Spekulanten setzen auf Uran

Während sich die Experten in Deutschland über Präsident Macron lustig machen, weiterhin auf Atomkraft zu setzen, wo doch die Erneuerbaren so viel besser und günstiger seien, wetten die Märkte schon seit einiger Zeit auf eine Renaissance der Atomkraft. Und Deutschland spielt da auch keine Rolle.

Uran ist der Stoff der Sehnsucht und Profite:

  • “After years of stagnant prices, a 37 per cent rally in prices for nuclear fuel uranium has helped attract investors back to the sector. (…) The price of raw uranium, known as yellowcake, rose to its highest level since 2012 at $50 a pound last month. (…) as a global energy crunch highlights the role of nuclear power in a transition away from fossil fuels.” – bto: und das nicht ohne Grund. Es ist die wohl beste Übergangstechnologie.
  • “‘We’ve been patiently waiting for something to happen for a long time,’ said Ben Cleary, of Tribeca Investment Partners in Singapore, whose fund is up 345 per cent net of fees this year. (…) Canadian asset manager Sprott has catalysed the price rise with significant buying of uranium, but investors say the broader energy transition is highlighting the key role of nuclear — a low-carbon source of baseload power. (…)  as a global energy crunch highlights the role of nuclear power in a transition away from fossil fuels. Sprott’s Physical Uranium Trust is one of the few that buys and stores physical uranium. Most funds have added exposure through mining equities, which have rallied 58 per cent this year, according to the Global X Uranium ETF.” – bto: Gut möglich, dass man nun spät zur Party kommt. Ich denke aber, strukturell wird Uran weit steigen.
  • “The rapid rise in natural gas and coal prices to fresh highs this month has exacerbated an energy crisis in Europe and China, and has ‘placed uranium back in the spotlight’, said Rob Crayfourd at CQS New City Investment Managers. ‘The political fallout of this energy crisis will be a greater willingness in the west to extend the life of the existing reactor fleet,’ he said. ‘It has focused governments on the benefits of secure supply of energy from the nuclear fleet. We expect that to lend support [to prices].’” – bto: Und wir wissen ja, dass außerhalb Europas große Anstrengungen laufen, um die Kosten der Atomkraftwerke zu senken.

    Kernkraft wird nur in Euro­pa keinen Beitrag zum Klima­schutz leisten

    • “A drawdown of inventory during the coronavirus pandemic has compounded tightening supply, while demand is expected to surge in the coming decades, (…) ‘The growing focus on ‘green energy’ at a political level and the growing demand for [sustainable] assets in the investment community should turn uranium into one of the most asymmetric trades for the coming years, he wrote, meaning that the possibility of potential gains far outweighs the risk of losses. (…) a deficit of supply relative to demand and a ‘very supportive’ climate change agenda mean that ‘the current uranium cycle is better than the last on every fundamental metric’.”

    ft.com (Anmeldung erforderlich): „Hedge funds snap up uranium in bet on green energy shift”, 12. Oktober 2021

    Kommentare (50) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
    1. Franz Ondra
      Franz Ondra sagte:

      Wie wäre es mit der Reduzierung des CO2-Fussabdrucks, statt an Atomkraft und das ungelöste Abfallproblem zu denken?

      Die Weltbevölkerung wächst um 80 Mio./Jahr, unsere Autos werden immer größer und schwerer, die Wohnfläche pro Kopf wächst natürlich auch usw., und Ursula von der Leyen fliegt eine Strecke von 50 Km mit dem Privatjet… Das alles auf einem endlichen Planeten!
      Wann fangen wir endlich an zu reduzieren, einzusparen und zu verzichten? Unser Planet ist e n d l i c h

      Antworten
    2. Schwarzenberg
      Schwarzenberg sagte:

      Wir als Unternehmen müssen inzwischen nachweisen, dass in den von uns benutzten Produktionsanlagen KEIN kontaminierter Stahl aus abgewrackten Atomanlagen enthalten ist. Besten Dank, liebe Uranwirtschaft.
      Der ganze Uran-Brennstoffkreislauf ist von der Mine bis zur “Zwischenlagerung” ein einziger Skandal.

      Antworten
      • Oliver Martin
        Oliver Martin sagte:

        @ Herr Schwarzenberg, mich würde interessieren, ob die Nachweispflicht eine Vorgabe des Gesetzgebers ist oder eine Ihrer Kunden? Besten Dank im Voraus fuer eine Rückantwort.

        Antworten
        • Schwarzenberg
          Schwarzenberg sagte:

          In diesem Fall geht es um die erfolgreiche Zertifizierung für einen Standard, der von manchen Handelsunternehmen (also den Kunden) gefordert wird.

    3. Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      Oh, Angela Merkel ist aus dem Wachkoma aufgewacht und meldet sich zu Wort:

      „Zuzuschauen, wie 40 Millionen Menschen ins Chaos verfallen, weil weder Strom geliefert werden kann, noch ein Finanzsystem existiert, das kann und darf nicht das Ziel der internationalen Staatengemeinschaft sein. Wenn in dem Land das gesamte Währungs- oder Finanzsystem zusammenbricht, kann auch keine humanitäre Hilfe mehr geleistet werden.”

