Soziales unternehmen

Gemeinwohlorientierte Unternehmen und ihr Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme.

In der 169. Folge von „bto 2.0 – der Ökonomie-Podcast mit Dr. Daniel Stelter“ geht es um die „nationale Strategie für gemeinwohlorientierte Wirtschaft und soziale Innovationen“ der Bundesregierung. Am konkreten Beispiel eines gemeinwohlorientierten Unternehmens diskutieren wir den Beitrag, den diese Unternehmen leisten können und vor welchen Herausforderungen sie stehen. Außerdem werfen wir die Frage auf, ob und wie stark diese Unternehmen von staatlichen Fördermitteln abhängen sollten. Unsere Expertin in dieser Episode ist Dr. Juliane Kronen, Gründerin und Geschäftsführerin der innatura gGmbH. innatura betreibt Deutschlands erste Plattform, die fabrikneue Sachspenden bedarfsgerecht an gemeinnützige Organisationen vermittelt.

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Kommentare (14) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. komol
    komol sagte:

    Ich glaube wir haben ein falsches Verständnis des Begriffes “sozial”. Ist ja klar, wir sind völlig verwirrt durch 75 Jahre angelsächsisches Weltbildübernehmen-Müssen. Verstehen wir erst einmal, was sozial für die heisst. Die Amis kennen das nicht – klar, die kamen an (meistens solche selfmadetypen), freies großes Land, jeder für sich selbst verantwortlich, keine Kultur, Geschichte .. nix. Die Briten sind ein Raubstaat und erzeugten das zwar schwache aber zumindest in Ansätzen vorhandene Umverteilungselement (Integrationselement) in ihrer Gesellschaft im Grunde nur aufgrund der Möglichkeit von Ausbeutung und Beraubung der halben Welt. Diese Gesellschaften sind intern also nicht wirklich in sich selbst integriert (sie können sich nicht selbst beobachten, Stichpunkt: Beobachtung zweiter Ordnung (das sieht man v.a. bei ihrer Unfähigkeit zur sozialwissenschaftlichen Theoriebildung)). Es sind im Grunde gar keine Gesellschaften im engeren Sinne, eher höherstufige Organisationsformen, die sich im Buchdruckzeitalter nur aufgrund ihrer eigentümlichen geograph. Lage reproduzieren konnten. Sowas hat aber eben auch Vorteile ggüber echten Gesellschaften (was ihre Dominanz innerhalb der Moderne bewirkte – insb. hinsichtl. der Wahrscheinlichkeit größerer naturwissenschaftl. Leistungen, deren Internalisierbarkeit und den sich aus diesen ergebenden Anwendungsmöglichkeiten). In Zukunft wird damit aber Schluss sein, denn für das Internet, was hier alles aufmöbeln und umkrempeln wird, spielen geographische Eigentümlichkeiten keine Rolle mehr. Und tatsächlich werden diese angels. “Organisationsgesellschaften” die ersten sein, über welche diese Welle drüber rollen wird. Alles was sich jetzt schon dort tut und noch tuen wird (ob nun von links, rechts oder was auch immer), sind Integrationsbestrebungen (der Drang zur Integration in sich selbst). Sie wollen echte Gesellschaften werden, und das werden sie auch schaffen (müssen!).

    Antworten
    • komol
      komol sagte:

      ps. Wöllte man das künstl erreichen, müsste man eigentlich unsere ganzen eigentüml. Bewegungen auf der rechten Seite in die USA stellen, denn die würden dort jetzt schon was erreichen. Da das meist Leute sind, die schon 2 oder 3 pol. Ordnungen mitgemacht haben, wissen sie zumindest, wogegen sie sich wehren – nämlich gegen die liberalen Opportunisten, die auch mit Moral noch Geld verdienen wollen und sich gar nicht vorstellen können, dass man ihnen dieses Motiv ansehen könnte (das ist zumindest weniger schlimm, als wie wenn es ihnen einfach nur egal wäre, dass man ihnen das ansehen kann)). Nur hier erreichen sie damit nix, weil das unserer verwirrten quasi-bürgerl. Klasse nicht vermittelbar ist, denn die basiert im GGsatz zu den Angelsachsen auf dem “das kann man uns nicht Ansehen”-Narrativ (und deshalb finden die Bewegungen für die auch nicht die richtigen Worte, sie sind eben auch verstellt, nur anders (beide gehören halt zur gleichen verstümmelten Gesellschaft)). Wären sie hingegen in den USA, würden sie wissen, was zu sagen ist (dort dürfen sie ja auch mehr sagen), was zu mehr und mehr Leuten führen würde, die auch sagen: nein, das ist uns nicht egal, wir wollen auch für etwas stehen. Denn für was stehen (also Inhalte bzw. Vorstellungen von sich selbst oberhalb von Menschenrechten bzw. Chancengleichheit (wobei sich das beides ja letztlich nur in Methoden bzw. Verfahren ausdrücken kann, es ist inhaltsleer)), das macht Gesellschaften aus (v.a. eben insb. für sich selbst nach innen).

