die daraufhin entstehenden
    unterschiedlichen Landesregelungen wurden erst bei der Realsteuerre
    form von 1936 durch ein einheitliches Grundsteuergesetz abgelöst, das
    die Erträge allgemein den Gemeinden zusprach. Nach 1945 sind in ver
    schiedenen Ländern neue Grundsteuervorschriften erlassen worden,
    die 1951 durch ein bundeseinheitliches Grundsteuergesetz abgelöst
    wurden. In den Jahren 1961 und 1962 bestand neben der Grundsteuer A
    und B ein Typ C (Baulandsteuer), der unbebaute, aber baureife Grund
    stücke stärker belastete, um ein erhöhtes Angebot an Bauland zu be
    wirken.

    https://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/BMF_Steuern%20von%20A%20bis%20Z.pdf
    2013 die Oline Ausgabe davor in Buchform

    Nix verstehen ? !
    Mußt Du …

    Antworten
  6. foxxly
    foxxly sagte:

    ………… wenn wir schon dabei sind, wie arm wir werden (fragestellung vorher):
    -dieses finanzsystem wird nicht überleben!
    die verschuldung wird extrem belastend werden.
    mögliche entwicklung daraus könnte sein, dass ein zentralbankgeld, letztlich uns einen betrag zubilligt, welcher gerade zum leben reicht.

    noch spannender wird es, wenn wir die zuwanderungskomponente dazu geben………. und das müssen wir, denn “nun sind sie mal da” ! merkel-spruch!

    einerseits sind die meisten zuwanderer armut gewöhnt und würde ihnen leicher fallen, als uns deutschen.
    andererseits droht uns eine unkontrollierbare verrohung der gesellschaft.

    es könnte für viele menschen ein echter überlebenskampf werden.

    die absolute kontrolle des staates wird dies kaum verhindern können; bei den zu erwarteten hohen arbeitslosenzahlen.

    NUR EIN WUNDER kann uns vor dieser entwicklung retten. alles andere wäre sehr blau-äugig.

    denn die nächste komponente des großen krieges ist nicht mehr unwahrscheinlich geworden und schon mehrmals
    am ende des finanzsystems praktiziert.

    die optimistische faktenlose variante: “alles wird gut”!

    Antworten
  7. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    Die Aussage, dass wir auf dem besten Weg sind, das Armenhaus Europas zu werden, ist aus der Luft gegriffen.

    Schließlich weiß niemand, ob andere nicht noch ärmer als wir werden.

    Allerdings:

    Wir, in großer Zahl unbedarfte GLÄUBIGE, sind vielleicht nicht auf dem besten, aber auf einem sehr erfolgreichen, wissenschaftlich akribisch untermauertem Weg, deutlich ÄRMER zu werden.

    Dies wird nicht nur unsere Gesellschaft DESTABILISIEREN, sondern auch Europa.

    Das ist jedenfalls plausibel mit Blick auf uns als ökonomisches Schwergewicht in Europa und auf unsere jüngste Geschichte.

    Insofern:

    Alarmismus ist nicht erforderlich, um eine äußerst DÜSTERES Bild unserer und nicht nur unserer Zukunft zu zeichnen.

    Wer klarem Kopf hinschauen kann, sieht, was der Tendenz nach zu erwarten ist.

    Antworten
    • JürgenP
      JürgenP sagte:

      @DT “Wer klarem Kopf hinschauen kann, sieht, was der Tendenz nach zu erwarten ist”.

      Das mit der Tendenz ist so eine Sache. Der Baumeister beginnt mit dem Schachten eines Loches, also geht es tendenziell zuerst nach unten. Daraus auf die Struktur des Bauwerks zu schließen, kann ein richtiges oder falsches Ergebnis ergeben. Was würde wohl der Baumeister von eiligst herbeigerufenen “Experten” halten, die medial unterstützt von Maischberger/Lanz/AnneWill von den großen Gefahren reden und behaupten, man würde früher oder später bei der eingeschlagenen Richtung den Erdmittelpunkt durchstoßen.

      Der klare Kopf hinterfragt und spricht den Baumeister eher leise an, um sich erklären zu lassen, was da gerade läuft.

      Die anderen blasen sich ob der immensen Risiken medienwirksam auf und kommen zum populären vorläufigen Schluss, man müsse die Kinderschaukel doch von oben bauen und beschließen im Programm, am besten zuerst die Kinder schaukeln lassen und dann bauen.

      Tendenziell ist blöd, lässt sich aber gut verkaufen.

      Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ JürgenP

        Sie trennen Bauwerk und Fundament so, als hätte das eine nichts mit dem anderen zu tun („Loch“ vs. „Struktur“).

        Diese Analogie ist irreführend.

        Denn die ÖKONOMIE weist klar auf den ZUSAMMENHANG:

        Die TENDENZ des Ärmerwerdens der Gesellschaft hat NOTWENDIGERWEISE zur Folge, dass die Ressourcen, ZUKÜNFTIGES Ärmerwerden zu verhindern, i. e. zu INVESTIEREN, weniger werden.

        Ärmerwerden dennoch zu vermeiden, ist nicht unmöglich, erfordert aber einen Konsumverzicht zugunsten von Investitionen, als die Gesellschaft zu leisten bereit ist.

        Sie ist es schon heute nicht bereit, diesen Verzicht zu leisten und wird es auch zukünftig nicht sein.

  8. Stoertebekker
    Stoertebekker sagte:

    Kann mir mal jemand grob beschreiben, wie Lebensumstände im angesprochenen Armenhaus aussehen? Konkret und nicht nur allgemein den Abstieg bejammernd.

    Und an welcher Stelle das dann zu unhaltbaren Zuständen führt? (Ich denke an Themen wie Grundbedarfsdeckung, Wohnen, Gesundheitssystem usw.)

    Eine Lebenswirklichkeit, die im Wochentakt dem Nutzer viele Stunden (Freizeit) Bildschirmzeit attestiert, in der kaum noch jemand Buche von Eiche oder Reh von Hirsch unterscheiden kann, … könnte ja vielleicht auch mal auf ihren Sinn hinterfragt werden.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Stoertebekker

      Überrascht mich nicht, dass ein Verzichtsprediger wie Sie das Bild vom Armenhaus ins Positive wenden will.

      Schon Mutter Theresa (also die echte – nicht Ulrike Herrmann) sagte: “Es ist etwas sehr Schönes, wenn man sieht, wie die Armen ihr Kreuz tragen. Wie die Passion Christi, ist ihr Leid ein großes Geschenk für die Welt.”

      Das Leid der Armen wird auch ein großes Geschenk “fürs Klima” sein – zumindest wenn man den wahnhaften Überzeugungen der Klimareligion folgt. Besonders schön ist es natürlich, wenn man als Privatier selbst nicht mitleiden muss, auch wenn man davon überzeugt ist, dass viele andere auf der Welt für dieses angeblich höhere Ziel leiden sollen.

      “Und an welcher Stelle das dann zu unhaltbaren Zuständen führt? (Ich denke an Themen wie Grundbedarfsdeckung, Wohnen, Gesundheitssystem usw.)”

