Die USA hängen Europa ab
Anpacken in den USA – organisierte Verantwortungslosigkeit in Europa.
Schwerpunkt der 73. Ausgabe des „Ökonomie-Podcast mit Dr. Daniel Stelter“ ist das Gespräch mit Professor Dr. Rüdiger Bachmann über die Wirtschaftspolitik Joe Bidens und den Blick auf Deutschland und die Europäische Union von der anderen Seite des Atlantiks. Bachmann lehrt Ökonomie an der University of Notre Dame du Lac in Indiana/USA.
Ebenfalls Thema: der in dieser Woche endgültig vollzogene Brexit und die Aussichten für die Wirtschaft Großbritanniens.
Informationen zum Nachlesen finden Sie im Blog auf think-beyondtheobvious.com. Fragen und Rückmeldungen zu diesem Podcast schicken Sie per E-Mail an podcast@think-bto.com.
@foxxly:
Ja. Für ein globales Herauswachsen aus den Schulden müsste die Bankrottrate unglaublich hoch sein. Der mittlere Zinsaufschlag aufgrund des Risikos des Ausfalls müsste global im Schnitt falsch eingeschätzt werden und müsste unterhalb der Bankrottrate liegen. Das ist sehr unwahrscheinlich. Andererseits könnte einzelnen Ländern das schon gelingen.
Interessant, wie schnell sich Meinungsbilder ändern können.
Wer soll das überhaupt noch ernst nehmen?
Gestern noch ein mediales Chaos-Land, von einem Irren bis an den Rand des Bürgerkrieges despotiert. Mit garantierter Pleitegarantie. Heute von einem ergrauten, aber weitsichtigen Klima-Messias erweckt zu neuem Leben. Vom Öl-Saulus zum Solar- & Wind-Paulus.
Nachdem die Menschheitsrettung per Nadelstich zu einem nachhaltig mutanten Geschäftsmodell geworden ist, kommt nun der „Klimabulle“ mit viel Spielraum zum klimagerechten Spekulieren mit Eisbergdollars?
Einfach toll – wenn’s so käme.
Lassen wir uns erst mal den kalifornischen Öko-Westküstenwind um die blanke Nase pusten, sobald es die Mikrobiologie zulässt. Das ist auf Sicht allerdings so wahrscheinlich, wie der 8-Zylinder-Chevy mit Biosprit in den Straßen von San Francisco. Oder das sich die Taliban über die Wünsch-Dir-Was-Truppe mit heimatlichen Öko-Ambitionen nach zwanzig Jahren Krieg – nicht – kaputt lachen.
Sicher gut überlegt, die staubgestärkten Jungs schnell zurückholen und nun im Wüstensturm von Nevada die Straßendecken erneuern zu lassen. America First.
@ Dr. Lucie Fischer – 450.000 Tote (2019) in einem so aufgeklärten, starken Bidenland. War das mit dem Abhängen so gemeint? Wahrlich – die Europäer können noch richtig was lernen.
@ JügenP
Ich bin ein Stück bei Ihnen:
Glaube, Liebe, Hoffnung …
Aber man MUSS es dennoch ernst nehmen.
Noch NIE wurde so viel Geld in die Hand genommen für noch NIE solche Ziele.
Niemand weiß, was das BEWEGT.
Aber es wird etwas bewegen – VIEL sogar.
Was sich allerdings NICHT oder nur in einem vergleichsweise geringem Maß ändern wird:
Es sind die BEDINGUNGEN, auf die das viele Geld trifft.
Die sind einerseits, andererseits …
Insofern muss man abwarten.
Und natürlich auf die NEBENWIRKUNGEN achten.
