Das Märchen vom großen Speicher
Alle technischen Fragen der Energiewende sind gelöst – ernsthaft?
Eine wahrhaft märchenhafte Episode ist die 195. Folge von „bto 2.0 – der Ökonomie-Podcast mit Dr. Daniel Stelter“, denn es geht erneut um die Energiewende. In den Medien prominent vertretene „Experten“ deklarieren, die Energiewende sei technisch gelöst. Es seien „Mythen“, dass es an ausreichend leistungsfähigen Speichern fehlen würde. Alles hinge an den politischen Rahmenbedingungen, denn diese würden über die Wirtschaftlichkeit entscheiden. Was davon zu halten ist, diskutieren wir mit Dr. André D. Thess, Professor für Energiespeicherung an der Universität Stuttgart und Autor des Buches „Sieben Energiewendemärchen?: Eine Vorlesungsreihe für Unzufriedene“.
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Shownotes
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Danke für die interessante Sendung!
Mich würde die Meinung des Experten zum Speichermöglichkeit mittels “Energy Vault” interessieren.
https://en.wikipedia.org/wiki/Energy_Vault
Das Effizienteste für große Volumina sind immer bisher Pumpspeicherkraftwerke. Bei dem Konzept von Energy Vault werden einfach Betonblöcke mithilfe eines Krans in die Höhe gehoben, und beim Absenken treiben sie einen Generator an. Es wird bestehende Technik verwendet, das Innovative ist offenbar die Software. Die Effizienz soll mit 85% sogar etwas Höher sein, als bei Pumpspeicherkraftwerken (um die 80%).
https://www.swissinfo.ch/ger/wirtschaft/tessiner-startup-energy-vault_revolutionaere-methode-zur-speicherung-erneuerbarer-energie/45396114
https://www.stern.de/digital/technik/statt-akkus–schweizer-tuerme-speichern-natuerliche-energie-mit-betonkloetzen-30716378.html#:~:text=Energy%20Vault%20Statt%20Akkus%3A%20Schweizer,Schweiz%20arbeitet%20ein%20Prototyp%20bereits.&text=27.09.2021%2C%2021%3A47,in%20einem%20Turm%20zu%20speichern
https://www.energyvault.com/
https://www.inspiritconsult.com.au/blog/2022/04/05/interview-with-marco-terruzzin-energy-vault/
https://www.youtube.com/watch?v=uoCPnxfkzDw
Ich habe den Podcast nicht gehört und urteile daher nicht über die darin enthaltenen Inhalte.
Ich meine jedoch, dass folgendes Zitat @ JürgenP (18:32), das der Website des Instituts für Technische Thermodynamik entnommen ist, und daher Prof. Thess zuschreibbar sei, einen Kommentar verdient.
Zitat:
„Die experimentellen und theoretischen Untersuchungen werden von SYSTEMANALYTISCHEN Studien begleitet, die das zugehörige technologische, ökologische und wirtschaftliche Potenzial analysieren und mit Hilfe von SZENARIEN in einen größeren, energiewirtschaftlich orientierten GESAMTZUSAMMENHANG stellen“.
Die Schlüsselbegriffe sind „experimentelle Untersuchungen“, „systemanalytische Untersuchungen“ und „Szenarien“.
Wenn diese unterschiedlichen Begriffe BESTIMMTE Aussagen zulassen sollen, müssen sie eine VERBINDUNG aufweisen, die ein VERSTÄNDNIS ihrer Wirkmechanismen ermöglichen.
Heißt u. a.:
Die SZENARIEN müssen eine EXPERIMENTELLE Basis haben, wenn es um einen ORIENTIERTEN Gesamtzusammenhang geht. Hier: einen energiewirtschaftlich orientierten.
Bezüglich des Einsatzes der Speichertechnik, wird @ JürgenP folgende Auffassung zitiert:
„Architektur [resp. Einsatz von Speichertechnik, resp. Einsatz neuer Energiesysteme] entsteht aus vielen Beteiligten – wirkliche Innovation wird nur funktionieren, wenn alle gemeinsam ETWAS WAGEN“ (Heubel, B-E/Schweger Hamburg, Hamburger Abendblatt 16.Juni 2023).
Diese Auffassung hat Prof. Thess nicht getroffen, sie ist aber für die ihm oben zugeschriebene bedeutsam.
Denn zu fragen ist:
WELCHE Gemeinsamkeit des WAGENS wird denn für die SZENARIEN angenommen, die theoretische Untersuchungen und systemanalytische Studien in einen „größeren, energiewirtschaftlich orientierten GESAMTZUSAMMENHANG stellen?
Solange dies nicht dargelegt wird und nicht auf experimentellen Untersuchungen beruht, oder – zumindest – auf plausibel nachvollziehbarem Verhalten der auf den Gesamtzusammenhang ursächlich einwirkenden Menschen, ist folgende Aussage angebracht:
Derartige Aussagen wie die oben zitierte des Instituts für Technische Thermodynamik sind BEDEUTSAM, weil sie es ermöglichen, auf kommunikativ IRREFÜHRENDE, weil DEFIZITÄRE Aussagen, die unter „wissenschaftlich“ abgegeben werden, zu verweisen.
Empfehlung:
Mal auf Habeck hören.
Gestern bei A. Will, zitiert nach welt.de:
„Wenn eine Wirtschaft in die Knie geht oder es harte ökonomische Probleme gibt, dann wird es auf Dauer nicht gelingen, ein Land stabil im Zusammenhalt der Demokraten zu halten“, prophezeit Habeck in Bad Saarow. Er halte deshalb nichts davon, an den Subventionsprogrammen zu sparen.
Dazu zu denken ist, was er unterschlägt:
Subventionsprogramme mögen zwar die Energiewende BESCHLEUNIGEN, sie sorgen aber ZUGLEICH dafür, dass die Wirtschaft in die Knie geht und es harte ökonomische Probleme GIBT, bei denen das Land NICHT stabil bleibt.
Werden die Menschen dies WOLLEN?
Antworten bitte.
Die Menschen werden dies nicht wollen. Was sie daraus konkret ableiten, ist noch offen. Wenn morgen gewählt würde, gäbe es evtl. eine CDU/AfD-Mehrheit. Was dann? Macht Merz dann wieder auf große Koalition?
@Herr Tischer
“Subventionsprogramme mögen zwar die Energiewende BESCHLEUNIGEN, sie sorgen aber ZUGLEICH dafür, dass die Wirtschaft in die Knie geht und es harte ökonomische Probleme GIBT, bei denen das Land NICHT stabil bleibt.”
Man kann schwachsinnige Projekte wie die “Energiewende” auch stoppen anstatt bis zum wirtschaftlichen Zusammenbruch auch noch Subventionen hineinzupumpen.