      Der Weg nach unten ist noch lang, wie schlecht zum Beispiel die Wohnbedingungen werden können, bevor die Zustände ins Rutschen geraten, haben Sie ja in der DDR gesehen.

      Trotzdem ist ein höherer Lebens- und Wohnstandard besser als ein niedriger – oder weigern Sie sich ernsthaft, das als allgemeingültige Aussage anzuerkennen?

      Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @Stoertebekker

      “Eine Lebenswirklichkeit, die im Wochentakt dem Nutzer viele Stunden (Freizeit) Bildschirmzeit attestiert, in der kaum noch jemand Buche von Eiche oder Reh von Hirsch unterscheiden kann, … könnte ja vielleicht auch mal auf ihren Sinn hinterfragt werden.”

      Richtig

      Man sollte sich solches wirklich mal hinterfragen,welche degenerierende Auswirkungen der Wohlfahrtsstaat hat!

      Ein Land das Grundbedarfssicherung für seine unmündigen Kunden “anbietet” …ist etwa auf dem selben Niveau wie ein ein Landwirt …..der seinem Stallvieh Futter gibt (Röpke’s Stallfütterung).

      Aber die meisten Leute lieben ja das betreut-geführte Leben und scheuen die Selbstverantwortung. :-)

      Antworten
    • Bakwahn
      Bakwahn sagte:

      Stoertebekker
      geben Sie uns doch mal eine Kurzbeschreibung der neuen Lebensumstände, der schönen neuen Lebenswelt, der neuen Gesellschaft, die Sie sich offensichtlich erträumen und erhoffen.
      Nur Mut, hauen Sie in die Tasten und lassen Sie ihrer Phantasie freien Lauf.
      Bin gespannt wie ein Flitzebogen.

      Antworten
      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Bakwahn

        Ich hab meinen Lebensentwurf klar. Und da gehört reichlich Selbstversorgung von Fleisch (Wild) bis Johanniskrautöl dazu. Und Sport, permantener Aufbau von Fähigkeiten rund ums eigene Leben (Hausreparaturen, Lebensmittel konservieren, …), Reduzierung von Arztbesuchen auf ein Minimum (vor allem Vorsorge) usw.

        Aber eben genauso das aktive Management meiner Geldanlagen. Insgesamt in der Tendenz sowohl finanziell als auch ansonsten weitgehend eigenverantwortlich und unabhängig vom Staat.

        Wobei mir klar ist, dass ich ohne Teil einer Gesellschaft zu sein auch untergehen würde. Für mich ist das aber eine Art kollektive Versicherung, in die ich für den Notfall einzahle ([max.] KV-Beiträge, Steuern), aber eben keine rücksichtslose Selbstoptimierung. Wenn ich ein Speed-Ticket bekomme, bezahle ich das und schalte nicht den Anwalt ein. Regeln sind nötig, allerdings sollten sich alle dran halten. Wenn sie einem nicht passen, kann man ja über die Politik die Regeln zu ändern versuchen oder sich ein anderes Land mit anderen Regeln suchen.

      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        @ Stoertebekker

        Ihren Lebensentwurf teile ich uneingeschränkt, insbesondere auch die Vorsicht vor Ärzten und staatlich aufgedrängten Impfungen. Zahnarzt muss natürlich sein, wenns echt weh tut …

        Was ich nicht teile, ist Ihr Vertrauen in unser politisches und inzwischen auch verwaltungstechnisches Spitzenpersonal.

        Ihr Hinweis vom Beitrag unten
        “Aber dann mal zur Vorstellung, wie es denn bitteschön (ohne Abstieg) sein sollte: jeder wohnt, wie er möchte … ”
        könnte auch von Kaiser Nero stammen, nachdem er er halb Rom niedergebrannt hatte.
        Nicht der Abstieg an sich ist für viele das Bittere, sondern dass dieser Abstieg ohne jede Not von geistigen Nachfahren Neros herbeigeführt wurde und wird.
        Jetzt können Sie natürlich sagen, die Leute haben das ja gewählt, so wie einst Caligula sein Pferd zum Konsul gemacht hat.
        Und solange Nero für asureichend Brot und Spiele sorgt, ist ja alles in Ordnung …

        Was die AfD betrifft: Es ist erst der Frust über die Nero-Politik, die die Leute immer mehr in deren Arme treibt.
        Schaun wir mal, ob mit Linnemann ein erster Lichtblick am Horizont auftaucht …

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ vater thiel
        “”Schaun wir mal, ob mit Linnemann ein erster Lichtblick am Horizont auftaucht …””

        zuerst muss sich die union von der “merkel-treue” befreien !!!!!!!!!
        und dann haben wir das problem von merz, der der us-finanz-industrie verpflichte ist

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Vater Thiel

        Wieso lesen Sie aus meinen Zeilen Vertrauen in die Politiker? Ich traue denen quer durch die gesamte Zunft nicht. Allerdings halte ich den Verwaltungsapparat zwar für überbürokratisiert, aber durchaus fähig – im Sinne von Durchblick. Die wissen, wo’s krankt, nur findet sich kein Politiker, der dem Volk die bittere Wahrheit verkündet. Und die, die an die blaue Fee glauben, die den Mehltau vom Land pustet, werden genauso enttäuscht werden.

        Mein persönliches Interesse ist ausreichend gute Infrastruktur und sozialer Frieden. Und wenn es das nur um den Preis einiger idiotischer Politikentscheidungen gibt, dann ist das so.

        Nur leg ich mein Schicksal eben nicht in die Hände des Staates sondern behalte es, so weit es geht, in den eigenen. Dann gibt’s auch gar nicht so viel Schmerz wie hier viele offenbar empfinden.

        PS Bei Impfungen bin ich als gelegentlicher Weltenbummler vorn mit dabei. Bevor ich in der Mongolei/Nordkorea von nem tollwütigen Hund gebissen und elendig verrecken würde, gibt’s halt nen Pieks (in dem Fall drei).

        Und der eine mehr für Corona – in Gottes Namen. Solange es nicht schadet (und das ist jetzt nur auf mich und meine Konstitution bezogen)…

        Impfungen haben ganz viel Leid verhindert. Als unsere Tochter im Kindergarten war ist dort noch ein Kind wegen fehlender Impfung (alternatives Elternmilieu) elendig gestorben.Jeder wie er mag, aber bei bestimmten Krankheiten (zB Masern) finde ich eine Impfpflicht für die Kindergartenteilnahme sehr vernünftig.

