Zur Diskussion der “schwarzen Null” bei Markus Lanz heute Abend

Heute Abend um 22:45 Uhr diskutiere ich im ZDF mit Markus Lanz und dem ehemaligen Bundesfinanzminister Hans Eichel unter anderem über die “schwarze Null”. Bekanntlich halte ich die “schwarze Null” für

  • keine echte Leistung, da sie Mario Draghi, der EZB und damit vor allem der nach wie vor ungelösten Eurokrise zu verdanken ist (Zinsersparnis!).
  • eine große Dummheit, weil sie die Ersparnisse der Deutschen in das Ausland treibt, wo sie deutlich schlechter angelegt sind. → „Der Irrsinn der Doppel-Null“ und → „Deutschland wirtschaftet wie die Eichhörnchen“
  • eine Lüge, weil in Wirklichkeit die Staatsschulden explodiert sind und weil die Politiker Leistungsversprechen für die Zukunft abgegeben haben (in Gesetze gegossen!), für die aber keine Rückstellungen gebildet wurden. Würde der Staat wie ein Unternehmen bilanzieren, sähe man das sofort an steigenden Lasten. → Staatsschulden: Lasst uns von Italien lernen!

Mein Fazit: Deutschland ist eben nicht das “reiche Land”, von dem die Politiker und die Medien so gerne sprechen (Buchtipp: →  Das Märchen vom reichen Land). Das hat der IWF kürzlich bestätigt: → IWF: Das Märchen vom reichen Land ist ein Märchen.

Wer mich kennt – und dazu dürften die treuen Leser von bto zählen – weiß, dass ich versuche, mich auf eine Diskussion gut vorzubereiten. Deshalb habe ich mir nochmals die Zahlen genauer angeschaut, besonders auf der Suche nach dem “Sparen”.

Ausgangspunkt aller meiner Überlegungen ist der Vergleich zum Jahr 2008. Ein Zeitraum von zehn Jahren hat eine bessere Aussagekraft. Ich verlinke die Quellen wie immer am Ende.

Beginnen wir mit den Staatseinnahmen. Seit 2008 hat der BUND – auf den ich mich in der Diskussion konzentrierte –, kumuliert immerhin 277 Milliarden Euro zusätzlich Steuern eingenommen. Das ist die Summe der Einnahmen, die über dem Niveau von 2008 liegen:

Quelle: Bundesrechnungshof

Kurz zur Berechnung. Ich habe für jedes Jahr die Differenz zum Ausgangsjahr 2008 genommen (Beispiel 2009: 227,8 – 239,2 = -11,4) und über alle Jahre die Summe gebildet. Erste Aussage: Der Staat hat deutlich mehr eingenommen. Das hat mit der guten Konjunktur zu tun, liegt aber auch daran, dass die Steuer- und Abgabenquote nach oben gegangen ist:

Quelle: OECD

Der Anstieg der Steuerquote kommt vor allem Ländern und Kommunen zugute.

Quelle: OECD

Fakt bleibt aber, dass die Politiker in den vergangenen zehn Jahren 277 Milliarden zusätzlich hatten. Doch was haben sie damit gemacht? Schulden getilgt, würde man denken. Doch auch hier droht eine Enttäuschung:


Quelle: Statistisches Bundesamt

Ende des dritten Quartals sind die Schulden des Bundes nach Statistischem Bundesamt auf 1.226 Milliarden gesunken. Die Schulden des Bundes liegen damit immerhin um 240 Milliarden über dem Stand von 2008! Das liegt vor allem auch an den enormen Aufwendungen im Zuge der Finanzkrise (Bankenrettungsfonds etc.). Aber nicht nur. Die Schulden des Bundes sinken seit 2014. Bis jetzt um rund 63 Milliarden Euro. Dies entspricht ungefähr der Zinsersparnis von zwei Jahren. Dazu kommen wir aber noch.

Schauen wir uns an, wie die Politik das Geld in den letzten zehn Jahren einsetzte. Keine Angst vor den vielen Zahlen, ich gehe im Detail darauf ein.

Quelle: Bundesrechnungshof

Halten wir fest (immer berechnet wie oben mit den Steuereinnahmen):

  • Die Gesamtausgaben des Bundes stiegen in den zehn Jahren um 280 Milliarden Euro.
  • Die Zinsausgaben des Bundes sanken um 136 Milliarden Euro. Das ist wichtig, weil dieses Geld nun für andere Zwecke zur Verfügung stand.
  • Die Aufwendungen für den Arbeitsmarkt sanken um kumuliert 46 Milliarden. Auch dieses Geld wurde jetzt für andere Zwecke frei.
  • In Summe hatten die Politiker also eine “Verteilungsmasse” von rund 460 Milliarden Euro (!!!) in diesen zehn Jahren. Nicht schlecht.

Bevor ich darauf eingehe, wie die Politik mit dem Geld umgegangen ist, rufen wir uns in Erinnerung, dass diese Haushaltslage die Folge von Sonderfaktoren ist. Die ungelöste Eurokrise zwingt die EZB zur Politik billigen Geldes. Dieses billige Geld führt zu:

  • einem Nachfrageboom in Deutschland, weil die Zinsen gerade für uns zu tief sind.
  • einer Stabilisierung der Nachfrage in den anderen Euroländern, die deshalb weiterhin bei uns einkaufen.
  • einem schwachen Euro im Vergleich zu den anderen Währungen der Welt, was unsere exportlastige Industrie massiv befeuert.

Kurz gefasst: Es kam zu einem Konjunkturboom und entsprechenden Steuereinnahmen. Umgekehrt sind die Zinsausgaben des Staates deutlich gesunken, ebenfalls Folge der EZB-Politik.

Die Situation entspricht jener eines Gewinners einer Lotterie. Wir haben einmalig viel Geld zur Verfügung und wissen, dass diese Situation nicht ewig andauern kann. Wenn man 1.000 Euro gewinnt, gönnt man sich etwas, spart vielleicht etwas, zahlt womöglich Schulden zurück. Was man aber auf keinen Fall macht, ist, in eine neue Wohnung zu ziehen, die 1.000 Euro pro Monat mehr kostet. Weil man weiß, dass man sich die eben nur leisten kann, wenn man weiterhin jeden Monat 1.000 Euro im Lotto gewinnt.

