Verbrauchtes Arsenal
Mit Blick auf das Finanzsystem muss man feststellen: „Nach der Krise ist vor der Krise“.
Anlässlich des 25. Geburtstags der Europäischen Zentralbank werfen wir in der 193. Folge von „bto 2.0 – der Ökonomie-Podcast mit Dr. Daniel Stelter“ einen Blick auf die Lage des Euro. Der Schwerpunkt der Episode liegt auf Finanzkrisen – ihren Ursachen, ihren Folgen, den Instrumenten ihrer Bewältigung und natürlich, ob uns eine neue Finanzkrise ins Haus steht. Werden die Instrumentarien, die in der Vergangenheit genutzt wurden, um mit Finanzkrisen umzugehen und den Schaden für die Realwirtschaft zu mindern, auch künftig noch funktionieren? Oder haben wir die Instrumente überstrapaziert, sodass uns nur noch extreme Maßnahmen bleiben? Im Expertengespräch dazu: der an der US-Universität Princeton lehrende Ökonom Markus Brunnermeier, der in diesen Tagen gemeinsam mit seinem Kollegen Ricardo Reis ein kleines Buch mit dem Titel „A Crash Course on Crises“ veröffentlicht hat, das auf den in der Ausbildung von Ökonomen verwendeten Seminarunterlagen basiert.
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Shownotes
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Die toxischen drei Buchstaben tauchten in diesen Kommentaren auffällig oft auf.
Ich kenne nicht viele vom Personal, aber die AfD hat mit Peter Boehringer immerhin einen der kompetentesten Finanzpolitiker an Bord.
Ein solches Interview-Eisen ist DSt aber mit Sicherheit zu heiß.
@Frau Saalburg
Tja, bald wird der Leidensdruck so groß sein, dass man die Finanzpolitiker der verfemten bösen blauen Partei nicht mehr ignorieren kann.
Außerdem: Wenn ich unbedingt sehen will, wie AfD-Politiker *nicht* interviewt werden, kann ich auch den von mir mit zwangsfinanzierten Staatsfunk konsumieren – da habe ich schon über 20 Propagandasender und über 70 Propgaganda-Hörfunkprogramme zur Auswahl und brauche nicht noch extra Podcasts, die das gleiche bieten.
Ich frag mal provokativ: Die Kommentarinhalte bei bto sind irgendwie kaputt?
Komol: Soziologen-Gerede
foxxly: die immergleiche leier zum geldsystem
tom96: ????
Da ist ja Herr Tischer noch inhaltlich bereichernd.
Viele andere kommentieren nicht mehr. Woran liegt das?
@ beobachter,
alles diskutieren, bis ins detail, nur nicht die ursache!
ist das der weg, den sie wollen?
vielleicht sehen dies viele nichtschreiber auch so?
@Beobachter
„Woran liegt das?“
Frühling/Sommer/Sonne. Ich jedenfalls bin im Moment lieber draußen (in Natur & Leben) als in der Diskutierstube.
Der Landmann muss halt jetzt was tun, wenn er im Herbst ernten und im Winter Vorräte haben will. Sowohl bei Pflanze (Gespinstmotte aus dem Apfelbaum holen, gießen, Unkraut entfernen, Wild vergrämen, …) als auch bei Tier (Kitzrettung, Vorbereitung Erntejagd, …)
Und auf dem anderen Schauplatz entfaltet sich die Snidersche Vorhersage (von Herbst 2022!!) doch gerade Stück für Stück. Eben gelesen, dass OPEC+ weitere Fördermengenkürzungen bis 2024 plant. Das bleibt/wird rezessiv und deflationär. Vielleicht ja sogar depressiv.
Der Rest sind akademische Diskussionen für Mußestunden.
Kann den Eindruck bestätigen. Leider ermüdend geworden.
Immer das Gleiche, Ko-referate am Thema vorbei, keine neuen Kommentatoren.
VG
„Viele andere kommentieren nicht mehr. Woran liegt das?
Schließe mich den vorigen Kommentatoren an.
Im übrigen denke ich als wissenschaftsgläubiger Mensch ist man permanent auf der Suche nach Konstanten, Gewissheiten, weil Wirklichkeitskonstruktionen darauf aufbauen. Es muss frustrierend sein, auf der Suche nach Erkenntnis bei gelegentlichem Abgleich mit der Realität feststellen zu müssen, wie wenig substantielles Wissen es tatsächlich gibt. Alte faustische Themen eben, nichts was in Elfenbeintürmen tiefergehend zu diskutieren wäre (…..)