      Antworten
  2. JürgenP
    JürgenP sagte:

    Sichtweise 1 – Beeindruckende privat organisierte Sozialleistungen durch Nutzung vorhandener Nischen im Wirtschaftssystem. Die Nischen (= der Bodensatz ordentlichen wirtschaftlichen Handelns) existieren aufgrund der Strukturen von Wertschöpfungsketten, wonach sich „Wegschmeißen“ besser rechnet als „Nutzen“. Ein Glück, dass es gGmbH’s gibt, die der Entwicklung noch etwas positives abgewinnen können. Mehr solcher gemeinnütziger Unternehmen wäre gut.

    Sichtweise 2 – Es werden Wertschöpfungsketten nicht so gestaltet, dass „Nutzen“ sich mehr lohnt als „Wegschmeißen“. Daraufhin nimmt der Wahnsinn seinen sozialgerechten Lauf. Jeder Unternehmer, der sich daran beteiligt – allen voran Amazon – ist froh, sich kostenträchtiger Retouren mit einer Imageaufhübschung zu entledigen, statt horrende Sondermüllgebühren zu bezahlen. Aber auch der geneigte Verbraucher freut sich der Restverwertung seiner unpassenden Kleidung, Computer oder sonstiger Rückgaben. Das Alibi was Gutes getan zu haben, gibt’s extra.

    Der richtige Hebel wäre, die Steuergestaltung so umzubauen, dass Unternehmen und Verbraucher sich jedweden Wegschmiss oder Retoure dreimal überlegen.

    Der zweite richtige Hebel wäre, die solide Finanzierung dringend benötigter Unterstützungsleistungen für Menschen, die sich kaum noch Haarshampoo oder Waschpulver leisten können.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @JürgenP

      “Ein Glück, dass es gGmbH’s gibt, die der Entwicklung noch etwas positives abgewinnen können. Mehr solcher gemeinnütziger Unternehmen wäre gut.”

      Solange linksradikale Vorfeldorganisationen wie zum Beispiel Greenpeace, die “Deutsche Umwelthilfe” und auch die diversen Unternehmungen der Staatskirchen als “gemeinnützig” gelten, sehe ich keinen Grund, diese sowieso schon hochsubventionierten Aktivitäten dieser Ideologen auch noch steuerlich zu begünstigen.

      Antworten
  3. foxxly
    foxxly sagte:

    ganz rational betrachtet:
    es ist eine riesen schande von einem wohlfahrtsstaat (uns geht es gut-mentalität), soviele bedürftige gibt!
    hier sollten nicht an symtomen u. wenige stellschrauben bewegt werden, sondern grundsätzliches verändert werden.

    gerade die menschen, welche hier schon lange, bzw. immer schon, hier gelebt haben, fallen immer mehr in die armut hinein, obwohl diese meist ein ganzes leben lang hart gearbeitet haben.

    andererseits schmeisst man geld den sozialschmarotzern nach und lockt ausländische unbrauchbare (auf arbeit bezogen) faulenzer, an.

    dass dabei die masse der menschen mit relativ niedrigen einkommen, diese sozialabgaben für nichtsnutze hauptsächlich tragen muss, ist schon eine besondere staatliche negativleistung.

    es herrscht ein besonderer egoimus: diejenige, welche mehr leisten könnten, brauchen in relation weniger abgeben, – und umgekehrt

    generell sind die sozialkosten im arbeitslohn einfach überzogen zu hoch.
    und damit haben wir ein klares verteilungsproblem.

    Antworten
    • der Kater
      der Kater sagte:

      Ein Volk, das nicht mehr will, will eben nicht mehr. Hass auf alles Eigene. Neid. Missgunst. Destruktion. Zerstörungswut. Abgewrackt.

      Ein neues, das Volk sein will, wird übernehmen.

      Antworten
    • weico
      weico sagte:

      @foxxly

      “es ist eine riesen schande von einem wohlfahrtsstaat (uns geht es gut-mentalität), soviele bedürftige gibt!
      hier sollten nicht an symtomen u. wenige stellschrauben bewegt werden, sondern grundsätzliches verändert werden.”

      Der ausufernde Wohlfahrtsstaat fördert halt lieber die verteilende und ausgebende Sozialindustrie … statt die wirkliche Industrie.