Aber selbstverständlich ist das eine Handlungsalternative, die in der Habeck-Propaganda-Show im Sonntagabend-Programm des Staatsfunks unerwähnt bleiben musste.
@DT Zitate von den Websites der TU und des Architekturbüros habe ich in einen Zusammenhang gebracht, weil sie m.E. zwei Dinge aufzeigen. Erstens kann die Wissenschaft mit geeigneten Mitteln (Experimente, systemanalytische Studien, Szenarien) mögliche Wege [der Speichertechnik] bereitstellen. Zweitens können diese aber nur in der Praxis durch Probieren im „Trial & Error-Verfahren“ überprüft werden. Die Architekten haben das mit ihrem eigenen Büroneubau ausprobiert – unter bestimmten Bedingungen funktioniert die [Latentspeichertechnik Gebäudemasse].
Beim T & E – Verfahren handelt es sich um ein grundlegendes Prinzip der Evolution bei typischerweise kleinsten Schritten mit geringstmöglichen Risiken für das Gesamtsystem.
Nur im äußersten Notfall würde gegen Risikoprävention verstoßen. Dann, wenn es nichts mehr zu verlieren gibt. Instabilität ist das letzte, was herbeigeführt werden darf, da es die Situation – hier die Energiewende – praktisch aussichtslos macht.
Das wird niemand, der bei Sinnen ist, ernsthaft WOLLEN. So zu handeln, bleibt Hassadeuren vorbehalten.
Es stellt sich auch die Frage, wozu noch Subventionen gebraucht werden, wenn sich die [Latentspeichertechnik Gebäudemasse] durch clevere Einsparungen an anderer Stelle refinanzieren lässt.
Vermutlich ist der Grund, dass Herr Habeck als Politologe vollkommen fachfremd agiert und er mit diversen anderen studienabgebrochenen Entscheidern der Inkompetenz bestimmter Interessensträger oder Hassadeuren auf den Leim geht.
der habicht (habeck) nimmt also bewußt in kauf, dass die wirtschaft absauft und die gesellschaft entsprechende probleme bekommt!
anders kann ich seine aussage nicht werten.
wobei es auf die taten ankommt, nicht seine aussagen!!!!!!!
@ foxxly
>der habicht (habeck) nimmt also bewußt in kauf, dass die wirtschaft absauft>
Ja – und nicht nur Habeck, sondern jeder Grüne, WENN anders das Klimaziel nicht erreichbar ist.
Denn DAS und nichts ANDERES ist IHR Ziel.
Allerdings:
Habeck ist sich auch bewusst, dass das Ziel nicht GEGEN die Mehrheit der Gesellschaft erreicht werden kann in der Demokratie, die er nicht infrage stellt.
Daher:
Subventionen, um sie bei der Stange zu halten.
Guten Morgen ThomasM,
habe Ihnen auf Ihre Frage vom 16. Juni unter dem Artikel “280.000 Kilometer Netz fehlen” geantwortet. Sorry, ging nicht schneller🤷♀️😃
Gruß Carsten Pabst
Bitte mal einen Podcast zuvdfn Möglichkeiten der Geothermie, nützlicher Einstieg ins Thema:
https://www.ieg.fraunhofer.de/de/presse/pressemitteilungen/2022/erfolgreiche-waermewende-gestalten.html
Dort gibt es diverse Pdf zu den Möglichkeiten und Unmöglichleiten. Fpr bestehende Fernwärmenetze müsste dass in vielen Grossstädten eine möglich Option sein, die vlt. sinnvoller als all die lauter einzelnen Wärmepumpen sein, welche lt Graichen & Co favorisiert werden…
@Joachim Sels
Guter Punkt. Vielleicht könnte man Fernwärme dann auch mal etwas weiter betrachten. Müllverbrennung wird ja auch nicht auslaufen, so dass weitere Energiequellen bestehen dürften.
In der thermischen Verwertung – Müllverbrennung klingt so unsexy – liegt leider vermutlich wenig Wachstumspotenziel, denn wir wollen doch Müll vermeiden. Ich gehe einig: am Schluss ist saubere Verbrennung CO2 hin oder her sinnvoller als große Mülldeponien. Das schlechteste: Müllexport in die dritte Welt, wo er dann ohne jegliche Abluftreinigung verbrannt wird .
Die Energiewende ist aus einem eher fundamentaleren Grund unmöglich: Dafür haben wir nicht mal 5% der notwendige Metalle, und dass noch unter der Erde als Reserve. IMO, es wird eine Energiewende kommen, spätestens wenn die fossilen auslaufen. Aber diese wird durch ökonomischen Druck kommen und nicht durch Ideologie. Viele Dinge die Batterien, Wasserstoffkatalysatoren, Solarpanele, Stromleiter werden ihren Metallbedarf durch Fortschritte reduzieren. Doch Entwicklung ist auch ein Lernprozess und braucht Zeit. Weil Habeck noch nie in einem Labor gearbeitet hat, denkt er, dass es so wie in Hollywood Filme abläuft.