@Beobachter
Angeblich bekommt man ja einen Preis zugeschickt, wenn man die kryptischen Kommentare von Tom96 tatsächlich entschlüsselt und dann das gesuchte Lösungswort in einem Brief mit beigelegtem, an die eigene Adresse frankiertem Rückumschlag in einem toten Briefkasten vor dem “Bundesinstitut für Bevölkerungsausforschung” einwirft. ;)
Aber mal ganz im Ernst: Gerade das Thema “Nach der [Finanz-]Krise ist vor der [Finanz-]Krise” wird hier schon jahrelang diskutiert, irgendwann ist von jedem alles gesagt und die Chips sind gesetzt. Und Sie wissen ja, wie stur deutsche Rentner sind, manche wählen schon seit über 60 Jahren immer die SPD…
Da böte ein aktuelles Aufregerthema wie zum Beispiel “So schützt man sein Vermögen vor dem Gebäudeenergiegesetz” deutlich mehr Diskussionspotential, aber man muss halt nehmen, was kommt.
“Da böte ein aktuelles Aufregerthema wie zum Beispiel “So schützt man sein Vermögen vor dem Gebäudeenergiegesetz” deutlich mehr Diskussionspotential …”
Leider ist das kein “Aufregerthema”, sondern reale Bedrohung.
Übrigens hat in Stettin Leif-Erik Holm (AfD) den amtierenden SPD OP in die Stichwahl gezwungen. Der wird es natürlich bleiben, aber trotzdem …
Der Wind dreht sich.
@Beobachter
“Leider ist das [Gebäudeenergiegesetz] kein “Aufregerthema”, sondern reale Bedrohung.”
Oh, es gibt noch mehr Bedrohungen, die aber noch keine “Aufregerthemen” sind. Die meisten Leute haben noch gar nicht begriffen, dass nach der jetzt diskutierten Novelle des Gebäudeenergiegesetzes wegen der Heizungstechnologie (“Habecks Heizungsgesetz”) gleich die nächste Änderung des gleichen Gesetzes wegen der EU-Energieeinspar-Richtlinien (das wird man dann “EU-Sanierungszwang” nennen) für Wohngebäude bevorsteht – vermutlich dann ab Herbst 2023, wenn die EU bis dahin die nötigen Vorarbeiten leistet. Die Grünen säfteln schon vor lauter Vorfreude, verglichen mit der Heizungsdiskussion ist das aber in der öffentlichen Wahrnehmung immer noch ein Nischenthema.
“Übrigens hat in Stettin Leif-Erik Holm (AfD) den amtierenden SPD OP in die Stichwahl gezwungen. Der wird es natürlich bleiben, aber trotzdem …”
Irgendwann gibt es im Osten den ersten AfD-Landrat oder AfD-Bürgermeister einer größeren Stadt, ist nur noch eine Frage der Zeit. Im Kreis Oder-Spree in Brandenburg bekam der AfD-Landratskandidat in der Sichwahl letzten Monat 47,6%. Noch 2,5% mehr und auch eine sozialistische Einheitsparteien-Koalition wäre machtlos dagegen, es sei denn, sie betrügt wieder so offen wie bei Kommunalwahlen 1989.
Ja Herr Ott,
nur leider haben die hier schon länger Wohnenden noch nicht begriffen, dass sie bei diesem Thema mal so richtig ver… werden:
https://twitter.com/KlausKramer01/status/1661619905328828417/photo/1
Hurra, wir retten die Welt! Koste es, was es wolle.
Beste Grüße
C.Pabst
@R Ott, @Beobachter
Und was glauben Sie, wird mit nem AfD-Bürgermeister/ner AfD-Regierung anders?
Die entzaubern sich in den realpolitischen Zwängen wie jeder andere auch. Und werden genau wie aktuell die Grünen ihre “einfach machen”-Wählerschaft enttäuschen, wenn es mit der Brechstange bzgl. Flüchtlingspolitik, Frauen an den Herd usw. auch nix wird.
PS Und warum ein Radiomoderator für Politik besser geeignet sein soll als ein Kinderbuchautor erschließt sich mir auch nicht.
PS2 Machen Sie Ihr eigenes Haus wetterfest und lassen die Stürme des Zeitgeists an sich vorüberziehen. 😉👍 (Vermögenssicherung ist allerdings bei solchen Amplituden von AfD bis Grün/Links deutlich schwieriger.)