    • Joerg
      Joerg sagte:

      Moin Stoerti,

      da die meisten finanziellen/wirtschaftlichen Verschlechterungen nachlaufend sind (Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, Insolvenzen, Kuerzungen im Sozial-Budget, etc), laesst sich eine mutmassliche Entwicklung Richtung “Armenhaus” (ggfs Uebertreibung?) in den eher gegenwartsbezogenen Indikatoren (Auftragseingang, Preisentwicklung, Zinsen, Konsumklima, etc) abschaetzen. Vgl Flassbeck: relevante-oekonomik.com/2023/07/11/noch-auf-des-messers-schneide-die-bundesregierung-verkennt-die-konjunkturelle-lage/

      Andererseits hat sich die Regierung in eine Ecke manoevriert, aus der man schlecht herauskommt: Zugeben, dass man falsch liegt, dass die “Grosse Transformation” wahnsinnig ist und nicht gegen die Bevoelkerung durchzuhalten ist? Dazu laeuft es noch nicht schlecht genug?! Deshalb: Pfeifen im Walde, Schoenfaerberei, Durchhalteparolen …

      Wie “arm” das “Haus” dann schliesslich wird, kann keiner wissen und ist auch Sache der eigenen Wahrnehmung. Man kann sich stets nach oben (CH) oder nach unten (UK) vergleichen?

      In der generellen, stummen Leidensfaehigkeit (“Grundbedarfsdeckung, Wohnen, Gesundheitssystem”) liegt D wohl naeher bei der russischen Bevoelkerung als bei der franzoesischen?

      Womoeglich koennen wir es die naechsten Jahre selbst studieren … (hoffentlich nicht!)?

      Andererseits ist unsere relative Verschuldung noch moderat, da kann man viell. noch laenger als man denkt alles mit Geld zuschuetten …?

      LG Joerg

      Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @thread

      Na, bis auf @joerg kommen wieder nur düstere Abstiegsphantasien und allerlei Unterstellungen in meine Richtung aufs Papier (wobei ich diesmal mit @weico ganz gut mitgehe).

      Wollte eigentlich nur mal zum Nachdenken anregen, ob und in welcher Form die Diskussion volkswirtschaftlicher Statistiken reale Lebensqualitätseinbußen widerspiegelt oder ob es sich – wie so oft – um mediales Getöse als Spiegel einer Angst besetzten Gesellschaft handelt.

      Ansonsten sehe ich den (zukünftigen) Lebensstandard unseres potenziellen Armenhaus immer noch DEUTLICH über allem, was ich bis Ende der 80er real erlebt habe. Und das war – mit Ausnahme der individuellen Freiheit (für mich dramatisch) – weder existenzbedrohend noch freizeit- noch lebensfreudearm.
      (@H2(O) Confuseur Ott: da steht gerade nicht, dass ich zum Sozialismus zurück will; da steht, dass es bis dahin ein sehr langer Weg wäre)

      Heute in der NZZ einen guten Artikel über Rettungsdienste gelesen – da rufen Leute an, weil sie nen Zeckenbiss haben, ne Paracetamol geliefert (!) bekommen wollen, ein Bienenstich im Finger anschwillt oder nen Einlauf brauchen. Klingt mir ziemlich nach spätrömischer Dekadenz und reichlich degenerierter Wohlstandsverwahrlosung.

      Insofern könnte ein Stück des Weges ins Armenhaus auch ein kleiner Weg zurück zu Eigenverantwortung, Selbstbestimmung, gesundem Menschenverstand und abnehmendem Selbstmitleid sein.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Wollte eigentlich nur mal zum Nachdenken anregen, ob und in welcher Form die Diskussion volkswirtschaftlicher Statistiken reale Lebensqualitätseinbußen widerspiegelt oder ob es sich – wie so oft – um mediales Getöse als Spiegel einer Angst besetzten Gesellschaft handelt.”

        Jaja, genau dieses hohle Gesülze bringen die Grünen mittlerweile auch, nachdem sich das im Wahlkampf angekündigte “grüne Wirtschaftswunder” als spektakulärer Rohrkrepierer herausgestellt hat…

        “Ansonsten sehe ich den (zukünftigen) Lebensstandard unseres potenziellen Armenhaus immer noch DEUTLICH über allem, was ich bis Ende der 80er real erlebt habe. Und das war – mit Ausnahme der individuellen Freiheit (für mich dramatisch) – weder existenzbedrohend noch freizeit- noch lebensfreudearm.”

        Sie reden sich das Elend mal wieder schön, fühlt sich vermutlich auch besser an als ein realistischer Blick auf die Lage.

        Natürlich hatte man in der Spätphase der DDR reichlich Freizeit – Mehrarbeit lohnte sich in der sozialistischen Planwirtschaft ja sowieso nicht. Heute schaffen wir wieder die gleichen Anreizstrukturen.

        Aber haben Sie eine Vorstellung davon, was ein “existenzbedrohend niedriger Lebensstandard” überhaupt ist? Dafür müssten Sie *nach Transferzahlungen* schon ein so extrem niedriges Einkommen haben, dass Sie an Mangelernährung sterben oder gleich verhungern, oder aber in unserer gemäßigten Klimazone im Winter erfrieren, oder ohne Zugang zu irgendwelcher medizinischer Versorgung an einem Notfall sterben. Ganz plakativ gesprochen ist das der Lebensstandard, auf dem die Einkommensschwächeren Bevölkerungsteile in den ärmsten Entwicklungsländern auf der Welt sind.

        Ist das ernsthaft Ihr Beurteilungsmaßstab?

        “Heute in der NZZ einen guten Artikel über Rettungsdienste gelesen – da rufen Leute an, weil sie nen Zeckenbiss haben, ne Paracetamol geliefert (!) bekommen wollen, ein Bienenstich im Finger anschwillt oder nen Einlauf brauchen. Klingt mir ziemlich nach spätrömischer Dekadenz und reichlich degenerierter Wohlstandsverwahrlosung. ”

        Wenn die Leute das tatsächlich von ihrem eigenen Geld bezahlen müssten, könnten sie meinetwegen aus jedem noch so schwachsinnigen und missbräuchlichen Grund den Rettungsdienst zu sich bestellen. Das Problem würde sich schnell von selbst lösen, wenn die Krankenversicherung nur noch die Kosten für echte Notfallrettung übernimmt.

        (Dieser Vorschlag funktioniert natürlich nicht bei der Hartzer-Klientel immer öfter mit und manchmal auch noch ohne Migrationshintergrund, die sowieso mit ihrem offiziellen Einkommen nie über die Pfändungsgrenze kommt und gern Leistungen vom Staat fordert ohne selbst etwas zu leisten.)

        “Insofern könnte ein Stück des Weges ins Armenhaus auch ein kleiner Weg zurück zu Eigenverantwortung, Selbstbestimmung, gesundem Menschenverstand und abnehmendem Selbstmitleid sein.”

        Nicht mit den realitätsentrückten Politspinnern, die im Moment an der Regierung sind. Die werden auf dem Weg ins Armenhaus die Steuern weiter erhöhen und die Transfersysteme weiter aufblähen. Eigenverantwortung gibts dann erst wieder, wenn der Staat pleite gegangen oder aus einem anderen Grund zusammengebrochen ist. Dann allerdings, wie sagte die Mutti doch immer so schön, “alternativlos”.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @H2(O) Confuser Ott

        Na, beschreiben Sie doch einfach mal, was ein gutes Leben ist. Konkret.

