Bloom­berg: Eine Billion für die Energie­wende?

Robert Habeck möchte bekanntlich die Industrie mit 30 Milliarden von den (politisch verursachten) hohen Strompreisen entlasten – als „Brücke“ in die neue grüne Welt der billigen, erneuerbaren Energie. Doch, ob es diese Welt je geben wird?

Klar ist, dass der Versuch, sie zu erreichen, gigantische Kosten verursachen wird, wie Bloomberg vorrechnet:

  • The pending price tag for future-proofing the country’s energy system is projected to amount to over $1 trillion by 2030, according to BloombergNEF. (…) The transition will require the installation of solar panels covering the equivalent of 43 soccer fields and 1,600 heat pumps every day. It also needs 27 new onshore and four offshore wind plants to be built per week, according to a wish list presented by Chancellor Olaf Scholz during a recent visit to Volkswagen AG’s headquarters in Wolfsburg.“ – bto: Aber das oberste Planministerium hat keine Sorge, dass der Plan erfüllt wird.
  • This is a bold undertaking — possibly the boldest project since the reconstruction of Germany,‘ Vice Chancellor Robert Habeck, who oversees climate and energy policy, said earlier this month.“ – bto: Und den managen Soziologen und Politiker ohne Berufsausbildung.
  • Around 250 gigawatts of new capacity will have to be installed by 2030 — when power demand is expected to be about a third higher than it is now — according to estimates from Germany’s network regulator and think tank Agora Energiewende. To put the scale of the challenge in context, the required generation is enough to cover current household demand for all 448 million people in the European Union. The additions will be a mix of renewables and gas-fired plants — that might one day be converted to run on hydrogen.“ – bto: Es ist Gigantomanie und völlige Selbstüberschätzung.

Und die Transformation wirkt bereits:

  • BASF SE’s plans to cut 2,600 jobs as it faces strains from the energy crisis is a sign of the urgency. (…) ‚High energy prices are now putting an additional burden on profitability and competitiveness in Europe,‘ Chief Executive Officer Martin Brudermueller said. He also cited ‚overregulation, slow and bureaucratic permitting processes.‘“ – bto: Vor allem erkennt er, dass die Politik ihn hier nicht will.
  • At the heart of Germany’s dilemma lies political plans to phase out certain energy sources without clearly setting out the path to replace them. (…) With nuclear and coal off the table, Germany has undertaken a rapid rollout of terminals for importing more expensive liquefied natural gas as it seeks to ensure it has the energy to power its industry-heavy economy. At the same time, electric cars, heat pumps and electrolyzers for producing hydrogen are set to raise demand by 33% to around 750 terawatt-hours by 2030, according to government estimates.“ – bto: Es ist irre, mit welcher Naivität und Selbstüberschätzung hier agiert wird.
  • Germany also needs to figure out how it will generate electricity when wind and sun aren’t available. The government’s plan so far involves readying a fleet of new gas plants that can later run on hydrogen, though it’s struggling to find investors willing to take on such costly projects. (…) The lack of funding comes from the high level of uncertainty in energy markets and unclear regulations.“ – bto: Es ist kein Wunder, bei diesen Akteuren.
  • The goal is to provide incentives for hydrogen-ready gas plants, even if they’re unlikely to receive much revenue outside of dark, still winter periods when renewable production is low.“ – bto: … die berühmte Doppelstruktur.
  • Another challenge is ensuring green electricity, which is often generated in rural coastal regions in the north, can get to consumers and factories in the south. The size of Germany’s grid will have to double by 2030, according to Leonhard Birnbaum, chief executive officer of utility EON SE, which runs about 800,000 kilometers (500,000 miles) of Germany’s distribution network.“ – bto: Kein Wunder, dass die Industrie lieber gleich abwandert.

tbsnews.net: „Germany faces $1 trillion challenge to plug massive power gap“, 25. Februar 2023

Kommentare (109) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. foxxly
    foxxly sagte:

    soviel schwachsinnige und destruktiver,- nachteilig für deutschland-, was von dieser (zum teil auch schon vorgänger-) regierung verzapft wird, geht auf keine kuhhaut mehr!

    diese vorgänge kann man gut unter den gesichtspunkten werten und die zusammenhänge verstehen:
    zb:
    -ich kann mit deutschland nichts anfangen…. deutschlandhasser habeck
    -keine maßnahmen gegen die flüchtlinge….. faeser
    -das geld der deutschen sollen besser andere haben…….joschka fischer (scheint grünendoktrin zu sein)

    und andererseits:
    -die banken und das großkapital allgemein………. sie sind die profiteure dieser politik. maßnahmen, welche -zu mehr enteignungen führen (heizungshammer)
    -neue massenkredite für rettungen und subventionen……. erst die wirtschaft ruinieren, dann subventionen!

    bei dieser regierung haben wohl die bankberater/-lobbyisten das sagen!

    dies ist (leider) sogar schlüssig im schuldgeldsystem, für die systemische umverteilung von arbeitsleitung, hin zum großkapital, welches in immer höherer geschwindigkeit (exponenziell) von statten geht.

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  2. weico
    weico sagte:

    Zum Glück müssen die Briten ,dank dem Brexit, nicht mehr jeden Schrott der EU mitmachen und setzen beim Energiethema auf Vernunft.

    “Großbritannien setzt weiter auf fossile Brennstoffe. Die Briten sagen: Energie muss billig bleiben. Von LNG halten sie ebenfalls wenig.”

    https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/grossbritannien-vergibt-hunderte-neue-lizenzen-fuer-oel-und-gas-in-der-nordsee-li.374577

    “Auch der weltweiten Verschickung von Flüssiggas (LNG) erteilte er eine Absage: Es mache keinen Sinn, Rohstoffe „um die halbe Erde zu schicken und sie zu importieren – mit einem zwei- bis dreimal so großen CO₂-Fußabdruck“, wie er bei der Förderung der Energie in Großbritannien entstehe.”

    “Andrew Bowie, Minister für Kernenergie und Netze, sagte, die Ankündigung von Hunderten neuer Öl- und Gaslizenzen „entfernt uns in keiner Weise von unserer Verpflichtung, bis 2050 Netto-Null zu erreichen“.”

    Da die Briten ja stark in die neuste Kernenergietechnik investieren werden dann die neusten SMR-Reaktoren günstige Energie im Überfluss liefern.

    Nebenbei:
    Die Briten werden vielleicht dann auch bei einer radikal veränderten europäischen Gemeinschaft mitmachen…wenn das zentralistische EU-Grössenwahnprojekt bis dann schon reformiert wurde …:-)

    Antworten
    • weico
      weico sagte:

      Bevor nun wieder Kommentare kommen wie “schlecht” es den Briten seit dem Brexit geht…ein äusserst beliebtes Thema der deutschen und EU- Leitmedien…sei auf den hervorragenden Artikel von Frau McBride verwiesen:

      https://thinkscotland.org/2022/11/germany-vs-uk-comparing-economies-is-not-a-penalty-shoot-out/

      Er zeigt auf,wie unterschiedlich sich die Energiepreise auf die unterschiedllichen Wirtschaften der verschiedenen Länder auswirken usw.

      Auch eine schöne Randbemerkung zur Schweiz hat sich McBride,gegenüber den EU-Hochjublern, nicht verkniffen…:-)

      Anscheinend hat nun der neue Premier bzw. die neue Regierung,seit dem Erscheinen des Artikels, eine Kehrtwende vollzogen und die Wichtigkeit von günstiger und eigener Energie erkannt.

      Vorher war ja noch folgende befürchtung im Raum:

      “It seems unlikely the UK will ever rebalance its economy away from services and back to manufacturing, unless of course we find our own abundant source of cheap power. But unfortunately, instead of developing our own gas reserves our government has decided to rely on imported fracked gas from the US that has been liquefied, transported across the Atlantic and then converted back to gas, all at much greater cost, and a much greater carbon footprint, than using our own gas reserves.”

      So schnell kann eine Kehrtwende erfolgen…wenn die Regierung bzw. die Politiker wechseln.

      Solch ein Wechsel….sollte sich Deutschland wirklich zum Vorbild nehmen… :-)

      Antworten
      • Joerg
        Joerg sagte:

        @Malen-mit-Zahlen

        Mir scheint, das waere ein gutes Bsp fuer eine “ungluecklich dargestellte” Graphik:
        https://thinkscotland.org/wp-content/uploads/2022/11/McBride-11.11.22-Screenshot-3.jpg

        In dem links nicht auf einen gemeinsamen Ausgangspunkt normiert wurde, erscheint das GDP per capita fuer die CH deutlich besser zu laufen.
        Wenn es normiert worden waere, gaebe es vermutlich kaum einen Vorteil der CH gegenueber D im Graph?
        abgelesene Werte:
        CH: von 37k$/c auf 77k$/c (etwas ueber 100%) 2000-2021
        D: von 27k$/c auf 58k$/c (etwas ueber 100%) 2000-2021
        Also relativ gesehen nicht unterschiedlich. Die absoluten Werte sind halt verschieden.
        Wer weiter vorne startet, kommt frueher ins Ziel, oder?

        Oder habe ich etwas falsch verstanden?

        LG Joerg

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Joerg

        Gerade wenn Sie sich mit Ihren Nachbarn vergleichen, was interessiert Sie dann:

        a) Wer hat mehr Einkommen?
        oder
        b) Wessen Einkommen ist in den letzten Jahren stärker gewachsen?

        (Wirklich dämlich an dem Diagramm ist, dass die Labels so blöd positioniert sind, dass man die Werte der letzten 5 Jahre bei DE, F und UK kaum noch ablesen kann…)

      • Joerg
        Joerg sagte:

        @Hr Ott

        mich pers. interessiert das Netto-Einkommen (also nach Steuern und Abgaben) 😜

        Aber es ging ja um “kreative, graphische Darstellungen zur Unterstuetzung vereinfachender Leitmotive/Lernziele”.

        Klar, dass das Gras i d CH aus dtsch Sicht oft “gruener” ist.

        Aber solange man in D nicht “hungert, dauernd gebissen oder arrondiert wird”, grase ich erstmal hier weiter, maeeeh, … sie ja auch, oder?

        LG Joerg

      • weico
        weico sagte:

        @Joerg

        “Oder habe ich etwas falsch verstanden?”

        Sie haben nichts falsch verstanden.

        Frau McBride hat ja die Original-Quelle des Charts ,die Weltbank, im Artikel Blau hervorgehoben. Die anderen Länder haben übrigens ebenfalls nicht den gleichen Anfangspunkt….besonders wenn man in den Jahren noch weiter zurückgeht.
        In der Originalquelle kann man mit den Jahreszahlen, Ländern usw. herumspielen und statt des “internationalen Dollar” als Vergleichswährung…. ein berechnetes Weltbankkonstrukt …auch mit dem “normalen Dollar” herumspielen.

