Digital-Euro: überflüssig, gefährlich oder genial?
Er soll Probleme lösen, die es gar nicht gibt. Die, die es tatsächlich gibt, jedoch nicht. Was ist an der offiziellen Darstellung dran?
In der 199. Folge von „bto – der Ökonomie-Podcast von Dr. Daniel Stelter“ geht es um den deflationären Impuls aus China, die Vor- und Nachteile von digitalem Zentralbankgeld und die Aussichten von Kryptowährungen. Taugen sie als Alternative zu den staatlichen Angeboten? Im Gespräch dazu Dr. Philipp Sandner, Professor für Innovation und Entrepreneurship an der Frankfurt School of Finance & Management.
Täglich neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com.
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Shownotes
Handelsblatt
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Dierke & Houben – Der Führungs-Podcast
In ihrem Podcast sprechen die Vorstandsberater und Top-Management-Coaches Dr. Kai Dierke und Dr. Anke Houben über die Führungsfragen unserer Zeit, in Wirtschaft und Politik. Inspirierend, informativ, konkret – und immer anregend zum Weiterdenken. „Dierke & Houben. Der Führungs-Podcast“ ist der etwas andere Denkanstoß, um den Blick auf Führung zu schärfen – von einem Top-Berater-Duo mit 25 Jahren Insider-Erfahrung in den obersten Führungsetagen. Alle 14 Tage donnerstags und auf den bekannten Playern oder hier.
Mehr erfahren Sie unter: https://dierkehouben.com/
Ein weiterer spannender Beitrag zum Thema CBDC von Professor Richard Werner
https://youtu.be/LuI7DezydkU
Ein interessanter Beitrag und sehr gut, dass hier auch einmal von wissenschaftlicher Seite mit einigen Vorurteilen gegenüber dem Bitcoin aufgeräumt wurde. Leider hat Professor Sandner das Lightning Netzwerk als Second Layer auf dem Bitcoin Netzwerk nicht erwähnt und Ethereum als die einzige Möglichkeit dargestellt, mit der man Zahlungstransaktionen in Echtzeit durchführen kann. Mit der Installation einer einfachen Handy App lassen sich heute ebenfalls direkt nach der Installation Zahlungen über das Lightning Netzwerk in Echzeit empfangen und versenden.
@bto”Andernfalls bleibt der digitale Euro ein überflüssiges oder gar gefährliches Konzept.”
Absolut !
Einer stetig zentralistischeren EU ,dieschon heute keine neuen 500 Euroscheine herausgibt und in der eine Bargeldobergrenze von 7000 Euro zur Diskussion steht,sollte man wirklich nicht trauen bzw.ALLES zuzutrauen !
Zum Teil sind die Länder-Obergrenzen ja heute schon so tief,dass eine Bargeldanschaffung schon fast gegeben ist bzw. man sich schon fast in einer Diktatur/Überwachungsstaat wähnt.
https://kreditkarte.net/ratgeber/bargeldobergrenzen-in-europa/
Nebenbei:
Gewisse EU-Länder würden besser langsam darüber nachdenken,wieder eine EIGENE zweite nationale Währung aufzubauen.
Eine dezentrale nationale Hartwährung…..neben der zentralen EU Einheits-Weichwährung sozusagen .
Würde auch einen allfälligen,späteren Ausstieg aus dem EU “Friedensprojekt” ( sic !) sehr erleichtern .
Wenn man bedenkt, welche Länder bald noch in den Genuss des EURO kommen werden bzw.kommen wollen,dann braucht es wirklich sehr sehr viel Vertrauen in die EU/ EURO Währung.
@weico
Leider kümmern sich viel zu wenige um die schon jetzt diktatorisch-undemokratischen Pläne, Gesetze und Handlungen der EU-
Ernst Wolf versucht Aufklärung seit langem:
https://www.youtube.com/watch?v=8Jquqccd1Pw
“Leider kümmern sich viel zu wenige um die schon jetzt diktatorisch-undemokratischen Pläne, Gesetze und Handlungen der EU”
Alle Leute werden dann halt ernten ,wass die Mehrheit der Wähler ….. gewählt hat ! Gelebte Demokratie..
Der “kleine Sultan” bringt all seinen Leuten , schon wieder, neue “Geschenke”.. :-)
https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/tuerkei-verdreifacht-steuer-auf-benzin-und-diesel-19039029.html
@weico
Das ist in Deutschland auch nicht anders, die deutsche LKW-Maut soll im Dezember 2023 um über 80% erhöht werden (Emissionsklasse Euro VI von 0,19 EUR/km, auf 0,348 EUR/km), Zustimmung des Bundesrates steht allerdings noch aus.
Die EU ist genauso gefährlich für die Bürger wie die Ampel. Lobbyisten und Versager am Werk. Der Korruptionsskandal – verschwunden. Man muss hoffen, dass vdL es schafft, das Ganze genauso abzuwirtschaften wie in ihren deutschen Regierungsämtern. Die Europawahl im Juni 24 könnte aber echte Änderungen bringen. Die rechten Parteinen sind europaweit im Vormarsch.
Ich halte den digitalen Euro nicht für eine Lösung auf der Suche nach einem Problem.
Warum sollten sich EU und EZB ein weiteres Problem aufladen wollen, wenn sie bereits mehr Probleme haben, als ihnen lieb sein kann?
Sie müssen VORTEILE damit verbinden, wenn sie sich darauf einlassen.
Welche sie sehen, weiß ich nicht.
PERSPEKTIVISCH kann ich mir vorstellen, dass sie nicht zusehen wollen, wie die Digitalisierung als VERFAHREN im Zahlungsverkehr vollständig an ihnen vorbeigeht und sie zusammen mit den Staaten dereinst – wenn Bargeld abgeschafft ist – die geradezu monopolistischen Möglichkeiten beliebiger REPRESSION bezüglich der Verfügbarkeit der Einlagen auf praktisch allen Konten verlieren.
Es wäre die ultimative Vollendung von interventionistischem Zentralismus – der Traum aller Staatsgläubigen, die auch an anderem intensiv basteln, so an einem zentralen EU-Vermögensregister für alle Bürger.
Alles mit der Strategie:
Stets dabei sein, nichts aus den Augen verlieren und Schritt für Schritt das Ziel ansteuern nach dem Motto „Mit dem, was wir beherrschen, können wir die Dinge leichter richten und andere uns nicht in die Quere kommen“.
@D Tischer
„Warum sollten sich EU und EZB ein weiteres Problem aufladen wollen, wenn sie bereits mehr Probleme haben, als ihnen lieb sein kann?“
Vielleicht, weil sie verstehen, dass Ihre Geldmengen-/Zins-/Beschäftigungssteuerungs-Arien und die dafür nötige Glaubwürdigkeit langsam ins Abendrot sinken.
Vielleicht aus Angst, dass sie irgendwas verpassen. Andere ZBs, die damit experimentiert haben, haben die Projekte bereits wieder eingestellt – aber eben auf Basis von Wissen und nicht von Bauchgefühl. Kann bei der EZB übrigens genauso passieren.
Vielleicht, weil man technisch auf der Höhe der Entwicklungen bleiben will. Es besteht weiterhin das Problem des Eurodollarraums und des reibungsarmen internationalen Zahlungsverkehrs und genau da finden im Moment rasante technische Entwicklungen statt. Ist man im Falle großer Umbrüche dann nicht sprechfähig, fällt die öffentliche Klugscheißer-Meute über einen her, dass man DAS ja hätte vorher sehen müssen und es ureigenste Aufgabe einer Zentralbank ist, technische Banklösungen zu beobachten und zu bewerten.