        Und dann schauen Sie sich die Wohlstandsauswüchse allerorten an. (Damit meine ich nicht die Fußgängerüberwege aus Carrara-Marmor in Sindelfingen.)

        Da kann man ein ganzes Stück ärmer werden, ohne gleich in Angst-Depressionen zu verfallen.

        Gesunder Menschenverstand als Maxime. Nicht volkswirtschaftliche Statistiken.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Da kann man ein ganzes Stück ärmer werden, ohne gleich in Angst-Depressionen zu verfallen. Gesunder Menschenverstand als Maxime. Nicht volkswirtschaftliche Statistiken.”

        Sie merken schon, dass das eine wirtschaftspolitische Bankrotterklärung ist, oder?

        Viel Spaß dabei, für “depressionsfrei und mit gesundem Menschenverstand ein ganzes Stück ärmer werden” eine politische Mehrheit zu finden. Ohne staatlichen Repressionsapparat oder Wahlfälschung wie in der DDR dürfte das nicht funktionieren, da hilft auch das schönste Propaganda-Framing nicht mehr weiter.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @H2(O) Confuseur Ott

        Ich merke schon lange nix mehr 😉 und wirtschaftspolitische Bankrotterklärungen sehe ich einigermaßen gelassen.

        Aber wie sieht denn nun Ihr gutes Wunschleben aus?

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        @Ott: ich bin oft bei Ihnen, aber hier nur eingeschränkt. Die Wohlstansverwahrlosung ist real. Und es würde nicht schaden, wenn davon ein Stück abgebaut würde. Wie man vermeiden kann, dass das auf Kosten der jetzt schon “echt” Armen passiert, ist eine andere Frage. Mit diesen Armen meine ich nicht die Bürgergeld-Empfänger. Oder Migranten mit 5+X Kindern.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Ich merke schon lange nix mehr 😉 ”

        Das habe ich schon mitbekommen – es erklärt allerdings auch Ihre politischen Präferenzen. ;)

        “Aber wie sieht denn nun Ihr gutes Wunschleben aus?”

        Soll ich Ihnen jetzt zum Beispiel einen “Speiseplan für das gute Leben” schreiben, so wie Sie das im Prinzip schon von Ulrike Herrmann und ihrer Lebensmittelrationierung kennen, oder was wollen Sie konkret von mir?

        Ich glaube, jeder hat für sich selbst die beste Vorstellung, wie das gute Leben für ihn persönlich aussehen soll. Sie müssten mir nur zustimmen, dass man sowohl auf persönlicher Ebene wie auch als ganze Volkswirtschaft umso mehr von dem realisieren kann, was man für ein gutes Leben hält, je höher das eigene Einkommen ist.

        Das ist allerdings die Antithese zu Ihrem “depressionsfrei verarmen”-Programm.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @H2(O) Confuseur Ott

        “Sie müssten mir nur zustimmen, dass man sowohl auf persönlicher Ebene wie auch als ganze Volkswirtschaft umso mehr von dem realisieren kann, was man für ein gutes Leben hält, je höher das eigene Einkommen ist.”

        Nee, mach ich nicht. Ich hab’s arbeiten (überwiegend) eingestellt, weil der Grenznutzen des nächsten Euro in Anbetracht der Endlichkeit meines Lebens und der Ideen, die ich für den Rest der Zeit noch habe, zu gering ist.

        Um zu dieser Entscheidung zu kommen, muss man sich aber zunächst mal Gedanken darum machen, WAS FÜR EIN Leben man haben möchte und wieviel Geld man dafür braucht.

        Natürlich ist das eine größere Summe, wenn man noch zwei Dekaden, ggfs. ein bisschen mehr vor sich hat. Aber wenn man den Kapitalverzehr mit einplant, geht das halt viel leichter.

        Und man muss eine kontrollierte Risikobereitschaft haben, die in unserer verängstigten, sicherheitsüberbetonenden Gesellschaft kaum noch zu finden ist.

        Im Übrigen würde ich mit den wirklich Reichen nicht tauschen wollen – das ist eben nicht meine Lebensvorstellung.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        Da werden Sie aber nicht viele Leute finden, die Ihren Lebensentwurf vom postmaterialistisch-grünen Salonsozialisten kopieren wollen und das angesichts eines auskömmlichen Privatvermögens als Privatier auch tatsächlich können.

        Die meisten Leute haben viel handfestere Probleme, ist Ihnen das noch klar?

        “Und man muss eine kontrollierte Risikobereitschaft haben, die in unserer verängstigten, sicherheitsüberbetonenden Gesellschaft kaum noch zu finden ist.”

        “Muss” man gar nicht. Sie könnten auch fast völlig risikolos Ihr Vermögen aufzehren – aber dafür zocken Sie wohl zu gerne. Auch eine Idee vom “guten Leben”, die manche Leute haben, und über die ich keine Werturteile abgeben will. Glauben Sie eigentlich, die Klimareligion wird irgendwann die Spielcasinos und die Sportwetten verbieten oder totregulieren?

        “Im Übrigen würde ich mit den wirklich Reichen nicht tauschen wollen – das ist eben nicht meine Lebensvorstellung.”

        Ach, halten Sie sich auch nur für “obere Mittelschicht”, so wie Friedrich Merz? ;)

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        @Ott, stoertebekker:Ich kann Ihnen beiden nicht folgen. Ott möchte die Wohlstandsverwahrlosung nicht sehen, als Folge des “relativen” Wohlstands breiter Massen (oder warum schreiben Sie, dass man das guten Leben nur hat, je höher das eigene Einkommen ist? Stimmt ja im Prinzip, aber die Folgen sind halt auch sichtbar – Konsumismus etc.). stoertebekker propagiert ein postmaterielles Leben, hat aber so viel Geld, dass er davon 20 Jahre leben kann. Wie repräsentativ ist das denn? Ein Mittelweg scheint mir besser.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Beobachter

        Haben Sie sich mal in tiefen ländlichen Regionen umgesehen? Hier gibt’s noch barter economy, jeder hat sein kleines Gärtchen und steht mit beiden Beinen im Leben und in der Natur. Und fährt trotzdem Auto, hat’n Diesel-/Benzin-Notstromaggregat im Schuppen, baut sich Solar aufs Dach (gibt ja Förderung) usw. Ganz einfach gesunder Menschenverstand.

        Es geht nicht um postmaterielles Leben. Es geht darum, überhaupt erstmal zu sagen, was ein GUTES Leben ist und was man wirklich braucht. Arm sein ist schlecht, genauso unnötig ist aber das dauernde Streben nach noch mehr Geld, wenn’s eigentlich schon reicht und die daraus resultierende Angst/Panik, dass es zum Absturz kommt.

        Ich plädiere nur dafür, einfach mal über die eigenen Pläne nachzudenken und die eigene Realität zu gestalten. @Bauer hat sehr schön gesagt: “Reich ist, wer sich seine Wünsche erfüllen kann, ohne immer gleich ins Portemonnaie gucken zu müssen.” Man kann sehr wohl an den Wünschen schrauben. Dafür braucht es aber Klarheit über die Ziele im Leben.

