Zu viel Angst vorm Fracking

Fracking in Deutschland würde einen erheblichen Beitrag zum Erhalt von Wirtschaft und Wohlstand leisten.

In der 161. Folge von „bto 2.0 – der Ökonomie-Podcast mit Dr. Daniel Stelter“ dreht es sich um die Energieversorgung Deutschlands. Neben der längeren Nutzung der Kernkraft ist auch das Thema Fracking hochumstritten. Dabei sind Experten überzeugt, dass es sich um eine beherrschbare Technologie handelt, die einen signifikanten Beitrag zur Sicherung unserer Energieversorgung leisten kann. Im Gespräch dazu Professor Dr. Hans-Joachim Kümpel, Geophysiker und langjähriger Präsident der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe. Deutschlands Leistungsbilanz ist wegen der stark gestiegenen Energiepreise eingebrochen. Ist das ein Problem? Sollten wir überhaupt auf die Leistungsbilanz schauen? Dazu ein Gespräch mit dem Ökonomen Martin Braml. Außerdem ein aktuelles Thema: was wir aus dem gescheiterten Experiment der zurückgetretenen Ministerpräsidentin Liz Truss in Großbritannien lernen können.

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Kommentare (3) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. JürgenP
    JürgenP sagte:

    „Dabei sind Experten überzeugt, dass es sich um eine beherrschbare Technologie handelt, die einen signifikanten Beitrag zur Sicherung unserer Energieversorgung leisten kann“.

    Das Bohren von Löchern in den Untergrund, lotrecht, horizontal und sogar wieder aufwärts ist seit Jahrzehnten eine beherrschbare Technik. Das Herausholen und/oder Einpressen von Substanzen jeglicher Art in die Bohrungen ist ebenfalls als Technik beherrschbar. Das Vermeiden von Folgen der Bodenbehandlung ist allenfalls in Grenzen beherrschbar, eben genau so, wie es die Ergebnisse von Erkundungen und das Bewerten durch Erfahrungen erlauben. Dass trotzdem etwas schief laufen kann liegt an den Nullkomma-x-Restrisiko einer jeglichen Technik, die zum Einsatz kommt.

    Fragt man Rückdeckungsversicherungen wegen der Kostenübernahme für das N-x-Restrisiko, so würde sich dieses in Geldwert offenbaren. So wie sich Prof. Dr. Kümpel anhörte, sollten die Versicherungsbeiträge aber aus der Portokasse des Finanzministeriums bezahlt werden können.

    Also los.

    Allerdings, das ist das ärgerliche an Versicherungen, gehört zum passenden Vertrag immer das Kleingedruckte, in denen die wesentlichen Risikopassagen gestaltet werden. Wer sich mit Versicherungsverträgen für Spezialtiefbaumaßnahmen für Konstruktionen bis vielleicht 40 Meter unter Oberkante Baugrund beschäftigt hat, weiß dass allein die projektbezogene Ausarbeitung passender Versicherungsverträge für die am Fracking beteiligten Unternehmen ein Jahr und noch mehr dauern kann.

    So viel Zeit muss sein.

    Zeit haben wir aber nicht. Es fehlt eventuell das Gas. Daher alternativ: der Staat übernimmt wie bei Biontec die komplette Haftung.

    Dann könnte sicherlich der Boden morgen schon „geimpft“ werden. Von „beherrschbar“ zu sprechen, könnte unter den Umständen nach Hinten losgehen. Denn Goldgräber am Klondike oder im brasilianischen Urwald haben früher schon ohne Rücksicht auf Verluste gearbeitet, wenn sie dabei kein Risiko eingingen. Die Urwaldgräber haben eigens dafür einen korrupten Ministerpräsidenten engagiert – über die Schiene läuft es in Deutschland mit dem Fracking sicher nicht.

    Fazit: die beherrschbare Technik ist da, die beherrschbare Technologie braucht noch Zeit. Man muss sich in Geduld üben und weiter Gastanker bestellen, für die es keine Terminals gibt. Wohldurchdacht ist das alles … nicht.

    Antworten
    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @JürgenP

      “Die Urwaldgräber haben eigens dafür einen korrupten Ministerpräsidenten engagiert – über die Schiene läuft es in Deutschland mit dem Fracking sicher nicht.”

      Ich wollte gerade einen Olaf-Scholz-Witz machen, kann mich aber an die Pointe nicht mehr erinnern…

      Antworten
      • Sigi
        Sigi sagte:

        Vielleicht wäre Ihre Pointe: Wenn Olaf Scholz Lula wäre, hätte er die Haftanstalt schon hinter sich.

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