Problem: Unsere Politiker denken, sie könnten weiterhin im Lotto gewinnen. Und zwar für die kommenden Jahrzehnte! Denn so wurden die 460 Milliarden verwendet:

  • Immerhin rund 100 Milliarden wurden zusätzlich an die Rentenkasse überwiesen und eine weitere Steigerung der Zuschüsse ist angesichts der jüngsten Rentenbeschlüsse der großen Koalition unvermeidbar. Schon bald dürfte fast ein Drittel des Bundeshaushalts für die Rente verwendet werden.
  • Wenig thematisiert werden die deutlich anwachsenden Zuschüsse zur gesetzlichen Krankenversicherung. In Summe wurden hier ebenfalls rund 100 Milliarden Euro zusätzlich aufgewendet, vor allem um sogenannte „versicherungsfremde“ Leistungen zu finanzieren.
  • Gestiegene Leistungen für Familien mit kumuliert rund 15 Milliarden Euro fallen da kaum noch ins Gewicht.
  • Den größten Zuwachs weisen mit über 117 Milliarden die „restlichen Ausgaben“ auf. Dahinter verstecken sich Zuweisungen und Zuschüsse an Sondervermögen, die zum Beispiel künftige Ausgaben in Bereichen des Klimaschutzes, der Kinderbetreuung und der Integration von Migranten decken sollen. Allein 2017 wurden für die „Aufnahme und Integration von Asylsuchenden und Flüchtlingen einschließlich der Fluchtursachenbekämpfung“ 20,8 Milliarden Euro ausgegeben.
  • Die verbleibenden Mehrausgaben im Zeitraum seit 2008 entfallen auf Investitionen (50 Milliarden), Personal (26 Milliarden), den Europäischen Rettungsfonds ESM (22 Milliarden) und neue Ausrüstung für die Bundeswehr (4 Milliarden). (Da wundert man sich nicht, dass nichts mehr fährt, fliegt und schwimmt …)

Die dargelegten Ausgabesteigerungen sind überwiegend keine Einmalzahlungen, sondern in Gesetz gegossene nachhaltige Verpflichtungen. Während die Grundlagen für unseren künftigen Wohlstand erodieren – Infrastruktur, Digitalisierung, Bildung – berauschen die Politiker sich und die Öffentlichkeit am Märchen vom reichen Land, das sich alles leisten kann. Dass diese Illusion weiter anhält, erkennt man auch an der Tatsache, dass zusätzliche Kosten von 40 bis 80 Milliarden Euro für den Kohleausstieg schulterzuckend zur Kenntnis genommen werden. Auch dies fällt in die Kategorie „Konsum“, trägt der Ausstieg doch nicht zur Sicherung künftiger Einkommen in Deutschland bei. (Die ZDF Satiresendung heute show rechnete übrigens vor, dass wir für 20 Milliarden Euro jedem der im Kohlebergbau Tätigen eine Million überweisen könnten. Wenn Satiresendungen erkennen, was für einen Wahnsinn wir hier betreiben, warum können das nicht unsere Politiker?)

Laut Tragfähigkeitsbericht zu den öffentlichen Finanzen müssten ab sofort zwischen 36 Milliarden und 115 Milliarden Euro pro Jahrzusätzlich gespart werden, um die finanziellen Folgen der demografischen Entwicklung, also steigender Gesundheits-, Pflege- und Rentenkosten bei gleichzeitig sinkender Zahl der Beitragszahler, aufzufangen. Die Politik macht bekanntlich das Gegenteil. Sie verspricht einer Bevölkerungsgruppe Zahlungen, die eine andere Bevölkerungsgruppe (zum Teil sind es dieselben Personen) finanzieren muss. Optimistisch gerechnet ist der Netto-Wohlstandseffekt für unser Land null. Was die einen gewinnen, verlieren die anderen. Faktisch ist der Effekt, der mit dieser Umverteilung beschäftigten Bürokratie negativ, ist die Umverteilung doch auch mit erheblichen Ineffizienzen und Kosten verbunden.

Eine Politik, die den Wohlstand einer alternden Gesellschaft sichern und so die Verteilungskonflikte lösbar machen will, muss dafür sorgen, dass der zu verteilende Kuchen in Zukunft nicht schrumpft, sondern zumindest so groß bleibt, wie er ist. Richtig wäre es:

  • künftig für höhere Einnahmen zu sorgen, in dem man die Produktivität und damit das Einkommen pro Kopf der erwerbstätigen Bevölkerung erhöht. Dazu muss man in Bildung, Innovation und den Kapitalstock investieren. Die Politiker in Berlin tun das Gegenteil.
  • die Belastung der Beitragszahler ansonsten so gering wie möglich zu halten. Auch hier erfolgt das Gegenteil. Man denke an die Energiewende, die bereits zu den höchsten Strompreisen in Europa geführt hat und nun mit dem Kohleausstieg noch teurer wird.
  • für mehr Beitragszahler zu sorgen, indem man qualifizierte Zuwanderer anlockt, die im Schnitt mindestens so viel oder mehr verdienen, wie die bereits jetzt hier lebende Bevölkerung. Dies gelingt heute nicht.
  • für weniger Empfänger zu sorgen, indem man die Zuwanderung in das Sozialsystem konsequent verhindert. Hier verfolgt unsere Politik das genaue Gegenteil.
  • die Bezugsdauer der Leistungen zu reduzieren und die Beitragszahlungen zu erhöhen, indem man das Renteneintrittsalter erhöht. Genau das Gegenteil wurde in den letzten Jahren gemacht.

Übrigens: Das Armutsrisiko ist bei den Alten deutlich tiefer als bei den Jungen (hier die Zahlen 2008-2017). Aber sie haben halt mehr Anteil an den Wählern:

Quelle: Statistisches Bundesamt

Und hier die Quellen:

OECD zu der Abgabenbelastung:

OECD Revenue Statistics 2018

Bundesrechnungshof:

→ Feststellungen zur finanzwirtschaftlichen Entwicklung des Bundes

Kommentare (62) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. Dr. Dieter Zorn
    Dr. Dieter Zorn sagte:

    Gut gemacht, Herr Stelter! Habe es mir -ausnahmsweise- auf Youtube angesehen. Mehr kann man in so einer Sendung nicht rüberbringen. Positiv auch, im Vergleich zu anderen Sendungen, Lanz lässt ausreden und steuert ganz gut. Eichel kam nach dem Wahldebakel in Hessen auf den Job als Finanzminister. Er hatte keine Ahnung und wurde wohl von Weber/Assmussen/Müller gesteuert. Das Grundproblem von Massendemokratien ist halt, dass Politiker wie ihre Wähler sind: ahnungslos. Was rauskommt ist immer ein fauler Kompromiss und mit Geld der wenigen Netto-Steuerzahler zugekleisterte Probleme. Zukunftsorientierung Fehlanzeige. Lese gerade wieder einmal Ortega Y Gasset, Der Aufstieg der Massen: In Massengesellschaften hat kaum einer Kenntnisse, aber alle eine Meinung. Oder: Früher hat sich das Volk damit begnügt zwischen unterschiedlichen Ideen/Programmen, die von der Elite formuliert wurden, zu wählen. Heute macht das Volk/seine Politiker selber das Programm. Was rauskommt sehen wir ja. Können autokratische Systeme es besser?

    Antworten
  2. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    @ Dr. Stelter,

    ich freue mich, dass Sie öfter eingeladen werden und wünsche Ihnen viel Erfolg.

    Es ist wohl nicht nur das Spektakel mit der extremen Gegenposition, das Sie anscheinend attraktiver für die Medien macht – manchen scheint es vielleicht doch etwas unheimlich zu werden, mit welcher Selbstgefälligkeit das Land schöngeredet wird.