        Sieht dann so aus:

        https://data.worldbank.org/indicator/NY.GDP.PCAP.CD?end=2021&locations=FR-DE-GB-CH&start=2000

        Wäre für die EU und EURO-Hochjubler dann aber doch etwas zu deprimieren gewesen… :-)

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Joerg

        “mich pers. interessiert das Netto-Einkommen (also nach Steuern und Abgaben) 😜”

        Das ist ja auch in der Statistik mit drin, und zusätzlich eben noch die Investitionen der Unternehmen, Exporte abzüglich Importe und die größtenteils von Steuern und Abgaben finanzierten Staatsausgaben, mit denen der Staat seine großartigen und nützlichen Projekte bezahlt und für mehr Gerechtigkeit durch Umverteilung sorgt. 😜

        “Klar, dass das Gras i d CH aus dtsch Sicht oft ‘gruener’ ist.”

        Das ist es tatsächlich, was der Chart eindeutig zeigt.

        “Aber solange man in D nicht “hungert, dauernd gebissen oder arrondiert wird”, grase ich erstmal hier weiter, maeeeh, … sie ja auch, oder?”

        Ich wurde bisher in D zumindest noch nie von Repräsentanten des Staates gebissen und auch nur selten gefoltert – dafür ist Ricarda Lang dann doch nicht oft genug im Fernsehen zu sehen und noch kann man den Teleschirm ja ausschalten…

        Ihnen gegenüber habe ich aber vermutlich das Privileg, deutlich weniger intensiv abgemolken zu werden, wenn unsere immerdurstigen Schäfer mit ihren kalten Wurstfingern nach ihren Weidetieren greifen: Als Unternehmer muss ich immerhin nicht direkt in die Sozialversicherungen einzahlen, keine Ahnung, wie Sie das zusätzlich zu den Steuern auch noch aushalten, mäh mäh.

      • Joerg
        Joerg sagte:

        @Hr Ott

        zu “keine Ahnung, wie Sie das[hohe Sozialabgaben] zusätzlich zu den Steuern auch noch aushalten, mäh mäh.”

        Ich kann nicht anders als Schaf, das versucht auf die Stimme SEines Hirten zu hoeren 😂

        Sie wissen ja: Joh.18,36
        “Jesus antwortete: »Mein Königreich gehört nicht zu dieser Welt. Wäre ich ein weltlicher Herrscher, dann hätten meine Leute für mich gekämpft, damit ich nicht in die Hände der Juden falle. Aber mein Reich ist von ganz anderer Art.”

        Bin wohl fuer Revolutionen ziemlich untauglich … muss mal einen Kurs in Befreiungstheologie (https://de.wikipedia.org/wiki/Befreiungstheologie) buchen, falls es wirklich schlimm werden sollte, hier 😉

        LG Joerg

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Joerg

        “Bin wohl fuer Revolutionen ziemlich untauglich … muss mal einen Kurs in Befreiungstheologie buchen, falls es wirklich schlimm werden sollte, hier”

        Lassen Sie als ersten Schritt doch erstmal die Kirchentagsbesuche und die Kirchen-eigenen Propagandamedien weg, die verursachen bei den Schafen mittlerweile schwerere Hirnschäden als die Traberkrankheit.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Joerg

        Oh, ein ökumenisches Angebot? Oder ist das protestantisch-freikirchlich? Ich persönlich lese am liebsten evangelisch.de und Chrismon – aber nur ironisch, mich fasziniert die grüne Weltentrücktheit der Kirchenfunktionäre einfach so sehr…

      • Joerg
        Joerg sagte:

        @Hr Ott, “wer schreibt auf Jesus.de”

        offenes Forum. Aehnlich wie hier.

        Da schreiben (in den Komment.) auch manchmal Synkretisten, Atheisten, Agnostiker, Noachiden, Katholiken, Protestanten, Freikirchler, Postevangelikale, Cross-Over, u. and.

        So ein zynischer Ketzer wie Sie, waere viell. eine willkommene Ergaenzung? 😜

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @the first Joerg

        Herrlich 😄 Bonmot des Tages:

        “Vernunft kehrt um. Verblendung geht unter.”

        Der gefällt mir wohl!!!

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        Wir könnten ja mal einen Tag lang tauschen: Wir kommentieren dann schöne Kirchentags- und Queer-Geschichten auf jesus.de dafür kriegt das eingespielte Kommentariat von dort hier auf BTO eine detaillierte Analyse (natürlich auf Englisch) über die Zinspolitik der japanischen Zentralbank.

        Bei Herrn Tischers traktathaften Exegesen merkt man vielleicht gar keinen Unterschied… ;)

      • Joerg
        Joerg sagte:

        @ThomasM “Vernunft kehrt um. Verblendung geht unter.”
        Danke, aber “klingt nur gut.”
        Manchmal kehrt “Vernunft” zu spaet um …
        Manchmal gehen beide unter …
        Manchmal dauert “Verblendung” unertraeglich lange, bis sie endlich zerschellt (NordKOR?) …
        Aber so zum Schlagwort-Umsich-Schmeissen durchaus geeignet 😂😉
        LG Joerg

  3. JürgenP
    JürgenP sagte:

    @Anderer Beobachter 1. AUGUST 2023, 13:33
    „Ökonomen und sonstige Vögel mit einem simplifizierenden mechanistischen Weltbild haben den Karren an die Wand gefahren und sind daher ein wesentlicher Teil des Problems. Darauf hinzuweisen ist mehr als wertvoll, wenn man zu wirklichen Lösungen kommen will“.

    Zwei Sätze, die das Dilemma auf den Punkt bringen. Ein fundamentaler Ansatz liegt darin. Nur: es ist zu beobachten, dass die Wortwahl sich nicht nur auf der Straße, sondern auch hier im Blog sich wandelt in Richtung aggressiver Polarisierung und Ausgrenzung. Die Überlegung, das Weltbild und damit auch potenzielle Lösungsansätze dem Grunde nach in Frage zu stellen werden postwendend abgestraft > zum Beispiel: „@komol: Welche Rolle wollen Sie eigentlich in diesem Blog spielen?“.

    Dabei wäre genau das Gegenteil notwendig > ALLE Ideen gehören auf den Tisch. Erst mal alle. Wie beim Entwerfen, wird mit einem weißen Blatt gestartet.

    Neben dem Tod ist nur eines gewiss: nicht einmal ansatzweise reicht die Fantasie aller hier Mitwirkenden, um zu erahnen, was in wenigen Jahren das dann wirksame Weltbild ausmacht. “Lösungen” werden definitiv vollkommen anders aussehen, als propagiert. Egal, um was es geht. Damit muss man aber HEUTE umgehen können, gedanklich, finanziell, in Bezug auf mittel- und langfristige Entscheidungen und, nicht zu vergessen, mit Spaß am Leben.

    Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @JürgenP

      “Nur: es ist zu beobachten, dass die Wortwahl sich nicht nur auf der Straße, sondern auch hier im Blog sich wandelt in Richtung aggressiver Polarisierung und Ausgrenzung ”

      Richtig!

      Seit die Klimareligion bzw.die grün-rot faschistische Ökobewegung einen Weg der ideologisch-doktrinistischen Gesellschaftsveränderung eingeschlagen hat und anstrebt….ist einiges sehr im Argen.

      Aber keine Angst,die Situation wird sich bald wieder ändern und Deutschland (s)ein Blaues Wunder erleben! :-)

      Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @JürgenWärmeP

      “Dabei wäre genau das Gegenteil notwendig > ALLE Ideen gehören auf den Tisch. Erst mal alle. Wie beim Entwerfen, wird mit einem weißen Blatt gestartet.”

      Inklusion ist ja toll, aber unsere wirtschaftliche Lage verschlechtert sich gerade so schnell, dass wir unsere Zeit nicht mehr lange mit dem Aufschreiben von offensichtlich schwachsinnigen Ideen verschwenden können, nur damit auch die Soziologen und Systemtheoretiker irgendwie mitmachen können.

      Antworten
      • Anderer Beobachter
        Anderer Beobachter sagte:

        Offensichtlich schwachsinnig ist das, was die HampelmännerInnen mit ihrer so genannten Energiewende versuchen – weil damit das bestehende System unter Beibehaltung der Systemlogik (Wachstum) auf die nächste Stufe gehoben werden soll, ohne zu erkennen, dass billige Energie und Rohstoffe die Grundvoraussetzungen für das bestehen dieses Systems sind.
        Offensichtlich schwachsinnig ist aber auch, das bestehende System einfach weiterlaufen zu lassen – weil die o.g. Grundvoraussetzung auch ohne Energiewende nicht mehr in dem Umfang gegeben sein werden, den das System braucht, in dann noch grösserem Umfang fortzubestehen. Die Ansprüche der Menschen an die Natur sind zu groß.
        Ökonomen ( und solche, die sich dafür halten) unter sich, sind offensichtlich nicht in der Lage, das Problem überhaupt zu erkennen.
        Das ist mehr als schade, angesichts der enormen Herausforderungen, vor denen wir stehen.
        Alternative Lösungsansätze sollten in dieser Lage willkommen sein.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Anderer Beobachter

        Oh nein, setzen Sie jetzt etwa zu einer “Degrowth”-Predigt an?

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Anderer Beobachter

        Bloß nicht entmutigen lassen. Die Front der Zurück-zum-Großeltern-Gestern-Wollenden ist hier ziemlich laut.

      • Anderer Beobachter
        Anderer Beobachter sagte:

        @R. Ott
        Vielleicht versuchen wirxes erstmal mit “die Realität wahrnehmen und akzeptieren”.
        Unabhängig davon: In der Logik dessen, was wir heute haben, könnte man es “de-growth” nennen. Ich finde den Begriff aber nicht wirklich treffend und vor allem viel zu negativ besetzt.
        Wachstum ist zu einem Fetisch geworden. Wachstum wird heute um seiner selbst willen angestrebt, weil ansonsten die Wirtschaft zusammen bricht. Sowas kann nicht sinnvoll sein. Und ist es auch nicht, weil es uns in eine Verschwendungswirtschaft geführt hat, in der alle Aktivitäten nach Pseudo-Effizienz beurteilt werden. Pseudo deshalb, weil nur monetäre Faktoren berücksichtigt werden und deren Zuwachs automatisch und unhinterfragt mit “besser” gleichgesetzt wird.
        Wer in dieser Logik gefangen ist, kann den ganz normalen Wahnsinn unserer Art zu wirtschaften nicht erkennen.
        Ist wahrscheinlich aber auch zuviel verlangt von einem Blog, dessen Initiator und Teilnehmer den Kapitalismus für die Lösung aller Probleme der Menschheit halten. (Der Vollständigkeit halber sei hinzugefügt, dass der sog. Kommunismus keineswegs besser geeignet ist, weil er in seinen Zielen letztlich auch ein Kapitalismus ist – Unterschiede gibt es nur in der Frage, wem alles gehört und wer das Kommando führt.)

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Alexander

        Ach, genau. Das waren auch solche Tagträumer, losgelöst von allen Realitäten.