@Stoertebekker
“Und was glauben Sie, wird mit nem AfD-Bürgermeister/ner AfD-Regierung anders? Die entzaubern sich in den realpolitischen Zwängen wie jeder andere auch.”
Ich glaube nicht, dass eine AfD-Exekutive anders als eine Regierung mit Grünen-Beteiligung überhaupt einen “realpolitischen Zwang” zur “Klimaneutralität” und den davon abgeleiteten extrem teuren Schwachsinnsmaßnahmen sehen würde. Das dürfte einen großen Unterschied machen, finden Sie nicht?
“Machen Sie Ihr eigenes Haus wetterfest und lassen die Stürme des Zeitgeists an sich vorüberziehen. 😉👍”
Das war Anfang der 1930er Jahre und auch nach 1945 in der Ostzone eine äußerst schlechte Empfehlung.
“(Vermögenssicherung ist allerdings bei solchen Amplituden von AfD bis Grün/Links deutlich schwieriger.)”
Welche “Amplituden” denn? Sie haben doch vorher noch behauptet, dass es sowieso kaum einen keinen Unterschied macht, welche Partei man wählt. Oder war das nur unverbindliches Haltungsgesülze, bis es ums Geld geht? ;)
@stoertebekker: Ich renne der AfD überhaupt nicht unkritisch hinterher. Und das mit den Frauen am Herd sollten Sie sein lassen. Was aber klar ist: diese fehlgeleitete ideologische Verbissenheit der Grünen finden Sie bei der AfD nicht. Das genügt mir erst mal. Und Brechstange Flüchtlingspolitik brauch ich auch nicht. Mir reicht erst mal eine vernünftige Grenzsicherung, und dass das Einfliegen von Migranten aufhört.
@Stoertebekker
“Und was glauben Sie, wird mit nem AfD-Bürgermeister/ner AfD-Regierung anders?”
Also die Altparteien glauben ja fest daran dass sich dann etwas ändern wird.
Der Medienhype um die Jungpartei AfD ist wirklich sehr amüsant und besonders witzig ist ja….dass sich sogar bei diesem Thema die Ampel-und Altparteien über die Gründe streiten, warum wöchentlich ein neues AfD-Hoch medial verkündet wird.
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bericht-aus-berlin-afd-102.html
Prognose:
Nach der Freibadsaison, weiteren Klebejugend-Aktionen bzw. Klimamärsche, einer zunehmende Rezession,, noch mehr Ukrainemilliardenhilfen und einer weiter zunehmende Migration…wird Ende Sommer wohl die 25%-Marke ein machbares Resultat sein.
Nebeneffekt:
Wenigsten wird jetzt deutlich weniger medial “gegendert” und das Klimathema hat wohl ebenfalls langsam seinen medialen Sättigungsstatus erreicht und den Zenit wohl langsam überschritten .
@Beobachter, @R Ott, @weico
Glauben Sie im Ernst, in Deutschland kann man einfach die eingegangenen Verträge abschaffen?
Wir sind weltweit, europaweit, bilateral in so vielen Zwangsjacken, dass auch keine AfD irgendwas ändern wird.
Hinzu kommt, dass deren Personal nicht kompromissfähig ist (jedenfalls das, was ich hier erlebt habe), inhaltlich bei den Top-Themen kaum Kompetenz zu sehen ist und ein Großteil der von mir in MV lokal beobachteten Wählerschaft sehr wohl Solar-/Wind-Anlagen installiert. Das ist daher in meiner Beobachtung reine Protestwählerei (was ich gut verstehen kann, aber als solches auch einsortiert gehört).
PS1 @R Ott – wir sind noch n Stück weg von 193x und 1945. Meine Vorschläge sind nicht universell, sondern situationsbezogen.
PS2 @weico – habe gerade in der NZZ gelesen, dass man in der Schweiz sein Geschlecht frei wählen kann (und dann als bärtiger Mann Einlass in die Damensauna begehren und bekommen kann). Und dass die Neutralität auch zur Disposition steht.
Wird als Alternativoption damit auch immer dünner…
@stoertebekker: “Glauben Sie im Ernst, in Deutschland kann man einfach die eingegangenen Verträge abschaffen? ”
Will das nicht weiterspinnen, aber nur noch: Welche Verträge verhindern Grenzkontrollen? Und welche Verträge fordern von D das Einfliegen von Migranten (was Faeser ja offensichtlich tut)?