    Ratschläge möchte ich eigentlich nicht geben, zur Sache schon gar nicht – das wäre anmaßend.

    Bedenken Sie aber bitte:

    Sie wollen in später Stunde ein Riesenpublikum von interessierten, aber ansonsten normalen Menschen erreichen.

    Die haben nicht das Wissen und die denken nicht so schnell wie die Leute bei Boston Consulting.

    Deshalb würde ich langsamer reden.

    Und ich würde auch nicht eine Zahl mit einer anderen totschlagen. Das wird nur als Besserwisserei gewertet.

    Vielmehr:

    Prägnant das überschaubare, verständliche Wesentliche darlegen – eben Wirkungstreffer setzen.

    Bitte um Nachsicht für diese Bemerkungen.

    Antworten
    • Gregor_H
      Gregor_H sagte:

      … ja, stimme Herrn Tischer zu.
      Bitte reden Sie um einen Takt langsamer, Herr Stelter, auch wenn Sie dann nur die Hälfte von dem sagen können, was Sie eigentlich sagen wollen. Im podcast bei Steingart waren Sie z.B. stellenweise nicht mehr zu verstehen, vor Schnelligkeit.
      Ansonsten: Alles Gute und viel Erfolg!

      Antworten
  3. Christian
    Christian sagte:

    Ich fände einen Hinweis gut, dass wir unseren Kindern lieber eine funktionsfähige Infrastruktur und ein gutes Bildungssystem hinterlassen sollten als geringere Staatsschulden.

    Letztendlich können wir immer Geld drucken, um Rentenansprüche zu bedienen. Wichtig ist aber, dass es genügen gut ausgebildete Fachleute oder automatisierte Produktionsstätten gibt, welche die Güter produzieren, die zukünftige Rentner (und nicht-Rentner) kaufe wollen.

    Aber das wissen Sie schon selbst, Herr Stelter.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Christian

      Die gut ausgebildeten Fachleute werden entsetzt das Land verlassen (und auch keine automatisierten Produktionsstätten bauen oder instandhalten), wenn sie erstmal bemerken, dass die Rentenansprüche nur aus frisch gedrucktem Geld bedient werden.

      Vielleicht hilft dann eine Mauer um deren Auswanderung zu verhindern?

      Antworten
      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        „dass die Rentenansprüche nur aus frisch gedrucktem Geld bedient werden.“

        Das möchte ich doch hoffen, Herr Ott; und zwar nicht nur für die Rentenansprüche. Zumindest solange es noch Bargeld geben sollte. Die Bundesbank achtet doch sehr auf den qualitativen Zustand der Banknoten: https://youtu.be/Q5RajPsVkSs

        Aber auch ohne Bargeld müssen alte Kredite immer wieder zurück gezahlt werden und neue Kredite erblicken „frisch“ gedruckt/gebucht das Licht der Welt. Und nur so kann auch Herr Ott seine Rente ausgezahlt bekommen. Denn Geld gibt es nur, wenn es auch Kredit gibt. Es sind zwei Seiten derselben Medaille. Wie viel es für diese Rente zukünftig zu kaufen gibt, dass hängt insbesondere an den heutigen Investitionen in Bildung und Infrastruktur.

        LG Michael Stöcker

      • Tobias W.
        Tobias W. sagte:

        Das Tragische an der ganzen Sache ist, dass die meisten jungen Menschen die Situation im Ganzen (wie durch Stelter dargelegt) und insbesondere auf ihre eigene Situation (Steuer- und Abgabenlast im Verhältnis zu zukünftigen Ansprüchen und tatsächlicher Erfüllbarkeit) entweder gar nicht oder zu spät begreifen.

        In Deutschland wächst man in Schule und Familie mit diesem Rund-Um-Sorglos-Gefühl auf, dass die Welt in Ordnung ist – und falls nicht: man fällt immer weich, denn für alles gibt es eine Versicherung oder eine staatliche Sozialleistung. Dieses dumme Gefühl hält an, solange bis tatsächlich mal etwas passiert – oder man sich die Zeit nimmt, seine Lohnzettel und die Briefe der Rentenversicherung, die man ab dem 25. Lebensjahr bekommt, mal etwas genauer zu studieren und berechnet, ab wann sich RV Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge amortisieren. Und für diejenigen, die dann mit Mitte 20 oder ab Anfang 30 tatsächlich begreifen, wie schief die Lage tatsächlich ist, ist der Lebensweg in Deutschland schon so festgefahren (Familie, Haus, Freunde etc.), dass sie selbst in Anerkennung der Realität Deutschland nicht mehr dauerhaft verlassen wollen oder können.

        Die Politik kann die Menschen in Deutschland – auch junge Fachkräfte – unter anderem deswegen so leicht mit dem Märchen vom reichen Deutschland verschaukeln, weil die meisten Deutschen das notwendige Wissen zur eigenen wirtschaftlichen Unabhängigkeit erst sehr spät im Leben erfahren und erlernen. Würde man allen 16 Jährigen erklären, wie das Umlageverfahren der Rentenversicherung funktioniert und sie dann bitten ihre Ersparnisse in gleicher Weise bei einer Bank zu deponieren, die das Geld erst mal ohne Kapitaldeckung an anderen Bankkunden auszahlt, während die Zahl der Neukunden und Einzahlungen garantiert weiter abnehmen wird – wie groß wird die Zustimmung wohl sein? Wie ein Ponzi Betrug funktioniert, ist auch für 16 Jährige nicht schwer zu verstehen.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Tobias W.

        >… oder man sich die Zeit nimmt, seine Lohnzettel und die Briefe der Rentenversicherung, die man ab dem 25. Lebensjahr bekommt, mal etwas genauer zu studieren und berechnet, ab wann sich RV Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge amortisieren. Und für diejenigen, die dann mit Mitte 20 oder ab Anfang 30 tatsächlich begreifen, wie schief die Lage tatsächlich ist, ist der Lebensweg in Deutschland schon so festgefahren (Familie, Haus, Freunde etc.), dass sie selbst in Anerkennung der Realität Deutschland nicht mehr dauerhaft verlassen wollen oder können.>

        Schön, wenn es so wäre.

        Ist es nicht.

        Erstens wissen die allermeisten sowieso nicht, was amortisieren bedeutet.

        Müssen sie auch nicht wissen, sondern nur glauben:

        Die Lage kann nie total schief sein, wenn es demnächst die Respektrente gibt und dann, wenn das eigene Rentenalter ansteht, eine mehrfache Respektrente überwiesen wird.

        Und die ganz Schlauen denken längst schon weiter:

        Warum ÜBERHAUPT noch arbeiten und etwas einzahlen, wenn es nur noch auf den Respekt ankommt, um im Alter ein halbwegs sorgenfreies Leben zu genießen.

        Wenn das System im Eimer ist, dann ist so ziemlich alles im Eimer.