      Ist natürlich nur Polemik von mir, in Wirklichkeit geht es ihr dabei um Afghanistan. :D
      https://www.merkur.de/politik/g20-ringt-um-umgang-mit-afghanistan-zr-91046488.html

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      • Tom96
        Tom96 sagte:

        @ Herr Ott
        Die Beobachtung der Inszeinierung des Militäraufmarsches vor dem Reichstag des deutschen Volkes von dieser Zapfenstreichregierung zeigt haargenau und Millimeter exakt, was diese Kriegsmacher für Deutschland von den Gefallenen Soldaten halten und daß die weitermachen wollen laut Steineier – weiter so in den Krieg ziehen mit Hurra, Fackellichtern und Marschmusiken sowie diversen lustigen Karnevalsmelodien , auch wenn M. im Sitzen eingenickt.
        Mein ehemaliger Bundeswehr-Fallschirmspringer in Afghanistan hat es glasklar ausgesprochen :
        “Die haben uns von Anfang an belogen!” – von Polemik keine Spur.
        It’s all about energy & ressources wurde hier bereits öfter geschrieben.
        Wo sind die Kabarettisten / Satiriker geblieben, die die Finger in die Wunden legen?
        https://youtu.be/gerXuFDSlfI

        Antworten
        • Dr. Lucie Fischer
          Dr. Lucie Fischer sagte:

          @Tom 96
          Ich habe mir die Bilder & Musik des Bundeswehr- Militär-Aufmarsches/ grosser Zapfenstreich/ Fackeln in der Nacht und Stahlhelme/
          noch mal angesehen: genau diese Bilder werden im Ausland in Endlos-Schleife gezeigt werden, so präsentiert die scheidene Kanzlerin Deutschland.
          Unheimliche Assoziationen und Erinnerungen an Mörderbanden werden so geweckt und wach gehalten.

        • Dr. Lucie Fischer
          Dr. Lucie Fischer sagte:

          @Alexander
          Ich kenne mich militärisch nicht aus ( nur meine Angst vor Krieg , angeboren) ,
          aber:
          Ist die Lösung Ihres Rätsels in der PK des Gesundheitsministers vom Montag, 4. Oktober verborgen?
          Dort hat Spahn dringend ” mit grösster Sorge” zur Grippeimpfung geraten, weil:
          ( Begründung! ) ; das Immunsystem durch ” Abstand und Hygienemassnahmen” so geschwächt worden sei, dass es jetzt Grippeviren schutzlos ausgeliefert sei.

          Wo bleiben Hausarzt-Verbände mit klinischer Erfahrung und Verstand, die dem Treiben von RKI-Wieler / Co ( “Experten” ) ein Ende setzen?

        • Alexander
          Alexander sagte:

          @Dr. Lucie Fischer

          Das Land ist systemisch erkrankt, wenn es allen Orten an den basics mangelt. Tests auf Menschenverstand allesamt negativ.

          Dazu Drosten über Motivationen
          https://youtu.be/LhFtI_6SU-w

          Epidemisch ausgeprägt die Bereitschaft sich für Geld zu verkaufen, die Truppe macht so wenig Ausnahme wie ihre geistigen Führer*innen.

          Aus dem Recht zur Verweigerung ist längst Pflicht geworden.

          Aufmerksamkeit über Magazintaschen hat ausschließlich Haftungsgründe. Wann immer ein Staat großzügig mit Menschenleben umgeht, hat er sich zuvor aus der Haftung befreit – diesen Zustand nennt man Krieg… seine Opfer dienen dem Zweck.

      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @Tom 96, Richard Ott
        Die ” grosse Sorge” von Dr. Merkel um das Wohl eines geschundenen Landes grenzt an perversen Hohn. Als ob Sieger in Plastiksandalen Nachhilfe benötigten, wie man Finanzen organisiert. Ich vemute eher, dass wir bald dringend militärische Nachhilfe von Taliban-Kämpfern erflehen werden, wie man moderne Kampftechnik- Robo-Terminatoren erledigen kann:
        https://futurezone.at/produkte/roboter-hund-spur-maschinengewehr-ghost-robotics-sword-international/401769780
        Frisst militärische Forschung und Produktion gerade ” Chips”?

        Antworten
        • Alexander
          Alexander sagte:

          @Tom96 & Dr. Lucie Fischer

          Magazintaschen werden vor Truppeneinführung einer gründlicheren Erprobung unterzogen als JENE STOFFE, DIE GANZE VÖLKER VOR DEM UNTERGANG bewahren sollen.

          #Finde den Fehler.

        • Tom96
          Tom96 sagte:

          @ Alexander
          Während der Bundeswehr führte ich ein Zeit die Waffenkammer einer Kompanie – das wichtigste um mit den Haftungsrechtlichen Folgen umzugehen war, den Kameraden (besonders den Wehrpflichtigen in die Augen zu sehen und ihre Gebaren sorgfältigst zu inspizieren, weil der fährlässige Umgang mit Waffen und Munition, vorzeigen und vorzählen lassen, letztlich mit dem Tod bezahlt würde.
          Daß jeder Wehrpflichtige und Diensttaugliche für das Land und sein Volk Verantwortungen lernt ist sehr empfehlenswert, Israel hat seine individuellen Regelungen obligatorisch gemacht.
          Um den hier passenden Bogen zum Uran, der Atomkraft also einer Atomstreitmacht zu schlagen, diese Fähigkeiten müssen junge Menschen sich erst einmal erarbeiten – Überlebensnotwendigkeiten in Eigenverantwortungen, ein klassischer Universalismus (siehe Urteil betreffend AWACS-Aufklärung zur Bombardierung unschuldiger Menschen).