@Stoertebekker
“habe gerade in der NZZ gelesen, dass man in der Schweiz sein Geschlecht frei wählen kann (und dann als bärtiger Mann Einlass in die Damensauna begehren und bekommen kann). Und dass die Neutralität auch zur Disposition steht.
Wird als Alternativoption damit auch immer dünner…”
Der bärtige Mann kann den Einlass zwar begehren, aber die Sauna wird sicherlich von ihrem Hausrecht gebrauch machen und einen solchen sicherlich verwehren.
Zur Disposition steht in der Schweiz übrigens noch sehr vieles, aber der WÄHLER wird schlussendlich entscheiden …… und nicht eine Parteienoligarchie oder Parteiengeschacher aka Parteien-Koalition. .!
Solches WÄHLEN……. strebt die AfD übrigens auch an und wird dadurch als Gefahr für die Altparteien wahrgenommen .
Die parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion, Katja Mast, sagt ja treffend:
” Die AfD will UNSERE Demokratie zersetzen”
Völlig logsch, da die AfD eben ein wirkliche DEMOkratie will !!
@weico
Das mit dem Hausrecht gilt in D auch. Wir diskutieren hier aber die staatliche Ebene.
DEMOkratie ohne Selbstbestimmung der Frauen und ohne Andersdenkende (keine Kompromissbereitschaft) ist halt schwierig. „Freiheit ist IMMER die Freiheit der Andersdenkenden.“ R. Luxemburg
@Beobachter
Na, mal langsam. Wir WERDEN zum normalen Einwanderungsland. Mit Tests in den Herkunftsländern. 100pro. Und Grenzkontrollen an d polnischen Grenze kommen so wie an der österreichischen oder tschechischen.
PS Herrlicher Abend an der Wiese 😉
@Stoertebekker
Sie fangen ja schon wieder mit Ihrem Moralgesülze an:
“Freiheit ist IMMER die Freiheit der Andersdenkenden.“ R. Luxemburg
Wie wir an der gelebten sozialistischen Praxis immer wieder beobachten konnten, war der Ausspruch von den Kommunisten selbstverständlich nur so gemeint, dass sie Freiheit für sich einforderten, solange sie die Opposition in einem Staat waren, den sie zersetzen konnten. Sobald die sozialistische Einheitspartei an der Macht ist, gibt es fortan keine Freiheit für Andersdenkende mehr, das sind dann nämlich plötzlich “feindlich-negative Personen”, die umerzogen oder vernichtet werden müssen, damit die kommunistische Gesellschaft auch tatsächlich aufgebaut werden kann.
“Na, mal langsam. Wir WERDEN zum normalen Einwanderungsland. Mit Tests in den Herkunftsländern. 100pro.”
Naives Wunschdenken. Wer wird sich denn freiwillig einem Auswahlverfahren unterziehen und dann auch noch hier arbeiten und Steuern zahlen muss, solange er auch illegal nach Deutschland einreisen, einen Asylantrag stellen und sofort hier loshartzen kann?
Oder wollen Sie etwa das Asylrecht massiv verschärfen, so wie das die böse AfD schon lange fordert?
“Glauben Sie im Ernst, in Deutschland kann man einfach die eingegangenen Verträge abschaffen? Wir sind weltweit, europaweit, bilateral in so vielen Zwangsjacken, dass auch keine AfD irgendwas ändern wird. ”
“Abschaffen” nicht, aber jeden eingegangenen internationalen Vertrag kann ein Staat auch wieder kündigen. Auf der Ebene des internationalen Rechts muss das grundsätzlich so sein, denn es gibt das allgemein anerkannte Rechtsprinzip, dass eine Regierung nicht so durch die Entscheidungen ihrer Vorgängerregierungen in seiner Souveränität eingeschränkt sein darf, dass diese Regierungen vertragliche Verpflichtungen eingegangen wären, die unkündbar sind.
Deshalb gibt es sogar im “Pariser Klimaabkommen” und dem “Vertrag über die Europäische Union” Ausstiegsklauseln – und selbst eine glaubwürdige Kündigungsdrohung des größten Zahlerlandes Deutschland dürfte schon großes Entgegenkommen auslösen, weil viele andere Länder schnell einsehen, dass es sich immer noch mehr lohnt, in Zukunft weniger deutsches Geld zu verteilen als ganz auf deutsche Geldgeschenke zu verzichten. Auf EU-Ebene könnte Deutschland auch sofort damit beginnen, Entscheidungen im EU-Rat konsequent zu blockieren.