@Dietmar Tischer:
Wen man zu möglichen Nebenwirkungen fragen sollte:
https://www.stupidedia.org/stupi/Zu_Risiken_und_Nebenwirkungen_lesen_Sie_die_Packungsbeilage_und_fragen_Sie_Ihren_Arzt_oder_Apotheker?__cf_chl_jschl_tk__=58d0153951f8c44631928addd460420225c2525f-1620007967-0-AT8MN-9nS5-7HOrvfB9ZUmbaMr_W6r1olBFnzuDu2nICmL6swyLS-dbuDMsgbqUUPtnDxXqrtM2SmYksT-D86EbB77eAN55_J3fOc-NbYQkMZSBnEzvB_fKrXDkeamraK2eu4tHX-1MiHDg37mzG0W887C95bMBVI1WSsjI6EhryRzv0FuAugFN6eHetmz8sEAhP4XmpqLlVIKKQ5eWRA2Z2q-hc3QSM00OVIZo-MMchpp5gw-wWTKY7VOMzDFvfQjWRV_gLLdYfoKpfVsT6hyafW95fi-6DWpDYPOuQvjbcNUW9X6T1M7AdneRzq8i2uoL35ikJZhbi7FK8keInLap4HwrqTiC9fCQ6d9PI7U0RLwU8ytBIIdhoCkEFiImGtHgroGLCENmit6JmAJmSX6WnYqZQRlhTpC3rptNAIFXe5myXLORB42Yig5TLCesjp2A_ViPqmPxiidKoaGB7S8i_WPZkifLlNJN6UG851z7TLIBW-EjOy-Sut-BKfKgbmVSO18WDMzKeQKdWzCNbfqWRdgdlWksKqiA2hpNy750p
@JürgenP
Diagnose für ein grosses Land:
J.J.Cale: call-a-doctor, and-tell-him:
https://www.youtube.com/watch?v=aizblzL4w-k
@JürgenP
“Gestern noch ein mediales Chaos-Land, von einem Irren bis an den Rand des Bürgerkrieges despotiert. Mit garantierter Pleitegarantie. Heute von einem ergrauten, aber weitsichtigen Klima-Messias erweckt zu neuem Leben. Vom Öl-Saulus zum Solar- & Wind-Paulus. ”
Das liegt einfach daran, dass die Gesinnungsjournalisten in den USA eine klare Präferenz für die dortige Demokratische Partei und ihre Mainstream-Vertreter haben und Trump auf geradezu pathologische Art hassen. Und verblüffenderweise ist das in Deutschland noch viel extremer als in den USA, wir bekommen hier die volle Demokraten- und Transatlantiker-Propagandadröhnung ohne dass konservative Stimmen (die es in den US-Medien immerhin noch gibt) überhaupt vorkommen, was sogar die linksverseuchten Universitäten in den USA nicht wegdiskutieren können:
“Nirgendwo kommt Trump schlechter weg als in der ARD
US-Präsident Donald Trump kommt in den Medien schlechter weg als seine Vorgänger. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Harvard-Universität. Die Forscher untersuchten die Berichterstattung aus den ersten 100 Tage seit Trumps Amtsantritt.
Mit dabei waren nicht nur wichtige US-Medien wie New York Times, CNN und Fox News. Auch die ARD wurde als einziges deutsches Medium unter die Lupe genommen. Dabei stellte sich heraus, dass kein untersuchtes Medium so negativ über Trump berichtete wie der öffentlich-rechtliche Sender. 98 Prozent der ARD-Berichterstattung über Trump sei im Ton negativ gewesen, so die Forscher. Bei CNN waren es 93 Prozent, bei der New York Times 87 Prozent. Selbst Trumps Lieblingssender Fox News berichtete zu 52 Prozent negativ über den Republikaner.”
https://www.focus.de/politik/videos/harvard-studie-nirgendwo-kommt-trump-schlechter-weg-als-in-der-ard_id_7166915.html
Deshalb bekommt alles, was Biden macht, gute Presse. Sogar dann, wenn er die Politik von Trump fortführt, was aber natürlich nicht laut gesagt werden darf. Und wenn er etwas tut, das auch mit größter Propaganda-Anstrengung nicht positiv geframt werden kann, dann muss es halt verschwiegen werden, oder man muss in Relotius-Manier eine noch größere Geschichte erfinden, die das Scheitern überstrahlt.
“Wer soll das überhaupt noch ernst nehmen?”
Das “Neue Deutschland” hat auch niemand gelesen, um sich darüber zu informieren, was in der Welt geschieht. Man konnte allerdings bei der Lektüre erfahren, was die SED zu den Ereignissen denkt…
@Herr Tischer
“Noch NIE wurde so viel Geld in die Hand genommen für noch NIE solche Ziele. Niemand weiß, was das BEWEGT.”
Doch, gigantische Ausgabenprogramme von Regierungen gab es auch schon früher, zum Beispiel in den 1940er Jahren, und das nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland.