@NSA
“Viele Dinge die Batterien, Wasserstoffkatalysatoren, Solarpanele, Stromleiter werden ihren Metallbedarf durch Fortschritte reduzieren. ”
Auf die fortschrittliche “Stromleitung mit reduziertem Metallbedarf” bin ich schon sehr gespannt…
Wenn es dabei nur um ein deutsches Problem handeln würde und die erwartbaren Folgen auf Deutschland beschränkt blieben, wäre es für mich als Österreicher noch irgendwie akzeptierbar 😉. Aber dieser Weg bringt nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa und wohl darüber hinaus die ganze Welt in eine extrem gefährliche Situation: Denn wenn das europäische Stromversorgungssystem in die Schieflage gerät – wo wir am besten Weg sind – dann betrifft ein erwartbarer Systemkollaps die ganze Welt. Denn bei einem Blackout (https://www.saurugg.net/blackout) geht es nicht nur um einen Stromausfall, sondern um einen überregionalen Lieferkettenkollaps unfassbaren Ausmaßes. Aber das wird schon nicht passieren … so wie 2008 vor dem »Kollaps« des Finanzsystems die Einschätzungen lauteten:
“Ich erinnere mich noch gut daran, dass ich im Juni 2008 zum »Chief Risk Officer Summit« in das Nobelhotel Heiligendamm an der Ostseeküste eingeladen war, um eine Sitzung zum Thema »Systemische Risiken« zu moderieren. Der Hauptsprecher war der oberste Risiko-Manager eines der größten Bankhäuser in Deutschland. Angesprochen auf die globale Bedrohung durch die sich schon abzeichnende Finanzkrise winkte er lächelnd ab. Natürlich seien die auf Immobilien beruhenden Wertpapiere in den USA völlig überbewertet. Aber der Anteil aller Vermögenswerte, die auf Immobilien beruhten, würden an den zurzeit gehandelten strukturierten Produkten weniger als 3 % der Gesamtsumme ausmachen. Selbst wenn alle Häuser in den USA nichts mehr wert seien, würde das Finanzsystem, damit problemlos umgehen können. Natürlich würde das eine Delle in den Finanzgeschäften bedeuten, aber mehr auch nicht. Die »Weisheit« der strukturierten Produkte bestünde ja gerade darin, dass man riskantere und weniger riskante Werte zusammen gebündelt habe. Durch diesen Portfolioeffekt, der darin bestehe, dass ein Verlust bei einem Teil der strukturierten Produkte durch einen Gewinn bei den anderen ausgeglichen werden könne, wäre eine globale Finanzkrise ausgeschlossen. Wohlgemerkt: Der Bankmanager war noch drei Monate vor dem Platzen der Finanzblase fest davon überzeugt, dass es bis auf die von ihm prognostizierte temporäre Delle keine weiteren Auswirkungen auf den Finanzmarkt geben würde. Was er in seinen Überlegungen völlig übersehen hatte, war der Dominoeffekt von den »faulen« auf die guten Kredite und die psychologische Wirkung von einzelnen Zusammenbrüchen auf die hochvernetzten Wirkungszusammenhänge in allen anderen Finanzbereichen und darüber hinaus. Übrigens ist dieser Finanzmanager heute nicht mehr bei der Bank beschäftigt. Zum Dritten eignen sich viele der systemischen Risiken nicht für eine aufrüttelnde und emotional ansprechende Berichterstattung in den Medien. Globale Vernetzung, Unübersichtlichkeit der kausalen Zusammenhänge, Pluralisierung von Meinungen und Bewertungen sowie ein Vertrauensverlust in Experten und Entscheidungsträger waren dort die entscheidenden Stichworte.” Das Risikoparadox, S. 337 von Ortwin Renn
Die Analenisierung der Energiepolitik steht m.E. nicht unmittelbar bevor.
Wenn Sie Handwerker fragen warum Wärmepumpen nicht mit Solarthermie kombiniert werden, bekommen Sie häufig zur Antwort, dass in den Temperaturbereichen in denen eine Wärmepumpe besonders effizient ist, eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung ebenfalls gute Werte liefert. Im Umkehrschluss unterschlägt man Nachteile um einen möglichst imposanten Rechenwert für nicht selten anfällige Technik zu erhalten, der dann in Praxistests zwar nicht bestätigt werden kann, doch den Verkauf fördert.
Man ist dazu übergegangen erst mal keine Praxistests mehr zu machen.
Der Podcast mit Prof. Dr. Thess zeigt einmal mehr auf, welches Potenzial die deutsche Ingenieurskunst bietet – wenn man „sie“ nur machen ließe.
Mit Recht verweist Prof. Thess darauf, dass StudienabbrecherInnen und eingleisigen SpezialSpezialisten das Hart-aber-Fair & Anne-Will-Heft aus der Hand genommen werden muss. Auf der Webseite seines Instituts für Technische Thermodynamik ist die richtige Herangehensweise nachzulesen:
„Die experimentellen und theoretischen Untersuchungen werden von SYSTEMANALYTISCHEN Studien begleitet, die das zugehörige technologische, ökologische und wirtschaftliche Potenzial analysieren und mit Hilfe von SZENARIEN in einen größeren, energiewirtschaftlich orientierten GESAMTZUSAMMENHANG stellen“.
Damit, @R Ott & Co, ist hoffentlich ein für allemal klargestellt, aus welcher UNENDLICHEN Quelle die Forscher- und Ingenieurskunst ihre Erkenntnisse schöpfen kann und wird: nämlich aus dem Fundus der systemdynamischen / kybernetischen Wissenschaften.
Welche Optionen in punkto kybernetischer „Speichertechnik“ noch bestehen zeigt das international renommierte Architekturbüro Baumschlager-Eberle mit einem Projekt:
https://www.baumschlager-eberle.com/en/specialists/specialist/details/2226/
Es heißt dort: „Das Konzept 2226 ist ein wegweisender Beitrag zu den architektonischen Fragestellungen unserer Zeit. Sie stellt das vorherrschende Diktum in Frage, dass Energieeffizienz nur mit hochkomplexer Gebäudetechnik möglich ist, und verzichtet gänzlich auf diese Systeme und setzt stattdessen auf die GRUNDLEGENDEN Mittel der Architektur“.
Dieses Beispiel zeigt, dass der Schritt zurück auch ein Schritt in die Zukunft sein kann, ohne dass es irgendeinem Mieter/Nutzer hinterher an etwas fehlt.
Es sind nicht die technischen Hemmnisse zur Umsetzung, die die größte Rolle spielen.
Prof. Thess hat die nichttechnischen Faktoren alle aufgezählt. Kosten kann man behandeln, wie das Architekturbeispiel aufzeigt, selbstverständlich individuell zu betrachten. Was massiv behindert ist die überbordende Bürokratie.
Die flächendeckende Umsetzung o.g. Architektur oder neu entwickelte Speichertechnologien der Forscherteams müssen schnell und konsequent davon befreit werden. Hinzu kommt die Regelung bisher ungeregelter Haftungsfragen beim Verkauf und Betrieb, die nun einmal auf neuen Wegen entstehen und Innovationen ausbremsen.
@Politik: mit kleinem Geld für „parlamentarische Sowiesokosten“ kann hier ein gewaltiger Schub ausgelöst werden:
„Architektur [resp. Einsatz von Speichertechnik, resp. Einsatz neuer Energiesysteme] entsteht aus vielen Beteiligten – wirkliche Innovation wird nur funktionieren, wenn alle gemeinsam ETWAS WAGEN“ (Heubel, B-E/Schweger Hamburg, Hamburger Abendblatt 16.Juni 2023).
So ist es.
Allein diesen Blog zu betreiben und immer wieder in die Wunden zu bohren, um solche Schätze wie Prof. Dr. Thess freizulegen, ist schon ein (wirtschaftliches) Wagnis. Vielen Dank, Herr Dr. Stelter, für die vielen Impulse zum Weiterdenken.
@ jürgenp,
so sehr ich den hinweis auf den auswuchs der bürokratie auch bemängele, aber ihr beitrag dazu verzehrt die lage und ist der sache nicht dienlich.
wieviel kosten kann eingespart werden, wenn sie die bürokratie um ca 50 bis 70% reduzieren könnten ??
gerade das h2 kostenbeispiel zeigt, dass eine zb. halbierung der kosten bei h2, dieser immer noch viel zu teuer ist!
und bei anderen technikbereichen ist es durchaus ähnlich.