Sie regen sich doch immer so über die deutsche Autoindustrie mit ihren angeblich so umweltschädlichen Autos auf, die dazu führen, dass in so vielen deutschen Städten die EU-Luftqualitätsrichtlinien nicht eingehalten werden.
Wieso haben eigentlich Länder wie Rumänien oder Griechenland keine solchen Probleme? Fahren in den Städten dort sauberere und modernere Autos herum als in Deutschland? Oder liegt es vielleicht daran, dass die Exekutive dort die Messstationen an strategisch günstiger gelegenen Orten aufstellt, weil keiner Lust auf die EU-Gängelei mit Maßnahmenplänen und Fahrverboten hat, denen sich grüne deutsche Beamte schon aus ideologischen Gründen (oder ist es doch ein Fetisch?) lustvoll unterziehen und bei denen sogar Abmahn- und Klagevereine wie die “Deutsche Umwelthilfe” eifrig mithelfen?
“und ein Großteil der von mir in MV lokal beobachteten Wählerschaft sehr wohl Solar-/Wind-Anlagen installiert”
Und was soll die dahintersteckende Strategie sein beziehungsweise was soll das belegen? Tatkräftige Bereitschaft im Alltag zum Aufbau des Sozialis… pardon, zur “Durchführung der Energiewende”? Wenn er nicht gerade Landwirt oder Waldbesitzer ist, dürfte es für den typischen Meck-Pommer kaum möglich sein, mehr Geld mit Solar- oder gar Windsubventionen vom Staat abzufetten als er wegen eben dieser Subventionierung zusätzlich an den Staat zahlen muss. Spätestens wenn die Rechnung für die Energie-Großspeicher für winterliche Flauten kommt und irgendwie bezahlt werden muss, wird auch die naive Mitmacherklientel zum Protestwähler.
@Ott
und genau wegen SOLCHER Pointen bin ich weiterhin mit auf Sendung!
:-)
VG
AS
Beachtenswert ist m.E bei geförderten Trends wie z.B. RMA Technologie oder auch Lernen von Maschinen (AI), dass erhebliche Ressourcen aufgewendet werden, die für konservativere Anliegen wie z.B. den Erhalt ökologischer Nischen in Natura, fernab der bequem abstrakt operierenden Rechenkunstinstitute fehlen und Nebeneffekte den ursprünglichen Intensionen diametral entgegenstehen wie z.B. wenn wertvolle Ackerflächen fossile Energiequellen vorteilhaft zu ersetzen scheinen, oder auch medizinische Standards durch dubioses Monitoring ersetzt werden.
Wir hatten die letzten 30 Jahre etwa 270 Finanzkrisen. Andererseits leben wir seit 08 in einer. Es wäre insofern erst einmal wichtig, begrifflich einzugrenzen, was hier genau gemeint ist. Vllt. hilft es zu erkennen, dass wir permanent in einem Geflecht multipler Ungleichgewichte leben, wobei die übergreifende Trajektorie sich mal mehr mal weniger auf nachhaltigen, d.h. vom Möglichkeitsspielraum weiterer Entwicklung stabilem Pfad befindet (Sicht evolutorischer Ökonomik für den Meso- und Makrobereich).
Zweitens: Betrachtet man signifikantere Finanzkrisen, also überlokale, kommen bzgl. der Ursachen und Gründe (also nicht Bedingungen, Treiber und Auslöser) dysf. Regulierung sowie geldpoli. Ursachen bzw. Gründe und technl. Wandel bzw. Finanzinnovationen in Betracht. Richtig erkannt wurde das gesamtsoziale und der Ökonomik an sich durch die Finager gleitende Problem der Euphorie. Während dysf. Regulierung und geldpol. Aspekte pfadtheroretisch gesehen fast immer nur als Folge vorheriger Probleme Probleme auslösten (Ursache als beobachterabhängige Intervallbetrachtung einer Kette bei der die Wirkung im nächsten Schritt wieder zur neuen Ursache wird, weshalb das alles endogen bleibt), lagen die wahren Gründe doch eigentli. immer in techn. Innovationen, welche die Produktionsfunktion der Volkswirtschaft zu verändern drohten (meist durchsetzend und damit Strukturwandel anbahnende).
