Kommentare (20) HINWEIS: DIE KOMMENTARE MEINER LESERINNEN UND LESER WIDERSPIEGELN NICHT ZWANGSLÄUFIG DIE MEINUNG VON BTO.
  1. foxxly
    foxxly sagte:

    @ lange liste an aufgaben? warum sind diese aufgaben entstanden? was sind die tieferen ursachen?
    warum disktiert man immer nur an den stellschrauben und nicht an der ganzen maschinerie?
    diese fragen sind umso wichtiger, als dieses aktuelle system sichtlich vor die hunde geht. wie sollte es nachher weitergehen, ohne den selben mist wieder zu wiederholen?

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    • Dietmar Tischer
      Dietmar Tischer sagte:

      @ foxxly

      Was ist das denn für eine Forderung!

      Sie werden keinen Menschen finden, der sich noch einen Rest von Vernunft bewahrt hat und bereit ist bzw. dazu veranlasst werden könnte, ein Flugzeug mit Passagieren an Bord hoch über der Erde umzubauen.

      Mehr Realismus statt Wunschdenken.

      Es sind schon zu viele Träumer unterwegs, wir brauchen nicht noch mehr.

      Wenn kontinuierlich ein paar Aufgaben erledigt würden, käme es möglicherweise noch zu einer guten Landung statt zu einem Absturz.

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      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ tischer
        da gebe ich ihnen teilweise recht! “das flugzeug” muss schnell runter auf dem boden, denn mit jeder minute wird die lage brenzliger!
        die lage ist aussichtslos. reperaturen genügen schon lange nicht mehr. wir können den aufschlag nur noch verzögern.
        sollte der abbruch friedlich verlaufen (zunächst), dann kann dies nur mit extremer unterwerfung der menschen sein, – und ob das anhaltend ist, bezweifle ich.
        nun, ein systemkonformes denken bringt uns keinenfalls weiter, insbesondere dann, wenn wird die fehler der vergangenheit wirklich vermeiden wollen, welche zu diesen verwerfungen geführt hat. hier stimmt die aussage: ein weiter so darf es nicht geben. nur war dies bisher kaum system bezogen.
        natürlich ist meine forderung etc. ein wunschdenken. aber, wenn keine ziele definiert werden, -auch wenn sie zunächst utopisch klingen sollten, – dann , weiss ich nicht mal den weg in diese richtung. und das ist das entscheidende! wir haben immer noch den weg: aufbau und zerstörung! mehr fällt uns zu diesen katastrophalen system wohl nicht ein. wir fliegen bald zum mars, aber die irdischen probleme kriegen wir nicht ansatzweise hin.
        also: querdenken, andersdenken, in frage stellen etc. usw. !! ich sehe das kreditgeldsystem mit seinen epidemischen wachstumszwang, als hauptursache für die allermeisten problem auf dieser erde!

  2. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    @ JürgenP

    Es GIBT immer Zukunft – das ist keine Frage von Chancen.

    Aber ich verstehe, was Sie meinen:

    JEDER muss für sich entscheiden, was er tun will, wenn er meine Auffassung teilt (und natürlich auch, wenn er sie nicht teilt).

    Die Grundfrage für Menschen, die gut ausgebildet und weniger als 30 Jahre alt sind sowie meine Auffassungen teilen, lautet:

    Auswandern in eine andere, hoffentlich bessere Zukunft oder bei der hiesigen bleiben?

    Und daraus folgend die EMPFEHLUNG an Eltern, die für die Erziehung ihrer Kinder verantwortlich sind:

    Bildung AUCH als BEFÄHIGUNG zur Auswanderung, damit die Kinder irgendwann einmal diese Frage LEICHTER für sich beantworten können.

    Auch wenn man bei der hiesigen Zukunft bleibt, hat man Optionen, u. a. diese:

    Sich mit oder durch andere Klarheit darüber zu verschaffen, wie die Dinge sich entwickeln und demnach sich als bestätigt oder widerlegt ansehen.

    Oder man ergibt sich, nimmt die für einen vorteilhaftesten Möglichkeiten des Lebens wahr statt sich mit Diskussionen zu belasten.

    Abgeschaltet muss nichts werden, auch dieser Blog nicht.

    Ich verstehe jedenfalls sehr gut, was Menschen wie den Inhaber dieses Blogs TREIBEN kann – ich sage ausdrücklich KANN und unterstelle damit nicht, dass ihn tatsächlich dies treibt:

    Es ist die EINSICHT, dass die Dinge NICHT so bleiben müssen wie sie sind und sich anscheinend weiterentwickeln, wenn genügend Menschen diese Einsicht teilen

    UND

    daraufhin ANDERS handeln würden, als sie handeln.