        Ulbricht war ja noch besser mit seinem “Überholen ohne einzuholen”.

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        @An den “anderen” Beobachter: Kein Kapitalismus, kein Kommunismus. Erklären Sie uns doch Ihr Gesellschaftsmodell. Ist das auch so was kybernetisches, transhumanistisches?

      • Tom96
        Tom96 sagte:

        @ Anderer Beobachter

        Sie die alle unterlassenen Wertberichtigungen mit bilanzieller Abschreibung in den Bilanzen des EZB-Systems und der BIS horten und bunkern wie Dagobert in seiner Tempelburg, wagen es von “Degrowth” als negativ zu schwadronieren :
        Heuchlerei pur und noch ein PIPP, PUPP, PISS.usw. usw. usw.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Anderer Beobachter

        Willkommen!

        Sie sind eine echte Bereicherung mit Aussagen wie diesen:

        >Wachstum wird heute um seiner selbst willen angestrebt, weil ansonsten die Wirtschaft zusammen bricht. Sowas kann nicht sinnvoll sein.>

        Demnach ist es SINNVOLL, die Wirtschaft zusammenbrechen zu lassen.

        Tolle Erkenntnis – Beifall schon mal von mir.

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        @Tischer: Ich habe eher das Gefühl, mein Namenskonkurrent ist nicht neu, sondern ein Klon von komol.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Anderer Beobachter

        Bleiben Sie bitte unbedingt hier, solche Leute wie Sie helfen mir sehr.

        “Ist wahrscheinlich aber auch zuviel verlangt von einem Blog, dessen Initiator und Teilnehmer den Kapitalismus für die Lösung aller Probleme der Menschheit halten. (Der Vollständigkeit halber sei hinzugefügt, dass der sog. Kommunismus keineswegs besser geeignet ist, weil er in seinen Zielen letztlich auch ein Kapitalismus ist – Unterschiede gibt es nur in der Frage, wem alles gehört und wer das Kommando führt.)”

        Wie wollen Sie Ihre Ideen denn dann umsetzen?

        Vielleicht eine anarchistische Landkommune gründen und dort im Ulrike-Herrmann-Lesezirkel die anderen Mitkommunarden davon überzeugen, ganz ohne staatliches Kommndo aus eigener Einsicht auf ihren bisherigen Lebensstandard zu verzichten, und dann organisiert sich irgendwie auf wundersame Weise alles von selbst?

    • Vater Thiel
      Vater Thiel sagte:

      @ JürgenP

      Das “simplifizierende mechanistische Weltbild” ist nicht auf die Ökonomie beschränkt, sondern auf alle Wissenschaften, wobei es für einige wenige Wissenschaften wie die Newtonsche Himmelsmechanik praktischen Sinn macht.

      Und was die (neben der Ökonomie) übrigen Gesellschafts-“Wissenschaften” betrifft:
      Immer noch ist der Glaube verbreitet, man könne eine Gesellschaft nach den Mitteln der reinen Vernunft von Grund auf neu gestalten.

      Das simplifizierende mechanistische Weltbild ist im 18. Jh. im Rahmen der Aufklärung entstanden und legt den Schwerpunkt auf Rationalität. Mit analytischen Methoden wird versucht, Dinge in kleinste Teile zu zerlegen und deren Beziehungen in mathematischen Modellen abzubilden.Es geht aus von der völlig unrealistischen Annahme eines unbeteiligten Beobachters, der nicht integraler Teil der analysierten Welt ist.

      Im übrigen ist nichts, was die Natur geschaffen hat, die Summe seiner analysierten Einzelteile.
      Ich kann durch die verschiedenen wissenschaften die Dinge der Natur zerlegen, aber ich kann sie nicht zusammensetzen.
      Ich kann meine Psyche auf der Couch in seine Bestandteile zerlegen, aber wer kann seine Psyche “machen” ?

      Welcher Mensch ist in der Lage, über sich selbst (!) die einfachsten Fragen zu beantworten, wie etwa
      “Was war Dein erster Gedanke heute nach dem Aufwachen oder Dein letzter Gedanke gestern vor dem Einschlafen ?”, und
      “gibt es bei Deinem ersten Gedanken nach dem Aufwachen ein Muster ?”
      Wer dazu nicht in der Lage ist, wie will ein solcher Mensch die Volkswirtschaft Deutschlands oder das Weltklima nach einem Zentralplan gestalten ?

      Antworten
      • Anderer Beobachter
        Anderer Beobachter sagte:

        Da haben Sie recht. Natürlich ist das mechanistischecWeltbild in seiner Gesamtheit nicht auf die Ökonomie beschränkt, sondern diese ist nur ein Teil davon. Die Einschränkung auf die Ökonomie war dem Umstand geschuldet, dass es hier um Ökonomie geht.

      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @Vater Thiel Welche Theorien, welche Methoden kennen Sie, um mit dem richtig beschriebenen Umstand RICHTIG umzugehen.

      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        @ JürgenP

        “Welche Theorien, welche Methoden kennen Sie, um mit dem richtig beschriebenen Umstand RICHTIG umzugehen.”

        Theorien – natürlich keine.
        Eine Theorie zum Umgang mit Theorien macht keinen Sinn.

        Spontan würde ich unterscheiden menschengemachte Systeme und “natürliche” Systeme.
        Bei menschengemachten Systemen kennen wir das Design, z.B.
        – Abläufe in Behörden oder in überschaubaren Abteilungen von privaten Unternehmen
        – Technische Systeme

        Hier ist modellbasierte Planung und Steuerung möglich und sinnvoll, aber nur dann, wenn der Charakter der ausführenden Personen zur Aufgabe passt. Bei deutschen Beamten und Ingenieuren war das zumindest früher gegeben.

        Bei natürlichen Systemen kennen wir das Design nicht, zumindest nicht vollständig, es besteht immer die Gefahr, hochexplosive Variablen, Parameter und Seiteneffekte zu übersehen, Beispiele:
        – Abläufe in Familien (wer hat es ohne ein Terror-Regime zu installieren geschafft, eine mehrköpfige Familie nach einem Zentralplan zu steuern ?)
        – Ich selbst (kenne ich wirklich das Design meiner Gedanken, Emotionen, Beweggründe, Lebenslügen, Vorurteile … ?)
        – ökonomische und soziale Abläufe in menschlichen Gesellschaften
        – Komplexe natürliche Systeme wie der menschliche Körper oder das Klima

        Bei solchen Systemen ist Modellierung und Simulation sinvoll, um Muster zu erkennen.
        Planung, Prognose und Steuerung führt öfter ins Chaos und die Katastrophe als ins “Heil”.

        Das war die Genialität des vielgeschmähten Hayek. Er hat einfach die stocksimple Tatsache wirklich erkannt, dass eine Zentralplanung solcher systeme beim besten Willen und mit den leistungsfähigsten Rechnern des Universums nicht möglich ist und weiter erkannt, dass sich solche Systeme bottom-up am besten steuern und “heilen”, wenn auch immer suboptimal.

        Dass einhundert engagierte Erfinder, Techniker, Ingenieure voneinander unabhängig in einer Art kreativen Wettbewerb ein technisches oder wissenschaftliches Mega-Problem lösen, ist wesentlich wahrscheinlicher als dass die einhundert Leute das unter der diktatorischen Leitung eines selbsternannten Super-Experten(-Gremiums) schaffen.

      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        @ JürgenP

        Nachtrag: Auch der Finanzmarkt und die Volkswirtschaft ist ein komplexes natürliches System.

        Ich zitiere Andre Kostolany sinngemäss:
        Der Umgang mit solchen Systemen ist keine Wissenschaft, sondern eine Kunst.

        Ebenso wie die Medizin die Heilkunst ist und nicht nur Wissenschaft.
        Was nicht ausschliesst, dass gewisse Verfahren nach erprobten Verfahren sinnvoll “industrialisiert” werden.

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ vater thiel 10.08
        “”Auch der Finanzmarkt und die Volkswirtschaft ist ein komplexes natürliches System.””

        da möchte ich widersprechen:

        das schuldgeldsysten ist zwar komplex, aber NICHT natürlich, weil es von menschen so gemacht und installiert wurde!

        folglich wären durchaus änderungen möglich.
        dies ist aber derzeit nur mit großen widerstand zu erreichen.
        die zeiten ändern sich immer schneller, dann kann dieses geldsystem vielleicht bald auch zur disposition stehen?

      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @Vater Thiel Schade das die Karawane weiterzieht, ohne Ihre interessanten Gedanken mal weiterspinnen zu können. Wenn man sich schon mal darauf einigen kann, dass wir Systeme betrachten, wird man sich alsbald auch verständigen können, wie sie betrachtet werden können, welche Einflussmöglichkeiten bestehen oder wie sie zielkonform entwickelt werden könnten usw.usw. Das halte ich für eine bessere Methode, als sich ständig über Unzulänglichkeiten anderer Leute / Politiker aufzuregen.

  4. Alexander
    Alexander sagte:

    Es ist ein Fehler INDUSTRIE = hohe Einkommen zu setzen,
    denn die Industrie flieht vor ALLEN Kosten &
    alle Kosten sind außerhalb DEUTSCHLANDS geringer.

    Alle Konzerne haben längst ausländische Töchter aufgebaut;
    nur Narren glaubten globale Töchter dienten inländischer Beschäftigungssicherung &
    Gewinntransfers die fetten DEUTSCHEN zu mästen.

    Während sich also die DEUTSCHEN um ihren Wanst sorgen,
    wandern unbegrenzt Fachkräfte nach dem wohlhabenden Leben als DEUTSCHE zu.

    Wer die Beschäftigungsfrage nach Hochlöhnern beantworten kann,
    wird auch Lösungen wissen wie man proxy Kriege umgeht,
    damit die Energieversorgung nicht über Nacht vor dem Kollaps steht;
    eingedenkt dass EU und Nato 8 Jahre Ukie Kriegsaufrüstung** bezahlten
    ohne alternative Gasversorgung zeitgerecht zu bedenken.

    **Dass diese militärischen Haushaltsposten verschleiert geheim blieben
    ist eine Sache juristischer Aufarbeitung, bedenkt mant die Schauspiele
    um Schuldenbremsen und Steuererhöhungen etc…..

    Was bleibt ist der Verdacht unendlicher Vaterlandsliebe seitens derer,
    denen die DEUTSCHEN nocht vor 2 Jahren als “Versuchskaninchen” dienten
    (Zitat Kanzlerkandidat Scholz), d.h. denen 80% ihre Gesundheit haftungsfrei darboten.

    “Hat nichts mit nichts zu tun,
    schon gar nichts mit Klimawandel. ”

    “Fürs aufwachen seits spät dran.”

    Antworten
    • foxxly
      foxxly sagte:

      @ alexander,
      für mich ist es nicht ganz nachvollziehbar, dass das ausländische kapital nicht aus deutschland fieht.

      der hoher auslandsbesitz, von über 50-60% bei den dax-unternehmen, scheint weiter konstant zu sein.

