The eurozone won the war – now it must win the peace
“Those who say the European economy is recovering are smoking something” zitiert die FT den Chefvolkswirt der Citigroup. Keines der grundlegenden Probleme der Eurozone wurde gelöst:
- Fiskalunion wurde nicht realisiert – dabei ist es eine sine qua non für eine funktionierende Währungsunion.
- Griechenland, Italien, Irland und Portugal sind weiterhin hoch verschuldet (bto: Hier nur Blick auf die Staatsschulden, Gesamtverschuldung ist auch Problem in Spanien, Holland, UK).
- Die Bereitschaft, Richtung Fiskalunion zu gehen, wird immer geringer. Die Politiker sind krisenmüde.
- Schlimmer noch: Regierungen denken, die jetzige Lage an den Märkten bliebe immer so und machen Entscheidungen aus der Hochzeit der Krise rückgängig – allen voran die vermeintlich geretteten Griechen, Iren und Portugiesen.
- So richtig in der Theorie “mehr Europa” wäre, um wirklich zu einer funktionierenden Währungsunion zu kommen, so unwahrscheinlicher wird dies in der Realität. Eurokritiker sind überall auf dem Vormarsch, und die Bevölkerungen sind sicherlich nicht für mehr, sondern eher für weniger Macht in Brüssel.
- Die Eurokrise ist nicht mehr akut – dafür chronisch. Wie lange werden die Bürger eine Phase der wirtschaftlichen Satagnation akzeptieren?
Patient gerettet, aber nicht genesen.
→ FT (Anmeldung erforderlich): The eurozone won the war – now it must win the peace, 16. Mai 2014