  4. ruby
    ruby sagte:

    Die Finanzstatistik ist zum steuern da, gut daß Sie es versuchen.
    Die Investitionsstaus, -lücken, -rückgänge sind katastrophal für eine Fortentwicklung und Modernisierung des Gemeinwesens.
    Bitte Herr Stelter, zeigen und erklären Sie alles was Sie draufhaben und wuchern Sie bis ein prächtiger Dschungelwald bis zum Himmel empör wächst. Dorthin wo die Energie und das Geld ihren Ursprung haben.

    Antworten
  5. RaS
    RaS sagte:

    Viel Erfolg!

    Bereiten Sie sich darauf vor, daß Sie immer, wenn es kritisch (Sie kritisch werden) wird, unterbrochen werden.

    Antworten
  6. Stefan Seidel
    Stefan Seidel sagte:

    Wenn sie sich bei einer Sendung mit einem derart niedrigen Niveau auf eine solchen Zahlenebene begeben, hört keiner mehr hin. Oder sie verlieren gegen einen Politiker wie Hans Eichel.Sie muessen die Entwicklungen grob, sinngemäß und plakativ, kurz beschreiben koennen.

    Antworten
  7. Alexander
    Alexander sagte:

    Der liebe Hans Eichel hat seine “Wende” längst geschafft, hier sein Statement zum Sparen mit der NZZ vom letzten Jahr https://www.youtube.com/watch?v=MIqKDV03T78

    Über das erlaubte Maß hinaus Kritik an den politischen Lügen um die schwarze Null zu üben, ist “modern dance” in einem Minenfeld.

    Ich glaube, dass die Spaltung der Republik in der Zeit mit Hans Eichel/Gerhard Schröder begann, als man die Realität um den Griechenlandbeitritt zur Eurozone einfach umlog. In die Amtszeit von Hans Eichel fällt auch die Telekomprivatisierung und die Euphorie um die new economy, einer Blase der Hans Eichel nicht widerstand.

    Ich bin gespannt wie man bei Markus Lanz heute abend mit Tatsachenwahrheiten und Realität umgehen wird…

    Viel Erfolg!

    Antworten
    • troodon
      troodon sagte:

      @ Alexander
      “Der liebe Hans Eichel hat seine „Wende“ längst geschafft, ”
      Danke für den Link, war mir nicht bekannt. Wenn er das (wir sparen zu viel) auch heute Abend vertritt, dann dürfte es diesbezüglich kaum eine Konfrontation mir Dr. Stelter geben.

      Antworten
    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ Alexander, troodon

      Ich befürchte auch, dass die Eichel-Nummer sein wird:

      Wir sparen zu viel.

      Es ist dagegenzuhalten:

      a) das Hauptproblem ist, dass wir zu viel für KONSUM ausgeben – der Staat agiert FALSCH mit seinem vielen Geld.

      und

      b) die PRÄMISSE des Eichel-Denkens, dass der STAAT mehr einnehmen müsse, um mehr investieren zu können ist ebenso FALSCH, weil

      b1) der Staat de facto UMVERTEILT in hauptsächlich Konsum, aber nicht mehr investiert (angesichts der demografisch bedingten Mehrheiten an der Wahlurne)

      und

      b2) nur marktwirtschaftliche Prozesse die Lenkungseffekte haben, die für die Generierung von Wohlstand unabdingbar sind, d. h. man muss Unternehmen und Individuen Anreize setzen, im weitesten Sinne innovativ tätig zu werden.

      Fazit:

      Nicht mehr vom Falschen, sondern Umorientierung ist erforderlich.

      Antworten
      • Alexander
        Alexander sagte:

        @ troodon & Dietmar Tischer

        Mich hat das Bekenntnis von Eichel gefreut und geärgert, weil es symptomatisch ist für diese Art Politik zu machen. Als Entscheider “alles richtig” gemacht um später die Kritiker zu loben/bestärken, dass nun alles anders zu machen ist.

        Täter werden zu Reformern und verfolgen die ganze Zeit über ihre Parteipolitik (Beipsiele Ganztagsschule, Kleinstkinderkita etc….)

        So regiert Angela Merkel unangefochten, weil sie schon immer alles gefordert hat….nur leider, die Tatsachen, Frau Kanzler hätte so gerne…blablablabla

        Am besten die Ausrede gar nicht zuständig (gewesen) zu sein, dann war es die EU, der Bundesrat, die USA, der Russe oder …..immer höhere Gewalt.

        Die EU und alle Regierungen incl. Gerhard Schröder haben so viel gutes geleistet, dass ich ganz auf Herrn Stelter vertraue die kleinen Lügen offen zu legen…….das Minenfeld liegt auch vor Hans Eichel und Fehler braucht er sich keine zu leisten, die SPD ist unter 10% ;o)

  8. troodon
    troodon sagte:

    SgH Dr. Stelter,

    bzgl. Hammer und Nägeln, werden Sie leider eher einen Pudding an die Wand nageln, als dass Sie nur mit Sachargumenten und Zahlen einen großen Anteil der Zuschauer überzeugen können, wenn zudem auch noch ein Labertaschen Politiker mit dabei ist.
    Viel Erfolg wünsche ich Ihnen aber trotzdem und hoffe, dass ich mich irre.
    Denn unterschwellig ahnen doch viele das etwas falsch läuft, haben aber gleichzeitig Angst vor Veränderung. Die Emotionen müssen deshalb zuerst angesprochen werden, um danach eine Chance zu haben, dass man Ihnen bei den Sachargumenten überhaupt noch versucht zu folgen.

    Antworten
  9. Johannes
    Johannes sagte:

    Bitte auch an das Thema “Framing” denken, dass sicher nicht nur die ARD kennt; siehe mein Kommentar hier: https://think-beyondtheobvious.com/stelters-lektuere/zum-zustand-der-eurozone/#comment-61297

    Zahlen sind wichtig und richtig – werden aber in der Diskussion heute Abend sicher eher eine Nebenrolle spielen. Denn nach dem politischen Setting geht´s Deutschland ja gut. Faktenbasierte Zahlen stören da nur.

    Positiv finde ich, dass Sie inzwischen – nach meiner Wahrnehmung – öfters “öffentlich” gehört werden. I

    Viel Erfolg!

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      Dazu ARD-Framing-Handbuch, Seite 83/84:
      https://cdn.netzpolitik.org/wp-upload/2019/02/framing_gutachten_ard.pdf

      Binden Sie die Werte und Prinzipien der ARD an Ihre eigene Lebenserfahrung an. (…) Sprechen Sie davon, welche Werte Ihre Eltern Ihnen vermittelt haben (es müssen dieselben Werte sein, von denen die moralischen Framings der ARD getragen sind).  

      Meine Mutter hat mich immer vor Leuten gewarnt, die versuchen, jedes Thema auf so eine scheinheilige Moralebene zu ziehen, weil sie keine Sachargumente haben. ;)

      Antworten
      • Horst
        Horst sagte:

        ad Richard Ott:

        Bei der betriebswirtschaftlichen Früherziehung hat Ihre Mutter wohl leider versagt, siehe Ihr obiger Kommentar in Bezug auf den kausalen Zusammenhang zwischen Investieren und Sparen.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Horst

        Meine Mutter hat es zum Glück verhindert, das ich eine sozialistische Früherziehung verabreicht bekam. Gar keine Selbstverständlichkeit an dem Ort und zu der Zeit, in der ich aufwuchs. Hatten Sie auch so viel Glück?