        • Alexander
          Alexander sagte:

          @Tom96

          Franz Josef Strauß kokettierte weniger mit der Atomkraft als dem Zugang zur Bombe, meines Erachtens.

          Ich begrüße die heraufbeschworene Energiekatastrophe und lehne es aus denselben Gründen ab mittels Atomkraft grüne Phantasien zu ermöglichen, aus denen ich einem Affen keine Waffe in die Hand gäbe.
          https://youtu.be/QxYmm5yCJBg

          Allerdings befürchte ich – wir gehen da durch.

    4. Lele Castello
      Lele Castello sagte:

      Die Ampel spekuliert auf abschalten. Kohlekraftwerke bis 2030 vom Netz. Da ein UKW 10 Jahre Bauzeit hat wird das wohl nix werden. Also erst Gaskraftwerke bauen. Dann kann man ja wieder abschalten.

      Antworten
    5. JürgenP
      JürgenP sagte:

      @ RO 15. OKTOBER 2021, 14:38
      Zitat website Betreiber der sicheren Verwahrung (K & S): „Der sicherste Ort für stark belastete Abfälle, die nicht verwertet werden können, sind unsere beiden Untertage-Deponien. 45 Jahre Erfahrung haben dazu geführt, dass wir inzwischen ein breites Spektrum an gefährlichen Abfällen aus verschiedensten Branchen entsorgen können“.

      Wortbedeutung „entsorgen“ > Duden: „von Müll, Abfallstoffen befreien“. Genanntes Beispiel: „eine Fabrik, ein Atomkraftwerk entsorgen“.

      Passt. Last die alten Möhren (AKW’s) weiter laufen.

      Antworten
    6. Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      >Es ist die wohl beste Übergangstechnologie.>

      Übergangstechnologie?

      Bei global wachsender Bevölkerung und bei zunehmend prekärem Zugriff auf Kohle und Gas ist die Nukleartechnologie DIE Lösung energetischer Grundlastsicherung.

      Grundlastsicherung ist das Merkmal, dass die Gestaltungsakrobatik grüner Umweltpolitik mit Speicherung etc. ÜBERFLÜSSIG macht.

      Wer in der Welt kann und will sich die überhaupt leisten?!

      Grundlastsicherung macht die Nukleartechnologie so attraktiv, dass sie eine ALTERNATIVE und nicht Übergang ist.

      Ich empfehle, den grün verklebten Augen wieder Klarsichtigkeit zu verschaffen und die Sichtweite deutscher Nabelschau zu verlassen.

      Antworten
      • Oliver Martin
        Oliver Martin sagte:

        Danke, Herr Tischer, fuer Ihre Aussage, der ich mich voll und ganz anschliesse. Grundlastfaehige Kraftwerke (wie z.B. Kernkraftwerke) laufen rund um die Uhr und benötigen daher keine Speicher. Neben der Grundlastsicherung und der nicht vorhandenen CO2-Emissions haben Kernkraftwerke einen weiteren entscheidenden Vorteil: eine hohe Energiedichte. Aus recht kleinen Mengen Uran (oder Plutonium) kann viel nutzbare Energie in Form von Strom und/oder Wärme erzeugt werden. In einer Welt mit stark wachsender Bevölkerung und entsprechend zunehmendem Ressourcenverbrauch, ist die hohe Energiedichte ein entscheidendes Argument fuer Kernkraft.

        Antworten
    7. PhilSt
      PhilSt sagte:

      Das einzige Problem was ich bei Kernkraftwerken sehe ist der Müll. Es gibt ein paar Testprojekte in der Forschung aber nichts wirklich belastbares.

      Ich halte es für eine selten dämliche Idee, Atommüll zu produzieren und nicht zu wissen wo man ihn Lagern soll. Um dann zu sagen: “In der Zukunft hat schon einer eine Idee”.

      Forschung, in dem Bereich ist nicht verkehrt. Man muss immer in alle Richtungen denken können.

      Für Länder die noch gar keine Atomkraft haben, mag es Interessant sein. Es kann aber auch einfach sein, das Anleger mit dem Trend des WEF gehen. (Wer hat die eigentlich gewählt?) Bill Gates ist da lustiger Weise auch ein “Pionier” in der Atomkraft. Kleine Atomkraftwerke, als “grüner dezentraler Zusatz” zu EEG. So retten wir die Welt.
      Ganz bestimmt.
      Lieber Kohle und Gas noch 100 Jahre lang. Als eine Technologie wo wir in Strahlenden Müll, nach dem heutigen Stand untergehen.

      Antworten
    8. Rolf Peter
      Rolf Peter sagte:

      Als Laie interessieren mich zwei Punkte beim Thema Kernenergie.
      Erstens, die Sicherheit im laufenden Betrieb. Was können wir da erwarten, wenn „wir“ in grossem Stil darauf setzen? Basierend auf der bisherigen Erfahrung wäre ich da optimistisch, aber fachmännische Untermauerung dieses Optimismus wuerde mich doch etwas mehr beruhigen.
      Die Milchmaedchenrechnung eines Bankers, die uns kürzlich vorgestellt wurde, reflektiert hoffentlich nicht den fachlichen Wissensstand (Entschuldigung bei allen Milchmädchen).