Die Vorstellung, dass wir ausschließlich digitale Euros auf Zentralbankkonten haben, halte ich für komplett illusorisch. Es wird diskutiert, dass es für Beträge bis x € für jeden ein ZB-Konto gibt. Darüber hinaus dann wieder Geschäftsbanken (ist auch in Chinas Test so).
Die Vorstellung, dass die ZB das komplette Finanzsystem übernimmt und abbildet (Kredite, internationaler Zahlungsverkehr, …) mag Orwell-Fans begeistern und in Teilen ja auch uns als Nicht-Freunde der Großfinanz – aber das ist dann doch ein bisschen weit weg. Wenn man bei Diskussionen mit (Fach-)EZB oder Bundesbänkern dabei ist, haben die das sehr wohl verstanden und auch gewaltig Manschetten vorm Einführen des digitalen Euro. Die Politik mag das aber anders sehen…
@ Stoertebekker
Wir sind uns einig, dass die Autoritäten EU und EZB hinreichende GRÜNDE haben, um das Projekt CBDC anzugehen.
Wir wissen nicht, welche es WIRKLICH sind.
>Die Vorstellung, dass wir ausschließlich digitale Euros auf Zentralbankkonten haben, halte ich für komplett illusorisch.>
Ich auch.
Möglicherweise wird aber irgendwann jeder Bürger und jedes Unternehmen ein digitales Zentralbankkonto per Regulierung haben MÜSSEN, ohne seine Konten bei den Geschäftsbanken z. B. aufgeben zu sollen. In Verbindung mit der exklusiven Geldschöpfung durch die Zentralbank und die Transfers des Staats kann das ENTSCHEIDEND sein für ein neues Geldsystems.
Die Banken würden in diesem System als DIENSTLEISTER „rund ums Geld“ ihren Platz haben.
Der Game Changer wird m. A. n. die Abschaffung des Bargelds sein.
Ich bin überzeugt, dass sie kommen wird, weil die digitale Bezahlung KOMFORTABLER, KOSTENGÜNSTIGER ist und SICHERER sein kann.
Die Zerstörung von Geldautomaten ist bereits heute ein ANACHRONISMUS, der auch den Anhängern „geprägter Freiheit“ zu denken geben sollte.
Die Entwicklung wird von durchweg allen Beteiligten und Betroffenen getragen und vorangetrieben werden, weil sie sie als VORTEILHAFT erleben.
An die das System ändernden, auch als NEGATIV erfahrbaren KONSEQUENZEN denkt nur die wenigsten, die letztlich überstimmt werden oder verstummen angesichts der „normativen Kraft des Faktischen“.
Irgendwann kommt dann die Umstellung ohne großen Widerstand.
Seriöse Prognosen zum wie und wann kann keiner abgeben.
Aber auch keiner sollte am Prozess zweifeln.
Kurze inhaltliche Anmerkung.
Vorab: ich halte den digitalen Euro auch für eine Lösung auf der Suche nach einem Problem. Das gilt meiner Meinung nach aktuell für die meisten Blockchainlösungen, aber nicht alle.
Digitales Zentralbankgeld (retail) könnte sehr wohl anonym übertragen werden (und auch, wenn das Handy mal keinen Strom hat). Denken Sie an die Telefonkarten der 80er/90er – mit solchen Modellen wird u.a. auch in China experimentiert. Karte aufladen, Verbindung zum Konto gekappt, fertig. Die Karten kann man aufgeladen kaufen, verschenken usw. Und wieder nachladen.
Zudem wird über anonymisierte Nutzung auch bei online-Zahlungen nachgedacht. Dafür gibt’s ganze Arbeitsgruppen bei Digital-Euro-Kränzchen. Wie weit man dem trauen kann – 🤷♂️ Aber es gilt eben nicht, dass es per se (technisch) eine Überwachungslösung ist.
Aus meiner Sicht will man den digitalen Euro voranbringen, weil man Angst hat, dass China ggfs. irgendwas Schlaues (was, weiß noch niemand) macht und man dann Jahre hinterherhinkt. Mehr steckt nicht dahinter. Denn den Bankensektor zu zerlegen, davor hat die EZB auch Sorgen. Und wenn man sich die FED anschaut – die ist meines Wissens ob des Bewusstseins der eigenen Stärke bzgl. digitalem USD sehr entspannt.
PS Digitales Zentralbankgeld kann, muss aber keine Blockchainlösung sein. Das wird häufig durcheinandergewürfelt.
@Stoertebekker
“Zudem wird über anonymisierte Nutzung auch bei online-Zahlungen nachgedacht. Dafür gibt’s ganze Arbeitsgruppen bei Digital-Euro-Kränzchen. Wie weit man dem trauen kann ”
Gar nicht! Sie sind ja erschreckend naiv. Das wird genauso laufen wie das “anonymisierte Browsing” im Internet:
https://external-preview.redd.it/our-little-secret-v0-jp1ZIXQ0ng7DaahHBj3e9tEirwdlhWRN2AwSviuYxWI.jpg
“Aber es gilt eben nicht, dass es per se (technisch) eine Überwachungslösung ist.”
Das kann nur genau solange gelten, wie Bargeld nicht abgeschafft oder verboten ist.
So, jetzt funktioniert der Link zu dem Cartoon:
https://i.imgur.com/cpDks96.jpg
@H2(O) Confuseur Ott
„ Das kann nur genau solange gelten, wie Bargeld nicht abgeschafft oder verboten ist.“
??? Technisch ist das erstmal unabhängig von allen politischen Aktionen/Absichten. Die Physik ändert sich doch auch nicht, wenn blau statt grün regiert. Aber das glauben die vielen Follower der blauen Fee vermutlich trotzdem.
(Erst verwechseln Sie H2 und H2O und sind damit gar nicht so weit weg von unserer Kobold/Kobalt-Außenministerin, dann Sozialismus/Kapitalismus und sind gar nicht so weit weg von den woken Städtern, die Chia-Samen und Quinoa für ein gottgegebenes Angebot halten und jetzt stellen Sie rein technische Gegebenheiten [NICHT deren Nutzung] als durch politischen Willen veränderbar dar. Das klingt nach einem Wiedergänger von Walter Ulbricht, der mit der Kybernetik auch den Kapitalismus überholen ohne einzuholen wollte.
Dieses Chaos ist Ihrem Drang geschuldet, alles immer gleich in für/gegen blaue Fee einzusortieren. Lassen Sie doch erstmal die Inhalte sacken und DANN bewerten Sie die Kiste. Wenn Sie in der Politik erfolgreich sein wollen, ist es sicherer, solche Klopse nicht zu produzieren.)
@Stoertebekker
Ah, die Diskussion um das “Telefonkarten-Beispiel” hatten wir doch schon mal, nur dass Sie damals noch nicht so penetrant den Grünen-Fanboy raushängen ließen.
Erklären Sie mir doch mal, wie man Geld anonym überträgt, wenn
1. Bargeld abgeschafft ist
und
2. Sie nur mit Identitätsnachweis ein Konto eröffnen und führen können.
Ich bin gespannt, bitte keine moralischen Belehrungen, sondern nur rein technische. Offensichlich übersehe ich ja eine ganz simple technische Lösung, die Sie mir sicher gleich beschreiben werden.