      • Horst
        Horst sagte:

        Leider nicht, Herr Ott, abends schlafe ich daher noch immer mit meinem FDJ-Halstuch ein.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Horst

        Das ist doch schön, die alten Losungen von damals können Sie im Europawahlkampf 2019 auch wieder auftragen. “Für Frieden und Sozialismus seid bereit! Immer bereit!”

        Nur Ihre obligatorische Mitgliedschaft in der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft sollten Sie heute besser verschweigen, sonst hält man Sie noch für einen Putin-Versteher. ;)

      • Horst
        Horst sagte:

        ad Ott:

        Offensichtlich ist es schwer für Sie neben Ihrer Ansicht/Erfahrung andere zu ertragen – in den häufigsten Fällen sind diese Personen Ihrer Ansicht nach dann links, grün oder rot (Kakteen oder Indios meinen Sie in diesem Fall nicht).

        Festzustellen bleibt, dass trotz aller Erheiterung in Bezug auf Ihre antiquierten Ansichten, eine Diskussion nicht mehr mit Ihnen infrage kommt.

        Dass wir uns zuletzt auf dem Neujahrs-Empfang der Deutsch-Russischen Handelskammer austauschten, gehört meiner Ansicht nach in dieses öffentliche Forum.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Horst

        Sind Sie keinen Widerspruch gewohnt? Wenn Sie zu weich sind, dann sollten Sie vielleicht anderswo “diskutieren”, wo Ihre linken Utopien auf breite Zustimmung stoßen. Das Spiegel-Online-Forum soll zum Beispiel sehr schön sein. ;)

        Haben wir uns irgendwann einmal persönlich getroffen? Ich kann mich daran nicht erinnen. Vielleicht verwechseln Sie mich mit jemandem?

  10. Michael Stöcker
    Michael Stöcker sagte:

    Lieber Herr Dr. Stelter,

    unsere Sprache hat immer wieder ihre semantischen Tücken. Insofern sei ein kleiner Hinweis erlaubt: Bitte machen Sie in der heutigen Diskussion nicht den gleichen Fehler wie kürzlich Patrick Bernau im Fazit der FAZ: https://blogs.faz.net/fazit/2019/02/06/wann-austeritat-funktioniert-10510/#comment-8243 , Sparen und Kürzung von Ausgaben sind nun mal zwei unterschiedliche Dinge. Für eine REALE Ersparnis benötige ich aber immer zuerst eine investive Ausgabe. Und dass es daran insbesondere in Deutschland mangelt, darüber sind wir uns ja mehr als einig.

    LG Michael Stöcker

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @Herr Stöcker

      “Für eine REALE Ersparnis benötige ich aber immer zuerst eine investive Ausgabe.”

      Das muss Ihre ganz persönliche Definition sein. Die einfach so zu postulieren und alle anderen Definitionen als falsch abzukanzeln, finde ich ganz schön dreist. “Sparen” bedeutet normalerweise, verzichtbare Konsumausgaben zu streichen.

      Sie können natürlich auch bei Investitionen “sparen”, dann “ersparen” Sie sich zukünftige Fernreisen nach Venezuela (klimafreundlich) oder können sogar in die Zeit zurück in die DDR reisen (unbezahlbar).

      Antworten
      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Stöcker

        Stellen Sie sich doch bitte nicht dumm. Muss ich Ihnen jetzt wirklich die Definition von “sparen” heraussuchen? Oder ist Ihr Problem in Wirklichkeit, dass Sie den Unterschied zwischen “Investition” und “Konsum” wegen Ihrer persönlichen politischen Präferenzen nicht sehen wollen und deshalb gerne suggerieren möchten, dass man durch Konsumverzicht gar nicht sparen könne?

        https://www.duden.de/rechtschreibung/sparen
        spa­ren
        Geld nicht ausgeben, sondern [für einen bestimmten Zweck] zurücklegen, auf ein Konto einzahlen
        sparsam, haushälterisch sein; bestrebt sein, von etwas möglichst wenig zu verbrauchen
        nicht verwenden, nicht gebrauchen, nicht aufwenden, nicht ausgeben
        ersparen
        sich schenken
        (veraltet) sich, etwas schonen

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        Und ich dachte hier am Blog ginge es um Makroökonomie und nicht um schwäbische Tugenden des methodologischen Individualismus, Herr Ott. Und dann kommen Sie auch noch mit einer Definition aus dem Duden!?

        Falls Sie sich doch für Makro interessieren sollten, dann können Sie sich hier ein wenig fit machen: https://blog.zeit.de/herdentrieb/2015/05/13/i-s-was-heisst-denn-des_8398. Herr Tischer wird sich sicherlich noch an die anregende Diskussion mit über 300 Kommentaren erinnern.

        LG Michael Stöcker

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Herr Stöcker

        Eine typische linke Masche: Sie definieren sich bereits etablierte Begriffe so zurecht, dass Ihre verqueren Thesen innerhalb Ihres speziellen Definitionssystems schlüssig sind. Und normale Menschen stehen abseits und schütteln mit dem Kopf. Es erinnert mich ein bisschen an die “Auch Männer können schwanger werden”-Postulate bei den hoch geschätzten “Genderwissenschaftlern”. Für bestimmte höchst exotische Definitionen von “Mann” ist der Satz tatsächlich wahr. Trotzdem halten Sie die meisten Leute für verrückt, wenn Sie ihn aussprechen.

        Seit wann folgt denn aus der buchhalterischen Identität I=S im Kontext unserer volkswirtschaftlichen Gesamtrechungs-Notation dass es sinnvoll ist, dass ein Staat unsinnige Ausgaben tätigt anstatt diese zu streichen (Konsumverzicht, vulgo “sparen”)? Sie wollen überhaupt nicht über Staatsausgaben sprechen, und deshalb lenken Sie ab, nicht wahr?

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ Richard Ott

        „Eine typische linke Masche:“

        Es wäre schön, wenn Sie auf der Sachebene blieben; denn mit lechts und rinks hat das alles nichts zu tun.

        „Seit wann folgt denn aus der buchhalterischen Identität I=S im Kontext unserer volkswirtschaftlichen Gesamtrechungs-Notation dass es sinnvoll ist, dass ein Staat unsinnige Ausgaben tätigt anstatt diese zu streichen (Konsumverzicht, vulgo „sparen“)?“

        Das war nicht das Thema, Herr Ott. Selbstverständlich sollten unsinnige Ausgaben gestrichen werden (wobei es hier sehr unterschiedliche Auffassungen gibt, was sinnvolle Ausgaben sind und was weniger sinnvolle bzw. unsinnige). Das bedeutet allerdings noch lange nicht, dass sich hieraus eine REALE Ersparnis ergibt. Das setzt nämlich voraus, dass die gekürzten unsinnigen Ausgaben an anderer Stelle sinnvoll investiert werden (Bildung, Infrastruktur…).