        Und dann wollen alle immer von den Zinsen/Erträgen/passivem Einkommen leben. Was ist das denn? Warum plant kaum jemand mit Kapitalverzehr? Dann geht die Planung deutlich einfacher…

        @H2(O) Confuseur Ott

        Ich lebe mehrere Monate auf dem Land. Im Dorf. Mir sind die Probleme der Menschen klar. Aber es gilt eben auch, wer seine Kartoffeln, Tomaten usw. selbst anbaut und jeden überflüssigen Euro in Grundstückskäufe/Immobilien steckt, hat offenbar weniger Panik als die nervös flatternden Städter.

        Die meisten Leute mögen viel handfestere Probleme in ihrem Sprengel haben. Die meisten Leute denken aber ebenfalls ganz sicher nicht darüber nach, ihr Leben zu ändern. Sie rufen nach Unterstützung vom Staat für ihr aktuelles Leben.

        Im Übrigen leider die Industrie mit dem Industriestrompreis auch. Rücksichtslose Selbstoptimierung.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Beobachter

        “Ott möchte die Wohlstandsverwahrlosung nicht sehen, als Folge des “relativen” Wohlstands breiter Massen (oder warum schreiben Sie, dass man das guten Leben nur hat, je höher das eigene Einkommen ist? Stimmt ja im Prinzip, aber die Folgen sind halt auch sichtbar – Konsumismus etc.).”

        Ich sehe die Wohlstandsverwahrlosung schon, aber ich maße es mir halt nicht an, selbst bestimmen zu wollen, wofür der ungewaschene Pöbel sein Geld ausgeben darf. Der Wunsch, das zu tun, scheint ja erstaunlich weit verbreitet zu sein.

        Deutliche Einkommensverluste für breite Teile der Bevölkerung sind etwas so offensichtlich Schlechtes, dass ich dem nichts Positives abgewinnen kann. Da habe ich eine grundsätzlich andere Vorstellung von wirtschaftlicher Entwicklung und von Freiheit.

        “Ein Mittelweg scheint mir besser.”

        Was wäre denn der Mittelweg? Nur ein bisschen verarmen und nur ein bisschen staatliche Gängelei für die Wohlstandsverwahrlosten?

        @Stoertebekker

        “baut sich Solar aufs Dach (gibt ja Förderung) usw. Ganz einfach gesunder Menschenverstand.”
        (…)
        “Sie rufen nach Unterstützung vom Staat für ihr aktuelles Leben. Im Übrigen leider die Industrie mit dem Industriestrompreis auch. Rücksichtslose Selbstoptimierung.”

        Soll ja dann Förderung geben. Ganz einfach gesunder Menschenverstand. :D :D :D

        Oder benutzen Sie “gesunder Menschenverstand” etwa nur dann, wenn Leute Dinge tun, die Sie selbst aufgrund Ihrer persönlichen Ideologie gut finden, und sonst ist es “rücksichtslose Selbstoptimierung”? ;)

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @H2(O) Confuseur Ott

        In der Tat, da haben Sie mich so halb bekommen. Logikargumente freuen mich ja immer besonders.

        Meine unterschiedliche Bewertung der Sachverhalte: die Industrie macht massiv lobbying, um den Industriestrompreis durchzubekommen, der kleine Häusle-Besitzer nimmt bestehende Regelungen einfach nur mit. So wie Sie und ich den Tankrabatt oder die 300€ für den Inflationsausgleich.

        In der finanziellen Wirkung macht das keinen Unterschied, im tatsächlichen Agieren schon.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        Ich finde es – ganz ohne Polemik – schön, dass ich zumindest mit Logikargumenten noch zu Ihnen durchdringen kann.

        “die Industrie macht massiv lobbying, um den Industriestrompreis durchzubekommen, der kleine Häusle-Besitzer nimmt bestehende Regelungen einfach nur mit”

        Es liegt schon in der Unterschiedlichkeit ihrer Interessen begründet, dass die Haushalte (oder die Eigenheimbesitzer) als Gruppe kein eigenes Lobbying betreiben. Die üppigen Solarsubventionen gibt es trotzdem, das war allerdings das Werk der Solarindustrie und der mit ihr politisch verfilzten grünen Clans. Vielleicht doch deutlich mehr ein Ergebnis “rücksichtsloser Selbstoptimierung” als sie bisher anerkennen wollen?

    • Vater Thiel
      Vater Thiel sagte:

      @ Stoertebekker

      “Kann mir mal jemand grob beschreiben, wie Lebensumstände im angesprochenen Armenhaus aussehen?”

      Ein Szenario:
      Rentnerehepaar kann sich Heizungsrenovierung nicht leisten.
      Haus oder ETW hat die Hälfte seines Marktwertes wg. Heizungsgesetz verloren. Rentnerehepaar muss Haus oder ETW zum Dumpingpreis verschleudern. Aufgrund der gewünschten 1,5 Millionen Neubürger p.a. (so eine “Wirtschaftsweise”) gibt es jetzt keine bezahlbaren Mietwohnungen mehr. Ausser vielleicht in Low-Budget-Areas in der Pampa oder in Berlin Neukölln oder Duisburg Marxloh.
      Realistisches Szenario.
      Ich kenne höchstpersönlich Rentnerinnen, die sich wegen der fast verdreifachten Nebenkosten von ihrer deutscher Durchschnittsrente nicht mehr leben können und Staats-Zuschuss beantragen müssen.
      Was das fürs Gemüt bedeutet, sollte klar sein.

      Was mich persönlich betrifft, ich fürchte eher eine immer weitergehende Einschränkung und Bevormundung des täglichen Lebens.

      Das Gefährlichste ist die völlige Unberechenbarkeit und Entrücktheit unseres politischen Spitzenpersonals. Mich erinnern viele dieser Leute ernsthaft an den von Peter Ustinov gespielten Kaiser Nero in Quo Vadis, auch wenn sie (noch) nicht über dessen Macht verfügen.
      Und dass solche Leute sind bei geringfügigem Anlass zu Extrem-Entscheidungen fähig sind, haben sie mehrfach bewiesen.

      Antworten
      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        @Thiel: Es ist ja nicht nur der Habeck. Wie eine sog. “Wirtschaftsweise” 1.5 Mio Neubürger p.a. fordern kann, bei jetzt schon klarem Mangel am Mietwohnungen, grenzt an Irrsinn. jenseits des Wohnens kommt dazu noch die ganz Infrastruktur, die man dafür bräuchte. Solche “Weisen” brauchen wir.

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ beobachter
        falsch!
        die wirtschaftsweise spricht für die wirtschaft der unternehmen, nicht der gesamtheit.
        gibt es etwas besseres, als, dass der staat die wohnungen baut und die wirtschaft profitiert?

        von den sozialen frieden etc. usw. spricht niemand.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @foxxly

        “die wirtschaftsweise spricht für die wirtschaft der unternehmen, nicht der gesamtheit.”