@Alles Confuseur Ott
a) Sie kaufen eine dEURO-Karte mit einer dEuro-Karte, die Sie von mir geschenkt bekommen haben.
b) dEuro-Karten sind voraufgeladen und damit ohne Verbindung zu einem Konto. Selbst wenn ich mit der Kreditkarte kaufe, erscheint im großen Kassenbuch zwar „Klaus kauft dEURO“, aber auf der anderen Seite steht halt nur „bekommt eine dEURO“ Karte.
Da kann man natürlich wieder konstruieren, dass die dEURO-Karte mit meiner Kreditkarte verlinkt wird. Ok. Aber genau dasselbe können Sie mit den Nummern der Banknoten dann auch machen (bei Geldausgabe am Automaten werden automatisch die Nummern eingelesen und Ihnen zugeordnet).
WO ist der Unterschied? (Für die weitere Nutzung der Geldscheine siehe a))
@Stoertebekker
“a) Sie kaufen eine dEURO-Karte mit einer dEuro-Karte, die Sie von mir geschenkt bekommen haben.”
Wo haben Sie die Karte denn her? Auch geschenkt bekommen? ;)
Wir können auch unsere Karten tauschen, dann ist das Überwachungssystem total verwirrt, wenn ich plötzlich Munition kaufe ohne eine Waffe zu besitzen und Sie trotz Ihrer ostentativ staatstreuen grüngelben Wortmeldungen (die wohlwollend in Ihrer Akte vermerkt sind) plötzlich für böse rechte Bücher und Zeitschriften Ihr Digitalgeld ausgeben…
b) “dEuro-Karten sind voraufgeladen und damit ohne Verbindung zu einem Konto.”
Tja, und wenn es kein Bargeld mehr gibt, dann wird die Verbindung zu einem Konto in dem Moment hergestellt wenn Sie die Karte kaufen und elektronisch bezahlen.
“Selbst wenn ich mit der Kreditkarte kaufe, erscheint im großen Kassenbuch zwar „Klaus kauft dEURO“, aber auf der anderen Seite steht halt nur „bekommt eine dEURO“ Karte.”
Nein. Da wird stehen: “Klaus bekommt die dEURO Karte mit der Seriennummer XXXX-YYYY-ZZZZ”. Im Folgesatz haben Sie das Problem dann ja erkannt.
“Aber genau dasselbe können Sie mit den Nummern der Banknoten dann auch machen (bei Geldausgabe am Automaten werden automatisch die Nummern eingelesen und Ihnen zugeordnet).”
Im Prinzip schon, aber in der Praxis scheitert dieses Überwachungskonzept daran, dass eben nicht bei jedem Bezahlvorgang in Bar die Seriennummern erfasst werden und es viel mehr unüberwachte Bezahlvorgänge mit Bargeld als Bezahlvorgänge mit “Überwachungsscanner” gibt. Das wird bei einem vollständig digitalen System anders sein.
Wenn Lösegeld an Erpresser oder Geiselnehmer in bar gezahlt wird, dann ist es meines Wissens schon seit längerer Zeit tatsächlich so, dass die Seriennummern der so ausgegebenen Scheine alle nachverfolgt werden. Wie effektiv das ist, um die Täter zu erwischen, sehen Sie ja.
@Stoertebekker
“Technisch ist das erstmal unabhängig von allen politischen Aktionen/Absichten. Die Physik ändert sich doch auch nicht, wenn blau statt grün regiert. Aber das glauben die vielen Follower der blauen Fee vermutlich trotzdem.”
Das technische spielt doch absolut keine Rolle,wenn die Politik es dann verhindern will.
Viele Follower der Blauen erkennen eben genau ,dass mit einem Parteiendemokratischen rot-grünen Ökofaschismus die Physik bzw. deren Kosten nicht erkannt werden. Auch die Physik der Kernspaltung will diese ideologisch antikapitalistische rot-grüne Gemeinschaft ja nicht anwenden,obwohl sie technisch wunderbar funktioniert.
Am Technischen liegt es also nicht…sondern an der grün-roten Anwendungspolitik bzw.an der ganzen Zeitenwendepolitik.
Wenn diese Politik dann wiedermal als Ausweg etwas von mehr Innovation und Startups schwafelt,dann sollte sie die gelebte Realität nicht aus den Augen verlieren.. :-)
https://www.welt.de/wirtschaft/article246412938/About-You-Auto1-Flink-Tier-Die-deutsche-Start-up-Blase-platzt.html?source=puerto-reco-2_ABC-V29.4.A_control
@all Confuser Ott, @weico, @Beobachter (weiter unten)
Wissen Sie, was die blauen Feen und die grünen Elfen gemeinsam haben? Sie beurteilen die Dinge, bevor sie ein inhaltliches Verständnis entwickelt haben.
Die einen wollen Träume (Sonnenstrom ohne Speichermedien) mit Gewalt durchsetzen und die anderen die Herrschaft der Toten (konservative Ideen sind die ehemals fortschrittlichen der Toten) weiterführen. Und dafür werden dann die Fakten zur jeweiligen Weltanschauung passend gemacht/passend interpretiert. Sachliche Diskussion mit beiden Lagern unmöglich.
Leider haben die gelben Zauberer aus dem Elfen- und Feenland mit dem Verzwergungsspruch rumexperimentiert und idiotischerweise den Gegenzauber vergessen.
Wir werden weiter von Träumern regiert, von Totenverehrung traktiert und von Realisten im Stich gelassen. Keine Hoffnung in Sicht. 🤷♀️
@Stoertbeker
a: Die Idee hinter Bitcoin ist das der Wert der Bitcoins die erschaffenen Werte der Wirtschaft wieder spiegelt. Geld ist nicht beliebig vermehrbar wie heute. Die Marktkapitalisierung von Bitcoin soll den Wert von erschaffenen und verfügbaren Waren und Dienstleistungen wieder spiegeln. Somit erhalte ich wenn die Wirtschaft schrumpft weniger Waren und Dienstleistungen, wenn Sie wächst mehr. Ein deflationäres Geldsystem sorgt dafür das kein Überkonsum mehr statt findet, das Waren und Dienstleistungen qualitativ hochwertiger Produziert werden. Dies hat die Welt doch bitter notwendig. Auch Kredite mit Bitcoin können vergeben werden wenn es sich um ein lukratives Geschäftmodell handelt wird man auch investieren. Nicht wie heute das viele Geschäftmodelle nur bestehen da billige Kredite vergeben werden die die Sparen enteignen.
b: die Gebühren sind bis dahin hoch da Bitcoin vom Wert her recht hoch sein sollte. Dadurch lässt sich das Netzwerk finanzieren. Transaktion im Hauptnetzwerk werden eher dazu benutzt um z.B. neue Lightningkanäle zu eröffnen, durch diese dann die eigentlichen Alltäglichen Zahlungen abgewickelt werden.
c) Das ist kein Problem. 1 Bitcoin sind 10 000 000 Satoshis
@Frank Pokolm
a) Na, dann rechnen Sie mal aus, wie hoch die Wirtschaftsleistung weltweit ist (nur die Top 4 haben 2022: 50 000 000 000 000 USD). Müsste mal überlegen, ob wir darüber hinaus noch mehr Tauschmittel benötigen. Vermutlich. Das ist so nicht abbildbar.