@foxxly Zuerst wäre zu klären, an welchen Stellen deutsche Bürokratie einsetzt, dann könnten wir klären, ob und wieviel Bürokratieaufwand = -kosten reduziert oder sogar erhöht werden sollten. In punkto H2-Wirtschaft verhält es sich doch so wie damals mit den Pferdekraftwagen. Als es noch genug Wale zu erlegen gab, war das Walöl für die Leuchten viel billiger als raffiniertes Erdöl für Leuchten und Fahrzeuge. Berta Benz holte sich am 05. August 1888 den Sprit aus der Apotheke und ging auf “Weltreise” ins nächste Dorf. Es dauerte ein paar Jahrzehnte, bis sowohl Auto als auch Sprit für fast jeden erschwinglich waren. Hätten SIE damals der Familie Benz – wie damals die Reichsbedenkenträger – abgeraten, die motorisierten Ideen weiter zu verfolgen, wo der Sprit so teuer und die Wale absehbar bald alle erlegt waren und außerdem der Kaiser lieber Schiffe mochte?
Familie Benz, vor allem die Berta, hatten MUT und waren in der Lage, einen Weltkonzern ins Leben zu rufen. Das waren Unternehmer, nach denen Prof. Thess sucht.
@ jürgenp
sie weichen aus!
andersrum:
wäre bei einer einsprung von 50% der brokratiekosten zb. h2 aktuell wettbewerbsfähig?
Nein.
@JürgenP
“Allein diesen Blog zu betreiben und immer wieder in die Wunden zu bohren, um solche Schätze wie Prof. Dr. Thess freizulegen, ist schon ein (wirtschaftliches) Wagnis. Vielen Dank, Herr Dr. Stelter, für die vielen Impulse zum Weiterdenken.”
Dem Dank an Herrn Stelter und der Lobpreisung an Prof.Thess kann ich mich nur anschließen.
Ein weiteres wunderbares Interview von Prof.Thess und hoffentlich ein kleiner Augenöffner …..für All die von einer Atomphobie geplagten Leute hier…!
https://m.youtube.com/watch?v=PZlJOAd_U4o
Nebenbei:
Man könnte Prof.Thess ja durchaus ein weiteres Mal als Atomexperten einladen oder Ihn bitten ,einen thematisch ausgewiesenen Experten vorzuschlagen ,wenn es um die Idee von Stoertebekker geht……das Zukunftsthema Kernenergie etwas zu vertiefen.
Auch wenn Prof.Tess wohl einige Klima- und andere Werteideologen im Forum vermutlich zutiefst abschrecken wird/würde ,wenn man Wikipedia oder andere Quellen so nach heutigen Wertemassstäben liest.
Aus Wikipedia:
Geboren in Russland,Mitglied von Nuklearia,Erstunterzeichner der Stuttgarter Erklärung (2022) und kein klares und glaubwürdiges distanzieren von “Klimaleugnern” und Personen mit “Nâhe zur AfD/Pegida”….!
Das seine Vorliebe zur chinesischen Sprache von Wiki nicht auch noch erwähnt wurde,ist einfach unbegreifflich.. :-)
“Die im Juli 2022 von Thess organisierte Fachtagung zur Energiewende wurde mehrfach kritisiert, weil zu dieser Klimawandelleugner wie Fritz Vahrenholt und Björn Lomborg eingeladen wurden und der Schirmherr, Werner J. Patzelt, für seine Nähe zur AfD und Pegida bekannt ist.”
@weico Ungefragt jemanden für eine bestimmte politische Gesinnung zu markieren, hier Prof. Dr. Thess für Ihre blau-braunen Kollegen, gehört sich nicht. Es macht unaufgeregte Diskussionen in der Sache unnötig kompliziert.
@JürgenP
“Ungefragt jemanden für eine bestimmte politische Gesinnung zu markieren, hier Prof. Dr. Thess für Ihre blau-braunen Kollegen, gehört sich nicht.”
Wenn Sie sich die “blau-braunen Kollegen” gespart hätten, dann hätte ich Ihnen fast geglaubt, dass Sie das aufrichtig so meinen und sich nicht nur darüber ärgern, dass er dadurch in Ihren Augen beschädigt wird nachdem Sie ihn schon in Ihren unvermeidlichen Systemtheorie-Werbeblock eingebaut haben.
Ansonsten: Beschweren Sie sich bei den Linksradikalen, welche die Kontrolle über die deutschsprachige Wikipedia haben. Leute zu markieren ist eine von deren propagandistischen Lieblingsbeschäftigungen.
@RO Apropos “Werbeblock” https://www.ist.uni-stuttgart.de/de/ Das IST befasst sich mit der Entwicklung moderner Methoden der System- und Regelungstheorie und der Systembiologie. Es ist bestimmt kein Zufall, dass sich Prof. Dr. Thess für seine Zwecke solcher Methoden bedient – und weit über den Tellerrand hinaus blicken kann. Im Gegensatz so vieler Energieakteure gleich welcher Couleur. Deswegen ist es so schade, wenn er ungefragt “markiert” wird. Gerade in diesem Blog sollte das unterlassen werden.
@JürgenP
Schön, dass Sie meinen Verdacht bestätigt haben, auch wenn ich dafür nochmal ein bisschen Systemtheorie-Werbung von Ihnen ertragen musste.
@JürgenP
“Deswegen ist es so schade, wenn er ungefragt “markiert” wird. Gerade in diesem Blog sollte das unterlassen werden.”
Prof.Thess würde wohl nur schmunzeln wie wiki in in die Nähe von Klimaleugnern und AfD stellen will.
Prof. Thess erwähnt übrigens immer mal wieder nette Anektoten aus seiner Zeit aus der etwas anderen Deutschen Demokratie..wo die Jugend ja auch durch Ängste und Ziele ….indoktrinierte wurde.
Früher durch Partei und Heute durch etwas subtilere Wege (siehe Bärbel Bohley)
Vielleicht stellt er seine Thälmanm-Pionierzeit auf twitter auch nur vor,um weiteren “markierungen” von wiki zuvorzukommen…oder um auf parallelen zur heutigen Zeit aufmerksam zu machen.
wiki markiert in sonst noch als radikalen Agitator ….und “vergisst” danm wohl ,den Zusammenhang mit der Mitgliedschaft bei den Thälmann- Pionieren zu erklären .
https://twitter.com/AndreThess/status/1670035371499966464
@RO … jaja, das kann schon auf das empfindliche Gemüt schlagen.
@weico Sie kennen Prof. Thess persönlich?
@JürgenP
“@weico Sie kennen Prof. Thess persönlich?”
Nein!
Aber Prof. Thess macht auf Mich, sowohl im podcast,achgut, twitter, youtube usw. einen sehr vernünftigen und bodenständig-realistischen Eindruck.Ob zu Themen wie Atomkraft, Marktwirtschaft, Freiheit usw.