      Zweitens, das Endlagerproblem. Meines Wissens bleiben die Abfälle Tausende von Jahren gefährlich. Wir wissen nicht, ob die Menschheit in der Zukunft einen Zivilisationsstand halten können wird, der ein Wissen ueber die Gefährlichkeit und den Umgang mit diesen Hinterlassenschaften einschliesst.
      Wenn wir den Klimawandel dadurch bekämpfen, dass wir den Menschen der Zukunft anstatt einer aufgewärmten Erde massenhaften Atommüll hinterlassen, dann ist das auch nicht unbedingt „zielfuehrend“.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Rolf Peter

        “das Endlagerproblem. Meines Wissens bleiben die Abfälle Tausende von Jahren gefährlich. Wir wissen nicht, ob die Menschheit in der Zukunft einen Zivilisationsstand halten können wird, der ein Wissen ueber die Gefährlichkeit und den Umgang mit diesen Hinterlassenschaften einschliesst.”

        Haben Sie schon einmal von der “Untertagedeponie Herfa-Neurode” gehört?

        Nein? Das ist die weltweit größte unterirdische Deponie für hochgiftige, aber nichtradioaktive Abfälle, zum Beispiel welche mit Dioxin, Furan, Quecksilber, Zyanid und Arsen, insgesamt schon über 3 Millionen Tonnen. Jährliche Annahmekapazität für neue Abfälle: 200000 Tonnen.

        Da diese Abfälle größtenteils im chemischen Sinne reaktionsträge und eben auch *nicht* radioaktiv sind, bleiben sie *für immer* gefährlich.

        Wollen Sie wissen, wo diese Deponie liegt? Schön in der Mitte Deutschlands, an der Grenze zwischen Hessen und Thüringen, betrieben vom K+S-Konzern in stillgelegten Bereichen der Kalibergwerke:

        https://www.kpluss.com/de-de/geschaeftsfelder-produkte/entsorgung/untertage-deponie/
        (auf der Webseite können Sie sich auch gleich ein Einlagerungs-Angebot machen lassen…)

        Wie viele Leute kennen Sie, die das Atommüll-Endlagerproblem total schlimm und gefährlich finden und gleichzeitig noch nie von diesem Ort gehört haben? Sind Sie vielleicht selbst so einer? ;)

        Antworten
        • Rolf Peter
          Rolf Peter sagte:

          Erwischt! Ich bin tatsächlich “so einer”.
          Trotzdem zwei Anmerkungen (heute ist mein “zweier”-Tag).
          1. Ihres ist so ein Argument wie ich es von amerikanischen Anwälten kenne. Man akzeptiert aus irgendeinem Grund Problem 1-a. Warum sollte man dann nicht auch das unterschiedliche, aber qualitative vergleichbare Problem 1-b akzeptieren? Und später 1-c, 1-d, dann den Sprung zu 2,3 usw.? Kann man so sehen, muss man aber nicht, denn immerhin fügt man 1-a ein weiteres Problem hinzu. Dazu bedarf es einer sachgerechten Begründung.
          2. Was die von Ihnen genannten Abfälle betrifft, sind wir sozusagen Gefangene vergangener Entscheidungen bzw. Entwicklungen. Realistischerweise haben wir nicht die Möglichkeit, kurzfristig anders zu handeln als diese Abfälle zu akzeptieren. Beim Wiedereinstieg in die Kernenergie haben wir diese Möglichkeit aber.

      • Christian Anders
        Christian Anders sagte:

        @Rolf Peter

        Ein AKW sicher zu betrieben ist heute möglich. Aus Fehlern der Vergangenheit wurde so viel gelernt, dass ich Unfälle mit höchster Wahrscheinlichkeit als Folge von Absicht sehe.

        Das Endlager und Transportproblem ist ungelöst. Müssen Endlagerstätten und Transporte „ewig“ gegen Sabotage als Akt von Terror geschützt werden? Was kostet das? Oder kann man sich derlei Gedanken sparen?

        Schmelzsalzreaktoren, die Atommüll als Grundstoff nehmen, sind bisher Theorie.

        Antworten
        • Dietmar Tischer
          Dietmar Tischer sagte:

          @ Christian Anders

          >Ein AKW sicher zu betrieben ist heute möglich. Aus Fehlern der Vergangenheit wurde so viel gelernt, dass ich Unfälle mit höchster Wahrscheinlichkeit als Folge von Absicht sehe.>

          Das ist mir zu einfach.

          Was heißt „sicher betreiben“?

          Es muss sich beziehen auf

          a) die Funktionalität in der Black box eines AKW.

          Dazu würde ich sagen:

          Ja – wenn das Reaktorsystem so konzipiert ist, dass es sich bei Verlassen von definierten sicheren Betriebszonen automatisch abschalten MUSS, also nicht Eingriffe durch additive Kühlsysteme z. B. erforderlich sind, um z. B. einen Gau zu verhindern.

          Kurzum: Ein INNERHALB des AKW generierter Gau muss aufgrund der konzeptionellen Auslegung UNMÖGLICH sein.

          Und

          b) externe Disruption durch Erbeben, Vulkanausbrüche, Überschwemmungen und KRIEGERISCHE Attacken MÜSSTEN ausgeschlossen sein.

          Da sehe ich die Probleme.

          Sie liegen nicht im „sicheren Betrieb“, sondern in der „sicheren AUSSERBETRIEBNAHME“.