Wie wollen Sie denn Kredite im Sinne von GeldSCHÖPFUNG vergeben? Das geht nicht. Sie können nur Besitzer von Bitcoin ermutigen, in irgendwas zu investieren. Damit fehlt das Geld aber an anderer Stelle als Tauschmittel und es wird kaum Wirtschaftswachstum geben. (Historie: nur mit mehr Gold [Bergbau] gab es mehr Geld und mehr Wirtschaftsleistung.)
b) Na, Sie haben doch in kritischen Zeiten erlebt, was da an Gebühren aufgerufen wurde. Das hat ja nix mit dem Schürfen zu tun. Sondern damit, ob jemand bereit ist, für eine bestimmte Gebührenhöhe Ihre Transaktion mit in Schlepptau zu nehmen, um sie in den nächsten Block zu bringen. Sehe nicht, dass sich das ändert, wenn die Infrastruktur unterhalten werden muss, ohne dass man Bitcoin noch schürfen kann.
c) siehe a)
@ stoertebekker
………… nicht so eng sehen, denn dann wird sicher das limit von 21 mill augehoben und dann geht es weiter, wie mit unserern gelde auch………uferlos…. bis zum crash!
@Stoertebekker
“a) Na, dann rechnen Sie mal aus, wie hoch die Wirtschaftsleistung weltweit ist (nur die Top 4 haben 2022: 50 000 000 000 000 USD). Müsste mal überlegen, ob wir darüber hinaus noch mehr Tauschmittel benötigen. Vermutlich. Das ist so nicht abbildbar.”
Alles eine Frage des Wechselkurses, bei Gold-USD genauso wie bei Bitcoin-USD, solange es den USD jeweils noch gibt.
Selbst als Zimbabwe seine 100-Billionen-Zimbabwedollar-Scheine gedruckt hat, funktionierte dieses Prinzip noch. Müsste man nach Ihrer schrägen Logik nicht eigentlich erwarten, dass wirtschaftliche Transaktionen dann gar nicht mehr funktionieren könnten, weil die Existenz so extrem vieler Zimbabwe-Dollar gegenüber echten Waren (oder US-Dollars) nicht mehr “abbildbar” sei?
https://zimbabwedollars.net/cdn/shop/products/IZo37ryR0tDYc2j74cXeZxioG58VnlKx9rPOGnIaExCbwdNADbsHNvk7hMoYFkaYI-uhuOzDJLkCpOn32nBnAv_THVIfijlHCNNQRx8XhhY5iRKEyOzgot2upy6G4OsQ2mkLTdc3K50SkYvZMjNGhL0EnhhBTvAjwqLGX44Etkiy_59EeM37-4.jpg
Zunächst wird Bitcoin verwendet wie Gold. Zentralbanken nutzen es um Ihre Währung zu stabilisieren, Privatleute speziell in Krisenländern für den Werterhalt, Unternehmen ebenso. Der Vorteil zu Gold besteht darin das wir wirklich nachweisen können das die Bitcoins vorhanden sind. Das ist bei Gold so nicht möglich. Hier benötigen wir immer das vertrauen in eine Institution der uns sagt wir haben das Gold.
Später kann uns ein deflationäres Geldsystem dazu führen ein neues Wirtschaftssystem aufzubauen. In dem wir besser mit den Resourcen der Welt umgehen. Dies geschieht dann nicht durch Gesetzte Verordnungen etc.
Sondern wird vom Interesse des einzelnen erschaffen. Nämlich wirklich nur das zu Konsumieren was man tatsächlich braucht.
Die Gebühren des Hauptnetzwerkes von Bitcoin sind für den einzelnen nicht so relevant, da ja die tatsächlichen Transaktionen über das Lightning Netzwerk läuft. (oder eine andere Second Layer Lösung)Die Gebühren einer Transaktion im Hauptnetzwerk werden sehr hoch sein, aber um dann z.B. einen Zahlungskanal im Lightningnetzwerk zu eröffnen in dem Millionen dieser Transaktionen durchgeführt werden wird dies für die einzelne Transaktion nicht so sehr ins Gewicht fallen.
@foxxly das ist so nur möglich wenn die Leute die Bitcoin nutzen das mitmachen. Eine Zentrale Partei kann das nicht entscheiden.
Als die großen Player der Bitcoin Industrie eine größeren Block für Bitcoin wollten haben die User sich dagegen entschieden.
So entstand Bitcoin Cash. Dieses Projekt der großen Player steht aber weit im Schatten von Bitcoin.
Hallo Herr Dr. Stelter,
seit Jahren höre ich jede Woche mit großer Begeisterung ihren Podcast.
In der heutigen Folge 199 zum Thema “digitalen Euro” habe ich grade beim Interview mit Dr. Philipp Sandner den Bedarf gespürt, hier den ersten Kommentar zu posten.
Kurz vorab: Ich habe mich die letzten sieben Jahre ausführlich mit Bitcoin und anderen Cryptowährungen beschäftigt. Fazit: Bitcoin ist das einzige digitale Asset, alle anderen “Altcoins” sind zentralisierte Fintech-Projekte.
Aus meiner Sicht hat sich der Professor bzgl. Bitcoin viel zu kompliziert ausgedrückt und zugleich die wesentliche Merkmale von Bitcoin einfach nicht erwähnt.
Im ökonomischen Sinne ist Bitcoin grade wegen dem Energieverbrauch extrem faszinierend. Bitcoin ist das erste digitale Asset, was es geschafft hat, digitale Bits mit der physischen Welt (Energie) zu verbinden. Es ist ein Settlement, welches keine Partei, keine Regierung und kein Konzern auf dieser Erde angreifen kann. Das gilt für keinen “Altcoin” – Ethereum erst recht nicht – und ich kann nicht nachvollziehen, warum hier so einen Fokus auf ein hoch zentralisiertes Fintech Projekt gelegt wird.
Bitcoin ist also nicht nur limitiert und dezentral, sondern grade als globales Netzwerk zu verstehen, welches weder angegriffen noch kontrolliert werden kann.
Das hat die USA schon längst verstanden – lässt man die BRICS mit einer goldgedeckten Alternativwährung (welche es bin 1971 schon gab und im Westen gescheitert ist) davonlaufen oder beschäftigt man sich mit diesem globalen Settlement namens Bitcoin, und versucht damit dem Währungskrieg entgegen zu stehen.
Laden Sie doch mal Roman Reher (“Blocktrainer”) ein, er kann besser als der Professor Bitcoin und dessen Zusammenspiel mit der Ökonomie erklären.
Ein Interview mit Herrn Reher (“Blocktrainer”) wäre wirklich sehr zu begrüßen.
Ich möchte nur noch anmerken das Ethereum sicher nicht mit Bitcoin zu vergleichen ist (Fintech, Stiftung als Zentrale Partei, Single Point of Failure) aber ich finde das dies und andere Projekte ihre Berrechtigung haben.
@Bertram
Was heißt denn völlig neuartige “Verbindung von digitalen Bits mit der physischen Welt (Energie)”?
Das hat doch jeder Computer, jedes Rechenzentrum usw., die für Unternehmen in der physischen Welt (zB Grundstoffindustrie) irgendeine Leistung erbringen, zB die Steuerung eines chemischen Prozesses.