        Wenn Sie, Herr Ott, 1.000 Euro nicht ausgeben, dann hat wer was davon? Außer Ihnen selber NIEMAND (wobei auch das kritisch zu hinterfragen wäre); denn wenn Sie nichts ausgeben, kann ein anderer nichts einnehmen und somit gegebenenfalls sein Schulden nicht begleichen. Sie müssten Ihre 1.000 Euro schon in eine REALE Ersparnis transformieren, damit sich gesamtwirtschaftlich etwa bewegt. Warum? Weil das aggregierte Geldvermögen dieser Welt IMMER 0,00 EUR beträgt. Mikro ist eben doch etwas gänzlich anderes als Makro.

        Was daran nun „verquere Thesen“ sein sollen, das müssten Sie doch schon begründen. Aber bitte sachlich; ansonsten habe ich nämlich keine Lust mehr.

        LG Michael Stöcker

      • Frank Präuner
        Frank Präuner sagte:

        Sehr geehrter Herr Stöcker,

        “Mikro ist eben doch etwas gänzlich anderes als Makro”. ja das stimmt und daher gibt es auch volkwirtschaftliche Vertreter, sogar mit Nobelpreisen, welche die Makroökonomie gänzlich ablehnen.
        M.E. lebt die Makroökonomie nur von sogenannten Glaubensschulen, je nach Ausrichtung der eigenen soziologischen und moralischen Wertvorstellungen der jeweiligen Beteiligten/ Diskutanten. So habe ich es jedenfalls im Studium empfunden. Mikro war schwer und für die meisten Studenten eine Zumutung. Zu diskutieren gab es bei der Mikroökonomie so gut wie gar nichts! Dann kam die Makroökonomie und die Studenten konnten sich ihre jeweiligen Schulen aussuchen und siehe da, die Diskussionen unter den Studenten begannen.
        M.E. wurden die jeweiligen makroökonomischen Schulen von den Studenten aber immer nach der jeweiligen soziologischen Prägung ausgewählt……

      • Verleihnix
        Verleihnix sagte:

        @ Michael Stöcker

        > Mikro ist eben doch etwas gänzlich anderes als Makro

        Das ist natürlich falsch, denn die Gefäße kommunizieren miteinander
        https://www.youtube.com/watch?v=C3KeXyuZ8tQ

        Makroskopische Beobachtungen mikroskopisch erklären und verstehen.

        @ Dietmar Tischer

        Aus diesem Grund fügen sich die zahllosen Einzelbeobachtungen zu einem größen Bild zusammen und kein Einzelner braucht Sorge zu haben, nur ihm würde es so vorkommen…..”als ob alle verrückt geworden seien”.

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Michael Stöcker

        Sie reden am Thema vorbei.

        Denn es geht HIER nicht um die Zusammenhänge, die R. M. in seinem Blog erörtert.

        Es geht hier vielmehr darum, WIEVIEL Geld der Staat ausgibt und WOFÜR er es ausgibt, NACHDEM er Steuern eingenommen und sich verschuldet oder nicht verschuldet hat.

        Und es geht darum, ob der Staat oder die anderen Wirtschaftssubjekte, nämlich Unternehmen und private Haushalte, in Zukunft mehr tätig sein sollten.

        Dies Auseinandersetzung auf eine zwischen Makroökonomie und methodologischen Individualismus reduzieren zu wollen, ist letztlich – bei Ihrem Anspruch an Wissenschaft – Demagogie.

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ Frank Präuner

        „und daher gibt es auch volkwirtschaftliche Vertreter, sogar mit Nobelpreisen, welche die Makroökonomie gänzlich ablehnen.“

        Ja, die gibt es und es sind in aller Regel simplifizierende Mathturbierer: https://www.urbandictionary.com/define.php?term=Mathturbation. Alfred Nobel würde sich im Grabe umdrehen, wie sein Name für so viel Unfug missbraucht wurde. Ansonsten teile ich Ihre Einschätzung, Herr Präuner.

        LG Michael Stöcker

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ Verleihnix

        „Das ist natürlich falsch, denn die Gefäße kommunizieren miteinander“

        Ja, aber nicht immer so, wie in diesem simplifizierenden Filmchen. Bei Steve Keen können Sie viel besser nachvollziehen, wie die „Gefäße“ kommunizieren: https://youtu.be/lU61fWNObmw?t=3590 . Und dann nicht vergessen, dass es auch immer Senken gibt (Liquiditätsfalle, Matthäus-Effekt…), die die reibungslose Kommunikation der Gefäße stören.

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ Dietmar Tischer

        „Denn es geht HIER nicht um die Zusammenhänge, die R. M. in seinem Blog erörtert.“

        Wer ist R. M.?

        „Es geht hier vielmehr darum, WIEVIEL Geld der Staat ausgibt und WOFÜR er es ausgibt, NACHDEM er Steuern eingenommen und sich verschuldet oder nicht verschuldet hat.“

        Ja, darum geht es auch mir.

        „Und es geht darum, ob der Staat oder die anderen Wirtschaftssubjekte, nämlich Unternehmen und private Haushalte, in Zukunft mehr tätig sein sollten.“

        Ja, auch darum geht es.

        „Dies Auseinandersetzung auf eine zwischen Makroökonomie und methodologischen Individualismus reduzieren zu wollen, ist letztlich – bei Ihrem Anspruch an Wissenschaft – Demagogie.“

        Wenn dem denn so wäre, dann hätten Sie recht. So viel harmonische Übereinstimmung gab es ja schon lange nicht mehr.

        LG Michael Stöcker

      • Verleihnix
        Verleihnix sagte:

        @ Michael Stöcker

        Dieses “Filmchen” beschreibt eine physikalische Tatsache, deren Gleichnis auf unsere Wirtschaft durchaus passt.

        Die Verantwortung für Mikroökonomie durch makroökonomischen Murx (Null Rendite auf Risiko = moral hazard) von Weltökonomen hätte die Politik allzu gerne getrennt.
        Ferner ist es Wunschtraum der politischen Makroökonomen jedes Problem mit Geld zu bedecken…gelöst wird nichts dadurch.

        Ganz im Gegenteil werden dritte Welt Ökonomien sehr erfolgreich durch Mikrokredite gestartet….Verantwortung beginnt auf Mikroebene!!!

        Sie erfreuen durch schöne links auf Vorträge von Zauberern der unsichtbaren Universität aus der Scheibenwelt. Nicht ohne Ernst schrieb Pratchett ein Gleichnis über Zentralbanken und nannte es “going postal”
        https://www.youtube.com/watch?v=UKSfel7Bj_E

      • Dietmar Tischer
        Dietmar Tischer sagte:

        @ Michael Stöcker

        >Wer ist R. M.?>

        Es ist Dr. Renée Menéndez – Sie hatten ihn verlinkt:

        https://soffisticated.wordpress.com/2018/09/21/hommage-fuer-kruschwitz/

        Was er da diskutiert, hat nichts mit der Thematik hier zu tun.