          Sie kann m. A. n. NICHT gewährleistet werden.

          Nicht einmal eine internationale Kooperation, die ich nicht erkennen kann, aber auch nicht ausschließen würde, kann daran etwas ändern.

          Insofern:

          Keine zu großen Versprechungen und Hoffnungen, sondern:

          Evaluieren, was das voraussichtlich KLEINSTE ÜBEL ist – und sich für das entscheiden.

        • Christian Anders
          Christian Anders sagte:

          @Dietmar Tischer @weico

          @Dietmar Tischer
          So, wie sie es durchdeklinieren, sähe die „absolute“ Sicherheit bei allen Eventualitäten aus.
          Sie existiert de facto nicht. Jeder kann absichtlich das sicherste System stören, wenn er klug genug ist. Kein Transport wird jemals 100% sicher sein.

          @weico
          Wenn es funktioniert eine Effizienzsteigerung der Kernkraft und Kraftwerke mit kleinerem Schadenspotential beim GAU.
          Allerdings ist der Marketingsprech im von Ihnen verlinkten Artikel vom „ewigen Brennstoffkreislauf“ natürlich inkompatibel mit dem Energieerhaltungssatz.
          Es handelt sich um eine WertstoffKETTE, die Energieinput benötigt – der wo her genommen werden muss. Und dann hat man wieder das Problem von vorher, nur dank Effizienzsteigerung in kleinerem Umfang.

        • Dietmar Tischer
          Dietmar Tischer sagte:

          @ Christian Anders

          >So, wie sie es durchdeklinieren, sähe die „absolute“ Sicherheit bei allen Eventualitäten aus.>

          Richtig – bei ALLEN.

          Aber alle Eventualitäten wirken NICHT gleich.

          Wenn es die absolute Sicherheit nicht geben kann, gehört zu den Sachverhalten, dass die Katastrophe eines AKW viel WEITREICHENDERE Konsequenzen hat als die eines Kohle- oder Gaskraftwerks.

          Ich will nur darauf hinweisen, dass dies zur Entscheidungsfindung gehört, plädiere damit aber nicht gegen AKWs.

        • weico
          weico sagte:

          @Christian Anders

          “Allerdings ist der Marketingsprech im von Ihnen verlinkten Artikel vom „ewigen Brennstoffkreislauf“ natürlich inkompatibel mit dem Energieerhaltungssatz.”

          Wo lesen sie etwas von “ewigen Brennstoffkreislauf”..?

          Nebenbei:
          Ich denke die Russen sind bestens mit dem Energieerhaltungssatz vertraut !

        • Christian Anders
          Christian Anders sagte:

          @weico

          Das war meine Kurzübersetzung von, Zitat:
          „Dank der unendlichen Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoff wird die Ressourcenbasis der Atomenergiewirtschaft fast unerschöpflich. Gleichzeitig wird das Problem der Ansammlung abgebrannter Kernbrennstoffe für zukünftige Generationen beseitigt.“

          Weder wird hier was VÖLLIG beseitigt, noch ergibt sich das Perpetuum Mobile der „Unerschöpflichkeit“.
          Aber das ist Marketingsprech, um einen unbenommen großen technischen Erfolg noch größer zu machen. Niemand dort kennt den Energieerhaltungssatz nicht.
          Ich rate dazu, das kritsche Auge auch auf einem genehme Sachen zu richten. Mehr wollte ich nicht kundtun.

      • Oliver Martin
        Oliver Martin sagte:

        Herr Peter, als jemand der im Nuklearbereich tätig ist, kann ich Ihnen versichern, dass beim Bau und Betrieb von kerntechnischen Anlagen ein hohes Sicherheitsbewusstsein an den Tag gelegt wird (nur die Luftfahrtindustrie ist vergleichbar). Sicherheitssystem sind redundant ausgelegt; Strukturen, System und Komponenten sind gemäß strenger nuklearer Regelwerke (“nuclear codes & standards”) ausgelegt, gefertigt und qualitätsgeprüft; das Personal kerntechnischer Anlagen ist gut ausgebildet; kerntechnische Anlagen werden gut gewartet und überwacht und die Kühlkreislaeufe regelmäßig geprüft (zerstörungsfreie Werkstoffprüfung); … Ich könnte mich noch weiter zu dem Thema auslassen und ganze Seiten füllen. Glauben Sie mir, das Sicherheitsniveau ist hoch und das würde sich bei einem deutlichen Ausbau der Kernkraft in Europa und der Welt nicht ändern.

        Antworten
        • TvZH
          TvZH sagte:

          Gruezi,

          ich hoffe das Sicherheitsbewusstsein der Atomindustrie ist höher. Was ich von einem Bekannten der für SR-Technics gearbeitet hat über die Sicherheits(un)kultur von Bo(e)ing und FAA beim 787 Dreamliner gehört hatte war wenig “traumhaft”

          Würg

    9. Stefan Bohle
      Stefan Bohle sagte:

      Der überhastete Ausstieg aus der Kernenergie war eine der größeren Fehlleistungen unserer scheidenden Kanzlerin: wie immer geprägt von großem Opportunismus im Bilck auf kurzfristige machtpolitische Fragen und garniert mit sorgsam inszenierter moralischer (Selbst-) Überhöhung. Der Preis ist dann in der Zukunft fällig.
      Ich bin mal gespannt, ob ein Wiedereinstig in die Kernkraft zu den Kröten gehört, die die Zukunft für den rot-grünen Mainstream bereithält. Quasi eine Agenda 2030.