        Diese Frau Schnitzer spricht nur noch im Wahn – so offensichtlich blödsinnige Vorschläge zu machen, ist im Interesse von gar niemandem, außer vielleicht zu Publicity-Zwecken für sie selbst.

        “gibt es etwas besseres, als, dass der staat die wohnungen baut und die wirtschaft profitiert?”

        Der Staat erreicht dabei doch auch schon seit Jahren immer wieder seine Bauziele nicht – weder bei seinen eigenen sozialen Wohnungsbauprogrammen in der gewerblichen Bauwirtschaft:

        “Angesichts eines insbesondere in den Großstädten angespannten Wohnungsmarkts möchte die Bundesregierung erreichen, dass in Deutschland jährlich 400.000 neue Wohnungen gebaut werden. Davon sollen 100.000 öffentlich gefördert sein. Es gibt aber starke Zweifel daran, dass das in absehbarer Zeit erreicht werden kann.

        So veröffentlichte der Bundesverband der deutschen Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) vor einigen Tagen eine Einschätzung, laut der zumindest mittelfristig nur der Bau von 200.000 Wohnungen jährlich realistisch sei.”

        https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/ministerin-geywitz-deutschland-verpasst-neubau-ziel-auch-2023,TTjiw30

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Vaddern

        Naja, man kann sich solche Beispiele ja immer konstruieren und gelegentlich findet sich auch im wirklichen Leben sowas.

        Aber dann mal zur Vorstellung, wie es denn bitteschön (ohne Abstieg) sein sollte: jeder wohnt, wie er möchte; jeder kann ein- bis dreimal im Jahr in den Urlaub fahren; jeder kann mit jeder Lappalie in die Notaufnahme ohne (über die Beiträge hinausgehende) weitere Kosten; jeder kann seine Hütte bis auf Saunatemperatur heizen, wie er möchte; jeder kann peruanisches Getreide, chinesische Entenzungen oder isländischen fermentierten Hai überall das ganze Jahr über kaufen; in den Großstädten kann sich jeder vom radelnden Studenten/Migranten sein Essen/seine Lebensmittel in den fünften Stock liefern lassen; usw.?

        Vielleicht beschreibt man zunächst mal grob, was ein gutes Leben ist. Jede Wette, dass 80% eine Anspruchshaltung haben, die völlig absurd ist. Insofern ist @Bauers Hinweis auf den Abstieg des Römischen Reichs schon valide. Wenn jedes Maß verlorengeht und immer weiter „ich will aber“ gerufen wird, sollte man das Märchen vom Fischer un sin Fru lesen. Die Ilsebill, die Ilsebill, …

        Ihre nichtmateriellen Sorgen teile ich teilweise. Aber das hat nix mit Armenhaus, sondern mit Freiheitsverlust zu tun. Und im schlimmsten Fall mit Diktatur. Aber das ist ne andere Kanne Bier.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        Sie haben wirklich verstörende Vorstellungen von individueller Freiheit, obwohl Sie so gern eine Nähe zum Liberalismus heucheln.

        “Aber dann mal zur Vorstellung, wie es denn bitteschön (ohne Abstieg) sein sollte: jeder wohnt, wie er möchte; jeder kann ein- bis dreimal im Jahr in den Urlaub fahren; jeder kann mit jeder Lappalie in die Notaufnahme ohne (über die Beiträge hinausgehende) weitere Kosten; jeder kann seine Hütte bis auf Saunatemperatur heizen, wie er möchte; jeder kann peruanisches Getreide, chinesische Entenzungen oder isländischen fermentierten Hai überall das ganze Jahr über kaufen; in den Großstädten kann sich jeder vom radelnden Studenten/Migranten sein Essen/seine Lebensmittel in den fünften Stock liefern lassen; usw.? ”

        (Klammern wir das Notaufnahmen-Thema mal aus, dazu habe ich Ihnen ja schon meine Meinung geschrieben.)

        Ja, klar, was denn sonst? Etwa: “Jeder wohnt so, urlaubt so, heizt so, ernährt sich so und nutzt Lieferdienste so, wie es der Staat vorgibt”?

        Das ist ja noch schlimmer als DDR. Nämlich Planwirtschaft mit totalitärer grüner Gesinnungs- und Erziehungsdiktatur obendrauf, die sich auch noch in diejenigen Lebensbereiche einmischt, welche die SED damals nicht interessierten.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @H2(O) Confuseur Ott

        Wie wäre es mit – Jeder lebt so, wie es seine selbst verantworteten materiellen Verhältnisse erlauben.

        Und diese materiellen Verhältnisse hängen von selbstbestimmten und bewusst getroffenen Entscheidungen bzgl. Job, Risikoneigung, work-life-balance usw. ab. Es gibt keinen Anspruch auf Gleichheit der materiellen Lebensverhältnisse.

        Ansonsten sind wir nämlich ganz schnell wieder beim Programm der SED „jedem nach seinen Wünschen, jeder nach seinen Fähigkeiten“. Dass SIE das hier gutheißen, verwirrt mich.

        Aber irgendwo hab ich ja munkeln hören, dass die blaue Fee gelegentlich derartiges versprechen soll… Die sozialistischen Träume sterben halt zuletzt.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Wie wäre es mit – Jeder lebt so, wie es seine selbst verantworteten materiellen Verhältnisse erlauben.”

        Ja. Hätte ich extra für Sie noch dazu schreiben sollen, dass man sich es natürlich auch finanziell leisten können muss, wenn man sich gern von importierten Spezialitäten ernähren möchte oder jeden Tag den Lieferdienst beauftragen will, weil man das so schön bequem findet?

        Ihr Problem hier ist, dass Sie aufgrund Ihrer persönlichen Verzichtsprediger-Moral gern anderen Leuten vorschreiben wollen, was sie sich noch leisten *dürfen* und worauf sie verzichten *sollen*.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @H2(O) Confuseur Ott

        Sie verwechseln schon wieder was. Ich will überhaupt niemandem was vorschreiben.

        Ich sage lediglich, dass der von Ihnen angststarr erwartete Abstieg ins Armenhaus nicht annähernd so dramatisch ausfallen wird wie es beim Lesen der diversen Blogeinträge hier den Anschein hat.

        Und das, was Sie mir noch hätten dazuschreiben wollen, war im Übrigen der Kern meiner Aussage. 🤷‍♂️

        Mich interessiert aber immer noch der Inhalt Ihres Wunschlebens.

    • ron
      ron sagte:

      Ich denke man kann sich hier an anderen Staaten innerhalb der EU orientieren (Spanien, Portugal). Das heisst es wird ein Abstieg, aber dieser geht nicht in Richtung Drittweltland.

      Auch denke ich, dass es bei einer Regierung ohne die FDP die Verschuldungsmoeglichkeiten von Deutschland noch bis zum Schluss ausgereizt werden und damit weiterer Aufschub gekauft wird. Da die anderen (grossen) EU-Staaten nicht wirklich besser dastehen, hat man immer auch noch den Bonus des Klassenbesten in der Klasse der Absteiger. Die kleineren Staaten werden hierbei einfach in Sippenhaft genommen und koennen sich nicht entziehen aufgrund der Verflechtungen.