PS Beschäftige mich auch seit gut sieben Jahren mit Blockchain, finde Bitcoin in der digitalen Umsetzung der Anforderungen an eine Währung genial und faszinierend, und suche trotzdem weiterhin vergeblich nach echten Business cases im Krypto-/Blockchainraum. Allein die Konzentration des Bitcoin-Besitzes muss jedem Marktwirtschaftlter (=Wettbewerb) doch Angstperlen auf die Stirn treiben. Und die Gebühren/Geschwindigkeiten/Volumina bei den Transaktionen ebenfalls.
a: Die Idee hinter Bitcoin ist das der Wert der Bitcoins die erschaffenen Werte der Wirtschaft wieder spiegelt. Geld ist nicht beliebig vermehrbar wie heute. Die Marktkapitalisierung von Bitcoin soll den Wert von erschaffenen und verfügbaren Waren und Dienstleistungen wieder spiegeln. Somit erhalte ich wenn die Wirtschaft schrumpft weniger Waren und Dienstleistungen, wenn Sie wächst mehr. Ein deflationäres Geldsystem sorgt dafür das kein Überkonsum mehr statt findet, das Waren und Dienstleistungen qualitativ hochwertiger Produziert werden. Dies hat die Welt doch bitter notwendig. Auch Kredite mit Bitcoin können vergeben werden wenn es sich um ein lukratives Geschäftmodell handelt wird man auch investieren. Nicht wie heute das viele Geschäftmodelle nur bestehen da billige Kredite vergeben werden die die Sparen enteignen.
b: die Gebühren sind bis dahin hoch da Bitcoin vom Wert her recht hoch sein sollte. Dadurch lässt sich das Netzwerk finanzieren. Transaktion im Hauptnetzwerk werden eher dazu benutzt um z.B. neue Lightningkanäle zu eröffnen, durch diese dann die eigentlichen Alltäglichen Zahlungen abgewickelt werden.
c) Das ist kein Problem. 1 Bitcoin sind 10 000 000 Satoshis
Hier meine kritische Meinung zu dem Thema im Klartext TV – es wird Zeit dass dieses Thema verstärkt diskutiert wird !
https://www.servustv.com/videos/AAH2L2LDIW1MXSBG4L9F/
Am besten finde ich den Mythos über den Gründer/ Erfinder/ Entwickler von Bitcoin:
https://de.wikipedia.org/wiki/Satoshi_Nakamoto
“Credo quia absurdum” das Phantastisch- Geheimnisvolle verspricht -wie immer-Wunder.
Entzauberung durch klare Identiät nicht erwünscht.
Phrasen der Anhänger von Krypto gleichen sich im Kern, tiefe Gläubigkeit zeichnet die Nerd-Kritiker der Zentralbanken aus, selbstverständlich alle ausnahmslos Mathematik- Genies.
Was geschieht bei globalem Stromausfall, z.B. bei kriegerischem EPM-Ereignis?
Letzten Endes ist es nicht wichtig woher Bitcoin kommt, selbst wenn es ein Geheimdienst gewesen ist.
Da Bitcoin nicht mehr von einem einzelnen Staat Behörden etc. gestoppt werden kann.
Bei globalem Stromausfall oder globalem Krieg haben wir denk ich andere Probleme. Da bringt dann Bargeld Kontoguthaben oder vielleicht sogar Gold nicht mehr viel.
Ich freue mich über jede sachliche Diskussion. Danke!
bitcoin etc und alle anderen, sind wohl weiter diesem schuldgeldsystem ein- oder untergeortnet.
was soll sich also grundsätzlich ändern, als, dass wir kein physisches geld mehr haben werden?
das neue e-geld wird die umverteilung von der masse hin zum großkapitan noch mehr erleichtern und beschleunigen, bis wir alle arm sind. und am ende steht wieder eine große währungsreform.
das problem des überbordenden geldneudruck und damit die vernichtung von vermögen etc. ist damit keineswegs gelöst.
@foxxly
N.N. Taleb ( gebildet, belesen, Trader , Autor & Philosoph ) zu Bitcoin:
https://medium.com/incerto/bitcoin-is-the-detector-of-imbeciles-e5cc5eeccdbf
53:08 “Man muß die Blockchaintechnologie verstehen als Registertechnologie, also alles, was in einem Register sinnvoll oder unsinnvoll gespeicheret werden kann – Geld zum Beispiel, Grundbuch, Aktien – all das kann man möglicherweise sicher in einem Blockchainsystem speichern…”
Preisfrage: Was stimmt in der oben zitierten Aussage nicht?
Ist nicht trivial, denn das crasht so ziemlich alle romantischen Vorstellungen, die es über bitcoin, CBDC und ähnliche Substitutionsversuche gibt…
—
bitcoin ist natürlich KEIN Ponzi-Schema, weil ein Ponzi-Schema zwar immer auf höhere Einzahlungen als Auszahlungen spekuliert, aber dennoch – bis es zum crash kommt – Auszahlungen vornimmt. Das wird zwar “gesellschaftlich” geächtet, um Auszahlungen möglichst zu vermeiden, aber dennoch gibt es sie, wenn Auszahlungsbegehren vorliegen.
Dagegen muß man sich bitcoin als eine Art Spielbank vorstellen, bei der man zwar durch die Zahlung von €, $ etc. sich die Jetons für die Spielbank kaufen kann (wo ja jeder angeblich ständig gewinnt). Möchte man aber das Casino wieder verlassen, kann man nicht zur Kasse gehen um dort die Jetons umzutauschen, sondern muß vor der Tür jemanden finden, der ins Casino rein will und dafür bereit ist, Ihnen Ihre Jetons zum gültigen Kurs gegen €, $ etc. abzukaufen. Im Unterschied zu Ponzi, wo es irgendwann zum Schwur kommt, geht es bei bitcoin auch nach einem crash weiter, weil die “Gefangenen” in der Spielbank ja nicht rauskommen, weil gerade niemand rein will. Also wird weitergespielt und nach einer Erholung der Marktlage kommen wieder die ersten, die den Schuß nicht gehört haben und wollen – zu geringeren Kursen versteht sich – wieder mitspielen. Und dann gehts fröhlich weiter, ohne daß die Gegenstandslosigkeit des bitcoin jemals offengelegt worden wäre.
Ist irgendwie wie mit dem Klima. Es gibt nur noch Gläubige oder Ketzer.
Aber ich finde Ihre Beschreibung gut. So hab ich’s noch nicht gesehen.
@Beobachter
Die Beschreibung basiert aber auf der systemtreuen Überzeugung, dass die bunt bedruckten Zettel von den Zentralbanken “gegenständlich” sind und alle anderen Konkurrenzwährungen nicht.
Den Spieß kann man auch umdrehen:
“Dagegen muß man sich € als eine Art Spielbank vorstellen, bei der man zwar durch die Zahlung von Gold, Bitcoin etc. sich die Jetons für die Spielbank kaufen kann (wo ja jeder angeblich ständig gewinnt). Möchte man aber das Casino wieder verlassen, kann man nicht zur Kasse gehen um dort die Jetons umzutauschen, sondern muß vor der Tür jemanden finden, der ins Casino rein will und dafür bereit ist, Ihnen Ihre Jetons zum gültigen Kurs gegen Gold, Bitcoin etc. abzukaufen.”
Bei einem Crash wird es allerdings anders ablaufen, dann fliegt der € auseinander und hört auf zu existieren, dafür gibts dann neue Zettel mit anderen Motiven. ;)
@R Menéndez
Mir ist nicht ganz klar, worauf Sie mit der Frage im ersten Teil hinauswollen.
Geld als Schuldverhältnis? Und CBC als einzige Schuldentilgungsmöglichkeit? Das kann Blockchain in der Tat nicht leisten. Aber, auch wenn ich den Prof für nen Schwätzer halte, ist Blockchain als „Register“ schon ne ganz gute Analogie. In diesem Register werden dann Kontostände (dann = Kassenbuch) oder Eigentumsverhältnisse (dann = Grundbuch) oder Familiendaten (dann = Kirchenbuch/Familienbuch) dokumentiert. Und unter bestimmten infrastrukturellen Voraussetzungen (Anzahl der Nodes, Konsensalgorithmus, …) ist das tatsächlich weitgehend fälschungssicher.