      Antworten
    10. Alexander
      Alexander sagte:

      Atomare Anlagen setzen Personal voraus, welches Europa weder an den BWL business schools zu rekrutieren vermag noch aus den Migrationsmillieus und schon gar nicht unter den narzistischen Jammerlappen der Schuldkultindustrien.

      Den yellow cake dealen andere, sich auf Spekulation zu beschränken kaum ein Geschäftsmodell für wertschöpfende Gesellschaften.

      Antworten
      • Dr. Lucie Fischer
        Dr. Lucie Fischer sagte:

        @Alexander
        Wissen Sie nicht, dass es die ” Exzellenz-Initiative” der deutschen Universitäten gibt?
        Exzellenz wird top-down-befohlen und, /s. Giffey/ prompt geliefert.
        Wer zu dumm zum abschreiben ist, kommt hier einfacher ans Ziel:
        https://title-town.de/
        ( ist gar nicht so teuer, Professor Alexander klingt doch richtig gut? )

        Antworten
        • Alexander
          Alexander sagte:

          @Dr.Lucie Fischer

          Wer aus dem Kreis der Laschet Absolventen * soll denn bitte die Arbeit der Nuklear Nomaden übernehmen?

          “Mehr als 20.000 dieser Leiharbeiter machen in Frankreichs Atomkraftwerken die Drecksarbeit, reinigen die Abkühlbecken oder tauchen in den Primärkreislauf des Kühlwassers ab, um Lecks zu flicken… und verdienen dabei selbst nach 20 Jahren nicht mehr als 1400 Euro im Monat. ”
          https://www.deutschlandfunk.de/verarmt-verstrahlt-vergessen.795.de.html?dram:article_id=119430

          Fazit, es mangelt an Entbehrlichen.

          ( * rwth-aachen.de/go/id/ihji )

    11. weico
      weico sagte:

      Frankreich muss und will in neue Reaktoren investieren, um den technologischen Anschluss zu China und Russland nicht zu verlieren. Beim Atomthema wird Frankreich kein “fremdes” einmischen dulden…schon gar nicht von Deutschland !

      Die “EU-Kommission” wird daher keine andere Chance haben, als die Atomkraft als “Grün” einzustufen !

      Wenn China mit seinem neuen Thorium-Testreaktor wirklich Erfolg hat, dann wird es eh einen “turning point” in der Stromproduktion geben.

      Die Vorteile von Thorium, gegenüber von Uran, sind ja bestechend:

      “According to the co-winner of the 1984 Nobel Prize in Physics, Carlo Rubbia, the comparison of the energy produced by one tonne of thorium fission would be equivalent to about 200 tonnes of uranium. Given that 7 grams of uranium is equivalent to about one tonne of coal, one tonne of thorium would replace about 28 million tonnes of coal. Thinking about the potential success of this project, one can imagine the future tonnes of CO2 that will be avoided to manage the climate emergency.

      One tonne of thorium is a sphere of about 55 cm in diameter. A piece of thorium the size of a tennis ball could electrify London for a week. One tonne of thorium would be enough to power a molten salt reactor that produces 1000 MW of electricity, for one year. The earth’s thorium reserves can supply the world’s energy needs for tens of thousands of years.

      Thorium has a low cost, around €250,000 per tonne, or €0.029/electric MWh. Compared to uranium, at about €10/electric MWh, thorium would be around 350 times cheaper per electric MWh produced.”

      Die Artikelüberschrift sagt eigentlich ALLES !

      “China shows us the path to the nuclear future”
      https://www.europeanscientist.com/en/features/china-shows-us-the-path-to-the-nuclear-future/

      Antworten
    12. Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      Besonders lustig an der aktuellen Diskussion in der EU darüber, ob Uran nun “grün” und “klimafreundlich” sei, finde ich ja das hier:

      “The EU’s decision on whether or not nuclear is ‘sustainable’ has yet to be made. Despite the fact that plants are emission free, ‘nuclear is currently considered only a low-carbon energy source due to emissions caused by mining and transport,’ Euractive wrote this week.”

      https://www.zerohedge.com/markets/finland-will-lobby-eu-give-nuclear-power-sustainable-status

      Wie werden eigentlich die Siliziumscheiben für Photovoltaik-Module und der glasfaserverstärkte Epoxydharz-Kunststoff für Windkraftanlagen hergestellt und transportiert und wo kommen die Energie und die Rohstoffe dafür her?

      Sind unsere angeblich “erneuerbaren” und “emissionsfreien” Energieträger etwa in Wirklichkeit auch nur “low-carbon”? Wenn das die EU-Uschi erfährt!

      Antworten
      • Jacques
        Jacques sagte:

        Gegen Frankreich wird sich die EU Kommission sicher nicht durchsetzen.
        Atomkraft wird “grün”, vor allem da Deutschland Erdgas als “grün” sieht. F + D werden schon einen Deal finden, das ist alles nur Theater in der Öffentlichkeit.

        Großen Einfluss hat das dann auch auf die EU Taxonomy für den Finanzmarkt und auch die Bafin wird zähneknirschend Investitionen in Atomkraft als “grün” akzeptieren müssen.