      Antworten
      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @foxxly

        German angst and depression.

        Die anderen sehen unsere Welt und vergleichen sie mit ihrer. Und siehe da – deren Urteil fällt dann doch anders aus als die egozentrierte Dystopie bei uns.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @foxxly

        Das Geld ist nicht weg, es wird nur woanders umgesetzt.

        “Volkswagen” Verbrennungsmotoren werden weiterhin gebaut / verkauft / gefahren,
        nur nicht in Wolfsburg u.a.dt. Städten.

        Steuern zahlt man via Konzernverflechtungen inländisch soviel, dass der Adel vor Ort das Mäulchen hält, angesichts kommunaler/landes/bundes- Wohltaten.

        Volkswagen zahlte noch im März Erfolgsboni und jammerte im Juli über Liquidität
        = Plünderung @all,
        = letzte Generation.

        DEUTSCHLAND spielt keine Rolle mehr,
        nur NICHT beim Co²….da ist die Schuld historisch unsäglich.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @Stoertebekker

        “German fear” = “shaming spin”

        Wovor die DEUTSCHEN keine Angst haben:
        – Krieg mit Russland
        – Krieg mit China
        – Krieg in Afrika
        – Sanktionen @all
        – Geschlechtsumwandlung
        – Energiewende
        – Masseneinwanderung
        – IM Erika u.andere

        Wovor die -deutschen- ANGST haben
        – Klimawandel auf der anderen Erdhalbkugel
        – geringe Vermögenspreisinflation
        – geringen LV Zins
        – zuwenig Krankenhäuser
        – Abschaffung der Pendlerpauschale
        – Lauterbachs Massnahmen
        – zuwenig Klopapier
        – verspäteter Renteneintritt
        – Aufstieg des Nachbardorfes in der Fussballliga

        Läuft.
        https://www.youtube.com/watch?v=flhflSGihIs

  5. troodon
    troodon sagte:

    Die energieintensive Industrie, die 2020 für rd. 19% des gesamten D Energieverbrauchs verantwortlich war, wird in D (unter normalen Schwankungen) immer weniger produzieren. Daran wird man nichts mehr ändern können, lediglich die Geschwindigkeit der Schrumpfung ist noch beeinflussbar.
    Damit stehen auf Basis der Daten von 2020 langfristig größere Teile von 21% der gesamten industriellen Bruttowertschöpfung und 15% der industriellen Arbeitsplätze zur Disposition.
    https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Industrie-Verarbeitendes-Gewerbe/produktionsindex-energieintensive-branchen.html
    Zusammen mit der falschen Migrationspolitik, ergänzt um schwache Entwicklung im Bildungsbereich, Rückstand im technologischen Bereich, ist der Weg, der schleichende Abstieg von D, weiter vorgezeichnet.
    Eine andere Regierung mag andere Schwerpunkte setzen und einen dauerhaften realen Wohlstandsverlust pro Kopf EVENTUELL noch vermeiden. Aber relativ zu anderen Ländern wird es mit D bergab gehen bzw. holen diese eben auf.

    Antworten
    • Thomas M.
      Thomas M. sagte:

      @troodon

      Ach, Sie schreiben das, was ich vorhin angefangen hatte zu tippen und dann wieder gelöscht hab, inkl. Zahlen nieder.

      (Ich hatte übrigens noch zusätzlich die Mentalität der arbeitenden Bevölkerung in meiner Liste der Negativfaktoren.)

      Die gute Nachricht: Schleichend ist besser als plötzlich. So kann man sich zumindest drauf einstellen ;-)

      Antworten
      • troodon
        troodon sagte:

        @Thomas M
        “Ich hatte übrigens noch zusätzlich die Mentalität der arbeitenden Bevölkerung in meiner Liste der Negativfaktoren.”
        Ich (bei jüngeren) auch. 😉
        Gibt sicher noch mehr, aber ich möchte manchmal einfach gar nicht mehr schreiben, bin ja eigentlich Optimist 😯

        Ja, schleichend ist definitiv besser, wegen der noch vorhanden individuellen Möglichkeiten, wenn man noch was schaffen muss.

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @troodon

        Jo, die alte Garde tut’s immer noch am besten ;-) Untergang schwebt gedanklich übrigens seit meiner Entdeckung der Überschuldung in ca. 2011 über und in meinem Kopf. Dafür liefen die letzten 10+ Jahre aber doch recht rund, auch wenn früher mehr Lametta war. Fazit: Die Kiste hält deutlich besser als gedacht. Da kriegt man noch was geschafft.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Thomas M. @ troodon

        >Fazit: Die Kiste hält deutlich besser als gedacht. Da kriegt man noch was geschafft.>

        Bin bei Ihnen.

        Die Umverteilungsmaschine läuft rund und die Staatsverschuldung ist längst nicht ausgereizt, da geht mehr, als sich mancher vorstellen kann.

        Insofern ist es belustigend, dass manche – auch hier am Blog – vor Ungeduld und Sehnsucht wie wild mit den Hufen scharren.

        Allerdings:

        Die ZUNEHMENDE Spaltung der westlichen Gesellschaften und damit auch die zunehmende Schwierigkeit, sie KONSTRUKTIV zu regieren, ist nicht zu übersehen. „Rote Linien zu ziehen“ ist jedenfalls die pure Hilflosigkeit.

        Zudem glaube ich, dass die Wahrscheinlichkeit von gravierend destabilisierenden Unfällen in der Weltpolitik und insbesondere solchen im INTERNATIONALEN Finanzbereich, zugenommen hat.

        Wenn so, weiß keiner, was das bedeutet, weil auch nicht klar ist, ob die Institutionen, vor allem auch die Notenbanken HINREICHEND gewappnet sind, damit klar zu kommen.

        Es wirkt jedenfalls NICHT stabilisierend, wenn die USA ihr Trippel A verlieren.

    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ troodon

      >Eine andere Regierung mag andere Schwerpunkte setzen und einen dauerhaften realen Wohlstandsverlust pro Kopf EVENTUELL noch vermeiden.>

      Völlig klar, Sie sind nicht nur “eigentlicher Optimist”, sondern OPTIMIST.

      Ich addiere mal zu Ihrer Liste die DEMOGRAFISCHE Entwicklung.

      Immer noch Optimist?

      Wenn so, addiere ich hinzu die KOHÄHRENZ-PROBLEME der EU.

      Immer noch Optimist?

      Antworten
      • troodon
        troodon sagte:

        @Dietmar Tischer
        Ja, ich bin Optimist, meistens jedenfalls.
        Motto: “Der Optimist hat nicht weniger oft unrecht als der Pessimist, aber er lebt froher.”

        Und wenn man meinen Optimismus nicht als realistisch betrachtet, dann kann ich immer noch
        “Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist.”
        Ben Gurion
        ergänzen. 😉

        Man wird mit dem von Ihnen immer genannten Weg von mehr Umverteilung, mehr Verschuldung noch eine ganze Weile das System in D am laufen halten. Es ist noch reichlich Altsubstanz vorhanden, die erst einmal genutzt werden kann.

      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        @ trodoon

        Andre Kostolany zitiert die jüdische Emigranten-Community im New York des Jahres 1943:

        “Die Pessimisten sind in New York.
        Die Optimisten sind in Auschwitz”

        Kostolany war damals ungebunden in seinen Dreissigern.

        Ich ziehe in meinem Alter die dionysische Variante vor: Die Kapelle auf der Titanic spielt bis zum Untergang.

      • weico
        weico sagte:

        @Dt

        “Ich addiere mal zu Ihrer Liste die DEMOGRAFISCHE Entwicklung.

        Immer noch Optimist?”

        Klar.

        Absolut kein Problem.,aus wirtschaftlicher Sicht gesehen.

        Wenn man sich mit dem Problem beschäftigt,ist Demografie KEIN Problem,da die Ressource Mensch ungeheuer Gross und verfügbar ist.

        Menschen sind ,aus wirtschaftlicher Sicht,in erster Linie eine Ware bzw. Kostenfaktoren….bzw. Konsumenten

        Wollen sie Fachkräfte,dann “importiert man Diese” bzw. wirbt diese gezielt an.

        Da die menschliche Ware aber einen Verstand hat,geht die beste Ware eben dorthin,wo am meisten geboten wird bzw. unter dem Strich am meisten im Geldbeutel bleibt.

        In den Schweizer Werken der Firma Stadler hat man nach dem Mauerfall soviele Leute aus Ost-Deutschland angeworben und eingestellt (Aluminiumschweißer usw.) ..dass man sich in Sachsen glaubt,wenn man durch die Fabrik läuft . :-)

        Demografie bzw. die Vermeidung von der teuren menschliche Ware, fördert zudem auch die Innovation/Automation und verringert damit das “schreckliche” CO2- Problem.

        Xiaomi wirbt ja schon damit,dass in ihren menschenleeren Fabrikhallen fast kein Licht mehr gebraucht wird…natürlich auch mit dem obligaten CO2 Sprüchlein..

        https://twitter.com/i/status/1684899480871817216

    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @troodon

      “Daran wird man nichts mehr ändern können, lediglich die Geschwindigkeit der Schrumpfung ist noch beeinflussbar.”

      Yepp. Aber sollten wir denn überhaupt einen Verlust der energieintensiven Arbeitsplätze verhindern wollen? Steinkohle in D gibt’s schon lange nicht mehr. Nur durch Druck kommt Veränderung, vielleicht wird der überfällige Strukturwandel in eine neue (positive) Zukunft dadurch angeschoben.

      Wenn die Industriearbeitsplätze weg sind (Industriestrompreis würde keine Rettung bringen), MUSS die Regierung was tun. Wer sagt denn, dass nicht fitte ukrainische IT-Jungs nach dem Krieg für deutsche Unternehmen arbeiten oder welche gründen (Familien sind schon hier) oder Russen, sobald Russland noch näher ans Chaos rückt oder auch junge, super ausgebildete Chinesen, die keinen Bock auf Xis “Eat bitterness” haben.

      Antworten
      • troodon
        troodon sagte:

        @Stoertebekker
        ” MUSS die Regierung was tun.”
        Sie wird den Arbeitsplatzabbau, der ja nun einmal auch nicht komplett über Nacht erfolgen wird, sozialverträglich gestalten, wenn es zu stark rumoren sollte.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Yepp. Aber sollten wir denn überhaupt einen Verlust der energieintensiven Arbeitsplätze verhindern wollen? Steinkohle in D gibt’s schon lange nicht mehr.”

        Braunkohle allerdings noch für viele Jahrzehnte. Und Gasreserven hätten wir auch noch, allerdings wollen wir aus ideologischen Gründen lieber unsere energieintensive Industrie plattmachen als diese Reserven alle auszubeuten oder Energie günstig zu importieren.