    Es ist für RATIONAL eingestellte Menschen mit viel, vor allem ökonomischen Durchblick SCHWIERIG, dieser Einsicht zu entkommen.

    Ich zähle mich dazu, obwohl ich der festen Überzeugung bin, dass die Menschen in unserem Land zwar tendenziell immer wieder anders handeln – siehe Energiewende –, dies aber nicht zum Besseren führt, sondern die Lage nur noch schwieriger werden lässt.

    Insoweit teile ich die von Dr. Stelter hier zum Ausdruck gebrachte Auffassung.

    MEINE Schlussfolgerung daraus, die auch eine Option ist:

    Ich glaube, dass es nur noch darum geht, das SCHLIMMSTE zu verhindern.

    Es muss NICHT die Schlussfolgerung von Dr. Stelter sein.

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  3. Dietmar Tischer
    Dietmar Tischer sagte:

    VÖLLIG klar, weil hinreichend belegt:

    In der VERGANGENHEIT wurden die Weichen NICHT richtig gestellt – Konsum statt Investitionen – und damit sind wir JETZT nicht in der Lage, unter ERSCHWERTEN Bedingungen ZUKUNFSORIENTIERT zu handeln.

    Denn würden wir es tun, fiele unsere von ANSPRÜCHEN dominierte Gesellschaft auseinander.

    Daher leider:

    Schon JETZT ist NICHTS mehr fundamental zu korrigieren und später auch nichts.

    Auch nicht mit den „richtigen Politikern“.

    Denn die gibt es nicht, weil man sie NICHT haben WILL– gestern nicht, heute nicht und morgen auch nicht.

    Ein Kanzlerkandidat mit den Auffassungen von Dr. Stelter – unrealistisch, aber trotzdem einmal gedacht – wäre der GRÖSSTE Flop in der Geschichte deutscher Parlamentswahlen.

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    • JürgenP
      JürgenP sagte:

      @ DT

      Höfliche Frage an Sie: “Keine Chance auf Zukunft mehr?”.

      Ich meine: z.B. diesen Blog abschalten, Hab und Gut verkaufen, in die Ecke stellen und warten. Auf was? Oder einfach so tun, als liefe alles weiter, nur nichts anmerken lassen.

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  4. foxxly
    foxxly sagte:

    @ ott 11:40 höchsteinkommen und- vermögen, ein blödsinn? durch die grenzenlose möglichkeit entsteht ein macht, welche die politik bestimmt! wollen sie dies? wenn nein, welche lösungen hätten sie hierzu?

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    • Richard Ott
      Richard Ott sagte:

      @foxxly

      Wie würden Sie denn das Konzept einer “Vermögenshöchstgrenze” rechtlich umsetzen? Jährliche Vermögensbewertung und dann Enteignung von allem, was über dem Grenzwert liegt?

      “durch die grenzenlose möglichkeit entsteht ein macht, welche die politik bestimmt! wollen sie dies? wenn nein, welche lösungen hätten sie hierzu?”

      Pleiteunternehmen grundsätzlich nicht mehr zu “retten” sondern tatsächlich in die Pleite zu schicken, würde die Vermögensverteilung über die Zeit schon wieder angleichen.

      Darüber hinaus müssten die Unternehmen von Vermögenden konsequent zerschlagen werden, wenn sie in irgendeinem Bereich so weit gewachsen sind, dass sie dort eine marktbeherrschende Stellung haben. Das schließt Firmen wie Apple, Microsoft, Google und so weiter ausdrücklich mit ein.

      Wir könnten auch noch eine Höchstgrenze für Spenden an Parteien, Politiker und NGOs sowie für Wahlwerbung einführen, um den Kauf von politischem Einfluss durch die Superreichen zu unterbinden. Die Regel gab es mal in den USA bei der Wahlkampffinanzierung, wurde dort aber erfolgreich unterlaufen weil der Supreme Court später entschieden hatte dass jedes Unternehmen und jede NGO in Ihrer Eigenschaft als juristische Person mit Redefreiheit (!) ebenfalls Wahlpropaganda produzieren und veröffentlichen darf: https://de.wikipedia.org/wiki/Citizens_United_v._Federal_Election_Commission

      Was die Vermögenden ansonsten mit ihrem Geld anstellen, interessiert mich nicht.