Seine damalig Kritik am “Ethikrat”, auf Achgut gelesen, war wohl meine erste “mediale Begegnung” mit Prof.Thess.
https://www.achgut.com/artikel/alles_kommt_irgendwann_raus_die_gespenster_vom_ethikrat
@JürgenP
Nein, Ihre Liebe zur Systemtheorie ist eher wie ein gut eingeführter Running-Gag. Ich bekomme ja auch keine schlechte Laune, wenn bei South Park jemand “Oh mein Gott, sie haben Kenny getötet!” sagt.
… mein fazit ist:
wir deutsche treiben die politik und gesellschaft von einem extrem ins andere; mit meist gefährlichen ausgang bzw. folgen!!!
alles schon da gewesen und NICHTS daraus gelernt!
wir wiederholen die geschichte mit moderneren mitteln; – und sagen immer: diesmal ist es anders.
ich bin gegen diese klimapolitik, weil
-sie nicht real und pragmatisch ist.
-wir der übrigen 98% der welt vormachen/vorbild sein wollen, nach dem motto: die anderen, welche dies nicht so machen, oder sehen, sind verrückt, blos wir deutsche nicht;
welche vermessenheit und arrogaz! halt ideologie und fanatismus.
-nicht bezahlbar ist, im wirtschaftlichen sinne.
-es scheinbar um etwas anderes geht, nähmlich, um deutschland zu deindustriealisieren bis zur bedeutungslosgigkeit. ( mit ausländischen interessen und unterstützung)
warum schrauben wir unsere klima-ziele nicht kürzer/kleiner etc.)
vielleicht nach der berühmten 80/20 er regel ?
die ziele eine besser umwelt, – durch unseren wohlstand negativ belastet, besonders bei den umweltgiften, (co2 ist für mich kein umweltgift) zu erreichen, ist schon dringen nötig!
ziel könnte daher sein, ein 80% ige verringerung der co2 belastung mit langfristigen maßnahmen zu erreichen.
in der zwischenzeit sollten wir uns mit “gangbaren” größen beschäftgen können und nicht mit utopischen zielen dieser regierung, ins abseits zu katapultieren.
solange aber diese regierung für pragmatische, bzw machbare ziele nicht zuigänglich ist, ist diese tages-klima-diskussionen eigentlich überflüssig.
wir sollten diese politik direkt konfrontieren, welche absicht hinter ihren “nichterreichbaren” fantasien stecken?
– wollen sie deindustriealisieren?
– wollen sie im ernst die unerreichbaren klimaziel-vorgaben? dann sollten sie besser zu psychoterapeuten gehen!
deutschland kennt wieder einmal kein vernünftiges maß und ziel!
Zum Thema der am Anfang des Podcasts genannten Batterie und deren Zweck:
https://twitter.com/maurerchr/status/1668604484442791937
Ergänzende Kostenschätzung von grünem H2 2030-2050 i Europa:
https://postimg.cc/d7Kf9ztq
Den Preis von GRÜNEN H2 mit fossilem Erdgas zu vergleichen macht wenig Sinn, wenn man nicht Co2 Preise
berücksichtigt, die beim Erdgas hinzukämen. Aber bei gleichbleibend niedrigem Marktpreis, also ohne Co2, für Erdgas , würde es schon Sinn machen den Schwerpunkt zunächst auf andere Sektoren (Individualverkehr, Gebäude) zu legen und z.B. in der Industrie noch länger Erdgas zu nutzen.
Wie bekommt man das am sinnvollsten hin ? Co2 Preise möglichst schnell in vielen Sektoren einführen, keinen Preisdeckel beschließen, und den Markt entscheiden lassen, wo Co2 am preiswertesten eingespart werden kann.
Damit grüner H2 Kostenparität zu Erdgas inkl. Co2 Preis erreicht, müsste Co2 Preis lt. Ariadneprojekt bei min 200€/t sein. Und dies würde auch nur dann gelten, wenn bei der H2 Erzeugung KEINE Netzentgelte anfallen würden. MIT Stromnetzentgelten wäre es erst bei rd. 350€/t erreicht. Bei € 200 für Co2 würde wohl Benzin um rd, 45c/l teurer werden und der Verkauf von BEV wäre fast ein Selbstläufer.
“zieh dir das rein digger”
https://youtu.be/0MOP49wyUAE
DIE KLIMA DIKTATUR WIRD SCHLIMMER ALS DU DENKST! [DOKU] REACTION – Leon Lovelock
Vielen Dank für die auführliche Analyse von H2 und dessen Entzauberung.
So, und was nun @DStelter?
a) PV und Wind schaffen es nicht. ❌
b) H2 ist als Speicher unmöglich bzw. noch SEHR weit weg. ❌
c) Kernkraft? Da wäre eine ähnlich offene und ehrliche Analyse (Einbeziehung ALLER Kosten) vielleicht mal eine gute Idee. ❔
Wenn c) dort landet, wo b) im heutigen Podcast gelandet ist – was ist dann? Und was hilft uns die auch hier mantramäßig geforderte Technologieoffenheit, wenn wir keine Ideen für die Technologien mehr haben?
Mein Fazit ist ja mittlerweile, dass der, der an die Folgen des Klimawandels glaubt, um Verzicht nicht herumkommt. (was aller Wahrscheinlichkeit nach mit Wohlstandseinbußen einhergeht)
PS Die regelmäßig zitierten KKWs wieder anzuschalten, ist natürlich ein no-brainer. Aber auch das wäre nur ein kleiner Teil des Energiebedarfs.
Professor Sinn hat hierzu die Vermutung geäußert das unser Wasserstoff durch die Atomkraftwerke in Frankreich kommt.
@ron
Prof Sinn halte ich nicht für ne glaubwürdige Quelle bzgl. Wasserstoff. Jedenfalls nicht für den Bedarf der Industrie. Ich kann nur für die Chemieindustrie sprechen, da wird hin- und herüberlegt, wo die Mengen herkommen könnten. Oder ob es eben doch wegen der Energieverluste beim Umwandeln elektrischenHeizungen geben soll.
Das ist sicherlich richtig und zu einzelnen Prozessstufen kann ich mich auch nicht äußern. Er meinte nur das der meiste Wasserstoff eher aus Frankreich kommen wird als von irgendwelchen Sonnenstaaten. Ob ausreichend kommt und yu welchem Preis, hat er nicht gesagt.
@Stoertebekker
“Mein Fazit ist ja mittlerweile, dass der, der an die Folgen des Klimawandels glaubt, um Verzicht nicht herumkommt. (was aller Wahrscheinlichkeit nach mit Wohlstandseinbußen einhergeht)”
Tja, das ist halt das Flagellanten-Fazit. Selbstquälung zur Abwendung des sonst angeblich unvermeidlichen Weltuntergangs.