Mit Geld wird das nur deshalb so oft in Verbindung gebracht, weil der erste Anwendungsfall halt Bitcoin (als Tauschmittel gedacht) war. Und dort eigentlich auch alle Kriterien für ein gutes Tauschmittel in der Soft-/Hardware-Kombination umgesetzt waren (u.a. Knappheit, Fälschungssicherheit, Vertrauen).
Wenn sich eine Gesellschaft darauf einigt, ein derartiges Register für die eigenen Währungsbestände/-transaktionen zu nutzen, könnte man alle Wirtschaftstransaktionen quasi wie mit Vorkasse durchführen. Zahlungsausfälle unmöglich. Allerdings müssten dann Kredite auch in anderen „Krypto-chains“ generiert, dokumentiert und von dort in das zentrale Kassenbuch transferiert werden. Überwachungstechnisch und softwarekontrolltechnisch vermutlich aber ein Alptraum.
Zu Ihrem Kasino-Beispiel. Wenn man den ganzen Krypto-Kosmos als ein Kasino anschaut, ist es schon so, dass Sie „on-/off-ramps“ haben, also coinbase, binance und diverse andere zwielichtige Kassenhäuschen. Zu denen können Sie gehen und kommen bei den gängigen Kryptos eigentlich immer rein/raus.
Dass man einen gegenläufig (Ver)Kaufwilligen finden muss, ist richtig. Ob da die Marktplätze gelegentlich auch als Marketmaker agieren, weiß ich nicht. Aber durch die globale Nutzung dürfte es in den wesentlichen Kryptos regelmäßig mehr trading partner als bei zB kubanischen Peseten oder anderen „kleinen“ Währungen geben.
Und in Ländern, in denen bitcoin zum gesetzlichen Zahlungsmittel ernannt wird, müsste das eigentlich genauso funktionieren wie sonstige (retail) CBDCs – mit dem Unterschied, dass der Nationalstaat keine Einflussmöglichkeiten auf die Währung hat.
PS CBDC (wholesale) gibt es doch schon ziemlich lange (merke ich an, weil Sie das oben als Substitutionsversuch bezeichnet haben).
Daß Banken schon lange über digitale Ansprüche auf Bargeld verfügen ist ja hinlänglich bekannt. Wobei man vielleicht lieber von “digital dokumentiert” sprechen sollte, so in etwa wie beim Vorgänger, bei denen die Ansprüche halt in Papierform vorlagen, d.h. schriftlich dokumentiert wurden. Dann wird einem auch schnell klar, daß der Digitalhype lediglich eine Änderung der Dokumentationsform ist, wobei die digitale Dokumentationsform erheblich schneller ist – ohne etwas anderes zu tun als das Papier vorher.
Warum die Zentralbanken mit der CBDC für das Publikum so zurückhaltend sind liegt wohl eher daran, daß sie damit den Banken einen Teil der Erträge aus dem Zahlungsverkehr aus den Rippen schneiden, was die teilweise immer noch prekäre Situation bei manchen Banken soweit verschärfen könnte, daß diese – mal wieder – gerettet werden müssen. Und sobald die Zentralbanken erst einmal in die Geschäftssphäre der Banken eingedrungen sind darf man getrost davon ausgehen, daß auch andere Bereiche in die Zuständigkeit der Zentralbanken hinüberwandern. Ich schätze mal, die Lobbykanonen der Geschäftsbanken feuern aus allen Rohren gegen diese Okkupation des Zahlungsverkehrsgeschäfts. Gemessen an den großspurigen Ankündigungen wird das Ergebnis eher das sprichwörtliche Mäuschen sein, welches dem Berg entsprungen ist.
Anders läge der Fall, wenn es tatsächlich zu einer digitalen Version von Geldscheinen kommen würde, die dann auch von Person zu Person transferierbar wäre, ohne daß es dazu einer Onlineverbindung bedarf. Aber daß darüber in den Zentralbanken nachgedacht wird ist aller Wahrscheinlichkeit nach nicht der Fall.
@R Menéndez
Zum letzten Absatz: doch, ist der Fall. Und in China zT schon im Testlauf. Mit welchem Ziel – 🤷♂️
zu “Preisfrage: Was stimmt in der oben zitierten Aussage nicht?”
Ich tippe auf: “gespeicheret” 😉
Spass.
Ich tippe auf “Geld”. Es wird eben kein Geld gespeichert. Es sind digitale Nullen und Einsen. Nicht mal Zettel oder Muenzen oder Plastik.
Casino-Jetons sind eine nette Analogie! Es gibt aber weitere Bitcoin-Nachteile gegenueber Jetons: Ohne Strom, kein Transfer. Ohne genuegend Pruef-Maschinen (Casino-Netzwerk) keine Uebertragung. Casino-Netzwerkbetrieb kostet stets Unterhalt.
Man kann Bitcoins nicht in anarchischen Kriegszeiten vergraben. Sie sind nicht anonym. Ohne gewaltmonopolistisch durchgesetztes Rechtssystem, dass die Nutzung garantiert (oder duldet), sind sie nix wert.
Bitcoins sind zwar kein Ponzi Schema im Sinne, dass staendig MEHR Anleger noetig sind, um GENERELL weiterzubestehen, aber ein bisschen in dem Sinne, dass wenn nicht GENUEGEND Handel stattfindet, das ganze einschlaeft und im Wert langsam abrutscht.
Ich verstehe zwar, dass Grossinvestoren, Broker, BlackRock & Co sich wegen des Handelsgeschaeftes und der Nachfrage gieriger Kunden dafuer interessieren, aber wegen der schiefen Besitzverhaeltnisse (wenige grosse “Wale” besitzen 70% der MarketCap, btc.com/stats/rich-list) ist es mE eine Liquiditaetsfalle: Rein geht zwar, aber bei Panik ist der Ausgang zu klein?!
Naja, egal, iwo hin muss ja das viele ueberschuessige Kapital … da richtet es wenigstens keinen Schaden an. Aber Infrastruktur-Projekte waeren fuer die Welt sinnvoller?
LG Joerg
Der Tipp “Geld” ist richtig, die Begründung (Nullen und Einsen) trifft es jedoch nicht ganz. Wenn man Grundbuch und Aktien auf ihren Inhalt abklopft stellt sich heraus, daß solche Register EIGENTUMSRECHTE dokumentieren können, die sich auf etwas BEZIEHEN, was nicht das Register ist. Beim Grundbuch ist es einfach, denn der Bezugspunkt sind xx qm Grund und Boden, bei den Aktien ist es etwas verwickelter, weil diese üblicherweise bei einem zugelassenen Verwahrer (der auch das Unternehmen sein kann) geführt werden und der Registereintrag auf diese Eigentumsrechte verweist. Die genaue Konstruktion (hier in Bezug auf Anleihe”papiere”) kann man sich bei Bitbond ansehen, die das erste deutsche STO (security token offering) aufgelegt haben. Man kann zwar definierte Ansprüche auf Eigentumsrechte auf der blockchain hin- und herschieben, nicht aber die Eigentumsrechte selbst.