In beiden Ländern einhergehend mit zunehmender Planwirtschaft und Rationierung von Konsumgütern und vielen nutzlosen Schein-Investitionen an denen sich kleine Interessengruppen bereichern konnten, aber immerhin fiel in Deutschland damals der Strom erst flächendeckend aus, als die Kraftwerke zerbombt wurden oder der Brennstoff ausging. Da sind wir heute einen Schritt weiter.
Toller Beitrag. Aber die extreme Ungleichheit in den USA wird nicht ausreichend thematisiert. Da es kein duales System gibt und nur eine Handvoll von extrem teuren Elite-Unis ist auf Dauer auch keine Besserung in Sicht. Das reine betrachten von Makro Daten ohne den Blick auf Partizipations- u Verteilungsfragen ist extrem verzerrend. Ob die von Biden angestoßenen Maßnahmen in den nächsten 1,5 Jahren verbessern können, was in Jahrzehnten schiefgegangen ist, wird man sehen. Auch dem größten Amerikafreund muss ja auffallen, dass immer noch > 2 Mio in den USA im Gefängnis sitzen und das eine in Europa kaum verstandene Opioidkrise unfassbare Schäden angerichtet hat. Das die Demokraten jetzt Gas geben um das Ruder rumzureißen u Dinge einführen, die in Europa seit Jahrzehnten selbstverständlich sind, ist logisch, die haben das Gespenst Trump u die Wut von Millionen Amerikanern vor Augen.
@Chris:
Danke , dass Sie auf die in Europa kaum diskutierte Opioid-Krise mit 450 000 Toten/ 2019/ in den USA hinweisen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Opioidkrise_in_den_USA
Opioid-haltige Schmerzmittel, von Ärzten legal verschrieben, die das Suchtpotential kannten. Massive Pharma-Lobby-Arbeit. Die weitgehende Unkenntnis dieser tödlichen Arzt-Pharma-Kooperation könnte ” manche Mitbürger beunruhigen”, wenn es um die
” alternativlose ” Regierungs- Propaganda von nicht langzeit-getesteten Nano-m-RNA- Injektionen geht /aka ” Impfung”/ die nur über ” Not-Zulassungen ” verfügen:
Impflinge ersetzten Ratten als Labor-Material. Wer die Machenschaften der Pharma-Industrei kennt, ist nicht paranoid, wenn er destruktive Motive bei Verschreibungs-und Bewerbungs-Kampagnen kennt.
38 % der Männer , 40 % der Frauen und 17 % der Kinder sind in den USA massiv adipös, Adipositas ist die häufigste vorzeitige Todesursache mit 500 000 Toten pro Jahr. Folgeerkrankunen nicht eingeschlossen, s.u.
Ursache sind ultra-verarbeitete, Transfette-und Zuckerhaltige Industrie- Ess-Waren und Soft-drinks, die Kunstaromen enthalten . An den Folgen der Adipositas verdient wiederum die Pharma-Industrie:
Diabetes 2, Hypertonie, Gicht, Koronare Herzkrankheit, Schlaganfall, chronische Entzündungen, Arthrosen , Metabolisches Syndrom:
zu erkennen ohne Labor-Diagnositk alleine am Bauch-Taillen-Umfang:
Normal bei Männern unter 94 cm, bei Frauen unter 80 cm, ansonsten massive Ansammlung von visceralem Fettgewebe.
All-you-can-eat& drink, Stimulierung von grenzenloser orale Gier.
Nachzulesen:
1. Hans-Ullrich Grimm: FOOD-WAR: wie Nahrungsmittelkonzerne und Pharmariesen unsere Gesundheit für ihren Profit aufs Spiel setzen.
2. Peter C. Goetsche: Tödliche Medizin und organisierte Kriminalität. Wie die Pharma-Industrie das Gesundheitswesen korrumpiert.
@Doc Fischer
Da hat auch die tolle Consultingfirm McKinsey fleißig “mitberaten”, um den Herstellern noch höhere Umsätze zu verschaffen:
“McKinsey has agreed to pay $573m (£419m) to resolve claims it faced across the US related to its role fuelling America’s opioid epidemic.
The consulting firm was under investigation for its work with Purdue Pharma, which aimed to boost sales of the addictive Oxycontin painkiller.
McKinsey maintained that its past work was “lawful” and denied wrongdoing.
But California Attorney General Xavier Becerra said the firm had been “part of a machine that… destroyed lives”.
