„Wir müssen Wachstum fördern!“
Daniel Stelter im Gespräch bei B5 aktuell – EXTRA CORONAKRISE zum Thema Wege aus der Krise und wer das Konjunkturpaket, den großen „Wumms“, bezahlen soll.
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Coronakrise ? Wachstum fördern ?
Warum will man,erneut, den Gaul von Hinten aufzäumen?! Zuerst sollte doch das Grundproblem gelöst werden.Der “Corona-Effekt” ist doch höchstens ein weiterer bzw. der (finale?) Auslöser, um das System wiedermal so richtig durchzuschütteln. Solange das Banken-und Finanzwesen nicht WIRKLICH an die Zügel genommen wird, bringen solche “Konjunkturpakete” ,ausser den Banken, wenig .
Man darf gespannt sein,wenn die Wirtschaft wirklich so zu Tale rauscht wie von Vielen erwartet wird,wie dann der unvermeidlichen “CLO-Crash” aussehen wird.Die Finanzlobby spielt wiedermal mit dem Feuer ….und die Politik sieht zu !
Ein guter Artikel zum Thema CLOs:
https://www.theatlantic.com/magazine/archive/2020/07/coronavirus-banks-collapse/612247/
Ich finde, dass es ein sehr gut strukturiertes Interview ist.
Die Fragen zielen nicht auf Effekt, sondern erwachsen stringent aus der Problematik.
Solche Fragen werden sich auch schon interessierte B5-Hörer gestellt haben.
Die von Frau Bergmann nicht „erhetzten“ Antworten von Dr. Stelter sind dem Sinn nach und auch akustisch gut verständlich, ohne dass sie dafür über Gebühr vereinfachen mussten.
Die Beurteilung der dargelegten Auffassungen bleibt den Hörern überlassen.
Dank an Frau Bergmann, so geht unaufgeregte öffentliche Meinungsbildung.
Hallo Herr Dr. Stelter,
haben Sie die Formel von Professor Werner zur tatsächlichen Inflationsentstehung sowie -überwälzung nachvollzogen und berücksichtigt?
Das ist mir im Gespräch nicht klar geworden.
Lieber Ruby, natürlich kenne ich die Gedanken von Professor Werner https://professorwerner.org/blog/
Ich teile sie völlig und finde seine Überlegungen sehr nahe an der Eigentumsökonomik. Können Sie Ihre Frage präzisieren, denn ich habe von Werner nur im Hinterkopf, dass unproduktive Kredite entweder zu Inflation (Konsum) oder zur Asset Price Inflation (Spekulation) führen. Wenn Sie weiteres im Hinterkopf haben, bitte Link. Danke
@ Dr. Stelter
Ja genau das meine ich mit dem Twitter Eintrag vom 11.Juni by Professor Werner:
“Velocity decline an illusion due to MV=PY wrongly assuming all money in real economy. Correct: Quantity Theory of Disaggregated
Credit.
Total credit creation C divided into Cr and Cf: C=Cr + Cf
w.
(1) credit creation for the real economy (GDP transactions): CrVr = PrY
&
(2) credit creation for asset purchases (financial transactions)
So whenever credit creation for asset purchases soars we observe 1) asset inflation
2) illusion of old V falling
https://res.org.uk/resources-page/july-2013-newsletter-quantitative-easing-and-the-quantity-theory-of-credit.html
Daraus die Konsequenzen:
“Credit used for productive transactions aims at income growth and is sustainable; credit for asset transactions aims at capital gains and is unsustainable. When credit creation slows after an asset bubble driven by credit for asset transactions, the ensuing fall in asset prices, capital losses and non-performing loans can easily trigger a banking crisis (banks have less than 10 per cent of equity; a drop of their asset values by little more than 10 per cent implies bank insolvency).”
Die Zentralbanken handeln daher genau wissend, welche Wirkungen folgen. Statt die Bereinigung des notleidenden Kredits ziehen sie diesen an sich durch Neuausschüttung, um kleine Banken in Abhängigkeit nieder zu konkurrieren.
Die Kriterien für solide tragfähige Kreditwirtschaft sind dann unterminiert.
Warum sollen “Konsum”kasse und “Spekulation”skasse statt Investitionkasse und Transaktionskasse vorgezogen sein und die Vorsichtskasse sogar zerstört werden durch die willkürliche geheime nicht nachvollziehbare Tätigkeit des Einheitlichen Europäischer Bankenaufsichtsmechanismus SRM, wie kann ein Mechanismus Namengeber einer Institution sein?) deren Posten in Hinterzimmern fern jeglicher Öffentlichkeit ausgekugelt werden und deren Ergebnisse nur eine Richtung zu mehr Zentralismus führen.
Gesetzmäßigkeit für alle hat keine Basis mehr in diesem Geldordnungssystem.
Das ist der Rahmen von Abhängigkeiten, der mir zu den vorgesehenen “Rettungs”zahlunhen durch das Gespräch bei B5 einfiel.
@ ruby
>„Credit used for productive transactions aims at income growth and is sustainable; credit for asset transactions aims at capital gains and is unsustainable.>
Die Unterscheidung, WOFÜR der Kredit gewährt bzw. wie er verwendet wird, ist zweifelsohne wichtig.
Ich bezweifle aber, dass man Krediten, die produktiv eingesetzt werden, also für die Erhöhung von Einkommen, UMSTANDSLOS als nachhaltig bezeichnen kann.
Das hängt von den BEDINGUNGEN ab.
Unter bestimmten Bedingungen, die wir kennen und hier auch schon vielfach diskutiert haben, sind sie NICHT nachhaltig.