Deflationäre Depression
Konsequenzen für das Management
Daniel Stelter, DUV Deutscher Universitäts-Verlag
Erscheinungstermin: 1991
„Die vorliegende Arbeit war ein Wettlauf, ein Wettlauf mit der Zeit. Mit jedem neuen Crash, mit jedem neuen Finanzskandal, mit jedem neuen spektakulären Unternehmenskonkurs wuchs die Gefahr einer heftigen, deflationären Wirtschaftskrise. Und bekanntlich nutzen Szenarien und Verhaltensvorschläge wenig, wenn sie bereits vom tatsächlichen Wirtschaftsgeschehen überholt wurden. Nichtsdestotrotz sollte es gelungen sein, die Kernthesen überzeugend und einleuchtend darzulegen.“ (aus dem Vorwort)
Dr. Daniel Stelter beschäftigt sich in diesem Werk, seiner Doktorarbeit, mit den Gefahren einer deflationären Depression und den betriebswirtschaftlichen Konsequenzen. Er untersucht, was eine solche Krise für eine Unternehmung bedeutet und beschreibt die Maßnahmen, die „in einer solchen Wirtschaftslage geeignet wären, (um) das Überleben der Unternehmung zu sichern“.
Die jüngsten Entwicklungen in Europa und der vergangenen fünf Jahre zeigen, dass die Betrachtungen von Dr. Daniel Stelter nicht an Aktualität eingebüßt haben. Das widerspiegelt die Banken- und Eurokrise genauso wie die desaströse wirtschaftliche Entwicklung von Ländern wie Griechenland und Italien sowie die Abnahme privater Durchschnittsvermögen: „Obwohl das Vermögen der deutschen Privathaushalte deutlich unter dem Niveau der anderen Euroländer liegt, denken die Deutschen noch immer, sie wären der Reiche Onkel Europas. So verdrängen wir auch gerne, dass die tiefen Zinsen nichts anderes sind als eine Subventionierung derer, die bei uns das Geld geliehen haben – in der Regel Staaten und Unternehmen. Hans-Werner Sinn beziffert den Schaden bis jetzt schon auf mehr als 300 Milliarden Euro.“ (Quelle: WirtschaftsWoche.de, „Stelter strategisch: Die Notenbanken und der nackte Kaiser“, 14. Juli 2016)