Prosecutors said McKinsey had worked on strategies to “turbocharge” Oxycontin sales, advising Purdue to increase sales calls to doctors known to be high prescribers and to “subvert” restrictions on higher dosages that authorities wanted to impose.”
https://www.bbc.com/news/business-55939224
Da kam von der Leyens Lieblings-Beratungsfirma übrigens ganz schön billig davon. Normalerweise werden in den USA “triple damages” (also das Dreifache des normalen amerikanischen Schadensersatzes, der üblicherweise schon hoch ist) fällig, wenn jemand von einer kriminellen Organisation geschädigt worden ist.
Ursprünglich wurden diese Gesetze (“RICO Act) mal eingeführt, um die Mafia in den USA zu bekämpfen, aber gegen die Pharma- und Beratungsmafia würden sie auch funktionieren, wenn man es darauf ankommen ließe und die Firmen nicht so leicht vom Haken nähme.
@Richard Ott
Vielen Dank für erweiterte Aufklärung/ Mc Kinsey & Pharma-Lobby:
Es wird spannend werden, wenn die von RA Kennedy u.a. eingereichten Klagen wegen PCR-Test-Ergebnissen /false-positive / zu Schadensersatz-Ansprüchen führen wird: das wird dann für Deutschland/ Haftungsland/ erst richtig teuer.
Nix gelernt aus Monsanto–Gift-Glyphosat-Kauf- durch Bayer.
#wir schaffen das#.
@Dr Lucie Fischer
Wie bezahlen diese RAs eigentlich ihren Vorstoß und wer bleibt auf welchen Kosten sitzen, wenn er scheitert?
@Christian Anders,
Wenn man als kluge Investorin immer gute Rendite erzielt hat, bezahlt man für die Verteidigung von Freiheitsrechten Anwaltsgebühren aus der Portokasse.
” Freedom is never free- it requires risk-taking”.
Klar ist,dass die USA sicherlich weiter eine Grossmacht bleiben werden und dazu auch auch beste Voraussetzungen haben.
Der grosse Gewinner wird aber CHINA bzw- (Süd)Ostasien und RUSSLAND werden .
Die EU wird unter dem Druck der DUOPOLAREN Machtblöcke ,China vs USA , schlicht ZERFALLEN und damit (noch) bedeutungslos(er) werden.
Die EU ist schon JETZT zum reinen “Spielbällchen”, zwischen den USA und CHINA ,geworden…
https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/taiwan-konflikt-china-gegen-eu-und-usa-a-00ba3819-0fdd-4560-ad72-e1033e964b90
Deutschland hat ganz andere Prioritäten … :
https://www.bundestagswahl-2021.de/wp-content/uploads/2021/05/Bundestagswahl.png
Zu U.K.:
Es wird sich den Wachstumsmärkten zuwenden, was in der Konsequenz bedeutet, dass es seine Terms of Trade DANACH ausrichten MUSS, wenn es davon profitieren will.
Heißt:
Tendenziell zunehmende ABKOPPLUNG von den Vereinbarungen mit der EU.
Fortwährende Friktionen und politischer Ärger sind vorprogrammiert.
Nicht angesprochenes Problem:
Es ist nicht sicher, ob U.K. als POLITISCHE Einheit erhalten bleibt (Irland, Schottland u. a.). Das ist die KEHRSEITE des angesprochenen Souveränitätsgewinns. Der Schuss kann auch nach hinten losgehen.
Kleinteiligkeit ist keine Stärke in diesen Zeiten.
Zu USA:
Verglichen mit allem nach WK II setzt der Staat GEWOLLT auf eine massiv ÜBERSCHÜSSIGE Fiskalpolitik für mehr Sozialleistungen, Erneuerung der Infrastruktur und eine Energiewende.
Positive Impulse sind erst einmal sehr wahrscheinlich, aber schon der mittelfristige und dann der langfristige Ausgang mit Blick auf Wachstum/Beschäftigung/Inflation sind m. A. n. aber LETZTENDLICH offen.
Was Bachmann nicht thematisiert:
Die Spaltung der Gesellschaft mit extrem hoher ERWARTUNGSHALTUNG eines großen Teils der Bevölkerung (politische Lähmung), das SCHWACHE Bildungsniveau in breiten Schichten (wesentliches Ressourcendefizit) und die HANDELSPOLITIK der USA (Möglichkeit externer Blockaden, insbesondere bei weiter wachsendem Einfluss Chinas).