Keine schöne Religion, wenn man nicht gerade zum Sadomasochismus neigt. (Oder so extrem reich ist, dass man Wohlstandseinbußen problemlos in Kauf nehmen kann, um dafür spirituelle Erleichterung zu bekommen…)
@Wasser(X)confuser ROtt
Die Stellen in meinen Kommentaren zum Weltuntergang sind Sie mir immer noch schuldig. Meine Beobachtungen der Veränderungen der Natur habe ich Ihnen ja schon geschildert. Einfach mal rausgehen und frische Luft schnappen (und n bisschen Wasser(dampf)stoff mitnehmen 😉😂)
@Stoertebekker
“Die Stellen in meinen Kommentaren zum Weltuntergang sind Sie mir immer noch schuldig.”
Ich dachte, die Ulrike-Herrmann-Analyse finden Sie so toll? Jetzt wollen Sie doch nicht mehr zu diesem Lager gezählt werden, wenn sie mit ihren Lebensmittelkarten ankommt und zur Rechtfertigung dafür das radikale CO2-Einsparen zur “Überlebensfrage” für die Menschheit aufplustert?
Wenn Sie selbst nicht an den Weltuntergang glauben und trotzdem den Verzichtspredigern hinterher laufen, müsste es tatsächlich eine bizarre Vorliebe für Sadomasochismus sein. Kann ja jeder privat ausleben, wie er will, nur leider liegt es bei dem Klimathema in der Natur der Sache, dass die Anhänger der lustvollen Selbstquälung die ganze Welt (abgesehen von den Führungskadern der neuen planwirtschaftlichen Partei…) zum Mitmachen bei ihrem Fetisch zwangsrekrutieren.
“Meine Beobachtungen der Veränderungen der Natur habe ich Ihnen ja schon geschildert.”
Jaja, die klangen aber nicht so apokalyptisch wie unsere taz-Kommunistin. Oder haben die Wildschweine im Wald mittlerweile ihre Klauen auch schon auf dem Waldweg festgeklebt? ;)
@Wasser(X)confuser R Ott
Wildschweine sind Paarhufer und haben Schalen. Mal was praktisches gelernt, oder?
Sie kommen ja schon wieder mit U Hermann ab S. 200. Die Analyse ist bis S. 200. Da sind Sie irgendwie nicht lernfähig.
Und Verzicht ist nicht gleich Selbstkasteiung oder Hungertuch oder Kältekollaps. Aber mit Graustufen kommt in der schwarz-weiß-Welt irgendwie keiner klar. Es muss immer gleich ne Lösung für n Problem her. Mit Unsicherheit kann/will keiner leben. 🤷♂️ Kann’s nicht ändern.
@der Paarhufer-Experte
“Sie kommen ja schon wieder mit U Hermann ab S. 200. Die Analyse ist bis S. 200. Da sind Sie irgendwie nicht lernfähig.”
Sagen Sie mal, haben Sie irgendeine Sonder-Auflage des Buches, vielleicht so auf Kleinseiten gedruckt wie die rote Mao-Bibel, sodass die Seiten-Nummerierung bei Ihnen komplett anders ist?
In der normalen Druckausgabe kommt schon auf Seite 97 das Klima-Weltuntergangskapitel mit der schönen Überschrift “Der Preis des Wohlstands: Die Welt wird zerstört”.
“Und Verzicht ist nicht gleich Selbstkasteiung oder Hungertuch oder Kältekollaps. Aber mit Graustufen kommt in der schwarz-weiß-Welt irgendwie keiner klar.”
Dann üben Sie doch Verzicht. Ganz für sich, so viel oder so wenig Sie wollen. Aber lassen Sie diejenigen Leute in Ruhe, die das nicht für sich wollen.
@Stoertebekker
“c) Kernkraft? Da wäre eine ähnlich offene und ehrliche Analyse (Einbeziehung ALLER Kosten) vielleicht mal eine gute Idee.”
Eine tolle Idee !
Aber macht nur wirklich Sinn, wenn auch wirklich nur die NEUSTE und praktisch UNGEFÄHRLICHE KKW-Technologie der 4.Generation bzw. die THORIUM-Variante analysiert werden.
Als Experten würden sich z.B die deutschsprachigen Experten wie ….Dr. Klaus-Dieter Humpich (nukeklaus) ,Dr. Armin Huke (Dual Fluid), Dr. Mario J. Müller (Emerald Horizon AG) usw. anbieten .
Dr. Mario J. Müller ,als bekennender Gegner der klassichen KKW-Technik und Greenpeace Mitglied, wäre wohl der Idealkandidat.
@weico
Na, kommen Sie. Wir sollten dann schon ALLE Nuklearkonzepte mit Kosten, Brennstoff(verfügbarkeit), Kühlung, Abfall, Bauzeiten, Versicherungskosten usw. betrachten. Geht doch darum, die auszuwählen, die theoretisch und praktisch die besten sind. Beim Wasserstoff haben wir uns (richtigerweise) doch auch diverse Varianten vorrechnen lassen.
@Stoertebeeker
‘Na, kommen Sie. Wir sollten dann schon ALLE Nuklearkonzepte mit Kosten, Brennstoff(verfügbarkeit), Kühlung, Abfall, Bauzeiten, Versicherungskosten usw. betrachten. Geht doch darum, die auszuwählen, die theoretisch und praktisch die besten sind.”
Sicher.
Aber ob es wirklich Sinnvoll ist ,auch veraltetes mit einzubeziehen , könnte man ja neutralerweise auch einen ausgewiesenen Experten entscheiden lassen.
Zum Beispiel den Experten Prof.Thess
Der hat ja nicht nur zu Speicherkonzepten und Wasserstoff kluge und vernünftig-realistische Ansichten und forscht ja ebenfalls an Sachen wie Salzschmelzen usw. die in der Reaktortechnologie vorkommen.
Ob Prof.Thuss aber Ihren und Anderen …”hohen Wertemassstäben”..wirklich entspricht , ist ein anderes Thema.
https://think-beyondtheobvious.com/das-maerchen-vom-grossen-speicher/#comment-313449
@Stoertebekker
“Mein Fazit ist ja mittlerweile, dass der, der an die Folgen des Klimawandels glaubt, um Verzicht nicht herumkommt. ”
Der auf Deutschland entfallende Anteil des anthropogenen CO2 beträgt 1,8% . Da reagiert das Klima bestimmt mit einem Freudensprung Richtung kühlere Temperaturen wenn wir auf irgendetwas verzichten.
@Hansjörg Pfister
Ach, wissen Sie, man kann ja immer alles so weitermachen wie bisher und noch ne Schippe drauflegen. Muss man aber nicht.