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      • foxxly
        foxxly sagte:

        @ ott – zerschlagung ist eine gute idee
        -oder zuvor den zukauf von anderen firmen begrenzen, vorallen, wenn sie den wettbewerb verengt.
        – eine obergrenze von einkommen und vermögen kann durchaus fließend gehen. zb. ab einer höhe von 200 000€ kann es mit einer linearem anstieg der steuer langsam uninteressant werden, mehr haben zu wollen.
        dies wäre bei unternehmen auch denkar (andere höhe natürlich) , oder ab einer bestimmten bilanzhöhe keine abschreibungen mehr steuerwirksam gestalten (auch fließend möglich)
        also, wo ein wille, – da gibt es viele möglichkeiten.
        -gewählte politiker sollten grunsätzlich nach zwei wahlperioden diese ebene räumen müssen, – ohne ausnahme. vielleich wäre auch eine finanzielle haftung / konsequenzen für fachliche verfehlungen denkbar?
        lobbyisten strengstens überwachen und begrenzen.
        ich denke, eine aufgabenliste wäre sehr sehr lange!
        aber, alle gut gemeinten absichten sind langfristig wirkungslos, wenn dieses unselige kreditgeldsystem nicht verändert bzw abgeschaft wird.

  5. foxxly
    foxxly sagte:

    die vielen billionen € schulden und verpflichtungen, die deutschland hat, kann niemals mehr “erwirtschaftet” werden! (wie auch bei den anderen ländern!) irgend eine schuldenkappung wird es geben müssen. allerdings sollte dieser dann ohne lastenausgleich und zwangshypotheken einen neustart ermöglichen.
    die schenkung, welcher herr stelter anspricht, kommt meiner idee schon nahe:
    die notenbank sollte jährlich die summe geld in höhe des bip-zuwachses, direkt, netto, pro kopf ausbezahlt werden. damit würde erreicht, dass es keinen wachstumszwang, der aus dem kreditgeldsystem entsteht, mehr gibt, weil dieser durch die auszahlung neutralisiert würde. ein wachstum aus arbeit und erfindungen wäre weiter gegeben. auch wettbewerb ebenso, allerding unter weniger druck. generell wäre noch wichtig, dass es obergrenzen in einkommen und vermögen geben muss, ab dessen es sich nicht mehr lohnt, noch weiter (zu einer klumpenbildung der macht) wachsen zu wollen, oder müssen.
    was die altersvorsorge betrift, sollte es nur eine kasse für alle bürger, ohne ausnahme geben. bezahlt durch eine entsprechende mehrwertsteuer. dann sollte daraus eine für deutsches niveau, eine gute grundrente bezahlt werden. damit kann jeder selber daüber hinaus noch mehr für seine rente tun, wenn er will. mit dieser methode würden die arbeitskosten durch die sozialversicherungen deutlich gesenkt werden.
    der wohlstand und die kosten des staates müssten durch den ge-und verbrauch von gütern und dienstleistungen gedeckt werden.

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    • DCSi
      DCSi sagte:

      Kurze Frage zu “… notenbank sollte jährlich die summe geld in höhe des bip-zuwachses, direkt, netto, pro kopf ausbezahlt werden. damit würde erreicht, dass es keinen wachstumszwang, der aus dem kreditgeldsystem entsteht, mehr gibt, …”

      Glauben Sie, dass es dann – ohne Druck des Kredites, wenn quasi jeder Geld geschenkt bekommt – tatsächlich noch das Wachstum sich einstellt, was erhofft wird?

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      • foxxly
        foxxly sagte:

        …. ich denke schon, weil mehr nachgefragt werden kann. natürlich müsste sich dieser mechanismus erst einspielen. vielleicht müsste dies erst scheibchen weise eingeführt werden?

    • markus
      markus sagte:

      “generell wäre noch wichtig, dass es obergrenzen in einkommen und vermögen geben muss, ab dessen es sich nicht mehr lohnt, noch weiter (zu einer klumpenbildung der macht) wachsen zu wollen, oder müssen.”

      Ich finde es schade, dass immer zuerst Einkommen betrachtet wird und Vermögen anscheinend völlig/relativ unwichtig ist. Wenn man die Ungleichheit stoppen oder gar umkehren will, muss man beim Einkommen eine am progressiven Ende über 100%ige Steuer einführen, beim Vermögen ist das viel natürlicher.