Hier liegen m. A. n. die RISIKEN der Biden-Politik, die für mich auch einen Touch von „Letzte Ausfahrt Brooklyn“ hat, der im Augenblick durch die fühlbare Aufbruchsstimmung überspielt wird.
Zu EU:
Die Alternative, die R. Bachmann andeutet, ist m. A. n. zwar analytisch vertretbar, aber UNREALISTISCH.
Die EU wird weder ein BUNDESSTAAT werden mit einer ZENTRALISTISCHEN Fiskalpolitik, noch wird sie in absehbare Zeit in NATIONALSTAATEN zerfallen.
Sie wird sich ZENTRAL finanzieren und NATIONAL alimentieren.
Der Recovery Fund als Prototyp, der in Serie gehen wird, ERWEITERT die Spielräume dafür.
Das sichert die Bedienung von Interessen (Stabilität), schafft aber keinen nennenswerten Wohlstand (Wachstum).
Wenn Wohlstandsstabilisierung in der EU überhaupt erreicht wird, dann im GLOBALEN Kontext nicht durch Innovationen, sondern durch die ZUGANGSBEDINGUNGEN, die für die EU als großen Wirtschaftraum NOCH aus einer relativen Position der Stärke heraus verhandelt werden können.
Tendenz abnehmend.
Rudi Bachmann hatte ich hier ja schon des Öfteren verlinkt. Auch heute wieder weitgehende Zustimmung zu seinen Einschätzungen. Ergänzend dazu diese Analyse, warum die USA besser dastehen als die EU: https://www.vox.com/22348364/united-states-stimulus-covid-coronavirus
LG Michael Stöcker
@ dr. stelter, ich kann einiges an den inhalten von h. prof bachmann nachvollziehen und einverstanden sein. gerne würde ich ihn fragen, wie er sich seine aussage vorstellt.
sein lösungsansatz ist: ” aus der verschuldung herauswachsen”
bitte, wie soll das gehen, wenn
– jedes stück geld ein kredit ist,
-daher wachstum entsprechend, die verschuldung steigert
-die verschulung wegen der zinslast, schneller steigt, als die wirtschaftsleistung
-systemisch eine entreicherung der realwirtschaft stattfindet-
-jeder konsum die umverteilung hin zur klumpenbildung von kapital führt und eine entreicherung der masse bedeutet
usw.
die aussage von prof bachmann ist mir daher suspekt. so passiert es leicht, dass andere aussagen deshalb auch relativiert werden, können und müssen.
@ foxxly
Die Ökonomie hat ihre Grundsatzfrage mit einer allumfassenden Verklumpung in, auf, um alle Wirtschaftsbereiche gestreut bzw. dort internalisiert und springt einfach weiter, wohin die Naturen ihr Räume und Gegebenheiten lassen.
@ ruby 11:31
>> …….springt einfach weiter, wohin die Naturen ihr Räume und Gegebenheiten lassen.<<
die ökonomie handelt nur nach dem schnellen gewinn, egal welchen scherbenhaufen sie hinterlässt.
(weitere ausführungen dazu erspare ich mir, jetzt!)
@foxxly:
Ich halte das Herauswachsen auch für unlogisch. Ohne billige Energie oder eine Basisinnovation in Kombination mit erlaubten Bankrotten von ineffizienten Firmen oder Wirtschaftszweigen wird das nicht klappen. Und mit der aktuellen Verteilung von Wohlstand wohl auch nicht.
@ markus 13:37
>>Ohne billige Energie oder eine Basisinnovation in Kombination mit erlaubten Bankrotten von ineffizienten Firmen oder Wirtschaftszweigen wird das nicht klappen.<<
wenn sie ihre aussage enstmeinen, dann haben sie die tragweite des kreditgeldsystems noch nicht verstanden.
-selbst eine kostenlose energie würde am ende einer produktkette eine wertschöpfung erbringen, – und diese wird die verschulung erhöhen.
-vermutlich bräuchten wir eine bankrott-quote, welche jährlich höher ist als der BIP-zuwachs.
erst dann würde soviel etwa soviel kapital vernichtet, wie es der ausweitung des kredites durch wachstum entspricht.
(vermutlich müsste diese quote noch viel höher sein, weil ein bankrotter betrieb nicht unbedingt 100% als kredit dadurch verloren gehen muss, oft viel weniger)
kurz:
ihrer aussage folgend, könnte es im besten falle die lebenszeit des kreditgeldsystems etwas verlängern. aber niemals verhindern!