      Ich glaube allerdings das es irgendwann zu den angesprochenen Verteilungskaempfen kommt. Nicht im Sinne von X bekommt gar nichts mehr, sondern dass X vielleicht die Leistungen gekuerzt werden. Vermutlich spart man an der Bildung zuerst und verschaerft das Problem noch.

      Der Abstieg wird aber sehr lange dauern und ich frage mich ob wir es noch vorher mitbekommen und einlenken koennen oder ob es bereits zu spaet sein wird bevor entsprechend gehandelt wird. Mit den Kommunisten der Affen fuer Deutschland wird der Untergang aber deutlich schneller kommen. Ich hoffe der Kelch wird an uns voruebergehen und die werden wieder auf die Groesse der Linkspartei geschrumpft.

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      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @ron

        Bin ja bei Ihnen. Aber das ist alles so abstrakt. Wir haben eine Verschwendung unser aller Geld an so vielen Stellen, dass Knappheit vielleicht mal ganz gut tun würde, um die größten Absurditäten zu beenden. Elterngeld für Paare über 150k zu streichen, ist doch schon mal ne vernünftige Idee. Und all die anderen aktuellen Staatseingriffe (zB Heizkosten, Industriestrompreis) gehören zügigst auf den Prüfstand bzw. Kommen von da hoffentlich nicht weiter.

        Zu Verteilungskämpfen: das läuft doch schon. Überall. Meine Steuersätze geben beredtes Zeugnis. Industriestrompreis hab ich schon erwähnt. Usw.

        ABER das alles hat doch nix mit Armenhaus zu tun. Jedenfalls bisher und absehbar nicht.

  9. foxxly
    foxxly sagte:

    ………. ein armenhaus europa ist keinenfalls übertrieben!!!!!!!

    dr. stelter, sie haben einen sehr guten umriss und einschätzung der lage gebracht.

    ABER: in den lösungasansatz, wie zb. der produktivitätssteigerung, werden wir NICHTS erreichen, denn
    -die produnktivitätssteigerung bringt mehr erzeugnisse, aber nicht mehr geld bei den konsumenten!
    -sie beschleunigt sogar die umverteilung von der breiten masse, hin zum großkapital und als folge, eine totalitäre wirtschaftslenkung des großkapitals.

    ohne einer umsteuerung/lenkung in eine andere richtung geht keine verbesserung unserer lage und entwicklung!

    wir können leider NICHTS unternehmen, um das falsche geld-und wirtschaftsystem zu ändern.

    folglich haben wir nur die möglichkeiten, privat zu versuchen, die auswirkungen zu mindern, MEHR NICHT!!

    schon auch deshalb, weil bisherige regierungen dem finanzsystem dienen und NICHT dem volke.

    diese regierungen zwingen, anders zu handeln, brächte zumindest spürbare verbesserungen.

    grundsätzlich gilt: diese fehlentwicklungen durch das schuldgeldsystem ist NIEMALS heilbar!

    Antworten
  10. Martin Thöle
    Martin Thöle sagte:

    Die Überschrift “Armenhaus” empfand ich zuerst auch erst als “Clickbait”, ABER ” Die Nachhaltigkeitslücke aus expliziten und impliziten Staatsschulden beläuft sich aktuell auf 398,4 Prozent des BIP. Umgerechnet in Euro beträgt der Gesamtschuldenstand des Staates damit rund 14,2 Billionen Euro. Das zeigen aktuelle Berechnungen zur deutschen Generationenbilanz, die von Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen, Vorstandsmitglied der Stiftung Marktwirtschaft und Leiter des Forschungszentrums Generationenverträge der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, am 28. Juni 2022 im Rahmen eines Pressegesprächs in Berlin vorgestellt wurden.” Faktisch ist der deutsche Staat stark überschuldet – insbesondere weil eine richtige Reform der gesetzlichen Sozialversicherung (Rentenversicherung und Krankenversicherung) über 30 Jahre verschleppt wurde. Das Problem wird aktuell mit Steuersubventionen für die gesetzliche Sozialversicherung von über EUR 130 Mrd. pro Jahr kaschiert (=30% vom Bundeshaushalt), aber dieser Betrag wächst mit ca. 17% pro Jahr. D.h.das Ende des “Stimmenkaufs” durch die Politik ist absehbar.
    https://www.stiftung-marktwirtschaft.de/inhalte/themen/generationenbilanz/

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  11. komol
    komol sagte:

    “Armenhaus..” Also da schmunzeln jetzt sogar auch die normalen Ökonomen. Man sollte schon wenigstens VWL studiert haben, um die großen Themen anzugehen – wir bspw. haben die BWLer im Studium eher als Möchtegernökonomen wahrgenommen. Von dem Schritt vom Normal-Ökonom Richtung gesamter Sozialwissenschaft, den man gehen muss und sollte, will man überhaupt irgend etwas von Wirtschaft und Gesellschaft verstehen, ganz zu schweigen ..

    Antworten
    • komol
      komol sagte:

      Ich finde, wir sollten hier mal eine Grundkurs zur Mikroökonomik und dem Mikro-Makro-Link machen, um die Leute über die Lebensferne der Grundlagen, von denen aus hier argumentiert wird, aufzuklären. Was ist also mit dem homo ökonomicus, mit vollst. und vollk. Information, mit methodol. Individualismus, mit transitiven Präferenzordnungen usw.? Was gibt es an besseren Handlungstheorien (Soziologie; homo sociologicus). Was ist der Unterschied zw. Handlung (Soziologie) und Verhalten (Psychologie) usw. .. Vllt. verstehen dann auch Ökonomen, warum ihre Konzepte eben nicht umgesetzt werden.. weil selbst der gesunde Menschenverstand von Normalbürgern mit der Stirn über diese Grundlagen runzelt.. als Geistes- und Sozialwissenschaftler schaut man da einmal drauf und sagt, ne, darauf könn wir leider nicht aufbauen, das ist bestenfalls zu eindimensional

      Antworten
      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        “Was ist also mit dem homo ökonomicus, mit vollst. und vollk. Information, mit methodol. Individualismus, mit transitiven Präferenzordnungen usw.? Was gibt es an besseren Handlungstheorien”

        Man kann ein ganzes Forscherleben mit dem Finanzmarkt verbringen, nur um dem Geheimnis der Zinsstrukturkurve oder des VIX-Index ein kleines Stück näher zu kommen, und dann festzustellen, dass inzwischen eine Planwirtschaft wieder eingeführt ist und Zinsen und Volatitlität keine Rolle mehr spielen..

        Dasselbe gilt für alle anderen gesellschaftlichen Phänomene.

        Theorien sind Fiktionen, Gebäude aus Gedanken, Produkte der menschlichen Phantasie. Sie sind Erfindungen, keine Entdeckungen.