        Hier:

        Der Staat HAT das Geld und WAS er damit macht oder nicht macht.

        Das hat nichts damit zu tun, WIE es in die Welt gekommen ist.

        Es ist allerdings richtig, dass von seinem Tun u. a. abhängt, WIEVIEL Geld zukünftig in die Welt kommt.

        Das sind unterschiedliche Themenfelder, die nicht vermischt werden dürfen, wenn man eine sinnvoll differenzierende Diskussion über Handlungsoptionen des Staats führen will.

      • Verleihnix
        Verleihnix sagte:

        @ Michael Stöcker

        Ihre Substanzbeiträge versuchen sich vor dem Eingeständnis zu drücken, dass ein Zusammenhang besteht zwischen Makroebene und Mikroentscheidungen von Konsumenten.
        Mein Eingang war die Kritik an dieser Falschbehauptung; andere Tatsachen stelle ich damit nicht in Abrede.

        Den Abend gestern bei Lanz werte ich als vollen Erfolg für Tatsachenwahrheit. Wer die Zusammenhänge nicht kannte musste erschrocken sein und das Publikum konnte nicht schnell genug gehörtes verarbeiten um zeitgerecht zu klatschen.
        Es bleibt zu hoffen, dass es Herrn Stelter gelingt diese Tür langsam zu öffnen & mehr Information geteilt wird um endlich Zustimmung für einen besseren Weg zu bewerben.

        Problemlösung vor Rechtsbruch zur Rettung von faulen Krediten!
        Ist das zuviel verlangt?

      • Verleihnix
        Verleihnix sagte:

        @ Micheal Stöcker

        > Beispiel der kommunizierenden Röhren erweckt doch den Eindruck, dass dies immer zu einem wünschenswerten Gleichgewicht führt.

        Das Gleichgewicht in den kommunizierenden Röhren ist abhängig vom Luftdruck und der Schwerkraft. Beide Größen sind durch menschliche Intervention nicht zu verändern und niemand versucht sich gegen dieses Naturgesetz zu stemmen. https://de.wikipedia.org/wiki/Kommunizierende_R%C3%B6hren

        Obwohl die Gesellschaft nicht getrennt ist und alle ihre Röhren miteinander kommunizieren/voneinander abhängen, erwecken politisch motivierte Ökonomen den Eindruck, sie könnten durch Intervention/Etatismus ein “gerechtes” Gleichgewicht erwirken.

        Die gleiche Füllhöhe besagt leider nicht, dass überall das gleiche Volumen vorliegt.

        Nun können sie gerne viel mehr Geld ins System einbringen und der Effekt wird immer sein, dass der größere Behälter mehr Volumen aufnimmt als die dünnen. Ein Umfüllen durch Steuern ist sinnlos, den die Röhren kommunizieren immer gleich…

        –> Soweit mein Verständnis dieses Gleichnisses.

        Da unsere Gesellschaft nicht in Glas gegossen ist und die Volumenstände der Röhren variabel sind, befürworte ich, dass die notwendige Veränderung zugelassen wird um das rechte Volumenmaß für jede Röhre gefunden wird.

        Die notwendige Veränderung ist Anerkenntnis von faulen Krediten und deren Abschreibung. Diese Veränderung ist mehr Chancengleicheit als alle Rettung von Vermögen=Schulden zusammen, denn die natürlichen Parameter sind immer gerecht.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @Verleihnix

        Das mit den Volumina und der Füllhöhe ist Herrn Stöcker alles egal. Er nimmt einfach an, er könne eine unendlich große Menge Flüssigkeit erzeugen und ins System pumpen…

      • Horst
        Horst sagte:

        M. A. n. ist fragwürdig, ein nicht menschengemachtes System (die Natur, in diesem Fall die Physik) mit einem menschengemachten System (die Wirtschaft, gleich ob Makro- oder Mikroebene, resp. die Interaktion dieser Ebenen) zu vergleichen und daraus evidente Rückkoppelungseffekte herzuleiten.

        Die Implikation, die M. Stöcker anspricht (das Streben nach Gleichgewicht) kann daher nicht für ein menschengemachtes System gelten) – auch bei dem hydrostatischen Paradoxon ist dieses Streben nach einem Gleichgewicht darüber hinaus auch nur unter bestimmten Bedingungen gegeben.

        Nicht von ungefähr gab und gibt es immer wieder Kritik an der herrschenden neoklassischen Theorie, auch von nicht ganz unbedeutenden Ökonomen.

      • Verleihnix
        Verleihnix sagte:

        @ Horst

        > … ist fragwürdig, ein nicht menschengemachtes System (die Natur, in diesem Fall die Physik) mit einem menschengemachten System (die Wirtschaft..) zu vergleichen

        Mein Wille zu überleben und die Notwendigkeit dafür zu arbeiten oder Leistung einzutauschen ist nicht menschengemacht, sondern natürlich.

        Menschengemacht ist der Zwang zu Abgaben ohne Leistung = Steuern, denn für alle staatlichen Sozialleistungen zahle ich gesondert mit einem Wechselkurs, der mein Überleben in Zukunft gefährdet.

        Die Voraussetzungen für mein Überleben hängen sehr wohl an menschengemachten Konstrukten & an natürlichen Begabungen, Gesundheit und Aussehen. Man kann natürliche Parameter mit kuluturellen vermischen, darf daraus aber keine Rechte oder Schuld ableiten, weil wir das menschliche Konstrukt der Erbschuld per Gesetz ablehnen.

        Jeder versteht, dass ein in ein reiches Elternhaus geborener Depp weder reich noch erfolgreich sein wird – das ist ein Naturgesetz – es sei denn menschengemachte Gesetze erzwingen seinen Wohlstand zulasten anderer. Früher nannte man diesen Personenkreis – Adel.

        Wenn nun die ganze Welt ein Gefäß von kommunizierenden Röhren ist, deren natürliche Gesetze gar nicht zu ändern sind – muss man dann versuchen der Schöpfung ins Handwerk zu pfuschen durch Umverteilung, die bestehende Volumen nicht ändern kann? (“als Gleichnis zu verstehen”)

        Humanität ist keine Entschuldigung, dass Fleiß bestraft wird durch Gleichmacherei und man in seiner Röhre (Klasse) gefangen gehalten wird, weil ein Wechsel in dem gläsernen Gefängnis nicht vorgesehen ist.

        Was für Europäer vielleicht erträglich ist, muss für Afrikaner die Hölle sein.

        Die Gesellschaft als kommunizierendes Gefäß darf eben nicht in Glas gegossen sein um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

        Ich bin absolut dagegen per Gewalt solche Gefäße zu zerschlagen, aber genau wegen der Ungerechtigkeit gibt es “zornige junge Männer” (vgl. Heinsohn) und ist der “Krieg der Vater aller Dinge”.

        Wir haben die Wahl, …..aber nicht mehr lange.