Weder denke ich, dass die Probleme mit Verzicht gelöst werden, noch glaube ich, dass D der Retter der Welt sein sollte. ABER 20% Energieeinsparung im Winter dürften für die meisten kein Drama gewesen sein (und die Hartzer haben vermutlich immer noch volle Pulle geheizt) noch ist es so, dass wir die einzigen sind, die was tun wollen (China baut einen Solarpark, der 580qkm haben wird (Fläche von MUC+FRA zusammen; also die Städte, nicht die Flughäfen)).
@Stoertebekker
Worin genau sehen Sie die H2 “Entzauberung” ?
Von “Entzauberung” zu schreiben wäre für mich dann angemessen, wenn man daran sehr hohe bzw. zu hohe Erwartungen gestellt hätte, nach dem Motto “ganz billig”, “schon morgen genügend verfügbar” etc…
Wer hat denn solche Erwartung ?
(Unrealistisches) Ziel in D ist Klimaneutralität 2045. Es wird imo deutlich länger dauern, wenn es überhaupt klappt.
@troodon
Wasserstoff wird von den Energiewendepropagandisten immer dann ins Spiel gebracht, wenn es um die Deckung des thermischen Energiebedarfs geht und klar wird, dass die in D erzeugte elektrische erneuerbare Energie dafür nicht ausreicht (zB als Reaktion auf die VCI Studie, oder auch in der Empfehlung der Doppelausstattung Wärmepumpe/Wasserstofftherme in Altbauten). Und eben als Puffer für die schwankende Energieerzeugung PV/Wind.
Hatte vor längerer Zeit schon darauf hingewiesen, dass wir in D niemals genug H2 (grün) produzieren können, weil wir nicht genug Energie (grün) für die Elektrolyseure produzieren können (neben dem Bedarf an elektrischer Energie (grün) als Ersatz für elektrische Energie (bunt, außer grün)).
Und dass dann die Produktion in sonnenreichen Ecken der Welt eben auch noch Meerwasserentsalzungsanlangen, Transport- und Lageraufwand bedeutet, von denen jeder Schritt nochmal massiv elektrische Energie benötigt. Deshalb kann man dann nur die heute erwähnten 30% der für die Erzeugung nötigen Energie am Ende nutzen. Das ist sowohl energetisch als auch bei den Kosten eine ganz lausige Bilanz.
Und dann reden wir noch nicht über die Materialversprödung durch H2 (Konsequenz: teure Materialien, einfache Umwidmung Erdgasleitungen nicht möglich), nicht über die Explosionsgefahr bei unsachgemäßer Handhabung und nicht über H2 als potenzielles Klimagas (Leckagen).
Meine Erwartung ist daher ja auch, dass die besonders energieintensiven ersten Stufen der Chemiewertschöpfung abwandern werden. Evtl. bekommt man elektr. Heizkonzepte für Großanlagen hin, aber das dauert auf jeden Fall noch und wäre dann eben kein Wasserstoff.
Heute standen zwar nicht die industriellen Themen vs Wasserstoff im Fokus, aber die (Un)Wirtschaftlichkeitsgedanken gelten analog ja genauso für die Industrie (bei mir Chemie).
@Stoertebekker
“Und dann reden wir noch nicht über die Materialversprödung durch H2 (Konsequenz: teure Materialien, einfache Umwidmung Erdgasleitungen nicht möglich), nicht über die Explosionsgefahr bei unsachgemäßer Handhabung und nicht über H2 als potenzielles Klimagas (Leckagen).”
…dass der Kosten-und Machbarkeitsdiskussion so viel Raum eingeräumt wurde/wird und über die potenzielle Gefahr des H2-Klimagases kaum geredet wird, ist leider bezeichnend für die glaubwürdigkeit der Klima- und Umweltdiskussion im Ganzen.
Wer sich einige Studien zur Klimaschädlichkeit
von H2 anschaut, liest im Grundtenor meist nur,..dass eine Klimaschädlichkeit zwar erwiesen ist,…….aber wie schädlich H2 nun in Langzeitklimamodellen wirklich ist ( auf die die CO2-Klimawissenschaftler sonst immer voll Stolz hinweisen..) es halt noch sehr viele unbekannte Faktoren und Zusammenhänge gibt und es darum vieler weitere Studien bedarf…! :-)
Man kann das H2-Pferd natürlich auch von hinten aufzäumen…aber ob solches sich wirklich als zielführen und ungefährlich für das erstrebte Klimaziel erweist..?!
@weico
Keine Ahnung, warum SIE das Thema plötzlich so prominent nach vorn treiben wollen.Vor ner Woche war von Ihnen dazu noch gar nix zu hören. Ich hatte hier schon vor ein paar Monaten darauf verwiesen, mit dem Hinweis, dass es offenbar weiterer Studien bedarf und ein endgültiges Ergebnis NICHT vorliegt, nicht vorliegen kann. Aktuell gibt es meines Wissens genau eine Studie (aus dem letzten Jahr), die sich des Themas angenommen hat.
Und genau diese Art der Diskussionsführung NERVT so unendlich, dass man das Auseinanderfliegen der Gesellschaft quasi mit 100%iger Sicherheit vorhersagen kann.
Wenn Sie dieselbe kritische Diskussion mit SMRs und anderen KKW-Technologien zulassen würden, wäre schon viel geschafft. Gibt nämlich auch Studien, die die Menge radioaktiven Anfalls bei SMRs als „kritisch/unklar, wie zu handeln“ beschreiben. Aber da sind die Autoren dann wieder Idioten…
PS Mich interessiert für alle Technologien, was geht und was nicht geht. Bin in keinem Lager und gehöre keiner der neuen Stammesreligionen (KKW, H2, PV/Wind, Komplettleugnung, CCS/CCU usw.) an. Würde mich freuen, wenn es zumindest immer mal eine ausschließlich faktenbasierte Diskussionen gäbe.
PS2 Können Sie mir eine Liste Ihrer StudieN (nicht Artikel !!!) geben?
@Stoertebekker
“Hatte vor längerer Zeit schon darauf hingewiesen, dass wir in D niemals genug H2 (grün) produzieren können,”
Hat nur auch niemand behauptet, der sich etwas ! mit dem Thema beschäftigt hat , dass D selbst genügend H2 produzieren könnte.
https://postimg.cc/XXBHhgzp
“Meine Erwartung ist daher ja auch, dass die besonders energieintensiven ersten Stufen der Chemiewertschöpfung abwandern werden.”
Das ist auch meine Erwartung, wobei man anfangs gegenan subventionieren wird.
Sind für mich nur keine Punkte, die “neu” im Podcast aufgekommen sind. 😉
@weico
Nachsatz: exakt diese Art der Problembehandlung erlebe ich immer wieder bei der AfD. Und @Wasser(X)confuser R Ott war in der letzten Woche zB noch ziemlich positiv bzgl. H2, vermutlich, weil er einfach nur gegen mich argumentieren wollte. 🤷♂️ (Hat dann noch nicht mal die Fakten richtig zusammengebracht.)