Was in dem Zsg. untersucht werden sollte, ist, wie die Emergenz neuer Finanzinstrumente mit techn. Wandel und Euphorie zusammenhängen – für 29 und 07/08 ist die Sache klar, zumindest wenn man eine über Ökonomik hinausgehende oder besser die Wirtschaft einbetten könnende Gesamtgesellschaftstheorie an der Hand hat.
29 braucht man hier nicht mehr besprechen, aber für 07/08 sollte man sich insb. fragen, wieso Securitization dort davor so stark aufkam.. Wenn man 95-07/08 in Pfadbetrachtung richtig aufklären würde, würde man verstehen was los ist, bis heute und noch weit in die Zukunft. Dann könnte man die richtigen Schlussfolgerungen ziehen..
Ganz wichtig wäre auch zu erkennen, wo die wahren Ursachen für die Abschaffung von Bretton-Woods liegen – aus einer selbstorganis.-gesamtgesellschaftlichen Perspektive (pol. Entsch. sind endogen!): Stichwort: PC, auch und v.a. im Finanzwesen..
bto:
holla die waldfee: eine neue runde, dieses geld-und wirtschaftssystem durch -zu -kauen, um lösungen zu erwarten?
ABER, immerhin es reift die erkenntnis, dass es keine echte rettung des geldsystems nicht gibt, -ohne es direkt anzusprechen.
es geht offensichtlich nur noch darum, das fehlerhafte schuldgeldsystem mit allen mitteln zu verlängern.
die krisen-entwicklungen im engeren sinne, wurde heute im podcast gut beschrieben.
bei den lösungen der finanzkrisen, kommt man aber ins schleudern und aus guten grunde wurde die elementare ursache dieser krisen verschwiegen, nähmlich in dem schuldgeldsystem, welches selbst niemals zu heilen ist.
also weiter rettungsversuche tätigen, bis dienächste noch größere folgt; usw. und am ende komplett kollabieren wird.
krisen abfedern und insolvenzen zulassen verlängern etwas die lebensdauer des geldsystems.
…….. vielleicht?
denn, insolvenzen haben konsumverzicht und verringerung des wirtschaftswachstums zur folge.
es ist die große frage, ob dies wirklich das system verlängern hilft, da die belastungen durch kredite (zunehmend), vorhanden sind und nicht verschwinden?
so, oder so: es kommt in diesen geld- und finanzsystem, wo das wachstum nicht mehr ausreicht um die selbstgemachten belastungen zu erwirtschaften.
vermögensschwund und ein real-negatives wachstum, bei gleichzeitig stark steigender verschuldung ist die todesspirale des systems, in welchen wir uns längst befinden.
wieder ein beweis für alle “systemgläubigen”, dass dieses system , welches arbeitsleistung zur kreditschuld macht, niemals geheilt werden kann!
“Euro und Wirtschaftsphilosophien
Euro und Wirtschaftsphilosophien
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Weitere Forschung Brunnermeiers beschäftigt sich mit der Architektur des Euro und der Eurozone. In dem gemeinsam mit Harold James und Jean-Pierre Landau geschriebenen Buch „
Euro: Kampf der Wirtschaftskulturen“ zeigt er auf, wie Kernprobleme des Euro auch auf fundamental verschiedene politische und ökonomische Philosophien der Gründungsländer der Eurozone, insbesondere jener Frankreichs und Deutschlands, zurückzuführen sind. Die Autoren diskutieren zudem, wie eine Synthese dieser konkurrierenden Philosophien erzielt werden kann.[14] In weiterer Forschung schlägt Brunnermeier gemeinsam mit Co-Autoren die Schaffung strukturierter Staatsschuldenbonds, sichere Staatsanleihen ohne Gesamthaftung, sogenannte European Safe Assets (ESBies), zur Durchbrechung des Teufelskreises zwischen den Risiken von Staaten und Banken vor. In Krisenzeiten könnten ESBies gleichzeitig die Flucht der Anleger in sichere Vermögenswerte über Landesgrenzen hinweg durch eine Flucht über verschiedene Tranchen dieser Europäischen Staatsschuldenbonds ersetzen.[15]
(Aus Wikipedia – habe kaum einen ökonomischen Beitrag mit derartig vielen Kunstbegriffen gelesen. Klingt fast wie Walt Disney für Sozialwissenschaftler)
Es geht also um viele bunte Zettel mit fiktiven zukünftigen Zinsberechnungen, die alles können und versprechen, um das mal zu entkpryptifizieren.
Teufelskreisdurchbrechung, geht das nicht auch einfacher ohne Gläubigkeiten?