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        @ Richard Ott

        „Das mit den Volumina und der Füllhöhe ist Herrn Stöcker alles egal. Er nimmt einfach an, er könne eine unendlich große Menge Flüssigkeit erzeugen und ins System pumpen…“

        Sie wissen, dass diese Aussage falsch ist. Was treibt Sie an, diesen Unsinn wider besseres Wissen dennoch zu posten? Ich denke nicht, dass ich Ihnen den Straftatbestand der Verleumdung erklären muss: https://dejure.org/gesetze/StGB/187.html

        Unterlassen Sie bitte zukünftig solche Falschaussagen und konzentrieren sich auf eine sachliche Diskussion.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        Oh, Herr Stöcker, finden Sie Ihre Position von mir im Rahmen dieser Kommunizierende-Röhren-Analogie falsch dargestellt? Dann helfen Sie mir doch bitte. Wie muss es richtig heißen? Vielleicht so:

        „Herr Stöcker nimmt einfach an, er könne eine *begrenzte* Menge Flüssigkeit erzeugen und ins System pumpen…“

      • Michael Stöcker
        Michael Stöcker sagte:

        „Herr Stöcker nimmt einfach an, er könne eine *begrenzte* Menge Flüssigkeit erzeugen und ins System pumpen…“

        Ich nehme das nicht „einfach“ an, sondern habe hierzu ganz konkrete Vorschläge gemacht, die sich an einer symmetrischen Kreditexpansion (altes Geldmengenziel der Bundesbank von 4,5%) orientieren und somit den Kreditzyklus glätten; denn es ist der Kreditzyklus, der die konjunkturellen Schwankungen verstärkt; insbesondere im Minsky-Moment. Zudem plädiere ich bekanntlich dafür, die Pegelstände über eine Erbschaftssteuer abzusenken, damit der Assetinflation erfolgreich begegnet werden kann.

        Das Problem mit Ihnen ist, dass Sie zu wenig lesen und sich zu viel zusammen basteln. Hier nun für Sie ein Absatz aus meinem Beitrag im Makronom aus dem Jahr 2016, den ich hier schon des Öfteren verlinkt hatte:

        „Tatsächlich geht es hierbei aber nicht um einen unkontrollierten Abwurf von Geld aus dem Hubschrauber, sondern um eine kontrollierte, symmetrische und solidarische Einführung eines niedrigen zentralbankfinanzierten Bürgergelds für jeden Bürger der Eurozone. Diese „Citoyage“ (Seigniorage für den Citoyen) könnte etwa 100 Euro pro Monat betragen. Aufgrund der angespannten Situation sollte es in den ersten 12 Monaten zusätzliche Sonderzahlungen in Höhe von 200 Euro geben. Für einen 4-Personen-Haushalt wären dies zusätzliche 400 Euro Kaufkraft pro Monat bzw. in den ersten 12 Monaten 1.200 Euro monatlich.“ https://makronom.de/14-argumente-fuer-ein-zentralbankfinanziertes-buergergeld-17593

        Und damit es noch einmal deutlich wird: Meine Perspektive ist eine europäische, keine primär deutsche. Mir geht es um den Erhalt des Euro sowie den Zusammenhalt von Europa; und zu diesem Zweck müssen die Schulden nachhaltig über die Bilanz der EZB entsorgt werden. Nichts anderes machen die USA oder auch Japan. Wer für ein Ende des Euro plädiert mit Wechselkursschwankungen wie zu Beginn der 90er Jahre, der kann selbstverständlich nicht für eine solche Idee sein.

        Wenn Sie in dieser verfahrenen Situation einen besseren Lösungsvorschlag haben: Nur zu, Herr Ott!

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @ Michael Stöcker

        Geldschöpfung ohne Pfand und vorheriges Leistungsversprechen bringt nur das Ergebnis zuvor umlaufendes Geld zu entwerten. Diese Inflation ist nicht beherrschbar, weil niemand weis wie sich die Bürger auf Mikroebene verhalten.

        Fällt tatsächlich der Geldwert und wird Schuld inflationiert, werden auch erarbeitete Ersparnisse (dieses Schuldgeldes) inflationiert.

        Private Altersvorsorge entfällt damit, weil es keine Anlageform mehr gibt. Staatliche Altersvorsorge entfällt, weil die Staaten ihre gegebenen Versprechen niemals einhalten können.

        Zwar können Notenbanken immer neues Geld in Unlauf verschenken, aber seine Kaufkraft fällt. Massenarmut und Hunger sind die Folge. Noah Yuval Harai attestiert dann zurecht, dass KI die Versorgung von “useless eaters” womöglich einstellen wird. https://www.youtube.com/watch?v=WOasT0GJoZg

        Es gibt nichts menschenfeindlicheres als eine Geldpolitik, die Kaufkraft inflationieren will….bisher haben wir “nur” unbezahlbare Mieten und zerstörte Alterssicherung.

      • Alexander
        Alexander sagte:

        @ Michael Stöcker

        Dass derselbe Yuval Noah Harari nicht nur über “useless eaters” Bestseller publiziert, sondern auch von den ganz Großen der internationalen Geldpolitik eine Bühne bereitet bekommt…darf die Zielgruppen der “useless class” nervös machen.

        Hier ein Stelldichein mit Christine Lagarde vom IWF:
        https://www.youtube.com/watch?v=t5Y2CwCsnbA

        Bargeldabschaffung, Negativzins, Geldabwürfe…der Boden ist bereitet.

        Als ob man es nicht besser wüsste.

        Frederice Bastiat aus dem 19. Jahrhundert:
        Diese Welt wird für sie sein wie Dantes Hölle: Lasciate ogni speranza, voi ch’entrate. Im Namen der Brüderlichkeit wird ein Anderer fordern, dass die Arbeit auf zehn, acht, vier Stunden beschränkt wird, und schon stockt die Produktion. Weil es kein Brot mehr gibt, den Hunger zu stillen, kein Tuch gegen die Kälte, wird ein dritter anregen, das Brot und Tuch durch Zwangspapiergeld zu ersetzen. Kaufen wir nicht die Dinge mit Talern? Taler zu vervielfältigen, wird er sagen, heißt Brot und Tuch vervielfältigen, Papier vervielfältigen heißt Taler vervielfältigen. Na also! Ein Vierter wird fordern, dass man die Konkurrenz, ein Fünfter, dass man den Eigennutz abschaffe. Dieser will, dass der Staat für Arbeit sorgt, Jener für Ausbildung, wieder ein Anderer die Grundrente aller Bürger. Hier ist ein Anderer, der alle Könige von der Erdoberfläche vertreiben und im Namen der Brüderlichkeit den totalen Krieg erklären will. Ich höre auf. Ganz offensichtlich ist auf diesem Wege die Quelle der Utopien unerschöpflich. Sie werden abgelehnt werden, sagt man. Vielleicht. Aber vielleicht auch nicht, und das genügt, Unsicherheit zu erzeugen, die schlimmste Geißel der Beschäftigung.
        (Quelle: w w w / b a s t i a t / d e)

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