        “Nur durch Druck kommt Veränderung, vielleicht wird der überfällige Strukturwandel in eine neue (positive) Zukunft dadurch angeschoben.”

        Vielleicht werden auch aus purer Blödheit funktionierende Strukturen abgewrackt, was Sie auch noch abfeiern, weil Ihnen irgendwelche grüne PR-Hanseln erzählt haben, das sei “überfällig” und “fortschrittlich”?

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Confuser Ott

        Na, dann heizen Sie mal nen Hochofen mit Braunkohle. Viel Glück. Industrie ist halt was Anderes als der Kanonenofen in Ihrer Garage.

        Und dass wir mehr Digitalisierung brauchen, steht ja wohl außer Frage. Muss mal schauen, welche blaue Position es dazu gibt.

      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        @ Stoertebekker

        ” … MUSS die Regierung was tun”

        Bei dieser Regierung muss man sagen:
        “Bitte helft uns nie mehr, es ist schon schlimm genug …”

        Sehen Sie irgendwo in der Regierung oder im grünen Flügel der Union eine einzige Person, die ausser Phrasen dreschen und gedrucktes Geld verteilen eine Kompetenz zur Hilfe hätte ?

        “fitte ukrainische IT-Jungs nach dem Krieg ”

        Nach dem Krieg liegen nicht nur Russland und die Ukraine am Boden, fürchte ich …

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Vaddern

        Nabend. Namen interessieren mich nicht. Aber LNG-Terminals haben die in 0,nix on-stream gebracht. Und etwas abseits der öffentlichen Diskussion sind die hier in MV so schnell mit den nächsten Terminals, dass die übliche Gegenwehr komplett verloren aussieht. Gut, MV war noch nie schnell. Aber trotzdem.

        Nach dem Krieg müssen all die electronic warfare (EW) Spezialisten beider Seiten wieder normal Geld verdienen. Der Westen (und China) werden sich um die reißen. Wie um die Raketen-Männer damals aus Peenemünde. Übrigens auch in MV, nicht weit weg vom NS2-Auslass.

        Gruß aus der Provinz

      • weico
        weico sagte:

        @Stoertebekker

        “Muss mal schauen, welche blaue Position es dazu gibt.”

        Das Parteiprogramm der Blauen lesen,hätten die Wähler besser vor den letzten Wahlen gemacht.

        Hätte viel vom jetzigen Schlamassel vermieden ..:-)

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Na, dann heizen Sie mal nen Hochofen mit Braunkohle. Viel Glück. Industrie ist halt was Anderes als der Kanonenofen in Ihrer Garage.”

        Wenn wir unbedingt Koks für Hochöfen brauchen, können wir den auch importieren, solange die grünen Eiferer noch kein Importverbot verhängt haben.

        Fallen Ihnen vielleicht auch industrielle Anwendungen für Braunkohle oder Erdgas ein, oder sind diese Energieträger komplett nutzlos, sodass die große Transformation bei uns wieder alternativlos sein kann, so wie Sie sich das offensichtlich wünschen? ;)

        “Und dass wir mehr Digitalisierung brauchen, steht ja wohl außer Frage.”

        Jaja, und wenn man ganz laut “Digitalisierung” ruft, so wie ein Mantra, dann geht die Wirtschaftsleistung wieder durch die Decke.

        “Nach dem Krieg müssen all die electronic warfare (EW) Spezialisten beider Seiten wieder normal Geld verdienen. Der Westen (und China) werden sich um die reißen.”

        Sie stellen sich das so vor, dass es ganz viele ukrainische “electronic warfare”-Spezialisten gibt und die nach dem Krieg nicht nur noch in großer Zahl noch am Leben sein werden, sondern dann alle zu App-Programmierern umschulen und neue Anwendungen für Ihre Handys auf den Markt bringen, und das auch noch in Deutschland, und dann hier freiwillig hohe Steuern und Sozialabgaben bezahlen?

        Ich hab ja mittlerweile die Erfahrung gemacht, dass Sie wider besseren Wissens zum naiven Wunschdenken neigen, wenn Ihr lindgrünes Weltbild wackelt, aber das ist selbst für Ihre Verhältnisse erschreckend.

        Die Realität ist übrigens, dass die Sozialleistungsbezugs-Quote bei den Ukrainern in Deutschland bei 65% liegt, bei den Syrern in Deutschland, sind es 55%. Scheinen nicht so viele IT-Spezialisten dabei zu sein…

      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        @ Stoertebekker

        “Namen interessieren mich nicht. Aber LNG-Terminals haben die in 0,nix on-stream gebracht …”

        Faszinierend. Der Tag ist gerettet.
        Sie könnten dem Papst ein Doppelbett verkaufen, oder Luisa Neubauer einen Triumph Bonneville mit 25 Liter Benzinverbrauch pro km. Und Sie könnten sogar Katrin Göring-Eckhart oder Ferda Ataman mit Björn Höcke verkuppeln …

        Nichts für ungut und ich melde mich, wenn ich wieder mal ein paar parktische Tipps baruche …

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Vater Thiel

        Na, zum Verkuppeln tauge ich höchstens bei chemischen Elementen.

        Aber ich hätte noch mehr gehabt – nur dass das auch nicht gegen die miesepetrige Stimmung hier hilft. ZB die Krankenhausreform vom Lauterbach – allerhöchste Zeit, hoffentlich handwerklich gut. Oder der Wissing, der ungeachtet der Shitstürme die Straßen und Brücken weiter saniert.

        PS Wenn jetzt gleich wieder ein Schlaumeier kommt und mich der Schönfärberei überführt zu haben glaubt – in unzähligen Posts halte ich Heizungsgesetz, Wasserstoffwirtschaft, Biomassenenergie (außer Gülle) usw. für Schwachsinn. Aber deswegen sind die LNG-Terminals trotzdem da gewesen und unser Hintern war warm. Und im Krankenhaus gehe ich lieber zum Routine-Operateur denn zum Einmal-Pfuscher. Aber jeder, wie er mag.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Confuser Ott

        Zu den Ukrainern. Die, die ich meine, sind noch im Krieg. Die doitschen Raketenmänner wurden auch erst nach dem Krieg in RUB/USD sozialhilfepflichtig.

        Zur Steinkohle. Kann man importieren. Klar. Ändert aber nix daran, dass wir wieder vom Verschicker abhängen. Polen? Unzuverlässig. Australien? Schwankt je nach Stand der chinesischen Vergeltungsallüren.

        PS Mein Weltbild ist – wenn überhaupt farbig – nicht lind- sonder eher lodengrün. Das müssten Sie von den blauen Veranstaltungen eigentlich kennen. Aber genaugenommen bin ich zwischen allen Stühlen…

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “die Krankenhausreform vom Lauterbach – allerhöchste Zeit, hoffentlich handwerklich gut.”

        Hahaha, das einzige, was Lauterbach handwerklich gut beherrscht, ist Panikmache.

        “Zu den Ukrainern. Die, die ich meine, sind noch im Krieg. Die doitschen Raketenmänner wurden auch erst nach dem Krieg in RUB/USD sozialhilfepflichtig.”

        Die deutschen Raketenentwickler hatten 1945 auch eine tatsächlich weltweit führende und potentiell zukünftige Kriege entscheidende Technologie, auch deshalb wurden sie nicht 1945 in den letzten Kriegsmonaten als einfache Soldaten verheizt.

        Mit der Situation der Ukraine ist das nicht einmal ansatzweise zu vergleichen, die ukrainischen ECM, ECCM oder “Cyberwarfare”-Fähigkeiten sind im weltweiten Vergleich gar nicht besonders toll. Und einfache Computerprogrammierer, falls Sie eher an die denken, werden gerade in der “Sommeroffensive” durch den Fleischwolf gedreht, sofern sie als Wehrpflichtige in der Ukraine eingezogen worden sind.

        “Zur Steinkohle. Kann man importieren. Klar. Ändert aber nix daran, dass wir wieder vom Verschicker abhängen. Polen? Unzuverlässig. ”

        Jetzt suchen Sie schon wieder verzweifelt nach Rechtfertigungen für das Abwracken unserer Industrie.

        Für Steinkohle gibt es so viele Lieferanten auf der Welt, dass wir doch wohl einen Staat finden werden, der uns welche verkauft. Kohle gibt es auch aus Kanada, Indonesien, Südafrika, Kolumbien – gefällt Ihnen alles auch nicht?

        “Australien? Schwankt je nach Stand der chinesischen Vergeltungsallüren.”

        Wieso soll Australien als Kohlelieferant ausfallen, je nachdem, was für “Allüren” China hat? Weil die Chinesen dann alles wegkaufen und wir den Preis unmöglich überbieten können?

        “Mein Weltbild ist – wenn überhaupt farbig – nicht lind- sonder eher lodengrün. Das müssten Sie von den blauen Veranstaltungen eigentlich kennen. Aber genaugenommen bin ich zwischen allen Stühlen…”

        Nehme ich Ihnen nicht ab, wenn Sie so derartig weltfremd diskutieren. Sie klingen eher so, als wären Sie gerade kurz vom Schoß einer Grünen heruntergerutscht, nur um schnell den Satz sagen zu können.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Confuser Ott

        Na ja, die ukrainischen und russischen EW-Spezis dürften mittlerweile die besten auf der Welt sein. Und dass sich sowohl Chinesen als auch der Westen dafür interessieren, wie die GPS-/… Navigation effektiv ausgeschaltet werden kann, darauf können Sie wetten.

        Über Cyber-Warfare haben Sie geredet, nicht ich (wieder confused?) Aber begrenztes Interesse an Digitalisierung ist ja auch verständlich. Im blauen Europa-Wahlprogramm (danke @weico) ist Digitalisierung auch der wirklich allerletzte Punkt. Und dann mit Allgemeinplätzen versehen, die sich auch noch widersprechen. (europäisch Regulierung aufheben vs. Bürger vor Datenmissbrauch schützen, open-source vs. europ. Wettbewerbsvorsprung usw.) 🤷‍♂️

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Na ja, die ukrainischen und russischen EW-Spezis dürften mittlerweile die besten auf der Welt sein”

        Warum, weil die durchschnittliche Überlebensdauer eines ukrainischen Soldaten so hoch ist und die Ukraine so viele eigene EW-Systeme entwickelt hat?

        “Über Cyber-Warfare haben Sie geredet, nicht ich (wieder confused?) ”

        Ich versuche nur, großzügig zu sein, und den Quatsch, den Sie zusammenschreiben, auf die für Sie günstigste Weise auszulegen, damit vielleicht doch noch ein bisschen tieferer Sinn herausinterpretieren kann und das Urteil nicht bloß lauten muss, dass es realitätsfremdes Ventilieren von Ukraine- oder Grünen-Propaganda ist.

  6. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    In Deutschland werden bis 2030 keine EUR 1000 Mrd. für die sogenannte Energiewende/Transformation ausgegeben werden.