        Natürlich können theoriebasierte Modelle hilfreich sein, Annahmen und Konzepte zu falsifizieren oder grundlegende Zusammenhänge zu erkennen. Für Prognosen oder zur Steuerung von gesellschaftlichen oder ökonomischen Prozessen sind sie völlig ungeeignet, im Gegenteil brandgefährlich.

        Das beginnt bei der Grundannahme, es gäbe einen objektiven unbeteiligten Beobachter. Der Modellierer und Theorie-Ersteller vergisst immer, sich selbst in sein Modell einzubauen.
        Wie hier am Blog immer wieder deutlich wird, sind viele ökonomische Themen so emotional besetzt, daß nur Vulkanier wie Mr. Spock in der Lage sind, sich davon zu befreien.

        Erstellen Sie mal als Ausgangspunkt für einen zentralen Planer ein Mikro-Makro-Modell einer geschlossenen Minivolkswirtschaft mit sagen wir 100 Leuten. Und berücksichtigen die schöne Betty, um deren Gunst sich einige Männer der Volkswirtschaft bemühen und die bei Einführung einer Planwirtschaft keine Möglichkeit mehr haben, um mit einem flotten Sportwagen zu punkten.
        Soll Betty ein Mitspracherecht haben, wen sie in ihr Himmelbett lässt oder teilit ihr der Zentralplaner die Männer zu ?
        Im realen Leben wird einer der Männer Betty heiraten und das arme Schwein wird feststellen müssen, dass seine Traumfrau zum Soll der Zentralplaner den Männern und Frauen der Volkswirtschaft die Möglichkeit rauben, aus ihren Dummheiten fürs Leben zu lernen und im Alter weise zu werden ?

      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        Korrektur:

        “und das arme Schwein wird feststellen müssen, dass seine Traumfrau irgendwann zur Alptraumfrau geworden ist. Soll der Zentralplaner den Männern und Frauen der Volkswirtschaft die Möglichkeit rauben, aus ihren Dummheiten fürs Leben zu lernen und im Alter weise zu werden ?”

    • weico
      weico sagte:

      @komol

      “Von dem Schritt vom Normal-Ökonom Richtung gesamter Sozialwissenschaft, den man gehen muss und sollte, will man überhaupt irgend etwas von Wirtschaft und Gesellschaft verstehen, ganz zu schweigen.”

      An welche(n)Sozialwissenschaftler(in),die)der etwas von Wirtschaft UND Gesellschaft versteht, denken Sie .?

      Wenn diese Person sogar noch etwas,müssen ja nur die Grundzüge sein, von geopolitischen- wirtschaftlichen Zusammenhängen verstehen würde….dann würde es langsam interessant werden .

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @weico

        “An welche(n)Sozialwissenschaftler(in),die)der etwas von Wirtschaft UND Gesellschaft versteht, denken Sie .?”

        Ich fürchte, er meint Karl Marx. Oder, noch schlimmer, Robert Habeck.

      • weico
        weico sagte:

        @komol

        “Einfach nur ohne Worte..”

        Eine solche Antwort konnte man ja schon erahnen,wenn man ihr Pseudosoziologengeschwätz liest.:-)

      • weico
        weico sagte:

        @Richard Ott

        “Ich fürchte, er meint Karl Marx. Oder, noch schlimmer, Robert Habeck.”

        Tippe eher auf die Ulrike oder die Annalena ..odet komol ist noch,da ja ohne Worte…. noch auf der Suche.. .-)

  12. weico
    weico sagte:

    Armenhaus ist vielleicht etwa übertrieben,aber der gewaltige wirtschaftliche und gesellschaftliche/ kulturelle Abstieg ist sicherlich sehr schmerzhaft für Leute….die Deutschland noch zu Zeiten VOR der EU …und MIT der eigenen starken Währung DM kannten !

    Wo früher Bewunderung/Neid für Deutschland vorherrschte,schaut das Ausland heute höchstens noch mit Mitleid auf Deutschland bzw. freut sich darauf,dass die naiven und einfältigen Michel’s als Melkkuh für Alles herhalten :-)

    Antworten
    • Dr. Lucie Fischer
      Dr. Lucie Fischer sagte:

      @weico
      Ohne finanz-ökonomisches Wissen würde ein Ausserirdischer Alien beim Besuch deutscher Innenstädten mit Verwunderung sehen:
      Adipöse Einwohner, lieblos, phantasielos, billig gekleidet, Tatoos auf nackter Haut als Schmuck. ( Fast ) alle glotzen beim Gehen auf ihr Smartphone oder trinken / essen /fast-food-to-go. ( orale Gier)
      Noch vor 30 Jahren waren Innenstädte blumengeschückt, Inhabergeführt , Qualität oberstes Gebot, dazu elegante Kunden mit höflichen Umgangsformen.
      Der kulturelle Niedergang geht mit sichtbarer Verwahrlosung einher,
      mit Erfolg wurde Deutschen der Stolz auf historische Verdienste durch Schuldgefühle ab-erzogen. Italien hat sich -trotz Mussolini- Nationalstolz bewahrt, italienische Mode : das Antidepressivum gegen Resignation:
      https://www.youtube.com/watch?v=wwq0VhtSYv8

      Antworten
      • Bakwahn
        Bakwahn sagte:

        Verehrte Frau Lucie Fischer,
        ich stimme Ihnen im Großen und Ganzen zu. Auch ich glaube in unserer Öffentlichkeit eine gewisse kulturelle Verwahrlosung wahrzunehmen.
        Ich mache das an ähnlichen Beobachtungen fest wie Sie (Tattoos, geschmacklose, billige Kleidung, Rückgang bürgerlicher kultivierter Umgangsformen, zunehmende Verwahrlosung von Straßen durch Billigläden „Rudis Reste Rampe“ etc.)

      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @verehrter, lieber Bagwahn,
        ich habe Mitleid mit allen, die sich nicht rechtzeitg mental und finanziell vorbereiten konnten . Die Zeichen an der Wand waren deutlich, Dr. Stelter hat unermüdlich aufgeklärt & gewarnt – im persönlichen Bekanntenkreis schlug mir meist pure Ignoranz entgegen ( = Angstabwehr, Lustprinzip ) , als ich Bücher zur Finanzkrise verschenkte- die ungelesen mit Augenrollen in Regalen als Deko landeten.
        Buchempfehlung, der Autor kennt sich mit 500 jähriger Adels- Familiengeschichte kontinuierlichen Verarmens aus :
        https://www.buecher.de/shop/geldanlage/die-kunst-des-stilvollen-verarmens/schoenburg-alexander-von/products_products/detail/prod_id/20754419/#product_description

  13. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    “Wir sind auf dem besten Weg, das Armenhaus Europas zu werden.”

    Aber hoffentlich mit ausreichender Dämmung für EU-Gebäude-Energieeffizienzklasse A (selbstverständlich nach deutscher Klasseneinteilung) und “CO2-freier” Wärmepumpe als Heizung…

    Antworten
    • Beobachter
      Beobachter sagte:

      Man müsste tatsächlich hoffen, dass die Verarmung so schnell kommt, damit dieser ganze Dämm- und Klimawahn hinten runter fällt.

      Antworten

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