      Gerade heute wieder im SPIEGEL schön zu lesen:

      “Der Boom füllte den Staatssäckel und die Sozialsysteme, und die Regierenden in Berlin gaben die Einnahmen mit vollen Händen aus: Sie führten die Mütterrente ein, die Rente mit 63 und erhöhten das garantierte Sicherungsniveau, sie zahlten ein Baukindergeld und versprachen Kita-Plätze für alle. Schon unter Bundeskanzlerin Angela Merkel wuchsen die Sozialausgaben des Staates auf fast eine Billion Euro, seither geht der Anstieg ungebremst weiter.”

      https://archive.md/Dblm9#selection-5377.0-5385.111

      Einen Wohlfahrtsstaat wieder “abzubauen” ist fast unmöglich ….weil sich die “Kunden” aka Wähler an die staatlichen Sozialleistungen und die Rundumverwöhnung und Absicherung schlicht gewöhnt haben.

      Das jammern nach Arbeitskräften und der Verweis auf ein demografisches Problem…zeigt das völlige Unverständnis des eigentlichen Problems.

      Antworten
    • Dr.Lucie Fischer
      Dr.Lucie Fischer sagte:

      @foxxly:
      RTL-2-Doku ( fast täglich) . hier Minute 1-3:
      https://www.youtube.com/watch?v=LdH1kFgc38k
      Versorgungswünsche , Anspruchsdenken wirken ” wie vererbt”-
      tatsächlich wird Freude an eigener Leistung / Kreativität mit Selbstbewusstsein in den ersten Lebensjahren entwickelt- oder eben auch nicht:
      S. Freud untersuchte die psychisch Dynamik von ” Sublimation”:
      mit Hilfe emphatischer Eltern entwickelt das Kind Fähigkeiten, orale , auch sexuelle Triebbedürfnisse aufzuschieben . ( kindliche Wutausbrüche deshalb in der so genannten ” Trotzphase”, da müssen Eltern durch, Schwerstarbeit )!
      In” Krippen” abgschobene Kleinkinder haben von Anfang an keine Chance, Null!
      ” Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr”,

      Antworten
      • Stoertebekker
        Stoertebekker sagte:

        @Dr L Fischer

        Naja, in der DDR waren alle Kinder in der Krippe – dass von denen keiner vernünftig/leistungsbereit aufgewachsen ist, halte ich für ein Märchen. Kenne ne ganze Menge.

        Und umgekehrt habe ich mein zweites Studium im Westen absolviert und ne Menge Nicht-Krippen-Kinder kennengelernt, die ziemlich schluffig unterwegs waren…

        PS Und dass Frankreich kollektiv versagt, ist ja wohl auch eher nicht gegeben.

      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ dr. l. fischer
        ….. auch erwachsene lernen ein negatives verhalten:
        in den meist öffentlichen hierarchien ist die größte geforderte leistung, loyalität und anpassung, bzw unterordnung.

        das heisst: mitarbeiter mit leistungswillen laufen unweigerlich und wiederholt an die wand.
        imlaufe der zeit verschwindet das leistungsdenken und -handeln.
        er zieht sich zurück und übrig bleibt nur noch
        das anspruchsdenken.
        das selbe geschieht mit der kreaktivität des einzelnen.

        solche strukturen sind überwiegend in sozialistisch geprägten, bzw. geführten strukturen zu finden.

        ………..der nährboden für den sozialismus!

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Stoertebekker

        “Naja, in der DDR waren alle Kinder in der Krippe”

        Stimmt nicht. Mir zum Beispiel blieb diese frühsozialistische Gruppenerfahrung glücklicherweise erspart. Vielleicht hat deshalb die staatliche Propaganda-Gehirnwäsche bei mir nicht funktioniert?

        “dass von denen keiner vernünftig/leistungsbereit aufgewachsen ist, halte ich für ein Märchen. Kenne ne ganze Menge.”

        Ob das immer noch funktionieren wird, wenn die überwiegende Teil der Kinder in der Krippe als Muttersprache Türkisch oder Arabisch hat? Das sind dann eher schlechte Startvoraussetzungen für einen Bildungsweg in Deutschland…

  4. Vater Thiel
    Vater Thiel sagte:

    Unternehmen sind Mittel der Wertschöpfung.
    Die Gewinnorientierung ist ein Disziplinierungsinstrument,mit anvertrauten Mitteln sorgsam umzugehen und möglichst grossen Wert für die Mitmenschen zu schaffen.
    Viele nicht gewinnorientierte Unternehmen sind Projekte der Eitelkeit, die
    Mittel verschwenden oder in eigennützige Kanäle lenken

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