https://www.bitbondsto.com/files/bitbond-sto-prospectus-de.pdf
“Geld” ist dagegen ein Zahlungsmittel, welches durch clearing bzw. durch settlement-Operationen tatsächlich übertragen wird. D.h. eigentlich müßte da nicht “Geld” stehen, sondern “Giralgeld”, weil dieses einen Teil des Schuldverhältisses zu einem Zahlungsdienstleister ausmacht, der bei Anweisung tatsächlich Zahlungsmittel transferiert, oder den Transfer von Zahlungsmitteln (bei der Zentralbank oder Girozentrale) in Auftrag gibt. Das setzt natürlich voraus, daß der Zahlungsdienstleister seine “Kontoauszüge” auf die blockchain schickt und auch von dort gesendete Zahlungsautorisierungen akzeptiert (das Prinzip paypal – nur ohne blockchain). Solange Banken diese teure und langsame Datenbank nicht für sich selbst nutzen, bleibt nur noch die Möglichkeit, daß dort ein Geldanspruch registriert ist, der sich jedoch gegen eine natürliche oder juristische Person richten muß – womit wir wieder bei der STO-Konstruktion sind. Eine Sache selbst (also ein Zahlungsmittel) kann dort nicht gespeichert werden, was ja auch die Kuriosität von bitcoin angeht, denn einen bitcoin hat noch niemand live gesehen – allen romantischen bildlichen Pseudomünzen zum Trotz. D.h. es kann sich nur um einen Anspruch (auf was auch immer) handeln, wobei meines Wissens die blockchain keine juristische Person ist, weswegen sich dieser Anspruch gegen niemanden richtet und niemand daraus verpflichtet ist. Das gilt zwar für Geldscheine auch, aber die Volumina an Verbindlichkeiten sorgen sehr zuverlässig dafür, daß für Geldscheine genügend Verkäufer bereitstehen…
Das mit der ungleichmäßigen Verteilung von Bitcoin ist richtig.
Allerdings wird diese Verteilung im lauf der Zeit immer besser.
Bei herkömmlichen derzeitigen Geldsystemen immer schlechter.
Ich finde es falsch Bitcoin und auch anderen Projekten wie Ethereum den nutzen abzusprechen.
Um bei Bitcoin zu bleiben, hier besteht für einen Menschen in einem 3Welt Land die Möglichkeit ein Bankkonto zu führen, das er sonst nicht hätte. Und auf einen Speicher für seine Arbeitsleistung zurück zu greifen.
@R Menéndez
Das könnte jetzt mal ne spannende Diskussion werden.
Folgendes Szenario: der Staat (inkl. Länder, Gemeinden) stellt die Blockchain-Infrastruktur und die darauf laufende Geldsoftware bereit. Jeder Bürger hat eine digitale wallet und es gilt per Gesetz der digitale DEUro als gesetzliches Zahlungsmittel. Und dann arbeiten wir nur noch mit online-Salden. Dh jeder hat Guthaben, mit denen er einkaufen/Steuern zahlen/Kredite tilgen usw. kann. Warum soll das nicht funktionieren?
Kredite werden an anderer Stelle vergeben und die resultierenden Guthaben (analog Gehaltszahlungen, Steuererstattungen usw.) über interoperable Blockchains in das Gesamtsystem transferiert. Es gibt im zentralen System dann nur Guthaben.
(Letztlich gab es eine Verdinglichung der Ansprüche in Form von zB Gold oder Silber gegen jemanden anderen doch auch erst, als räumliche und zeitliche Trennung von Tauschgeschäften (Weizen gegen Esel) zu reibungsloserem Handel und wirtschaftlichem Fortschritt geführt haben. Vorher gab‘s auch nur eine Dokumentation von Ansprüchen (anschreiben lassen)).
@stoertebekker: Zu Ihrem Szenario brauchen Sie aber den “guten, korrekten,neutralen” Staat. Daran glauben Sie doch nicht ernsthaft?
@Beobachter
Ich finds total schön und gar zuckersüß-romantisch. Quasi “Die fabelhafte Welt der Amelie” in der Geldpolitik. (Übrigens ein toller Film, echte Kunst, er hat halt nur mit dem versifften Paris aus der Realität nicht viel zu tun.)
@Renée Menéndez
> Dagegen muß man sich bitcoin als eine Art Spielbank vorstellen,
Das Bild der Spielbank ist mMn sinnwidrig.
Bitcoin zeichnet sich dadurch aus, dass es keine Spielbank gibt. Dass es keine Spielbankkasse gibt, keinen Spielbankeigentümer, keinen irgendwo existierenden Rechtsanspruch gegen einen Herausgeber, usw.
Alle wären im Bild prinzipiell immer ‚draußen‘.
Richtig, ein Euroschein ist Eigentum und ein lokales Zahlungsmittel.
Eigentumsrechte sind allerdings ohne örtliches und durchsetzbares Rechtssystem am Ende wertlos.
Bitcoin funktioniert aber nicht auf der Basis dieses Denkansatzes.
Alle sind im Bild eben immer ‚draußen‘ und handeln im Vertrauen, dass die weltweite Implementierung, ohne ein nationales Rechtssystem, prinzipiell integren Austausch mit 50%+x der Blockchain durchsetzt.
@PW: “… prinzipiell integren Austausch …”
Sie glauben das ernsthaft?
@Beobachter
Falls Sie mit Bitcoin handeln, Coins rechnen, Transaktionen rechnen, was haben Sie denn anderes, als auf den Algo und dessen Implementierung zu vertrauen?
Andererseits vertrauen Sie vielleicht auch jederzeit auf die Verlässlichkeit der Schwerkraft. Ist ja auch plausibel, die Erde verliert nur wenig Masse über den Tag😉
@ Die Möchtegerne der Gelderfindungen
Liaquat Ahamed,
Die Herren Des Geldes: Wie Vier Banker Die Weltwirtschaftskrise Auslösten Und Die Welt In Den Bankrott Trieben
2010
http://library.lol/main/9E579494A96E03E25BBE85370E4931C4
(GET IT)
Description:
Strong, Schacht, Norman und Moreau – ihre Namen sind Legende, ihr Vermächtnis die schlimmste Weltwirtschaftskrise des letzten Jahrhunderts. Pulitzerpreisträger Liaquat Ahamed schaut ihnen über die Schulter, im Jahr 1929 an der Klippe des Abstiegs vom rauschenden Boom der Zwanzigerjahre in die Weltwirtschaftskrise. Spannender als durch die Augen der beinahe mächtigsten Männer dieser Zeit lässt sich der komplette Zusammenbruch der Weltwirtschaft kaum erzählen. Auf der einen Seite Benjamin Strong von der Federal Reserve Bank of New York, dessen energisches Auftreten seine totale Überforderung kaschiert. Ihm gegenüber von der Bank of England der neurotische und geheimnisvolle Montagu Norman und Émile Moreau, der misstrauische und ausländerfeindliche Chef der Banque de France. Und dann noch Hjalmar Schacht, gleichsam arrogant wie streng, der brillante Reichsbankpräsident. Zusammen stehen diese vier Männer in der diffizilen Zeit von 1914 bis 1944 auf der Bühne der Welt und ziehen die Strippen in der weltweiten Finanzwelt, zwischen Goldstandard, persönlichen Eitelkeiten und der schlimmsten Weltwirtschaftskrise des letzten Jahrhunderts. Eine wahre Geschichte, die zeigt – gerade in Analogie zu heute –, dass die Großen der Welt mehr von persönlichem Eifer und den eigenen Unzulänglichkeiten getrieben werden als von sachlichem Kalkül zum Wohle aller. Die packende Geschichte einer Ära der Wirtschafts- und Finanzgeschichte, die gleichzeitig Weltgeschichte geschrieben hat und mit der Liaquat Ahamed zu Recht den Pulitzerpreis 2010 gewann.