Wir täten alle gut daran, diese ganzen technologischen Themen offen und faktenbasiert zu besprechen. Ansonsten drohen uns unendlich ideologiegetriebene und unendlich teure Schleifen.
Physik und Chemie sind UNVERHANDELBAR.
@troodon
Moin. Nee, von neu habe ich auch kein Wort gesagt.
Hab mich nur bedankt, dass die H2-Diskussion aus unseren Diskussionsthreads quasi auf die nächsthöhere, die offizielle Ebene gehoben worden ist. Das hilft in der Öffentlichkeitswirkung.
Und wenn wir das jetzt systematisch für Kernkraft, Fernwärme, CCS/CCU usw. hinbekämen, wäre das ein RIESENbeitrag für die inhaltliche Arbeit am Energie-/CO2-Thema.
Was wagen sich Schwätzer an, Dinge als unverhandelbar zu bestimmen
https://youtu.be/lrgQakHPRP8
Hans-Peter Dürr
Das geistige ist die treibende Kraft
@stoertebekker, 08:07
“”Physik und Chemie sind UNVERHANDELBAR.””
es kommt aber darauf an, was man mit den daten macht. und welche interessen dahinter stehen!
Klima-Panikmache: Daten-Schindluder und Propaganda
16. Juni 2023von Assoc. Prof. Dr. Stephan Sander-Faes
https://report24.news/inszenierte-litanei-von-luegen-zahlreiche-klimawissenschaftler-zerlegen-ipcc-berichte/
ABER unzählige institutionen bauen wohl auf falsche daten und auslegungen!
@Stoertebekket
“Keine Ahnung, warum SIE das Thema plötzlich so prominent nach vorn treiben wollen.”
Ich möchtr nur darauf aufmerksam machen,dass es bei der ganzen,speziel Deutschen Klimhysterie ,doch eigentlich um dir Gefährlichkeit des CO2 auf das Klima geht. Das eine möglich Gefährlichkeit nun plötzlich bei Wasserstoff nur noch am Rande behandelt wird und stattdessen nur noch Machbarkeit und Kosten das Thema sind…ist doch etwa komisch,,oder?
“Und genau diese Art der Diskussionsführung NERVT so unendlich, dass man das Auseinanderfliegen der Gesellschaft quasi mit 100%iger Sicherheit vorhersagen kann.”
Exakt.
Die Leute merken halt immer mehr,dass die Klimafiskussion immer unglaubwürdig wird und es NICHT wirklich um den Klimawandel geht…sondern um einen absolut überstürzten
und diletantischen Systemumbau .
“Gibt nämlich auch Studien, die die Menge radioaktiven Anfalls bei SMRs als „kritisch/unklar, wie zu handeln“ beschreiben. Aber da sind die Autoren dann wieder Idioten”
Genau von solchen sinnlosen Birnen-Äpfel vergleichen hat Prof.Thess ja abgeraten.
Das gewisse Restgefahren auch bei SMR’s bestehen ist doch klar.
Idioten wären die Autoren nur,wenn Sie einen Zusammenhang zwischen Radioaktivität der SMR’s und einem Einfluss auf das Klima feststellen würden.Aber zutrauen könnte man solch eine Studie ja gewissen “Klimawissenschaftlern” natürlich schon.
“Können Sie mir eine Liste Ihrer StudieN (nicht Artikel !!!) geben?”
Ich sammle keine Listen. Weder von Wasserstoff noch SMR,’s
Ich kann ihnen aber gerne erklären ,wo sie Unmengen von Studien über den Einfluss von Wasserstoff auf das Klima finden können.Natürlich auch zu anderen Themen…
https://scholar.google.com/
Nun können sie mit den englischen Suchbegriffen wie:
hydrogen,impact,climate usw. SELBER etwas herumspielen.
.
Die Frage ist unter welcher Argide
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Aegidius_(Feldherr)
Statt einem Energieefizienzgesetz bräuchten wir dringend ein Steuermitteleffizienzgesetz. Wie viele Steuermittel wird Deutschland in Zukunft in die Wassserstoffwirtschaft investieren, obwohl jetzt schon absehbar ist, dass Wasserstoff niemals wirtschaftlich sein wird.
Die NYT kommt auf eine Preis von 62 $ je MWh bei einer Lebenszeit der Anlagen von 20 Jahren. Es wird aber darauf hingewiesen, dass in dieser Berechnung weder die Verzinsung des Anlagekapitals, noch die Betriebskosten enthalten sind. Herr Dr. Stelter schätzt deshalb eher einen Preis von 70 – 80 $ je MWh. Es würde mich interessieren, wie Herr Dr. Stelter auf diese Schätzung kommt. Bei einer Lebenszeit der Anlagen von 20 Jahren geht die NYT demnach von einem Abschreibungssatz von 5 % aus und kommt dabei auf die og. 62 $ je MWh. Wenn ich jetzt von einer kalk. Verzinsung von ebenfalls 5 % ausgehe (darunter wird es kein Geschäftsmann oder Investor bei einer Laufzeit von 20 Jahren machen), komme ich schon auf 124 $ je MWh. Jetzt kommen noch die Betriebskosten dazu, da gehe ich noch einmal von 2,5 % aus (Erfahrungen aus der Wasserversorgung, es ist anzunehmen, dass diese bei der Wasserstoffversorgung teurer sind), es kommen also noch einmal 31 $ je MWh hinzu, und wir sind bei 155 $ je MWh. Es zeigt sich dass Wasserstoff bei einem Gaspreis von derzeit 27 $ je MWh (auch wenn man 50 $ je MWh rechnen würde) niemals wirtschaftlich sein wird. Jeder investierte Steuer-€ in diese Technologie ist rausgeworfen. Natürlich werden Unternehmen trotzdem in Wasserstoff investieren, aber nur mit staatlichen Garantien.
@Lothar
“Die NYT kommt auf eine Preis von 62 $ je MWh bei einer Lebenszeit der Anlagen von 20 Jahren. Es wird aber darauf hingewiesen, dass in dieser Berechnung weder die Verzinsung des Anlagekapitals, noch die Betriebskosten enthalten sind.”
Eine auf diesen Annahmen basierende Kalkulation ist natürlich totaler Müll, aber das dahintersteckende grüne Wunschdenken ist doch recht leicht zu skizzieren:
1. Die Zentralbanken setzen die Zinsen natürlich auf Null fest.
2. Stromkosten als wesentlicher Teil der Betriebskosten sind natürlich auch Null, sobald kein böser Atomstrom mehr die Netze verstopft. ;)
3. Wie hoch die Vollkosten sind, ist sowieso egal, sobald die Nutzung vom Konkurrenzprodukt Erdgas erstmal verboten ist. :D
Toller Beitrag. Vielen Dank dafür.