    Denn das PROJEKT ist in sich WIDERSPRÜCHLICH:

    VERARMUNG durch den KONSUM schmälernden Ressourcenverbrauch zur Realisierung von Energiewende/Transformation FÜR einen ZIELKONSUM, der sich dem heutigen Stand nach NICHT verringert.

    Das ist nicht machbar – Gruß an Ulrike Herrmann.

    Das Projekt scheitert aber nicht daran.

    Sondern:

    Die Regierung wird meiner Einschätzung nach aufgeben müssen oder sie wird abgewählt werden, so dass dieses Projekt NICHT weitergeführt werden wird.

    Die nächste Regierung wird es jedenfalls so NICHT weiterführen.

    Antworten
      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Wer redet von „grundsätzlich ändern“?

        Ich jedenfalls nicht.

        Denn diese politische MEHRHEIT gibt es NICHT.

        Ich rede von „so nicht weiterführen“.

        Das ist etwas anderes und wird erfolgen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        Sie erwarten, das die Vetternwirtschaft ein bisschen verschämter durchgezogen und für die wirtschaftlichen Opfer ein bisschen mehr Verständnis geheuchelt wird, so wie das gute CDU-Tradition ist?

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Ich erwarte – nicht im Sinn von „wünschen“, sondern „wird so kommen“ −, dass die neue Regierung die Energiewende so betreiben wird, dass sie die Legislaturperiode im Amt bleiben kann.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        Die ganze Legislaturperiode? Da wird aber nicht viel von der “Energiewende” übrig bleiben – und die geheiligten “Klimaziele” sind dann auch Essig.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Richard Ott

        Richtig und:

        Der zuvor angerichtete Schaden wird NICHT behoben, sondern es wird welcher HINZUKOMMEN, allerdings geringerer, um mit allgemeiner Verträglichkeit mehr „Ruhe“ in die Gesellschaft zu bringen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        “Der zuvor angerichtete Schaden wird NICHT behoben, sondern es wird welcher HINZUKOMMEN, allerdings geringere”

        Wenn Sie das tatsächlich so erwarten, dann sind die Mehrheiten für einen grundsätzlichen Politikwechsel vielleicht doch viel näher als Sie glauben…

  7. Axel
    Axel sagte:

    Ich frage mich manchmal, ob hinter der widersinnigen Energiepolitik nicht auch eine gehörige Portion politisches Kalkül steckt. Wenn gegen alle (mir bekannten) wissenschaftlichen Prognosen gehandelt wird, die einstimmig davon ausgehen, daß die energiepolitische Wende zum Scheitern verurteilt ist (Arbeitskräfte, Materialkosten,Grundlastdefizite…) liegt der Verdacht nahe, daß die alten Strukturen bis zur nächsten Wahl schon so nachhaltig sabotiert werden sollen, daß der Bürger dann quasi gar keine andere Wahl mehr hat, als die Experten für die Energietransformation, die Grüne Partei, zu wählen, soll das Land nicht vollends im Chaos versinken, wenn wir energiepolitisch wieder auf Umkehrschub setzen.

    Ich wette, das rhetorische Drohmaterial liegt schon spruchreif in den Schubladen der Nudgingexperten und Spindoktoren…

    Antworten
    • Tom96
      Tom96 sagte:

      @ Axel
      Möglicher einwand, aber es ist hier überhaupt kein Schub mehr vorgesehen!
      Die Zerstörung wurde und wird mit Dummheit und mRNA Grippegiftspritzen bis zum Frühjahr 2024 vollstreckt und danach darf jeder seinen eigenen Tod vegetieren – einfach das Nichts, bedingungs- und alternativlos.

      Der Adel, schwarz, blau, Land-, Geld-… macht sich neue Sklawen per DNA
      https://www.youtube.com/live/EU01ZDuI-_0?feature=share&t=974
      “Archäogenetik: Was die Analyse alter Genome zum Verständnis der Vorgeschichte Europas beiträgt
      PhysikalischerVerein

      Naturwissenschaft und Technik – Livestream
      Referent: Dr. Wolfgang Haak, Max Planck Institut für evolutionäre Anthropologie, Leipzig
      Bahnbrechende Fortschritte in der Genomsequenzierung, deren Datenverarbeitung, sowie der Extraktion von alter DNA aus archäologischen Funden haben das Feld der Archäogenetik in den letzten Jahren in den Vordergrund der Vorgeschichtsforschung gerückt. Erstmals ist es möglich Genome von Menschen und anderen Organismen zu rekonstruktieren, die vor mehreren hundert oder tausend Jahren gelebt haben. Die vergleichende Auswertung im Verbund mit archäologischen Kontextinformation erlaubt Einblicke in Migrationsbewegungen, Anpassungsleistungen, Krankheiten und Formen sozialer Organisation vorgeschichtlicher Gesellschaften”

      Simple Minds

      Antworten
  8. Stoertebekker
    Stoertebekker sagte:

    “bto: … die berühmte Doppelstruktur”

    Bisher habe ich die Elektrolyseure auch immer nur als Speichermediumserzeuger für überschüssige elektrische Energie im Kopf gehabt. Und schlicht als unwirtschaftliche Investments gesehen, wenn die nicht auf >8000 Betriebsstunden kommen.

    Man könnte sich aber auch andere Szenarien überlegen und die Dinger vorrangig mit den erneuerbaren versorgen, um H2 zu produzieren. Das wäre dann ja ein Energieträger für industrielle Anwendungen ohne elektrische Alternative. Dann wäre das nur zT eine Doppelstruktur bzgl. elektrischer Energie, und vorrangig eine Struktur zur Erzeugung eines Energieträgers für thermische Energie.

    Allerdings müssten dann die gesamten Konzepte neu überlegt werden und komplett reichen wird das sowieso nie.

    Antworten
  9. komol
    komol sagte:

    Moment mal, Soziologen und Politiker ohne Berufsausbildung? Sollen das etwa Schraubenhersteller und sonstige bis ins kleinste spezialisierte Drehrädchen der Gesellschaft machen? Hier braucht es Leute mit Vollüberblick und Courage (beides hängt übrigens zusammen, so wie Form und Medium)! Das ist ja das Glück, dass wir die haben – sorum wird ein Schuh draus! Es gibt neben Philosophen und Soziologen niemanden, der Überblick über die Gesamtgesellschaft und deren Entwicklung hat. (Zur Weiterbildung noch Folgendes: seit der kulturellen bzw. kommunikativen Wende der Sprachphilosophie Wittgensteins ist Sozialphilosophie und damit letztendlich Soziologie vollst. zur ersten Philosophie, also zum alles vorgelagerten Ansatz im Abendland geworden). Ökonomen sollten höchst. beratend zur Seite stehen, sich aber zu allererst einmal theoret. weiterentwickeln (um v.a. auch mit dem gesell. Wandel selbst auf Augenhöhe zu kommen) – es wäre ja schon einmal ein Anfang sich genauer mit RC-Theorie zu beschäftigen, denn die haben wenigstens kulturelle Aspekte des Handelns sowie Mesoebenen-Schleifen drin! Und ich betone dazu: Hier geht es um noch viel mehr als “nur” den klimaneutralen Wandel – aber das Thema ist eben so dermaßen umfassend, dass es auch gleich mal die ganze Ökonomik mit desavoiert. Um wieder auf die Beine zu kommen, würde ich der Ökonomik dringend raten, sich mit an den Tisch zu setzen anstatt zu schmollen und auch zu fragen, woher der Klimawandel kommt bzw. was seine Ursachen tatsächlich sind und sein könnten (denn alles wissen wir noch nicht)!

    Antworten
      • JürgenP
        JürgenP sagte:

        @RO Richtig. Dann fangen Sie schon mal an. In zwei, drei Tagen werden Sie das Problem mit Ihren Konzepten schon gelöst haben. Liegt alles bereit in der Schublade. Wenn’s doch nicht reicht, kommen die blau-braunen Spezialisten (Kleinsschraubenhersteller) hinzu, die haben immer einfache Lösungen für äußert Komplexes parat.

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @Hr. Ott: ;-) Die Schraubenhersteller i.w.S. haben zumindest den Vollüberblick, wieviele Fußballfelder Erneuerbare sie produzieren und installieren können. Zumindest haben wir keinen Mangel an Planern und Aufgabenmachern. Ich beobachte das täglich im Job.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @JürgenWärmeP

        “Dann fangen Sie schon mal an. In zwei, drei Tagen werden Sie das Problem mit Ihren Konzepten schon gelöst haben. Liegt alles bereit in der Schublade.”

        Ja, aber unironisch.

        Einfach den ganzen Energiewende-Schwachsinn abbrechen und wieder in Kohle und Atom einsteigen. Spart 1 Billion EUR Kosten allein bis 2030. (Für Luisa Neubauer: Das sind 1000 Milliarden EUR.)

        @Thomas M.

        “Zumindest haben wir keinen Mangel an Planern und Aufgabenmachern. Ich beobachte das täglich im Job.”

        Das Erledigen von Aufgaben zu planen ist ja auch viel angenehmer als das tatsächliche Erledigen. Und grundsätzlich immer Home-Office-fähig. ;)

      • Thomas M.
        Thomas M. sagte:

        @Hr. Ott

        Gut erkannt. Dank der (noch geschichtlich relativ neuen) MS Teams-Features kann jetzt auch jeder parallel im WhatsApp-Modus / Stream of Consciousness Kommentare in Online-Dokumente reinklickern, die ihm gerade in den Sinn kommen, was – wie Sie sich denken können – ab zwei Kommentatoren zu Chaos führt und generell zu sehr viel “Who the f#§k cares”-Hinweisen und Todos.

      • komol
        komol sagte:

        @ott

        Die Schraubenhersteller sind Leute, die die Löcher für ihre Schrauben mit Schrauben bohren wollen. Das sind Ökonomen. Sie wollen die Grundlagen für die Ökonomie mit ökonomischen Konzepten reparieren – übrigens mit den gleichen, mit denen sie diese Grundlagen ruiniert haben.

        Wenn man anfängt, Umwelt als nutzbares Gut zu betrachten – sowie Fuest, der Umweltverschmutzung als ext. Effekt beschreibt, den er mit Naturbepreisung internalisieren will, fängt es an, dass sogar normalen Leuten Ökonomik langsam spanisch vorkommt :-) Hinter Sprache verbergen sich Weltsichten, und so eine Weltsicht hat eigentl. niemand, außer Ökonomen. Es ist das Problem, an dem die Unterkomplexität der Ökonomik endlich vollends sichtbar wird. An falschen Handlungstheorien konnte das nie geschehen, weil die Leute davon nix wissen.

        Das Umweltproblem muss man wirklich kollektiv mit Verboten, Ordnungsrecht und Erziehung usw. lösen! Ist nun mal so, tut mir Leid.

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        @komol: Welche Rolle wollen Sie eigentlich in diesem Blog spielen? Glauben Sie ernsthaft, irgendjemand der Leser nimmt Ihre wirren Thesen ernst, oder möchte sich mit ihnen auseinandersetzen? Na ja, evtl. JürgenP. Oder wollen Sie nur provozieren?