Und so zieht die Karawane weiter,
ihre Märchenerzähler haben die neuen Skripte bereits erhalten,
aber halt, was ist da am Horizont zu sehen ???
Ein Bankrott ist immer nur ein Bankrott, eine Saldenunterschiedlichkeit,
nur daß dies nicht für die Inhalte der Zahlen gilt,
weil dort stehen die Menschen und ihre Leistungen der Wirklichkeit!
bto: “Digital-Euro: überflüssig, gefährlich oder genial?”
Für eine totalitäre Diktatur, die sämtliche kommerziellen Aktivitäten ihrer Untertanen per Mausklick kontollieren will, wäre das in der Tat ein geniales System.
Tolles Gespräch!
Allerdings möchte ich anmerken das es meines wissen nach unmöglich ist einen zweiten Bitcoin zu erstellen allein aufgrund der Tatsache das dieses Projekt durch einen 50 + 1 Angriff gekappert werden könnte.(und dann sicher auch wird) Somit wäre die Dezentralität nicht mehr gegeben. Auch Bitcoin hätte am Anfang diesen Angriff nicht durchgehalten. Nur durch die hohe Rechenleistung die jetzt für Bitcoinmining verwendet wird (hoher Energiebedarf) und die Spezialrechner die für das Mining verwendet wird (Rechner sind für andere Aktivitäten nicht brauchbar) ist es nicht mehr möglich diesen Angriff durchzuführen.
Das Bitcoin nicht als Zahlungssystem funktioniert ist meines Wissens nach so nicht richtig. Richtig ist das die hohe volitalität ein Problem darstellt das aber wenn die Kapitalsammelstellen in Bitcoin investieren dürfen in Zukunft behoben wird. ( Marktkapitalisierung wird größer)
Ausserdem kann jetzt schon über das Lightningsystem Bitcoin (sowie auch Dollar Euro Yen etc.) Bitcoin in echtzeit zur Zahlung verwendet werden.
@Frank Pokolm
„ Das Bitcoin nicht als Zahlungssystem funktioniert ist meines Wissens nach so nicht richtig. Richtig ist das die hohe volitalität ein Problem darstellt das aber wenn die Kapitalsammelstellen in Bitcoin investieren dürfen in Zukunft behoben wird.“
Aus meiner Sicht ist bitcoin aus drei anderen Gründen nicht als Zahlungssystem geeignet.
a) durch die Beschränkung auf ~21m Einheiten kann die Menge des Tauschmittels nicht mit der Wirtschaft mitwachsen oder -schrumpfen.
b) wenn der letzte Bitcoin geschürft ist, wird der Unterhalt des Netzwerks nicht mehr über das Schürfen incentiviert. Dann müssen noch höhere Gebühren her als heute schon in kritischen Zeiten. Das ist prohibitiv für kleine abzuwickelnde Zahlungen, selbst bei der Bündelung vorm In-die-Blockchain-Schreiben. Auch heute.
c) Theoretisch lassen sich natürlich alle Werte von Assets mit 21m Bitcoin abbilden. Nur wenn ein Brot dann 0,0001538₿ kostet, ist die Funktion der Recheneinheit des Geldes für den Normalsterblichen nicht mehr gegeben.
von den 21 mill bitcions fehlt nur noch runde 1 mill.
ist es richtig, dass mit znehmdender anzahl von bitcoin der energieaufwand/rechenleistung, bis fast ins unendliche steigt?
wie hoch sind dann die laufenden energiekosten um die geschaffenen und transportierten bitcoins etc. am leben zu erhalten?
wie hoch werden wohl die verwaltungskosten der voll-digitalen geld- und finanzwirtschaft sein?
fragen über fragen!
@foxxly
Nein das stimmt so nicht. Um so mehr Miner es gibt um so höher wird der Schwierigkeitsgrad damit eben nur alle 10 Minuten ein Block gefunden wird. Der Energieverbrauch steigt also mit der Anzahl der Miner.
Die Miner benötigen einen Strompreis unter 6 cent je KWH.
Um wirtschaftlich zu sein.
Wenn der Bitcoinpreis fällt arbeiten viele Miner nicht mehr wirtschaftlich schalten daher ab und der Schwierigkeitsgrad fällt wieder. Also auch der Gesamtverbrauch.
Dadurch das die Miner einen günstigen Strompreis benötigen hängen sich viele ans Stromnetz der erneuerbaren und schalten dann die Mining geräte an wenn überproduziert wird. Sie nehmen Strom ab der sonst nicht verbraucht werden würde. Bezahlen damit den überflüssigen Strom der erneuerbaren und Subventionieren diese.
Das Bitcoin Netzwerk arbeitet soweit ich weiss schon zu 60% mit erneuerbaren Energiequellen.
Ja die Kohlekraftwerke die Strom in z.B. Kasachstan erschaffen gibt es natürlich auch. Da gibt es Miner die wegen der staatlichen Strompreisen die günstig sind Minen.
@foxxly
Fürs Schürfen der Bitcoins muss (vereinfacht gesagt) ein Rätsel gelöst werden. Die Schwierigkeit des Rätsels passt sich automatisch den aktuellen Bedingungen an, dh es muss nicht zwangsläufig immer schwerer werden, je weniger Bitcoin noch zu finden sind. De facto ist das allerdings meistens doch der Fall – es gab aber auch schon Rückfälle.
Der Energieaufwand für den Unterhalt des Registers (Dokumentation des Bitcoin-Besitzes) dürfte nicht sooo hoch sein. Zumal immer weiter an Lösungen gearbeitet wird, das zu optimieren (zB Transaktionen zusammenfassen und dann auf die Blockchain schreiben).
Aus meiner Sicht könnte eine digitale Währung gerade für Ihr Problem des Schuldgeldes einen Ansatzpunkt liefern – siehe meine kleine Diskussion mit @R Menéndez. Reine Zahlungsabwicklung wäre möglich. Und Kreditgewährung müsste an ganz anderer Stelle erfolgen.
„Fragen über Fragen.“ In der Tat. Einfach mal mit dem Thema beschäftigen und es zu verstehen versuchen.
Das Brot kostet dann 15380 Satoshis, da ein Bitcoin aus jeweils 100 Mio. davon besteht.
Frage an BTO zu Dierke & Houben im Intro:
Beraten die ” wabi-sabi”-Philosophen ( Dierke & Houben) die Bundesregierung, speziell
die Minister Baerbock, Özdemir, Habeck und den humorvoll-optimistischen Bundeskanzler?
der digitale euro (e€) ist keine geniale erfindung.
es ist ein weiteres werkzeug eines agressiven machtsystems, sowohl politisch, als auch wirtschaftlich.
auswirkungen zb:
-verstärkte kontrolle des konsumenten; bis hin zum völlig abhängigen sklaven
-verstärkte disziplinierung der menschen; bis hin zum einfachen kontosperren
-zunahme der bruttalität in der gsellschaft; ein mensch ohne zugang zum konto, kann nur noch ausrauben und erpressen
-erleichtes und noch schnellers kreditwachstum
-kurzfristiges einsparen von tausenden banken und personal; langfristig ausgliefert den bedingungen des geldwesens etc.
-erpresstes gewinnwachstum, ohne zu produzieren möglich
-insgesamt ist dies die steigerung der geschwindigkeit der systemischen umverteulung von arbeitsleistung, hin zu großkapital.
-es ist das endstadium des bisherigen bekannten wirtschafts-u. gesellschaftssystems
ich glaube pers. nicht, dass sich dieses machtsystem weltweit ohne massiven probleme und widerstand voll umsetzen und halten kann.