        Antworten
      • jobi
        jobi sagte:

        @Herr Ott

        die “aktuelle Diskussion” wird doch schon länger nicht mehr mit Argumenten geführt.

        Es sind die “neuen Erzählungen”, die sich jeder nach Bedarf zurecht legt und die den Realitätsverlust in diesem Lande weiter verfestigen.

        Im Falle der heraufziehenden Energiekrise geht die Erzählung in etwa so:

        “Wir haben viel zu spät begonnen, auf Erneuerbare Energien umzustellen, die ja kostenlos und im Überfluss zur Verfügung stehen. Dass jetzt wieder die Kernkraft im Gespräch ist, verdanken wir der Atomlobby, die die Situation für sich ausnutzen will.”

        Weitere Beispiele dafür gestern bei Scobel:
        https://www.3sat.de/wissen/scobel

        Zeitweise wirre Diskussion aber sehr erhellend, wenn man wissen will, wo die Reise hin geht.

        Antworten
        • Dietmar Tischer
          Dietmar Tischer sagte:

          @ jobi

          Auch ich habe gestern die Sendung bei Scobel gesehen und kann Ihnen nur zustimmen:

          >Wirre Diskussion, aber sehr erhellend.>

          Die aufgerufene Thematik ist (“Wege aus der Schuldenkrise”) wird dargelegt als:

          Vom Geld hängt nicht ab, was wir realwirtschaftlich tun können – Billionen lassen sich problemlos lockermachen wie die Krisen, sei die der Finanzen oder der Pandemie, immer wieder zeigen.

          Es komme einzig darauf an, dass wir damit etwas Notwendiges tun – wir, letztlich der STAAT, zumindest RICHTUNGSWEISEND.

          Es sei die Bekämpfung des Klimawandels.

          Kurzum:

          Die Sendung BEHAUPTET, Wege aus der Schuldenkrise aufzuzeigen, ist aber de facto – untergeschoben –, ein PLÄDOYER für ein SELEKTIV herausgegriffenes ZIEL gesellschaftlichen Handelns.

          Ich sage nicht, dass da Idioten am Werk sind – Joscha Wullweber ist keiner –, aber Leute, die in höchsten akademischen Positionen beheimatet sind und trotzdem oder gerade deshalb im Mainstream mit schwimmen und zu reflektierender Differenzierung nicht fähig oder willens sind.

          Daher ist das Ergebnis dieser Sendung die BOTSCHAFT:

          Reihen schließen, wir wissen, welchen Weg wir zu beschreiten haben, denn es ist uns auch ohne Kompass vorgezeichnet, dass er uns ins gelobte Land führt.

          Das ist letztlich nichts anderes als der biblische Auszug aus Ägypten:

          Ein Projekt, das auf SEHNSUCHT beruht.

          Ich sehe nicht, dass wir in Jahrtausenden etwas GRUNDSÄTZLICHES dazugelernt hätten.

          Der Unterschied ist unerheblich:

          Wir sagen heute lediglich nicht mehr „Erlösung von dem Übel“, sondern „Befreiung von der Lebensweise“.

        • Richard Ott
          Richard Ott sagte:

          @jobi, Herr Tischer

          “Auch ich habe gestern die Sendung bei Scobel gesehen”

          Ist diese Sendung wirklich sehenswert? Mir kam schon beim Anschauen der Gästeliste das kalte Grausen – eine Club-of-Rome-Klimaapokalyptikerin und ein poststrukturalistischer Politikwissenschaftler diskutieren mit dem Theologen Scobel über Energieversorgung? Da kann ja nur abgehobener Schwachsinn rauskommen, aber dafür immerhin “interdisziplinärer” Schwachsinn, der liegt ja im Trend…

          “Vom Geld hängt nicht ab, was wir realwirtschaftlich tun können – Billionen lassen sich problemlos lockermachen wie die Krisen, sei die der Finanzen oder der Pandemie, immer wieder zeigen.”

          Das stimmt ja auch – allerdings nur in einer straff geführten Planwirtschaft, und nur mit allen äußerst unangenehmen Konsequenzen, die so eine Planwirtschaft dann bringt. Und was wir “realwirtschaftlich tun können”, wir dann von den ganz real existierenden Ressourcen begrenzt, die zur Verfügung stehen und die begrenzt sind, egal welche Geldpolitik die Zentralbank betreibt.

          Die Nationalsozialisten zum Beispiel sind auf ökonomischer Ebene mit ihrer zentral durchgeplanten Kriegswirtschaft auch nicht “am Geld” gescheitert (von dem wurde mehr als reichlich gedruckt, ab 1938 so viel, wie es der Führer befahl – bis es keiner der Handelspartner mehr haben wollte beziehungsweise die Embargos losgingen), sondern daran, dass sie irgendwann keine Rohstoffe und Energieträger und keine Arbeitskräfte mehr hatten, trotz der Rationierung aller Güter des täglichen Bedarfs und trotz des Einsatzes von Zwangsarbeitern.

          Und die DDR musste zum Beispiel die ernüchternde Erfahrung machen, dass sich auch Kaffee und Bananen leider nicht von der Zentralbank drucken lassen, die muss man am Weltmarkt kaufen, und dafür braucht man Devisen, die man selbst auch nicht drucken kann.

        • Dietmar Tischer
          Dietmar Tischer sagte:

          @ Richard Ott

          >Ist diese Sendung wirklich sehenswert?>

          Es kommt darauf an, was man sehen KANN und davon abgeleitet, was man sehen WILL.