      Aber es wird so kommen. Wahrscheinlich fallen dann z.B. Haushaltsbruttoeinkommen von über 100k€ aus einem solchen Bürgergeld heraus und zwar egal, ob das dann eine fünfköpfige Familie in der Mietwohnung mit wenig Kapital pro Familienmitglied oder ob das ein DINK im ererbten Einfamilienhaus ist.

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      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @markus

        Regelungen zu einem “Höchsteinkommen” sind genauso Blödsinn wie Regeln über ein “Höchstvermögen”, ob nun realisiert über Enteignungen oder über konfiskatorische Steuersätze.

        Aber machen Sie nur, politisch bringen Sie damit sogar Kinderbuchautorinnen im superlinken Schweden auf die Palme:

        “Die überzeugte Sozialdemokratin Astrid Lindgren rechnete 1976 aus, daß sie für ihr Einkommen von 2 Millionen Kronen Steuern und Sozialabgaben in Höhe von 2 002 000 Kronen zu zahlen hätte – also 100,1 Prozent. Sie schrieb daraufhin ein Märchen (Pomperipossa in Monismanien), in dem sie die schwedischen Zustände karikierte, und rief zur Abwahl der Regierung von Olof Palme auf.

        Tatsächlich hatte sich die Kinderbuchautorin verrechnet, wie ihr der damalige Finanzminister Gunnar Sträng genüßlich vorhielt: Da sie – damals 68 Jahre alt – sich bereits im Rentenalter befinde, sei sie von den Sozialabgaben befreit und müsse nur die Steuern in Höhe von 85 Prozent zahlen. Von dem Rest könne sie aufgrund ihrer “sparsamen Veranlagung” wohl ihre laufenden Kosten decken.

        Die Wahlen haben die Sozialdemokraten übrigens verloren.”
        https://www.zeit.de/stimmts/1999/199917_stimmts_lindgren

      • foxxlyj
        foxxlyj sagte:

        @ ott einspruch euer ehren! diese “klumpenbildung” diktiert unsere politik. das kann es doch nicht sein, oder?? wollen sie das? wenn nein, wie wollen sie dies verhindern?

      • markus
        markus sagte:

        @RO:
        Ist mir eigentlich egal, was eine Kinderbuchautorin meint.

        Von Höchstgrenzen halte ich auch nichts. Von progressiver Besteuerung allerdings sehr viel.

        Wenn nicht besteuert werden würde, wäre im heutigen System die Dummheit der (oder das Zerwürfnis mit den) Nachkommen die einzigen Prozesse, die einer weiteren Vermögenskonzentration entgegenwirken.

        Was geordnet passieren könnte, wird nun sowieso ungeordnet passieren: Schuldenschnitte, was ja äquivalent zu einer Vermögenssteuer ist… nur ungeordnet und wahrscheinlich ungerechter.

      • Richard Ott
        Richard Ott sagte:

        @markus

        “Ist mir eigentlich egal, was eine Kinderbuchautorin meint.”

        Ja, ich finde Kinderbuchautoren auch grundsätzlich unseriös. Aber wenn ich sowas sage, wird mir gleich wieder vorgeworfen, dass ich Hetze gegen die Grünen betreibe…

        In welcher Höhe fänden Sie progressive Besteuerung denn noch akzeptabel? Alles bis zu einem Spitzensteuersatz von 85%? Oder sogar 100%? Oder insgesamt über 100% hinausgehend, wenn auf das Einkommen dann auch noch nicht vollständig abzugfähige Sozialabgaben eingefordert werden?

        “Was geordnet passieren könnte, wird nun sowieso ungeordnet passieren: Schuldenschnitte, was ja äquivalent zu einer Vermögenssteuer ist… nur ungeordnet und wahrscheinlich ungerechter.”

        Nein, die sind nicht äquivalent. Schuldenschnitte können sogar dann zu einem Vermögensverlust führen, wenn Sie selbst gar kein Nettovermögen haben. (Kennt jeder Unternehmer, der Forderungen bei einem Kunden hat, der Pleite geht – und das gleiche kann Ihnen auch als Privatperson passieren, wenn Sie gegenüber einem Lieferanten in Vorkasse gegangen sind.) Das liegt dann aber daran, dass Sie direkt oder indirekt (zum Beispiel über den Staat, zu dessen Staatshaushalt Sie mit Ihren Steuern beitragen) einem Schuldner Geld geliehen haben, der sich als zahlungsunfähig herausstellt. Ein Fall von “selber schuld” und keine vom Staat aufgedrückte Abgabe.

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