        Übrigens braucht Ihre kollektiven Verbote und andere diktatorische Maßnahmen niemand.

      • weico
        weico sagte:

        @komol

        “Die Schraubenhersteller sind Leute, die die Löcher für ihre Schrauben mit Schrauben bohren wollen.”

        Sind eben kluge Leute, denn für gewisse Anwendungen macht solches absolut Sinn !
        Dazu gibt es ja …. Selbstbohrschrauben :-)

      • Anderer Beobachter
        Anderer Beobachter sagte:

        @Beobachter:
        Ökonomen und sonstige Vögel mit einem simplifizierenden mechanistischen Weltbild haben den Karren an die Wand gefahren und sind daher ein wesentlicher Teil des Problems. Darauf hinzuweisen ist mehr als wertvoll, wenn man zu wirklichen Lösungen kommen will.
        Zugegebenermaßen liegen die aber außerhalb der bei Ökonomen so beliebten Nutzenkurven.

    • Ralf Schmidt
      Ralf Schmidt sagte:

      @komol
      Soziologen, Politiker und Philosophen sind KEINE Naturwissenschaftler und haben daher einen eher theoretischen Blick.
      Zugegeben, reden hilft schon mal, ersetzt aber erst mal kein Wissen.
      Wissen im MINT-Bereich hilft in praxisnahen Berufen bzw. ist dort Voraussetzung, damit sind in diesen Berufen praktische Lösungen durchaus eher zu erwarten.

      Klassische Berufsausbildung hilft !!!

      Antworten
  10. Bauer
    Bauer sagte:

    >> bto: “Es ist Gigantomanie und völlige Selbstüberschätzung.”

    Leider gibt es keine Instanz, die eine Regierung schlüssig auf ihren Geisteszustand untersuchen kann und anschliessend in eine (politisch) geschlossene Einrichtung einweisen kann.

    Die athenische Demokratie (rd. 500 BC) hatte die Einrichtung des Ostrakismus (im Zweifel unter diesem Stichwort nachlesen), um sich gemeingefährlicher Politiker human zu entledigen. Solches scheint auch noch heute unentbehrlich, da sonst Demokratie in Debilokratie abgleitet.

    Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Bauer

      >Leider gibt es keine Instanz, die eine Regierung schlüssig auf ihren Geisteszustand untersuchen kann und anschliessend in eine (politisch) geschlossene Einrichtung einweisen kann.>

      Eine SOLCHE Instanz brauchen wir nicht.

      Denn wir haben das VERFAHREN, mit dem Regierungs- und Parteimitglieder in die geschlossene Einrichtung „parlamentarische Opposition“ eingewiesen werden können:

      DEMOKRATISCHE WAHLEN.

      >Die athenische Demokratie (rd. 500 BC) hatte die Einrichtung des Ostrakismus (im Zweifel unter diesem Stichwort nachlesen), um sich gemeingefährlicher Politiker human zu entledigen.>

      Vorsichtig mit dem Scherbengericht und „gemeingefährlich“.

      Das Athenische Scherbengericht hat NUR nach MEINUNG geurteilt und dabei immer nach Mehrheitsmeinung entschieden.

      Es hat sich so auch missliebiger BÜRGER entledigt, modern ausgedrückt:

      … sich auch derer entledigt, die NICHT in den MAINSTREAM passten.

      Sokrates war einer von ihnen – einflussreich, aber nicht auf Linie.

      Er wurde zwar in einem FORMAL einwandfrei durchgeführten Gerichtsverfahren verurteilt, also nach GELTENDEM Prozessrecht, es war ihm aber keine SCHULD nachzuweisen.

      NICHT nachgewiesen, hieß in diesem Fall:

      Ankläger und Verteidigung tauschen MEINUNGEN aus und beide bieten danach den Geschworenen eine Strafe bzw. einen Freispruch an. Danach urteilen die Geschworenen (Athener Bürger) – hier: Tod durch Selbsttötung.

      Urteile ohne NACHWEIS eines VERGEHENS sollten wir NICHT wollen.

      Antworten
      • Hansjörg Pfister
        Hansjörg Pfister sagte:

        @Herr Tischer
        “Denn wir haben das VERFAHREN, mit dem Regierungs- und Parteimitglieder in die geschlossene Einrichtung „parlamentarische Opposition“ eingewiesen werden können:”

        Wenn die Woken und die Neomarxisten in der Opposition sind, wer regiert denn dann?
        Die AFD (mit oder ohne Koalitionspartner) wahrscheinlich nicht, man wird sie verbieten, bevor sie reale Macht bekommt. Die Weichen dazu sind schon gestellt worden. Denken Sie nur an diesen unsäglichen Haldenwang. Vor kurzem ist ein Rechtsanwalt zu 60 Tagessätzen verurteilt worden, weil er die Regierung als “bösartige Versager” bezeichnet hat. Auch die Justiz schaltet sich partiell in vorauseilendem Gehorsam selbst gleich.
        Ich traue diesen Neukommunisten so ziemlich alles zu. Die derzeit Herrschenden können den Kaugummi mittels Repression etc. schon noch ein bißchen länger ziehen, aber irgendwann ist Schluß, soviel ist klar. Und dann können wir von Glück sagen, wenn wir es nur mit einer AFD (oder etwas Ähnlichem) zu tun bekommen, die so ist wie heute.
        Ich habe nicht so viel Vertrauen in diese real existierende Demokratie wie Sie.

      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        @ Hansjörg Pfister

        “Wenn die Woken und die Neomarxisten in der Opposition sind, wer regiert denn dann?”

        Es wird wie immer ganz ganz anders kommen und ich wage meine Vision von vorgestern zu wiederholen, dass den Anfang Berlin machen wird:

        Mit wohlwollender Tolerierung der Berliner Fraktion der Hells Angels wird Clan-Chef Abu Tschakka zum Regierenden Bürgermeister der Hauptstadt gewählt und kündigt als erste Amtshandlung die Einführung einer Frauenquote von fünf Prozent für den Senat und für alle Führungspositionen in den Regierungsbehörden an.
        “Endlich sind die Berliner Frauen von der unerträglichen Doppelbelastung mit Familie und Beruf entlastet und können sich in Zukunft von ganzem Herzen ihren ureigensten weiblichen Aufgaben an Heim, Herd und Wiege widmen” wird Familiensenatorin Neubauer vor enthusiastisch feierenden Frauen und Mädchen auf dem “Females for Future” Festival im vollbesetzten Berliner Olympiastadion verkünden.

      • Bauer
        Bauer sagte:

        @ D. Tischer

        >> “Das Athenische Scherbengericht hat NUR nach MEINUNG geurteilt und dabei immer nach Mehrheitsmeinung entschieden.”

        Vorsicht, verehrter Besserwisser! Wie entscheidet denn ein Wähler in der Demokratie? Und wenn die sog. Mehrheit der Debilokratie auf dem Holzweg ist, dann haben wir eben den Salat.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Hansjörg Pfister

        Was die Demokratie betrifft, habe ich NUR Vertrauen in das VERFAHREN, das politische Wechsel erzeugen kann, NICHT jedoch in die ERGEBNISSE des Verfahrens, i. e. die politische Gestaltung der Demokratie.

        Ob man die AfD verbieten kann, ist die Frage.

        Wenn sie dauerhaft mehr als 20% in den Umfragewerten bekommt, dann wohl kaum.

        Denn man würde einer zu großen Zahl von Menschen verbieten, das, was diese Partei will, zu unterstützen. Die Nazi-Diffamierung ALLER Parteianhänger ist bereits tot.

        Mein Problem mit der AfD:

        a) Sie ist NICHT viel anders als die anderen auch UNEHRLICH. Weidel hat in Magdeburg gesagt, dass sie die EU zur Festung ausgebaut wolle. Das kann man wollen mit Blick auf das Migrationsproblem. Wenn man es will, MUSS man aber auch HINZUFÜGEN: Von der Festung aus wird geschossen werden und im Mittelmeer wird Blut fließen. Das, liebe Leute, müsst ihr ertragen (TV-Bilder!), wenn ihr uns zur Mehrheit verhelft.

        Das sagt niemand in der AfD, jedenfalls nicht laut, weil das Stimmen kostet.

        und

        b) Es gibt zumindest Anzeichen dafür in den Reden von Höcke, dass die AfD das demokratische Verfahren des Machtwechsels, damit auch ihren möglichen Machtverlust, eliminieren will. Das ist für mich nicht hinnehmbar und für andere auch nicht – aus gutem Grund. Siehe das Naziregime und – insoweit, aber NUR INSOWEIT verglichen – das, was der Tendenz nach z. Z. in Israel erfolgt.

        Ich bin NICHT optimistisch mit Blick auf das, was uns beim UNVERMEIDBAREN Niedergang erwartet.

        @ Richard Ott

        Fangen Sie jetzt hier keine Diskussion an.

        Ich habe nichts zu “richtig” oder “falsch” gesagt, sondern meine Meinung geäußert.

        Die braucht keine Kommentare von Ihnen.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Bauer

        >Und wenn die sog. Mehrheit der Debilokratie auf dem Holzweg ist, dann haben wir eben den Salat.>

        Richtig.

        Es bleiben allerdings die beiden VORTEILE des Rechtsstaats bzw. der Demokratie gegenüber dem Athener Scherbengericht:

        a) Verurteilung nur dann, wenn der NACHWEIS eines VERGEHENS erbracht worden ist. Das ist die VERSICHERUNG gegen Willkür.

        und

        b) Es besteht durch Abwahl wenigsten die CHANCE, dass eine mehrheitlich nicht gewünschte Politik weiter betrieben wird.

        Das WEIT WEG vom Wünschenswerten, aber besser als ALLES andere – bei GENERELL einer Bevölkerung, die nicht annähernd ihre Lebensbedingungen versteht, in aller Regel NUR individuelle INTERESSEN präferiert und somit nur HOFFEN kann, dass das GANZE einigermaßen passt.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Tischer

        Kuckuck, ich seh sie.

        “@ Richard Ott
        Fangen Sie jetzt hier keine Diskussion an.
        Ich habe nichts zu “richtig” oder “falsch” gesagt, sondern meine Meinung geäußert.”

        Ja aber wenn Ihre Meinung auf völlig blödsinnigen Einschätzungen beruht, dann muss ich doch darauf reagieren.

        “Es gibt zumindest Anzeichen dafür in den Reden von Höcke, dass die AfD das demokratische Verfahren des Machtwechsels, damit auch ihren möglichen Machtverlust, eliminieren will. Das ist für mich nicht hinnehmbar und für andere auch nicht – aus gutem Grund. Siehe das Naziregime und – insoweit, aber NUR INSOWEIT verglichen – das, was der Tendenz nach z. Z. in Israel erfolgt.”