          Will man LERNEN, wie intelligent gestaltete BEEINFLUSSUNG von MEINUNG stattfindet, ist sie sehenswert.

          Will man sich darüber BELEHREN lassen, WAS die REALITÄT ist, über die zu diskutieren wäre mit dem Ziel, auf welcher Basis sich entscheidungsrelevante MEINUNG bilden SOLLTE, ist die Sendung nicht sehenswert, sondern irreführend bis schädlich.

          Diese Differenzierung beruht auf den Voraussetzungen, die Betrachter mitbringen.

          Da diese subjektiv unterschiedlich sind, wird Ihre Frage unterschiedlich beantwortet werden, wenn man die Menschen befragt, die die Sendung gesehen haben.

        • jobi
          jobi sagte:

          @Herr Ott

          “Ist diese Sendung wirklich sehenswert?”

          Allein das Thema hatte mich getriggert und Joscha Wullweber, der unser globales Finanzsystem versteht, dieses Verständnis allerdings mit seinen ideologisch gefärbten Auffassungen verknüpft – sei es nun aus Überzeugung oder doch eher aus Gründen der Karriereplanung.

    13. Dr. Lucie Fischer
      Dr. Lucie Fischer sagte:

      Vielen Dank für den Artikel,
      der französiche Präsident Macron präsentiert sich derzeit vor “strahlender Kulisse” als Klimaretter durch energische Förderung von Atomkraft .
      Derweilen wird in D. alles unternommen, um endlich das Kiffen zu legalisieren, Bedenken waren gestern, es werden zusätzliche Steuern erhofft, die dann zur Prävention und Therapie von Suchterkrankungen usw. eingesetzt werden, perfektes System, läuft !
      Die wichtigste Nebenwirkung von Cannabis spielt keine Rolle:
      https://www.drugcom.de/news/raetsel-fressflash-nach-kiffen-geloest/
      Das Volk darf immer dicker werden, fette Ruhe ( und still zu Hause bleiben/Corona! ) ist erste Bürgerpflicht.

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Doc Fischer

        “Derweilen wird in D. alles unternommen, um endlich das Kiffen zu legalisieren”

        Ist doch logisch – wer sich sein Gehirn weggekifft hat, lässt sich viel einfacher von der deutschen Energiewende-Politik überzeugen und wählt mit noch größerer Inbrunst die Grünen. Ich verstehe nur nicht, was sich die FDP davon verspricht, dabei mitzumachen.

        Ich persönlich glaube ja, dass die immer wiederkehrenden Kiffer-Legalisierungsforderungen von Politikern stammen, die selbst drogenabhängig sind. Vor vielen Jahren kannte ich mal eine junge Politikerin der Linkspartei, die ausnahmslos alle Drogen legalisieren wollte, auch Heroin (“Heroin macht gar nicht abhängig, wenn es rein ist”). Ein paar Jahre und einige zugedröhnte Auftritte in Zügen der Bundesbahn und auf Taxifahrten später musste sie dann von dem Landesparlament, in dem sie saß, für unmündig erklärt werden, damit man sie in die geschlossene Psychiatrie zwangseinweisen konnte um sie therapieren zu können – bei gewählten Abgeordneten ist das gar nicht so einfach…

        Antworten
        • weico
          weico sagte:

          @Richard Ott
          “Ich verstehe nur nicht, was sich die FDP davon verspricht, dabei mitzumachen.”

          Sie wollen halt die “sozial-ökologische” Marktwirtschaft und Zukunft Deutschland’s aktiv “mitgestalten” (Aussage Lindner) .

          Bei den Wahlen 2025 wird der FDP ihr “Rot-Grünes-Experiment” wohl vom Wähler verdankt werden und Sie landet wieder in ihrem normalen und angestammten … einstelligen Gefilde !

          Kennt man ja aus der Vergangenheit zu genüge..:
          https://www.bundestag.de/parlament/wahlen/ergebnisse_seit1949-244692

          Vielleicht wird es ,für die FDP, dann auch wieder ein 2013-Ergebnis geben…Ups

        • Dr. Lucie Fischer
          Dr. Lucie Fischer sagte:

          @Richard Ott
          ” Therapien” mit Drogenabhängigen sind fast immer zum Scheitern verurteilt: wer einmal die Ausschliesslichkeit des reinen Lustprinzip erlebt hat, setzt sich nur unter allergrössten seelischen und körperlichen Schmerzen wieder der Realität aus.
          Zudem setzt Psycho-Therapie den unbedingten Wunsch nach Selbsterkenntnis , damit verbundene schonungslose Ehrlichkeit voraus. Drogenkomsum löscht oft innerpsychische Gewissens-Instanzen einfach aus, daher auch die leidig -bekannte Trickserei, Lügen, Manipulieren, Versprechen, alles sinnlos- ( meist) . Einziges Erfolgsmodell: Synanon, deren Therapeuten waren allesamt selbst Drogenabhängig, die sind schonungslos und kennen alle Tricks.
          Zu Macron: Beachten Sie den Hintergrung seines Auftrittes, ein ” strahlender Gott”, er selbst liebte es, sich ” Jupiter” zu nennen, bis ihm die Gelbvesten in die Quere ( ! ) kamen. Macron, der moderne Napoleon Europas:
          https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/macron-frankreich-milliarden-101.html

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