        Jetzt bringen Sie nicht nur mal wieder den Höcke-Popanz, sondern behaupten auch noch, dass die Netanjahu-Regierung in Israel die Demokratie abschaffen will. Welche konkreten Belege gibt es denn dafür?

        Die sogenannte “Justizreform” in Israel stärkt zwar die Exekutive gegenüber dem Parlament und deutlich gegenüber der Judikative, aber die bisherigen Arrangements zur Auswahl von Richtern in Israel waren auch, freundlich gesagt, merkwürdig. Effektiv haben da nämlich die 3 Richter vom Obersten Gerichtshof eine Vetomacht (!) bei der Ernennung neuer Richter, auch bei denjenigen für den Obersten Gerichtshof.

        Sehr bizarr, der deutsche Parteienstaat würde so eine Regelung auch nicht tolerieren, wenn es sie in Deutschland so gäbe, stattdessen werden bei uns die Verfassungsrichter zur Hälfte von Bundesrat und Bundestag mit Zweidrittelmehrheit gewählt, wobei sich effektiv eine supergroße Koalition aus Union-SPD-FDP-Grünen herausgebildet hat, welche die Pöstchen im Proporz 3-3-1-1 an die Parteien aufteilt. Das wird sich erst genau in dem Moment ändern, in dem die AfD mindestens ein Drittel der Mandate im Bundestag hat beziehungsweise mindestens ein Drittel der Stimmen im Bundesrat mit kontrolliert.

        PS: Schlimme Fernsehbilder muss man manchmal ertragen, beim Ukrainekrieg schaffen Sie das doch auch.

    • Vater Thiel
      Vater Thiel sagte:

      @ Bauer

      “Leider gibt es keine Instanz, die eine Regierung schlüssig auf ihren Geisteszustand untersuchen kann und anschliessend in eine (politisch) geschlossene Einrichtung einweisen kann.”

      Das Königreich Bayern hatte hierfür den Königlichen Psychiater Dr. Gudden und ein luxuriöses Schloss am Starnberger See …

      Antworten
      • Bauer
        Bauer sagte:

        @ Vater Thiel von Grossvater Bauer

        >> “Das Königreich Bayern hatte hierfür den Königlichen Psychiater Dr. Gudden und ein luxuriöses Schloss am Starnberger See …”

        Ich kann dieser Nostalgie nichts abgewinnen, obwohl ich als Bayer alle Schlösser Ludwig II’s gut kenne. In diesem Fall ging es jedoch darum, dass der Bayer. Staat nicht weiter durch sinnlose Bauwut an den Rand des Ruins gebracht werden durfte, während anderswo für dies Summen das Eisenbahnnetz ausgebaut werden konnte. Der Rückstand hing Bayern noch bis 1945 an, als es relativ zu anderen Ländern Deutschlands relativ unbeschadet aus WW2 kommen konnte.
        Antworten

      • Beobachter
        Beobachter sagte:

        @Bauer: Jetzt machen Sie die Königlich Bayerische Staatseisenbahnen aber schlechter als sie waren.

        “Sie wurden 1844 gegründet. Das Unternehmen entwickelte sich bis zum Ende des Ersten Weltkrieges mit einem Streckennetz von 8526 Kilometern zur zweitgrößten deutschen Länderbahn nach den Preußischen Staatseisenbahnen.”

      • Bauer
        Bauer sagte:

        @ Beobachter

        >> ““Sie wurden 1844 gegründet. Das Unternehmen entwickelte sich bis zum Ende des Ersten Weltkrieges mit einem Streckennetz von 8526 Kilometern zur zweitgrößten deutschen Länderbahn nach den Preußischen Staatseisenbahnen.”

        Ja, eben darum. Zwischen 1886 und 1918 waren über dreissig Jahre Zeit, die Versäumnisse gutzumachen. Bayern war ja trotzdem kein armes Land.

      • Vater Thiel
        Vater Thiel sagte:

        @ Bauer

        “Ich kann dieser Nostalgie nichts abgewinnen, …”

        Na ja, aber Dr. Gudden hat das Problem mit seinem König ja ganz elegant gelöst.
        Er hatte natürlich den Vorteil, dass damals die Inkompetenz damals auf nur eine einzige Person konzentriert war.
        Auf jeden Fall war die sinnlose Bauwut danach beendet.

        Aber wo ist der Dr. Gudden, der HEUTE verhindert, dass der Deutsche Staat nicht weiter durch sinnlose Politikmassnahmen diverer Art an den Rand des Ruins gebracht wird ?

  11. foxxly
    foxxly sagte:

    …….. wer mit deutschland nichts anfangen (habeck), macht in deutschland eine politik für andere und gegen deutschland!

    diese grüne partei muss/sollte aus den parlamenten verschwinden/abgewählt werden.

    und die anderen parteien (die wahren “demolraten” ??) müssen viele stimmen verlieren, damit diese wieder mehr vernunft walten lassen.

    Antworten
  12. Richard Ott
    Richard Ott sagte:

    „‘This is a bold undertaking — possibly the boldest project since the reconstruction of Germany,‘ Vice Chancellor Robert Habeck, who oversees climate and energy policy, said earlier this month.“

    Ich würde sogar sagen, es ist das verwegenste staatliche deutsche Großprojekt seit der Aufrüstung der Wehrmacht in den 1930er Jahren.

    Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @Richard Ott

      “Ich würde sogar sagen, es ist das verwegenste staatliche deutsche Großprojekt seit der Aufrüstung der Wehrmacht in den 1930er Jahren.”

      …und H2 scheint dabei die “Wunderwaffe” zu sein !

      Gefährlich ist Diese ja bekanntlich..:-)

      Antworten
    • Vater Thiel
      Vater Thiel sagte:

      @ Richard Ott

      “das verwegenste staatliche deutsche Großprojekt seit der Aufrüstung der Wehrmacht in den 1930er Jahren.”

      Auch dieses Großprojekt war wissenschaftlich einwandfrei untermauert durch die validen Ergebnisse einer Studie deutscher Systemanalytiker, die zu dem Schluss kamen, die Deutschen seien ein Volk ohne Raum. Leider hatten auch damals die Datenmodellierer bei der Entwicklung ihrer Realisierungspfade einige zentrale Parameter vergessen und wichtige Seiteneffekte übersehen.
      Für die Informatiker unser uns:
      Den Wissenschaftlern war im Eifer ihres Tuns entgangen, dass sie es mit nichtdeterministischen und somit algorithmisch nicht plan- und steuerbaren Prozessen zu tun hatten …
      Die Wissenschaftler wussten nicht, was sie taten, und die ausführenden Politiker und Militärs hatten keine Sicherung …

      Antworten
  13. Lothar
    Lothar sagte:

    Germany also needs to figure out how it will generate electricity when wind and sun aren’t available. The government’s plan so far involves readying a fleet of new gas plants that can later run on hydrogen, though it’s struggling to find investors willing to take on such costly projects. (…) The lack of funding comes from the high level of uncertainty in energy markets and unclear regulations.

    Logisch, die wollen nur bei garantierten Gewinnen und ohne Risiko investieren. Was bleibt? Wieder einmal Subventionen.

    Antworten
    • Stoertebekker
      Stoertebekker sagte:

      @Lothar

      Naja, für die Chemie gilt, dass die ihre eigenen Kraftwerke haben. Da wären stabile Rahmenbedingungen für längere Perioden (Planungszeiträume Investitionen Kraftwerke und Chemieanlagen >30 Jahre) schon mal ein Start. Und BASF hat sich ja mit zwei Windparks massiv engagiert, erwartet von der Politik nun aber Trassengenehmigungen, Bebauungsplanänderungen usw.

      Ansonsten ist dieses dauernde Beispiel der BASF-Investition in China statt in D typischer populistischer Quatsch. Die haben schon in den 90ern in China (in den USA noch früher) groß gebaut, weil dort der MARKT ist.

      Es ist strategischer Unsinn, die Rohstoffe UND Energien (aus RUS/Middle East) nach D zu importieren und dann die Produkte nach Asien zu verschiffen. Produktion für Asien findet sinnvollerweise dort oder eben bei den Rohstoffen in Middle East statt.

      Dass wir jetzt einen größeren Strukturwandel nach 150+ Jahren Chemie in D erleben, ist schlicht dem Lauf der Zeit geschuldet. Und hat einen Auslöser gebraucht. (Das heißt im Übrigen nicht, dass die gesamte Industrie abwandert – aber Ammoniak muss man hier genausowenig produzieren wie PP oder PE. Und Faserchemie, Teerchemie, Basiskunststoffe usw. haben bis auf Reste hier schon länger die Zelte abgebaut.)

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Es ist strategischer Unsinn, die Rohstoffe UND Energien (aus RUS/Middle East) nach D zu importieren und dann die Produkte nach Asien zu verschiffen. Produktion für Asien findet sinnvollerweise dort oder eben bei den Rohstoffen in Middle East statt.”

        Dafür, dass es logistisch so unsinnig ist, hat es aber lange Zeit für die Chemieindustrie in Deutschland gut funktioniert – und sogar ein braunes und ein rotes Reich überlebt, bis schon das heraufziehende Grüne Reich den Auslöser für den Exodus (oder Exitus?) brachte.

        Daran sieht man, wie stark Clustereffekte und der Bleibeanreiz durch versenkte Kosten sind – was den Standort D umso unattraktiver macht, je mehr von der Chemieproduktion abgewandert ist.

      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Confuser Ott

        Ach, Mr. Schnellschuss.

        Es ist nicht LOGISTISCH unsinnig, es ist BETRIEBSWIRTSCHAFLTICH unsinnig. Und es hat funktioniert, weil es neben den bereits genannten Faktoren auch noch Investititionen in Anlagen bedarf. Die mal eben bei 250-1.000m€ liegen. Formidable Einstiegsbarrieren. (Und natürlich, weil billiges russisches Gas + abgeschriebene Anlagen in Summe kostenmäßig lange gehalten haben.) Obendrauf kommt übrigens noch großtechnische Verfahrenskenntnis, die erst über die Zeit global verfügbar wurde.

        Zu den braunen und roten. Die braunen haben zunächst mal auf den Weltmärkten kein Öl mehr bekommen und auch deswegen die Kohle als Rohstoff genommen (Fischer-Tropsch-Verfahren). Zudem gab’s Bergbau und das Grubengas war ein guter Rohstoff. Schauen Sie sich die Standorte der IG Farben an. Tja, und dann waren die ersten Dekaden des 20. Jahrhunderts noch eine Zeit der neuen Verfahren. Da war die deutsche Chemie ganz gut dabei.

        Zu den roten. Die haben die Standorte aus der (vor)braunen Zeit auch nur übernommen. Zudem – womit die auf dem Weltmarkt hätten einkaufen sollen 🤷‍♂️. MEINE Mark der DDR haben noch nicht mal für den Intershop in der nächsten Kreisstadt gereicht. Die haben unter russischer Knute deren Öl verarbeitet und selbst die Leitungen (Дружба) mitbauen müssen.

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